ideas - Commerzbank - Commerzbank AG
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<strong>ideas</strong><br />
Januar 2013 | Ausgabe 129<br />
www.<strong>ideas</strong>.commerzbank.de<br />
Werbemitteilung<br />
Anlageideen für Selbstentscheider<br />
ausblick auf das<br />
börsenjahr 2013<br />
20 trends für das<br />
kommende jahr<br />
» Im Interview: ernst huber,<br />
Vorstandssprecher der DAB bank <strong>AG</strong>
inhalt<br />
In dieser Ausgabe:<br />
4 aktuelles<br />
6 Marktbericht<br />
Welche Chancen bietet<br />
das Jahr 2013?<br />
8 ausblick auf das börsenjahr 2013<br />
20 Trends für das kommende Jahr<br />
14 interview<br />
»Die Aktie wird in 2013 eine<br />
wichtige Rolle spielen«<br />
16 technische analyse<br />
DAX und BASF<br />
20 akademie<br />
Kapitalmaßnahmen von A bis Z:<br />
Teil 3 – Aktiensplit<br />
22 direktbroker<br />
Sparen auf dem Walk of Fame –<br />
DAB Star Partnerschaft<br />
23 nicht verpassen<br />
Alle Termine auf einen Blick<br />
24 brent in backwardation<br />
Spielen Sie mit der Kurve<br />
27 trader 2012<br />
Die Preisverleihung<br />
28 aktienstrategie<br />
DAX-Bullen haben noch<br />
Ausdauer für 2013<br />
30 währungsstrategie<br />
Devisenmärkte – Was bringt 2013?<br />
32 Zertifikateawards 2012<br />
Viermal Gold für die <strong>Commerzbank</strong><br />
33 <strong>ideas</strong>tv<br />
<strong>Commerzbank</strong> Aktientrend<br />
Deutschland – defensiv erfolgreich!<br />
34 rohstoffstrategie<br />
Edelmetall-Ausblick 2013:<br />
Ultralockere Geldpolitik und<br />
robuste Nachfrage treiben Preise<br />
38 Pinnwand<br />
40 der direkte draht<br />
41 service<br />
42 bestellkupon<br />
8 ausblick auf das börsenjahr 2013 – 20 Trends<br />
für das kommende Jahr<br />
14 interview: Ernst Huber, Vorstandssprecher der DAB bank <strong>AG</strong><br />
32 Zertifikateawards 2012 – Viermal Gold für die<br />
<strong>Commerzbank</strong>
editorial<br />
Ausblick auf das Börsenjahr 2013<br />
Ein ereignisreiches (Börsen-)Jahr 2012 liegt hinter uns. Viele Themen wie beispielsweise<br />
die Präsidentschaftswahlen in China, Frankreich und den USA, die lockere Geldpolitik der<br />
bedeutenden Notenbanken, Naturkatastrophen wie Hurrikan Sandy, der die amerikanische<br />
Ostküste verwüstete, der Friedensnobelpreis für die Europäische Union, die Olympischen<br />
Spiele in London und der Bürgerkrieg Syriens haben die Welt- und Wirtschaftspresse im<br />
vergangenen Jahr stark beschäftigt.<br />
Doch bei den Themen, die die Börse bewegen, stand eines ganz oben auf der Liste: die<br />
europäische Staatsschuldenkrise. Daher würde es vermutlich niemanden wundern, wenn<br />
Worte wie »Staatsschuldenkrise«, »Eurokrise« oder »Euro-Rettungsschirm« am 15. Januar<br />
2013 zum Unwort des Jahres 2012 gekürt werden würden. So standen die Aktienmärkte in<br />
Deutschland und Europa – wie auch schon im Jahr 2011 – im Schatten der Staatsschuldenkrise<br />
Europas. Damals wie heute stellt die Krise die Euro-Staaten gemeinschaft vor eine<br />
große Bewährungsprobe.<br />
Dennoch geht das Börsenjahr 2012 unterm Strich als Erfolgsstory in die Geschichts bücher<br />
ein. So konnte das deutsche Börsenbarometer in 2012 um rund 30 Prozent zulegen. Auch<br />
wenn der europäische Leitindex EURO STOXX 50 gegenüber dem DAX nicht ganz so<br />
glänzen konnte, verzeichnete er immerhin eine Performance von rund 14 Prozent für sich.<br />
Aber auch außerhalb Europas waren die Aktienmärkte durchaus positiv: Der japanische<br />
Nikkei stieg um ca. 16 Prozent und der amerikanische Leit index Dow Jones legte immerhin<br />
noch eine Performance von 7 Prozent hin.<br />
Viele Anleger stellen sich vor allem zu Beginn eines jeden Jahres<br />
die Frage, wie es an den Börsen weitergeht. Eines ist klar:<br />
Welchen Weg die Finanz- und Kapitalmärkte einschlagen werden,<br />
wird auch in 2013 stark von der anhaltenden Schuldenproblematik<br />
Europas beeinflusst. Um Sie bei der Ausrichtung Ihrer Geldanlagen<br />
in 2013 zu unterstützen, geben wir Ihnen in der aktuellen<br />
Ausgabe von <strong>ideas</strong> einen Ausblick auf das Börsenjahr 2013.<br />
Neben den aktuellen Trends am deutschen Aktienmarkt finden Sie<br />
in der vorliegenden <strong>ideas</strong>-Ausgabe weitere Beiträge unserer Aktien-,<br />
Währungs- und Rohstoffanalysten. Spannende Themen wie<br />
»Devisenmärkte: Was bringt 2013?«, »DAX-Bullen haben noch<br />
Ausdauer für 2013« und »Edelmetall-Ausblick 2013: Ultralockere<br />
Geldpolitik und robuste Nachfrage treiben Preise« warten auf Sie.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen<br />
Ausgabe und ein erfolgreiches Börsenjahr 2013!<br />
Laura Schwierzeck<br />
Chefredakteurin<br />
3
aktuelles<br />
Börsenwissen aus erster Hand:<br />
wann:<br />
19. Januar 2013,<br />
von 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
wo:<br />
Maritim Congress Center Dresden,<br />
Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden<br />
eintritt:<br />
Kostenfrei<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.boersentag-dresden.de<br />
Börsentag Dresden<br />
Nach einem turbulenten Börsenjahr nutzten<br />
im vergangenen Jahr über 6.500 Besucher<br />
die Gelegenheit, sich in fast 60 Expertenvorträgen<br />
und persönlichen Gesprächen<br />
mit den knapp 100 Ausstellern umfassend<br />
und unabhängig zu allen Themen rund um<br />
die Geldanlage zu informieren. Auch in<br />
2013 haben Sie wieder die Gelegenheit,<br />
dabei zu sein. Informieren Sie sich über<br />
Neuheiten an der Börse und nutzen Sie die<br />
Möglichkeit, das Geschehen aus nächster<br />
Nähe zu erleben. Es werden aktuelle<br />
Trends der Branche vorgestellt und komplexe<br />
Themen auf verständliche Art und<br />
Weise vermittelt. Neben interessanten<br />
Ausstellern wartet ein umfangreiches<br />
Vortragsprogramm auf Sie.<br />
Das <strong>Commerzbank</strong>-Derivateteam freut sich<br />
auf Ihren Besuch!<br />
Ausschüttende Index-Zertifikate:<br />
Das Angebot wächst!<br />
Die <strong>Commerzbank</strong> hat im Dezember ihr<br />
Angebot an Dividenden ausschüttenden<br />
Index-Zertifikaten erweitert und bietet ab<br />
sofort Zertifikate auf den ATX Distributing<br />
und den ATX Top Dividend Distributing<br />
Index an.<br />
zweimal im Jahr an die Anleger ausgezahlt.<br />
Für Anleger bedeutet das, dass<br />
sie zweimal im Jahr (jeweils zum Ende<br />
der Monate Juni und Dezember) eine<br />
Ausschüttung der aufgelaufenen Nettodividenden<br />
erhalten.<br />
Mehrheit der<br />
Welche Geschäftsentwicklung erwarten Sie<br />
für die erste Jahreshälfte 2013?<br />
4,80 %<br />
es wird besser<br />
es wird sich im<br />
Wesentlichen<br />
nichts verändern<br />
38,10 %<br />
es wird schlechter<br />
57,10 %<br />
Während bei klassischen Index-Zertifikaten,<br />
die sich auf Dividendenindizes<br />
beziehen, die ausgeschütteten Dividenden<br />
in die Wertentwicklung des Index einfließen,<br />
werden die Dividendenzahlungen<br />
bei den beiden neuen Index-Zertifikaten<br />
Weitere Informationen zur Funktionsweise<br />
sowie ein Überblick aller Unlimited<br />
Index-Zertifikate auf ausschüttende<br />
Indizes stehen Ihnen im Internet unter<br />
www.zertifikate.commerzbank.de zur<br />
Verfügung.<br />
Stand: 12. Dezember 2012<br />
Quelle: Deutscher Derivate Verband (DDV)<br />
Wie wird sich nach Ihrer Einschätzung der<br />
DAX im ersten Halbjahr 2013 entwickeln?<br />
4,80 %<br />
wkn index kurzbeschreibung<br />
CZ3 5F8 ATX Distributing Der atx distributing index umfasst die 20 größten und<br />
liquidesten Aktien aus dem Prime Market der Wiener Börse.<br />
CZ3 5F9<br />
ATX Top Dividend<br />
Distributing<br />
Der atx top dividend distributing index umfasst zehn<br />
Aktien des ATX mit der höchsten Dividendenrendite.<br />
33,30 %<br />
61,90 %<br />
stark steigen 0 %<br />
steigen<br />
gleich bleiben<br />
fallen<br />
stark fallen 0 %<br />
Stand: 12. Dezember 2012<br />
Quelle: Deutscher Derivate Verband (DDV)<br />
4
Handeln ohne<br />
Transaktionskosten<br />
Kunden der direktanlage.at<br />
haben noch bis zum 25. Januar<br />
2013 die Möglichkeit, alle<br />
Optionsscheine, Zertifikate und<br />
Aktienanleihen der <strong>Commerzbank</strong><br />
ohne Transaktionskosten zu kaufen<br />
und zu verkaufen. Dies gilt ab<br />
einem Ordervolumen von 1.000<br />
Euro im außerbörslichen Direkthandel.<br />
Weitere Free Trade- und<br />
Flat Fee-Aktionen finden Sie auf<br />
unserer Pinnwand auf Seite 39.<br />
aktuelles<br />
3,90-Euro-Aktion der comdirect<br />
geht in die Verlängerung<br />
Kunden der comdirect bank haben Grund<br />
zur Freude: Die erfolgreiche 3,90-Euro-<br />
Aktion wird auch im Jahr 2013 weitergeführt.<br />
So können alle comdirect bank-<br />
Kunden bis zum 30. Juni 2013 alle<br />
Produkte der <strong>Commerzbank</strong> mit einem<br />
Aktienunderlying zu einer Pauschalgebühr<br />
von 3,90 Euro handeln. Dies<br />
gilt für den außerbörslichen Handel im<br />
Live Trading der comdirect ab einem<br />
Ordervolumen von 1.000 Euro je Order.<br />
Profitieren Sie von einer Top-Auswahl von<br />
über 120.000 Produkten auf Aktien. Dazu<br />
zählen Optionsscheine, Zertifikate und<br />
Aktienanleihen auf rund 500 verschiedene<br />
Unternehmen.<br />
Weitere Free Trade- und Flat Fee-Aktionen<br />
finden Sie in jeder <strong>ideas</strong>-Ausgabe<br />
auf Seite 39 in der Rubrik »Pinnwand«<br />
und natürlich im Internet unter<br />
www.zertifikate.commerzbank.de.<br />
Zertifikate-Anbieter für<br />
2013 optimistisch<br />
Die meisten Anbieter von Zertifikaten<br />
rechnen für das erste<br />
Halbjahr 2013 mit einer besseren<br />
Geschäftsentwicklung und sehen<br />
auch den DAX im Plus. Das sind<br />
aktuelle Ergebnisse aus der jährlichen<br />
Umfrage, die der Deutsche<br />
Derivate Verband (DDV) bei insgesamt<br />
21 Emittenten durchgeführt<br />
hat. Sie repräsentieren zusammen<br />
mehr als 95 Prozent des Markts für<br />
strukturierte Wertpapiere. So sind<br />
57 Prozent der Zertifikate-Anbieter<br />
der Meinung, dass sich die Geschäftsentwicklung<br />
in 2013 verbessert,<br />
während 38 Prozent<br />
keine wesentliche Veränderung<br />
erwarten. Nur etwa 5 Prozent sind<br />
pessimistisch gestimmt und rechnen<br />
mit einem schlechteren Zertifikategeschäft.<br />
Mit Blick auf den DAX, dem beliebtesten<br />
Basiswert der Zertifikateanleger,<br />
erwarten fast zwei<br />
Drittel der Emittenten im ersten<br />
Halbjahr 2013 steigende Kurse.<br />
Ein Drittel schätzt, dass es keine<br />
größeren Veränderungen geben<br />
wird. Nur 5 Prozent der Umfrage-<br />
Teilnehmer gehen von fallenden<br />
Kursen des DAX aus. »Das Marktvolumen<br />
des Zertifikatemarkts hat<br />
sich zwischenzeitlich bei etwa<br />
100 Milliarden Euro eingependelt.<br />
Ein beachtlicher Wert für eine so<br />
junge Anlageklasse. Sobald die<br />
Wachstumsaussichten besser<br />
werden, wird auch der Zertifikatemarkt<br />
wieder zulegen«, so Lars<br />
Brandau, Geschäftsführer des<br />
DDV.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.derivateverband.de<br />
Scope Awards<br />
2012:<br />
<strong>Commerzbank</strong> als<br />
»Bester Anbieter von<br />
Discount-Zertifikaten«<br />
Im Rahmen einer festlichen<br />
Verleihung im<br />
2<br />
Humboldt Carré am Gendarmenmarkt<br />
in Berlin<br />
wurden Ende des vergangenen<br />
Jahres die 8. Scope Awards überreicht. Die<br />
<strong>Commerzbank</strong> erhielt einen der begehrten Preise für<br />
»Certificates« in der Kategorie »Discount Certificates«.<br />
Die Anerkennung der Jury und die Tatsache, dass die<br />
<strong>Commerzbank</strong> sich gegen zahlreiche renommierte<br />
Mitbewerber durchsetzen konnte, bestätigt die hohe<br />
Kompetenz im Bereich strukturierter Finanzprodukte.<br />
Mit den Scope Awards werden einmal jährlich besondere<br />
Leistungen auf Produkt- und Managementebene in<br />
der Investment branche ausgezeichnet. Neben den aktuell<br />
wichtigen Faktoren wie Vertrauen und Sicherheit<br />
waren für die Entscheidung der Scope- Jury vor allem<br />
die Kriterien Produktqualität, Transparenz, Kontinuität,<br />
Innovationskraft und stra tegischer Weitblick des Managements<br />
ausschlaggebend. Weitere Informationen zur<br />
Preisverleihung finden Sie unter www.scope-awards.de.<br />
5
Marktbericht<br />
Welche Chancen bietet<br />
das Jahr 2013?<br />
Anouch alexander wilhelms<br />
»An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4,<br />
sondern 5 minus 1. Man muss nur die<br />
Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.«<br />
Dieses Zitat von André Kostolany ist<br />
aktueller denn je. Er würde am 9. Februar<br />
107 Jahre alt werden und seine Aussagen<br />
und Bemerkungen zum Finanzmarkt<br />
gelten noch heute, beispielsweise für die<br />
Jahre 2011 und 2012. In beiden ist der<br />
DAX jeweils Mitte des Jahres stark gefallen.<br />
Die Euroschuldenkrise war jeweils<br />
auf ihrem Höhepunkt und die Marktteilnehmer<br />
waren stark über die weitere<br />
Entwicklung verunsichert. So wurde<br />
bereits das bevorstehende Ende des Euro<br />
prophezeit oder der Zusammenbruch der<br />
Europäischen Union. Die Lösung der<br />
Probleme wird noch Jahre dauern, allerdings<br />
ist an der Börse bereits wieder die<br />
Zuversicht zurückgekehrt. Vor Ausbruch<br />
der Krise notierte der deutsche Leitindex<br />
etwa bei 7.300 Punkten. Dieses Niveau<br />
wurde wieder erreicht und wer die Nerven<br />
behalten hat, der konnte sich insbesondere<br />
in 2012 über stattliche Aktienkursgewinne<br />
freuen. Die Analysten gehen<br />
für 2013 zumindest davon aus, dass die<br />
Aktienmärkte weiter positiv tendieren<br />
sollten. Ebenfalls für den Goldpreis ist<br />
eine leichte Erhöhung vorhergesagt.<br />
Es bleibt spannend, ob die Vorhersagen<br />
auch zutreffen werden.<br />
Im vergangenen Jahr konnten sich nicht<br />
nur die Aktionäre freuen. Die <strong>Commerzbank</strong><br />
wurde in 2012 als innovativste<br />
Emittentin ausgezeichnet. Grund hierfür<br />
waren vor allem die Faktor-Zertifikate.<br />
2009 legte die <strong>Commerzbank</strong> die ersten<br />
neuen Produkte dieser Art auf. Das Prinzip<br />
sollte einfach und verständlich sein.<br />
Ein konstanter Hebel (Faktor) kombiniert<br />
mit einem einfachen Indexkonzept und<br />
fertig waren die Faktor-Zertifikate. Anleger<br />
können so mit einem konstanten<br />
Hebel an der Wertentwicklung einer<br />
Aktie, eines Index oder Rohstoffs teilhaben.<br />
Der Faktor wirkt auf täglicher Basis<br />
und es gibt kein Knock-Out bei diesen<br />
Zertifikaten. So konnte sich ein Investor,<br />
der ein Faktor-Zertifikat 4x Long auf den<br />
DAX (WKN: CZ2 4ZM) im Januar 2012<br />
gekauft hatte, über nahezu 100 Prozent<br />
Performance nach zwölf Monaten freuen.<br />
2012 feierten diese Zertifikate ihren<br />
Durchbruch.<br />
Faktor-Zertifikate eignen sich grundsätzlich<br />
eher für risikoaffine Anleger, und so<br />
verwundert es nicht, dass in der Gunst<br />
der Investoren vor allem bewährte und<br />
klassische Strukturen standen. Deren<br />
Vorteil liegt auf der Hand. Wer ein direktes<br />
Investment in Aktien scheut, aber<br />
mehr Rendite als mit Festgeld erreichen<br />
möchte, der kommt an diesen Finanzprodukten<br />
nicht vorbei. Discount-Zertifikate<br />
stellen dabei immer noch die beliebteste<br />
Kate gorie bei Privatanlegern dar. Die<br />
Auswahl ist riesengroß und auf zahlreiche<br />
Basiswerte werden diese Zertifikate angeboten.<br />
Beispielsweise liegt der Kaufpreis<br />
eines Discount-Zertifikats auf BASF<br />
(WKN: CK1 4HM) mit einem Cap von<br />
68,00 Euro derzeit bei 62,43 Euro. Sollte<br />
die Aktie in diesem Jahr nicht mehr als<br />
14 Prozent fallen, erhält der Anleger eine<br />
Rendite von 8,6 Prozent p.a. Einen Verlust<br />
würde der Anleger erst dann erleiden,<br />
wenn die Aktie am Ende des Jahres unter<br />
62,43 Euro liegen würde.<br />
Neben Discount-Zertifikaten werden viele<br />
Anleger in 2013 zu Bonus-Zertifikaten<br />
greifen. Denn Bonus-Zertifikate bieten<br />
Grafik 1: Relativer Vergleich – DAX vs. Faktor-Zertifikat 4x Long<br />
auf den DAX<br />
in Prozent<br />
230<br />
210<br />
190<br />
170<br />
150<br />
130<br />
110<br />
90<br />
70<br />
Jan 12 Mrz 12 Mai 12 Jul 12 Sep 12 Nov 12<br />
DAX-Index Faktor-Zertifikat Long auf den DAX (Faktor 4)<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets, Bloomberg<br />
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />
Grafik 2: DAX-Index (Wertentwicklung fünf Jahre)<br />
Punkte<br />
8.500<br />
8.000<br />
7.500<br />
7.000<br />
6.500<br />
6.000<br />
5.500<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
Dez 07 Jun 08 Dez 08 Jun 09 Dez 09 Jun 10 Dez 10 Jun 11 Dez 11 Jun 12 Dez 12<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets, Reuters<br />
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />
6
Marktbericht<br />
»Wer die Nerven behalten hat, der konnte<br />
sich insbesondere in 2012 über stattliche<br />
Aktienkursgewinne freuen.«<br />
Anouch Alexander Wilhelms, Produktmanager<br />
Equity Markets & Commodities<br />
in der Regel ein offensiveres Chance-Risiko-Profil<br />
im Vergleich zu Discount-Zertifikaten. Gewinne<br />
sind dagegen unbegrenzt möglich. Allerdings sind<br />
Bonus-Zertifikate mit einer Barriere ausgestattet.<br />
Wird diese irgendwann während der Laufzeit<br />
berührt oder unterschritten, verfällt der Bonus-<br />
Anspruch komplett. Ein Classic Bonus-Zertifikat<br />
bezogen auf den DAX (WKN: CZ1 LKM) würde<br />
beispielsweise eine Seitwärtsrendite von 3,8 Prozent<br />
p.a. abwerfen, solange der DAX nächstes Jahr nicht<br />
unter 6.050 Punkte fällt (dies entspricht einem<br />
Sicherheitspuffer von rund 21 Prozent). Steigt der<br />
Index aber über 8.300 Punkte, dann wird der Investor<br />
eins zu eins an den weiteren Gewinnen beteiligt.<br />
Dieses Zertifikat eignet sich demnach für eine<br />
Markterwartung von seitwärts tendierenden bis<br />
leicht fallenden und stark steigenden Aktienkursen.<br />
Im Jahr drei nach Ausbruch der Euroschuldenkrise<br />
bleibt abzuwarten, ob nicht auch dieses Jahr die<br />
Verunsicherung an die Börse zurückkehrt. Die<br />
Anzeichen Ende 2012 zusammen mit den Prognosen<br />
der Analysten deuten derzeit zumindest nicht<br />
darauf hin. Über den aktuellen Stand der Märkte<br />
oder Zertifikate informiert die neue App der<br />
<strong>Commerzbank</strong> immer und überall. Alle Informationen<br />
dazu finden Sie unter www.zertifikate.<br />
commerzbank.de.<br />
Classic Bonus-Zertifikate<br />
WKN Basiswert Bezugsverhältnis<br />
Bonuslevel Barriere Bonusbetrag Bonusrendite<br />
p.a. zur Barriere<br />
Abstand Bewertungstag<br />
Fälligkeit<br />
Geld-/Briefkurs<br />
CZ1 LKM DAX 100:1 8.300 Punkte 6.050 Punkte 83,00 EUR 3,82 % 20,85 % 19.12.2013 30.12.2013 79,85/79,86 EUR<br />
Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Classic Discount-Zertifikate<br />
WKN Basiswert Bezugsverhältnis<br />
Cap Max. Discount Bewer-<br />
Fälligkeit Geld-/Briefkurs<br />
Rendite p.a.<br />
tungstag<br />
CK1 4HM BASF 1:1 68,00 EUR 8,63 % 14,06 % 19.12.2013 30.12.2013 62,42/62,43 EUR<br />
Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Faktor-Zertifikate<br />
WKN Basiswert Strategie Faktor Laufzeit Indexgebühr<br />
Geld-/Briefkurs<br />
p.a.<br />
CZ2 4ZM DAX Future Dezember 2012 Long 4 Unbegrenzt 0,50 % 100,91/101,13 EUR<br />
Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
7
ausblick auF das börsenjahr 2013<br />
Ausblick auf das<br />
Börsenjahr 2013 –<br />
20 Trends<br />
für das kommende Jahr<br />
laura schwierZeck, andreas hürkaMP (Leiter Aktienmarktstrategie CM Research)<br />
Ein ereignisreiches Jahr 2012 liegt hinter uns – ein<br />
Börsenjahr im Zeichen der europäischen Staatsschuldenkrise.<br />
Ähnliches berichteten wir vor genau einem<br />
Jahr an genau dieser Stelle. Damals wie heute stellt<br />
die Krise die Euro-Staatengemeinschaft vor eine<br />
große Bewährungsprobe. Entsprechend wurde im<br />
vergangenen Jahr das Überleben des Euro wie kaum<br />
ein anderes Thema in der globalen Medienlandschaft<br />
diskutiert. Von Euro-Kritikern und pessimistischen<br />
Börsianern wurde sogar das bevorstehende Ende des<br />
Euro prophezeit. Doch getreu dem Motto »Totgesagte<br />
leben länger« hat sich die Gemeinschaftswährung<br />
wieder stabilisiert und beendete das turbulente<br />
Börsenjahr 2012 nahezu dort, wo sie zu Beginn des<br />
Jahres 2012 gestartet ist – bei einem Euro/US-Dollar-<br />
Wechselkurs von rund 1,3000. Der Grund für die<br />
Stabilisierung liegt allerdings nicht in einer Lösung<br />
der Schuldenproblematik Europas, denn auch in<br />
den USA sind die Schuldenprobleme nicht zu unterschätzen<br />
– dort bekannt unter dem Begriff der<br />
»fiskalischen Klippe« (fiscal cliff).<br />
Trotz des problematischen Umfelds geht das<br />
deutsche Aktienjahr 2012 als Erfolgsstory in die<br />
Geschichtsbücher ein. So legte der DAX zu Beginn<br />
des Jahres 2012 einen fulminanten Start hin und<br />
kletterte im ersten Quartal von einem Stand um<br />
5.900 Punkte auf ein Zwischenhoch von knapp<br />
über 7.000 Punkten. Nach einem Kursrücksetzer auf<br />
6.000 Punkte im Juni setzte der deutsche Leitindex<br />
erneut zu einer von dem Gros der Marktteilnehmer<br />
tendenziell unerwarteten Rallye an und beendete<br />
das Börsenjahr bei einem Stand um 7.500 Punkte.<br />
Unterm Strich verzeichnete der DAX somit ein sattes<br />
Plus von rund 25 Prozent.<br />
Welche Wege die Finanz- und Kapitalmärkte im kommenden<br />
Jahr einschlagen werden, ist vor allem von<br />
der anhaltenden Schuldenkrise im Euroraum und den<br />
USA abhängig. Zum Jahresauftakt 2013 gibt unsere<br />
Fundamentalanalyse einen Ausblick auf die wichtigsten<br />
Trends an den Aktienmärkten, der Sie bei der<br />
Ausrichtung Ihrer Geldanlagen unterstützen soll.<br />
8
Ausblick auf das Börsenjahr 2013<br />
»Ein ereignisreiches Jahr 2012<br />
liegt hinter uns – ein Börsenjahr<br />
im Zeichen der europäischen<br />
Staatsschuldenkrise. Ähnliches<br />
berichteten wir vor genau einem<br />
Jahr an dieser Stelle.«<br />
9
ausblick auF das börsenjahr 2013<br />
20 TRENDS FÜR 2013<br />
– Andreas Hürkamp, Leiter Aktienmarktstrategie<br />
CM Research<br />
Trend 1: Deutsche Wirtschaft schrammt<br />
Anfang 2013 an einer Rezession vorbei<br />
Die Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft<br />
werden zunächst enttäuschend<br />
bleiben. Wir erwarten, dass das deutsche<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten<br />
Quartal 2012 um 0,3 Prozent schrumpfen<br />
und im ersten Quartal 2013 stagnieren<br />
wird – »Rezession in Deutschland« könnte<br />
Anfang 2013 ein vieldiskutiertes Thema<br />
werden (siehe Tabelle 1).<br />
Trend 2: Ab Mitte 2013 – dynamische<br />
Erholung der deutschen Wirtschaft<br />
Nach dem negativen Jahresauftakt mit<br />
Rezessionsängsten wird die deutsche<br />
Wirtschaft ab Mitte 2013 positiv überraschen.<br />
Dank einer nachhaltigen Beruhigung<br />
in der Euroschuldenkrise, dank<br />
niedriger Zinsen und dank eines relativ<br />
schwachen Euro wird sich die deutsche<br />
Wirtschaft deutlich erholen. Das Wachstum<br />
der deutschen Wirtschaft wird<br />
sich von 0,5 Prozent im Jahr 2013 auf<br />
2,5 Prozent im Jahr 2014 beschleunigen<br />
(siehe Tabelle 1).<br />
Trend 3: Wachstum im Euroraum bleibt<br />
das Sorgenkind<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum<br />
sollte 2013 ein negativer Faktor<br />
bleiben. Die Wirtschaft in Italien wird<br />
wahrscheinlich im ersten Halbjahr 2013<br />
weiter schrumpfen, und Spanien sollte<br />
das gesamte Jahr 2013 unter einer abnehmenden<br />
Wirtschaftstätigkeit leiden. Zudem<br />
könnten Strukturreformen in Frankreich<br />
hier zu einem enttäuschenden<br />
Wachstum führen – für deutsche Exportunternehmen<br />
ein Risiko, da Frankreich<br />
mit einem Volumen von 100 Milliarden<br />
Euro den größten deutschen Exportmarkt<br />
darstellt (siehe Tabelle 1).<br />
haltsdaten Richtung 4,5 Prozent fallen<br />
könnten. Die Euroschuldenkrise sollte<br />
2013 dank der EZB für DAX-Investoren<br />
nachhaltig an Schrecken verlieren (siehe<br />
Tabelle 1).<br />
Trend 5: Wahlen könnten Investoren<br />
verunsichern<br />
Vor allem die vorgezogene Parlamentswahl<br />
in Italien könnte im Februar einen<br />
Rücksetzer an den Aktienmärkten auslösen.<br />
Italien braucht unserer Meinung<br />
nach erfolgreiche Arbeitsmarktreformen,<br />
um international wieder wettbewerbsfähiger<br />
zu werden. Ein für die Märkte enttäuschendes<br />
Wahlergebnis könnte diesen<br />
notwendigen Reformen im Weg stehen.<br />
Auch die deutsche Bundestagswahl im<br />
Herbst 2013 könnte vor allem internationale<br />
Investoren zwischenzeitlich verunsichern<br />
(siehe Tabelle 1).<br />
Trend 6: US-Wirtschaft mit robustem<br />
Wachstum nach Überwindung der<br />
Fiskalklippe<br />
Wir gehen davon aus, dass die US-Politiker<br />
Lösungen finden werden, um die drohende<br />
Fiskalklippe zu umschiffen. Die<br />
US-Wirtschaft wird daher 2013 um 2,0<br />
Prozent und 2014 um 2,8 Prozent wachsen,<br />
angetrieben von einer Erholung des<br />
Trend 4: EZB-Politik wird Erfolg haben<br />
Aufgrund der schwachen Wirtschaftsentwicklung<br />
im Euroraum wird auch im Jahr<br />
2013 ein Großteil der Länder im Euroraum<br />
die Budgetdefizitziele deutlich verfehlen.<br />
Spanien könnte sogar im ersten<br />
Halbjahr beim ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus)<br />
einen Hilfsantrag stellen.<br />
Wir gehen jedoch davon aus, dass der<br />
Aufkauf von Staatsanleihen im Outright<br />
Monetary Transactions-Programm (kurz<br />
OMT-Programm) der EZB Erfolg haben<br />
wird, sodass die zehnjährigen spanischen<br />
Bondrenditen trotz enttäuschender Haustabelle<br />
1: commerzbank Prognosen für bruttoinlandsprodukt und inflation<br />
wachstum biP in Quartalsvergleich in % biP im jahresvergleich in % inflation in %<br />
Q4 12 Q1 13 Q2 13 Q3 13 Q4 13 Q1 14 Q2 14 Q3 14 Q4 14 2012 2013 2014 2012 2013 2014<br />
Deutschland –0,3 0,0 0,2 0,4 0,6 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,5 2,5 2,0 1,9 2,3<br />
Euroraum –0,2 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,4 0,4 0,4 –0,4 0,0 1,5 2,5 1,9 1,9<br />
Großbritannien 0,0 0,3 0,2 0,4 0,4 0,3 0,4 0,3 0,5 –0,1 1,2 1,4 2,8 2,5 2,0<br />
USA 0,1 0,5 0,6 0,6 0,6 0,6 0,7 0,7 0,7 2,1 2,0 2,8 2,2 2,2 2,3<br />
China (Jahreswerte) 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,8 7,5 7,5 2,5 3,5 4,0<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong>. Prognosen sind kein Indikator für die künftige Entwicklung.<br />
tabelle 2: commerzbank Prognosen für leitzinsen und bondrenditen in Prozent<br />
Prognosen zum Quartalsende in % Q1 2013 Q2 2013 Q3 2013 Q4 2013<br />
EZB-Leitzins 0,75 0,75 0,75 0,75<br />
Euribor 3 Monate 0,25 0,25 0,25 0,25<br />
Rendite deutsche Staatsanleihen (10 Jahre) 1,65 1,85 2,10 2,20<br />
Fed-Leitzins 0,25 0,25 0,25 0,25<br />
Dollar-Libor 3 Monate 0,30 0,35 0,35 0,35<br />
Rendite US-Staatsanleihen (10 Jahre) 1,80 2,00 2,20 2,40<br />
US-Dollar je Euro 1,29 1,27 1,25 1,23<br />
Yen je US-Dollar 84 86 88 92<br />
Leitzinsen China 6,00 6,00 6,00 6,00<br />
Leitzinsen Brasilien 7,25 7,25 7,25 7,25<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong>. Prognosen sind kein Indikator für die künftige Entwicklung.<br />
10
ausblick auF das börsenjahr 2013<br />
US-Häusermarkts, der Wiederbelebung<br />
der US-Autoverkäufe und der relativ billigen<br />
Energie aufgrund des Booms in der<br />
Schiefergas- und Schieferölgewinnung<br />
(siehe Tabelle 1).<br />
Trend 7: Emerging Markets werden<br />
positiv überraschen<br />
Seit zwei Jahren verunsichert das sich<br />
abschwächende Wachstum in den Emerging<br />
Markets die Investoren. Dieser negative<br />
Trend sollte 2013 auslaufen, und wir<br />
erwarten wieder ein robustes Wachstum<br />
in den Emerging Markets. So sollte sich<br />
das Wachstum in Brasilien von 1,5 Prozent<br />
im Jahr 2012 auf 4,0 Prozent im<br />
Jahr 2013 und 4,2 Prozent im Jahr 2014<br />
erholen. Und auch in China sollte sich<br />
das Wirtschaftswachstum nun im Bereich<br />
von jeweils 7,5 Prozent für 2013 und 2014<br />
stabilisieren (siehe Tabelle 1).<br />
Trend 8: Weltweit expansive Geldpolitik<br />
wird 2013 anhalten<br />
Die Notenbanken weltweit werden ihre<br />
expansive Geldpolitik 2013 fortführen. Die<br />
US-Notenbank belässt ihren Leitzins bei<br />
0,25 Prozent, und auch die EZB wird an<br />
ihrem historisch niedrigen Leitzins von<br />
0,75 Prozent festhalten. Zudem werden<br />
die Notenbanken in den Emerging Markets<br />
erst 2014 wieder eine restriktivere<br />
Geldpolitik beginnen (siehe Tabelle 2).<br />
Trend 9: Leicht steigende Renditen<br />
für Staatsanleihen in Deutschland und<br />
den USA<br />
Der seit Jahren anhaltende Rutsch der<br />
Renditen für Staatsanleihen könnte 2013<br />
auslaufen, sobald die Investoren erkennen,<br />
dass die expansive Geldpolitik im<br />
zweiten Halbjahr zu einer Beschleunigung<br />
des globalen Wirtschaftswachstums führen<br />
wird. Die Rendite zehnjähriger deutscher<br />
Staatsanleihen sollte bis Ende 2013<br />
auf 2,2 Prozent steigen, während sich<br />
die entsprechende Rendite in den USA<br />
Richtung 2,4 Prozent bewegen sollte<br />
(siehe Tabelle 2).<br />
Trend 10: Euro wird sich leicht<br />
abschwächen<br />
Das relativ robuste Wachstum der US-<br />
Wirtschaft im Jahr 2013 (2,0 Prozent<br />
Wachstum im Vergleich zu 0,0 Prozent im<br />
Euroraum) wird zu einem leicht stärkeren<br />
US-Dollar führen, der gegenüber dem<br />
Euro auf 1,23 US-Dollar je Euro aufwerten<br />
sollte. Der japanische Yen könnte 2013<br />
seine langjährige Aufwertung beenden<br />
und aufgrund einer ultraexpansiven<br />
Geldpolitik der japanischen Notenbank<br />
gegenüber dem US-Dollar auf 92 Yen je<br />
US-Dollar abwerten (siehe Tabelle 2).<br />
Trend 11: Ifo-Index wird im ersten<br />
Halbjahr deutlich steigen<br />
Eine sich abzeichnende nachhaltige Entspannung<br />
in der Euroschuldenkrise sollte<br />
im ersten Halbjahr zu einer deutlichen<br />
Erholung des Ifo-Index führen. Niedrige<br />
Zinsen, ein schwächerer Euro und eine<br />
Erholung der wichtigen Exportmärkte in<br />
den Emerging Markets wird mehr und<br />
mehr Unternehmen wieder optimistisch<br />
werden lassen (siehe Grafik 1).<br />
Trend 12: ISM-Einkaufsmanagerindex<br />
mit deutlicher Erholung nach erfolgreicher<br />
Überwindung der US-Fiskalklippe<br />
Viele US-Unternehmen haben Investitionspläne<br />
im zweiten Halbjahr 2012 aufgeschoben<br />
aufgrund der unsicheren US-<br />
Politik im Jahr 2013. Mit der erfolgreichen<br />
Überwindung der US-Fiskalklippe sollte<br />
diese Handbremse gelöst werden, und<br />
der ISM-Einkaufsmanagerindex sollte<br />
insbesondere im ersten Halbjahr deutlich<br />
steigen. Dabei sollte insbesondere der<br />
US-Häusermarkt seine schwungvolle<br />
Erholung fortsetzen (siehe Grafik 2).<br />
Trend 13: Nur mäßiger DAX-Gewinnausblick<br />
für 2013<br />
Das derzeit schwache globale Wachstum<br />
mit der drohenden Rezession in Deutschland<br />
wird bis Mitte 2013 die Gewinnperspektiven<br />
am deutschen Aktienmarkt<br />
belasten. Die aktuellen DAX-Gewinnerwartungen<br />
für das Geschäftsjahr 2013<br />
könnten nochmals um 5 bis 10 Prozent<br />
fallen. Im zweiten Halbjahr werden sich<br />
die Gewinnperspektiven dagegen deutlich<br />
aufhellen, sodass der Trend der DAX-<br />
Gewinnerwartungen schließlich doch<br />
leicht auf 720 Indexpunkte zulegen könnte<br />
(siehe Grafik 3 auf Seite 12).<br />
Trend 14: DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis<br />
(KGV) könnte Richtung 12 steigen<br />
Damit werden es 2013 nicht starke DAX-<br />
Gewinnperspektiven sein, die den deutschen<br />
Aktienmarkt antreiben, sondern<br />
eine höhere Bewertung. Die Investoren<br />
werden im Jahr 2013 antizipieren, dass<br />
sich die Gewinnperspektiven im Jahr 2014<br />
deutlich verbessern sollten. Damit könnte<br />
das Kurs-Gewinn-Verhältnis des DAX trotz<br />
mäßiger Gewinnperspektiven Richtung 12<br />
steigen (siehe Grafik 4).<br />
Trend 15: DAX-Kurs-Buchwert-Verhältnis<br />
könnte Richtung 1,45 steigen<br />
Ähnlich wie beim Kurs-Gewinn-Verhältnis<br />
sollte auch die Kurs-Buchwert-Bewertung<br />
nach oben gehen. Das aggregierte<br />
Grafik 1: Ifo-Erwartungen sollten Richtung 105 steigen<br />
markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />
Indexpunkte<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
Jan 60 Jan 65 Jan 70 Jan 75 Jan 80 Jan 85 Jan 90 Jan 95 Jan 00 Jan 05 Jan 10<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />
Grafik 2: ISM-Index sollte wieder über 55 klettern<br />
markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />
Indexpunkte<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
Jan 60 Jan 65 Jan 70 Jan 75 Jan 80 Jan 85 Jan 90 Jan 95 Jan 00 Jan 05 Jan 10<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />
11
ausblick auF das börsenjahr 2013<br />
Eigenkapital in den Bilanzen der DAX-<br />
Unternehmen könnte 2013 erstmals über<br />
die Marke von 6.000 Indexpunkten steigen<br />
– ein Großteil der DAX-Unternehmen<br />
weist kerngesunde Bilanzen auf. Wir erwarten,<br />
dass Ende 2013 Investoren das<br />
1,45-Fache dieses DAX-Buchwerts bezahlen<br />
werden. Aufgrund der anhaltenden<br />
Strukturprobleme im Euroraum sollte das<br />
DAX-Kurs-Buchwert-Verhältnis jedoch<br />
deutlich unter dem 15-Jahres-Durchschnitt<br />
von 1,70 bleiben (siehe Grafik 5).<br />
Trend 16: DAX steigt 2013 auf das neue<br />
Allzeithoch von 8.500 Punkten<br />
Die erwartete KGV-Bewertung des DAX<br />
von 12 bei einem Indexgewinn von 720<br />
Indexpunkten und das erwartete DAX-<br />
Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,45 bei<br />
einem erwarteten Buchwert von 6.000<br />
Indexpunkten entsprechen einem DAX-<br />
Kursziel von 8.500 für Ende 2013. Der<br />
DAX sollte damit im Jahr 2013 das alte<br />
Allzeithoch von 8.100 Indexpunkten aus<br />
dem Jahr 2007 übertreffen.<br />
Grafik 3: DAX-Gewinnerwartungen sollten leicht auf<br />
720 Indexpunkte steigen<br />
markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />
800<br />
400<br />
200<br />
100<br />
Trend 17: DAX sollte bis Ende 2013<br />
zwischen 7.200 und 8.800 Punkten<br />
schwanken<br />
Wir gehen davon aus, dass das Kurs-<br />
Buchwert-Verhältnis des DAX bis Ende<br />
2013 zwischen 1,20 und 1,50 schwanken<br />
wird, was einer DAX-Trading-Range von<br />
7.200 bis 8.800 Punkten entspricht. Investoren<br />
sollten daher DAX-Positionen stetig<br />
weiter ausbauen, solange der DAX zwischen<br />
7.200 und 7.800 Punkten notiert.<br />
Im Bereich von über 8.500 Punkten<br />
würden wir im Jahr 2013 beginnen, DAX-<br />
Positionen wieder stetig abzubauen.<br />
Trend 18: Investoren sollten weiterhin<br />
auf exportstarke DAX-Unternehmen<br />
setzen<br />
In der Sektorallokation bleiben die Trends<br />
der vergangenen Jahre bestehen. Investoren<br />
sollten auf Unternehmen setzen, die<br />
einen relativ großen Anteil ihrer Umsätze<br />
in Wachstumsmärkten wie der Türkei,<br />
Brasilien, China oder den USA erzielen.<br />
Unternehmen aus den Sektoren Auto,<br />
Chemie, Nahrungsmittel und Luxusgüter<br />
werden sich weiterhin positiv entwickeln,<br />
auch wenn ihre Bewertung mittlerweile<br />
relativ hoch erscheint. Unternehmen, die<br />
einen Großteil ihrer Umsätze im Euroraum<br />
erzielen müssen, werden auch 2013<br />
Probleme haben, Umsätze, Gewinne und<br />
damit Dividenden zu steigern. Daher sollten<br />
Investoren Unternehmen aus Sektoren<br />
wie Einzelhandel, Telekommunikation und<br />
Versorger auch 2013 meiden, auch wenn<br />
deren Bewertung mittlerweile (zu Recht)<br />
historisch niedrig erscheint.<br />
Trend 19: DAX-Dividendensumme steigt<br />
auf 28,0 Milliarden Euro<br />
Wir erwarten, dass die DAX-Dividendensumme<br />
für das Geschäftsjahr 2012 um<br />
2 Prozent auf 28,0 Milliarden Euro steigen<br />
wird. Der deutsche Leitindex profitiert<br />
von seinem hohen Anteil an Globalisierungsgewinnern,<br />
die trotz der Krise im<br />
Euroraum Rekordgewinne erzielen und<br />
höhere Dividenden zahlen werden. Die<br />
Dividendensumme der EURO STOXX<br />
50-Unternehmen wird dagegen um<br />
10 Prozent fallen. Obwohl der DAX mit<br />
3,5 Prozent eine niedrigere Dividendenrendite<br />
als der EURO STOXX 50 mit<br />
4,2 Prozent hat, ist er dank steigender<br />
Dividendenerwartungen auf Sicht der<br />
nächsten Jahre der spannendere Dividendenindex.<br />
Dank attraktiver Dividendenrenditen<br />
könnte 2013 erstmals wieder<br />
ein Jahr werden, in dem Investoren<br />
mehr Aktien engagements wagen werden<br />
(siehe Tabelle 3).<br />
Jan 89 Jan 93 Jan 97 Jan 01 Jan 05 Jan 09<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />
Grafik 4: DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis könnte dank Entspannung<br />
in der Euroschuldenkrise auf 12 steigen<br />
markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Jan 89 Jan 93 Jan 97 Jan 01 Jan 05 Jan 09 Jan 13<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />
Grafik 5: DAX-Kurs-Buchwert-Verhältnis könnte wieder<br />
Richtung 1,45 steigen<br />
markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
Jan 97 Jan 01 Jan 05 Jan 09 Jan 13<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: Factset, <strong>Commerzbank</strong><br />
12
ausblick auF das börsenjahr 2013<br />
Trend 20: Eine Reihe von Risikofaktoren<br />
könnte zu einem unerwartet enttäuschenden<br />
Börsenjahr 2013 führen<br />
Ein Scheitern der Bemühungen zur<br />
Überwindung der Fiskalklippe in den<br />
USA, ein unerwarteter Rückschlag in<br />
der Euroschuldenkrise (Wahl in Italien,<br />
Grexit-Spekulationen), eine stärkere<br />
Rezession im Euroraum als erwartet<br />
(Frankreich), enttäuschendes Wachstum<br />
in den Emerging Markets (China) und<br />
geopolitische Risiko faktoren (Iran) sind<br />
die größten Risikofaktoren für unseren<br />
optimistischen DAX-Ausblick.<br />
tabelle 3: dax-dividendenerwartungen für das Geschäftsjahr 2012<br />
unternehmen<br />
Preis<br />
in €<br />
dividende in €<br />
rendite<br />
in %<br />
anzahl<br />
aktien<br />
in Mio.<br />
summe<br />
in Mio.<br />
€<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010e 2011 2012e<br />
adidas 67,6 0,33 0,33 0,42 0,50 0,50 0,35 0,80 1,00 1,25 1,85 209 262<br />
Allianz 100,0 1,75 2,00 3,80 5,50 3,50 4,10 4,50 4,50 4,50 4,50 456 2.052<br />
BASF 68,9 0,85 1,00 1,50 1,95 1,95 1,70 2,20 2,50 2,70 3,92 918 2.480<br />
BMW 68,2 0,62 0,64 0,70 1,06 0,30 0,30 1,30 2,30 2,50 3,67 602 1.505<br />
Bayer 69,6 0,55 0,95 1,00 1,35 1,40 1,40 1,50 1,65 1,70 2,44 827 1.406<br />
Beiersdorf 60,3 0,53 0,57 0,60 0,70 0,90 0,70 0,70 0,70 0,80 1,33 252 202<br />
<strong>Commerzbank</strong> 1,4 0,25 0,50 0,75 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.830 0<br />
Continental 85,1 0,77 0,97 1,94 1,94 0,00 0,00 0,00 1,50 1,50 1,76 200 300<br />
Daimler 38,0 1,50 1,50 1,50 2,00 0,60 0,00 1,85 2,20 2,00 5,15 1.067 2.134<br />
Deutsche Bank 33,9 1,70 2,50 4,00 4,50 0,50 0,75 0,75 0,75 0,75 2,21 930 697<br />
Deutsche Börse 43,3 0,35 1,05 1,70 2,10 2,10 2,10 2,10 2,30/1,00 2,30 5,31 193 444<br />
Deutsche Post 16,0 0,50 0,70 0,75 0,90 0,60 0,60 0,65 0,70 0,75 4,70 1.209 907<br />
Deutsche Telekom 8,5 0,62 0,72 0,72 0,78 0,78 0,78 0,70 0,70 0,70 8,26 4.321 3.011<br />
E.ON 13,9 0,75 0,92 1,12 1,37 1,50 1,50 1,50 1,00 1,10 7,94 2.001 2.201<br />
Fresenius 88,9 0,45 0,49 0,57 0,66 0,70 0,75 0,86 0,95 1,10 1,24 144 158<br />
Fresenius Medical Care 52,8 0,37 0,41 0,47 0,54 0,58 0,61 0,65 0,69 0,70 1,33 301 211<br />
HeidelbergCement 41,8 0,55 1,15 1,25 1,30 0,12 0,12 0,25 0,35 0,40 0,96 188 75<br />
Henkel Vz. 64,3 0,43 0,45 0,50 0,53 0,53 0,53 0,72 0,80 0,90 1,40 178 160<br />
Infineon 5,9 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,10 0,12 0,12* 2,04 1.080 130<br />
K+S 34,7 0,33 0,45 0,50 0,50 2,40 0,20 1,00 1,30 1,35 3,89 191 258<br />
Lanxess 66,9 0,00 0,00 0,25 1,00 0,50 0,50 0,70 0,85 1,00 1,49 83 83<br />
Linde 133,0 1,19 1,34 1,50 1,70 1,80 1,80 2,20 2,50 2,70 2,03 185 500<br />
Lufthansa 12,8 0,30 0,50 0,70 1,25 0,70 0,00 0,60 0,25 0,25 1,96 460 115<br />
Merck 102,9 1,00 0,85 1,05 3,20 1,50 1,00 1,25 1,50 1,80 1,75 65 116<br />
Münchener Rück 131,3 2,00 3,10 4,50 5,50 5,50 5,75 6,25 6,25 6,50 4,95 179 1.166<br />
RWE 32,1 1,50 1,75 3,50 3,15 4,50 3,50 3,50 2,00 2,00 6,24 576 1.110<br />
SAP 60,0 0,28 0,36 0,46 0,50 0,50 0,50 0,60 0,75/0,35 0,85 1,42 1.228 1.021<br />
Siemens 79,3 1,25 1,35 1,45 1,60 1,60 1,60 2,70 3,00 3,00* 3,78 881 2.531<br />
ThyssenKrupp 15,6 0,60 0,80 1,00 1,30 1,30 0,30 0,45 0,45 0,00 0,00 514 0<br />
Volkswagen Vz. 166,5 1,11 1,21 1,31 1,86 1,99 1,66 2,26 3,06 5,05 3,03 170 859<br />
2011 2012<br />
Summe DAX in Mio. Euro 26.186 26.095<br />
+ BMW Vz., Fresenius Medical Care Vz., Henkel, RWE Vz., Volkswagen 1.308 1.914<br />
*Dividende für das Geschäftsjahr 2012 bereits angekündigt summe in Mio. euro 27.494 28.009<br />
Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Schätzungen, Datastream<br />
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13
Interview<br />
Die Aktie wird in 2013<br />
eine wichtige Rolle spielen<br />
Interview mit Ernst Huber, Vorstandssprecher der DAB bank <strong>AG</strong><br />
<strong>ideas</strong>: Herr Huber, Sie gehören seit<br />
August 2012 dem Vorstand des Direktbrokers<br />
DAB bank an. Was sind Ihre<br />
Ziele, die Sie im Rahmen Ihrer neuen<br />
Position verfolgen werden?<br />
Ernst Huber: Ich möchte die DAB bank<br />
weiter vorwärtsbringen: Wer sich in<br />
Deutschland mit dem Thema Geldanlage<br />
auseinandersetzt, der soll an der DAB<br />
bank nicht vorbeikommen. Wir wollen ein<br />
Top-Anbieter nicht nur für den kurzfristig<br />
orientierten Trader sein, sondern auch für<br />
den Anleger, der langfristig sein Vermögen<br />
sichern und vermehren will. Dabei<br />
wollen wir uns in Zukunft noch breiter<br />
aufstellen und unser Angebot an klassischen<br />
Bankdienstleistungen wie Girokonto,<br />
Kreditkarte und Tagesgeld weiter<br />
ausbauen.<br />
»Als größte Herausforderung<br />
der letzten Jahre sehe ich die<br />
nachlassende Begeisterung<br />
in der Bevölkerung für Aktien<br />
und Wertpapiere.«<br />
Durch Ihre langjährige Tätigkeit im<br />
Bereich des »Direktbrokerage« verfügen<br />
Sie über einen umfangreichen Erfahrungsschatz.<br />
Wie haben Sie die vergangenen<br />
Jahre erlebt und was war für Sie<br />
die größte Herausforderung?<br />
Als größte Herausforderung der letzten<br />
Jahre sehe ich die nachlassende Begeisterung<br />
in der Bevölkerung für Aktien und<br />
Wertpapiere. Nach den Krisen der letzten<br />
Jahre sind die Menschen sehr verunsichert<br />
und setzen auf sichere Anlagen, die<br />
aber nicht einmal die Inflationsverluste<br />
ausgleichen. Diese Entwicklung spüren<br />
wir auch bei unseren Kunden. Deshalb<br />
versuchen wir, die Aktienkultur zu<br />
fördern und Menschen für Wertpapiere<br />
zu begeistern.<br />
Nicht nur die Gebührenstruktur ist einer<br />
der Hauptgründe für die Entscheidung<br />
zugunsten einer Direktbank, sondern<br />
auch ein umfangreicher Service und<br />
Informationsbereich sind oft ausschlaggebend.<br />
Welche Entwicklungen sehen<br />
Sie hier und worauf kann sich der Kunde<br />
Ihres Hauses in nächster Zeit freuen?<br />
14
Interview<br />
Wir stellen unseren Kunden auf unserer<br />
Website bereits eine Fülle von Informationen<br />
und Tools zur Verfügung, die ihnen<br />
bei der Anlageentscheidung helfen: von<br />
Analysewerkzeugen bis hin zur automatischen<br />
Chartmustererkennung. In unserer<br />
Community traderlounge.de können sie<br />
sich darüber informieren, welche Produkte<br />
bei unseren Kunden zurzeit besonders<br />
gefragt sind. 2013 werden wir unseren<br />
Internetauftritt überarbeiten und noch<br />
benutzerfreundlicher gestalten.<br />
Im Kundenservice setzen wir auf eigene<br />
Teams für Anleger und Trader, sodass<br />
jeder Kunde optimal genau seinen Bedürfnissen<br />
entsprechend betreut wird.<br />
Das Konzept des DAB Star Partner<br />
ist kennzeichnend für die DAB bank.<br />
Was verbirgt sich eigentlich dahinter<br />
und welche Vorteile sind damit für den<br />
Anleger verbunden?<br />
Die DAB Star Partner sind ausgewählte<br />
Emittenten, mit denen wir besondere<br />
Konditionen vereinbart haben. Es gibt<br />
fünf Star Partner, über die Optionsscheine,<br />
Zertifikate und Aktienanleihen gehandelt<br />
werden können – darunter auch die<br />
<strong>Commerzbank</strong> –, sowie – ab Januar 2013<br />
– drei Star Partner ETF und zwei Star<br />
Partner ETC. Über die Vereinbarung mit<br />
diesen renommierten Partnern schaffen<br />
wir unseren Kunden einen besonders<br />
günstigen Zugang zu den Märkten.<br />
Vor kurzem haben Sie die DAB Star<br />
Partner-Gebühren im außerbörslichen<br />
Direkthandel mit Derivaten für Ihre<br />
Kunden von 6,95 Euro auf 4,95 Euro<br />
gesenkt. Was hat Sie zu diesem Schritt<br />
veranlasst?<br />
Wir wollen uns nicht nur über ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis differenzieren,<br />
sondern uns für unsere Kunden<br />
auch als Preisführer etablieren. Die Preissenkung<br />
auf 4,95 Euro ist bei unseren<br />
Kunden auf sehr gute Resonanz gestoßen.<br />
Selten zuvor hatten wir so viele positive<br />
Reaktionen auf eine Kampagne.<br />
Bis Juli 2012 waren Sie Vorstandsvorsitzender<br />
der direktanlage.at <strong>AG</strong> in Österreich<br />
und haben den Broker maßgeblich<br />
aufgebaut. Sie kennen daher sowohl den<br />
österreichischen als auch den deutschen<br />
Direktbanken- und Derivate-Markt sehr<br />
gut. Wo liegen, mal abgesehen von ihrer<br />
Größe, die wesentlichen Unterschiede?<br />
Österreichische Anleger sind noch ein<br />
wenig konservativer als die deutschen.<br />
Deshalb bieten wir bei der direktanlage.at<br />
auch klassische Sparbücher an und haben<br />
acht Anlagecenter mit persönlicher Beratung<br />
aufgebaut. Seitens der Politik gibt<br />
es in Österreich zudem ein börsenfeindliches<br />
Klima. Durch die Einführung der<br />
Kapitalertragsteuer sind die Transaktionszahlen<br />
an der Wiener Börse deutlich<br />
eingebrochen.<br />
Gestatten Sie uns noch eine persönliche<br />
Frage: Wie legt der Privatmann Ernst<br />
Huber sein Geld an? Lassen Sie sich<br />
beraten oder entscheiden Sie selbst?<br />
Bei meiner Geldanlage setze ich auf eine<br />
breite Diversifizierung – das ist bei der<br />
derzeitigen Volatilität und Unsicherheit<br />
an den Märkten besonders wichtig. Etwa<br />
ein Drittel meines Vermögens habe ich<br />
in Aktien investiert, ein wenig in Anleihen.<br />
Seit Jahren unterhalte ich einen monatlichen<br />
Fondssparplan. Rund 10 bis 15 Prozent<br />
meines Geldes stecken in Gold.<br />
Auch Immobilien sind Teil meiner Anlagestrategie.<br />
Dabei bin ich langfristig orientiert: Kurzfristige<br />
Schwankungen in meinem Depot<br />
schrecken mich nicht. Alle drei bis vier<br />
Monate schaue ich über meine Anlagen,<br />
ob ich etwas nachjustieren muss. Und<br />
vor zu großen Verlusten schütze ich mich<br />
durch Stop-Loss-Kurse.<br />
Wie schätzen Sie die Chancen für die<br />
Aktienmärkte 2013 ein?<br />
Die Aktienmärkte sind schon in den<br />
letzten Monaten sehr gut gelaufen, doch<br />
leider waren viele Privatanleger sehr zurückhaltend<br />
und konnten so nicht an der<br />
Entwicklung partizipieren. Anlagen wie<br />
Tages- und Festgeld oder Anleihen bringen<br />
derzeit nur sehr schmale Renditen.<br />
Deshalb bin ich davon überzeugt, dass<br />
die Aktie 2013 eine wichtige Rolle spielen<br />
wird. Die Beteiligung an erfolgreichen<br />
Unternehmen ist gerade in der aktuellen<br />
Krise attraktiv. Aber natürlich kommt es<br />
auf die Auswahl der richtigen Werte an.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Das Interview führte Laura Schwierzeck.<br />
Ernst Huber, geboren 1967, verantwortet seit<br />
August 2012 als Vorstandssprecher der DAB<br />
bank <strong>AG</strong> die Bereiche Privatkunden (B2C),<br />
Products & Services, Human Resour ces &<br />
Corporate Affairs, die Stabs stelle Corporate<br />
Communications sowie die Geschäftstätigkeit<br />
in Österreich.<br />
Von 1985 bis 1988 absolvierte Huber eine<br />
Bankausbildung bei der Salzburger Kreditund<br />
Wechsel-Bank <strong>AG</strong> (SKWB). Nach seiner<br />
Zeit als Kundenberater übernahm er 1992<br />
die Leitung der Wertpapierabteilung bei<br />
der SKWB und den Aufbau des Investmentfondsgeschäfts.<br />
Von 1994 bis 1995 begann<br />
er dort mit dem Aufbau der Dienstleistung<br />
»Discount Brokerage«, die 1999 in eine<br />
eigene Gesellschaft, die direktanlage.at,<br />
ausgegliedert wurde. Bis Juli 2012 war er<br />
Vorstandsvorsitzender der direktanlage.at <strong>AG</strong><br />
und verantwortete dort die Bereiche Vertrieb<br />
B2B und B2C, Rechnungswesen und Controlling,<br />
Produktmanagement und Marketing,<br />
Wertpapierhandel, Personal, Kunden-Service-<br />
Management, Compliance/Geldwäsche und<br />
Recht. Parallel dazu war er von 2007 bis 2008<br />
schon einmal Vorstand der DAB bank <strong>AG</strong>.<br />
15
Technische Analyse<br />
DAX:<br />
Intakte Hausse<br />
SOPHIA Wurm,<br />
Technical Analysis & Index Research<br />
Aus übergeordneter technischer Sicht durchläuft der<br />
DAX seit dem Spätsommer 2011 eine intakte Haussebewegung.<br />
Diese startete um 4.966 Indexpunkte und<br />
wird durch einen zentralen Haussetrend begrenzt,<br />
der aktuell um 6.750 Indexpunkte liegt. Hierbei hatte<br />
der Index ab Juni 2012 eine ausgeprägte Sommerrallye<br />
durchlaufen (Kursanstieg von 5.914 auf 7.479<br />
Indexpunkte), welche ihn bis an die langfristige<br />
Widerstandszone bei 7.500 bis 7.600 Indexpunkten<br />
(Bereich der Jahreshöchstkurse in 2011) heranführte.<br />
Nach diesem ausgeprägten Kursanstieg ging der<br />
DAX – direkt unterhalb der Widerstandszone bei<br />
7.500 bis 7.600 Indexpunkten – in eine mittelfristige<br />
Seitwärtsbewegung (Konsolidierung) über. Diese<br />
»Mit Blick auf 2013 deutet<br />
sich aufgrund der technischen<br />
Gesamtlage eine Fortsetzung<br />
der intakten, übergeordneten<br />
Haussebewegung an.«<br />
DAX<br />
Punkte<br />
9.000<br />
8.500<br />
8.000<br />
7.500<br />
7.000<br />
6.500<br />
6.000<br />
5.500<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
8.135 Pkt.<br />
Baissetrend<br />
K<br />
4.175 Pkt.<br />
3.540 Pkt. 3.620 Pkt.<br />
K<br />
2.190 Pkt.<br />
K<br />
Haussetrends<br />
6.140 Pkt.<br />
8.152 Pkt.<br />
200-Tage-Linie<br />
Baissetrends<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
V<br />
V<br />
K<br />
6.386 Pkt.<br />
K<br />
K<br />
3.589 Pkt.<br />
7.500–7.600 Pkt.<br />
V<br />
4.965 Pkt.<br />
Intakte Hausse<br />
6.750 Pkt.<br />
Haussetrend<br />
Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />
16
Technische Analyse<br />
Anlageidee – Spekulativ<br />
Mit dem Faktor-Zertifikat 3x<br />
Long auf den DAX können<br />
Anleger gehebelt an der Wertentwicklung<br />
des DAX partizipieren.<br />
Die Laufzeit des<br />
Zertifikats ist unbegrenzt.<br />
Steigt der DAX, steigt der<br />
Wert des Faktor-Zertifikats<br />
circa um den jeweiligen Faktor<br />
(Hebel) und umgekehrt.<br />
Produkttyp Faktor-Zertifikat<br />
WKN<br />
CZ2 4ZL<br />
Basiswert<br />
DAX Future<br />
Dezember 2012<br />
Strategie<br />
Long<br />
Bezugsverhältnis 1:1<br />
Laufzeit<br />
Unbegrenzt<br />
Indexgebühr 0,50 % p.a.<br />
Geld-/Briefkurs 121,65/121,80 EUR<br />
Faktor 3<br />
Anlageidee – Neutral<br />
diente dem Abbau der überkauften technischen Lage<br />
und hatte aus mittelfristiger technischer Sicht einen<br />
trendbestätigenden Charakter nach oben. Innerhalb<br />
der Konsolidierung konnte der DAX ab Mitte November<br />
eine ausgeprägte Aufwärtsbewegung in Form<br />
einer Jahresendrallye etablieren. Im Verlauf dieser<br />
Rallye war der DAX im Dezember zuletzt bis in bzw.<br />
leicht über die Widerstandszone von 7.500 bis 7.600<br />
Indexpunkten gelaufen und arbeitet nun am nachhaltigen<br />
Überwinden dieser Zone bzw. an einem neuen<br />
Investment-Kaufsignal. Nach den letzten Kursgewinnen<br />
sollte allerdings mit einer Abschwächung der<br />
kurzfristigen Aufwärtsdynamik gerechnet werden.<br />
Mit Blick auf 2013 deutet sich aufgrund der technischen<br />
Gesamtlage insgesamt eine Fortsetzung der<br />
intakten, übergeordneten Haussebewegung an.<br />
Dies wird untermauert durch eine ansprechende<br />
technische Marktbreite unter den Indexmitgliedern<br />
insgesamt und insbesondere unter den Indexschwergewichten<br />
wie BASF, Bayer, SAP und Allianz. Für<br />
den DAX sollte vor diesem Hintergrund ein Test der<br />
Widerstandszone im Bereich der Allzeithochs aus<br />
den Jahren 2000 bzw. 2007 (bei 8.100 bis 8.150<br />
Indexpunkten) auf der technischen Tagesordung<br />
stehen. Dies gilt insbesondere solange die Unterstützungszone<br />
im Bereich von 6.750 bis 6.850 Indexpunkten<br />
(u.a. zentraler Haussetrend) verteidigt wird.<br />
Mit dem Capped Bonus-Zertifikat<br />
können Anleger an der<br />
Wertentwicklung des DAX bis<br />
zum Cap partizipieren. Zudem<br />
erhält der Anleger den Bonusbetrag,<br />
solange die Barriere<br />
bis zum Bewertungstag nicht<br />
erreicht oder unterschritten<br />
wird. Bei Unterschreitung der<br />
Barriere folgt das Zertifikat,<br />
unter Berücksichtigung des<br />
Bezugsverhältnisses, dem DAX<br />
bis zum Cap. An Kurssteigerungen<br />
über den Cap hinaus<br />
nehmen Anleger nicht teil.<br />
Anlageidee – Konservativ<br />
Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats<br />
auf den DAX<br />
erhalten Anleger einen Preisabschlag<br />
(Discount) auf den<br />
aktuellen Wert des DAX-Index.<br />
Im Gegenzug für diesen Discount<br />
verzichtet der Anleger<br />
auf die Möglichkeit, unbegrenzt<br />
an Kurssteigerungen<br />
des DAX zu partizipieren. Der<br />
maximale Rückzahlungsbetrag<br />
entspricht 78,00 Euro.<br />
Produkttyp Capped<br />
Bonus-Zertifikat<br />
WKN<br />
CZ2 HVX<br />
Basiswert<br />
DAX-Index<br />
Barriere<br />
6.400 Punkte<br />
Bonuslevel/Cap 8.200 Punkte<br />
Höchstbetrag 82,00 EUR<br />
Bezugsverhältnis 100:1<br />
Bewertungstag 19.12.2013<br />
Fälligkeit 30.12.2013<br />
Geld-/Briefkurs 75,22/75,23 EUR<br />
Abstand zur Barriere 16,32 %<br />
Bonusrendite p.a. 8,70 %<br />
Produkttyp Classic<br />
discount-Zertifikat<br />
WKN<br />
CK5 ZRQ<br />
Basiswert<br />
DAX-Index<br />
Cap<br />
7.800 Punkte<br />
Bezugsverhältnis 100:1<br />
Bewertungstag 17.12.2013<br />
Fälligkeit 24.12.2013<br />
Geld-/Briefkurs 71,50/71,51 EUR<br />
Discount 6,49 %<br />
Max. Rendite p.a. 8,93 %<br />
Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.<br />
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter<br />
www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.<br />
17
Technische Analyse<br />
BASF:<br />
In der technischen<br />
Neubewertung<br />
Achim Matzke, Leiter Technical Analysis<br />
& Index Research<br />
Die Aktie von BASF gehört zu den Gründungsmitgliedern<br />
des DAX und neben Siemens und Bayer zu den<br />
drei größten Werten (gemessen an der Free-Float-<br />
Marktkapitalisierung) im DAX. Aus technischer Sicht<br />
gehört BASF zu den Marathonläufern, was für Aktien<br />
und Aktienindizes in sehr langfristigen Aufwärtsbewegungen<br />
steht. Nach einer Bilderbuch-Hausse<br />
in den Jahren 2008 bis 2011, die BASF mit einem<br />
Gesamtkursanstieg von 17,9 Euro auf 70,2 Euro und<br />
damit auf neue Allzeithochs führte, ging BASF in eine<br />
Seitwärtsbewegung in Form eines langfristigen Aufwärtsdreiecks<br />
über. Dieses wurde einerseits durch<br />
die Widerstandszone um 70,2 Euro und andererseits<br />
durch einen Haussetrend (Trendlinie um 56,8 Euro)<br />
»Da sich aus mittelfristiger Sicht<br />
ein Kurspotenzial bis in den<br />
Bereich um 80,0 Euro ergibt, ist<br />
BASF ein technischer (Zu-)Kauf.«<br />
BASF<br />
Euro<br />
100 95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
200-Tage-Linie<br />
17,9 EUR<br />
K<br />
K<br />
27,3 EUR<br />
48,8 EUR<br />
K<br />
Haussetrend<br />
K = Kaufsignal<br />
V = Verkaufssignal<br />
TP = Take-Profit-Signal<br />
39,9 EUR<br />
Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12 Jan 13<br />
Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />
K<br />
K<br />
54,5 EUR<br />
V<br />
70,2 EUR<br />
56,0 EURB<br />
42,2 EUR<br />
Intakte technische<br />
Neubewertung<br />
Neues<br />
Allzeithoch<br />
K<br />
51,1 EUR<br />
Haussetrend<br />
K<br />
56,8 EUR<br />
18
Technische Analyse<br />
Anlageidee – Spekulativ<br />
Mit dem Unlimited Turbo-Zertifikat<br />
können Anleger gehebelt<br />
an der Wertentwicklung der<br />
BASF-Aktie partizipieren. Die<br />
Laufzeit des Zertifikats ist unbegrenzt.<br />
Erst bei fallenden<br />
Notierungen der BASF-Aktie<br />
unter die Knock-Out-Barriere<br />
endet die Laufzeit des Zertifikats.<br />
Dies kann gegebenenfalls<br />
zum Totalverlust des eingesetzten<br />
Kapitals führen.<br />
Produkttyp Unlimited<br />
Turbo-Zertifikat<br />
WKN<br />
CZ0 JSR<br />
Typ<br />
Bull<br />
Bezugsverhältnis 10:1<br />
Basispreis 54,27 EUR<br />
Knock-Out-Barriere 56,76 EUR<br />
Geld-/Briefkurs 1,85/1,86 EUR<br />
Hebel 3,9<br />
begrenzt. Ab Mitte November 2012 hatte BASF<br />
innerhalb dieses Dreiecks einen steilen kurzfristigen<br />
Aufwärtstrend herausgebildet und eine mittelfristige<br />
Relative Stärke gegenüber dem DAX etabliert. Mitte<br />
Dezember hatte dieser Trend BASF mit einem neuen<br />
Investment-Kaufsignal über die Widerstandszone um<br />
70,2 Euro und aus dem langfristigen Aufwärtsdreieck<br />
herausgeführt. Als technische Konsequenz deutet<br />
sich die Wiederaufnahme der technischen Neubewertung<br />
(Erreichen neuer historischer Höchstkurse)<br />
an. Da sich aus mittelfristiger Sicht ein Kurspotenzial<br />
bis in den Bereich um 80,0 Euro ergibt, ist BASF,<br />
die eine ansprechende Dividendenrendite von ca.<br />
3,5 Prozent aufweist, ein technischer (Zu-)Kauf.<br />
Anlageidee – Neutral<br />
Mit dem Capped Bonus-Zertifikat<br />
können Anleger an der<br />
Wertentwicklung der BASF-<br />
Aktie bis zum Cap partizipieren.<br />
Zudem erhält der Anleger<br />
den Bonusbetrag, solange die<br />
Barriere bis zum Bewertungstag<br />
nicht erreicht oder unterschritten<br />
wird. Bei Unterschreitung<br />
der Barriere folgt das<br />
Zertifikat der BASF-Aktie bis<br />
zum Cap. An Kurssteigerungen<br />
über den Cap hinaus nehmen<br />
Anleger nicht teil.<br />
Anlageidee – Konservativ<br />
Produkttyp Capped<br />
Bonus-Zertifikat<br />
WKN<br />
CZ0 TEP<br />
Barriere<br />
56,00 EUR<br />
Bonuslevel/Cap 85,00 EUR<br />
Höchstbetrag 85,00 EUR<br />
Bezugsverhältnis 1:1<br />
Bewertungstag 20.06.2013<br />
Fälligkeit 27.06.2013<br />
Geld-/Briefkurs 80,19/80,20 EUR<br />
Abstand zur Barriere 22,93 %<br />
Bonusrendite p.a. 11,41 %<br />
BASF<br />
Euro<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
200-Tage-Linie<br />
15<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />
Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats<br />
auf die BASF-<br />
Aktie erhalten Anleger einen<br />
Preisabschlag (Discount) auf<br />
den aktuellen Wert der BASF-<br />
Aktie. Im Gegenzug für diesen<br />
Discount verzichtet der Anleger<br />
auf die Möglichkeit. unbegrenzt<br />
an Kurssteigerungen<br />
der BASF-Aktie zu partizipieren.<br />
Der maximale Rückzahlungsbetrag<br />
entspricht<br />
72,00 Euro.<br />
Produkttyp Classic<br />
discount-Zertifikat<br />
WKN<br />
CM9 L8T<br />
Cap<br />
72,00 EUR<br />
Bezugsverhältnis 1:1<br />
Bewertungstag 20.06.2013<br />
Fälligkeit 27.06.2013<br />
Geld-/Briefkurs 66,60/66,61 EUR<br />
Discount 8,32 %<br />
Max. Rendite p.a. 15,46 %<br />
Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.<br />
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter<br />
www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.<br />
19
akadeMie<br />
Kapitalmaßnahmen von A bis Z: Teil 3 –<br />
Aktiensplit (forward stock split)<br />
jan schneider<br />
In den letzten beiden Ausgaben des <strong>ideas</strong>-<br />
Magazins haben wir Ihnen die verschiedenen<br />
Arten der Kapitalerhöhungen vorgestellt.<br />
Diesmal wollen wir Ihnen eine weitere<br />
Variante der Kapitalmaßnahmen und<br />
ihre Auswirkung auf Zertifikate und Optionsscheine<br />
nahebringen: den Aktiensplit.<br />
Bei einem Aktiensplit handelt es sich um<br />
eine von den Aktionären auf der Hauptversammlung<br />
beschlossene Umwandlung<br />
von bereits existierenden Aktien in eine<br />
größere Anzahl neuer Aktien mit einem<br />
geringeren Nominalwert. Beim Aktiensplit<br />
ändert sich zunächst nichts an den Beteiligungsverhältnissen<br />
oder am Eigenkapital<br />
des Unternehmens, auch der Unternehmenswert<br />
wird nicht beeinflusst. Lediglich<br />
der Preis der einzelnen Aktien verringert<br />
sich, dafür wird der Aktionär mit einer<br />
entsprechenden Anzahl neuer Aktien<br />
»entschädigt«.<br />
Beispielsweise Unternehmen, deren Aktienkurse<br />
in der Vergangenheit stark gestiegen<br />
sind, nutzen die Möglichkeit, der<br />
Hauptversammlung einen Aktiensplit<br />
vorzuschlagen, um den Aktienkurs optisch<br />
zu verbilligen. Insbesondere Kleinanlegern<br />
wird dadurch die Möglichkeit gegeben,<br />
auch mit relativ geringen Beträgen in<br />
die entsprechende Aktie zu investieren.<br />
Beispiel:<br />
Auszug aus dem Geschäftsbericht 2011<br />
der FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong><br />
»Die Hauptversammlung der FUCHS<br />
PETROLUB <strong>AG</strong> hatte am 11. Mai 2011<br />
beschlossen, einen Aktiensplit im Verhältnis<br />
1:3 durchzuführen. Die Umstellung der<br />
Börsennotierung erfolgte am 30. Juni 2011.<br />
Damit erhielt jeder Stamm- und Vorzugsaktionär<br />
anstelle der bisherigen Stückaktie<br />
mit einem Nennwert von drei Euro drei<br />
Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil<br />
am Grundkapital von je einem Euro. Das<br />
unveränderte Grundkapital in Höhe von<br />
70.980.000 Euro wurde eingeteilt in<br />
35.490.000 Stück Stammaktien sowie<br />
35.490.000 Stück Vorzugsaktien mit einem<br />
rechnerischen Nennwert von einem Euro<br />
je Stamm- bzw. Vorzugsaktie.«<br />
Das Anteilspapier der FUCHS PETROLUB<br />
<strong>AG</strong> fiel vom 29. auf den 30. Juni von ca.<br />
112,00 Euro auf ca. 38,00 Euro und hat<br />
sich also durch den Aktiensplit nahezu<br />
gedrittelt.<br />
Die etwas kryptische Formulierung im<br />
Geschäftsbericht 2011 bedeutet aber für<br />
den Aktionär nichts anderes als: Für jede<br />
alte Aktie gibt es drei neue Aktien.<br />
Die Altaktionäre haben also keinen finanziellen<br />
Vor- oder Nachteil durch den Aktiensplit<br />
erhalten oder erlitten. Allerdings<br />
tabelle 1: anpassung der Produkte auf Fuchs Petrolub aG<br />
wkn Produkttyp basiskurs/cap bezugsverhältnis barriere<br />
alt neu alt neu alt neu<br />
CM2 54E Optionsschein 90,00 EUR 30,00 EUR 0,1 0,3 – –<br />
CM2 72S Discount-Zertifikat 45,00 EUR 15,00 EUR 1 3 – –<br />
CK0 1D6 Aktienanleihe 94,60 EUR 31,5333 EUR 10,570825 31,712475 – –<br />
CK1 0K9 Unlimited Turbo-Zertifikat 95,537585 EUR 31,845862 EUR 0,1 0,3 101,76 EUR 33,92 EUR<br />
Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
tabelle 2: anpassung der Produkte auf citigroup inc.<br />
wkn Produkttyp basiskurs/cap bezugsverhältnis barriere<br />
alt neu alt neu alt neu<br />
CM1 Q35 Optionsschein 2,00 EUR 20,00 EUR 1 0,1 – –<br />
CK0 SWF Discount-Zertifikat 6,00 EUR 60,00 EUR 1 0,1 – –<br />
CZ3 1V3 Aktienanleihe 4,65 EUR 46,50 EUR 215,0538 21,50538 – –<br />
CB2 9Y3 Unlimited Turbo-Zertifikat 25,03 EUR 250,29 EUR 1 0,1 23,53 EUR 235,29 EUR<br />
Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
20
Akademie<br />
»Für den Aktionär bedeutet dies:<br />
Für jede alte Aktie gibt es eine<br />
bestimmte Anzahl neuer Aktien.«<br />
bemerken nicht nur die Aktionäre eine<br />
Änderung in ihrem Depot, auch Inhaber<br />
von Optionsscheinen und Zertifikaten, die<br />
sich auf die Aktie Fuchs Petrolub <strong>AG</strong><br />
beziehen, sind von der Kapitalmaßnahme<br />
betroffen. Um auch die Besitzer dieser<br />
Derivate nicht zu benachteiligen, passt<br />
der Emittent der Wertpapiere seine Produkte<br />
entsprechend an. Der Aktiensplit<br />
erfolgt also auch für die Zertifikatebesitzer<br />
wertneutral.<br />
Um dies zu erreichen, wird ähnlich wie<br />
bei den bereits vorgestellten Kapitalmaßnahmen<br />
ein Anpassungsfaktor, auch<br />
R-Faktor genannt, ermittelt. Im Falle<br />
eines Aktiensplits ist dieser sehr leicht<br />
zu errechnen, so wird lediglich die Anzahl<br />
der alten Aktien durch die Anzahl der<br />
neuen Aktien dividiert. Dies bedeutet<br />
für das Beispiel der Fuchs Petrolub<br />
<strong>AG</strong> 0,333333. Dieser wird übrigens<br />
auch von der Eurex – eine der weltweit<br />
größten Terminbörsen für Finanzderivate<br />
– ver öffentlicht, die ihn ebenfalls für die<br />
Anpassung ihrer Optionen und Kontrakte<br />
benötigt.<br />
Im zweiten Schritt erfolgt die konkrete<br />
Anpassung der entsprechenden Derivate.<br />
Je nach Optionsschein- oder Zertifikatstyp<br />
kann es hier zu unterschiedlichen Vorgehensweisen<br />
kommen. Im vorliegenden<br />
Beispiel erfolgt die wertneutrale Anpassung<br />
wie folgt: Der Basispreis eines Optionsscheins,<br />
einer Aktienanleihe und eines<br />
Turbo-Zertifikats sowie der Cap eines<br />
Discount-Zertifikats und die Obergrenze<br />
bzw. die Barriere eines Bonus-Zertifikats<br />
werden mit dem R-Faktor multipliziert,<br />
während das Bezugsverhältnis jeweils<br />
durch den R-Faktor dividiert wird.<br />
Tabelle 1 verdeutlicht anhand von Praxisbeispielen,<br />
wie die einzelnen Produkttypen<br />
der <strong>Commerzbank</strong> aufgrund des<br />
Aktiensplits von Fuchs Petrolub <strong>AG</strong><br />
vom 30. Juni 2011 angepasst wurden.<br />
Das Gegenteil eines Aktiensplits ist der<br />
Reverse Aktiensplit. Im Gegensatz zum<br />
Aktiensplit wird beim Reverse Aktiensplit<br />
die Anzahl der ausgegebenen Aktien<br />
verringert, wodurch der Börsenkurs der<br />
verbleibenden Aktien steigt. Auch der<br />
Reverse Aktiensplit wird von der Hauptversammlung<br />
einer Aktiengesellschaft<br />
beschlossen.<br />
Um die Anpassung der von der <strong>Commerzbank</strong><br />
emittierten Produkte durchzuführen,<br />
wird auch hier analog zum Aktiensplit im<br />
ersten Schritt der R-Faktor (Anzahl alte<br />
Aktien / Anzahl neue Aktien) ermittelt. Die<br />
Citigroup Inc. führte beispielsweise einen<br />
solchen Split im Frühjahr 2011 durch, für<br />
zehn alte Aktien gab es eine neue Aktie.<br />
Der Anpassungsfaktor betrug somit 10.<br />
Tabelle 2 verdeutlicht anhand von Praxisbeispielen,<br />
wie die einzelnen Produkttypen<br />
der <strong>Commerzbank</strong> aufgrund dieses<br />
Reverse Aktiensplits von Citigroup Inc.<br />
vom 9. Mai 2011 angepasst wurden.<br />
21
Direktbroker<br />
»Die DAB Star Partnerschaft gibt es<br />
bereits seit 2001 und war die erste ihrer<br />
Art am deutschen Derivate-Markt.«<br />
Sparen auf dem<br />
Walk of Fame<br />
christopher maass<br />
DAB Star Partnerschaft seit 2001 eine Erfolgsgeschichte<br />
Die DAB Star Partner sind ausgesuchte<br />
Emittenten, bei denen die Kunden der<br />
DAB bank zu günstigeren Konditionen im<br />
außerbörslichen DAB-Sekundenhandel<br />
online handeln können. Die DAB Star<br />
Partnerschaft gibt es bereits seit 2001<br />
und war die erste ihrer Art am deutschen<br />
Derivate-Markt und bisher auch die umfangreichste.<br />
Seit August 2012 wurde das<br />
Star Partner-Angebot für die DAB-Kunden<br />
nochmals deutlich verbessert. Die Gebühren<br />
im Rahmen der Flat Fee-Aktion wurden<br />
dauerhaft auf 4,95 Euro reduziert;<br />
sie umfasst über 300.000 strukturierte<br />
Produkte von fünf Emissionshäusern, was<br />
ca. einem Drittel des gesamten Derivate-<br />
Markts in Deutschland entspricht.<br />
Die Reduzierung der Flat Fee auf 4,95 Euro<br />
hat in den Monaten August bis November<br />
2012 zu einem zehnprozentigen Anstieg<br />
der Transaktionen bei der DAB geführt,<br />
obwohl die Tradezahlen im Gesamtmarkt<br />
im gleichen Zeitraum eher leicht rückläufig<br />
waren. Zudem stieg der Anteil der<br />
Star Partner-Transaktionen bei der DAB<br />
auf 70 Prozent aller Transaktionen.<br />
Aber auch die <strong>Commerzbank</strong> als größter<br />
Star Partner hat von dieser positiven<br />
Entwicklung überproportional profitiert.<br />
Ein Drittel des Wachstums fand in Transaktionen<br />
mit <strong>Commerzbank</strong>-Derivaten<br />
statt. Dabei waren Hebel- und Anlageprodukte<br />
gleichermaßen stark nachgefragt<br />
worden. Die <strong>Commerzbank</strong> stellt mit<br />
einem Produktangebot von mehr als<br />
180.000 strukturierten Produkten auch<br />
den Löwenanteil der Star Partner-Produkte<br />
und bietet damit sowohl Tradern als<br />
auch konservativen Anlegern ein perfektes<br />
Sortiment für jegliche Anlagestrategie.<br />
Erfreulicherweise hat auch der 2011<br />
eingeführte außerbörsliche Limithandel<br />
seinen Siegeszug fortgesetzt. Sowohl die<br />
Anzahl der Limittransaktionen als auch ihr<br />
Anteil an den Gesamttransaktionen nehmen<br />
stetig zu. Auch hier steht die DAB<br />
bank mit einem Top-Angebot in der ersten<br />
Reihe. Nicht nur das klassische Stop- Loss-<br />
Limit, auch die aktuell von Tradern stark<br />
favo risierten Limittypen Trailing-Stop<br />
bzw. OCO werden immer häufiger im<br />
DAB-Sekundenhandel genutzt.<br />
Auch in Zukunft will sich die DAB nach<br />
Aussage ihres Vorstandssprechers Ernst<br />
Huber nicht nur durch ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis differenzieren,<br />
sondern sich für ihre Kunden auch als<br />
Preisführer etablieren. Dabei stehen<br />
sowohl der kurzfristig orientierte Trader<br />
als auch der Anleger, der langfristig sein<br />
Vermögen sichern und vermehren will,<br />
gleichberechtigt im Fokus der DAB bank.<br />
Die <strong>Commerzbank</strong> freut sich, auch im Jahr<br />
2013 ein starker Star Partner an der Seite<br />
der DAB bank zu sein.<br />
22
nicht verPassen<br />
23. Februar 2013<br />
Anlegertag Düsseldorf<br />
Classic Remise<br />
Harffstraße 110a<br />
40591 Düsseldorf<br />
www.anlegertag.de<br />
19. januar 2013<br />
Börsentag Dresden<br />
Maritim Congress Center Dresden<br />
Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden<br />
www.boersentag-dresden.de<br />
22.–23. März 2013<br />
Deutsche Anlegermesse Frankfurt<br />
Forum der Messe Frankfurt<br />
Ludwig-Erhard-Anlage 1<br />
60327 Frankfurt<br />
www.deutsche-anlegermesse.de<br />
16. März 2013<br />
Börsentag München<br />
M,O,C, München – Atrium 3 + 4<br />
Lilienthalallee 40, 80939 München<br />
www.boersentag-muenchen.de<br />
19.–20. april 2013<br />
Invest Stuttgart<br />
Landesmesse Stuttgart, Halle 1<br />
Messepiazza 1, 70629 Stuttgart<br />
www.messe-stuttgart.de/invest/<br />
6.–7. Februar 2013<br />
Schweizer Fondsmesse Zürich<br />
Kongresshaus Zürich<br />
Claridenstrasse 5, 8002 Zürich<br />
www.fondsmesse.ch<br />
23
Brent in Backwardation<br />
Brent in Backwardation<br />
Spielen Sie mit der Kurve<br />
Michaela krügel<br />
Brent – eine der wichtigsten Rohölsorten<br />
Europas. Aber auch bei Privatinvestoren<br />
gewinnt das »schwarze Gold« immer mehr<br />
an Bedeutung. So wird vielen Lesern bereits<br />
bekannt sein, dass sie durch Investition<br />
in Rohöl-Zertifikate an Wertveränderungen<br />
des Rohölpreises partizipieren<br />
können. Anlegern, die sich mit dieser<br />
Thematik bereits beschäftigt haben, wird<br />
dabei aufgefallen sein, dass sich Rohstoff-<br />
Zertifikate im Gegensatz zu Zertifikaten<br />
auf Aktien in der Regel auf Future-Kontrakte<br />
beziehen. Der maßgebliche Grund<br />
dafür ist, dass bei Rohstoff-Zertifikaten<br />
Absicherungsgeschäfte in physischer<br />
Form für den Emittenten nur schwer umsetzbar<br />
sind. Mithilfe von Terminkontrakten<br />
können allerdings Rohstoffinvestments<br />
ohne Weiteres umgesetzt werden.<br />
Mit dem Einsatz von Zertifikaten lassen<br />
sich – neben einer einfachen oder gehebelten<br />
Partizipation an steigenden oder<br />
fallenden Notierungen – aber auch andere<br />
Strategien umsetzen. Diese Strategien<br />
beziehen sich dabei nicht auf die »absolute<br />
Veränderung« des Rohölpreises, sondern<br />
zielen auf eine Veränderung der<br />
zugrunde liegenden Marktsituation der<br />
Rohöl-Terminkontrakte ab.<br />
Im Folgenden möchten wir Ihnen eine<br />
dieser Strategien vorstellen. Dabei werfen<br />
wir zunächst einen Blick auf die aktuelle<br />
Konstellation des Terminmarkts der Rohölsorte<br />
Brent. Grafik 1 zeigt die aktuelle<br />
Terminkurve der derzeit gehandelten<br />
Brent-Future-Kontrakte. Dabei wird deutlich,<br />
dass die beliebte Rohölsorte zurzeit<br />
in einer ausgeprägten Backwardation-<br />
Formation notiert. Vereinfacht ausgedrückt<br />
bedeutet das, dass der Kauf<br />
bzw. die Lieferung von Brent zu einem<br />
späteren Zeitpunkt günstiger ist als zu<br />
einem früheren Zeitpunkt (Grafik 1).<br />
Aber wieso ist dies eigentlich so?<br />
Die unterschiedlichen Preise der einzelnen<br />
Terminkontrakte ergeben sich nur<br />
durch das freie Spiel von Angebot und<br />
Kurz zur Erinnerung<br />
Zertifikaten, die sich auf Rohstoffe<br />
beziehen, liegen in der Regel sogenannte<br />
Future-Kontrakte (Terminkontrakte)<br />
zugrunde. Dabei ist jeder<br />
Future-Kontrakt mit einer bestimmten<br />
Laufzeit ausgestattet und besitzt einen<br />
eigenen Preis, der sich ausschließlich<br />
nach Angebot und Nachfrage richtet.<br />
Die Gesamtheit aller Preise von<br />
Futures desselben Rohstoffs verschiedener<br />
Laufzeiten wird als Terminkurve<br />
bezeichnet. Notieren die längerlaufenden<br />
Futures über den kürzerlaufenden,<br />
so spricht man von einer Contango-<br />
Marktsituation. Notieren die Preise<br />
der längerlaufenden Futures hingegen<br />
unter den kürzerlaufenden, so spricht<br />
man von Backwardation. Detaillierte<br />
Erläuterungen und Beispiele zu<br />
den beiden Marktkonstellationen<br />
Contango und Backwardation können<br />
Sie in der <strong>ideas</strong>-Akademie vom Juli<br />
2011 nachlesen.<br />
24
Brent in Backwardation<br />
Nachfrage der Marktteilnehmer. Dabei<br />
reagieren vor allem kürzerlaufende Terminkontrakte<br />
tendenziell stärker auf beispielsweise<br />
geopolitische Entwicklungen<br />
und (kurzfristige) Lieferengpässe des<br />
entsprechenden Rohstoffs. Aufgrund der<br />
im Folgendem aufgeführten Gründe führt<br />
die ausgeprägte Reaktionsfreudigkeit der<br />
kürzerlaufenden Terminkontrakte der<br />
Rohölsorte Brent zum aktuellen Zeitpunkt<br />
zu einer Backwardation-Situation:<br />
Aktuelle Gründe:<br />
• Verknappung des Ölangebots in<br />
der Nordsee<br />
Länger andauernde Streiks in der norwegischen<br />
Ölindustrie haben zu einer Verknappung<br />
des Nordsee-Ölangebots geführt.<br />
Zudem wurden seit Mitte Juli 2012<br />
jahreszeitübliche Wartungsarbeiten an<br />
den Plattformen und Anlagen am Meeresboden<br />
von den Ölgesellschaften durchgeführt,<br />
sodass die Ölproduktion vorübergehend<br />
deutlich gesunken ist. Die Wiederaufnahme<br />
der Produktion dauerte länger<br />
als erwartet, sodass es selbst im Oktober<br />
noch zu Lieferverzögerungen kam. Dies<br />
hat sich zwar inzwischen wieder leicht<br />
entspannt, aber die Tendenz beim Angebot<br />
des Nordsee-Öls ist dennoch fallend.<br />
• Zunehmende geopolitische Spannungen<br />
im Nahen und Mittleren Osten<br />
Die geopolitischen Spannungen im Nahen<br />
und Mittleren Osten haben in den letzten<br />
Monaten stark zugenommen. Diese rechtfertigen<br />
einen aktuellen Risikoaufschlag<br />
auf den Brentpreis. Der Atomkonflikt zwischen<br />
Israel und dem Iran ist zwar etwas<br />
in den Hintergrund getreten, dennoch<br />
könnte es weiterhin zu einem Militärschlag<br />
Israels auf die iranischen Atomanlagen<br />
kommen. Die politische Lage in<br />
Syrien und auch Ägypten, wo es derzeit<br />
neue Proteste gegen den Präsidenten<br />
gibt, ist angespannt. Ein Machtvakuum<br />
dort könnte die gesamte Region destabilisieren.<br />
Und auch die jüngsten militärischen<br />
Vorgehensweisen Israels gegen die<br />
Hamas im Gazastreifen wirken sich stark<br />
auf die kürzerlaufenden Brent-Terminkontrakte<br />
aus und führen bei diesen zu einem<br />
erhöhten Preis.<br />
Grafik 1: Brent-Terminkurve<br />
Preis der Brent-Futures in US-Dollar<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
Jan 13 Aug 13 Mrz 14 Sep 14 Apr 15 Okt 15 Mai 16 Nov 16 Jun 17 Dez 17 Jul 18 Feb 19 Aug 19 Mrz 20<br />
• EU-Sanktionen gegen den Iran<br />
Auch die derzeit verhängten EU-Sanktionen<br />
gegen den Iran und Syrien spiegeln<br />
sich im Brentpreis wider. Diese Sanktionen<br />
haben zur Folge, dass seit Juli 2012<br />
bereits kein Öl mehr aus dem Iran in die<br />
EU eingeführt wird.<br />
• Höheres Anlegerinteresse am vorderen<br />
Ende der Brent-Terminkurve<br />
Die Bedeutung von Brent als globale<br />
Benchmark hat in den vergangenen Jahren<br />
deutlich zugenommen. Dies macht<br />
sich in einem höheren Handelsvolumen<br />
bemerkbar. Der Großteil der Future-Käufe<br />
erfolgt dabei im vorderen Laufzeitenbereich<br />
der Brent-Terminkurve, was ebenfalls<br />
zu höheren Preisen führt.<br />
Fälligkeiten der Brent-Futures<br />
Tabelle 1: Beispiel – ein Anleger investiert in folgende Turbo-Zertifikate<br />
Classic Turbo-Zertifikat<br />
Typ Bull Bear<br />
Best Turbo-Zertifikat<br />
Basispreis 98,00 USD 118,00 USD<br />
Barriere 98,00 USD 118,00 USD<br />
Bezugsverhältnis 1:1 1:1<br />
Wie können Anleger partizipieren?<br />
Erwarten Anleger beispielsweise, dass der<br />
Einfluss der genannten Ereignisse auf die<br />
Brent-Terminkurve zurückgeht, zum Beispiel<br />
weil die geopolitischen Spannungen<br />
im Nahen und Mittleren Osten nachlassen,<br />
können Anleger mit der im Folgenden<br />
beschriebenen Strategie davon profitieren.<br />
Die Strategie<br />
Nimmt der Einfluss der beschriebenen<br />
Ereignisse ab, so würde sich die Brent-<br />
Terminkurve mittel- bis langfristig abflachen<br />
und nicht mehr in der derzeit stark<br />
ausgeprägten Backwardation-Formation<br />
notieren. Die Differenz zwischen den<br />
einzelnen Future-Kontrakten würde entsprechend<br />
geringer werden, das heißt, die<br />
Terminkontrakte nähern sich vom Preis<br />
her einander an.<br />
Die Umsetzung der Strategie erfolgt durch<br />
Kauf zweier unterschiedlicher Turbo-Zertifikate-Varianten<br />
(siehe Tabelle 1):<br />
Der Anleger kauft zum einen ein Classic<br />
Turbo-Zertifikat Bull, dem als Basiswert<br />
der Brent-Future-Kontrakt mit Fälligkeit<br />
Dezember 2013 zugrunde liegt. Gleichzeitig<br />
kauft der Investor ein BEST Turbo-<br />
Zertifikat Bear, dem als Basiswert der<br />
Fälligkeit des Zertifikats 11.11.2013 Ohne Laufzeitbegrenzung<br />
Preis des Zertifikats 6,15 EUR 5,38 EUR<br />
Zugrunde liegender Brent-Future Fälligkeit Dezember 2013 Fälligkeit Februar 2013<br />
Preis des zugrunde liegenden Futures 106,00 USD 111,00 USD<br />
25
Brent in Backwardation<br />
Tabelle 2: Szenarienanalyse<br />
Szenario Marktsituation<br />
Preis<br />
Kontrakt<br />
Febr. 2013<br />
(in USD)<br />
Preis<br />
Kontrakt<br />
Dez. 2013<br />
(in USD)<br />
Differenz der<br />
beiden Future-<br />
Kontrakte<br />
(in USD)<br />
Preis Classic<br />
Turbo-Zertifikat<br />
Bull<br />
(in EUR)<br />
Preis BEST<br />
Turbo-Zertifikat<br />
Bear<br />
(in EUR)<br />
Gesamtwert<br />
beider<br />
Zertifikate<br />
(in EUR)<br />
Erfolg der<br />
gesamten<br />
Strategie<br />
Beim Kauf Backwardation 111,00 106,00 5,00 6,15 5,38 11,53 -–<br />
1 Backwardation 113,00 109,00 4,00 8,46 3,85 12,31 6,76 %<br />
2 Backwardation 110,50 110,00 0,50 9,23 5,77 15,00 30,10 %<br />
3 – 107,00 107,00 0,00 6,92 8,46 15,38 33,39 %<br />
4 – 104,00 104,00 0,00 4,62 10,77 15,39 33,48 %<br />
5 Backwardation 114,00 105,00 9,00 5,38 3,08 8,46 –26,63 %<br />
6 Backwardation 111,50 105,50 6,00 5,77 5,00 10,77 –6,59 %<br />
7 Contango 103,00 105,00 –2,00 5,38 11,54 16,92 46,75 %<br />
8 Contango 104,00 107,00 –3,00 6,92 10,77 17,69 53,43 %<br />
Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
nächstfällige Brent-Future-Kontrakt<br />
zugrunde liegt – aktuell handelt es sich<br />
dabei um den Kontrakt mit Fälligkeit<br />
im Februar 2013. Aufgrund der Backwardation-Situation<br />
besitzt der im Februar<br />
2013 fällig werdende Future einen höheren<br />
Preis als der im Dezember 2013. Da<br />
BEST Turbo-Zertifikate keine Laufzeitbegrenzung<br />
besitzen, wird vor Fälligkeit<br />
des Futures das Zertifikat in den dann<br />
nächstfälligen Future gerollt werden.<br />
Dabei ist zu beachten, dass sich beim<br />
Rollvorgang selber der Wert des Zertifikats<br />
nicht verändert, da auch Basispreis<br />
und Barriere des Zertifikats entsprechend<br />
angepasst werden (eine detaillierte Darstellung<br />
des Rollvorgangs finden Sie in der<br />
<strong>ideas</strong>-Akademie vom September 2011).<br />
Insgesamt zahlt der Investor für beide<br />
Turbo-Zertifikate einen Preis in Höhe von<br />
11,53 Euro. Da die Preise der zugrunde<br />
liegenden Future-Kontrakte in US-Dollar<br />
notieren, die für die Strategie ausgewählten<br />
Zertifikate allerdings in Euro, muss<br />
der Anleger auch den Euro/US-Dollar-<br />
Wechselkurs beachten. Um die Strategie<br />
transparenter darzustellen, nehmen wir<br />
bei diesem Beispiel einen Euro/US-Dollar-<br />
Wechselkurs von 1,30 an, der sich während<br />
der Laufzeit nicht verändert.<br />
Der Unterschied der beiden<br />
Future-Kontrakte beträgt zum<br />
Kaufzeitpunkt 5 US-Dollar<br />
(= 111 – 106 US-Dollar). Wenn<br />
sich nun, wie zuvor angenommen,<br />
die geopolitische Lage im<br />
Nahen Osten entspannt, bedeutet<br />
dies für die Terminkurve, dass sich die<br />
Preise der Brent-Kontrakte annähern,<br />
das heißt, die Differenz zwischen beiden<br />
Kontrakten wird geringer.<br />
Die Szenarienanalyse in Tabelle 2, bei der<br />
sich die entsprechenden Kontrakte verändert<br />
haben, veranschaulicht einen Zeitpunkt<br />
nach dem Kauf der Turbo-Zertifikate.<br />
Für den Erfolg der jeweiligen Strategie<br />
ist es unerheblich, ob die Future-Kontrakte<br />
steigen oder fallen, allein entscheidend<br />
ist die Differenz der einzelnen Kontrakte.<br />
Was bedeutet dies für den Anleger?<br />
Es wird deutlich, dass der Erfolg der Strategie<br />
davon abhängt, wie das Verhältnis<br />
zum Betrachtungszeitpunkt der einzelnen<br />
Future-Kontrakte zueinander ist. Wird die<br />
Differenz gegenüber dem Kaufzeitpunkt<br />
geringer (< 5 US-Dollar), erzielt der Investor<br />
einen Gewinn (siehe Szenarien 1 bis<br />
4). Wird sie hingegen größer (> 5 US-<br />
Dollar), verliert das Investment an Wert<br />
(siehe Szenarien 5 und 6).<br />
Falls sich die Terminkurve von einer Backwardation-<br />
in eine Contango-Situation<br />
verschiebt, erhöht sich der Gewinn dieser<br />
Strategie umso mehr (siehe Fall 7 und 8).<br />
Zu beachten ist jedoch das Knock-Out-<br />
Risiko der entsprechenden Turbo-Zertifikate.<br />
Erreicht der jeweilige Future-Kontrakt<br />
während der Laufzeit die Barriere<br />
des entsprechenden Turbo-Zertifikats,<br />
tritt das Knock-Out-Ereignis ein und das<br />
Turbo-Zertifikat verfällt wertlos (automatische<br />
Ausbuchung des Zertifikats zu<br />
0,001 Euro). Tritt ein Knock-Out-Ereignis<br />
ein, erleidet der Anleger quasi einen<br />
Totalverlust in dem entsprechenden<br />
Zertifikat und die zugrunde liegende<br />
Strategie scheitert.<br />
Wichtig ist außerdem, dass bei einem<br />
BEST Turbo-Zertifikat Bear auf einen<br />
Rohöl-Future der Anpassungszinssatz<br />
in Form einer täglichen Anpassung zum<br />
Tragen kommt. Das bedeutet, dass sowohl<br />
Basispreis als auch Knock-Out-Barriere<br />
täglich nach unten angepasst werden.<br />
Durch diese Anpassung steigt das Knock-<br />
Out-Risiko für den Investor (eine detaillierte<br />
Darstellung der Funktionsweise von<br />
Turbo-Zertifikaten finden Sie in der <strong>ideas</strong>-<br />
Akademie vom Juni und Juli 2012).<br />
Die <strong>Commerzbank</strong> bietet eine Vielzahl an<br />
Turbo-Zertifikaten mit unterschiedlichen<br />
Chance-Risiko-Profilen an, mit denen<br />
Anleger diese Strategie umsetzen<br />
können. Eine Übersicht aller Zertifikate<br />
steht im Internet unter www.zertifikate.<br />
commerzbank.de zur Verfügung.<br />
26
trader 2012 – die PreisverleihunG<br />
Die Nacht der Trader<br />
mitten im Herzen Mainhattans<br />
laura schwierZeck<br />
Spielleiter Anouch Wilhelms<br />
und n-tv-Moderatorin<br />
Sabrina Marggraf präsentieren<br />
den Trader 2012.<br />
Magier Harry Keaton begrüßt<br />
die Gäste der Trader 2012-<br />
Preisverleihung.<br />
Brian F. Fousse, Jaguar<br />
Deutschland GmbH<br />
Holger Busse sitzt zum<br />
ersten Mal im nagelneuen<br />
Jaguar XF.<br />
Im »Jumeirah Frankfurt« mitten im Herzen<br />
Mainhattans feierten 140 Gäste die<br />
Preisverleihung zum Trader 2012. Magier<br />
Harry Keaton führte gemeinsam mit der<br />
n-tv-Moderatorin Sabrina Marggraf –<br />
vielen Lesern bekannt durch ihre Liveberichterstattung<br />
von der Börse Frankfurt<br />
– und Spielleiter Anouch Wilhelms<br />
durch den Abend.<br />
Stefanie Burgmaier,<br />
BÖRSE ONLINE<br />
Ralph Danielski,<br />
Boerse Stuttgart <strong>AG</strong><br />
Doch ein Gast konnte den Abend besonders<br />
genießen: Holger Busse, der Sohn<br />
des Gewinners des diesjährigen Börsenspiels,<br />
durfte im Namen seines Vaters<br />
Heinrich Busse den Hauptgewinn – einen<br />
nagelneuen Jaguar XF – in Empfang nehmen.<br />
Heinrich Busse, besser bekannt<br />
unter dem Spielernamen »heiner49«,<br />
konnte sich in den acht spannenden<br />
Spielwochen des »Traders 2012« mit<br />
einer Gesamtperformance von über<br />
1.100 Prozent gegen alle anderen Teilnehmer<br />
des Börsenspiels durchsetzen.<br />
Henning Ratjen,<br />
comdirect bank <strong>AG</strong><br />
In stilvoller Umgebung feierten die Gäste<br />
bis in die frühen Morgenstunden. Das<br />
Trader 2012-Team bedankt sich bei den<br />
über 15.000 Spielern, die in acht Wochen<br />
knapp 1.000.000 Trades getätigt haben,<br />
und freut sich auf ein Wiedersehen im<br />
Jahr 2013.<br />
27
aktienstrategie<br />
DAX-Bullen<br />
haben noch<br />
Ausdauer<br />
für 2013<br />
Andreas Hürkamp,<br />
Leiter Aktienmarktstrategie (CM Research)<br />
Mitte Dezember erreichte der DAX-Index<br />
ein 5-Jahres-Hoch, und Investoren diskutierten,<br />
ob der im März 2009 gestartete<br />
DAX-Aufwärtstrend langsam auslaufen<br />
könnte. In unserem Ausblick für 2013<br />
prognostizieren wir jedoch, dass die<br />
DAX-Bullen dank einer global expansiven<br />
Geldpolitik weiterhin Kraft haben werden,<br />
den DAX nach oben zu treiben. Daher<br />
erwarten wir ein neues Allzeithoch von<br />
8.500 Punkten für den DAX.<br />
Mitte Dezember stieg der DAX auf ein 5-Jahres-Hoch<br />
und der Index notierte 107 Prozent über dem Rezessionstief<br />
vom 6. März 2009 (Grafik 1).<br />
Nach dieser beeindruckenden Performance fragen<br />
sich Investoren, ob der DAX-Bullenmarkt nicht langsam<br />
auslaufen sollte. In unserem optimistischen<br />
DAX-Ausblick für 2013 gehen wir jedoch davon aus,<br />
dass die DAX-Bullen noch nicht müde sind, da vor<br />
allem monetäre Indikatoren weltweit positive Signale<br />
senden. So steigt die M1-Geldmenge in den USA<br />
weiterhin um beeindruckende 13 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr (Grafik 2). Vor dem Hintergrund der<br />
expansiven Geldpolitik in den USA mehren sich<br />
die positiven Anzeichen für die US-Konjunktur: Die<br />
Kredite an mittelständische US-Unternehmen liegen<br />
12,5 Prozent über Vorjahr, die Autoverkäufe ziehen<br />
deutlich an, die US-Hauspreise steigen wieder, und<br />
die Gewinne im US-Bankensektor liegen wieder auf<br />
Vorkrisenniveau.<br />
Auch im Euroraum hat sich das Wachstum der M1-<br />
Geldmenge wieder von 1 Prozent im Sommer 2011<br />
auf 6 Prozent im Herbst 2012 beschleunigt (Grafik 3).<br />
Das verbesserte Geldmengenwachstum könnte ein<br />
Indiz sein, dass die Rezession im Euroraum im ersten<br />
Halbjahr 2013 auslaufen sollte.<br />
Und in den Emerging Markets liegen die Leitzinsen<br />
mittlerweile wieder auf dem niedrigen Niveau des<br />
Jahres 2009 (Grafik 4). So hat Brasilien den Leitzins<br />
von 12,5 Prozent auf 7,25 Prozent gesenkt. Vor dem<br />
Hintergrund dieser expansiven Geldpolitik erwarten<br />
wir eine Beschleunigung des Wachstums in Brasilien<br />
von 1,5 Prozent im Jahr 2012 auf 4,0 Prozent für<br />
2013 und 4,2 Prozent für 2014.<br />
Monetäre Indikatoren wie das sich verbessernde<br />
M1-Geldmengenwachstum im Euroraum, niedrige<br />
Leitzinsen in den Emerging Markets und hohes<br />
M1-Geldmengenwachstum in den USA sind wichtige<br />
Gründe, warum in unserem Szenario die DAX-Bullen<br />
auch 2013 Kraft haben sollten, den DAX weiter nach<br />
oben zu treiben. Der DAX könnte daher 2013 auf<br />
8.500 Punkte steigen.<br />
28
aktienstrategie<br />
Grafik 1: DAX von März 2009 bis Dezember 2012 mit 107 Prozent Kursgewinn<br />
DAX-Performance seit dem Rezessionstief, indiziert, DAX-Rezessionstief = 100<br />
600<br />
550<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
DAX-Rezessionstief<br />
2009<br />
3 3/4 Jahre<br />
DAX +107 % 2003<br />
4 1/4 Jahre<br />
DAX +268 %<br />
1992<br />
7 1/4 Jahre<br />
DAX +468 %<br />
300<br />
1967<br />
1982<br />
250<br />
3 Jahre<br />
7 1/2 Jahre<br />
DAX +107 %<br />
DAX +313 %<br />
200<br />
1974<br />
150<br />
4 Jahre<br />
DAX +64 %<br />
100<br />
Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8<br />
50<br />
Mrz 07 Mrz 08 Mrz 09 Mrz 10 Mrz 11 Mrz 12 Mrz 13 Mrz 14 Mrz 15 Mrz 16 Mrz 17<br />
18.01.1967 04.10.1974 17.08.1982 06.10.1992 12.03.2003 06.03.2009<br />
Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Datastream, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />
Grafik 2: Starkes Wachstum von 13 Prozent für die<br />
M1-Geldmenge in den USA<br />
USA: Wachstum der M1-Geldmenge gegenüber Vorjahr in Prozent<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
–5<br />
Jan 85 Jan 90 Jan 95 Jan 00 Jan 05 Jan 10<br />
Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Datastream, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />
Grafik 3: M1-Geldmenge im Euroraum steigt wieder<br />
Euroraum: Wachstum der M1-Geldmenge gegenüber Vorjahr in Prozent<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Jan 85 Jan 90 Jan 95 Jan 00 Jan 05 Jan 10<br />
Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Deutsche Bundesbank,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Research<br />
Grafik 4: Fallende Leitzinsen in Emerging Markets<br />
Leitzinsen in Emerging Markets in Prozent<br />
16<br />
14<br />
12<br />
China<br />
Korea<br />
Russland<br />
Türkei<br />
Indien<br />
Brasilien<br />
Indonesien<br />
Mexiko<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />
29
währungsstrategie<br />
Devisenmärkte –<br />
Was bringt 2013?<br />
Ulrich Leuchtmann, Leiter FX Strategy Research<br />
Euro/US-Dollar-Wechselkurs: Wird die<br />
Euroraumkrise ausgepreist?<br />
In unserem zentralen Szenario wird ein<br />
Auseinanderbrechen der Währungsunion<br />
spätestens dann kein Thema mehr sein,<br />
wenn die EZB mit »starken«, aber nicht<br />
allzu großen Interventionen letzte Zweifel<br />
an ihrer Entschlossenheit zur Krisenbekämpfung<br />
beseitigt. Unmittelbare inflationäre<br />
Nebenwirkungen wären in diesem<br />
Fall nicht zu erwarten. Damit entfällt auch<br />
die Begründung einer Risikoprämie für<br />
den Euro. Allerdings: Viel davon ist schon<br />
in den aktuellen Euro-Wechselkursen<br />
eingepreist. So ist die Euro/US-Dollar-<br />
Volatilität für die nächsten zwölf Monate<br />
auf das Niveau vom Frühjahr 2008 gefallen<br />
(Grafik 1). Allzu viel ist an positiven<br />
Effekten auf den Euro/US-Dollar-Wechselkurs<br />
also gar nicht zu erwarten, wenn<br />
peu à peu die Reste der Euro-Unsicherheitsaufschläge<br />
ausgepreist werden. Die<br />
Wirkung dürfte eher in anderen Wechselkursen<br />
zu beobachten sein.<br />
Der Markt dürfte sich somit neuen Themen<br />
zuwenden. Sind es die ȟblichen<br />
Verdächtigen«, sieht es trotzdem nicht gut<br />
aus für den Euro/US-Dollar-Wechselkurs.<br />
Denn spätestens im zweiten Halbjahr<br />
2013 – wenn die »Schleifspuren« der<br />
fiskalischen Klippe überwunden sind –<br />
könnte es in den USA konjunkturell wieder<br />
deutlich besser laufen. Das wäre zwar<br />
zu einem guten Teil auf die weiterhin<br />
expansive Geldpolitik zurückzuführen,<br />
dürfte aber gleichzeitig die Hoffnung<br />
nähren, dass deren Ende absehbar wird.<br />
Zumindest ein Ende der Maßnahmen zur<br />
quantitativen Lockerung wäre im Verlauf<br />
von 2013 möglich – und damit der Wegfall<br />
eines der wesentlichen Belastungsfaktoren<br />
für den Greenback. Währenddessen<br />
dürfte die Tatsache, dass die Krisenländer<br />
im Euro raum weiterhin in der Rezession<br />
verharren, den Handlungsspielraum der<br />
EZB aus Sicht des Markts weitaus nachhaltiger<br />
beschränken. Diese »normalen«<br />
Themen könnten ausreichen, den Euro/<br />
US-Dollar-Wechselkurs im Jahresverlauf<br />
2013 in den unteren 1,20er-Bereich zu<br />
drücken. Wir erwarten daher auf Jahressicht<br />
einen Euro/US-Dollar-Wechselkurs<br />
um 1,23.<br />
30
währungsstrategie<br />
Und wenn es nicht so kommt, wie wir<br />
erwarten? Das »Event-Risiko« liegt im<br />
Euro/US-Dollar-Wechselkurs eher auf der<br />
Unterseite. Denn es ist nicht sicher, ob<br />
die EZB tatsächlich willens und fähig ist,<br />
mit einer harten Intervention am Anleihenmarkt<br />
den Markt zu überzeugen, oder<br />
ob sie nicht viel eher enttäuschen wird.<br />
Gerade im zweiten Fall wäre die Reaktion<br />
des Devisenmarkts wohl erheblich – angesichts<br />
der Tatsache, dass er in vielen<br />
Aspekten bereits das Ende der Staatsschuldenkrise<br />
im Euroraum eingepreist<br />
hat und dabei weitaus optimistischer ist<br />
als andere Finanzmärkte (Grafik 2).<br />
Pfund: Bonitätsherabstufung würde<br />
belasten<br />
Der Kurs der britischen Notenbank ist nur<br />
schwer zu prognostizieren. Die Anhebung<br />
der Inflationsprojektionen und der Fokus<br />
auf das Funding-for-Lending-Programm<br />
sprechen gegen eine Ausweitung der<br />
Anleihenkäufe. Doch die Bank von England<br />
wird sich alle Optionen offenhalten.<br />
Sollte die Konjunktur enttäuschen, dürften<br />
die Rufe nach zusätzlichen quantitativen<br />
Maßnahmen lauter werden, auch wenn<br />
deren Wirkung auf die Konjunktur kaum<br />
messbar wäre.<br />
Der Euro/Britisches Pfund-Wechselkurs<br />
stand 2012 (wie auch 2011) ganz im Zeichen<br />
der Divergenz der Realrenditen zwischen<br />
Großbritannien und Deutschland,<br />
wobei die britische Seite aufholte und das<br />
Pfund entsprechend stieg. Dazu beigetragen<br />
hat aber auch die Staatsschuldenkrise<br />
im Euroraum. Dies zeigt sich an den von<br />
Ausländern gekauften britischen Staatsanleihen,<br />
die das zweite Jahr in Folge<br />
deutlich zunahmen. Im neuen Jahr könnte<br />
sich das jedoch ändern. Es besteht ein<br />
erhebliches Risiko, dass Großbritannien<br />
wegen der schlechteren Schuldendynamik<br />
und des niedrigen Wachstums sein AAA-<br />
Rating verliert. In diesem Fall ist eine<br />
starke Outperformance des Pfunds 2013<br />
unwahrscheinlich. Wir gehen eher von<br />
einer mäßigen Euroschwäche als von<br />
einer Pfundstärke aus.<br />
Schweizer Franken: Noch keine<br />
Entwarnung für die SNB<br />
Der Euro/Schweizer Franken-Markt war<br />
2012 vor allem durch den von der Schweizerischen<br />
Nationalbank (SNB) festgelegten<br />
Mindestkurs bei 1,20 bestimmt. Zwar<br />
bewegte sich der<br />
Kurs zwischenzeitlich<br />
etwas von dieser<br />
Marke weg, richtig<br />
lösen konnte sich<br />
das Währungspaar<br />
aber nicht. Für eine<br />
Entwarnung bei der SNB ist es deshalb<br />
noch zu früh. So intervenierte die Nationalbank<br />
im November wieder in geringem<br />
Umfang. Die Hoffnung der SNB, der<br />
Wechselkurs könnte deutlich zulegen und<br />
der Mindestkurs damit aus dem Fokus<br />
geraten, hat sich bisher nicht erfüllt. Wird<br />
das auch 2013 so bleiben?<br />
»Es war ja vor allem die Rolle<br />
des Franken als sicherer Hafen,<br />
die zu der starken Aufwertung<br />
des Franken führte.«<br />
Zunächst einmal besteht kein Zweifel<br />
daran, dass die SNB den Mindestkurs<br />
weiter verteidigen wird. Zum einen liegt<br />
die Inflationsrate in der Schweiz immer<br />
noch unter null. Bei einer deutlichen Aufwertung<br />
des Franken sieht die Nationalbank<br />
weiterhin erhebliche Deflationsgefahren.<br />
Zum anderen wäre mit enormen<br />
Verlusten im Euro/Schweizer Franken-<br />
Wechselkurs zu rechnen, sollte die SNB<br />
die Verteidigung der 1,20 einstellen. Nach<br />
unten bleibt damit alles beim Alten. Aber<br />
was ist mit höheren Notierungen? Die<br />
Beantwortung der Frage hängt letztlich<br />
davon ab, wie sich die Staatsschuldenkrise<br />
im Euroraum weiterentwickeln wird. Es<br />
war ja vor allem die Rolle des Franken als<br />
sicherer Hafen, die zu der starken Aufwertung<br />
des Franken führte. Sollte die bloße<br />
Ankündigung der EZB, unter bestimmten<br />
Bedingungen unlimitiert Staatsanleihen<br />
Spaniens und Italiens zu kaufen, wieder<br />
zu einem Zufluss privaten Kapitals in die<br />
Krisenländer führen, würde dies die Krise<br />
erheblich entschärfen.<br />
Dies wäre auch der<br />
Fall, wenn die EZB<br />
tatsächlich kurz in<br />
den Markt eingreifen<br />
müsste, die Teilnehmer<br />
am Rentenmarkt dann<br />
aber erkennen würden, dass Spekulationen<br />
auf niedrigere Kurse aussichtslos<br />
sind. Dies stellt unser Basisszenario dar.<br />
Für den Euro/Schweizer Franken-Wechselkurs<br />
ist in diesem Fall mit deutlich<br />
höheren Kursen zu rechnen. Zum Jahresende<br />
2013 erwarten wir einen Euro/<br />
Schweizer Franken-Wechselkurs von 1,30.<br />
Sollte die Staatsschuldenkrise hingegen<br />
nicht deutlich abklingen, dürfte der Euro/<br />
Schweizer Franken-Wechselkurs knapp<br />
über seinem Mindestkurs bei 1,20 verharren,<br />
da sowohl der Euro belastet bliebe,<br />
als auch der Franken als sicherer Hafen<br />
gefragt wäre.<br />
Grafik 1: Volatilität des Euro/US-Dollar-Wechselkurses bereits<br />
auf Vorkrisenniveau<br />
Implizite Volatilität für 12-Monats-Optionen auf den Euro/US-Dollar-Wechselkurs,<br />
Prozent annualisierte Volatilität<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Stand: 6. Dezember 2012; Quelle: CFTF, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />
Grafik 2: Der Devisenmarkt ist bereits optimistischer als andere<br />
Finanzmärkte<br />
Stand des ARPI², unseres Index zur Risikowahrnehmung an globalen Finanzmärkten<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
–0,5<br />
–1,0<br />
Untern.-<br />
Anleihen<br />
EM<br />
FX<br />
Stand: 6. Dezember 2012; Quelle: Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />
Renten<br />
Aktien<br />
Rohstoffe<br />
Liquidität<br />
31
ZertiFikate awards 2012<br />
DZB<br />
Der Zertifikateberater<br />
ZERTIFIKATE<br />
AWARDS<br />
2012<br />
Jury-Preis: 1. Platz<br />
Index: Aktien & Anleihen<br />
ZERTIFIKATE<br />
AWARDS<br />
2012<br />
ZertifikateAwards 2012 –<br />
Viermal Gold für die<br />
<strong>Commerzbank</strong><br />
DZB<br />
Der Zertifikateberater<br />
DZB<br />
Der Zertifikateberater<br />
DZB<br />
Der Zertifikateberater<br />
Jury-Preis: 3. Platz<br />
Anleger-Service<br />
DZB<br />
Der Zertifikateberater<br />
DZB<br />
Der Zertifikateberater<br />
DZB<br />
Der Zertifikateberater<br />
ZERTIFIKATE<br />
AWARDS<br />
2012<br />
Publikumspreis: 3. Platz<br />
Zertifikatehaus des Jahres<br />
ZERTIFIKATE<br />
AWARDS<br />
2012<br />
Jury-Preis: 1. Platz<br />
Bonus, Discount & Co<br />
ZERTIFIKATE<br />
AWARDS<br />
2012<br />
Jury-Preis: 1. Platz<br />
Optionsscheine & Hebelprodukte<br />
ZERTIFIKATE<br />
AWARDS<br />
2012<br />
Publikumspreis: 1. Platz<br />
Zertifikat des Jahres<br />
ZERTIFIKATE<br />
AWARDS<br />
Sonderpreis der Jury:<br />
Innovation des Jahres<br />
2012<br />
Die starke Innovationskraft ist und bleibt<br />
eines der wichtigsten Aushängeschilder<br />
der Zertifikatebranche. Sie lässt sich aber<br />
nicht nur auf immer neue Konstruktionen<br />
reduzieren, wie Kritiker oft monieren.<br />
Neue Strukturen sind nur eines der Mittel,<br />
um sich im umkämpften Markt abzuheben.<br />
Auch neue Vertriebswege, neue<br />
Services oder neue Sicherheits standards<br />
zählen dazu. Seit 2002 gehört es zur<br />
Tradition der ZertifikateAwards, derartige<br />
Innovationen zu würdigen.<br />
»Zwei Ideen machen die <strong>Commerzbank</strong><br />
zu einem der innovativsten Emittenten<br />
des Jahres 2012: Zum einen die hauseigene<br />
Dividendenstrategie, bei der sie<br />
charttechnische Stopps einsetzt und die<br />
auch vom Publikum zum ›Zertifikat des<br />
Jahres‹ gewählt wurde. Und zum anderen<br />
ihr hervorgehobenes Engagement bei den<br />
Faktor-Zertifikaten, die erst in diesem Jahr<br />
endgültig den Durchbruch in der Gunst<br />
der Anleger geschafft haben«, so das<br />
Votum der Jury.<br />
Neben dem Innovationspreis konnte<br />
sich die <strong>Commerzbank</strong> aber auch in den<br />
Jury-Wertungen mit dem jeweils ersten<br />
Platz bei »Optionsscheinen & Hebelprodukten«,<br />
»Bonus, Discount & Co« sowie<br />
»Index-Zertifikate: Aktien & Anleihen«<br />
behaupten. Auch über den ersten Platz<br />
beim Publikumspreis für das »Zertifikat<br />
des Jahres« darf sich die <strong>Commerzbank</strong><br />
freuen. So erhielt das Index-Zertifikat auf<br />
die von der <strong>Commerzbank</strong> entwickelte<br />
Dividenden Strategie (WKN: CZ3 4QZ)<br />
den größten Zuspruch.<br />
Die ZertifikateAwards gelten als führende<br />
Auszeichnung für die besten Anbieter und<br />
Produkte im deutschen Markt für Retail-<br />
Derivate (Zertifikate, Options scheine,<br />
ETC, ETN) und werden bereits seit 2002<br />
jährlich verliehen. Die Vergabe der<br />
Awards basiert auf den Stimmen einer<br />
unabhängigen Fachjury mit Ver tretern aus<br />
Vermögensverwaltung, Wissenschaft und<br />
Medien. Die Auszeichnungen werden<br />
gemeinsam von der WELT-Gruppe, dem<br />
Zertifikateberater, dem ZertifikateJournal<br />
und den beiden wichtigsten Handelsplätzen<br />
Scoach und Börse Stuttgart vergeben.<br />
Das Gesamtergebnis der Zertifikate-<br />
Awards 2012 finden Sie unter<br />
www.zertifikateawards.de.<br />
1. Platz<br />
– Zertifikat des Jahres<br />
(Publikumspreis)<br />
– Optionsscheine & Hebelprodukte<br />
– Renditeoptimierung Bonus,<br />
Discount & Co<br />
– Index: Aktien & Anleihen<br />
2. Platz<br />
– Bester Emittent<br />
3. Platz<br />
– Zertifikatehaus des Jahres<br />
(Publikumspreis)<br />
– Anleger-Service<br />
Jury-Sonderpreis:<br />
– Innovation des Jahres<br />
32
<strong>ideas</strong>TV<br />
<strong>Commerzbank</strong> Aktientrend Deutschland –<br />
defensiv erfolgreich!<br />
Jürgen Band<br />
Eine schwelende Staatsschuldenkrise in<br />
Europa, ein erbitterter Wahlkampf um das<br />
Präsidentenamt in den USA, ein Regierungswechsel<br />
in China und zuletzt auch<br />
noch das angedrohte Comeback des Silvio<br />
Berlusconi – es gab in diesem Jahr wahrlich<br />
genügend Anlässe, um die Aktienmärkte<br />
einknicken zu lassen. Letztlich<br />
entscheidend war wohl der Monat Juli, als<br />
die Europäische Zentralbank (EZB) den<br />
Leitzins auf historisch niedrige 0,75 Prozent<br />
senkte. Als drei Wochen später EZB-<br />
Chef Mario Draghi ankündigte, alles zu<br />
tun, um den Euro zu erhalten, stabilisierten<br />
sich die Aktienmärkte nachhaltig. Jede<br />
Medaille hat aber nun bekanntermaßen<br />
zwei Seiten. Angesichts der Niedrigzinspolitik<br />
der führenden Notenbanken befinden<br />
sich risikoscheue Investoren seit Jahren<br />
in einem ausgemachten Dilemma. Als<br />
sicher geltende Anlagen werfen derzeit<br />
extrem niedrige Zinsen ab. Beim überaus<br />
beliebten Sparbuch bewegt sich der Zins<br />
beispielsweise bei unter 1 Prozent. Selbst<br />
wenn die Teuerungsrate in den kommenden<br />
Jahren knapp 2 Prozent nicht überschreiten<br />
sollte, stünde unter dem Strich<br />
also ein realer Verlust.<br />
<strong>Commerzbank</strong> Aktientrend Deutschland<br />
(WKN: ETF 1CB)<br />
Wer von den Stärken des deutschen Aktienmarkts<br />
überzeugt, aber nicht bereit ist,<br />
das Aktienmarktrisiko in vollem Umfang<br />
mitzutragen, dem bietet der <strong>Commerzbank</strong><br />
Aktientrend Deutschland (ETF 1CB)<br />
Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />
eine interessante Anlagealternative. Je<br />
nach Marktlage wird im Fonds auf Basis<br />
der technischen Analyse zwischen chancenreichen<br />
Aktien und sicheren Geldmarkt-ETFs<br />
(Exchange Traded Funds)<br />
umgeschichtet. Je nach identifiziertem<br />
Trend kann der Fonds vollständig aus<br />
ETFs bestehen, die Aktienindizes wie den<br />
DAX, MDAX oder den TecDAX abbilden.<br />
Dieser Anteil spiegelt im Fonds die Aktienquote<br />
wider. In unsicheren Börsenphasen<br />
wird das Anlagekapital in geldmarktnahen<br />
Produkten oder als Kasseposition gehalten.<br />
Erstes Halbjahr 2012 – wie gewonnen,<br />
so zerronnen<br />
Nachdem die Technische Analyse zu Jahresbeginn<br />
Signale für eine Stabilisierung<br />
beim DAX lieferte, wurde durch den Zukauf<br />
von DAX-ETFs die Aktienquote im<br />
Fonds angehoben. Dies erwies sich rückblickend<br />
als richtige Maßnahme, immerhin<br />
verzeichnete der DAX seinen stärksten<br />
Jahresauftakt seit 1998. Mitte März wurden<br />
nach einem Trading-Kaufsignal im<br />
DAX weitere Transaktionen vorgenommen,<br />
um die Aktienquote im Fonds auf<br />
rund 75 Prozent zu erhöhen.<br />
Nach der technischen Bilderbuch-Hausse<br />
des ersten Quartals atmete der DAX ab<br />
Mitte März erst einmal tief durch. Technische<br />
Analysten sprechen hierbei von<br />
einer sogenannten<br />
ȟbergeordneten<br />
Konsolidierung«.<br />
Mitte<br />
Mai wurde nach<br />
Unterschreiten<br />
einer wichtigen<br />
technischen<br />
Chartmarke die<br />
Aktienquote im<br />
Fonds reduziert<br />
und betrug in<br />
dieser Krisenphase<br />
nur noch<br />
47 Prozent. Nur<br />
zwei Wochen später hatte der DAX seine<br />
bis dato erzielten Jahresgewinne nahezu<br />
vollständig abgegeben.<br />
Zweites Halbjahr 2012 – Sommerrallye<br />
und Jahresendspurt<br />
Ab Juni deutete die technische Gesamtsituation<br />
an, dass sich der DAX um 6.000<br />
Indexpunkte stabilisiert. Als Konsequenz<br />
wurde die Aktienquote nach und nach<br />
erhöht. Als der Index zu Beginn des<br />
Monats Juli durch das Verlassen der<br />
Tradingzone sein charttechnisches Bild<br />
verbesserte, erfolgte eine weitere Aufstockung<br />
der Aktienquote im Fonds. Die<br />
anschließende Sommerrallye dauerte von<br />
Anfang August bis immerhin Mitte September<br />
an und bescherte dem DAX einen<br />
Kurszuwachs von ca. 1.000 Indexpunkten.<br />
Nach einer über zehn Wochen anhaltenden<br />
Konsolidierung erreichte der DAX im<br />
Rahmen einer fulminanten Jahresendrallye<br />
neue Jahreshöchstkurse. Diese hatten<br />
zuvor bereits schon der TecDAX und der<br />
MDAX erklommen. Beide Kursbarometer<br />
zeichnete gegenüber dem DAX in diesem<br />
Zeitraum eine deutliche Relative Stärke<br />
aus, was eine Aufstockung dieser Positionen<br />
im Fonds zur Folge hatte. Die Aktienquote<br />
lag Mitte Dezember bei rund 80<br />
Prozent, der <strong>Commerzbank</strong> Aktientrend<br />
Deutschland Fonds thronte auf einem<br />
neuen Allzeithoch.<br />
Fazit:<br />
Der DAX legte bis Mitte Dezember um<br />
knapp 28 Prozent zu, der MDAX notierte<br />
so hoch wie nie zuvor. Anleger, die die<br />
November-Ausgabe von <strong>ideas</strong> gelesen<br />
und am deutschen Aktienmarkt festgehalten<br />
haben, verbuchten im Zuge der<br />
Weihnachtsrallye weitere kräftige Kursgewinne.<br />
Der <strong>Commerzbank</strong> Aktientrend<br />
Deutschland Fonds gewann 2012 knapp<br />
15 Prozent hinzu. Angesichts dieses Kursplus<br />
bei einer Volatilität von maximal 16<br />
Prozent handelt es sich beim Fonds um<br />
ein erfolgreiches, defensives Investment.<br />
Die Schwankungsbreite war beim DAX<br />
mit knapp 30 Prozent in der Spitze nahezu<br />
doppelt so hoch wie beim Fonds.<br />
33
Rohstoffstrategie<br />
Edelmetall-Ausblick 2013:<br />
Ultralockere Geldpolitik und<br />
robuste Nachfrage treiben Preise<br />
Daniel Briesemann, CM Commodity Research<br />
Die Edelmetallpreise dürften 2013 weiter steigen bzw.<br />
ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Gold sollte<br />
aufgrund der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbanken<br />
und (geo)politischen Risiken als wertstabile Anlage und<br />
sicherer Hafen gefragt bleiben. Silber dürfte von einer<br />
anziehenden Nachfrage seitens der Industrie profitieren.<br />
Der Goldpreis dürfte im Jahr 2013 seinen mittlerweile<br />
seit zwölf Jahren andauernden Aufwärtstrend<br />
fortsetzen (Grafik 1). Der Gegenwind, welcher die<br />
Nachfrage in diesem Jahr zeitweise belastet hat,<br />
dürfte im kommenden Jahr nachlassen (Grafik 2). So<br />
sollten sich die Goldkäufer in Indien an das höhere<br />
Preisniveau gewöhnt haben, welches auf Steuererhöhungen<br />
auf Goldimporte und eine schwache lokale<br />
Währung zurückzuführen war. Auch dürfte die Monsunsaison<br />
nicht noch einmal so schlecht ausfallen,<br />
was sich positiv auf die Einkommensentwicklung der<br />
Landbevölkerung auswirken sollte, welche für den<br />
Großteil der Goldnachfrage in Indien verantwortlich<br />
ist. Zudem rechnen wir mit<br />
einer konjunkturellen Belebung<br />
in China. Dies dürfte zu<br />
einer stärkeren Goldnachfrage<br />
im Reich der Mitte beitragen.<br />
Die Investmentnachfrage sollte<br />
weiter vom Umfeld niedriger<br />
bzw. negativer Realzinsen<br />
profitieren. Denn die wichtigsten Zentralbanken<br />
werden zur Unterstützung der Konjunktur und zur<br />
Stabilisierung der Finanzmärkte an ihrer ultralockeren<br />
Geldpolitik auch im Jahr 2013 festhalten. Aus<br />
Sorge über einen Kaufkraftverlust durch Inflation und<br />
einen Abwertungswettlauf werden Anleger verstärkt<br />
Zuflucht in Gold als wertstabile Anlage und alternative<br />
Währung suchen. Die Gold-ETFs sollten daher<br />
Zuflüsse verzeichnen, die Verkäufe von Münzen und<br />
»Wichtigste Preistreiber sind die<br />
Zentralbanken mit ihrer ultralockeren<br />
Geldpolitik, welche den<br />
Wert der Währungen unterminiert.«<br />
Barren dürften wieder an Dynamik gewinnen. Die<br />
Zentralbanken werden 2013 das vierte Jahr in Folge<br />
als Netto-Käufer auftreten. Denn der Anteil von Gold<br />
in den Währungsreserven ist bei den meisten Schwellenländern<br />
noch immer sehr gering.<br />
Die Minenproduktion als wichtigster Faktor auf der<br />
Angebotsseite dürfte zwar leicht steigen. Nennenswerte<br />
Produktionszuwächse gibt es aber nur in Ländern,<br />
in denen die Nachfrage ebenfalls stark steigt,<br />
insbesondere in China und Russland. Das Angebot<br />
aus diesen Ländern dürfte daher nicht auf den Weltmarkt<br />
gelangen. Die Minenproduktion des vormals<br />
größten Goldproduzenten<br />
Südafrika hat dagegen unter<br />
fallenden Erzgehalten, Streiks<br />
und einer steigenden Kos tenbasis<br />
zu leiden. Positive<br />
Impulse für das Angebot<br />
könnten vom Altgold ausgehen,<br />
welches knapp ein<br />
Drittel des Gesamtangebots<br />
ausmacht. Denn angesichts der hohen Preise steigt<br />
für die privaten Haushalte der Anreiz, Goldschmuck<br />
und Goldmünzen zu verkaufen. Dies dürfte den<br />
Preisanstieg bremsen.<br />
Alles in allem gehen wir davon aus, dass der<br />
Goldpreis im kommenden Jahr die Marke von<br />
2.000 US-Dollar je Feinunze erreichen und zumindest<br />
vorübergehend auch übertreffen wird. Dies könnte<br />
34
Rohstoffstrategie<br />
möglicherweise schon im ersten Quartal passieren,<br />
falls es den Politikern in den USA nicht gelingen<br />
sollte, eine tragfähige Lösung im Haushaltsstreit und<br />
bei der Anhebung der Schuldenobergrenze zu finden.<br />
Die Ratingagenturen haben für diesen Fall bereits mit<br />
einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit gedroht. Im<br />
Sommer 2011 führte dies zu einem Preissprung um<br />
400 US-Dollar innerhalb von zwei Monaten. Kommt<br />
es zu einer zufriedenstellenden Lösung in den USA,<br />
dürfte der Goldpreis langsamer steigen. Wichtigste<br />
Preistreiber sind die Zentralbanken mit ihrer ultralockeren<br />
Geldpolitik, welche den Wert der Währungen<br />
unterminiert. Auch die Schuldenkrise in der<br />
Euro zone und die geopolitischen Risiken im Nahen<br />
und Mittleren Osten dürften für eine latente Nachfrage<br />
nach Gold als sicherem Hafen sorgen.<br />
Grafik 1: Goldpreis dürfte 2013 seinen Aufwärtstrend<br />
fortsetzen<br />
in US-Dollar je Feinunze<br />
2.000<br />
Grafik 2: Goldnachfrage dürfte 2012 gefallen sein<br />
Goldnachfrage pro Quartal in Tonnen<br />
1.500<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013<br />
Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong><br />
Corporates & Markets. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator<br />
für die künftige Wertentwicklung<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
–500<br />
Q1 08 Q4 08 Q3 09 Q2 10 Q1 11 Q4 11 Q3 12<br />
Zentralbanken Industrie ETFs und Ähnliches<br />
Münzen und Barren Schmuck<br />
Stand: 15. November 2012;<br />
Quelle: WGC, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
35
ohstoFFstrateGie<br />
Silber zeigte sich auch in diesem Jahr von seiner volatilen<br />
Seite und vollzog die Preisbewegungen von Gold<br />
überproportional nach, was in erster Linie der Investmentnachfrage<br />
und den spekulativen Finanz anlegern<br />
geschuldet war. Nach einem fulminanten Start in das<br />
Jahr, der das weiße Edelmetall innerhalb von zwei<br />
Monaten um fast 10 US-Dollar auf 37,5 US-Dollar je<br />
Feinunze steigen ließ, ging Silber relativ schnell die Luft<br />
aus und der Preis fiel auf fast 26 US-Dollar zurück. Die<br />
Durststrecke endete erst Mitte August und wurde von<br />
einem erneuten starken Preisanstieg abgelöst. Ein darauffolgender<br />
abermaliger Preisrückgang wurde sowohl<br />
von der charttechnischen Seite – die 200-Tage-Linie<br />
hielt dem Druck stand – als auch vom Kaufinteresse<br />
von Schnäppchenjägern gestoppt. Auffallend war, dass<br />
beide starken Preisanstiege in diesem Jahr von umfangreichen<br />
ETF-Zuflüssen begleitet waren. In beiden Fällen<br />
flossen den von Bloomberg erfassten Silber-ETFs 438<br />
bzw. 462 Tonnen zu. Während der zwischenzeitlichen<br />
Schwächephase kam es zudem unter dem Strich nicht<br />
zu Abflüssen aus ebenjenen ETFs. Im gesamten Jahr<br />
2012 haben die Silber-ETFs bislang ihre Bestände<br />
um rund 1.418 Tonnen aufgestockt (Grafik 3). Dies<br />
entspricht zwar nur der weltweiten Minenproduktion<br />
Grafik 3: Silber-ETF-Bestände auf Rekordhoch<br />
in Tsd. Tonnen<br />
19,0<br />
18,5<br />
18,0<br />
17,5<br />
17,0<br />
16,5<br />
ETF-Silberbestände, linke Seite<br />
Silber (US-Dollar/Unze), rechte Seite<br />
16,0<br />
Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
von ca. drei Wochen, die Bestände der ETFs mit gut<br />
18.710 Tonnen übersteigen aber mittlerweile deutlich<br />
den Jahresbedarf der Industrie. Wie ein Blick auf<br />
die CFTC-Statistik zeigt, wurde die Schwächephase<br />
zwischen März und August insbesondere durch die<br />
spekulativen Finanzanleger verstärkt, die in dieser Zeit<br />
ihre Netto-Long-Positionen fast vollständig abgebaut<br />
hatten. Auch im kommenden Jahr dürfte der Silberpreis<br />
kurzfristig betrachtet immer wieder durch Finanzanleger<br />
beeinflusst werden.<br />
Während die Industrienachfrage in diesem Jahr aller<br />
Voraussicht nach merklich nachgelassen hat (Grafik 4),<br />
zeigt sich die Schmucknachfrage relativ robust. Schätzungen<br />
von Thomson Reuters GFMS, einem auf die<br />
Analyse von Edelmetallen spezialisierten Research-Institut,<br />
zufolge dürfte diese 2012 leicht zugelegt haben.<br />
Schwächen in den westlichen Konsumentenländern<br />
wurden dabei durch eine höhere Nachfrage aus China<br />
ausgeglichen. Allerdings lagen die chinesischen Silberimporte<br />
in den ersten zehn Monaten dieses Jahres mit<br />
kumuliert 2.425 Tonnen rund 20 Prozent unter dem<br />
Vorjahr. Zuletzt hatte die Dynamik hier merklich nachgelassen.<br />
Sollten die Importe wieder anziehen, dürften<br />
diese wie schon im Jahr 2011 eine wesentliche Stütze<br />
des Silberpreises darstellen.<br />
Die Ausweitung des Silberangebots – die weltweite<br />
Minenproduktion dürfte 2012 das zehnte Jahr in Folge<br />
gestiegen sein und das Angebot an Altsilber ein Rekordhoch<br />
erreicht haben – führt zu einem weiteren Primärmarktüberschuss,<br />
der durch die Investmentnachfrage<br />
aufgefangen werden muss, wodurch Silber stark von der<br />
Stimmung der Investoren abhängig ist. Alles in allem<br />
gehen wir davon aus, dass der Silberpreis im nächsten<br />
Jahr vielfältig unterstützt sein wird und deutliche Zuwächse<br />
erzielen kann. Wir sind überzeugt, dass Silber<br />
2013 wieder die Marke von 40 US-Dollar je Feinunze<br />
durchbricht.<br />
Stand: 13. Dezember 2012;<br />
Quelle: Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
Grafik 4: Silberpreis abhängig von der<br />
Industrienachfrage<br />
in Mio. Unzen<br />
550<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
industrielle Silbernachfrage, linke Seite<br />
Silber (US-Dollar/Unze), rechte Seite<br />
200<br />
2002 2004 2006 2008 2010 2012* 2014*<br />
*geschätzt<br />
Stand: 20. November 2012; Quelle: Silver Institute, GFMS,<br />
<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
36
ohstoFFstrateGie<br />
Optionsscheine, Zertifikate und ETCs<br />
auf Rohstoffe und Edelmetalle<br />
Bei Privatanlegern gewinnen Rohstoffe<br />
als Anlageklasse immer mehr an Bedeutung.<br />
Immer mehr Investoren legen Teile<br />
ihres Vermögens in Gold an, um sich<br />
gegen unsichere Zeiten abzusichern.<br />
Und auch viele andere Rohstoffe sind<br />
inzwischen fester Bestandteil in vielen<br />
Wertpapierdepots. Mithilfe von Zertifikaten<br />
und auch über ETCs können Privatanleger<br />
seit Jahren kostengünstig und<br />
höchst flexibel in diese Anlageklasse<br />
investieren und stehen damit in ihren<br />
Möglichkeiten den professionellen Großinvestoren<br />
kaum noch nach.<br />
Für Anleger, die an der Entwicklung von<br />
Rohstoffen und Edelmetallen partizipieren<br />
möchten, bietet die <strong>Commerzbank</strong><br />
mit einer Palette von verschiedenen<br />
Produkten ein breites Spektrum, das<br />
jedem Anleger die Möglichkeit bietet,<br />
seine Marktmeinung umzusetzen (siehe<br />
Rohstoffmatrix).<br />
rohstoFFMatrix<br />
edelmetalle<br />
energie<br />
agrarrohstoffe<br />
sonstige<br />
indizes<br />
classic discount-Zertifikate<br />
classic bonus-Zertifikate<br />
capped bonus-Zertifikate<br />
Gold<br />
• • • • • • • • • • •<br />
Silber<br />
• • • • • • • • • •<br />
Platin<br />
• • • • • •<br />
Palladium<br />
• • • • • •<br />
Brent Crude Oil<br />
• • • • • • • • • • • • •<br />
WTI Light Crude Oil<br />
• • • • • • • •<br />
Gasöl (Gas Oil)<br />
• •<br />
Heizöl (Heating Oil)<br />
• •<br />
Erdgas (Natural Gas)<br />
• • •<br />
Baumwolle (Cotton)<br />
• •<br />
Kaffee (Coffee)<br />
• •<br />
Kakao (Cocoa)<br />
• • •<br />
Lebendrind (Live Cattle)<br />
•<br />
Magerschwein (Lean Hog)<br />
•<br />
Mastrind (Feeder Cattle)<br />
•<br />
Orangensaft (Orange Juice)<br />
•<br />
Zucker (Sugar)<br />
• • •<br />
CO 2 -Emissionsberechtigung CER<br />
• •<br />
CO 2 -Emissionsberechtigung EUA<br />
• • •<br />
Bauholz (Lumber)<br />
•<br />
Kupfer (Copper)<br />
• • • • • •<br />
<strong>Commerzbank</strong> Natural Gas Index<br />
•<br />
<strong>Commerzbank</strong> Seltene Erden Index<br />
•<br />
<strong>Commerzbank</strong> Uran Index<br />
•<br />
<strong>Commerzbank</strong> Oil Service Select Index<br />
•<br />
S&P GSCI Total<br />
• •<br />
S&P GSCI Agriculture<br />
• • •<br />
S&P GSCI Agriculture & Livestock<br />
•<br />
S&P GSCI Energy<br />
•<br />
S&P GSCI Industrial Metals<br />
• •<br />
S&P GSCI Livestock<br />
•<br />
S&P GSCI Precious Metals<br />
•<br />
Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />
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Das Handbuch der Rohstoffe<br />
Auf über 300 Seiten beschreibt das neue<br />
Handbuch der Rohstoffe alles Wissenswerte<br />
zur Rohstoffanlage. Welche Rohstoffe<br />
gibt es? Welche Anlagealternativen<br />
werden angeboten? Was beeinflusst den<br />
Preis eines Rohstoffs? Worauf sollte der<br />
Anleger bei einem Rohstoff-Zertifikat<br />
besonders achten? Dies ist nur ein<br />
Auszug der Fragen, die dieses Buch<br />
der <strong>Commerzbank</strong> beantwortet. Das<br />
Handbuch der Rohstoffe ist kostenlos zu<br />
beziehen. Bestellungen werden gerne<br />
unter der E-Mail-Adresse rohstoffe@<br />
commerzbank.com entgegengenommen.<br />
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Aus dem Inhalt:<br />
Einführung<br />
1. Rohstoffe – eine vergessene Anlageklasse<br />
wird wiederentdeckt<br />
2. Was man über Rohstoffmärkte wissen<br />
muss<br />
3. Anlegen in Rohstoffen<br />
4. Rohstoffindizes<br />
5. Kurzporträts der wichtigsten Rohstoffe<br />
37
Pinnwand<br />
Das kleine Buch der Seitwärtsmärkte<br />
Die Märkte gleichen heutzutage einer<br />
Achterbahnfahrt. Tiefstkurse und Allzeithochs<br />
wechseln sich dabei ständig ab,<br />
und im Endeffekt führt dies zu Seitwärtsmärkten.<br />
Doch welche Spur hinterlässt<br />
dieses Auf und Ab der Börsen in Ihrem<br />
Portfolio? In seinem Buch zeigt der<br />
Investmentexperte und Autor Vitaliy N.<br />
Katsenelson, wie man solche Markt phasen<br />
als Anleger nicht nur überlebt, sondern<br />
auch davon profitieren kann.<br />
Vitaliy Katsenelson stellt hier eine radikal<br />
neue Sicht der Dinge vor: Zwar gibt es<br />
lange Aufschwungphasen wie zum Beispiel<br />
von 1982 bis 2000, aber größere<br />
Vitaliy N. Katsenelson<br />
das kleine buch der seitwärtsmärkte<br />
wie sie trotz stagnierender kurse<br />
Gewinne machen<br />
192 Seiten, broschiert<br />
29,99 Euro<br />
ISBN 978-3-89879-680-4<br />
FinanzBuch Verlag, München 2012<br />
Marktkorrekturen finden normalerweise<br />
nicht in ausgeprägten langen Bärenmärkten,<br />
sondern in Seitwärtsmärkten statt.<br />
Unter zum Teil erheblichen Schwankungen<br />
bewegen sich die Märkte ein Jahrzehnt<br />
und länger seitwärts, zum Beispiel<br />
in den USA von 1966 bis 1982. Auch in<br />
einem Seitwärtsmarkt gibt es Chancen,<br />
sehr gute Chancen sogar. Schritt für<br />
Schritt zeigt Vitaliy Katsenelson, wie man<br />
in Seitwärtsmärkten schöne Gewinne<br />
erzielen kann. Und zwar gerade dann,<br />
wenn sich immer mehr Anleger enttäuscht<br />
von den Aktienmärkten abwenden.<br />
Die Prognose des Autors<br />
Man sollte sich auf eine große Achterbahnfahrt<br />
der Märkte vorbereiten. Ungefähr<br />
noch ein Jahrzehnt lang werden der<br />
Dow Jones Industrial Average und der<br />
S&P 500 wahrscheinlich das tun, was<br />
sie während der vorangehenden Dekade<br />
taten: steigen und wieder fallen und unterwegs<br />
Allzeithochs und Vieljahrestiefs<br />
erreichen. Doch am Ende der Reise werden<br />
sich beide wieder ungefähr am Ausgangspunkt<br />
befinden. Über die Dauer, die<br />
Geschwindigkeit und die Windungen der<br />
Fahrt muss die Geschichte noch entscheiden,<br />
doch die flache langfristige Flugbahn<br />
wurde durch die 18 Jahre währende<br />
Hausse, die 2000 endete, vorbestimmt.<br />
Die Vergangenheit lässt darauf schließen,<br />
dass der US-Aktienmarkt bis ungefähr<br />
2020 (plus/minus ein paar Jahre) weiter<br />
stagnieren wird.<br />
Denken Sie in einem Seitwärtsmarkt<br />
langfristig und handeln Sie kurzfristig<br />
Langfristiges Investieren ist eine Einstellung,<br />
ein Analyseansatz. Damit meint<br />
Katsenelson, dass man die gedanklichen<br />
Prozesse darauf richtet zu entscheiden, ob<br />
man eine Investition in das Unternehmen<br />
zum richtigen Preis tätigt, und nicht darauf,<br />
eine spekulative Wette auf die Aktie<br />
abzuschließen. Diese Anlagephilosophie,<br />
die Art und Weise, wie Sie an Unternehmensanalysen<br />
herangehen, braucht sich<br />
in Seitwärtsmärkten nicht zu verändern.<br />
Aber der Kauf- und Verkaufsprozess,<br />
die Umsetzung der Anlagephilosophie<br />
braucht eine Feinjustierung.<br />
Während Seitwärtsmärkten sollte man<br />
daher eine aktive Kauf-und-Verkauf-Strategie<br />
anwenden: Aktien kaufen, wenn sie<br />
unterbewertet sind, und sie verkaufen,<br />
wenn sie ungefähr angemessen bewertet<br />
sind, anstatt eine Überbewertung abzuwarten.<br />
Wenn man diese Vorgehensweise<br />
beherzigt, dann wird man bei seinen<br />
Investments auch langfristig überproportional<br />
profitieren.<br />
Fazit:<br />
Der Autor beschreibt im Detail die zugrunde<br />
liegenden Prinzipien von Seitwärtsmärkten<br />
und gibt dem Investor erprobte<br />
Handels- und Anlagemöglichkeiten<br />
an die Hand. Zudem werden die drei entscheidenden<br />
Konzepte des Value Investing<br />
von Katsenelson ausführlich unter<br />
die Lupe genommen: Qualität, Wachstum<br />
und Bewertung sind wesentlich bei jeder<br />
Investmententscheidung. Gerade in Seitwärtsmärkten<br />
können sie den Unterschied<br />
zwischen Verlustbringern und Profitperlen<br />
ausmachen.<br />
DER AKTIONÄR,<br />
28.11.2012, Redaktion<br />
DER AKTIONÄR:<br />
»Beim Ölindustrie-Ausrüster<br />
Schoeller-Bleckmann Oilfield<br />
Equipment läuft es im wahrsten<br />
Sinne des Wortes wie geschmiert:<br />
Im dritten Quartal<br />
stieg der Gewinn um 45 Prozent<br />
auf 19,9 Millionen Euro.<br />
Der Umsatz legte um ein Drittel<br />
auf 131 Millionen Euro zu.<br />
[…] Die Aktie hat zuletzt etwas<br />
korrigiert – für noch nicht<br />
investierte Anleger ist dies<br />
eine attraktive Einstiegsgelegenheit<br />
[WKN: CM6 U88].«<br />
38
Pinnwand<br />
Trade Sponsoring<br />
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Pressestimmen<br />
aufgelesen von Patrick kesselhut<br />
DIE WELT, 01.12.2012, Ralf Andress:<br />
»Bei der diesjährigen Leserwahl zu den besten Produktideen des<br />
Jahres im Rahmen der ZertifikateAwards setzten sich in diesem<br />
Jahr zwei Indexpapiere für intelligente Anlagestrategien und zwei<br />
Produkte mit voller Kapitalsicherung durch. […] Gewinner der bis<br />
zum Schluss hart umkämpften Wahl war schließlich ein Indexzertifikat<br />
auf hauseigene Dividendenstrategien mit zusätzlichem<br />
Sicherheitskonzept der <strong>Commerzbank</strong> […]. Das dabei prämierte<br />
Zertifikat bildet eine Auswahlstrategie für europäische Aktien auf<br />
Basis der Dividendenzahlungen ab, versieht die ausgewählten<br />
Aktien aber zusätzlich mit individuellen technischen Stopp-Kursen.<br />
Die Idee dahinter ist, dass sich dividendenstarke Aktien in einem<br />
Crash zwar meist besser behaupten als andere Aktien, sie aber<br />
dennoch stark an Wert verlieren können. Dem wird durch maximale<br />
Verlustgrenzen entgegengewirkt (WKN: CZ34QZ).«<br />
Smart Investor, 03.12.2012, Christian Bayer:<br />
»Wenn es um Value-Investing geht, fällt meist<br />
der Name Warren Buffett mit seiner Berkshire<br />
Hathaway. Allerdings hat die Aktie des Unternehmens<br />
auch einen stolzen Preis. Gegenwärtig<br />
notiert sie bei 131.310 USD. Mit einem<br />
Knock-out-Produkt der <strong>Commerzbank</strong> auf<br />
Berk shire Hathaway können Investoren mit<br />
einem weit geringeren Investitionsbetrag von<br />
dem Anstieg der Aktie mit einem aktuellen<br />
Hebel von 1,7 profitieren (WKN: CM7LNN).«<br />
39
Der direkte draht<br />
Ihr direkter Draht<br />
in den Handelsraum<br />
gezielt ihre Erwartungen umzusetzen und<br />
ihr Wertpapierportfolio zu optimieren. Der<br />
Deutsche Derivate Verband veranschaulicht<br />
die Welt der Derivate mit einem Blick<br />
auf die Welt des Fußballs:<br />
Was verbirgt sich hinter dem Begriff<br />
»strukturierte Produkte«?<br />
In der heutigen Finanzwelt steht Anlegern<br />
eine Vielzahl von Investitionsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung. Neben Aktien, Anleihen<br />
oder Investmentfonds konnte sich mit<br />
»strukturierten Produkten« eine Form der<br />
Geldanlage etablieren, die traditionellen<br />
Anlagen in vielen Bereichen – wie etwa<br />
der Risikominimierung und der Ertragskraft<br />
– oft einen Schritt voraus ist.<br />
Der Begriff strukturierte Produkte wird<br />
als Sammelbegriff für Optionsscheine,<br />
Zertifikate und Aktienanleihen verwendet.<br />
Dabei handelt es sich um Wertpapiere,<br />
deren Kursentwicklung sich aus der Wertentwicklung<br />
eines zugrunde liegenden<br />
Basiswerts (zum Beispiel Aktie, Index,<br />
Währung oder Rohstoff) ableitet. Diese<br />
Wertpapiere, auch Derivate genannt (aus<br />
dem Lateinischen »derivare« = ableiten),<br />
werden von Banken bzw. Emittentinnen<br />
ausgegeben. Man bezeichnet sie deshalb<br />
als strukturiert, da sie von der Emittentin<br />
aus verschiedenen Finanzinstrumenten<br />
zusammengesetzt werden und sich<br />
daraus eine neue Struktur und damit<br />
neue Eigenschaften (zum Beispiel neue<br />
Auszahlungsprofile oder Schutzmechanismen)<br />
ergeben.<br />
Derivate sind rechtlich gesehen Inhaberschuldverschreibungen<br />
und damit im<br />
Insolvenzfall der Emittentin nicht durch<br />
die Einlagensicherung geschützt (Einlagensicherung<br />
ist die Bezeichnung für die<br />
gesetzlichen und freiwilligen Maßnahmen<br />
zum Schutz der Einlagen von Kunden<br />
bei Kreditinstituten und umfasst unter<br />
anderem Sicht-, Termin- und Spareinlagen).<br />
Anleger sollten bei ihrer Investition<br />
in strukturierte Produkte die Bonität der<br />
Emittentin beachten, da sie im Insolvenzfall<br />
der Zahlungsunfähigkeit der Emittentin<br />
ausgesetzt sind.<br />
Die Produktvielfalt an strukturierten<br />
Produkten in Deutschland bietet für jede<br />
Markterwartung und Risikoneigung das<br />
passende Investment. Produkte mit den<br />
unterschiedlichsten Konditionen und<br />
Laufzeiten ermöglichen es Anlegern,<br />
Beim Fußball hat jeder Spielertyp ganz<br />
bestimmte Stärken und Aufgaben innerhalb<br />
des Teams. Genauso hat jeder Derivatetyp<br />
ganz bestimmte Stärken und<br />
Aufgaben innerhalb des Depots. Wie<br />
auf dem Rasen kommt es auch bei der<br />
Anlagestrategie darauf an, einen optimal<br />
ausgewogenen Mix zusammenzustellen,<br />
denn keine Mannschaft würde mit elf<br />
Stürmern antreten oder könnte umgekehrt<br />
nur mit Verteidigern erfolgreich sein. In<br />
der Derivate-Liga gibt es ebenfalls unterschiedliche<br />
Spielertypen: von Kapitalschutz-Zertifikaten,<br />
die wie ein Torwart<br />
zuallererst darauf aus sind, die Null zu<br />
halten (das heißt für Sicherheit zu sorgen<br />
und das eingesetzte Kapital zu erhalten),<br />
über Discount- oder Bonus-Zertifikate als<br />
Mittelfeldspieler, die je nach Situation<br />
defensiv oder offensiv wirken können, bis<br />
hin zu den Stürmern, etwa in Form von<br />
Turbo-Zertifikaten oder Optionsscheinen,<br />
die für spektakuläre Erfolge sorgen sollen.<br />
So wird die zunächst vielleicht unübersichtlich<br />
wirkende Vielfalt der Derivate<br />
ganz anschaulich nach ihren Chance-<br />
Risiko-Profilen von der Defensiv- bis hin<br />
zur Offensiv-Position geordnet.<br />
40
Service<br />
Disclaimer<br />
Diese Information ist eine Marketingunterlage im Sinne<br />
des Wertpapierhandelsgesetzes, das heißt, sie genügt<br />
nicht allen Anforderungen für Finanzanalysen und für<br />
die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> oder ihre Mitarbeiter besteht<br />
kein gesetzliches Verbot, vor Veröffentlichung der<br />
Information in den darin genannten Wertpapierprodukten<br />
zu handeln.<br />
Die hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen<br />
(»Information«) sind ausschließlich für Kunden der<br />
<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> in Kontinentaleuropa bestimmt. Insbesondere<br />
ist die Information nicht für Kunden oder<br />
andere Personen mit Sitz oder Wohnsitz in Großbritannien,<br />
den USA, in Kanada oder Asien bestimmt und<br />
darf nicht an diese Personen weitergegeben bzw. in<br />
diese Länder eingeführt oder dort verbreitet werden.<br />
Nicht namentlich gezeichnete Beiträge stammen aus<br />
der Redaktion. Diese behält sich vor, Autorenbeiträge<br />
zu bearbeiten. Die in der Ausarbeitung enthaltenen<br />
Informationen, wurden sorgfältig zusammengestellt.<br />
Wesentliche Informationsquellen für diese Ausarbeitung<br />
sind Informationen, die die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> für<br />
zuverlässig erachtet. Eine Gewähr für die Richtigkeit<br />
und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen<br />
werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren<br />
die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung<br />
der Ausarbeitung.<br />
Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung<br />
dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt<br />
worden.<br />
Bei Briefen an die Redaktion wird das Recht zur – auch<br />
auszugsweisen – Veröffent lichung vorausgesetzt.<br />
Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist der Bereich<br />
Corporates & Markets der <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Frankfurt<br />
am Main, bzw. etwaig in der Ausarbeitung genannte<br />
Konzerngesellschaften verantwortlich.<br />
Diese Ausarbeitung dient ausschließlich Informationszwecken<br />
und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung<br />
noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von<br />
Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar.<br />
Sie soll lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung<br />
des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine<br />
anleger- und anlagegerechte Beratung.<br />
Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich<br />
in Kurzform beschrieben. Eine Anlageentscheidung<br />
sollte nur auf der Grundlage der Informationen in den<br />
Endgültigen Bedingungen und den darin enthaltenen<br />
allein maßgeblichen vollständigen Emissionsbedingungen<br />
getroffen werden. Die Endgültigen Bedingungen<br />
sind im Zusammenhang mit dem jeweils zugehörigen<br />
Basisprospekt zu lesen und können zusammen mit dem<br />
Basisprospekt unter Angabe der WKN bei der <strong>Commerzbank</strong><br />
<strong>AG</strong>, GS-MO 5.4.2, Neu emissionen, Kaiserplatz,<br />
60261 Frankfurt am Main, angefordert werden.<br />
Die Verkaufsprospekte der ComStage ETFs sind kostenlos<br />
bei der <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Kaiserplatz, 60261<br />
Frankfurt am Main, erhältlich.<br />
Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> erhält für den Vertrieb der genannten<br />
Wertpapiere den Ausgabeaufschlag und/oder<br />
Vertriebs-/Vertriebsfolgeprovisionen von der Fondsgesellschaft<br />
oder Emittentin bzw. erzielt als Emittentin<br />
oder Verkäuferin eigene Erträge. In der Konditionenge-<br />
staltung ist eine Marge der Bank enthalten, die neben<br />
dem Aufwand für die Strukturierung und Absicherung<br />
den Ertrag der Bank abdeckt.<br />
Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> ist nicht dazu verpflichtet, diese<br />
Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen<br />
oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren,<br />
wenn sich ein in dieser Publikation genannter<br />
Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme,<br />
Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird.<br />
Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung<br />
von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche Aussage<br />
über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für<br />
den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in dieser<br />
Publikation genannten Finanz instruments oder dessen<br />
Emittenten kann daher nicht übernommen werden.<br />
Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, ihre Geschäftsleitungsorgane,<br />
leitenden Angestellten oder Mit arbeiter übernehmen<br />
keinerlei Haftung für Schäden, die gegebenenfalls aus<br />
der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder<br />
in sonstiger Weise entstehen. Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong><br />
kann auf eigene Rechnung mit Kunden Geschäfte in diesen<br />
Finanzinstrumenten tätigen oder als Market Maker<br />
für diese agieren, Investmentbanking-Dienstleistungen<br />
für diese Emittenten erbringen oder solche anbieten.<br />
Offenlegung möglicher Interessenkonflikte der <strong>Commerzbank</strong><br />
<strong>AG</strong>, ihrer Tochter gesellschaften, verbundenen<br />
Unternehmen (»<strong>Commerzbank</strong>«) und Mitarbeiter<br />
in Bezug auf die Emittenten oder Finanzinstrumente,<br />
die in diesem Dokument analysiert werden, zum Ende<br />
des dem Veröffentlichungszeitpunkt dieses Dokuments<br />
vorangegangenen Monats*:<br />
2. Die <strong>Commerzbank</strong> hält 1 Prozent oder mehr (wobei<br />
die Berechnung nach US-Vorschriften erfolgt) an einer<br />
Aktiengattung von BASF <strong>AG</strong>, Ludwigshafen/Rhein.<br />
Für Angaben zu den in Kompendien genannten Unternehmen<br />
bzw. den von den Analysten der <strong>Commerzbank</strong><br />
analysierten Unternehmen folgen Sie bitte diesem Link:<br />
https://research.commerzbank.com/portal/de/site/equity/disclaimer_1/index.jsf*<br />
*Die Aktualisierung dieser Informationen kann bis zu<br />
zehn Tage nach Monatsende erfordern.<br />
Als Universalbank kann die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> oder<br />
eine andere Gesellschaft der <strong>Commerzbank</strong>-Gruppe<br />
mit Emit tenten von in der Information genannten Wertpapieren<br />
in einer umfassenden Geschäftsverbindung<br />
stehen (z.B. Dienstleistungen im Investmentbanking;<br />
Kreditgeschäfte). Sie kann hierbei in Besitz von<br />
Erkennt nissen gelangen, die in der Information nicht<br />
berück sichtigt sind. Ebenso können die <strong>Commerzbank</strong><br />
<strong>AG</strong>, eine andere Gesellschaft der <strong>Commerzbank</strong>-Gruppe<br />
oder Kunden der <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> Geschäfte in oder<br />
mit Bezug auf die hier angesprochenen Wertpapiere<br />
getätigt haben.<br />
Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin),<br />
Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und Lurgiallee<br />
12, 60439 Frankfurt.<br />
DAX ® ist eingetragene Marke der Deutsche Börse <strong>AG</strong>.<br />
Alle weiteren verwendeten Indizes sind Eigentum des<br />
jeweiligen Indexsponsors. Deren Benutzung ist der<br />
<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> und deren Konzerngesellschaften<br />
durch einen Lizenzvertrag gestattet worden.<br />
©<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Frankfurt am Main.<br />
Die in <strong>ideas</strong> veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise –<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.<br />
Telefon 069 136-47845<br />
Telefax 069 136-47595<br />
E-Mail zertifikate@commerzbank.com<br />
Internet www.zertifikate.commerzbank.de<br />
Soziale Medien www.facebook.com/commerzbank.derivate<br />
www.twitter.com/coba_derivate<br />
www.youtube.com/<strong>ideas</strong>DailyTV<br />
Reuters COBA<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Corporates & Markets – Equity Markets & Commodities, Mainzer Landstraße 153, 60327 Frankfurt am Main<br />
Redaktion: Jürgen Band, Florian Vincent Förster, Andreas Hürkamp, Ulrich Leuchtmann, Christopher Maass, Achim Matzke, Michaela Krügel, Jan Schneider, Laura<br />
Schwierzeck, Anouch Alexander Wilhelms, Sophia Wurm<br />
Redaktionsschluss: 18. Dezember 2012<br />
Kontakt: Telefon 069 136-47845, Telefax 069 136-47595, E-Mail <strong>ideas</strong>@commerzbank.com<br />
Design und Realisation: ACM Unternehmensgruppe, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt, www.acmedien.de, grafische Leitung: J. Dreizehnter-Ringer<br />
Bildnachweis: Plainpicture (Titel, Seite 8/9), Jörg Ladwig (Seite 3, 7), iStockphoto (Seite 10/11, 12/13, 22, 26, 32, 36), DAB bank <strong>AG</strong> (Seite 14),<br />
Veer (Seite 21, 24, 28/29, 29, 35, 38/39, 42), Masterfile (Seite 30, 41)<br />
<strong>ideas</strong> erscheint als Werbemitteilung des Bereichs Corporates & Markets – Equity Markets & Commodities einmal monatlich.<br />
Für Adressänderungen und Zustellungswünsche benutzen Sie bitte den Bestellkupon auf Seite 42.<br />
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Optionsscheine<br />
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im Internet unter: www.zertifikate.commerzbank.de/publikationen<br />
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Anlageideen für Selbstentscheider<br />
» Im Interview: Ernst Huber,<br />
Vorstandssprecher der DAB bank <strong>AG</strong><br />
Ihr täglicher Infobrief für Optionsscheine und Zertifikate<br />
Der deutsche Aktienmarkt setzte am Dienstag seinen Aufwärtstrend<br />
fort. Für den DAX ging es bei hohen Umsätzen um 0,92<br />
Prozent auf 7.143 Punkte nordwärts. Der Anstieg auf ein neues<br />
32-Monats-Hoch wurde gestützt von der Hoffnung auf eine<br />
Verstärkung des Rettungsschirms für finanziell ins Straucheln<br />
geratene Euro-Länder. Daneben stützte ein besser als erwartet<br />
hereingekommener ZEW-Index. Die Konjunkturerwartungen<br />
der deutschen Finanzanalysten und Investoren haben sich im<br />
Januar überraschend kräftig aufgehellt. Der Index stieg von 4,3<br />
Punkten im Dezember auf 15,4 Punkte. Volkswirte hatten im<br />
Vorfeld einen Stand von 8,0 Punkten prognostiziert. Stärkster<br />
DAX-Wert war Infineon mit einem Kurssprung um 5,37 Prozent<br />
auf 7,79 EUR. Das Papier reagierte damit auf eine Kurszielanhebung<br />
durch die Analysten von Goldman Sachs auf<br />
11 EUR nach zuvor 8,80 EUR. Metro verteuerte sich um 4,04<br />
Prozent nach guten Umsatzzahlen des französischen Konkurrenten<br />
Casino. Deutsche Post profitierte von Gerüchten um die<br />
mögliche Zahlung einer Sonderdividende und einem angeblich<br />
geplanten Aktienrückkauf. Die Aktie legte 2,44 Prozent zu. Der<br />
TecDAX zeigte am Berichtstag mit einem Plus von 1,38 Prozent<br />
auf 890 Punkte relative Stärke. Getrieben wurde der Index von<br />
starken Zugewinnen bei einigen Aktien aus dem Bereich der<br />
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Januar 2013 | Ausgabe 129<br />
www.<strong>ideas</strong>.commerzbank.de<br />
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Ihr Leitfaden für erfolgreiche Rohstoffinvestments<br />
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USD/JPY 82,58 -0,11 -0,14%<br />
Rohstoffe<br />
Öl (WTI) 03/11 92,21 USD -0,36 -0,39%<br />
Öl (Brent) 03/11 97,56 USD +0,13 +0,13%<br />
Gold 1.366,90 USD +6,50 +0,48%<br />
Silber 28,85 USD +0,54 +1,93%<br />
Quartalszahlen von Citigroup ebenfalls mit grünen Vorzeichen<br />
aus dem Handel. Der Dow verbesserte sich um 0,43 Prozent<br />
Indexstände<br />
letzter Veränderung zum Vortag<br />
Indizes<br />
auf 11.838 Zähler.<br />
Schlusskurs absolut prozentual<br />
Aktienmärkte weltweit<br />
Am Devisenmarkt profitierte der Euro vom besser als erwarteten<br />
ZEW-Index sowie der Spekulation auf eine Verbesserung<br />
DAX30 7.143,45 +65,39 +0,92%<br />
MDAX 10.382,32 +106,63 +1,04%<br />
des Finanzstabilisierungsfonds (EFSF). Gegenüber dem US-<br />
TecDAX 890,04 +12,13 +1,38%<br />
Dollar notierte die Gemeinschaftswährung am Abend 0,80 Prozent<br />
fester und attackiert nun die wichtige Widerstandszone<br />
EURO STOXX 50 2.945,62 +34,99 +1,20%<br />
Dow Jones 11.837,93 +50,55 +0,43%<br />
1,3430/1,3500.<br />
Nasdaq 100 2.328,79 +5,36 +0,23%<br />
S&P 500 1.295,02 +1,78 +0,14%<br />
In Asien tendierten die Aktienmärkte heute früh dank der positiven<br />
US-Vorgaben fest, konnten allerdings keine neuen Bewe-<br />
Nikkei 225 10.557,10 +38,11 +0,36%<br />
Währungen<br />
gungshochs markieren.<br />
EUR/USD 1,3383 +0,0106 +0,80%<br />
EUR/JPY 110,50 +0,70 +0,64%<br />
Produktideen<br />
EUR/GBP 0,8387 +0,0029 +0,36%<br />
EUR/CHF 1,2894 +0,0082 +0,64% EUR/USD BEST Unlimited Turbo BEST Unlimited Turbo<br />
Typ Bull Bear<br />
WKN CM90W8 CM7H7K<br />
Laufzeit open end open end<br />
Basispreis 1,3126 USD 1,3823 USD<br />
Barriere 1,3126 USD 1,3823 USD<br />
Erneuerbaren Energien.<br />
Hebel 51,30 29,86<br />
Bund Future 124,24 EUR -0,46 -0,37% Preis 1,95 EUR 3,35 EUR<br />
Die US-Indizes verabschiedeten sich trotz enttäuschender<br />
+ + + Heute bei <strong>ideas</strong>TV auf ntv um 18:54 Uhr „Bremst zu hoher Optimismus die DAX-Rallye aus?“ Dazu Andreas Hürkamp, Leiter der Aktienmarktstrategie der <strong>Commerzbank</strong> + + +<br />
19. Januar 2011 Ausgabe 1396 Seite 1 von 4 www.zertifikate.commerzbank.de<br />
Impressum/Disclaimer<br />
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Aktienanleihen<br />
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ETCs & ETNs<br />
<strong>ideas</strong>TV<br />
Unlimited Index-Zertifikate auf<br />
Short Indizes<br />
Aktienanleihen<br />
Aktienanleihen sind festverzinsliche<br />
Wertpapiere und bieten Ihnen<br />
unabhängig vom Aktienkursverlauf<br />
deutlich über dem aktuellen Niveau<br />
liegende Verzinsung. Die Rückzahlung<br />
der Aktienanleihen ist<br />
im Gegenzug von der Aktienkursentwicklung<br />
abhängig.<br />
B o n u s -Z e r t i fi k a t e<br />
Bonus-Zertifikate ermöglichen<br />
Anlegern eine attraktive Ertragschance<br />
in seitwärts tendierenden<br />
Märkten bei gleichzeitiger Teilnahme<br />
an positiven Kursentwicklungen.<br />
Ein Sicherheitspuffer<br />
schützt vor ersten Kurs verlusten.<br />
Discount-Zertifikate<br />
Discount-Zertifikate ermöglichen<br />
dem Anleger, einen Basiswert mit<br />
einem Abschlag (Discount) zu<br />
kaufen. Im Gegenzug partizipiert<br />
der Anleger nur an Kurssteigerungen<br />
bis zu einem festgelegten Cap.<br />
ETCs & ETNs<br />
Bei Exchange Traded Commodities<br />
(ETCs) und Exchange Traded<br />
Notes (ETNs) handelt es sich um<br />
an der Börse handelbare besicherte<br />
Schuldverschreibungen ohne<br />
Laufzeitbegrenzung. Sie bieten<br />
Anlegern die Möglichkeit, einfach<br />
und transparent auf steigende<br />
oder fallende Kursbewegungen<br />
von Rohstoff-Futures (ETCs) oder<br />
Index-Futures (ETNs) zu setzen.<br />
<strong>ideas</strong>TV<br />
<strong>ideas</strong>TV – nicht nur ein erfolgreiches<br />
TV-Format, sondern auch<br />
ein cleveres Anlagekonzept. Die<br />
<strong>ideas</strong>TV-Zertifikate verfolgen<br />
das Ziel, Derivate auf Grundlage<br />
technischer Analyse optimal in<br />
Aktienorientierten Musterdepots<br />
einzusetzen.<br />
Index-Zertifikate auf<br />
Short Indizes<br />
Index-Zertifikate auf Short Indizes<br />
gleichen in der Funktionsweise<br />
normalen Index-Zertifikaten. Sie<br />
sind mit unbegrenzter Laufzeit<br />
ausgestattet und ermöglichen<br />
dem Anleger, an fallenden Indexständen<br />
(Short) zu partizipieren.<br />
Besicherte Zertifikate<br />
Das 1 x 1 der Optionsscheine,<br />
Zertifikate und Aktienanleihen<br />
Faktor-Zertifikate<br />
Unlimited<br />
Index-Zertifikate<br />
Optionsscheine<br />
Besicherte Zertifikate<br />
Besicherte Zertifikate schließen<br />
durch einen erfahrenen Treuhänder<br />
das Emittentenausfallrisiko<br />
komplett aus. Es werden die<br />
Zertifikatstypen Discount-, Bonus-,<br />
Capped Bonus- und Reverse<br />
Bonus-Zertifikate angeboten.<br />
Das 1x1 der Optionsscheine,<br />
Zertifikate und Aktienanleihen<br />
In der heutigen Finanzwelt stehen<br />
Anlegern eine Vielzahl von Investitionsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung.<br />
Neben Aktien, Anleihen oder<br />
Investmentfonds konnte sich mit<br />
»Strukturierten Produkten« eine<br />
Form der Geldanlage etablieren,<br />
die traditionellen Anlagen in vielen<br />
Bereichen – wie etwa der Risikominimierung<br />
und der Ertragskraft<br />
– oft einen Schritt voraus ist.<br />
Edelmetall-Zertifikate<br />
Mit Edelmetall-Zertifikaten haben<br />
Anleger die Möglichkeit, an den<br />
Kursveränderungen der Edelmetalle<br />
Gold, Silber, Platin und Palladium<br />
teilzuhaben. Die Zertifikate sind<br />
mit unbegrenzter Laufzeit ausgestattet<br />
und werden sowohl währungsgesichert<br />
als auch nicht<br />
währungsgesichert angeboten.<br />
Faktor-Zertifikate<br />
Mit Faktor-Zertifikaten partizipieren<br />
Anleger mit einem festen<br />
Hebel an der Entwicklung verschiedener<br />
Basiswerte. Die Zertifikate<br />
haben eine unbegrenzte<br />
Laufzeit und bieten die Möglichkeit,<br />
sowohl auf steigende als auch<br />
fallende Kurse zu setzen.<br />
Index-Z e r t i fi k a t e<br />
Index-Zertifikate ermöglichen es,<br />
an der Kursentwicklung eines<br />
Index eins zu eins teilzuhaben.<br />
Sie bezie hen sich in der Regel auf<br />
Basiswerte, bei denen ein Direktinvestment<br />
entweder nicht möglich<br />
oder mit hohem Aufwand<br />
verbunden ist.<br />
Optionsscheine<br />
Mit Optionsscheinen können<br />
Anleger sowohl auf steigende als<br />
auch auf fallende Kurse spekulieren.<br />
Sie bieten aufgrund einer<br />
Hebelwirkung überproportionale<br />
Gewinnchancen und sind mit<br />
einer festen Laufzeit ausgestattet.<br />
<strong>ideas</strong><br />
Ausblick auf das<br />
Börsenjahr 2013<br />
20 Trends für das<br />
kommende Jahr<br />
Marktüberblick<br />
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Bonuszertifikate verstehen und<br />
Anlagechancen optimal nutzen<br />
Turbozertifikate verstehen und<br />
Hebelwirkung optimal nutzen<br />
Zertifikate und Hebelprodukte<br />
verstehen<br />
Lernen Sie die interessante Welt der Optionsscheine und Zertifikate kennen!<br />
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<strong>ideas</strong>-Magazin<br />
Anlageideen für Selbstentscheider: Das monatliche Magazin für<br />
Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen. Informieren Sie<br />
sich per Post oder E-Mail über die aktuellen Trends am Derivatemarkt<br />
mit Experteninterviews, Rohstoff- und Aktienstrategien.<br />
Marktüberblick<br />
DAX 30 Chart-Analyse<br />
Marktidee<br />
<strong>ideas</strong> daily<br />
Vor Börseneröffnung bestens informiert. Mit dem<br />
täglichen Newsletter <strong>ideas</strong> daily erhalten Sie alle<br />
handelsrelevanten Informationen für den aktuellen<br />
Börsentag. Vom Marktüberblick über charttechnische<br />
Analysen bis hin zu aktuellen Trends und Anlageideen.<br />
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aktuellen Emissionen, topaktuellen Basispreisen und<br />
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Ihr Einstieg in die spannende Welt der Bonus-Zertifikate.<br />
Lernen Sie in 20 unterhaltsamen Filmminuten die Funktionsweise<br />
von Bonus-Zertifikaten näher kennen und erfahren Sie,<br />
wie Sie Bonus-Zertifikate optimal einsetzen können.<br />
Turbo-Zertifikate (DVD)<br />
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Lernen Sie in 30 unterhaltsamen Filmminuten die<br />
Funktionsweise von Turbo-Zertifikaten näher kennen und<br />
erfahren Sie, wie Sie mit Turbo-Zertifikate gehebelt<br />
investieren können.<br />
Zertifikate und Hebelprodukte (CD)<br />
Lernen Sie die Welt der Zertifikate und Hebelprodukte<br />
näher kennen. In der 78-minütigen Produkt-CD erfahren<br />
Sie alles über die grundsätzlichen Funktionalitäten der<br />
verschiedenen Zertifikatstypen und Optionsscheine.<br />
Sprint-Zertifikate<br />
Sprint-Zertifikate<br />
Sprint-Zertifikate bieten dem<br />
Anleger die Chance, Kursgewinne<br />
eines Basiswerts zwischen Basispreis<br />
und Cap zu verdoppeln. Im<br />
Gegenzug gibt der Anleger, bei<br />
Kursen oberhalb des Zielkurses,<br />
Gewinnpoten zial steigender<br />
Kurse auf.<br />
Turbo-Zertifikate<br />
Turbo-Zertifikate<br />
Mit Turbo-Zertifikaten haben<br />
Anleger die Möglichkeit, an steigenden<br />
oder fallenden Kursen zu<br />
partizipieren. Sie besitzen einen<br />
Hebel, der eine überproportionale<br />
Partizipation ermöglicht, und<br />
können mit fester oder unbegrenzter<br />
Laufzeit ausgestattet sein.<br />
Handbuch der Indizes<br />
Ihr Nachschlagewerk für erfolgreiche Indexinvestments.<br />
– Das Handbuch der Indizes bietet einen kompakten<br />
Überblick über das weltweite Indexuniversum und erleichtert<br />
die Suche nach einem passenden Indexinvestment.<br />
Zins-Zertifikate<br />
Zins-Zertifikate<br />
Mit Zins-Zertifikaten haben Anleger<br />
die Möglichkeit, ohne Laufzeitbegrenzung<br />
an Veränderungen<br />
von Wechselkursen oder<br />
kurzfristigen Geldmarktzinsen<br />
verschiedener ausländischer<br />
Währungen zu partizipieren.<br />
Handbuch der Rohstoffe<br />
Handbuch der Rohstoffe<br />
Ihr Leitfaden für erfolgreiche Rohstoffinvestments.<br />
– Das Handbuch der Rohstoffe bietet einen kompakten<br />
Überblick über den Rohstoffmarkt und erleichtert die<br />
Suche nach einem passenden Investment.<br />
43
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