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ideas - Commerzbank - Commerzbank AG

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<strong>ideas</strong><br />

Januar 2013 | Ausgabe 129<br />

www.<strong>ideas</strong>.commerzbank.de<br />

Werbemitteilung<br />

Anlageideen für Selbstentscheider<br />

ausblick auf das<br />

börsenjahr 2013<br />

20 trends für das<br />

kommende jahr<br />

» Im Interview: ernst huber,<br />

Vorstandssprecher der DAB bank <strong>AG</strong>


inhalt<br />

In dieser Ausgabe:<br />

4 aktuelles<br />

6 Marktbericht<br />

Welche Chancen bietet<br />

das Jahr 2013?<br />

8 ausblick auf das börsenjahr 2013<br />

20 Trends für das kommende Jahr<br />

14 interview<br />

»Die Aktie wird in 2013 eine<br />

wichtige Rolle spielen«<br />

16 technische analyse<br />

DAX und BASF<br />

20 akademie<br />

Kapitalmaßnahmen von A bis Z:<br />

Teil 3 – Aktiensplit<br />

22 direktbroker<br />

Sparen auf dem Walk of Fame –<br />

DAB Star Partnerschaft<br />

23 nicht verpassen<br />

Alle Termine auf einen Blick<br />

24 brent in backwardation<br />

Spielen Sie mit der Kurve<br />

27 trader 2012<br />

Die Preisverleihung<br />

28 aktienstrategie<br />

DAX-Bullen haben noch<br />

Ausdauer für 2013<br />

30 währungsstrategie<br />

Devisenmärkte – Was bringt 2013?<br />

32 Zertifikateawards 2012<br />

Viermal Gold für die <strong>Commerzbank</strong><br />

33 <strong>ideas</strong>tv<br />

<strong>Commerzbank</strong> Aktientrend<br />

Deutschland – defensiv erfolgreich!<br />

34 rohstoffstrategie<br />

Edelmetall-Ausblick 2013:<br />

Ultralockere Geldpolitik und<br />

robuste Nachfrage treiben Preise<br />

38 Pinnwand<br />

40 der direkte draht<br />

41 service<br />

42 bestellkupon<br />

8 ausblick auf das börsenjahr 2013 – 20 Trends<br />

für das kommende Jahr<br />

14 interview: Ernst Huber, Vorstandssprecher der DAB bank <strong>AG</strong><br />

32 Zertifikateawards 2012 – Viermal Gold für die<br />

<strong>Commerzbank</strong>


editorial<br />

Ausblick auf das Börsenjahr 2013<br />

Ein ereignisreiches (Börsen-)Jahr 2012 liegt hinter uns. Viele Themen wie beispielsweise<br />

die Präsidentschaftswahlen in China, Frankreich und den USA, die lockere Geldpolitik der<br />

bedeutenden Notenbanken, Naturkatastrophen wie Hurrikan Sandy, der die amerikanische<br />

Ostküste verwüstete, der Friedensnobelpreis für die Europäische Union, die Olympischen<br />

Spiele in London und der Bürgerkrieg Syriens haben die Welt- und Wirtschaftspresse im<br />

vergangenen Jahr stark beschäftigt.<br />

Doch bei den Themen, die die Börse bewegen, stand eines ganz oben auf der Liste: die<br />

europäische Staatsschuldenkrise. Daher würde es vermutlich niemanden wundern, wenn<br />

Worte wie »Staatsschuldenkrise«, »Eurokrise« oder »Euro-Rettungsschirm« am 15. Januar<br />

2013 zum Unwort des Jahres 2012 gekürt werden würden. So standen die Aktienmärkte in<br />

Deutschland und Europa – wie auch schon im Jahr 2011 – im Schatten der Staatsschuldenkrise<br />

Europas. Damals wie heute stellt die Krise die Euro-Staaten gemeinschaft vor eine<br />

große Bewährungsprobe.<br />

Dennoch geht das Börsenjahr 2012 unterm Strich als Erfolgsstory in die Geschichts bücher<br />

ein. So konnte das deutsche Börsenbarometer in 2012 um rund 30 Prozent zulegen. Auch<br />

wenn der europäische Leitindex EURO STOXX 50 gegenüber dem DAX nicht ganz so<br />

glänzen konnte, verzeichnete er immerhin eine Performance von rund 14 Prozent für sich.<br />

Aber auch außerhalb Europas waren die Aktienmärkte durchaus positiv: Der japanische<br />

Nikkei stieg um ca. 16 Prozent und der amerikanische Leit index Dow Jones legte immerhin<br />

noch eine Performance von 7 Prozent hin.<br />

Viele Anleger stellen sich vor allem zu Beginn eines jeden Jahres<br />

die Frage, wie es an den Börsen weitergeht. Eines ist klar:<br />

Welchen Weg die Finanz- und Kapitalmärkte einschlagen werden,<br />

wird auch in 2013 stark von der anhaltenden Schuldenproblematik<br />

Europas beeinflusst. Um Sie bei der Ausrichtung Ihrer Geldanlagen<br />

in 2013 zu unterstützen, geben wir Ihnen in der aktuellen<br />

Ausgabe von <strong>ideas</strong> einen Ausblick auf das Börsenjahr 2013.<br />

Neben den aktuellen Trends am deutschen Aktienmarkt finden Sie<br />

in der vorliegenden <strong>ideas</strong>-Ausgabe weitere Beiträge unserer Aktien-,<br />

Währungs- und Rohstoffanalysten. Spannende Themen wie<br />

»Devisenmärkte: Was bringt 2013?«, »DAX-Bullen haben noch<br />

Ausdauer für 2013« und »Edelmetall-Ausblick 2013: Ultralockere<br />

Geldpolitik und robuste Nachfrage treiben Preise« warten auf Sie.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen<br />

Ausgabe und ein erfolgreiches Börsenjahr 2013!<br />

Laura Schwierzeck<br />

Chefredakteurin<br />

3


aktuelles<br />

Börsenwissen aus erster Hand:<br />

wann:<br />

19. Januar 2013,<br />

von 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

wo:<br />

Maritim Congress Center Dresden,<br />

Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden<br />

eintritt:<br />

Kostenfrei<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.boersentag-dresden.de<br />

Börsentag Dresden<br />

Nach einem turbulenten Börsenjahr nutzten<br />

im vergangenen Jahr über 6.500 Besucher<br />

die Gelegenheit, sich in fast 60 Expertenvorträgen<br />

und persönlichen Gesprächen<br />

mit den knapp 100 Ausstellern umfassend<br />

und unabhängig zu allen Themen rund um<br />

die Geldanlage zu informieren. Auch in<br />

2013 haben Sie wieder die Gelegenheit,<br />

dabei zu sein. Informieren Sie sich über<br />

Neuheiten an der Börse und nutzen Sie die<br />

Möglichkeit, das Geschehen aus nächster<br />

Nähe zu erleben. Es werden aktuelle<br />

Trends der Branche vorgestellt und komplexe<br />

Themen auf verständliche Art und<br />

Weise vermittelt. Neben interessanten<br />

Ausstellern wartet ein umfangreiches<br />

Vortragsprogramm auf Sie.<br />

Das <strong>Commerzbank</strong>-Derivateteam freut sich<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Ausschüttende Index-Zertifikate:<br />

Das Angebot wächst!<br />

Die <strong>Commerzbank</strong> hat im Dezember ihr<br />

Angebot an Dividenden ausschüttenden<br />

Index-Zertifikaten erweitert und bietet ab<br />

sofort Zertifikate auf den ATX Distributing<br />

und den ATX Top Dividend Distributing<br />

Index an.<br />

zweimal im Jahr an die Anleger ausgezahlt.<br />

Für Anleger bedeutet das, dass<br />

sie zweimal im Jahr (jeweils zum Ende<br />

der Monate Juni und Dezember) eine<br />

Ausschüttung der aufgelaufenen Nettodividenden<br />

erhalten.<br />

Mehrheit der<br />

Welche Geschäftsentwicklung erwarten Sie<br />

für die erste Jahreshälfte 2013?<br />

4,80 %<br />

es wird besser<br />

es wird sich im<br />

Wesentlichen<br />

nichts verändern<br />

38,10 %<br />

es wird schlechter<br />

57,10 %<br />

Während bei klassischen Index-Zertifikaten,<br />

die sich auf Dividendenindizes<br />

beziehen, die ausgeschütteten Dividenden<br />

in die Wertentwicklung des Index einfließen,<br />

werden die Dividendenzahlungen<br />

bei den beiden neuen Index-Zertifikaten<br />

Weitere Informationen zur Funktionsweise<br />

sowie ein Überblick aller Unlimited<br />

Index-Zertifikate auf ausschüttende<br />

Indizes stehen Ihnen im Internet unter<br />

www.zertifikate.commerzbank.de zur<br />

Verfügung.<br />

Stand: 12. Dezember 2012<br />

Quelle: Deutscher Derivate Verband (DDV)<br />

Wie wird sich nach Ihrer Einschätzung der<br />

DAX im ersten Halbjahr 2013 entwickeln?<br />

4,80 %<br />

wkn index kurzbeschreibung<br />

CZ3 5F8 ATX Distributing Der atx distributing index umfasst die 20 größten und<br />

liquidesten Aktien aus dem Prime Market der Wiener Börse.<br />

CZ3 5F9<br />

ATX Top Dividend<br />

Distributing<br />

Der atx top dividend distributing index umfasst zehn<br />

Aktien des ATX mit der höchsten Dividendenrendite.<br />

33,30 %<br />

61,90 %<br />

stark steigen 0 %<br />

steigen<br />

gleich bleiben<br />

fallen<br />

stark fallen 0 %<br />

Stand: 12. Dezember 2012<br />

Quelle: Deutscher Derivate Verband (DDV)<br />

4


Handeln ohne<br />

Transaktionskosten<br />

Kunden der direktanlage.at<br />

haben noch bis zum 25. Januar<br />

2013 die Möglichkeit, alle<br />

Optionsscheine, Zertifikate und<br />

Aktienanleihen der <strong>Commerzbank</strong><br />

ohne Transaktionskosten zu kaufen<br />

und zu verkaufen. Dies gilt ab<br />

einem Ordervolumen von 1.000<br />

Euro im außerbörslichen Direkthandel.<br />

Weitere Free Trade- und<br />

Flat Fee-Aktionen finden Sie auf<br />

unserer Pinnwand auf Seite 39.<br />

aktuelles<br />

3,90-Euro-Aktion der comdirect<br />

geht in die Verlängerung<br />

Kunden der comdirect bank haben Grund<br />

zur Freude: Die erfolgreiche 3,90-Euro-<br />

Aktion wird auch im Jahr 2013 weitergeführt.<br />

So können alle comdirect bank-<br />

Kunden bis zum 30. Juni 2013 alle<br />

Produkte der <strong>Commerzbank</strong> mit einem<br />

Aktienunderlying zu einer Pauschalgebühr<br />

von 3,90 Euro handeln. Dies<br />

gilt für den außerbörslichen Handel im<br />

Live Trading der comdirect ab einem<br />

Ordervolumen von 1.000 Euro je Order.<br />

Profitieren Sie von einer Top-Auswahl von<br />

über 120.000 Produkten auf Aktien. Dazu<br />

zählen Optionsscheine, Zertifikate und<br />

Aktienanleihen auf rund 500 verschiedene<br />

Unternehmen.<br />

Weitere Free Trade- und Flat Fee-Aktionen<br />

finden Sie in jeder <strong>ideas</strong>-Ausgabe<br />

auf Seite 39 in der Rubrik »Pinnwand«<br />

und natürlich im Internet unter<br />

www.zertifikate.commerzbank.de.<br />

Zertifikate-Anbieter für<br />

2013 optimistisch<br />

Die meisten Anbieter von Zertifikaten<br />

rechnen für das erste<br />

Halbjahr 2013 mit einer besseren<br />

Geschäftsentwicklung und sehen<br />

auch den DAX im Plus. Das sind<br />

aktuelle Ergebnisse aus der jährlichen<br />

Umfrage, die der Deutsche<br />

Derivate Verband (DDV) bei insgesamt<br />

21 Emittenten durchgeführt<br />

hat. Sie repräsentieren zusammen<br />

mehr als 95 Prozent des Markts für<br />

strukturierte Wertpapiere. So sind<br />

57 Prozent der Zertifikate-Anbieter<br />

der Meinung, dass sich die Geschäftsentwicklung<br />

in 2013 verbessert,<br />

während 38 Prozent<br />

keine wesentliche Veränderung<br />

erwarten. Nur etwa 5 Prozent sind<br />

pessimistisch gestimmt und rechnen<br />

mit einem schlechteren Zertifikategeschäft.<br />

Mit Blick auf den DAX, dem beliebtesten<br />

Basiswert der Zertifikateanleger,<br />

erwarten fast zwei<br />

Drittel der Emittenten im ersten<br />

Halbjahr 2013 steigende Kurse.<br />

Ein Drittel schätzt, dass es keine<br />

größeren Veränderungen geben<br />

wird. Nur 5 Prozent der Umfrage-<br />

Teilnehmer gehen von fallenden<br />

Kursen des DAX aus. »Das Marktvolumen<br />

des Zertifikatemarkts hat<br />

sich zwischenzeitlich bei etwa<br />

100 Milliarden Euro eingependelt.<br />

Ein beachtlicher Wert für eine so<br />

junge Anlageklasse. Sobald die<br />

Wachstumsaussichten besser<br />

werden, wird auch der Zertifikatemarkt<br />

wieder zulegen«, so Lars<br />

Brandau, Geschäftsführer des<br />

DDV.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.derivateverband.de<br />

Scope Awards<br />

2012:<br />

<strong>Commerzbank</strong> als<br />

»Bester Anbieter von<br />

Discount-Zertifikaten«<br />

Im Rahmen einer festlichen<br />

Verleihung im<br />

2<br />

Humboldt Carré am Gendarmenmarkt<br />

in Berlin<br />

wurden Ende des vergangenen<br />

Jahres die 8. Scope Awards überreicht. Die<br />

<strong>Commerzbank</strong> erhielt einen der begehrten Preise für<br />

»Certificates« in der Kategorie »Discount Certificates«.<br />

Die Anerkennung der Jury und die Tatsache, dass die<br />

<strong>Commerzbank</strong> sich gegen zahlreiche renommierte<br />

Mitbewerber durchsetzen konnte, bestätigt die hohe<br />

Kompetenz im Bereich strukturierter Finanzprodukte.<br />

Mit den Scope Awards werden einmal jährlich besondere<br />

Leistungen auf Produkt- und Managementebene in<br />

der Investment branche ausgezeichnet. Neben den aktuell<br />

wichtigen Faktoren wie Vertrauen und Sicherheit<br />

waren für die Entscheidung der Scope- Jury vor allem<br />

die Kriterien Produktqualität, Transparenz, Kontinuität,<br />

Innovationskraft und stra tegischer Weitblick des Managements<br />

ausschlaggebend. Weitere Informationen zur<br />

Preisverleihung finden Sie unter www.scope-awards.de.<br />

5


Marktbericht<br />

Welche Chancen bietet<br />

das Jahr 2013?<br />

Anouch alexander wilhelms<br />

»An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4,<br />

sondern 5 minus 1. Man muss nur die<br />

Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.«<br />

Dieses Zitat von André Kostolany ist<br />

aktueller denn je. Er würde am 9. Februar<br />

107 Jahre alt werden und seine Aussagen<br />

und Bemerkungen zum Finanzmarkt<br />

gelten noch heute, beispielsweise für die<br />

Jahre 2011 und 2012. In beiden ist der<br />

DAX jeweils Mitte des Jahres stark gefallen.<br />

Die Euroschuldenkrise war jeweils<br />

auf ihrem Höhepunkt und die Marktteilnehmer<br />

waren stark über die weitere<br />

Entwicklung verunsichert. So wurde<br />

bereits das bevorstehende Ende des Euro<br />

prophezeit oder der Zusammenbruch der<br />

Europäischen Union. Die Lösung der<br />

Probleme wird noch Jahre dauern, allerdings<br />

ist an der Börse bereits wieder die<br />

Zuversicht zurückgekehrt. Vor Ausbruch<br />

der Krise notierte der deutsche Leitindex<br />

etwa bei 7.300 Punkten. Dieses Niveau<br />

wurde wieder erreicht und wer die Nerven<br />

behalten hat, der konnte sich insbesondere<br />

in 2012 über stattliche Aktienkursgewinne<br />

freuen. Die Analysten gehen<br />

für 2013 zumindest davon aus, dass die<br />

Aktienmärkte weiter positiv tendieren<br />

sollten. Ebenfalls für den Goldpreis ist<br />

eine leichte Erhöhung vorhergesagt.<br />

Es bleibt spannend, ob die Vorhersagen<br />

auch zutreffen werden.<br />

Im vergangenen Jahr konnten sich nicht<br />

nur die Aktionäre freuen. Die <strong>Commerzbank</strong><br />

wurde in 2012 als innovativste<br />

Emittentin ausgezeichnet. Grund hierfür<br />

waren vor allem die Faktor-Zertifikate.<br />

2009 legte die <strong>Commerzbank</strong> die ersten<br />

neuen Produkte dieser Art auf. Das Prinzip<br />

sollte einfach und verständlich sein.<br />

Ein konstanter Hebel (Faktor) kombiniert<br />

mit einem einfachen Indexkonzept und<br />

fertig waren die Faktor-Zertifikate. Anleger<br />

können so mit einem konstanten<br />

Hebel an der Wertentwicklung einer<br />

Aktie, eines Index oder Rohstoffs teilhaben.<br />

Der Faktor wirkt auf täglicher Basis<br />

und es gibt kein Knock-Out bei diesen<br />

Zertifikaten. So konnte sich ein Investor,<br />

der ein Faktor-Zertifikat 4x Long auf den<br />

DAX (WKN: CZ2 4ZM) im Januar 2012<br />

gekauft hatte, über nahezu 100 Prozent<br />

Performance nach zwölf Monaten freuen.<br />

2012 feierten diese Zertifikate ihren<br />

Durchbruch.<br />

Faktor-Zertifikate eignen sich grundsätzlich<br />

eher für risikoaffine Anleger, und so<br />

verwundert es nicht, dass in der Gunst<br />

der Investoren vor allem bewährte und<br />

klassische Strukturen standen. Deren<br />

Vorteil liegt auf der Hand. Wer ein direktes<br />

Investment in Aktien scheut, aber<br />

mehr Rendite als mit Festgeld erreichen<br />

möchte, der kommt an diesen Finanzprodukten<br />

nicht vorbei. Discount-Zertifikate<br />

stellen dabei immer noch die beliebteste<br />

Kate gorie bei Privatanlegern dar. Die<br />

Auswahl ist riesengroß und auf zahlreiche<br />

Basiswerte werden diese Zertifikate angeboten.<br />

Beispielsweise liegt der Kaufpreis<br />

eines Discount-Zertifikats auf BASF<br />

(WKN: CK1 4HM) mit einem Cap von<br />

68,00 Euro derzeit bei 62,43 Euro. Sollte<br />

die Aktie in diesem Jahr nicht mehr als<br />

14 Prozent fallen, erhält der Anleger eine<br />

Rendite von 8,6 Prozent p.a. Einen Verlust<br />

würde der Anleger erst dann erleiden,<br />

wenn die Aktie am Ende des Jahres unter<br />

62,43 Euro liegen würde.<br />

Neben Discount-Zertifikaten werden viele<br />

Anleger in 2013 zu Bonus-Zertifikaten<br />

greifen. Denn Bonus-Zertifikate bieten<br />

Grafik 1: Relativer Vergleich – DAX vs. Faktor-Zertifikat 4x Long<br />

auf den DAX<br />

in Prozent<br />

230<br />

210<br />

190<br />

170<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90<br />

70<br />

Jan 12 Mrz 12 Mai 12 Jul 12 Sep 12 Nov 12<br />

DAX-Index Faktor-Zertifikat Long auf den DAX (Faktor 4)<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets, Bloomberg<br />

Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

Grafik 2: DAX-Index (Wertentwicklung fünf Jahre)<br />

Punkte<br />

8.500<br />

8.000<br />

7.500<br />

7.000<br />

6.500<br />

6.000<br />

5.500<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

Dez 07 Jun 08 Dez 08 Jun 09 Dez 09 Jun 10 Dez 10 Jun 11 Dez 11 Jun 12 Dez 12<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets, Reuters<br />

Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

6


Marktbericht<br />

»Wer die Nerven behalten hat, der konnte<br />

sich insbesondere in 2012 über stattliche<br />

Aktienkursgewinne freuen.«<br />

Anouch Alexander Wilhelms, Produktmanager<br />

Equity Markets & Commodities<br />

in der Regel ein offensiveres Chance-Risiko-Profil<br />

im Vergleich zu Discount-Zertifikaten. Gewinne<br />

sind dagegen unbegrenzt möglich. Allerdings sind<br />

Bonus-Zertifikate mit einer Barriere ausgestattet.<br />

Wird diese irgendwann während der Laufzeit<br />

berührt oder unterschritten, verfällt der Bonus-<br />

Anspruch komplett. Ein Classic Bonus-Zertifikat<br />

bezogen auf den DAX (WKN: CZ1 LKM) würde<br />

beispielsweise eine Seitwärtsrendite von 3,8 Prozent<br />

p.a. abwerfen, solange der DAX nächstes Jahr nicht<br />

unter 6.050 Punkte fällt (dies entspricht einem<br />

Sicherheitspuffer von rund 21 Prozent). Steigt der<br />

Index aber über 8.300 Punkte, dann wird der Investor<br />

eins zu eins an den weiteren Gewinnen beteiligt.<br />

Dieses Zertifikat eignet sich demnach für eine<br />

Markterwartung von seitwärts tendierenden bis<br />

leicht fallenden und stark steigenden Aktienkursen.<br />

Im Jahr drei nach Ausbruch der Euroschuldenkrise<br />

bleibt abzuwarten, ob nicht auch dieses Jahr die<br />

Verunsicherung an die Börse zurückkehrt. Die<br />

Anzeichen Ende 2012 zusammen mit den Prognosen<br />

der Analysten deuten derzeit zumindest nicht<br />

darauf hin. Über den aktuellen Stand der Märkte<br />

oder Zertifikate informiert die neue App der<br />

<strong>Commerzbank</strong> immer und überall. Alle Informationen<br />

dazu finden Sie unter www.zertifikate.<br />

commerzbank.de.<br />

Classic Bonus-Zertifikate<br />

WKN Basiswert Bezugsverhältnis<br />

Bonuslevel Barriere Bonusbetrag Bonusrendite<br />

p.a. zur Barriere<br />

Abstand Bewertungstag<br />

Fälligkeit<br />

Geld-/Briefkurs<br />

CZ1 LKM DAX 100:1 8.300 Punkte 6.050 Punkte 83,00 EUR 3,82 % 20,85 % 19.12.2013 30.12.2013 79,85/79,86 EUR<br />

Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

Classic Discount-Zertifikate<br />

WKN Basiswert Bezugsverhältnis<br />

Cap Max. Discount Bewer-<br />

Fälligkeit Geld-/Briefkurs<br />

Rendite p.a.<br />

tungstag<br />

CK1 4HM BASF 1:1 68,00 EUR 8,63 % 14,06 % 19.12.2013 30.12.2013 62,42/62,43 EUR<br />

Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

Faktor-Zertifikate<br />

WKN Basiswert Strategie Faktor Laufzeit Indexgebühr<br />

Geld-/Briefkurs<br />

p.a.<br />

CZ2 4ZM DAX Future Dezember 2012 Long 4 Unbegrenzt 0,50 % 100,91/101,13 EUR<br />

Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

7


ausblick auF das börsenjahr 2013<br />

Ausblick auf das<br />

Börsenjahr 2013 –<br />

20 Trends<br />

für das kommende Jahr<br />

laura schwierZeck, andreas hürkaMP (Leiter Aktienmarktstrategie CM Research)<br />

Ein ereignisreiches Jahr 2012 liegt hinter uns – ein<br />

Börsenjahr im Zeichen der europäischen Staatsschuldenkrise.<br />

Ähnliches berichteten wir vor genau einem<br />

Jahr an genau dieser Stelle. Damals wie heute stellt<br />

die Krise die Euro-Staatengemeinschaft vor eine<br />

große Bewährungsprobe. Entsprechend wurde im<br />

vergangenen Jahr das Überleben des Euro wie kaum<br />

ein anderes Thema in der globalen Medienlandschaft<br />

diskutiert. Von Euro-Kritikern und pessimistischen<br />

Börsianern wurde sogar das bevorstehende Ende des<br />

Euro prophezeit. Doch getreu dem Motto »Totgesagte<br />

leben länger« hat sich die Gemeinschaftswährung<br />

wieder stabilisiert und beendete das turbulente<br />

Börsenjahr 2012 nahezu dort, wo sie zu Beginn des<br />

Jahres 2012 gestartet ist – bei einem Euro/US-Dollar-<br />

Wechselkurs von rund 1,3000. Der Grund für die<br />

Stabilisierung liegt allerdings nicht in einer Lösung<br />

der Schuldenproblematik Europas, denn auch in<br />

den USA sind die Schuldenprobleme nicht zu unterschätzen<br />

– dort bekannt unter dem Begriff der<br />

»fiskalischen Klippe« (fiscal cliff).<br />

Trotz des problematischen Umfelds geht das<br />

deutsche Aktienjahr 2012 als Erfolgsstory in die<br />

Geschichtsbücher ein. So legte der DAX zu Beginn<br />

des Jahres 2012 einen fulminanten Start hin und<br />

kletterte im ersten Quartal von einem Stand um<br />

5.900 Punkte auf ein Zwischenhoch von knapp<br />

über 7.000 Punkten. Nach einem Kursrücksetzer auf<br />

6.000 Punkte im Juni setzte der deutsche Leitindex<br />

erneut zu einer von dem Gros der Marktteilnehmer<br />

tendenziell unerwarteten Rallye an und beendete<br />

das Börsenjahr bei einem Stand um 7.500 Punkte.<br />

Unterm Strich verzeichnete der DAX somit ein sattes<br />

Plus von rund 25 Prozent.<br />

Welche Wege die Finanz- und Kapitalmärkte im kommenden<br />

Jahr einschlagen werden, ist vor allem von<br />

der anhaltenden Schuldenkrise im Euroraum und den<br />

USA abhängig. Zum Jahresauftakt 2013 gibt unsere<br />

Fundamentalanalyse einen Ausblick auf die wichtigsten<br />

Trends an den Aktienmärkten, der Sie bei der<br />

Ausrichtung Ihrer Geldanlagen unterstützen soll.<br />

8


Ausblick auf das Börsenjahr 2013<br />

»Ein ereignisreiches Jahr 2012<br />

liegt hinter uns – ein Börsenjahr<br />

im Zeichen der europäischen<br />

Staatsschuldenkrise. Ähnliches<br />

berichteten wir vor genau einem<br />

Jahr an dieser Stelle.«<br />

9


ausblick auF das börsenjahr 2013<br />

20 TRENDS FÜR 2013<br />

– Andreas Hürkamp, Leiter Aktienmarktstrategie<br />

CM Research<br />

Trend 1: Deutsche Wirtschaft schrammt<br />

Anfang 2013 an einer Rezession vorbei<br />

Die Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft<br />

werden zunächst enttäuschend<br />

bleiben. Wir erwarten, dass das deutsche<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten<br />

Quartal 2012 um 0,3 Prozent schrumpfen<br />

und im ersten Quartal 2013 stagnieren<br />

wird – »Rezession in Deutschland« könnte<br />

Anfang 2013 ein vieldiskutiertes Thema<br />

werden (siehe Tabelle 1).<br />

Trend 2: Ab Mitte 2013 – dynamische<br />

Erholung der deutschen Wirtschaft<br />

Nach dem negativen Jahresauftakt mit<br />

Rezessionsängsten wird die deutsche<br />

Wirtschaft ab Mitte 2013 positiv überraschen.<br />

Dank einer nachhaltigen Beruhigung<br />

in der Euroschuldenkrise, dank<br />

niedriger Zinsen und dank eines relativ<br />

schwachen Euro wird sich die deutsche<br />

Wirtschaft deutlich erholen. Das Wachstum<br />

der deutschen Wirtschaft wird<br />

sich von 0,5 Prozent im Jahr 2013 auf<br />

2,5 Prozent im Jahr 2014 beschleunigen<br />

(siehe Tabelle 1).<br />

Trend 3: Wachstum im Euroraum bleibt<br />

das Sorgenkind<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum<br />

sollte 2013 ein negativer Faktor<br />

bleiben. Die Wirtschaft in Italien wird<br />

wahrscheinlich im ersten Halbjahr 2013<br />

weiter schrumpfen, und Spanien sollte<br />

das gesamte Jahr 2013 unter einer abnehmenden<br />

Wirtschaftstätigkeit leiden. Zudem<br />

könnten Strukturreformen in Frankreich<br />

hier zu einem enttäuschenden<br />

Wachstum führen – für deutsche Exportunternehmen<br />

ein Risiko, da Frankreich<br />

mit einem Volumen von 100 Milliarden<br />

Euro den größten deutschen Exportmarkt<br />

darstellt (siehe Tabelle 1).<br />

haltsdaten Richtung 4,5 Prozent fallen<br />

könnten. Die Euroschuldenkrise sollte<br />

2013 dank der EZB für DAX-Investoren<br />

nachhaltig an Schrecken verlieren (siehe<br />

Tabelle 1).<br />

Trend 5: Wahlen könnten Investoren<br />

verunsichern<br />

Vor allem die vorgezogene Parlamentswahl<br />

in Italien könnte im Februar einen<br />

Rücksetzer an den Aktienmärkten auslösen.<br />

Italien braucht unserer Meinung<br />

nach erfolgreiche Arbeitsmarktreformen,<br />

um international wieder wettbewerbsfähiger<br />

zu werden. Ein für die Märkte enttäuschendes<br />

Wahlergebnis könnte diesen<br />

notwendigen Reformen im Weg stehen.<br />

Auch die deutsche Bundestagswahl im<br />

Herbst 2013 könnte vor allem internationale<br />

Investoren zwischenzeitlich verunsichern<br />

(siehe Tabelle 1).<br />

Trend 6: US-Wirtschaft mit robustem<br />

Wachstum nach Überwindung der<br />

Fiskalklippe<br />

Wir gehen davon aus, dass die US-Politiker<br />

Lösungen finden werden, um die drohende<br />

Fiskalklippe zu umschiffen. Die<br />

US-Wirtschaft wird daher 2013 um 2,0<br />

Prozent und 2014 um 2,8 Prozent wachsen,<br />

angetrieben von einer Erholung des<br />

Trend 4: EZB-Politik wird Erfolg haben<br />

Aufgrund der schwachen Wirtschaftsentwicklung<br />

im Euroraum wird auch im Jahr<br />

2013 ein Großteil der Länder im Euroraum<br />

die Budgetdefizitziele deutlich verfehlen.<br />

Spanien könnte sogar im ersten<br />

Halbjahr beim ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus)<br />

einen Hilfsantrag stellen.<br />

Wir gehen jedoch davon aus, dass der<br />

Aufkauf von Staatsanleihen im Outright<br />

Monetary Transactions-Programm (kurz<br />

OMT-Programm) der EZB Erfolg haben<br />

wird, sodass die zehnjährigen spanischen<br />

Bondrenditen trotz enttäuschender Haustabelle<br />

1: commerzbank Prognosen für bruttoinlandsprodukt und inflation<br />

wachstum biP in Quartalsvergleich in % biP im jahresvergleich in % inflation in %<br />

Q4 12 Q1 13 Q2 13 Q3 13 Q4 13 Q1 14 Q2 14 Q3 14 Q4 14 2012 2013 2014 2012 2013 2014<br />

Deutschland –0,3 0,0 0,2 0,4 0,6 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,5 2,5 2,0 1,9 2,3<br />

Euroraum –0,2 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,4 0,4 0,4 –0,4 0,0 1,5 2,5 1,9 1,9<br />

Großbritannien 0,0 0,3 0,2 0,4 0,4 0,3 0,4 0,3 0,5 –0,1 1,2 1,4 2,8 2,5 2,0<br />

USA 0,1 0,5 0,6 0,6 0,6 0,6 0,7 0,7 0,7 2,1 2,0 2,8 2,2 2,2 2,3<br />

China (Jahreswerte) 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,8 7,5 7,5 2,5 3,5 4,0<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong>. Prognosen sind kein Indikator für die künftige Entwicklung.<br />

tabelle 2: commerzbank Prognosen für leitzinsen und bondrenditen in Prozent<br />

Prognosen zum Quartalsende in % Q1 2013 Q2 2013 Q3 2013 Q4 2013<br />

EZB-Leitzins 0,75 0,75 0,75 0,75<br />

Euribor 3 Monate 0,25 0,25 0,25 0,25<br />

Rendite deutsche Staatsanleihen (10 Jahre) 1,65 1,85 2,10 2,20<br />

Fed-Leitzins 0,25 0,25 0,25 0,25<br />

Dollar-Libor 3 Monate 0,30 0,35 0,35 0,35<br />

Rendite US-Staatsanleihen (10 Jahre) 1,80 2,00 2,20 2,40<br />

US-Dollar je Euro 1,29 1,27 1,25 1,23<br />

Yen je US-Dollar 84 86 88 92<br />

Leitzinsen China 6,00 6,00 6,00 6,00<br />

Leitzinsen Brasilien 7,25 7,25 7,25 7,25<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong>. Prognosen sind kein Indikator für die künftige Entwicklung.<br />

10


ausblick auF das börsenjahr 2013<br />

US-Häusermarkts, der Wiederbelebung<br />

der US-Autoverkäufe und der relativ billigen<br />

Energie aufgrund des Booms in der<br />

Schiefergas- und Schieferölgewinnung<br />

(siehe Tabelle 1).<br />

Trend 7: Emerging Markets werden<br />

positiv überraschen<br />

Seit zwei Jahren verunsichert das sich<br />

abschwächende Wachstum in den Emerging<br />

Markets die Investoren. Dieser negative<br />

Trend sollte 2013 auslaufen, und wir<br />

erwarten wieder ein robustes Wachstum<br />

in den Emerging Markets. So sollte sich<br />

das Wachstum in Brasilien von 1,5 Prozent<br />

im Jahr 2012 auf 4,0 Prozent im<br />

Jahr 2013 und 4,2 Prozent im Jahr 2014<br />

erholen. Und auch in China sollte sich<br />

das Wirtschaftswachstum nun im Bereich<br />

von jeweils 7,5 Prozent für 2013 und 2014<br />

stabilisieren (siehe Tabelle 1).<br />

Trend 8: Weltweit expansive Geldpolitik<br />

wird 2013 anhalten<br />

Die Notenbanken weltweit werden ihre<br />

expansive Geldpolitik 2013 fortführen. Die<br />

US-Notenbank belässt ihren Leitzins bei<br />

0,25 Prozent, und auch die EZB wird an<br />

ihrem historisch niedrigen Leitzins von<br />

0,75 Prozent festhalten. Zudem werden<br />

die Notenbanken in den Emerging Markets<br />

erst 2014 wieder eine restriktivere<br />

Geldpolitik beginnen (siehe Tabelle 2).<br />

Trend 9: Leicht steigende Renditen<br />

für Staatsanleihen in Deutschland und<br />

den USA<br />

Der seit Jahren anhaltende Rutsch der<br />

Renditen für Staatsanleihen könnte 2013<br />

auslaufen, sobald die Investoren erkennen,<br />

dass die expansive Geldpolitik im<br />

zweiten Halbjahr zu einer Beschleunigung<br />

des globalen Wirtschaftswachstums führen<br />

wird. Die Rendite zehnjähriger deutscher<br />

Staatsanleihen sollte bis Ende 2013<br />

auf 2,2 Prozent steigen, während sich<br />

die entsprechende Rendite in den USA<br />

Richtung 2,4 Prozent bewegen sollte<br />

(siehe Tabelle 2).<br />

Trend 10: Euro wird sich leicht<br />

abschwächen<br />

Das relativ robuste Wachstum der US-<br />

Wirtschaft im Jahr 2013 (2,0 Prozent<br />

Wachstum im Vergleich zu 0,0 Prozent im<br />

Euroraum) wird zu einem leicht stärkeren<br />

US-Dollar führen, der gegenüber dem<br />

Euro auf 1,23 US-Dollar je Euro aufwerten<br />

sollte. Der japanische Yen könnte 2013<br />

seine langjährige Aufwertung beenden<br />

und aufgrund einer ultraexpansiven<br />

Geldpolitik der japanischen Notenbank<br />

gegenüber dem US-Dollar auf 92 Yen je<br />

US-Dollar abwerten (siehe Tabelle 2).<br />

Trend 11: Ifo-Index wird im ersten<br />

Halbjahr deutlich steigen<br />

Eine sich abzeichnende nachhaltige Entspannung<br />

in der Euroschuldenkrise sollte<br />

im ersten Halbjahr zu einer deutlichen<br />

Erholung des Ifo-Index führen. Niedrige<br />

Zinsen, ein schwächerer Euro und eine<br />

Erholung der wichtigen Exportmärkte in<br />

den Emerging Markets wird mehr und<br />

mehr Unternehmen wieder optimistisch<br />

werden lassen (siehe Grafik 1).<br />

Trend 12: ISM-Einkaufsmanagerindex<br />

mit deutlicher Erholung nach erfolgreicher<br />

Überwindung der US-Fiskalklippe<br />

Viele US-Unternehmen haben Investitionspläne<br />

im zweiten Halbjahr 2012 aufgeschoben<br />

aufgrund der unsicheren US-<br />

Politik im Jahr 2013. Mit der erfolgreichen<br />

Überwindung der US-Fiskalklippe sollte<br />

diese Handbremse gelöst werden, und<br />

der ISM-Einkaufsmanagerindex sollte<br />

insbesondere im ersten Halbjahr deutlich<br />

steigen. Dabei sollte insbesondere der<br />

US-Häusermarkt seine schwungvolle<br />

Erholung fortsetzen (siehe Grafik 2).<br />

Trend 13: Nur mäßiger DAX-Gewinnausblick<br />

für 2013<br />

Das derzeit schwache globale Wachstum<br />

mit der drohenden Rezession in Deutschland<br />

wird bis Mitte 2013 die Gewinnperspektiven<br />

am deutschen Aktienmarkt<br />

belasten. Die aktuellen DAX-Gewinnerwartungen<br />

für das Geschäftsjahr 2013<br />

könnten nochmals um 5 bis 10 Prozent<br />

fallen. Im zweiten Halbjahr werden sich<br />

die Gewinnperspektiven dagegen deutlich<br />

aufhellen, sodass der Trend der DAX-<br />

Gewinnerwartungen schließlich doch<br />

leicht auf 720 Indexpunkte zulegen könnte<br />

(siehe Grafik 3 auf Seite 12).<br />

Trend 14: DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis<br />

(KGV) könnte Richtung 12 steigen<br />

Damit werden es 2013 nicht starke DAX-<br />

Gewinnperspektiven sein, die den deutschen<br />

Aktienmarkt antreiben, sondern<br />

eine höhere Bewertung. Die Investoren<br />

werden im Jahr 2013 antizipieren, dass<br />

sich die Gewinnperspektiven im Jahr 2014<br />

deutlich verbessern sollten. Damit könnte<br />

das Kurs-Gewinn-Verhältnis des DAX trotz<br />

mäßiger Gewinnperspektiven Richtung 12<br />

steigen (siehe Grafik 4).<br />

Trend 15: DAX-Kurs-Buchwert-Verhältnis<br />

könnte Richtung 1,45 steigen<br />

Ähnlich wie beim Kurs-Gewinn-Verhältnis<br />

sollte auch die Kurs-Buchwert-Bewertung<br />

nach oben gehen. Das aggregierte<br />

Grafik 1: Ifo-Erwartungen sollten Richtung 105 steigen<br />

markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />

Indexpunkte<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

Jan 60 Jan 65 Jan 70 Jan 75 Jan 80 Jan 85 Jan 90 Jan 95 Jan 00 Jan 05 Jan 10<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />

Grafik 2: ISM-Index sollte wieder über 55 klettern<br />

markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />

Indexpunkte<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

Jan 60 Jan 65 Jan 70 Jan 75 Jan 80 Jan 85 Jan 90 Jan 95 Jan 00 Jan 05 Jan 10<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />

11


ausblick auF das börsenjahr 2013<br />

Eigenkapital in den Bilanzen der DAX-<br />

Unternehmen könnte 2013 erstmals über<br />

die Marke von 6.000 Indexpunkten steigen<br />

– ein Großteil der DAX-Unternehmen<br />

weist kerngesunde Bilanzen auf. Wir erwarten,<br />

dass Ende 2013 Investoren das<br />

1,45-Fache dieses DAX-Buchwerts bezahlen<br />

werden. Aufgrund der anhaltenden<br />

Strukturprobleme im Euroraum sollte das<br />

DAX-Kurs-Buchwert-Verhältnis jedoch<br />

deutlich unter dem 15-Jahres-Durchschnitt<br />

von 1,70 bleiben (siehe Grafik 5).<br />

Trend 16: DAX steigt 2013 auf das neue<br />

Allzeithoch von 8.500 Punkten<br />

Die erwartete KGV-Bewertung des DAX<br />

von 12 bei einem Indexgewinn von 720<br />

Indexpunkten und das erwartete DAX-<br />

Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,45 bei<br />

einem erwarteten Buchwert von 6.000<br />

Indexpunkten entsprechen einem DAX-<br />

Kursziel von 8.500 für Ende 2013. Der<br />

DAX sollte damit im Jahr 2013 das alte<br />

Allzeithoch von 8.100 Indexpunkten aus<br />

dem Jahr 2007 übertreffen.<br />

Grafik 3: DAX-Gewinnerwartungen sollten leicht auf<br />

720 Indexpunkte steigen<br />

markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />

800<br />

400<br />

200<br />

100<br />

Trend 17: DAX sollte bis Ende 2013<br />

zwischen 7.200 und 8.800 Punkten<br />

schwanken<br />

Wir gehen davon aus, dass das Kurs-<br />

Buchwert-Verhältnis des DAX bis Ende<br />

2013 zwischen 1,20 und 1,50 schwanken<br />

wird, was einer DAX-Trading-Range von<br />

7.200 bis 8.800 Punkten entspricht. Investoren<br />

sollten daher DAX-Positionen stetig<br />

weiter ausbauen, solange der DAX zwischen<br />

7.200 und 7.800 Punkten notiert.<br />

Im Bereich von über 8.500 Punkten<br />

würden wir im Jahr 2013 beginnen, DAX-<br />

Positionen wieder stetig abzubauen.<br />

Trend 18: Investoren sollten weiterhin<br />

auf exportstarke DAX-Unternehmen<br />

setzen<br />

In der Sektorallokation bleiben die Trends<br />

der vergangenen Jahre bestehen. Investoren<br />

sollten auf Unternehmen setzen, die<br />

einen relativ großen Anteil ihrer Umsätze<br />

in Wachstumsmärkten wie der Türkei,<br />

Brasilien, China oder den USA erzielen.<br />

Unternehmen aus den Sektoren Auto,<br />

Chemie, Nahrungsmittel und Luxusgüter<br />

werden sich weiterhin positiv entwickeln,<br />

auch wenn ihre Bewertung mittlerweile<br />

relativ hoch erscheint. Unternehmen, die<br />

einen Großteil ihrer Umsätze im Euroraum<br />

erzielen müssen, werden auch 2013<br />

Probleme haben, Umsätze, Gewinne und<br />

damit Dividenden zu steigern. Daher sollten<br />

Investoren Unternehmen aus Sektoren<br />

wie Einzelhandel, Telekommunikation und<br />

Versorger auch 2013 meiden, auch wenn<br />

deren Bewertung mittlerweile (zu Recht)<br />

historisch niedrig erscheint.<br />

Trend 19: DAX-Dividendensumme steigt<br />

auf 28,0 Milliarden Euro<br />

Wir erwarten, dass die DAX-Dividendensumme<br />

für das Geschäftsjahr 2012 um<br />

2 Prozent auf 28,0 Milliarden Euro steigen<br />

wird. Der deutsche Leitindex profitiert<br />

von seinem hohen Anteil an Globalisierungsgewinnern,<br />

die trotz der Krise im<br />

Euroraum Rekordgewinne erzielen und<br />

höhere Dividenden zahlen werden. Die<br />

Dividendensumme der EURO STOXX<br />

50-Unternehmen wird dagegen um<br />

10 Prozent fallen. Obwohl der DAX mit<br />

3,5 Prozent eine niedrigere Dividendenrendite<br />

als der EURO STOXX 50 mit<br />

4,2 Prozent hat, ist er dank steigender<br />

Dividendenerwartungen auf Sicht der<br />

nächsten Jahre der spannendere Dividendenindex.<br />

Dank attraktiver Dividendenrenditen<br />

könnte 2013 erstmals wieder<br />

ein Jahr werden, in dem Investoren<br />

mehr Aktien engagements wagen werden<br />

(siehe Tabelle 3).<br />

Jan 89 Jan 93 Jan 97 Jan 01 Jan 05 Jan 09<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />

Grafik 4: DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis könnte dank Entspannung<br />

in der Euroschuldenkrise auf 12 steigen<br />

markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Jan 89 Jan 93 Jan 97 Jan 01 Jan 05 Jan 09 Jan 13<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong><br />

Grafik 5: DAX-Kurs-Buchwert-Verhältnis könnte wieder<br />

Richtung 1,45 steigen<br />

markiert: Perioden einer globalen Rezession<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

Jan 97 Jan 01 Jan 05 Jan 09 Jan 13<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: Factset, <strong>Commerzbank</strong><br />

12


ausblick auF das börsenjahr 2013<br />

Trend 20: Eine Reihe von Risikofaktoren<br />

könnte zu einem unerwartet enttäuschenden<br />

Börsenjahr 2013 führen<br />

Ein Scheitern der Bemühungen zur<br />

Überwindung der Fiskalklippe in den<br />

USA, ein unerwarteter Rückschlag in<br />

der Euroschuldenkrise (Wahl in Italien,<br />

Grexit-Spekulationen), eine stärkere<br />

Rezession im Euroraum als erwartet<br />

(Frankreich), enttäuschendes Wachstum<br />

in den Emerging Markets (China) und<br />

geopolitische Risiko faktoren (Iran) sind<br />

die größten Risikofaktoren für unseren<br />

optimistischen DAX-Ausblick.<br />

tabelle 3: dax-dividendenerwartungen für das Geschäftsjahr 2012<br />

unternehmen<br />

Preis<br />

in €<br />

dividende in €<br />

rendite<br />

in %<br />

anzahl<br />

aktien<br />

in Mio.<br />

summe<br />

in Mio.<br />

€<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010e 2011 2012e<br />

adidas 67,6 0,33 0,33 0,42 0,50 0,50 0,35 0,80 1,00 1,25 1,85 209 262<br />

Allianz 100,0 1,75 2,00 3,80 5,50 3,50 4,10 4,50 4,50 4,50 4,50 456 2.052<br />

BASF 68,9 0,85 1,00 1,50 1,95 1,95 1,70 2,20 2,50 2,70 3,92 918 2.480<br />

BMW 68,2 0,62 0,64 0,70 1,06 0,30 0,30 1,30 2,30 2,50 3,67 602 1.505<br />

Bayer 69,6 0,55 0,95 1,00 1,35 1,40 1,40 1,50 1,65 1,70 2,44 827 1.406<br />

Beiersdorf 60,3 0,53 0,57 0,60 0,70 0,90 0,70 0,70 0,70 0,80 1,33 252 202<br />

<strong>Commerzbank</strong> 1,4 0,25 0,50 0,75 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.830 0<br />

Continental 85,1 0,77 0,97 1,94 1,94 0,00 0,00 0,00 1,50 1,50 1,76 200 300<br />

Daimler 38,0 1,50 1,50 1,50 2,00 0,60 0,00 1,85 2,20 2,00 5,15 1.067 2.134<br />

Deutsche Bank 33,9 1,70 2,50 4,00 4,50 0,50 0,75 0,75 0,75 0,75 2,21 930 697<br />

Deutsche Börse 43,3 0,35 1,05 1,70 2,10 2,10 2,10 2,10 2,30/1,00 2,30 5,31 193 444<br />

Deutsche Post 16,0 0,50 0,70 0,75 0,90 0,60 0,60 0,65 0,70 0,75 4,70 1.209 907<br />

Deutsche Telekom 8,5 0,62 0,72 0,72 0,78 0,78 0,78 0,70 0,70 0,70 8,26 4.321 3.011<br />

E.ON 13,9 0,75 0,92 1,12 1,37 1,50 1,50 1,50 1,00 1,10 7,94 2.001 2.201<br />

Fresenius 88,9 0,45 0,49 0,57 0,66 0,70 0,75 0,86 0,95 1,10 1,24 144 158<br />

Fresenius Medical Care 52,8 0,37 0,41 0,47 0,54 0,58 0,61 0,65 0,69 0,70 1,33 301 211<br />

HeidelbergCement 41,8 0,55 1,15 1,25 1,30 0,12 0,12 0,25 0,35 0,40 0,96 188 75<br />

Henkel Vz. 64,3 0,43 0,45 0,50 0,53 0,53 0,53 0,72 0,80 0,90 1,40 178 160<br />

Infineon 5,9 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,10 0,12 0,12* 2,04 1.080 130<br />

K+S 34,7 0,33 0,45 0,50 0,50 2,40 0,20 1,00 1,30 1,35 3,89 191 258<br />

Lanxess 66,9 0,00 0,00 0,25 1,00 0,50 0,50 0,70 0,85 1,00 1,49 83 83<br />

Linde 133,0 1,19 1,34 1,50 1,70 1,80 1,80 2,20 2,50 2,70 2,03 185 500<br />

Lufthansa 12,8 0,30 0,50 0,70 1,25 0,70 0,00 0,60 0,25 0,25 1,96 460 115<br />

Merck 102,9 1,00 0,85 1,05 3,20 1,50 1,00 1,25 1,50 1,80 1,75 65 116<br />

Münchener Rück 131,3 2,00 3,10 4,50 5,50 5,50 5,75 6,25 6,25 6,50 4,95 179 1.166<br />

RWE 32,1 1,50 1,75 3,50 3,15 4,50 3,50 3,50 2,00 2,00 6,24 576 1.110<br />

SAP 60,0 0,28 0,36 0,46 0,50 0,50 0,50 0,60 0,75/0,35 0,85 1,42 1.228 1.021<br />

Siemens 79,3 1,25 1,35 1,45 1,60 1,60 1,60 2,70 3,00 3,00* 3,78 881 2.531<br />

ThyssenKrupp 15,6 0,60 0,80 1,00 1,30 1,30 0,30 0,45 0,45 0,00 0,00 514 0<br />

Volkswagen Vz. 166,5 1,11 1,21 1,31 1,86 1,99 1,66 2,26 3,06 5,05 3,03 170 859<br />

2011 2012<br />

Summe DAX in Mio. Euro 26.186 26.095<br />

+ BMW Vz., Fresenius Medical Care Vz., Henkel, RWE Vz., Volkswagen 1.308 1.914<br />

*Dividende für das Geschäftsjahr 2012 bereits angekündigt summe in Mio. euro 27.494 28.009<br />

Stand: 7. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Schätzungen, Datastream<br />

Nutzen Sie die Trends, entwickeln Sie Perspektiven und beschreiten Sie neue Wege bei<br />

Ihrer Anlagestrategie. Das <strong>Commerzbank</strong>-Derivateteam wünscht Ihnen viel Erfolg auf<br />

Ihrem Weg in ein erfolgreiches Börsenjahr 2013.<br />

13


Interview<br />

Die Aktie wird in 2013<br />

eine wichtige Rolle spielen<br />

Interview mit Ernst Huber, Vorstandssprecher der DAB bank <strong>AG</strong><br />

<strong>ideas</strong>: Herr Huber, Sie gehören seit<br />

August 2012 dem Vorstand des Direktbrokers<br />

DAB bank an. Was sind Ihre<br />

Ziele, die Sie im Rahmen Ihrer neuen<br />

Position verfolgen werden?<br />

Ernst Huber: Ich möchte die DAB bank<br />

weiter vorwärtsbringen: Wer sich in<br />

Deutschland mit dem Thema Geldanlage<br />

auseinandersetzt, der soll an der DAB<br />

bank nicht vorbeikommen. Wir wollen ein<br />

Top-Anbieter nicht nur für den kurzfristig<br />

orientierten Trader sein, sondern auch für<br />

den Anleger, der langfristig sein Vermögen<br />

sichern und vermehren will. Dabei<br />

wollen wir uns in Zukunft noch breiter<br />

aufstellen und unser Angebot an klassischen<br />

Bankdienstleistungen wie Girokonto,<br />

Kreditkarte und Tagesgeld weiter<br />

ausbauen.<br />

»Als größte Herausforderung<br />

der letzten Jahre sehe ich die<br />

nachlassende Begeisterung<br />

in der Bevölkerung für Aktien<br />

und Wertpapiere.«<br />

Durch Ihre langjährige Tätigkeit im<br />

Bereich des »Direktbrokerage« verfügen<br />

Sie über einen umfangreichen Erfahrungsschatz.<br />

Wie haben Sie die vergangenen<br />

Jahre erlebt und was war für Sie<br />

die größte Herausforderung?<br />

Als größte Herausforderung der letzten<br />

Jahre sehe ich die nachlassende Begeisterung<br />

in der Bevölkerung für Aktien und<br />

Wertpapiere. Nach den Krisen der letzten<br />

Jahre sind die Menschen sehr verunsichert<br />

und setzen auf sichere Anlagen, die<br />

aber nicht einmal die Inflationsverluste<br />

ausgleichen. Diese Entwicklung spüren<br />

wir auch bei unseren Kunden. Deshalb<br />

versuchen wir, die Aktienkultur zu<br />

fördern und Menschen für Wertpapiere<br />

zu begeistern.<br />

Nicht nur die Gebührenstruktur ist einer<br />

der Hauptgründe für die Entscheidung<br />

zugunsten einer Direktbank, sondern<br />

auch ein umfangreicher Service und<br />

Informationsbereich sind oft ausschlaggebend.<br />

Welche Entwicklungen sehen<br />

Sie hier und worauf kann sich der Kunde<br />

Ihres Hauses in nächster Zeit freuen?<br />

14


Interview<br />

Wir stellen unseren Kunden auf unserer<br />

Website bereits eine Fülle von Informationen<br />

und Tools zur Verfügung, die ihnen<br />

bei der Anlageentscheidung helfen: von<br />

Analysewerkzeugen bis hin zur automatischen<br />

Chartmustererkennung. In unserer<br />

Community traderlounge.de können sie<br />

sich darüber informieren, welche Produkte<br />

bei unseren Kunden zurzeit besonders<br />

gefragt sind. 2013 werden wir unseren<br />

Internetauftritt überarbeiten und noch<br />

benutzerfreundlicher gestalten.<br />

Im Kundenservice setzen wir auf eigene<br />

Teams für Anleger und Trader, sodass<br />

jeder Kunde optimal genau seinen Bedürfnissen<br />

entsprechend betreut wird.<br />

Das Konzept des DAB Star Partner<br />

ist kennzeichnend für die DAB bank.<br />

Was verbirgt sich eigentlich dahinter<br />

und welche Vorteile sind damit für den<br />

Anleger verbunden?<br />

Die DAB Star Partner sind ausgewählte<br />

Emittenten, mit denen wir besondere<br />

Konditionen vereinbart haben. Es gibt<br />

fünf Star Partner, über die Optionsscheine,<br />

Zertifikate und Aktienanleihen gehandelt<br />

werden können – darunter auch die<br />

<strong>Commerzbank</strong> –, sowie – ab Januar 2013<br />

– drei Star Partner ETF und zwei Star<br />

Partner ETC. Über die Vereinbarung mit<br />

diesen renommierten Partnern schaffen<br />

wir unseren Kunden einen besonders<br />

günstigen Zugang zu den Märkten.<br />

Vor kurzem haben Sie die DAB Star<br />

Partner-Gebühren im außerbörslichen<br />

Direkthandel mit Derivaten für Ihre<br />

Kunden von 6,95 Euro auf 4,95 Euro<br />

gesenkt. Was hat Sie zu diesem Schritt<br />

veranlasst?<br />

Wir wollen uns nicht nur über ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis differenzieren,<br />

sondern uns für unsere Kunden<br />

auch als Preisführer etablieren. Die Preissenkung<br />

auf 4,95 Euro ist bei unseren<br />

Kunden auf sehr gute Resonanz gestoßen.<br />

Selten zuvor hatten wir so viele positive<br />

Reaktionen auf eine Kampagne.<br />

Bis Juli 2012 waren Sie Vorstandsvorsitzender<br />

der direktanlage.at <strong>AG</strong> in Österreich<br />

und haben den Broker maßgeblich<br />

aufgebaut. Sie kennen daher sowohl den<br />

österreichischen als auch den deutschen<br />

Direktbanken- und Derivate-Markt sehr<br />

gut. Wo liegen, mal abgesehen von ihrer<br />

Größe, die wesentlichen Unterschiede?<br />

Österreichische Anleger sind noch ein<br />

wenig konservativer als die deutschen.<br />

Deshalb bieten wir bei der direktanlage.at<br />

auch klassische Sparbücher an und haben<br />

acht Anlagecenter mit persönlicher Beratung<br />

aufgebaut. Seitens der Politik gibt<br />

es in Österreich zudem ein börsenfeindliches<br />

Klima. Durch die Einführung der<br />

Kapitalertragsteuer sind die Transaktionszahlen<br />

an der Wiener Börse deutlich<br />

eingebrochen.<br />

Gestatten Sie uns noch eine persönliche<br />

Frage: Wie legt der Privatmann Ernst<br />

Huber sein Geld an? Lassen Sie sich<br />

beraten oder entscheiden Sie selbst?<br />

Bei meiner Geldanlage setze ich auf eine<br />

breite Diversifizierung – das ist bei der<br />

derzeitigen Volatilität und Unsicherheit<br />

an den Märkten besonders wichtig. Etwa<br />

ein Drittel meines Vermögens habe ich<br />

in Aktien investiert, ein wenig in Anleihen.<br />

Seit Jahren unterhalte ich einen monatlichen<br />

Fondssparplan. Rund 10 bis 15 Prozent<br />

meines Geldes stecken in Gold.<br />

Auch Immobilien sind Teil meiner Anlagestrategie.<br />

Dabei bin ich langfristig orientiert: Kurzfristige<br />

Schwankungen in meinem Depot<br />

schrecken mich nicht. Alle drei bis vier<br />

Monate schaue ich über meine Anlagen,<br />

ob ich etwas nachjustieren muss. Und<br />

vor zu großen Verlusten schütze ich mich<br />

durch Stop-Loss-Kurse.<br />

Wie schätzen Sie die Chancen für die<br />

Aktienmärkte 2013 ein?<br />

Die Aktienmärkte sind schon in den<br />

letzten Monaten sehr gut gelaufen, doch<br />

leider waren viele Privatanleger sehr zurückhaltend<br />

und konnten so nicht an der<br />

Entwicklung partizipieren. Anlagen wie<br />

Tages- und Festgeld oder Anleihen bringen<br />

derzeit nur sehr schmale Renditen.<br />

Deshalb bin ich davon überzeugt, dass<br />

die Aktie 2013 eine wichtige Rolle spielen<br />

wird. Die Beteiligung an erfolgreichen<br />

Unternehmen ist gerade in der aktuellen<br />

Krise attraktiv. Aber natürlich kommt es<br />

auf die Auswahl der richtigen Werte an.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Interview führte Laura Schwierzeck.<br />

Ernst Huber, geboren 1967, verantwortet seit<br />

August 2012 als Vorstandssprecher der DAB<br />

bank <strong>AG</strong> die Bereiche Privatkunden (B2C),<br />

Products & Services, Human Resour ces &<br />

Corporate Affairs, die Stabs stelle Corporate<br />

Communications sowie die Geschäftstätigkeit<br />

in Österreich.<br />

Von 1985 bis 1988 absolvierte Huber eine<br />

Bankausbildung bei der Salzburger Kreditund<br />

Wechsel-Bank <strong>AG</strong> (SKWB). Nach seiner<br />

Zeit als Kundenberater übernahm er 1992<br />

die Leitung der Wertpapierabteilung bei<br />

der SKWB und den Aufbau des Investmentfondsgeschäfts.<br />

Von 1994 bis 1995 begann<br />

er dort mit dem Aufbau der Dienstleistung<br />

»Discount Brokerage«, die 1999 in eine<br />

eigene Gesellschaft, die direktanlage.at,<br />

ausgegliedert wurde. Bis Juli 2012 war er<br />

Vorstandsvorsitzender der direktanlage.at <strong>AG</strong><br />

und verantwortete dort die Bereiche Vertrieb<br />

B2B und B2C, Rechnungswesen und Controlling,<br />

Produktmanagement und Marketing,<br />

Wertpapierhandel, Personal, Kunden-Service-<br />

Management, Compliance/Geldwäsche und<br />

Recht. Parallel dazu war er von 2007 bis 2008<br />

schon einmal Vorstand der DAB bank <strong>AG</strong>.<br />

15


Technische Analyse<br />

DAX:<br />

Intakte Hausse<br />

SOPHIA Wurm,<br />

Technical Analysis & Index Research<br />

Aus übergeordneter technischer Sicht durchläuft der<br />

DAX seit dem Spätsommer 2011 eine intakte Haussebewegung.<br />

Diese startete um 4.966 Indexpunkte und<br />

wird durch einen zentralen Haussetrend begrenzt,<br />

der aktuell um 6.750 Indexpunkte liegt. Hierbei hatte<br />

der Index ab Juni 2012 eine ausgeprägte Sommerrallye<br />

durchlaufen (Kursanstieg von 5.914 auf 7.479<br />

Indexpunkte), welche ihn bis an die langfristige<br />

Widerstandszone bei 7.500 bis 7.600 Indexpunkten<br />

(Bereich der Jahreshöchstkurse in 2011) heranführte.<br />

Nach diesem ausgeprägten Kursanstieg ging der<br />

DAX – direkt unterhalb der Widerstandszone bei<br />

7.500 bis 7.600 Indexpunkten – in eine mittelfristige<br />

Seitwärtsbewegung (Konsolidierung) über. Diese<br />

»Mit Blick auf 2013 deutet<br />

sich aufgrund der technischen<br />

Gesamtlage eine Fortsetzung<br />

der intakten, übergeordneten<br />

Haussebewegung an.«<br />

DAX<br />

Punkte<br />

9.000<br />

8.500<br />

8.000<br />

7.500<br />

7.000<br />

6.500<br />

6.000<br />

5.500<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

8.135 Pkt.<br />

Baissetrend<br />

K<br />

4.175 Pkt.<br />

3.540 Pkt. 3.620 Pkt.<br />

K<br />

2.190 Pkt.<br />

K<br />

Haussetrends<br />

6.140 Pkt.<br />

8.152 Pkt.<br />

200-Tage-Linie<br />

Baissetrends<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

V<br />

V<br />

K<br />

6.386 Pkt.<br />

K<br />

K<br />

3.589 Pkt.<br />

7.500–7.600 Pkt.<br />

V<br />

4.965 Pkt.<br />

Intakte Hausse<br />

6.750 Pkt.<br />

Haussetrend<br />

Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

16


Technische Analyse<br />

Anlageidee – Spekulativ<br />

Mit dem Faktor-Zertifikat 3x<br />

Long auf den DAX können<br />

Anleger gehebelt an der Wertentwicklung<br />

des DAX partizipieren.<br />

Die Laufzeit des<br />

Zertifikats ist unbegrenzt.<br />

Steigt der DAX, steigt der<br />

Wert des Faktor-Zertifikats<br />

circa um den jeweiligen Faktor<br />

(Hebel) und umgekehrt.<br />

Produkttyp Faktor-Zertifikat<br />

WKN<br />

CZ2 4ZL<br />

Basiswert<br />

DAX Future<br />

Dezember 2012<br />

Strategie<br />

Long<br />

Bezugsverhältnis 1:1<br />

Laufzeit<br />

Unbegrenzt<br />

Indexgebühr 0,50 % p.a.<br />

Geld-/Briefkurs 121,65/121,80 EUR<br />

Faktor 3<br />

Anlageidee – Neutral<br />

diente dem Abbau der überkauften technischen Lage<br />

und hatte aus mittelfristiger technischer Sicht einen<br />

trendbestätigenden Charakter nach oben. Innerhalb<br />

der Konsolidierung konnte der DAX ab Mitte November<br />

eine ausgeprägte Aufwärtsbewegung in Form<br />

einer Jahresendrallye etablieren. Im Verlauf dieser<br />

Rallye war der DAX im Dezember zuletzt bis in bzw.<br />

leicht über die Widerstandszone von 7.500 bis 7.600<br />

Indexpunkten gelaufen und arbeitet nun am nachhaltigen<br />

Überwinden dieser Zone bzw. an einem neuen<br />

Investment-Kaufsignal. Nach den letzten Kursgewinnen<br />

sollte allerdings mit einer Abschwächung der<br />

kurzfristigen Aufwärtsdynamik gerechnet werden.<br />

Mit Blick auf 2013 deutet sich aufgrund der technischen<br />

Gesamtlage insgesamt eine Fortsetzung der<br />

intakten, übergeordneten Haussebewegung an.<br />

Dies wird untermauert durch eine ansprechende<br />

technische Marktbreite unter den Indexmitgliedern<br />

insgesamt und insbesondere unter den Indexschwergewichten<br />

wie BASF, Bayer, SAP und Allianz. Für<br />

den DAX sollte vor diesem Hintergrund ein Test der<br />

Widerstandszone im Bereich der Allzeithochs aus<br />

den Jahren 2000 bzw. 2007 (bei 8.100 bis 8.150<br />

Indexpunkten) auf der technischen Tagesordung<br />

stehen. Dies gilt insbesondere solange die Unterstützungszone<br />

im Bereich von 6.750 bis 6.850 Indexpunkten<br />

(u.a. zentraler Haussetrend) verteidigt wird.<br />

Mit dem Capped Bonus-Zertifikat<br />

können Anleger an der<br />

Wertentwicklung des DAX bis<br />

zum Cap partizipieren. Zudem<br />

erhält der Anleger den Bonusbetrag,<br />

solange die Barriere<br />

bis zum Bewertungstag nicht<br />

erreicht oder unterschritten<br />

wird. Bei Unterschreitung der<br />

Barriere folgt das Zertifikat,<br />

unter Berücksichtigung des<br />

Bezugsverhältnisses, dem DAX<br />

bis zum Cap. An Kurssteigerungen<br />

über den Cap hinaus<br />

nehmen Anleger nicht teil.<br />

Anlageidee – Konservativ<br />

Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats<br />

auf den DAX<br />

erhalten Anleger einen Preisabschlag<br />

(Discount) auf den<br />

aktuellen Wert des DAX-Index.<br />

Im Gegenzug für diesen Discount<br />

verzichtet der Anleger<br />

auf die Möglichkeit, unbegrenzt<br />

an Kurssteigerungen<br />

des DAX zu partizipieren. Der<br />

maximale Rückzahlungsbetrag<br />

entspricht 78,00 Euro.<br />

Produkttyp Capped<br />

Bonus-Zertifikat<br />

WKN<br />

CZ2 HVX<br />

Basiswert<br />

DAX-Index<br />

Barriere<br />

6.400 Punkte<br />

Bonuslevel/Cap 8.200 Punkte<br />

Höchstbetrag 82,00 EUR<br />

Bezugsverhältnis 100:1<br />

Bewertungstag 19.12.2013<br />

Fälligkeit 30.12.2013<br />

Geld-/Briefkurs 75,22/75,23 EUR<br />

Abstand zur Barriere 16,32 %<br />

Bonusrendite p.a. 8,70 %<br />

Produkttyp Classic<br />

discount-Zertifikat<br />

WKN<br />

CK5 ZRQ<br />

Basiswert<br />

DAX-Index<br />

Cap<br />

7.800 Punkte<br />

Bezugsverhältnis 100:1<br />

Bewertungstag 17.12.2013<br />

Fälligkeit 24.12.2013<br />

Geld-/Briefkurs 71,50/71,51 EUR<br />

Discount 6,49 %<br />

Max. Rendite p.a. 8,93 %<br />

Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.<br />

Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter<br />

www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.<br />

17


Technische Analyse<br />

BASF:<br />

In der technischen<br />

Neubewertung<br />

Achim Matzke, Leiter Technical Analysis<br />

& Index Research<br />

Die Aktie von BASF gehört zu den Gründungsmitgliedern<br />

des DAX und neben Siemens und Bayer zu den<br />

drei größten Werten (gemessen an der Free-Float-<br />

Marktkapitalisierung) im DAX. Aus technischer Sicht<br />

gehört BASF zu den Marathonläufern, was für Aktien<br />

und Aktienindizes in sehr langfristigen Aufwärtsbewegungen<br />

steht. Nach einer Bilderbuch-Hausse<br />

in den Jahren 2008 bis 2011, die BASF mit einem<br />

Gesamtkursanstieg von 17,9 Euro auf 70,2 Euro und<br />

damit auf neue Allzeithochs führte, ging BASF in eine<br />

Seitwärtsbewegung in Form eines langfristigen Aufwärtsdreiecks<br />

über. Dieses wurde einerseits durch<br />

die Widerstandszone um 70,2 Euro und andererseits<br />

durch einen Haussetrend (Trendlinie um 56,8 Euro)<br />

»Da sich aus mittelfristiger Sicht<br />

ein Kurspotenzial bis in den<br />

Bereich um 80,0 Euro ergibt, ist<br />

BASF ein technischer (Zu-)Kauf.«<br />

BASF<br />

Euro<br />

100 95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

200-Tage-Linie<br />

17,9 EUR<br />

K<br />

K<br />

27,3 EUR<br />

48,8 EUR<br />

K<br />

Haussetrend<br />

K = Kaufsignal<br />

V = Verkaufssignal<br />

TP = Take-Profit-Signal<br />

39,9 EUR<br />

Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12 Jan 13<br />

Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

K<br />

K<br />

54,5 EUR<br />

V<br />

70,2 EUR<br />

56,0 EURB<br />

42,2 EUR<br />

Intakte technische<br />

Neubewertung<br />

Neues<br />

Allzeithoch<br />

K<br />

51,1 EUR<br />

Haussetrend<br />

K<br />

56,8 EUR<br />

18


Technische Analyse<br />

Anlageidee – Spekulativ<br />

Mit dem Unlimited Turbo-Zertifikat<br />

können Anleger gehebelt<br />

an der Wertentwicklung der<br />

BASF-Aktie partizipieren. Die<br />

Laufzeit des Zertifikats ist unbegrenzt.<br />

Erst bei fallenden<br />

Notierungen der BASF-Aktie<br />

unter die Knock-Out-Barriere<br />

endet die Laufzeit des Zertifikats.<br />

Dies kann gegebenenfalls<br />

zum Totalverlust des eingesetzten<br />

Kapitals führen.<br />

Produkttyp Unlimited<br />

Turbo-Zertifikat<br />

WKN<br />

CZ0 JSR<br />

Typ<br />

Bull<br />

Bezugsverhältnis 10:1<br />

Basispreis 54,27 EUR<br />

Knock-Out-Barriere 56,76 EUR<br />

Geld-/Briefkurs 1,85/1,86 EUR<br />

Hebel 3,9<br />

begrenzt. Ab Mitte November 2012 hatte BASF<br />

innerhalb dieses Dreiecks einen steilen kurzfristigen<br />

Aufwärtstrend herausgebildet und eine mittelfristige<br />

Relative Stärke gegenüber dem DAX etabliert. Mitte<br />

Dezember hatte dieser Trend BASF mit einem neuen<br />

Investment-Kaufsignal über die Widerstandszone um<br />

70,2 Euro und aus dem langfristigen Aufwärtsdreieck<br />

herausgeführt. Als technische Konsequenz deutet<br />

sich die Wiederaufnahme der technischen Neubewertung<br />

(Erreichen neuer historischer Höchstkurse)<br />

an. Da sich aus mittelfristiger Sicht ein Kurspotenzial<br />

bis in den Bereich um 80,0 Euro ergibt, ist BASF,<br />

die eine ansprechende Dividendenrendite von ca.<br />

3,5 Prozent aufweist, ein technischer (Zu-)Kauf.<br />

Anlageidee – Neutral<br />

Mit dem Capped Bonus-Zertifikat<br />

können Anleger an der<br />

Wertentwicklung der BASF-<br />

Aktie bis zum Cap partizipieren.<br />

Zudem erhält der Anleger<br />

den Bonusbetrag, solange die<br />

Barriere bis zum Bewertungstag<br />

nicht erreicht oder unterschritten<br />

wird. Bei Unterschreitung<br />

der Barriere folgt das<br />

Zertifikat der BASF-Aktie bis<br />

zum Cap. An Kurssteigerungen<br />

über den Cap hinaus nehmen<br />

Anleger nicht teil.<br />

Anlageidee – Konservativ<br />

Produkttyp Capped<br />

Bonus-Zertifikat<br />

WKN<br />

CZ0 TEP<br />

Barriere<br />

56,00 EUR<br />

Bonuslevel/Cap 85,00 EUR<br />

Höchstbetrag 85,00 EUR<br />

Bezugsverhältnis 1:1<br />

Bewertungstag 20.06.2013<br />

Fälligkeit 27.06.2013<br />

Geld-/Briefkurs 80,19/80,20 EUR<br />

Abstand zur Barriere 22,93 %<br />

Bonusrendite p.a. 11,41 %<br />

BASF<br />

Euro<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

200-Tage-Linie<br />

15<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats<br />

auf die BASF-<br />

Aktie erhalten Anleger einen<br />

Preisabschlag (Discount) auf<br />

den aktuellen Wert der BASF-<br />

Aktie. Im Gegenzug für diesen<br />

Discount verzichtet der Anleger<br />

auf die Möglichkeit. unbegrenzt<br />

an Kurssteigerungen<br />

der BASF-Aktie zu partizipieren.<br />

Der maximale Rückzahlungsbetrag<br />

entspricht<br />

72,00 Euro.<br />

Produkttyp Classic<br />

discount-Zertifikat<br />

WKN<br />

CM9 L8T<br />

Cap<br />

72,00 EUR<br />

Bezugsverhältnis 1:1<br />

Bewertungstag 20.06.2013<br />

Fälligkeit 27.06.2013<br />

Geld-/Briefkurs 66,60/66,61 EUR<br />

Discount 8,32 %<br />

Max. Rendite p.a. 15,46 %<br />

Stand: 18. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.<br />

Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter<br />

www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.<br />

19


akadeMie<br />

Kapitalmaßnahmen von A bis Z: Teil 3 –<br />

Aktiensplit (forward stock split)<br />

jan schneider<br />

In den letzten beiden Ausgaben des <strong>ideas</strong>-<br />

Magazins haben wir Ihnen die verschiedenen<br />

Arten der Kapitalerhöhungen vorgestellt.<br />

Diesmal wollen wir Ihnen eine weitere<br />

Variante der Kapitalmaßnahmen und<br />

ihre Auswirkung auf Zertifikate und Optionsscheine<br />

nahebringen: den Aktiensplit.<br />

Bei einem Aktiensplit handelt es sich um<br />

eine von den Aktionären auf der Hauptversammlung<br />

beschlossene Umwandlung<br />

von bereits existierenden Aktien in eine<br />

größere Anzahl neuer Aktien mit einem<br />

geringeren Nominalwert. Beim Aktiensplit<br />

ändert sich zunächst nichts an den Beteiligungsverhältnissen<br />

oder am Eigenkapital<br />

des Unternehmens, auch der Unternehmenswert<br />

wird nicht beeinflusst. Lediglich<br />

der Preis der einzelnen Aktien verringert<br />

sich, dafür wird der Aktionär mit einer<br />

entsprechenden Anzahl neuer Aktien<br />

»entschädigt«.<br />

Beispielsweise Unternehmen, deren Aktienkurse<br />

in der Vergangenheit stark gestiegen<br />

sind, nutzen die Möglichkeit, der<br />

Hauptversammlung einen Aktiensplit<br />

vorzuschlagen, um den Aktienkurs optisch<br />

zu verbilligen. Insbesondere Kleinanlegern<br />

wird dadurch die Möglichkeit gegeben,<br />

auch mit relativ geringen Beträgen in<br />

die entsprechende Aktie zu investieren.<br />

Beispiel:<br />

Auszug aus dem Geschäftsbericht 2011<br />

der FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong><br />

»Die Hauptversammlung der FUCHS<br />

PETROLUB <strong>AG</strong> hatte am 11. Mai 2011<br />

beschlossen, einen Aktiensplit im Verhältnis<br />

1:3 durchzuführen. Die Umstellung der<br />

Börsennotierung erfolgte am 30. Juni 2011.<br />

Damit erhielt jeder Stamm- und Vorzugsaktionär<br />

anstelle der bisherigen Stückaktie<br />

mit einem Nennwert von drei Euro drei<br />

Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil<br />

am Grundkapital von je einem Euro. Das<br />

unveränderte Grundkapital in Höhe von<br />

70.980.000 Euro wurde eingeteilt in<br />

35.490.000 Stück Stammaktien sowie<br />

35.490.000 Stück Vorzugsaktien mit einem<br />

rechnerischen Nennwert von einem Euro<br />

je Stamm- bzw. Vorzugsaktie.«<br />

Das Anteilspapier der FUCHS PETROLUB<br />

<strong>AG</strong> fiel vom 29. auf den 30. Juni von ca.<br />

112,00 Euro auf ca. 38,00 Euro und hat<br />

sich also durch den Aktiensplit nahezu<br />

gedrittelt.<br />

Die etwas kryptische Formulierung im<br />

Geschäftsbericht 2011 bedeutet aber für<br />

den Aktionär nichts anderes als: Für jede<br />

alte Aktie gibt es drei neue Aktien.<br />

Die Altaktionäre haben also keinen finanziellen<br />

Vor- oder Nachteil durch den Aktiensplit<br />

erhalten oder erlitten. Allerdings<br />

tabelle 1: anpassung der Produkte auf Fuchs Petrolub aG<br />

wkn Produkttyp basiskurs/cap bezugsverhältnis barriere<br />

alt neu alt neu alt neu<br />

CM2 54E Optionsschein 90,00 EUR 30,00 EUR 0,1 0,3 – –<br />

CM2 72S Discount-Zertifikat 45,00 EUR 15,00 EUR 1 3 – –<br />

CK0 1D6 Aktienanleihe 94,60 EUR 31,5333 EUR 10,570825 31,712475 – –<br />

CK1 0K9 Unlimited Turbo-Zertifikat 95,537585 EUR 31,845862 EUR 0,1 0,3 101,76 EUR 33,92 EUR<br />

Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

tabelle 2: anpassung der Produkte auf citigroup inc.<br />

wkn Produkttyp basiskurs/cap bezugsverhältnis barriere<br />

alt neu alt neu alt neu<br />

CM1 Q35 Optionsschein 2,00 EUR 20,00 EUR 1 0,1 – –<br />

CK0 SWF Discount-Zertifikat 6,00 EUR 60,00 EUR 1 0,1 – –<br />

CZ3 1V3 Aktienanleihe 4,65 EUR 46,50 EUR 215,0538 21,50538 – –<br />

CB2 9Y3 Unlimited Turbo-Zertifikat 25,03 EUR 250,29 EUR 1 0,1 23,53 EUR 235,29 EUR<br />

Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

20


Akademie<br />

»Für den Aktionär bedeutet dies:<br />

Für jede alte Aktie gibt es eine<br />

bestimmte Anzahl neuer Aktien.«<br />

bemerken nicht nur die Aktionäre eine<br />

Änderung in ihrem Depot, auch Inhaber<br />

von Optionsscheinen und Zertifikaten, die<br />

sich auf die Aktie Fuchs Petrolub <strong>AG</strong><br />

beziehen, sind von der Kapitalmaßnahme<br />

betroffen. Um auch die Besitzer dieser<br />

Derivate nicht zu benachteiligen, passt<br />

der Emittent der Wertpapiere seine Produkte<br />

entsprechend an. Der Aktiensplit<br />

erfolgt also auch für die Zertifikatebesitzer<br />

wertneutral.<br />

Um dies zu erreichen, wird ähnlich wie<br />

bei den bereits vorgestellten Kapitalmaßnahmen<br />

ein Anpassungsfaktor, auch<br />

R-Faktor genannt, ermittelt. Im Falle<br />

eines Aktiensplits ist dieser sehr leicht<br />

zu errechnen, so wird lediglich die Anzahl<br />

der alten Aktien durch die Anzahl der<br />

neuen Aktien dividiert. Dies bedeutet<br />

für das Beispiel der Fuchs Petrolub<br />

<strong>AG</strong> 0,333333. Dieser wird übrigens<br />

auch von der Eurex – eine der weltweit<br />

größten Terminbörsen für Finanzderivate<br />

– ver öffentlicht, die ihn ebenfalls für die<br />

Anpassung ihrer Optionen und Kontrakte<br />

benötigt.<br />

Im zweiten Schritt erfolgt die konkrete<br />

Anpassung der entsprechenden Derivate.<br />

Je nach Optionsschein- oder Zertifikatstyp<br />

kann es hier zu unterschiedlichen Vorgehensweisen<br />

kommen. Im vorliegenden<br />

Beispiel erfolgt die wertneutrale Anpassung<br />

wie folgt: Der Basispreis eines Optionsscheins,<br />

einer Aktienanleihe und eines<br />

Turbo-Zertifikats sowie der Cap eines<br />

Discount-Zertifikats und die Obergrenze<br />

bzw. die Barriere eines Bonus-Zertifikats<br />

werden mit dem R-Faktor multipliziert,<br />

während das Bezugsverhältnis jeweils<br />

durch den R-Faktor dividiert wird.<br />

Tabelle 1 verdeutlicht anhand von Praxisbeispielen,<br />

wie die einzelnen Produkttypen<br />

der <strong>Commerzbank</strong> aufgrund des<br />

Aktiensplits von Fuchs Petrolub <strong>AG</strong><br />

vom 30. Juni 2011 angepasst wurden.<br />

Das Gegenteil eines Aktiensplits ist der<br />

Reverse Aktiensplit. Im Gegensatz zum<br />

Aktiensplit wird beim Reverse Aktiensplit<br />

die Anzahl der ausgegebenen Aktien<br />

verringert, wodurch der Börsenkurs der<br />

verbleibenden Aktien steigt. Auch der<br />

Reverse Aktiensplit wird von der Hauptversammlung<br />

einer Aktiengesellschaft<br />

beschlossen.<br />

Um die Anpassung der von der <strong>Commerzbank</strong><br />

emittierten Produkte durchzuführen,<br />

wird auch hier analog zum Aktiensplit im<br />

ersten Schritt der R-Faktor (Anzahl alte<br />

Aktien / Anzahl neue Aktien) ermittelt. Die<br />

Citigroup Inc. führte beispielsweise einen<br />

solchen Split im Frühjahr 2011 durch, für<br />

zehn alte Aktien gab es eine neue Aktie.<br />

Der Anpassungsfaktor betrug somit 10.<br />

Tabelle 2 verdeutlicht anhand von Praxisbeispielen,<br />

wie die einzelnen Produkttypen<br />

der <strong>Commerzbank</strong> aufgrund dieses<br />

Reverse Aktiensplits von Citigroup Inc.<br />

vom 9. Mai 2011 angepasst wurden.<br />

21


Direktbroker<br />

»Die DAB Star Partnerschaft gibt es<br />

bereits seit 2001 und war die erste ihrer<br />

Art am deutschen Derivate-Markt.«<br />

Sparen auf dem<br />

Walk of Fame<br />

christopher maass<br />

DAB Star Partnerschaft seit 2001 eine Erfolgsgeschichte<br />

Die DAB Star Partner sind ausgesuchte<br />

Emittenten, bei denen die Kunden der<br />

DAB bank zu günstigeren Konditionen im<br />

außerbörslichen DAB-Sekundenhandel<br />

online handeln können. Die DAB Star<br />

Partnerschaft gibt es bereits seit 2001<br />

und war die erste ihrer Art am deutschen<br />

Derivate-Markt und bisher auch die umfangreichste.<br />

Seit August 2012 wurde das<br />

Star Partner-Angebot für die DAB-Kunden<br />

nochmals deutlich verbessert. Die Gebühren<br />

im Rahmen der Flat Fee-Aktion wurden<br />

dauerhaft auf 4,95 Euro reduziert;<br />

sie umfasst über 300.000 strukturierte<br />

Produkte von fünf Emissionshäusern, was<br />

ca. einem Drittel des gesamten Derivate-<br />

Markts in Deutschland entspricht.<br />

Die Reduzierung der Flat Fee auf 4,95 Euro<br />

hat in den Monaten August bis November<br />

2012 zu einem zehnprozentigen Anstieg<br />

der Transaktionen bei der DAB geführt,<br />

obwohl die Tradezahlen im Gesamtmarkt<br />

im gleichen Zeitraum eher leicht rückläufig<br />

waren. Zudem stieg der Anteil der<br />

Star Partner-Transaktionen bei der DAB<br />

auf 70 Prozent aller Transaktionen.<br />

Aber auch die <strong>Commerzbank</strong> als größter<br />

Star Partner hat von dieser positiven<br />

Entwicklung überproportional profitiert.<br />

Ein Drittel des Wachstums fand in Transaktionen<br />

mit <strong>Commerzbank</strong>-Derivaten<br />

statt. Dabei waren Hebel- und Anlageprodukte<br />

gleichermaßen stark nachgefragt<br />

worden. Die <strong>Commerzbank</strong> stellt mit<br />

einem Produktangebot von mehr als<br />

180.000 strukturierten Produkten auch<br />

den Löwenanteil der Star Partner-Produkte<br />

und bietet damit sowohl Tradern als<br />

auch konservativen Anlegern ein perfektes<br />

Sortiment für jegliche Anlagestrategie.<br />

Erfreulicherweise hat auch der 2011<br />

eingeführte außerbörsliche Limithandel<br />

seinen Siegeszug fortgesetzt. Sowohl die<br />

Anzahl der Limittransaktionen als auch ihr<br />

Anteil an den Gesamttransaktionen nehmen<br />

stetig zu. Auch hier steht die DAB<br />

bank mit einem Top-Angebot in der ersten<br />

Reihe. Nicht nur das klassische Stop- Loss-<br />

Limit, auch die aktuell von Tradern stark<br />

favo risierten Limittypen Trailing-Stop<br />

bzw. OCO werden immer häufiger im<br />

DAB-Sekundenhandel genutzt.<br />

Auch in Zukunft will sich die DAB nach<br />

Aussage ihres Vorstandssprechers Ernst<br />

Huber nicht nur durch ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis differenzieren,<br />

sondern sich für ihre Kunden auch als<br />

Preisführer etablieren. Dabei stehen<br />

sowohl der kurzfristig orientierte Trader<br />

als auch der Anleger, der langfristig sein<br />

Vermögen sichern und vermehren will,<br />

gleichberechtigt im Fokus der DAB bank.<br />

Die <strong>Commerzbank</strong> freut sich, auch im Jahr<br />

2013 ein starker Star Partner an der Seite<br />

der DAB bank zu sein.<br />

22


nicht verPassen<br />

23. Februar 2013<br />

Anlegertag Düsseldorf<br />

Classic Remise<br />

Harffstraße 110a<br />

40591 Düsseldorf<br />

www.anlegertag.de<br />

19. januar 2013<br />

Börsentag Dresden<br />

Maritim Congress Center Dresden<br />

Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden<br />

www.boersentag-dresden.de<br />

22.–23. März 2013<br />

Deutsche Anlegermesse Frankfurt<br />

Forum der Messe Frankfurt<br />

Ludwig-Erhard-Anlage 1<br />

60327 Frankfurt<br />

www.deutsche-anlegermesse.de<br />

16. März 2013<br />

Börsentag München<br />

M,O,C, München – Atrium 3 + 4<br />

Lilienthalallee 40, 80939 München<br />

www.boersentag-muenchen.de<br />

19.–20. april 2013<br />

Invest Stuttgart<br />

Landesmesse Stuttgart, Halle 1<br />

Messepiazza 1, 70629 Stuttgart<br />

www.messe-stuttgart.de/invest/<br />

6.–7. Februar 2013<br />

Schweizer Fondsmesse Zürich<br />

Kongresshaus Zürich<br />

Claridenstrasse 5, 8002 Zürich<br />

www.fondsmesse.ch<br />

23


Brent in Backwardation<br />

Brent in Backwardation<br />

Spielen Sie mit der Kurve<br />

Michaela krügel<br />

Brent – eine der wichtigsten Rohölsorten<br />

Europas. Aber auch bei Privatinvestoren<br />

gewinnt das »schwarze Gold« immer mehr<br />

an Bedeutung. So wird vielen Lesern bereits<br />

bekannt sein, dass sie durch Investition<br />

in Rohöl-Zertifikate an Wertveränderungen<br />

des Rohölpreises partizipieren<br />

können. Anlegern, die sich mit dieser<br />

Thematik bereits beschäftigt haben, wird<br />

dabei aufgefallen sein, dass sich Rohstoff-<br />

Zertifikate im Gegensatz zu Zertifikaten<br />

auf Aktien in der Regel auf Future-Kontrakte<br />

beziehen. Der maßgebliche Grund<br />

dafür ist, dass bei Rohstoff-Zertifikaten<br />

Absicherungsgeschäfte in physischer<br />

Form für den Emittenten nur schwer umsetzbar<br />

sind. Mithilfe von Terminkontrakten<br />

können allerdings Rohstoffinvestments<br />

ohne Weiteres umgesetzt werden.<br />

Mit dem Einsatz von Zertifikaten lassen<br />

sich – neben einer einfachen oder gehebelten<br />

Partizipation an steigenden oder<br />

fallenden Notierungen – aber auch andere<br />

Strategien umsetzen. Diese Strategien<br />

beziehen sich dabei nicht auf die »absolute<br />

Veränderung« des Rohölpreises, sondern<br />

zielen auf eine Veränderung der<br />

zugrunde liegenden Marktsituation der<br />

Rohöl-Terminkontrakte ab.<br />

Im Folgenden möchten wir Ihnen eine<br />

dieser Strategien vorstellen. Dabei werfen<br />

wir zunächst einen Blick auf die aktuelle<br />

Konstellation des Terminmarkts der Rohölsorte<br />

Brent. Grafik 1 zeigt die aktuelle<br />

Terminkurve der derzeit gehandelten<br />

Brent-Future-Kontrakte. Dabei wird deutlich,<br />

dass die beliebte Rohölsorte zurzeit<br />

in einer ausgeprägten Backwardation-<br />

Formation notiert. Vereinfacht ausgedrückt<br />

bedeutet das, dass der Kauf<br />

bzw. die Lieferung von Brent zu einem<br />

späteren Zeitpunkt günstiger ist als zu<br />

einem früheren Zeitpunkt (Grafik 1).<br />

Aber wieso ist dies eigentlich so?<br />

Die unterschiedlichen Preise der einzelnen<br />

Terminkontrakte ergeben sich nur<br />

durch das freie Spiel von Angebot und<br />

Kurz zur Erinnerung<br />

Zertifikaten, die sich auf Rohstoffe<br />

beziehen, liegen in der Regel sogenannte<br />

Future-Kontrakte (Terminkontrakte)<br />

zugrunde. Dabei ist jeder<br />

Future-Kontrakt mit einer bestimmten<br />

Laufzeit ausgestattet und besitzt einen<br />

eigenen Preis, der sich ausschließlich<br />

nach Angebot und Nachfrage richtet.<br />

Die Gesamtheit aller Preise von<br />

Futures desselben Rohstoffs verschiedener<br />

Laufzeiten wird als Terminkurve<br />

bezeichnet. Notieren die längerlaufenden<br />

Futures über den kürzerlaufenden,<br />

so spricht man von einer Contango-<br />

Marktsituation. Notieren die Preise<br />

der längerlaufenden Futures hingegen<br />

unter den kürzerlaufenden, so spricht<br />

man von Backwardation. Detaillierte<br />

Erläuterungen und Beispiele zu<br />

den beiden Marktkonstellationen<br />

Contango und Backwardation können<br />

Sie in der <strong>ideas</strong>-Akademie vom Juli<br />

2011 nachlesen.<br />

24


Brent in Backwardation<br />

Nachfrage der Marktteilnehmer. Dabei<br />

reagieren vor allem kürzerlaufende Terminkontrakte<br />

tendenziell stärker auf beispielsweise<br />

geopolitische Entwicklungen<br />

und (kurzfristige) Lieferengpässe des<br />

entsprechenden Rohstoffs. Aufgrund der<br />

im Folgendem aufgeführten Gründe führt<br />

die ausgeprägte Reaktionsfreudigkeit der<br />

kürzerlaufenden Terminkontrakte der<br />

Rohölsorte Brent zum aktuellen Zeitpunkt<br />

zu einer Backwardation-Situation:<br />

Aktuelle Gründe:<br />

• Verknappung des Ölangebots in<br />

der Nordsee<br />

Länger andauernde Streiks in der norwegischen<br />

Ölindustrie haben zu einer Verknappung<br />

des Nordsee-Ölangebots geführt.<br />

Zudem wurden seit Mitte Juli 2012<br />

jahreszeitübliche Wartungsarbeiten an<br />

den Plattformen und Anlagen am Meeresboden<br />

von den Ölgesellschaften durchgeführt,<br />

sodass die Ölproduktion vorübergehend<br />

deutlich gesunken ist. Die Wiederaufnahme<br />

der Produktion dauerte länger<br />

als erwartet, sodass es selbst im Oktober<br />

noch zu Lieferverzögerungen kam. Dies<br />

hat sich zwar inzwischen wieder leicht<br />

entspannt, aber die Tendenz beim Angebot<br />

des Nordsee-Öls ist dennoch fallend.<br />

• Zunehmende geopolitische Spannungen<br />

im Nahen und Mittleren Osten<br />

Die geopolitischen Spannungen im Nahen<br />

und Mittleren Osten haben in den letzten<br />

Monaten stark zugenommen. Diese rechtfertigen<br />

einen aktuellen Risikoaufschlag<br />

auf den Brentpreis. Der Atomkonflikt zwischen<br />

Israel und dem Iran ist zwar etwas<br />

in den Hintergrund getreten, dennoch<br />

könnte es weiterhin zu einem Militärschlag<br />

Israels auf die iranischen Atomanlagen<br />

kommen. Die politische Lage in<br />

Syrien und auch Ägypten, wo es derzeit<br />

neue Proteste gegen den Präsidenten<br />

gibt, ist angespannt. Ein Machtvakuum<br />

dort könnte die gesamte Region destabilisieren.<br />

Und auch die jüngsten militärischen<br />

Vorgehensweisen Israels gegen die<br />

Hamas im Gazastreifen wirken sich stark<br />

auf die kürzerlaufenden Brent-Terminkontrakte<br />

aus und führen bei diesen zu einem<br />

erhöhten Preis.<br />

Grafik 1: Brent-Terminkurve<br />

Preis der Brent-Futures in US-Dollar<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

Jan 13 Aug 13 Mrz 14 Sep 14 Apr 15 Okt 15 Mai 16 Nov 16 Jun 17 Dez 17 Jul 18 Feb 19 Aug 19 Mrz 20<br />

• EU-Sanktionen gegen den Iran<br />

Auch die derzeit verhängten EU-Sanktionen<br />

gegen den Iran und Syrien spiegeln<br />

sich im Brentpreis wider. Diese Sanktionen<br />

haben zur Folge, dass seit Juli 2012<br />

bereits kein Öl mehr aus dem Iran in die<br />

EU eingeführt wird.<br />

• Höheres Anlegerinteresse am vorderen<br />

Ende der Brent-Terminkurve<br />

Die Bedeutung von Brent als globale<br />

Benchmark hat in den vergangenen Jahren<br />

deutlich zugenommen. Dies macht<br />

sich in einem höheren Handelsvolumen<br />

bemerkbar. Der Großteil der Future-Käufe<br />

erfolgt dabei im vorderen Laufzeitenbereich<br />

der Brent-Terminkurve, was ebenfalls<br />

zu höheren Preisen führt.<br />

Fälligkeiten der Brent-Futures<br />

Tabelle 1: Beispiel – ein Anleger investiert in folgende Turbo-Zertifikate<br />

Classic Turbo-Zertifikat<br />

Typ Bull Bear<br />

Best Turbo-Zertifikat<br />

Basispreis 98,00 USD 118,00 USD<br />

Barriere 98,00 USD 118,00 USD<br />

Bezugsverhältnis 1:1 1:1<br />

Wie können Anleger partizipieren?<br />

Erwarten Anleger beispielsweise, dass der<br />

Einfluss der genannten Ereignisse auf die<br />

Brent-Terminkurve zurückgeht, zum Beispiel<br />

weil die geopolitischen Spannungen<br />

im Nahen und Mittleren Osten nachlassen,<br />

können Anleger mit der im Folgenden<br />

beschriebenen Strategie davon profitieren.<br />

Die Strategie<br />

Nimmt der Einfluss der beschriebenen<br />

Ereignisse ab, so würde sich die Brent-<br />

Terminkurve mittel- bis langfristig abflachen<br />

und nicht mehr in der derzeit stark<br />

ausgeprägten Backwardation-Formation<br />

notieren. Die Differenz zwischen den<br />

einzelnen Future-Kontrakten würde entsprechend<br />

geringer werden, das heißt, die<br />

Terminkontrakte nähern sich vom Preis<br />

her einander an.<br />

Die Umsetzung der Strategie erfolgt durch<br />

Kauf zweier unterschiedlicher Turbo-Zertifikate-Varianten<br />

(siehe Tabelle 1):<br />

Der Anleger kauft zum einen ein Classic<br />

Turbo-Zertifikat Bull, dem als Basiswert<br />

der Brent-Future-Kontrakt mit Fälligkeit<br />

Dezember 2013 zugrunde liegt. Gleichzeitig<br />

kauft der Investor ein BEST Turbo-<br />

Zertifikat Bear, dem als Basiswert der<br />

Fälligkeit des Zertifikats 11.11.2013 Ohne Laufzeitbegrenzung<br />

Preis des Zertifikats 6,15 EUR 5,38 EUR<br />

Zugrunde liegender Brent-Future Fälligkeit Dezember 2013 Fälligkeit Februar 2013<br />

Preis des zugrunde liegenden Futures 106,00 USD 111,00 USD<br />

25


Brent in Backwardation<br />

Tabelle 2: Szenarienanalyse<br />

Szenario Marktsituation<br />

Preis<br />

Kontrakt<br />

Febr. 2013<br />

(in USD)<br />

Preis<br />

Kontrakt<br />

Dez. 2013<br />

(in USD)<br />

Differenz der<br />

beiden Future-<br />

Kontrakte<br />

(in USD)<br />

Preis Classic<br />

Turbo-Zertifikat<br />

Bull<br />

(in EUR)<br />

Preis BEST<br />

Turbo-Zertifikat<br />

Bear<br />

(in EUR)<br />

Gesamtwert<br />

beider<br />

Zertifikate<br />

(in EUR)<br />

Erfolg der<br />

gesamten<br />

Strategie<br />

Beim Kauf Backwardation 111,00 106,00 5,00 6,15 5,38 11,53 -–<br />

1 Backwardation 113,00 109,00 4,00 8,46 3,85 12,31 6,76 %<br />

2 Backwardation 110,50 110,00 0,50 9,23 5,77 15,00 30,10 %<br />

3 – 107,00 107,00 0,00 6,92 8,46 15,38 33,39 %<br />

4 – 104,00 104,00 0,00 4,62 10,77 15,39 33,48 %<br />

5 Backwardation 114,00 105,00 9,00 5,38 3,08 8,46 –26,63 %<br />

6 Backwardation 111,50 105,50 6,00 5,77 5,00 10,77 –6,59 %<br />

7 Contango 103,00 105,00 –2,00 5,38 11,54 16,92 46,75 %<br />

8 Contango 104,00 107,00 –3,00 6,92 10,77 17,69 53,43 %<br />

Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

nächstfällige Brent-Future-Kontrakt<br />

zugrunde liegt – aktuell handelt es sich<br />

dabei um den Kontrakt mit Fälligkeit<br />

im Februar 2013. Aufgrund der Backwardation-Situation<br />

besitzt der im Februar<br />

2013 fällig werdende Future einen höheren<br />

Preis als der im Dezember 2013. Da<br />

BEST Turbo-Zertifikate keine Laufzeitbegrenzung<br />

besitzen, wird vor Fälligkeit<br />

des Futures das Zertifikat in den dann<br />

nächstfälligen Future gerollt werden.<br />

Dabei ist zu beachten, dass sich beim<br />

Rollvorgang selber der Wert des Zertifikats<br />

nicht verändert, da auch Basispreis<br />

und Barriere des Zertifikats entsprechend<br />

angepasst werden (eine detaillierte Darstellung<br />

des Rollvorgangs finden Sie in der<br />

<strong>ideas</strong>-Akademie vom September 2011).<br />

Insgesamt zahlt der Investor für beide<br />

Turbo-Zertifikate einen Preis in Höhe von<br />

11,53 Euro. Da die Preise der zugrunde<br />

liegenden Future-Kontrakte in US-Dollar<br />

notieren, die für die Strategie ausgewählten<br />

Zertifikate allerdings in Euro, muss<br />

der Anleger auch den Euro/US-Dollar-<br />

Wechselkurs beachten. Um die Strategie<br />

transparenter darzustellen, nehmen wir<br />

bei diesem Beispiel einen Euro/US-Dollar-<br />

Wechselkurs von 1,30 an, der sich während<br />

der Laufzeit nicht verändert.<br />

Der Unterschied der beiden<br />

Future-Kontrakte beträgt zum<br />

Kaufzeitpunkt 5 US-Dollar<br />

(= 111 – 106 US-Dollar). Wenn<br />

sich nun, wie zuvor angenommen,<br />

die geopolitische Lage im<br />

Nahen Osten entspannt, bedeutet<br />

dies für die Terminkurve, dass sich die<br />

Preise der Brent-Kontrakte annähern,<br />

das heißt, die Differenz zwischen beiden<br />

Kontrakten wird geringer.<br />

Die Szenarienanalyse in Tabelle 2, bei der<br />

sich die entsprechenden Kontrakte verändert<br />

haben, veranschaulicht einen Zeitpunkt<br />

nach dem Kauf der Turbo-Zertifikate.<br />

Für den Erfolg der jeweiligen Strategie<br />

ist es unerheblich, ob die Future-Kontrakte<br />

steigen oder fallen, allein entscheidend<br />

ist die Differenz der einzelnen Kontrakte.<br />

Was bedeutet dies für den Anleger?<br />

Es wird deutlich, dass der Erfolg der Strategie<br />

davon abhängt, wie das Verhältnis<br />

zum Betrachtungszeitpunkt der einzelnen<br />

Future-Kontrakte zueinander ist. Wird die<br />

Differenz gegenüber dem Kaufzeitpunkt<br />

geringer (< 5 US-Dollar), erzielt der Investor<br />

einen Gewinn (siehe Szenarien 1 bis<br />

4). Wird sie hingegen größer (> 5 US-<br />

Dollar), verliert das Investment an Wert<br />

(siehe Szenarien 5 und 6).<br />

Falls sich die Terminkurve von einer Backwardation-<br />

in eine Contango-Situation<br />

verschiebt, erhöht sich der Gewinn dieser<br />

Strategie umso mehr (siehe Fall 7 und 8).<br />

Zu beachten ist jedoch das Knock-Out-<br />

Risiko der entsprechenden Turbo-Zertifikate.<br />

Erreicht der jeweilige Future-Kontrakt<br />

während der Laufzeit die Barriere<br />

des entsprechenden Turbo-Zertifikats,<br />

tritt das Knock-Out-Ereignis ein und das<br />

Turbo-Zertifikat verfällt wertlos (automatische<br />

Ausbuchung des Zertifikats zu<br />

0,001 Euro). Tritt ein Knock-Out-Ereignis<br />

ein, erleidet der Anleger quasi einen<br />

Totalverlust in dem entsprechenden<br />

Zertifikat und die zugrunde liegende<br />

Strategie scheitert.<br />

Wichtig ist außerdem, dass bei einem<br />

BEST Turbo-Zertifikat Bear auf einen<br />

Rohöl-Future der Anpassungszinssatz<br />

in Form einer täglichen Anpassung zum<br />

Tragen kommt. Das bedeutet, dass sowohl<br />

Basispreis als auch Knock-Out-Barriere<br />

täglich nach unten angepasst werden.<br />

Durch diese Anpassung steigt das Knock-<br />

Out-Risiko für den Investor (eine detaillierte<br />

Darstellung der Funktionsweise von<br />

Turbo-Zertifikaten finden Sie in der <strong>ideas</strong>-<br />

Akademie vom Juni und Juli 2012).<br />

Die <strong>Commerzbank</strong> bietet eine Vielzahl an<br />

Turbo-Zertifikaten mit unterschiedlichen<br />

Chance-Risiko-Profilen an, mit denen<br />

Anleger diese Strategie umsetzen<br />

können. Eine Übersicht aller Zertifikate<br />

steht im Internet unter www.zertifikate.<br />

commerzbank.de zur Verfügung.<br />

26


trader 2012 – die PreisverleihunG<br />

Die Nacht der Trader<br />

mitten im Herzen Mainhattans<br />

laura schwierZeck<br />

Spielleiter Anouch Wilhelms<br />

und n-tv-Moderatorin<br />

Sabrina Marggraf präsentieren<br />

den Trader 2012.<br />

Magier Harry Keaton begrüßt<br />

die Gäste der Trader 2012-<br />

Preisverleihung.<br />

Brian F. Fousse, Jaguar<br />

Deutschland GmbH<br />

Holger Busse sitzt zum<br />

ersten Mal im nagelneuen<br />

Jaguar XF.<br />

Im »Jumeirah Frankfurt« mitten im Herzen<br />

Mainhattans feierten 140 Gäste die<br />

Preisverleihung zum Trader 2012. Magier<br />

Harry Keaton führte gemeinsam mit der<br />

n-tv-Moderatorin Sabrina Marggraf –<br />

vielen Lesern bekannt durch ihre Liveberichterstattung<br />

von der Börse Frankfurt<br />

– und Spielleiter Anouch Wilhelms<br />

durch den Abend.<br />

Stefanie Burgmaier,<br />

BÖRSE ONLINE<br />

Ralph Danielski,<br />

Boerse Stuttgart <strong>AG</strong><br />

Doch ein Gast konnte den Abend besonders<br />

genießen: Holger Busse, der Sohn<br />

des Gewinners des diesjährigen Börsenspiels,<br />

durfte im Namen seines Vaters<br />

Heinrich Busse den Hauptgewinn – einen<br />

nagelneuen Jaguar XF – in Empfang nehmen.<br />

Heinrich Busse, besser bekannt<br />

unter dem Spielernamen »heiner49«,<br />

konnte sich in den acht spannenden<br />

Spielwochen des »Traders 2012« mit<br />

einer Gesamtperformance von über<br />

1.100 Prozent gegen alle anderen Teilnehmer<br />

des Börsenspiels durchsetzen.<br />

Henning Ratjen,<br />

comdirect bank <strong>AG</strong><br />

In stilvoller Umgebung feierten die Gäste<br />

bis in die frühen Morgenstunden. Das<br />

Trader 2012-Team bedankt sich bei den<br />

über 15.000 Spielern, die in acht Wochen<br />

knapp 1.000.000 Trades getätigt haben,<br />

und freut sich auf ein Wiedersehen im<br />

Jahr 2013.<br />

27


aktienstrategie<br />

DAX-Bullen<br />

haben noch<br />

Ausdauer<br />

für 2013<br />

Andreas Hürkamp,<br />

Leiter Aktienmarktstrategie (CM Research)<br />

Mitte Dezember erreichte der DAX-Index<br />

ein 5-Jahres-Hoch, und Investoren diskutierten,<br />

ob der im März 2009 gestartete<br />

DAX-Aufwärtstrend langsam auslaufen<br />

könnte. In unserem Ausblick für 2013<br />

prognostizieren wir jedoch, dass die<br />

DAX-Bullen dank einer global expansiven<br />

Geldpolitik weiterhin Kraft haben werden,<br />

den DAX nach oben zu treiben. Daher<br />

erwarten wir ein neues Allzeithoch von<br />

8.500 Punkten für den DAX.<br />

Mitte Dezember stieg der DAX auf ein 5-Jahres-Hoch<br />

und der Index notierte 107 Prozent über dem Rezessionstief<br />

vom 6. März 2009 (Grafik 1).<br />

Nach dieser beeindruckenden Performance fragen<br />

sich Investoren, ob der DAX-Bullenmarkt nicht langsam<br />

auslaufen sollte. In unserem optimistischen<br />

DAX-Ausblick für 2013 gehen wir jedoch davon aus,<br />

dass die DAX-Bullen noch nicht müde sind, da vor<br />

allem monetäre Indikatoren weltweit positive Signale<br />

senden. So steigt die M1-Geldmenge in den USA<br />

weiterhin um beeindruckende 13 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr (Grafik 2). Vor dem Hintergrund der<br />

expansiven Geldpolitik in den USA mehren sich<br />

die positiven Anzeichen für die US-Konjunktur: Die<br />

Kredite an mittelständische US-Unternehmen liegen<br />

12,5 Prozent über Vorjahr, die Autoverkäufe ziehen<br />

deutlich an, die US-Hauspreise steigen wieder, und<br />

die Gewinne im US-Bankensektor liegen wieder auf<br />

Vorkrisenniveau.<br />

Auch im Euroraum hat sich das Wachstum der M1-<br />

Geldmenge wieder von 1 Prozent im Sommer 2011<br />

auf 6 Prozent im Herbst 2012 beschleunigt (Grafik 3).<br />

Das verbesserte Geldmengenwachstum könnte ein<br />

Indiz sein, dass die Rezession im Euroraum im ersten<br />

Halbjahr 2013 auslaufen sollte.<br />

Und in den Emerging Markets liegen die Leitzinsen<br />

mittlerweile wieder auf dem niedrigen Niveau des<br />

Jahres 2009 (Grafik 4). So hat Brasilien den Leitzins<br />

von 12,5 Prozent auf 7,25 Prozent gesenkt. Vor dem<br />

Hintergrund dieser expansiven Geldpolitik erwarten<br />

wir eine Beschleunigung des Wachstums in Brasilien<br />

von 1,5 Prozent im Jahr 2012 auf 4,0 Prozent für<br />

2013 und 4,2 Prozent für 2014.<br />

Monetäre Indikatoren wie das sich verbessernde<br />

M1-Geldmengenwachstum im Euroraum, niedrige<br />

Leitzinsen in den Emerging Markets und hohes<br />

M1-Geldmengenwachstum in den USA sind wichtige<br />

Gründe, warum in unserem Szenario die DAX-Bullen<br />

auch 2013 Kraft haben sollten, den DAX weiter nach<br />

oben zu treiben. Der DAX könnte daher 2013 auf<br />

8.500 Punkte steigen.<br />

28


aktienstrategie<br />

Grafik 1: DAX von März 2009 bis Dezember 2012 mit 107 Prozent Kursgewinn<br />

DAX-Performance seit dem Rezessionstief, indiziert, DAX-Rezessionstief = 100<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

DAX-Rezessionstief<br />

2009<br />

3 3/4 Jahre<br />

DAX +107 % 2003<br />

4 1/4 Jahre<br />

DAX +268 %<br />

1992<br />

7 1/4 Jahre<br />

DAX +468 %<br />

300<br />

1967<br />

1982<br />

250<br />

3 Jahre<br />

7 1/2 Jahre<br />

DAX +107 %<br />

DAX +313 %<br />

200<br />

1974<br />

150<br />

4 Jahre<br />

DAX +64 %<br />

100<br />

Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8<br />

50<br />

Mrz 07 Mrz 08 Mrz 09 Mrz 10 Mrz 11 Mrz 12 Mrz 13 Mrz 14 Mrz 15 Mrz 16 Mrz 17<br />

18.01.1967 04.10.1974 17.08.1982 06.10.1992 12.03.2003 06.03.2009<br />

Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Datastream, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />

Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

Grafik 2: Starkes Wachstum von 13 Prozent für die<br />

M1-Geldmenge in den USA<br />

USA: Wachstum der M1-Geldmenge gegenüber Vorjahr in Prozent<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

–5<br />

Jan 85 Jan 90 Jan 95 Jan 00 Jan 05 Jan 10<br />

Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Datastream, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />

Grafik 3: M1-Geldmenge im Euroraum steigt wieder<br />

Euroraum: Wachstum der M1-Geldmenge gegenüber Vorjahr in Prozent<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Jan 85 Jan 90 Jan 95 Jan 00 Jan 05 Jan 10<br />

Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Deutsche Bundesbank,<br />

<strong>Commerzbank</strong> Research<br />

Grafik 4: Fallende Leitzinsen in Emerging Markets<br />

Leitzinsen in Emerging Markets in Prozent<br />

16<br />

14<br />

12<br />

China<br />

Korea<br />

Russland<br />

Türkei<br />

Indien<br />

Brasilien<br />

Indonesien<br />

Mexiko<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />

29


währungsstrategie<br />

Devisenmärkte –<br />

Was bringt 2013?<br />

Ulrich Leuchtmann, Leiter FX Strategy Research<br />

Euro/US-Dollar-Wechselkurs: Wird die<br />

Euroraumkrise ausgepreist?<br />

In unserem zentralen Szenario wird ein<br />

Auseinanderbrechen der Währungsunion<br />

spätestens dann kein Thema mehr sein,<br />

wenn die EZB mit »starken«, aber nicht<br />

allzu großen Interventionen letzte Zweifel<br />

an ihrer Entschlossenheit zur Krisenbekämpfung<br />

beseitigt. Unmittelbare inflationäre<br />

Nebenwirkungen wären in diesem<br />

Fall nicht zu erwarten. Damit entfällt auch<br />

die Begründung einer Risikoprämie für<br />

den Euro. Allerdings: Viel davon ist schon<br />

in den aktuellen Euro-Wechselkursen<br />

eingepreist. So ist die Euro/US-Dollar-<br />

Volatilität für die nächsten zwölf Monate<br />

auf das Niveau vom Frühjahr 2008 gefallen<br />

(Grafik 1). Allzu viel ist an positiven<br />

Effekten auf den Euro/US-Dollar-Wechselkurs<br />

also gar nicht zu erwarten, wenn<br />

peu à peu die Reste der Euro-Unsicherheitsaufschläge<br />

ausgepreist werden. Die<br />

Wirkung dürfte eher in anderen Wechselkursen<br />

zu beobachten sein.<br />

Der Markt dürfte sich somit neuen Themen<br />

zuwenden. Sind es die ȟblichen<br />

Verdächtigen«, sieht es trotzdem nicht gut<br />

aus für den Euro/US-Dollar-Wechselkurs.<br />

Denn spätestens im zweiten Halbjahr<br />

2013 – wenn die »Schleifspuren« der<br />

fiskalischen Klippe überwunden sind –<br />

könnte es in den USA konjunkturell wieder<br />

deutlich besser laufen. Das wäre zwar<br />

zu einem guten Teil auf die weiterhin<br />

expansive Geldpolitik zurückzuführen,<br />

dürfte aber gleichzeitig die Hoffnung<br />

nähren, dass deren Ende absehbar wird.<br />

Zumindest ein Ende der Maßnahmen zur<br />

quantitativen Lockerung wäre im Verlauf<br />

von 2013 möglich – und damit der Wegfall<br />

eines der wesentlichen Belastungsfaktoren<br />

für den Greenback. Währenddessen<br />

dürfte die Tatsache, dass die Krisenländer<br />

im Euro raum weiterhin in der Rezession<br />

verharren, den Handlungsspielraum der<br />

EZB aus Sicht des Markts weitaus nachhaltiger<br />

beschränken. Diese »normalen«<br />

Themen könnten ausreichen, den Euro/<br />

US-Dollar-Wechselkurs im Jahresverlauf<br />

2013 in den unteren 1,20er-Bereich zu<br />

drücken. Wir erwarten daher auf Jahressicht<br />

einen Euro/US-Dollar-Wechselkurs<br />

um 1,23.<br />

30


währungsstrategie<br />

Und wenn es nicht so kommt, wie wir<br />

erwarten? Das »Event-Risiko« liegt im<br />

Euro/US-Dollar-Wechselkurs eher auf der<br />

Unterseite. Denn es ist nicht sicher, ob<br />

die EZB tatsächlich willens und fähig ist,<br />

mit einer harten Intervention am Anleihenmarkt<br />

den Markt zu überzeugen, oder<br />

ob sie nicht viel eher enttäuschen wird.<br />

Gerade im zweiten Fall wäre die Reaktion<br />

des Devisenmarkts wohl erheblich – angesichts<br />

der Tatsache, dass er in vielen<br />

Aspekten bereits das Ende der Staatsschuldenkrise<br />

im Euroraum eingepreist<br />

hat und dabei weitaus optimistischer ist<br />

als andere Finanzmärkte (Grafik 2).<br />

Pfund: Bonitätsherabstufung würde<br />

belasten<br />

Der Kurs der britischen Notenbank ist nur<br />

schwer zu prognostizieren. Die Anhebung<br />

der Inflationsprojektionen und der Fokus<br />

auf das Funding-for-Lending-Programm<br />

sprechen gegen eine Ausweitung der<br />

Anleihenkäufe. Doch die Bank von England<br />

wird sich alle Optionen offenhalten.<br />

Sollte die Konjunktur enttäuschen, dürften<br />

die Rufe nach zusätzlichen quantitativen<br />

Maßnahmen lauter werden, auch wenn<br />

deren Wirkung auf die Konjunktur kaum<br />

messbar wäre.<br />

Der Euro/Britisches Pfund-Wechselkurs<br />

stand 2012 (wie auch 2011) ganz im Zeichen<br />

der Divergenz der Realrenditen zwischen<br />

Großbritannien und Deutschland,<br />

wobei die britische Seite aufholte und das<br />

Pfund entsprechend stieg. Dazu beigetragen<br />

hat aber auch die Staatsschuldenkrise<br />

im Euroraum. Dies zeigt sich an den von<br />

Ausländern gekauften britischen Staatsanleihen,<br />

die das zweite Jahr in Folge<br />

deutlich zunahmen. Im neuen Jahr könnte<br />

sich das jedoch ändern. Es besteht ein<br />

erhebliches Risiko, dass Großbritannien<br />

wegen der schlechteren Schuldendynamik<br />

und des niedrigen Wachstums sein AAA-<br />

Rating verliert. In diesem Fall ist eine<br />

starke Outperformance des Pfunds 2013<br />

unwahrscheinlich. Wir gehen eher von<br />

einer mäßigen Euroschwäche als von<br />

einer Pfundstärke aus.<br />

Schweizer Franken: Noch keine<br />

Entwarnung für die SNB<br />

Der Euro/Schweizer Franken-Markt war<br />

2012 vor allem durch den von der Schweizerischen<br />

Nationalbank (SNB) festgelegten<br />

Mindestkurs bei 1,20 bestimmt. Zwar<br />

bewegte sich der<br />

Kurs zwischenzeitlich<br />

etwas von dieser<br />

Marke weg, richtig<br />

lösen konnte sich<br />

das Währungspaar<br />

aber nicht. Für eine<br />

Entwarnung bei der SNB ist es deshalb<br />

noch zu früh. So intervenierte die Nationalbank<br />

im November wieder in geringem<br />

Umfang. Die Hoffnung der SNB, der<br />

Wechselkurs könnte deutlich zulegen und<br />

der Mindestkurs damit aus dem Fokus<br />

geraten, hat sich bisher nicht erfüllt. Wird<br />

das auch 2013 so bleiben?<br />

»Es war ja vor allem die Rolle<br />

des Franken als sicherer Hafen,<br />

die zu der starken Aufwertung<br />

des Franken führte.«<br />

Zunächst einmal besteht kein Zweifel<br />

daran, dass die SNB den Mindestkurs<br />

weiter verteidigen wird. Zum einen liegt<br />

die Inflationsrate in der Schweiz immer<br />

noch unter null. Bei einer deutlichen Aufwertung<br />

des Franken sieht die Nationalbank<br />

weiterhin erhebliche Deflationsgefahren.<br />

Zum anderen wäre mit enormen<br />

Verlusten im Euro/Schweizer Franken-<br />

Wechselkurs zu rechnen, sollte die SNB<br />

die Verteidigung der 1,20 einstellen. Nach<br />

unten bleibt damit alles beim Alten. Aber<br />

was ist mit höheren Notierungen? Die<br />

Beantwortung der Frage hängt letztlich<br />

davon ab, wie sich die Staatsschuldenkrise<br />

im Euroraum weiterentwickeln wird. Es<br />

war ja vor allem die Rolle des Franken als<br />

sicherer Hafen, die zu der starken Aufwertung<br />

des Franken führte. Sollte die bloße<br />

Ankündigung der EZB, unter bestimmten<br />

Bedingungen unlimitiert Staatsanleihen<br />

Spaniens und Italiens zu kaufen, wieder<br />

zu einem Zufluss privaten Kapitals in die<br />

Krisenländer führen, würde dies die Krise<br />

erheblich entschärfen.<br />

Dies wäre auch der<br />

Fall, wenn die EZB<br />

tatsächlich kurz in<br />

den Markt eingreifen<br />

müsste, die Teilnehmer<br />

am Rentenmarkt dann<br />

aber erkennen würden, dass Spekulationen<br />

auf niedrigere Kurse aussichtslos<br />

sind. Dies stellt unser Basisszenario dar.<br />

Für den Euro/Schweizer Franken-Wechselkurs<br />

ist in diesem Fall mit deutlich<br />

höheren Kursen zu rechnen. Zum Jahresende<br />

2013 erwarten wir einen Euro/<br />

Schweizer Franken-Wechselkurs von 1,30.<br />

Sollte die Staatsschuldenkrise hingegen<br />

nicht deutlich abklingen, dürfte der Euro/<br />

Schweizer Franken-Wechselkurs knapp<br />

über seinem Mindestkurs bei 1,20 verharren,<br />

da sowohl der Euro belastet bliebe,<br />

als auch der Franken als sicherer Hafen<br />

gefragt wäre.<br />

Grafik 1: Volatilität des Euro/US-Dollar-Wechselkurses bereits<br />

auf Vorkrisenniveau<br />

Implizite Volatilität für 12-Monats-Optionen auf den Euro/US-Dollar-Wechselkurs,<br />

Prozent annualisierte Volatilität<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Stand: 6. Dezember 2012; Quelle: CFTF, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />

Grafik 2: Der Devisenmarkt ist bereits optimistischer als andere<br />

Finanzmärkte<br />

Stand des ARPI², unseres Index zur Risikowahrnehmung an globalen Finanzmärkten<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

–0,5<br />

–1,0<br />

Untern.-<br />

Anleihen<br />

EM<br />

FX<br />

Stand: 6. Dezember 2012; Quelle: Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Research<br />

Renten<br />

Aktien<br />

Rohstoffe<br />

Liquidität<br />

31


ZertiFikate awards 2012<br />

DZB<br />

Der Zertifikateberater<br />

ZERTIFIKATE<br />

AWARDS<br />

2012<br />

Jury-Preis: 1. Platz<br />

Index: Aktien & Anleihen<br />

ZERTIFIKATE<br />

AWARDS<br />

2012<br />

ZertifikateAwards 2012 –<br />

Viermal Gold für die<br />

<strong>Commerzbank</strong><br />

DZB<br />

Der Zertifikateberater<br />

DZB<br />

Der Zertifikateberater<br />

DZB<br />

Der Zertifikateberater<br />

Jury-Preis: 3. Platz<br />

Anleger-Service<br />

DZB<br />

Der Zertifikateberater<br />

DZB<br />

Der Zertifikateberater<br />

DZB<br />

Der Zertifikateberater<br />

ZERTIFIKATE<br />

AWARDS<br />

2012<br />

Publikumspreis: 3. Platz<br />

Zertifikatehaus des Jahres<br />

ZERTIFIKATE<br />

AWARDS<br />

2012<br />

Jury-Preis: 1. Platz<br />

Bonus, Discount & Co<br />

ZERTIFIKATE<br />

AWARDS<br />

2012<br />

Jury-Preis: 1. Platz<br />

Optionsscheine & Hebelprodukte<br />

ZERTIFIKATE<br />

AWARDS<br />

2012<br />

Publikumspreis: 1. Platz<br />

Zertifikat des Jahres<br />

ZERTIFIKATE<br />

AWARDS<br />

Sonderpreis der Jury:<br />

Innovation des Jahres<br />

2012<br />

Die starke Innovationskraft ist und bleibt<br />

eines der wichtigsten Aushängeschilder<br />

der Zertifikatebranche. Sie lässt sich aber<br />

nicht nur auf immer neue Konstruktionen<br />

reduzieren, wie Kritiker oft monieren.<br />

Neue Strukturen sind nur eines der Mittel,<br />

um sich im umkämpften Markt abzuheben.<br />

Auch neue Vertriebswege, neue<br />

Services oder neue Sicherheits standards<br />

zählen dazu. Seit 2002 gehört es zur<br />

Tradition der ZertifikateAwards, derartige<br />

Innovationen zu würdigen.<br />

»Zwei Ideen machen die <strong>Commerzbank</strong><br />

zu einem der innovativsten Emittenten<br />

des Jahres 2012: Zum einen die hauseigene<br />

Dividendenstrategie, bei der sie<br />

charttechnische Stopps einsetzt und die<br />

auch vom Publikum zum ›Zertifikat des<br />

Jahres‹ gewählt wurde. Und zum anderen<br />

ihr hervorgehobenes Engagement bei den<br />

Faktor-Zertifikaten, die erst in diesem Jahr<br />

endgültig den Durchbruch in der Gunst<br />

der Anleger geschafft haben«, so das<br />

Votum der Jury.<br />

Neben dem Innovationspreis konnte<br />

sich die <strong>Commerzbank</strong> aber auch in den<br />

Jury-Wertungen mit dem jeweils ersten<br />

Platz bei »Optionsscheinen & Hebelprodukten«,<br />

»Bonus, Discount & Co« sowie<br />

»Index-Zertifikate: Aktien & Anleihen«<br />

behaupten. Auch über den ersten Platz<br />

beim Publikumspreis für das »Zertifikat<br />

des Jahres« darf sich die <strong>Commerzbank</strong><br />

freuen. So erhielt das Index-Zertifikat auf<br />

die von der <strong>Commerzbank</strong> entwickelte<br />

Dividenden Strategie (WKN: CZ3 4QZ)<br />

den größten Zuspruch.<br />

Die ZertifikateAwards gelten als führende<br />

Auszeichnung für die besten Anbieter und<br />

Produkte im deutschen Markt für Retail-<br />

Derivate (Zertifikate, Options scheine,<br />

ETC, ETN) und werden bereits seit 2002<br />

jährlich verliehen. Die Vergabe der<br />

Awards basiert auf den Stimmen einer<br />

unabhängigen Fachjury mit Ver tretern aus<br />

Vermögensverwaltung, Wissenschaft und<br />

Medien. Die Auszeichnungen werden<br />

gemeinsam von der WELT-Gruppe, dem<br />

Zertifikateberater, dem ZertifikateJournal<br />

und den beiden wichtigsten Handelsplätzen<br />

Scoach und Börse Stuttgart vergeben.<br />

Das Gesamtergebnis der Zertifikate-<br />

Awards 2012 finden Sie unter<br />

www.zertifikateawards.de.<br />

1. Platz<br />

– Zertifikat des Jahres<br />

(Publikumspreis)<br />

– Optionsscheine & Hebelprodukte<br />

– Renditeoptimierung Bonus,<br />

Discount & Co<br />

– Index: Aktien & Anleihen<br />

2. Platz<br />

– Bester Emittent<br />

3. Platz<br />

– Zertifikatehaus des Jahres<br />

(Publikumspreis)<br />

– Anleger-Service<br />

Jury-Sonderpreis:<br />

– Innovation des Jahres<br />

32


<strong>ideas</strong>TV<br />

<strong>Commerzbank</strong> Aktientrend Deutschland –<br />

defensiv erfolgreich!<br />

Jürgen Band<br />

Eine schwelende Staatsschuldenkrise in<br />

Europa, ein erbitterter Wahlkampf um das<br />

Präsidentenamt in den USA, ein Regierungswechsel<br />

in China und zuletzt auch<br />

noch das angedrohte Comeback des Silvio<br />

Berlusconi – es gab in diesem Jahr wahrlich<br />

genügend Anlässe, um die Aktienmärkte<br />

einknicken zu lassen. Letztlich<br />

entscheidend war wohl der Monat Juli, als<br />

die Europäische Zentralbank (EZB) den<br />

Leitzins auf historisch niedrige 0,75 Prozent<br />

senkte. Als drei Wochen später EZB-<br />

Chef Mario Draghi ankündigte, alles zu<br />

tun, um den Euro zu erhalten, stabilisierten<br />

sich die Aktienmärkte nachhaltig. Jede<br />

Medaille hat aber nun bekanntermaßen<br />

zwei Seiten. Angesichts der Niedrigzinspolitik<br />

der führenden Notenbanken befinden<br />

sich risikoscheue Investoren seit Jahren<br />

in einem ausgemachten Dilemma. Als<br />

sicher geltende Anlagen werfen derzeit<br />

extrem niedrige Zinsen ab. Beim überaus<br />

beliebten Sparbuch bewegt sich der Zins<br />

beispielsweise bei unter 1 Prozent. Selbst<br />

wenn die Teuerungsrate in den kommenden<br />

Jahren knapp 2 Prozent nicht überschreiten<br />

sollte, stünde unter dem Strich<br />

also ein realer Verlust.<br />

<strong>Commerzbank</strong> Aktientrend Deutschland<br />

(WKN: ETF 1CB)<br />

Wer von den Stärken des deutschen Aktienmarkts<br />

überzeugt, aber nicht bereit ist,<br />

das Aktienmarktrisiko in vollem Umfang<br />

mitzutragen, dem bietet der <strong>Commerzbank</strong><br />

Aktientrend Deutschland (ETF 1CB)<br />

Stand: 13. Dezember 2012; Quelle: Reuters, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.<br />

eine interessante Anlagealternative. Je<br />

nach Marktlage wird im Fonds auf Basis<br />

der technischen Analyse zwischen chancenreichen<br />

Aktien und sicheren Geldmarkt-ETFs<br />

(Exchange Traded Funds)<br />

umgeschichtet. Je nach identifiziertem<br />

Trend kann der Fonds vollständig aus<br />

ETFs bestehen, die Aktienindizes wie den<br />

DAX, MDAX oder den TecDAX abbilden.<br />

Dieser Anteil spiegelt im Fonds die Aktienquote<br />

wider. In unsicheren Börsenphasen<br />

wird das Anlagekapital in geldmarktnahen<br />

Produkten oder als Kasseposition gehalten.<br />

Erstes Halbjahr 2012 – wie gewonnen,<br />

so zerronnen<br />

Nachdem die Technische Analyse zu Jahresbeginn<br />

Signale für eine Stabilisierung<br />

beim DAX lieferte, wurde durch den Zukauf<br />

von DAX-ETFs die Aktienquote im<br />

Fonds angehoben. Dies erwies sich rückblickend<br />

als richtige Maßnahme, immerhin<br />

verzeichnete der DAX seinen stärksten<br />

Jahresauftakt seit 1998. Mitte März wurden<br />

nach einem Trading-Kaufsignal im<br />

DAX weitere Transaktionen vorgenommen,<br />

um die Aktienquote im Fonds auf<br />

rund 75 Prozent zu erhöhen.<br />

Nach der technischen Bilderbuch-Hausse<br />

des ersten Quartals atmete der DAX ab<br />

Mitte März erst einmal tief durch. Technische<br />

Analysten sprechen hierbei von<br />

einer sogenannten<br />

ȟbergeordneten<br />

Konsolidierung«.<br />

Mitte<br />

Mai wurde nach<br />

Unterschreiten<br />

einer wichtigen<br />

technischen<br />

Chartmarke die<br />

Aktienquote im<br />

Fonds reduziert<br />

und betrug in<br />

dieser Krisenphase<br />

nur noch<br />

47 Prozent. Nur<br />

zwei Wochen später hatte der DAX seine<br />

bis dato erzielten Jahresgewinne nahezu<br />

vollständig abgegeben.<br />

Zweites Halbjahr 2012 – Sommerrallye<br />

und Jahresendspurt<br />

Ab Juni deutete die technische Gesamtsituation<br />

an, dass sich der DAX um 6.000<br />

Indexpunkte stabilisiert. Als Konsequenz<br />

wurde die Aktienquote nach und nach<br />

erhöht. Als der Index zu Beginn des<br />

Monats Juli durch das Verlassen der<br />

Tradingzone sein charttechnisches Bild<br />

verbesserte, erfolgte eine weitere Aufstockung<br />

der Aktienquote im Fonds. Die<br />

anschließende Sommerrallye dauerte von<br />

Anfang August bis immerhin Mitte September<br />

an und bescherte dem DAX einen<br />

Kurszuwachs von ca. 1.000 Indexpunkten.<br />

Nach einer über zehn Wochen anhaltenden<br />

Konsolidierung erreichte der DAX im<br />

Rahmen einer fulminanten Jahresendrallye<br />

neue Jahreshöchstkurse. Diese hatten<br />

zuvor bereits schon der TecDAX und der<br />

MDAX erklommen. Beide Kursbarometer<br />

zeichnete gegenüber dem DAX in diesem<br />

Zeitraum eine deutliche Relative Stärke<br />

aus, was eine Aufstockung dieser Positionen<br />

im Fonds zur Folge hatte. Die Aktienquote<br />

lag Mitte Dezember bei rund 80<br />

Prozent, der <strong>Commerzbank</strong> Aktientrend<br />

Deutschland Fonds thronte auf einem<br />

neuen Allzeithoch.<br />

Fazit:<br />

Der DAX legte bis Mitte Dezember um<br />

knapp 28 Prozent zu, der MDAX notierte<br />

so hoch wie nie zuvor. Anleger, die die<br />

November-Ausgabe von <strong>ideas</strong> gelesen<br />

und am deutschen Aktienmarkt festgehalten<br />

haben, verbuchten im Zuge der<br />

Weihnachtsrallye weitere kräftige Kursgewinne.<br />

Der <strong>Commerzbank</strong> Aktientrend<br />

Deutschland Fonds gewann 2012 knapp<br />

15 Prozent hinzu. Angesichts dieses Kursplus<br />

bei einer Volatilität von maximal 16<br />

Prozent handelt es sich beim Fonds um<br />

ein erfolgreiches, defensives Investment.<br />

Die Schwankungsbreite war beim DAX<br />

mit knapp 30 Prozent in der Spitze nahezu<br />

doppelt so hoch wie beim Fonds.<br />

33


Rohstoffstrategie<br />

Edelmetall-Ausblick 2013:<br />

Ultralockere Geldpolitik und<br />

robuste Nachfrage treiben Preise<br />

Daniel Briesemann, CM Commodity Research<br />

Die Edelmetallpreise dürften 2013 weiter steigen bzw.<br />

ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Gold sollte<br />

aufgrund der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbanken<br />

und (geo)politischen Risiken als wertstabile Anlage und<br />

sicherer Hafen gefragt bleiben. Silber dürfte von einer<br />

anziehenden Nachfrage seitens der Industrie profitieren.<br />

Der Goldpreis dürfte im Jahr 2013 seinen mittlerweile<br />

seit zwölf Jahren andauernden Aufwärtstrend<br />

fortsetzen (Grafik 1). Der Gegenwind, welcher die<br />

Nachfrage in diesem Jahr zeitweise belastet hat,<br />

dürfte im kommenden Jahr nachlassen (Grafik 2). So<br />

sollten sich die Goldkäufer in Indien an das höhere<br />

Preisniveau gewöhnt haben, welches auf Steuererhöhungen<br />

auf Goldimporte und eine schwache lokale<br />

Währung zurückzuführen war. Auch dürfte die Monsunsaison<br />

nicht noch einmal so schlecht ausfallen,<br />

was sich positiv auf die Einkommensentwicklung der<br />

Landbevölkerung auswirken sollte, welche für den<br />

Großteil der Goldnachfrage in Indien verantwortlich<br />

ist. Zudem rechnen wir mit<br />

einer konjunkturellen Belebung<br />

in China. Dies dürfte zu<br />

einer stärkeren Goldnachfrage<br />

im Reich der Mitte beitragen.<br />

Die Investmentnachfrage sollte<br />

weiter vom Umfeld niedriger<br />

bzw. negativer Realzinsen<br />

profitieren. Denn die wichtigsten Zentralbanken<br />

werden zur Unterstützung der Konjunktur und zur<br />

Stabilisierung der Finanzmärkte an ihrer ultralockeren<br />

Geldpolitik auch im Jahr 2013 festhalten. Aus<br />

Sorge über einen Kaufkraftverlust durch Inflation und<br />

einen Abwertungswettlauf werden Anleger verstärkt<br />

Zuflucht in Gold als wertstabile Anlage und alternative<br />

Währung suchen. Die Gold-ETFs sollten daher<br />

Zuflüsse verzeichnen, die Verkäufe von Münzen und<br />

»Wichtigste Preistreiber sind die<br />

Zentralbanken mit ihrer ultralockeren<br />

Geldpolitik, welche den<br />

Wert der Währungen unterminiert.«<br />

Barren dürften wieder an Dynamik gewinnen. Die<br />

Zentralbanken werden 2013 das vierte Jahr in Folge<br />

als Netto-Käufer auftreten. Denn der Anteil von Gold<br />

in den Währungsreserven ist bei den meisten Schwellenländern<br />

noch immer sehr gering.<br />

Die Minenproduktion als wichtigster Faktor auf der<br />

Angebotsseite dürfte zwar leicht steigen. Nennenswerte<br />

Produktionszuwächse gibt es aber nur in Ländern,<br />

in denen die Nachfrage ebenfalls stark steigt,<br />

insbesondere in China und Russland. Das Angebot<br />

aus diesen Ländern dürfte daher nicht auf den Weltmarkt<br />

gelangen. Die Minenproduktion des vormals<br />

größten Goldproduzenten<br />

Südafrika hat dagegen unter<br />

fallenden Erzgehalten, Streiks<br />

und einer steigenden Kos tenbasis<br />

zu leiden. Positive<br />

Impulse für das Angebot<br />

könnten vom Altgold ausgehen,<br />

welches knapp ein<br />

Drittel des Gesamtangebots<br />

ausmacht. Denn angesichts der hohen Preise steigt<br />

für die privaten Haushalte der Anreiz, Goldschmuck<br />

und Goldmünzen zu verkaufen. Dies dürfte den<br />

Preisanstieg bremsen.<br />

Alles in allem gehen wir davon aus, dass der<br />

Goldpreis im kommenden Jahr die Marke von<br />

2.000 US-Dollar je Feinunze erreichen und zumindest<br />

vorübergehend auch übertreffen wird. Dies könnte<br />

34


Rohstoffstrategie<br />

möglicherweise schon im ersten Quartal passieren,<br />

falls es den Politikern in den USA nicht gelingen<br />

sollte, eine tragfähige Lösung im Haushaltsstreit und<br />

bei der Anhebung der Schuldenobergrenze zu finden.<br />

Die Ratingagenturen haben für diesen Fall bereits mit<br />

einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit gedroht. Im<br />

Sommer 2011 führte dies zu einem Preissprung um<br />

400 US-Dollar innerhalb von zwei Monaten. Kommt<br />

es zu einer zufriedenstellenden Lösung in den USA,<br />

dürfte der Goldpreis langsamer steigen. Wichtigste<br />

Preistreiber sind die Zentralbanken mit ihrer ultralockeren<br />

Geldpolitik, welche den Wert der Währungen<br />

unterminiert. Auch die Schuldenkrise in der<br />

Euro zone und die geopolitischen Risiken im Nahen<br />

und Mittleren Osten dürften für eine latente Nachfrage<br />

nach Gold als sicherem Hafen sorgen.<br />

Grafik 1: Goldpreis dürfte 2013 seinen Aufwärtstrend<br />

fortsetzen<br />

in US-Dollar je Feinunze<br />

2.000<br />

Grafik 2: Goldnachfrage dürfte 2012 gefallen sein<br />

Goldnachfrage pro Quartal in Tonnen<br />

1.500<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013<br />

Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong><br />

Corporates & Markets. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator<br />

für die künftige Wertentwicklung<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

–500<br />

Q1 08 Q4 08 Q3 09 Q2 10 Q1 11 Q4 11 Q3 12<br />

Zentralbanken Industrie ETFs und Ähnliches<br />

Münzen und Barren Schmuck<br />

Stand: 15. November 2012;<br />

Quelle: WGC, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

35


ohstoFFstrateGie<br />

Silber zeigte sich auch in diesem Jahr von seiner volatilen<br />

Seite und vollzog die Preisbewegungen von Gold<br />

überproportional nach, was in erster Linie der Investmentnachfrage<br />

und den spekulativen Finanz anlegern<br />

geschuldet war. Nach einem fulminanten Start in das<br />

Jahr, der das weiße Edelmetall innerhalb von zwei<br />

Monaten um fast 10 US-Dollar auf 37,5 US-Dollar je<br />

Feinunze steigen ließ, ging Silber relativ schnell die Luft<br />

aus und der Preis fiel auf fast 26 US-Dollar zurück. Die<br />

Durststrecke endete erst Mitte August und wurde von<br />

einem erneuten starken Preisanstieg abgelöst. Ein darauffolgender<br />

abermaliger Preisrückgang wurde sowohl<br />

von der charttechnischen Seite – die 200-Tage-Linie<br />

hielt dem Druck stand – als auch vom Kaufinteresse<br />

von Schnäppchenjägern gestoppt. Auffallend war, dass<br />

beide starken Preisanstiege in diesem Jahr von umfangreichen<br />

ETF-Zuflüssen begleitet waren. In beiden Fällen<br />

flossen den von Bloomberg erfassten Silber-ETFs 438<br />

bzw. 462 Tonnen zu. Während der zwischenzeitlichen<br />

Schwächephase kam es zudem unter dem Strich nicht<br />

zu Abflüssen aus ebenjenen ETFs. Im gesamten Jahr<br />

2012 haben die Silber-ETFs bislang ihre Bestände<br />

um rund 1.418 Tonnen aufgestockt (Grafik 3). Dies<br />

entspricht zwar nur der weltweiten Minenproduktion<br />

Grafik 3: Silber-ETF-Bestände auf Rekordhoch<br />

in Tsd. Tonnen<br />

19,0<br />

18,5<br />

18,0<br />

17,5<br />

17,0<br />

16,5<br />

ETF-Silberbestände, linke Seite<br />

Silber (US-Dollar/Unze), rechte Seite<br />

16,0<br />

Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

von ca. drei Wochen, die Bestände der ETFs mit gut<br />

18.710 Tonnen übersteigen aber mittlerweile deutlich<br />

den Jahresbedarf der Industrie. Wie ein Blick auf<br />

die CFTC-Statistik zeigt, wurde die Schwächephase<br />

zwischen März und August insbesondere durch die<br />

spekulativen Finanzanleger verstärkt, die in dieser Zeit<br />

ihre Netto-Long-Positionen fast vollständig abgebaut<br />

hatten. Auch im kommenden Jahr dürfte der Silberpreis<br />

kurzfristig betrachtet immer wieder durch Finanzanleger<br />

beeinflusst werden.<br />

Während die Industrienachfrage in diesem Jahr aller<br />

Voraussicht nach merklich nachgelassen hat (Grafik 4),<br />

zeigt sich die Schmucknachfrage relativ robust. Schätzungen<br />

von Thomson Reuters GFMS, einem auf die<br />

Analyse von Edelmetallen spezialisierten Research-Institut,<br />

zufolge dürfte diese 2012 leicht zugelegt haben.<br />

Schwächen in den westlichen Konsumentenländern<br />

wurden dabei durch eine höhere Nachfrage aus China<br />

ausgeglichen. Allerdings lagen die chinesischen Silberimporte<br />

in den ersten zehn Monaten dieses Jahres mit<br />

kumuliert 2.425 Tonnen rund 20 Prozent unter dem<br />

Vorjahr. Zuletzt hatte die Dynamik hier merklich nachgelassen.<br />

Sollten die Importe wieder anziehen, dürften<br />

diese wie schon im Jahr 2011 eine wesentliche Stütze<br />

des Silberpreises darstellen.<br />

Die Ausweitung des Silberangebots – die weltweite<br />

Minenproduktion dürfte 2012 das zehnte Jahr in Folge<br />

gestiegen sein und das Angebot an Altsilber ein Rekordhoch<br />

erreicht haben – führt zu einem weiteren Primärmarktüberschuss,<br />

der durch die Investmentnachfrage<br />

aufgefangen werden muss, wodurch Silber stark von der<br />

Stimmung der Investoren abhängig ist. Alles in allem<br />

gehen wir davon aus, dass der Silberpreis im nächsten<br />

Jahr vielfältig unterstützt sein wird und deutliche Zuwächse<br />

erzielen kann. Wir sind überzeugt, dass Silber<br />

2013 wieder die Marke von 40 US-Dollar je Feinunze<br />

durchbricht.<br />

Stand: 13. Dezember 2012;<br />

Quelle: Bloomberg, <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

Grafik 4: Silberpreis abhängig von der<br />

Industrienachfrage<br />

in Mio. Unzen<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

industrielle Silbernachfrage, linke Seite<br />

Silber (US-Dollar/Unze), rechte Seite<br />

200<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012* 2014*<br />

*geschätzt<br />

Stand: 20. November 2012; Quelle: Silver Institute, GFMS,<br />

<strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

36


ohstoFFstrateGie<br />

Optionsscheine, Zertifikate und ETCs<br />

auf Rohstoffe und Edelmetalle<br />

Bei Privatanlegern gewinnen Rohstoffe<br />

als Anlageklasse immer mehr an Bedeutung.<br />

Immer mehr Investoren legen Teile<br />

ihres Vermögens in Gold an, um sich<br />

gegen unsichere Zeiten abzusichern.<br />

Und auch viele andere Rohstoffe sind<br />

inzwischen fester Bestandteil in vielen<br />

Wertpapierdepots. Mithilfe von Zertifikaten<br />

und auch über ETCs können Privatanleger<br />

seit Jahren kostengünstig und<br />

höchst flexibel in diese Anlageklasse<br />

investieren und stehen damit in ihren<br />

Möglichkeiten den professionellen Großinvestoren<br />

kaum noch nach.<br />

Für Anleger, die an der Entwicklung von<br />

Rohstoffen und Edelmetallen partizipieren<br />

möchten, bietet die <strong>Commerzbank</strong><br />

mit einer Palette von verschiedenen<br />

Produkten ein breites Spektrum, das<br />

jedem Anleger die Möglichkeit bietet,<br />

seine Marktmeinung umzusetzen (siehe<br />

Rohstoffmatrix).<br />

rohstoFFMatrix<br />

edelmetalle<br />

energie<br />

agrarrohstoffe<br />

sonstige<br />

indizes<br />

classic discount-Zertifikate<br />

classic bonus-Zertifikate<br />

capped bonus-Zertifikate<br />

Gold<br />

• • • • • • • • • • •<br />

Silber<br />

• • • • • • • • • •<br />

Platin<br />

• • • • • •<br />

Palladium<br />

• • • • • •<br />

Brent Crude Oil<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

WTI Light Crude Oil<br />

• • • • • • • •<br />

Gasöl (Gas Oil)<br />

• •<br />

Heizöl (Heating Oil)<br />

• •<br />

Erdgas (Natural Gas)<br />

• • •<br />

Baumwolle (Cotton)<br />

• •<br />

Kaffee (Coffee)<br />

• •<br />

Kakao (Cocoa)<br />

• • •<br />

Lebendrind (Live Cattle)<br />

•<br />

Magerschwein (Lean Hog)<br />

•<br />

Mastrind (Feeder Cattle)<br />

•<br />

Orangensaft (Orange Juice)<br />

•<br />

Zucker (Sugar)<br />

• • •<br />

CO 2 -Emissionsberechtigung CER<br />

• •<br />

CO 2 -Emissionsberechtigung EUA<br />

• • •<br />

Bauholz (Lumber)<br />

•<br />

Kupfer (Copper)<br />

• • • • • •<br />

<strong>Commerzbank</strong> Natural Gas Index<br />

•<br />

<strong>Commerzbank</strong> Seltene Erden Index<br />

•<br />

<strong>Commerzbank</strong> Uran Index<br />

•<br />

<strong>Commerzbank</strong> Oil Service Select Index<br />

•<br />

S&P GSCI Total<br />

• •<br />

S&P GSCI Agriculture<br />

• • •<br />

S&P GSCI Agriculture & Livestock<br />

•<br />

S&P GSCI Energy<br />

•<br />

S&P GSCI Industrial Metals<br />

• •<br />

S&P GSCI Livestock<br />

•<br />

S&P GSCI Precious Metals<br />

•<br />

Stand: 14. Dezember 2012; Quelle: <strong>Commerzbank</strong> Corporates & Markets<br />

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Das Handbuch der Rohstoffe<br />

Auf über 300 Seiten beschreibt das neue<br />

Handbuch der Rohstoffe alles Wissenswerte<br />

zur Rohstoffanlage. Welche Rohstoffe<br />

gibt es? Welche Anlagealternativen<br />

werden angeboten? Was beeinflusst den<br />

Preis eines Rohstoffs? Worauf sollte der<br />

Anleger bei einem Rohstoff-Zertifikat<br />

besonders achten? Dies ist nur ein<br />

Auszug der Fragen, die dieses Buch<br />

der <strong>Commerzbank</strong> beantwortet. Das<br />

Handbuch der Rohstoffe ist kostenlos zu<br />

beziehen. Bestellungen werden gerne<br />

unter der E-Mail-Adresse rohstoffe@<br />

commerzbank.com entgegengenommen.<br />

jetzt kostenlos bestellen!<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Einführung<br />

1. Rohstoffe – eine vergessene Anlageklasse<br />

wird wiederentdeckt<br />

2. Was man über Rohstoffmärkte wissen<br />

muss<br />

3. Anlegen in Rohstoffen<br />

4. Rohstoffindizes<br />

5. Kurzporträts der wichtigsten Rohstoffe<br />

37


Pinnwand<br />

Das kleine Buch der Seitwärtsmärkte<br />

Die Märkte gleichen heutzutage einer<br />

Achterbahnfahrt. Tiefstkurse und Allzeithochs<br />

wechseln sich dabei ständig ab,<br />

und im Endeffekt führt dies zu Seitwärtsmärkten.<br />

Doch welche Spur hinterlässt<br />

dieses Auf und Ab der Börsen in Ihrem<br />

Portfolio? In seinem Buch zeigt der<br />

Investmentexperte und Autor Vitaliy N.<br />

Katsenelson, wie man solche Markt phasen<br />

als Anleger nicht nur überlebt, sondern<br />

auch davon profitieren kann.<br />

Vitaliy Katsenelson stellt hier eine radikal<br />

neue Sicht der Dinge vor: Zwar gibt es<br />

lange Aufschwungphasen wie zum Beispiel<br />

von 1982 bis 2000, aber größere<br />

Vitaliy N. Katsenelson<br />

das kleine buch der seitwärtsmärkte<br />

wie sie trotz stagnierender kurse<br />

Gewinne machen<br />

192 Seiten, broschiert<br />

29,99 Euro<br />

ISBN 978-3-89879-680-4<br />

FinanzBuch Verlag, München 2012<br />

Marktkorrekturen finden normalerweise<br />

nicht in ausgeprägten langen Bärenmärkten,<br />

sondern in Seitwärtsmärkten statt.<br />

Unter zum Teil erheblichen Schwankungen<br />

bewegen sich die Märkte ein Jahrzehnt<br />

und länger seitwärts, zum Beispiel<br />

in den USA von 1966 bis 1982. Auch in<br />

einem Seitwärtsmarkt gibt es Chancen,<br />

sehr gute Chancen sogar. Schritt für<br />

Schritt zeigt Vitaliy Katsenelson, wie man<br />

in Seitwärtsmärkten schöne Gewinne<br />

erzielen kann. Und zwar gerade dann,<br />

wenn sich immer mehr Anleger enttäuscht<br />

von den Aktienmärkten abwenden.<br />

Die Prognose des Autors<br />

Man sollte sich auf eine große Achterbahnfahrt<br />

der Märkte vorbereiten. Ungefähr<br />

noch ein Jahrzehnt lang werden der<br />

Dow Jones Industrial Average und der<br />

S&P 500 wahrscheinlich das tun, was<br />

sie während der vorangehenden Dekade<br />

taten: steigen und wieder fallen und unterwegs<br />

Allzeithochs und Vieljahrestiefs<br />

erreichen. Doch am Ende der Reise werden<br />

sich beide wieder ungefähr am Ausgangspunkt<br />

befinden. Über die Dauer, die<br />

Geschwindigkeit und die Windungen der<br />

Fahrt muss die Geschichte noch entscheiden,<br />

doch die flache langfristige Flugbahn<br />

wurde durch die 18 Jahre währende<br />

Hausse, die 2000 endete, vorbestimmt.<br />

Die Vergangenheit lässt darauf schließen,<br />

dass der US-Aktienmarkt bis ungefähr<br />

2020 (plus/minus ein paar Jahre) weiter<br />

stagnieren wird.<br />

Denken Sie in einem Seitwärtsmarkt<br />

langfristig und handeln Sie kurzfristig<br />

Langfristiges Investieren ist eine Einstellung,<br />

ein Analyseansatz. Damit meint<br />

Katsenelson, dass man die gedanklichen<br />

Prozesse darauf richtet zu entscheiden, ob<br />

man eine Investition in das Unternehmen<br />

zum richtigen Preis tätigt, und nicht darauf,<br />

eine spekulative Wette auf die Aktie<br />

abzuschließen. Diese Anlagephilosophie,<br />

die Art und Weise, wie Sie an Unternehmensanalysen<br />

herangehen, braucht sich<br />

in Seitwärtsmärkten nicht zu verändern.<br />

Aber der Kauf- und Verkaufsprozess,<br />

die Umsetzung der Anlagephilosophie<br />

braucht eine Feinjustierung.<br />

Während Seitwärtsmärkten sollte man<br />

daher eine aktive Kauf-und-Verkauf-Strategie<br />

anwenden: Aktien kaufen, wenn sie<br />

unterbewertet sind, und sie verkaufen,<br />

wenn sie ungefähr angemessen bewertet<br />

sind, anstatt eine Überbewertung abzuwarten.<br />

Wenn man diese Vorgehensweise<br />

beherzigt, dann wird man bei seinen<br />

Investments auch langfristig überproportional<br />

profitieren.<br />

Fazit:<br />

Der Autor beschreibt im Detail die zugrunde<br />

liegenden Prinzipien von Seitwärtsmärkten<br />

und gibt dem Investor erprobte<br />

Handels- und Anlagemöglichkeiten<br />

an die Hand. Zudem werden die drei entscheidenden<br />

Konzepte des Value Investing<br />

von Katsenelson ausführlich unter<br />

die Lupe genommen: Qualität, Wachstum<br />

und Bewertung sind wesentlich bei jeder<br />

Investmententscheidung. Gerade in Seitwärtsmärkten<br />

können sie den Unterschied<br />

zwischen Verlustbringern und Profitperlen<br />

ausmachen.<br />

DER AKTIONÄR,<br />

28.11.2012, Redaktion<br />

DER AKTIONÄR:<br />

»Beim Ölindustrie-Ausrüster<br />

Schoeller-Bleckmann Oilfield<br />

Equipment läuft es im wahrsten<br />

Sinne des Wortes wie geschmiert:<br />

Im dritten Quartal<br />

stieg der Gewinn um 45 Prozent<br />

auf 19,9 Millionen Euro.<br />

Der Umsatz legte um ein Drittel<br />

auf 131 Millionen Euro zu.<br />

[…] Die Aktie hat zuletzt etwas<br />

korrigiert – für noch nicht<br />

investierte Anleger ist dies<br />

eine attraktive Einstiegsgelegenheit<br />

[WKN: CM6 U88].«<br />

38


Pinnwand<br />

Trade Sponsoring<br />

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Pressestimmen<br />

aufgelesen von Patrick kesselhut<br />

DIE WELT, 01.12.2012, Ralf Andress:<br />

»Bei der diesjährigen Leserwahl zu den besten Produktideen des<br />

Jahres im Rahmen der ZertifikateAwards setzten sich in diesem<br />

Jahr zwei Indexpapiere für intelligente Anlagestrategien und zwei<br />

Produkte mit voller Kapitalsicherung durch. […] Gewinner der bis<br />

zum Schluss hart umkämpften Wahl war schließlich ein Indexzertifikat<br />

auf hauseigene Dividendenstrategien mit zusätzlichem<br />

Sicherheitskonzept der <strong>Commerzbank</strong> […]. Das dabei prämierte<br />

Zertifikat bildet eine Auswahlstrategie für europäische Aktien auf<br />

Basis der Dividendenzahlungen ab, versieht die ausgewählten<br />

Aktien aber zusätzlich mit individuellen technischen Stopp-Kursen.<br />

Die Idee dahinter ist, dass sich dividendenstarke Aktien in einem<br />

Crash zwar meist besser behaupten als andere Aktien, sie aber<br />

dennoch stark an Wert verlieren können. Dem wird durch maximale<br />

Verlustgrenzen entgegengewirkt (WKN: CZ34QZ).«<br />

Smart Investor, 03.12.2012, Christian Bayer:<br />

»Wenn es um Value-Investing geht, fällt meist<br />

der Name Warren Buffett mit seiner Berkshire<br />

Hathaway. Allerdings hat die Aktie des Unternehmens<br />

auch einen stolzen Preis. Gegenwärtig<br />

notiert sie bei 131.310 USD. Mit einem<br />

Knock-out-Produkt der <strong>Commerzbank</strong> auf<br />

Berk shire Hathaway können Investoren mit<br />

einem weit geringeren Investitionsbetrag von<br />

dem Anstieg der Aktie mit einem aktuellen<br />

Hebel von 1,7 profitieren (WKN: CM7LNN).«<br />

39


Der direkte draht<br />

Ihr direkter Draht<br />

in den Handelsraum<br />

gezielt ihre Erwartungen umzusetzen und<br />

ihr Wertpapierportfolio zu optimieren. Der<br />

Deutsche Derivate Verband veranschaulicht<br />

die Welt der Derivate mit einem Blick<br />

auf die Welt des Fußballs:<br />

Was verbirgt sich hinter dem Begriff<br />

»strukturierte Produkte«?<br />

In der heutigen Finanzwelt steht Anlegern<br />

eine Vielzahl von Investitionsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Neben Aktien, Anleihen<br />

oder Investmentfonds konnte sich mit<br />

»strukturierten Produkten« eine Form der<br />

Geldanlage etablieren, die traditionellen<br />

Anlagen in vielen Bereichen – wie etwa<br />

der Risikominimierung und der Ertragskraft<br />

– oft einen Schritt voraus ist.<br />

Der Begriff strukturierte Produkte wird<br />

als Sammelbegriff für Optionsscheine,<br />

Zertifikate und Aktienanleihen verwendet.<br />

Dabei handelt es sich um Wertpapiere,<br />

deren Kursentwicklung sich aus der Wertentwicklung<br />

eines zugrunde liegenden<br />

Basiswerts (zum Beispiel Aktie, Index,<br />

Währung oder Rohstoff) ableitet. Diese<br />

Wertpapiere, auch Derivate genannt (aus<br />

dem Lateinischen »derivare« = ableiten),<br />

werden von Banken bzw. Emittentinnen<br />

ausgegeben. Man bezeichnet sie deshalb<br />

als strukturiert, da sie von der Emittentin<br />

aus verschiedenen Finanzinstrumenten<br />

zusammengesetzt werden und sich<br />

daraus eine neue Struktur und damit<br />

neue Eigenschaften (zum Beispiel neue<br />

Auszahlungsprofile oder Schutzmechanismen)<br />

ergeben.<br />

Derivate sind rechtlich gesehen Inhaberschuldverschreibungen<br />

und damit im<br />

Insolvenzfall der Emittentin nicht durch<br />

die Einlagensicherung geschützt (Einlagensicherung<br />

ist die Bezeichnung für die<br />

gesetzlichen und freiwilligen Maßnahmen<br />

zum Schutz der Einlagen von Kunden<br />

bei Kreditinstituten und umfasst unter<br />

anderem Sicht-, Termin- und Spareinlagen).<br />

Anleger sollten bei ihrer Investition<br />

in strukturierte Produkte die Bonität der<br />

Emittentin beachten, da sie im Insolvenzfall<br />

der Zahlungsunfähigkeit der Emittentin<br />

ausgesetzt sind.<br />

Die Produktvielfalt an strukturierten<br />

Produkten in Deutschland bietet für jede<br />

Markterwartung und Risikoneigung das<br />

passende Investment. Produkte mit den<br />

unterschiedlichsten Konditionen und<br />

Laufzeiten ermöglichen es Anlegern,<br />

Beim Fußball hat jeder Spielertyp ganz<br />

bestimmte Stärken und Aufgaben innerhalb<br />

des Teams. Genauso hat jeder Derivatetyp<br />

ganz bestimmte Stärken und<br />

Aufgaben innerhalb des Depots. Wie<br />

auf dem Rasen kommt es auch bei der<br />

Anlagestrategie darauf an, einen optimal<br />

ausgewogenen Mix zusammenzustellen,<br />

denn keine Mannschaft würde mit elf<br />

Stürmern antreten oder könnte umgekehrt<br />

nur mit Verteidigern erfolgreich sein. In<br />

der Derivate-Liga gibt es ebenfalls unterschiedliche<br />

Spielertypen: von Kapitalschutz-Zertifikaten,<br />

die wie ein Torwart<br />

zuallererst darauf aus sind, die Null zu<br />

halten (das heißt für Sicherheit zu sorgen<br />

und das eingesetzte Kapital zu erhalten),<br />

über Discount- oder Bonus-Zertifikate als<br />

Mittelfeldspieler, die je nach Situation<br />

defensiv oder offensiv wirken können, bis<br />

hin zu den Stürmern, etwa in Form von<br />

Turbo-Zertifikaten oder Optionsscheinen,<br />

die für spektakuläre Erfolge sorgen sollen.<br />

So wird die zunächst vielleicht unübersichtlich<br />

wirkende Vielfalt der Derivate<br />

ganz anschaulich nach ihren Chance-<br />

Risiko-Profilen von der Defensiv- bis hin<br />

zur Offensiv-Position geordnet.<br />

40


Service<br />

Disclaimer<br />

Diese Information ist eine Marketingunterlage im Sinne<br />

des Wertpapierhandelsgesetzes, das heißt, sie genügt<br />

nicht allen Anforderungen für Finanzanalysen und für<br />

die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> oder ihre Mitarbeiter besteht<br />

kein gesetzliches Verbot, vor Veröffentlichung der<br />

Information in den darin genannten Wertpapierprodukten<br />

zu handeln.<br />

Die hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen<br />

(»Information«) sind ausschließlich für Kunden der<br />

<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> in Kontinentaleuropa bestimmt. Insbesondere<br />

ist die Information nicht für Kunden oder<br />

andere Personen mit Sitz oder Wohnsitz in Großbritannien,<br />

den USA, in Kanada oder Asien bestimmt und<br />

darf nicht an diese Personen weitergegeben bzw. in<br />

diese Länder eingeführt oder dort verbreitet werden.<br />

Nicht namentlich gezeichnete Beiträge stammen aus<br />

der Redaktion. Diese behält sich vor, Autorenbeiträge<br />

zu bearbeiten. Die in der Ausarbeitung enthaltenen<br />

Informationen, wurden sorgfältig zusammengestellt.<br />

Wesentliche Informationsquellen für diese Ausarbeitung<br />

sind Informationen, die die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> für<br />

zuverlässig erachtet. Eine Gewähr für die Richtigkeit<br />

und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen<br />

werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren<br />

die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung<br />

der Ausarbeitung.<br />

Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung<br />

dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt<br />

worden.<br />

Bei Briefen an die Redaktion wird das Recht zur – auch<br />

auszugsweisen – Veröffent lichung vorausgesetzt.<br />

Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist der Bereich<br />

Corporates & Markets der <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Frankfurt<br />

am Main, bzw. etwaig in der Ausarbeitung genannte<br />

Konzerngesellschaften verantwortlich.<br />

Diese Ausarbeitung dient ausschließlich Informationszwecken<br />

und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung<br />

noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von<br />

Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar.<br />

Sie soll lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung<br />

des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine<br />

anleger- und anlagegerechte Beratung.<br />

Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich<br />

in Kurzform beschrieben. Eine Anlageentscheidung<br />

sollte nur auf der Grundlage der Informationen in den<br />

Endgültigen Bedingungen und den darin enthaltenen<br />

allein maßgeblichen vollständigen Emissionsbedingungen<br />

getroffen werden. Die Endgültigen Bedingungen<br />

sind im Zusammenhang mit dem jeweils zugehörigen<br />

Basisprospekt zu lesen und können zusammen mit dem<br />

Basisprospekt unter Angabe der WKN bei der <strong>Commerzbank</strong><br />

<strong>AG</strong>, GS-MO 5.4.2, Neu emissionen, Kaiserplatz,<br />

60261 Frankfurt am Main, angefordert werden.<br />

Die Verkaufsprospekte der ComStage ETFs sind kostenlos<br />

bei der <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Kaiserplatz, 60261<br />

Frankfurt am Main, erhältlich.<br />

Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> erhält für den Vertrieb der genannten<br />

Wertpapiere den Ausgabeaufschlag und/oder<br />

Vertriebs-/Vertriebsfolgeprovisionen von der Fondsgesellschaft<br />

oder Emittentin bzw. erzielt als Emittentin<br />

oder Verkäuferin eigene Erträge. In der Konditionenge-<br />

staltung ist eine Marge der Bank enthalten, die neben<br />

dem Aufwand für die Strukturierung und Absicherung<br />

den Ertrag der Bank abdeckt.<br />

Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> ist nicht dazu verpflichtet, diese<br />

Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen<br />

oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren,<br />

wenn sich ein in dieser Publikation genannter<br />

Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme,<br />

Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird.<br />

Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung<br />

von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche Aussage<br />

über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für<br />

den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in dieser<br />

Publikation genannten Finanz instruments oder dessen<br />

Emittenten kann daher nicht übernommen werden.<br />

Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, ihre Geschäftsleitungsorgane,<br />

leitenden Angestellten oder Mit arbeiter übernehmen<br />

keinerlei Haftung für Schäden, die gegebenenfalls aus<br />

der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder<br />

in sonstiger Weise entstehen. Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong><br />

kann auf eigene Rechnung mit Kunden Geschäfte in diesen<br />

Finanzinstrumenten tätigen oder als Market Maker<br />

für diese agieren, Investmentbanking-Dienstleistungen<br />

für diese Emittenten erbringen oder solche anbieten.<br />

Offenlegung möglicher Interessenkonflikte der <strong>Commerzbank</strong><br />

<strong>AG</strong>, ihrer Tochter gesellschaften, verbundenen<br />

Unternehmen (»<strong>Commerzbank</strong>«) und Mitarbeiter<br />

in Bezug auf die Emittenten oder Finanzinstrumente,<br />

die in diesem Dokument analysiert werden, zum Ende<br />

des dem Veröffentlichungszeitpunkt dieses Dokuments<br />

vorangegangenen Monats*:<br />

2. Die <strong>Commerzbank</strong> hält 1 Prozent oder mehr (wobei<br />

die Berechnung nach US-Vorschriften erfolgt) an einer<br />

Aktiengattung von BASF <strong>AG</strong>, Ludwigshafen/Rhein.<br />

Für Angaben zu den in Kompendien genannten Unternehmen<br />

bzw. den von den Analysten der <strong>Commerzbank</strong><br />

analysierten Unternehmen folgen Sie bitte diesem Link:<br />

https://research.commerzbank.com/portal/de/site/equity/disclaimer_1/index.jsf*<br />

*Die Aktualisierung dieser Informationen kann bis zu<br />

zehn Tage nach Monatsende erfordern.<br />

Als Universalbank kann die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> oder<br />

eine andere Gesellschaft der <strong>Commerzbank</strong>-Gruppe<br />

mit Emit tenten von in der Information genannten Wertpapieren<br />

in einer umfassenden Geschäftsverbindung<br />

stehen (z.B. Dienstleistungen im Investmentbanking;<br />

Kreditgeschäfte). Sie kann hierbei in Besitz von<br />

Erkennt nissen gelangen, die in der Information nicht<br />

berück sichtigt sind. Ebenso können die <strong>Commerzbank</strong><br />

<strong>AG</strong>, eine andere Gesellschaft der <strong>Commerzbank</strong>-Gruppe<br />

oder Kunden der <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> Geschäfte in oder<br />

mit Bezug auf die hier angesprochenen Wertpapiere<br />

getätigt haben.<br />

Die <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin),<br />

Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und Lurgiallee<br />

12, 60439 Frankfurt.<br />

DAX ® ist eingetragene Marke der Deutsche Börse <strong>AG</strong>.<br />

Alle weiteren verwendeten Indizes sind Eigentum des<br />

jeweiligen Indexsponsors. Deren Benutzung ist der<br />

<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong> und deren Konzerngesellschaften<br />

durch einen Lizenzvertrag gestattet worden.<br />

©<strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Frankfurt am Main.<br />

Die in <strong>ideas</strong> veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise –<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.<br />

Telefon 069 136-47845<br />

Telefax 069 136-47595<br />

E-Mail zertifikate@commerzbank.com<br />

Internet www.zertifikate.commerzbank.de<br />

Soziale Medien www.facebook.com/commerzbank.derivate<br />

www.twitter.com/coba_derivate<br />

www.youtube.com/<strong>ideas</strong>DailyTV<br />

Reuters COBA<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Commerzbank</strong> <strong>AG</strong>, Corporates & Markets – Equity Markets & Commodities, Mainzer Landstraße 153, 60327 Frankfurt am Main<br />

Redaktion: Jürgen Band, Florian Vincent Förster, Andreas Hürkamp, Ulrich Leuchtmann, Christopher Maass, Achim Matzke, Michaela Krügel, Jan Schneider, Laura<br />

Schwierzeck, Anouch Alexander Wilhelms, Sophia Wurm<br />

Redaktionsschluss: 18. Dezember 2012<br />

Kontakt: Telefon 069 136-47845, Telefax 069 136-47595, E-Mail <strong>ideas</strong>@commerzbank.com<br />

Design und Realisation: ACM Unternehmensgruppe, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt, www.acmedien.de, grafische Leitung: J. Dreizehnter-Ringer<br />

Bildnachweis: Plainpicture (Titel, Seite 8/9), Jörg Ladwig (Seite 3, 7), iStockphoto (Seite 10/11, 12/13, 22, 26, 32, 36), DAB bank <strong>AG</strong> (Seite 14),<br />

Veer (Seite 21, 24, 28/29, 29, 35, 38/39, 42), Masterfile (Seite 30, 41)<br />

<strong>ideas</strong> erscheint als Werbemitteilung des Bereichs Corporates & Markets – Equity Markets & Commodities einmal monatlich.<br />

Für Adressänderungen und Zustellungswünsche benutzen Sie bitte den Bestellkupon auf Seite 42.<br />

41


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per Fax an: 069 136-47595<br />

per E-Mail an: zertifikate@commerzbank.com<br />

telefonisch unter: 069 136-47845<br />

im Internet unter: www.zertifikate.commerzbank.de/publikationen<br />

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Anlageideen für Selbstentscheider<br />

» Im Interview: Ernst Huber,<br />

Vorstandssprecher der DAB bank <strong>AG</strong><br />

Ihr täglicher Infobrief für Optionsscheine und Zertifikate<br />

Der deutsche Aktienmarkt setzte am Dienstag seinen Aufwärtstrend<br />

fort. Für den DAX ging es bei hohen Umsätzen um 0,92<br />

Prozent auf 7.143 Punkte nordwärts. Der Anstieg auf ein neues<br />

32-Monats-Hoch wurde gestützt von der Hoffnung auf eine<br />

Verstärkung des Rettungsschirms für finanziell ins Straucheln<br />

geratene Euro-Länder. Daneben stützte ein besser als erwartet<br />

hereingekommener ZEW-Index. Die Konjunkturerwartungen<br />

der deutschen Finanzanalysten und Investoren haben sich im<br />

Januar überraschend kräftig aufgehellt. Der Index stieg von 4,3<br />

Punkten im Dezember auf 15,4 Punkte. Volkswirte hatten im<br />

Vorfeld einen Stand von 8,0 Punkten prognostiziert. Stärkster<br />

DAX-Wert war Infineon mit einem Kurssprung um 5,37 Prozent<br />

auf 7,79 EUR. Das Papier reagierte damit auf eine Kurszielanhebung<br />

durch die Analysten von Goldman Sachs auf<br />

11 EUR nach zuvor 8,80 EUR. Metro verteuerte sich um 4,04<br />

Prozent nach guten Umsatzzahlen des französischen Konkurrenten<br />

Casino. Deutsche Post profitierte von Gerüchten um die<br />

mögliche Zahlung einer Sonderdividende und einem angeblich<br />

geplanten Aktienrückkauf. Die Aktie legte 2,44 Prozent zu. Der<br />

TecDAX zeigte am Berichtstag mit einem Plus von 1,38 Prozent<br />

auf 890 Punkte relative Stärke. Getrieben wurde der Index von<br />

starken Zugewinnen bei einigen Aktien aus dem Bereich der<br />

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Januar 2013 | Ausgabe 129<br />

www.<strong>ideas</strong>.commerzbank.de<br />

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USD/JPY 82,58 -0,11 -0,14%<br />

Rohstoffe<br />

Öl (WTI) 03/11 92,21 USD -0,36 -0,39%<br />

Öl (Brent) 03/11 97,56 USD +0,13 +0,13%<br />

Gold 1.366,90 USD +6,50 +0,48%<br />

Silber 28,85 USD +0,54 +1,93%<br />

Quartalszahlen von Citigroup ebenfalls mit grünen Vorzeichen<br />

aus dem Handel. Der Dow verbesserte sich um 0,43 Prozent<br />

Indexstände<br />

letzter Veränderung zum Vortag<br />

Indizes<br />

auf 11.838 Zähler.<br />

Schlusskurs absolut prozentual<br />

Aktienmärkte weltweit<br />

Am Devisenmarkt profitierte der Euro vom besser als erwarteten<br />

ZEW-Index sowie der Spekulation auf eine Verbesserung<br />

DAX30 7.143,45 +65,39 +0,92%<br />

MDAX 10.382,32 +106,63 +1,04%<br />

des Finanzstabilisierungsfonds (EFSF). Gegenüber dem US-<br />

TecDAX 890,04 +12,13 +1,38%<br />

Dollar notierte die Gemeinschaftswährung am Abend 0,80 Prozent<br />

fester und attackiert nun die wichtige Widerstandszone<br />

EURO STOXX 50 2.945,62 +34,99 +1,20%<br />

Dow Jones 11.837,93 +50,55 +0,43%<br />

1,3430/1,3500.<br />

Nasdaq 100 2.328,79 +5,36 +0,23%<br />

S&P 500 1.295,02 +1,78 +0,14%<br />

In Asien tendierten die Aktienmärkte heute früh dank der positiven<br />

US-Vorgaben fest, konnten allerdings keine neuen Bewe-<br />

Nikkei 225 10.557,10 +38,11 +0,36%<br />

Währungen<br />

gungshochs markieren.<br />

EUR/USD 1,3383 +0,0106 +0,80%<br />

EUR/JPY 110,50 +0,70 +0,64%<br />

Produktideen<br />

EUR/GBP 0,8387 +0,0029 +0,36%<br />

EUR/CHF 1,2894 +0,0082 +0,64% EUR/USD BEST Unlimited Turbo BEST Unlimited Turbo<br />

Typ Bull Bear<br />

WKN CM90W8 CM7H7K<br />

Laufzeit open end open end<br />

Basispreis 1,3126 USD 1,3823 USD<br />

Barriere 1,3126 USD 1,3823 USD<br />

Erneuerbaren Energien.<br />

Hebel 51,30 29,86<br />

Bund Future 124,24 EUR -0,46 -0,37% Preis 1,95 EUR 3,35 EUR<br />

Die US-Indizes verabschiedeten sich trotz enttäuschender<br />

+ + + Heute bei <strong>ideas</strong>TV auf ntv um 18:54 Uhr „Bremst zu hoher Optimismus die DAX-Rallye aus?“ Dazu Andreas Hürkamp, Leiter der Aktienmarktstrategie der <strong>Commerzbank</strong> + + +<br />

19. Januar 2011 Ausgabe 1396 Seite 1 von 4 www.zertifikate.commerzbank.de<br />

Impressum/Disclaimer<br />

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unabhängig vom Aktienkursverlauf<br />

deutlich über dem aktuellen Niveau<br />

liegende Verzinsung. Die Rückzahlung<br />

der Aktienanleihen ist<br />

im Gegenzug von der Aktienkursentwicklung<br />

abhängig.<br />

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Bonus-Zertifikate ermöglichen<br />

Anlegern eine attraktive Ertragschance<br />

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Märkten bei gleichzeitiger Teilnahme<br />

an positiven Kursentwicklungen.<br />

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schützt vor ersten Kurs verlusten.<br />

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dem Anleger, einen Basiswert mit<br />

einem Abschlag (Discount) zu<br />

kaufen. Im Gegenzug partizipiert<br />

der Anleger nur an Kurssteigerungen<br />

bis zu einem festgelegten Cap.<br />

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Bei Exchange Traded Commodities<br />

(ETCs) und Exchange Traded<br />

Notes (ETNs) handelt es sich um<br />

an der Börse handelbare besicherte<br />

Schuldverschreibungen ohne<br />

Laufzeitbegrenzung. Sie bieten<br />

Anlegern die Möglichkeit, einfach<br />

und transparent auf steigende<br />

oder fallende Kursbewegungen<br />

von Rohstoff-Futures (ETCs) oder<br />

Index-Futures (ETNs) zu setzen.<br />

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<strong>ideas</strong>TV – nicht nur ein erfolgreiches<br />

TV-Format, sondern auch<br />

ein cleveres Anlagekonzept. Die<br />

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das Ziel, Derivate auf Grundlage<br />

technischer Analyse optimal in<br />

Aktienorientierten Musterdepots<br />

einzusetzen.<br />

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Short Indizes<br />

Index-Zertifikate auf Short Indizes<br />

gleichen in der Funktionsweise<br />

normalen Index-Zertifikaten. Sie<br />

sind mit unbegrenzter Laufzeit<br />

ausgestattet und ermöglichen<br />

dem Anleger, an fallenden Indexständen<br />

(Short) zu partizipieren.<br />

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Besicherte Zertifikate schließen<br />

durch einen erfahrenen Treuhänder<br />

das Emittentenausfallrisiko<br />

komplett aus. Es werden die<br />

Zertifikatstypen Discount-, Bonus-,<br />

Capped Bonus- und Reverse<br />

Bonus-Zertifikate angeboten.<br />

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Zertifikate und Aktienanleihen<br />

In der heutigen Finanzwelt stehen<br />

Anlegern eine Vielzahl von Investitionsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Neben Aktien, Anleihen oder<br />

Investmentfonds konnte sich mit<br />

»Strukturierten Produkten« eine<br />

Form der Geldanlage etablieren,<br />

die traditionellen Anlagen in vielen<br />

Bereichen – wie etwa der Risikominimierung<br />

und der Ertragskraft<br />

– oft einen Schritt voraus ist.<br />

Edelmetall-Zertifikate<br />

Mit Edelmetall-Zertifikaten haben<br />

Anleger die Möglichkeit, an den<br />

Kursveränderungen der Edelmetalle<br />

Gold, Silber, Platin und Palladium<br />

teilzuhaben. Die Zertifikate sind<br />

mit unbegrenzter Laufzeit ausgestattet<br />

und werden sowohl währungsgesichert<br />

als auch nicht<br />

währungsgesichert angeboten.<br />

Faktor-Zertifikate<br />

Mit Faktor-Zertifikaten partizipieren<br />

Anleger mit einem festen<br />

Hebel an der Entwicklung verschiedener<br />

Basiswerte. Die Zertifikate<br />

haben eine unbegrenzte<br />

Laufzeit und bieten die Möglichkeit,<br />

sowohl auf steigende als auch<br />

fallende Kurse zu setzen.<br />

Index-Z e r t i fi k a t e<br />

Index-Zertifikate ermöglichen es,<br />

an der Kursentwicklung eines<br />

Index eins zu eins teilzuhaben.<br />

Sie bezie hen sich in der Regel auf<br />

Basiswerte, bei denen ein Direktinvestment<br />

entweder nicht möglich<br />

oder mit hohem Aufwand<br />

verbunden ist.<br />

Optionsscheine<br />

Mit Optionsscheinen können<br />

Anleger sowohl auf steigende als<br />

auch auf fallende Kurse spekulieren.<br />

Sie bieten aufgrund einer<br />

Hebelwirkung überproportionale<br />

Gewinnchancen und sind mit<br />

einer festen Laufzeit ausgestattet.<br />

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Börsenjahr 2013<br />

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kommende Jahr<br />

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Börsentag. Vom Marktüberblick über charttechnische<br />

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investieren können.<br />

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verschiedenen Zertifikatstypen und Optionsscheine.<br />

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Sprint-Zertifikate bieten dem<br />

Anleger die Chance, Kursgewinne<br />

eines Basiswerts zwischen Basispreis<br />

und Cap zu verdoppeln. Im<br />

Gegenzug gibt der Anleger, bei<br />

Kursen oberhalb des Zielkurses,<br />

Gewinnpoten zial steigender<br />

Kurse auf.<br />

Turbo-Zertifikate<br />

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Mit Turbo-Zertifikaten haben<br />

Anleger die Möglichkeit, an steigenden<br />

oder fallenden Kursen zu<br />

partizipieren. Sie besitzen einen<br />

Hebel, der eine überproportionale<br />

Partizipation ermöglicht, und<br />

können mit fester oder unbegrenzter<br />

Laufzeit ausgestattet sein.<br />

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die Suche nach einem passenden Indexinvestment.<br />

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Mit Zins-Zertifikaten haben Anleger<br />

die Möglichkeit, ohne Laufzeitbegrenzung<br />

an Veränderungen<br />

von Wechselkursen oder<br />

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verschiedener ausländischer<br />

Währungen zu partizipieren.<br />

Handbuch der Rohstoffe<br />

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Ihr Leitfaden für erfolgreiche Rohstoffinvestments.<br />

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Überblick über den Rohstoffmarkt und erleichtert die<br />

Suche nach einem passenden Investment.<br />

43


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