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Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...

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Die Turbulenz einer Strömung kann nicht nur durch die Intensität ihrer<br />

Schwankungsbewegungen, dem Turbulenzgrad Tu, sondern auch mit der kinetischen Energie<br />

k beschrieben werden,<br />

Tu =<br />

1<br />

⎜<br />

⎛ ′′<br />

2<br />

′′<br />

2<br />

⋅ u + v + w′<br />

3 ⎝<br />

u<br />

∞<br />

2<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

=<br />

2 ⋅ k<br />

u<br />

∞<br />

3<br />

Gl. 2.47<br />

wobei unter Annahme anisotropen Verhaltens der Strömung Gl. 2.48 gilt.<br />

2<br />

u′′<br />

Tu = u ∞<br />

Gl. 2.48<br />

2.9.1 Nullgleichungs-Modell – Baldwin-Lomax-Modell<br />

Das Baldwin-Lomax-Modell gehört zur Gruppe der algebraischen Turbulenzmodelle. Die<br />

Gr<strong>und</strong>gleichungen für die numerische Lösungen stellen die Navier-Stokes-Gleichungen dar.<br />

Die Turbulenzeffekte werden durch die angenommene Wirbelviskosität µ t hervorgerufen.<br />

Baldwin <strong>und</strong> Lomax [6] unterteilen die innere <strong>und</strong> äußere Grenzschicht in zwei Bereiche.<br />

Somit werden bezogen auf die Navier-Stokes-Gleichungen für laminare Anströmung die<br />

Viskosität µ durch den Term µ + µ t ersetzt. Für den Wärmeverlust ersetzen wir analog k/c p =<br />

µ/Pr durch den Ausdruck µ/Pr + µ t /Pr. Die Wirbelviskosität µ t für den inneren Bereich wird<br />

gemäß des Prandtlschen Mischwegekonzeptes bestimmt, im äußeren Bereich mit Hilfe einer<br />

algebraischen Formel, die aus empirischen Untersuchungen der Grenzschicht abgeleitet<br />

wurde.<br />

Für die Zuordnung der Wirbelviskosität µ t ergibt sich somit folgende Darstellung:<br />

( µ t )<br />

inner y ≤ ycrossover<br />

( µ ) y < y<br />

⎧<br />

µ t = ⎨<br />

Gl. 2.49<br />

⎩ t outer crossover<br />

Der Wandabstand y crossover stellt den der kleinsten Wert von y dar, bei dem das Ergebnis der<br />

inneren <strong>und</strong> äußeren Gleichung identisch ist.<br />

Zur Beschreibung des inneren Bereichs wird die Prandtl-Van-Driest-Gleichung Gl. 2.50<br />

verwendet.<br />

2<br />

( µ ) = ρ ⋅ ⋅ ϖ<br />

t inner<br />

l Gl. 2.50<br />

wobei die Mischweglänge l mit der Gl. 2.51 bestimmt wird.<br />

25

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