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Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...

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4 BEWERTUNG VON FINE/TURBO V3.0<br />

Im Rahmen der Diplomarbeit wird die Eignung von FINE/TURBO V3.0 für den Einsatz zur<br />

Berechnung der Filmkühlung in Gebieten mit verzögerter Hauptströmung <strong>und</strong><br />

Strömungsablösung untersucht. Als signifikanter Nachteil des vorliegenden numerischen<br />

Strömungslösers ist in diesem Zusammenhang das Nichtbeherrschen der CHT-Technik, mit<br />

der wir in der Lage wären, Wärmeströme in festen Körpern durch Kopplung der<br />

Thermodynamik der Strömung zu erfassen. Es ist zu hoffen, daß NUMECA in Zukunft<br />

Anstrengungen unternehmen wird, die CHT-Technik in FINE/TURBO einer höheren Version<br />

zu implementieren. Mit dieser Version könnten wir weitaus genauere Ergebnisse bei der<br />

Berechnung moderner Filmkühlkonfigurationen erwarten<br />

FINE/TURBO V3.0 zeigt bei der Berechnung inkompressibler Strömungsfelder noch<br />

Schwächen, insbesondere bei der Berechnung der Kanalströmung in Kapitel 3.1 <strong>und</strong> Platte<br />

Form A mit Ausblasung.<br />

Abschließend können wir jedoch festhalten, daß FINE/TURBO V3.0 ein bedienerfre<strong>und</strong>liches,<br />

universell einsetzbares <strong>und</strong> mächtiges Werkzeug ist, um Strömungen zu<br />

berechnen <strong>und</strong> die so gewonnenen Ergebnisse für die Vorauslegung von Modellen bzw.<br />

technischer Systeme, die insbesondere im Turbomaschinenbau eingesetzt werden.<br />

4.1 Anforderungen an die Hardware<br />

FINE/TURBO V3.0 ist auf sämtlichen UNIX-Plattformen mit Ausnahme von LINUX<br />

lauffähig. Es wird ein Arbeitsspeicher von mindestens 64 Mbyte dynamischen RAM<br />

vorausgesetzt. Für einen Knotenpunkt müssen wir bei der Berechnung der turbulenten Navier-<br />

Stokes-Gleichungen unter kompressiblen Strömungsbedingungen absolut 2000 Byte zu<br />

Verfügung stellen.<br />

FINE/TURBO V3.0 ist ein Einknotenlöser, paralleles Rechnen von Mehrblöcken ist nicht<br />

möglich. Konkurrenzprodukte hingegen, wie Fluent <strong>und</strong> Megacads sehen paralleles Rechnen<br />

in Netzwerken vor. In Zukunft sollte auf paralleles Rechnen ein besonderer Augenmerk gelegt<br />

werden, da sich insbesondere aufwendige <strong>und</strong> hochauflösende Mehrblocknetze mit parallelem<br />

Rechnen in vertretbar kurzer Zeit realisieren lassen. Als vertretbare Rechenzeit für ein<br />

konvergiertes Ergebnis sehen wir maximal 24 h an.<br />

So wäre die Berechnung einer Turbinenkaskade mit einem Rechennetz von über 1 Million<br />

Netzpunkten, einem dynamischen RAM von ≈ 2 Gbyte <strong>und</strong> einer angenommen hohen CPU-<br />

Leistung von über 500 Mhz innerhalb von ca. 48 h zu bewältigen.<br />

Für die Bildverarbeitung ist mindestens X11 window system release 4 im open GL standard<br />

erforderlich.<br />

Die Konfiguration der verwendeten O2 SGI ist für Berechnungen mit geringen bis mittleren<br />

Ansprüchen ausreichend. Die Grenzen beim Arbeiten mit der O2 SGI werden bei > 180000<br />

Netzknoten <strong>und</strong> einer geringen Taktfrequenz der CPU von 180Mhz gesetzt.<br />

Der in dieser Arbeit verwendete Rechner war eine O2 Silicon Graphics Workstation –SGImit<br />

einem überzeugend arbeitendem MVP unit 0 version 1.3 Graphiksystems.<br />

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