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Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...

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3.3.2.7 Ergebnisse<br />

In der Abb. 3.91 <strong>und</strong> der Abb. 3.92 ist die Verteilung der adiabaten Wandtemperatur T W über<br />

die Lauflänge x von 130 mm aufgetragen. Um den Bereich in der Nähe der Ausblaseöffnung<br />

näher untersuchen zu können, ist für eine Lauflänge x von 55 mm die Verteilung der<br />

adiabaten Wandtemperaturen entsprechend ihrer Ausblaserate M <strong>und</strong> Anstellwinkel α<br />

geordnet aufgeführt., Abb. 3.93 bis Abb. 3.96. Mit der Darstellung der adiabaten<br />

Wandtemperatur T W in den benannten Abb. ist jedoch noch keine Aussage über die Art des<br />

Strömungsfeldes um die Platte sowie die Form <strong>und</strong> die Ausprägung der Mischprozesse von<br />

Hauptstrom <strong>und</strong> Kühlluftstrom möglich. Hierzu ziehen wir die Ergebnisse der Berechnungen<br />

mit Ausblaseraten M von 0,7 bis 1,4 heran, aus denen der Verlauf der Stromlinien des<br />

Hauptstroms um die Platte <strong>und</strong> des Kühlluftstroms aus der Ausblaseöffnung ersichtlich wird.<br />

In CFV ist es nicht möglich, eigene Ergebnisgrößen wie die adiabate Filmkühleffektivität η zu<br />

definieren. Die notwendige Nachbearbeitung der Ergebnisse ist aufwendig <strong>und</strong> ungenau.<br />

Für die Berechnungen der Platten mit Ausblasung <strong>und</strong> Anstellung werden im Vergleich mit<br />

den Ergebnissen in Kapitel 3.3.1 kleinere Ablösezonen bei gleichem Anstellwinkel α <strong>und</strong><br />

identischen Hauptstromverhältnissen erfaßt. Die Ursache kann, wie schon am Beispiel der<br />

AGTB-Kaskade geschehen, die ungenügende Diskretisierung der Grenzschicht an der<br />

Nasenzone als auch in die aerodynamische Wechselwirkung zwischen verzögertem bzw.<br />

abgelösten Hauptstrom <strong>und</strong> ausgeblasenen Kühlluftstrom sein.<br />

3.3.2.8 Bewertung<br />

Die Ergebnisse aus den Berechnungen stimmen im wesentlichen mit unseren Erwartungen<br />

überein.<br />

Für sämtliche Ergebnisse gilt, daß sich entsprechend der engen Bohrungsteilung eine<br />

geschlossene Kühlluftschicht infolge der gegenseitigen Beeinflussung der einzelnen<br />

Kühlluftstrahlen stromab von der Ausblaseöffnung bildet. Die Kühlluftschicht ist sehr<br />

homogen <strong>und</strong> gewinnt an Effektivität mit Erhöhung der Ausblaserate M. Die Ausbildung der<br />

Kühlluftschicht wird durch die Anstellung der Platte insofern beeinflußt, daß aufgr<strong>und</strong> der<br />

Verzögerung der Strömung <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Schwächung der Grenzschicht<br />

einerseits die niedertemperierte Kühlluftschicht in die Zone um bzw. vor die Ausblaseöffnung<br />

wandert <strong>und</strong> andererseits sich der Wirkungsbereich der Kühlluftschicht in der Fernzone in<br />

Richtung der Plattenlauflänge x ausweitet. Diese Effekte werden besondere für die Fälle der<br />

niedrigen Ausblaseraten M von 0,7 <strong>und</strong> 1,0 festgestellt. Für höhere Ausblaseraten wie M =<br />

2,0 sind sie weniger ausgeprägt.<br />

Für die Ergebnisse der Berechnungen mit der Ausblaserate M = 0,7 gilt, daß der<br />

Kühlluftstrahl die Grenzschicht nicht verläßt <strong>und</strong> in ihr in unmittelbarer Wandnähe<br />

stromabwärts triftet. Die Mischprozesse bleiben schwach. Für die Anstellung der Platte mit α<br />

= 40° erhalten wir stromab fern von der Ausblaseöffnung sogar eine höhere Wandtemperatur<br />

T W als für α = 10°.<br />

Das Ergebnis der Berechnung mit der Ausblaserate M = 0,7 <strong>und</strong> ohne Anstellung ist nur<br />

bedingt verwendbar.<br />

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