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Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...

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Den physikalischen Raum diskretisieren wir in einen numerischen Rechenraum. Das<br />

analytisch nicht lösbare System wird in ein approximiertes System algebraischer<br />

Differenzengleichungen umgewandelt. Bei hinreichend kleinen Kontrolvolumina nähern sich<br />

die Lösungen der Differential-Differenzengleichungen an, bis sie bei hinreichend kleinem<br />

Kontrollvolumen mathematisch gleichwertig werden. Im Rahmen dieser Arbeit wird der<br />

kommerzielle Strömungslöser FINE /TURBO V3.0 eingesetzt.<br />

Der Algorithmus zur numerischen Lösungsfindung für die Erhaltungsgleichungen läßt sich in<br />

drei Prozesse unterteilen, wobei FINE/TURBO V3.0 für jeden Prozeß ein eigenes<br />

Programmodul zu Verfügung stellt.<br />

preprocessing – Diskretisierung <strong>und</strong> Definition<br />

Der physikalische Rechenraum wird diskretisiert, d.h. in kleine Kontrollvolumina zerlegt. Es<br />

werden Linien erzeugt, die über Knotenpunkte verb<strong>und</strong>en sind. Wir generieren ein Netz mit<br />

entsprechenden Definitionen der Berandungen. Für diesen Arbeitsschritt steht uns in<br />

FINE/TURBO V3.0 der IGG – Interaktiv Grid Generator zur Verfügung.<br />

processing - Berechnung<br />

Der numerische Algorithmus des Euranus-Codes löst das Gleichungssystem der algebraischen<br />

Differentialgleichungen. Um den Lösungsfortschritt der Rechnung beurteilen zu können,<br />

verwenden wir das Residuum unterschiedlicher Lösungsgrößen oder Differenzen zwischen<br />

Eintritts- <strong>und</strong> Austrittsmassenstrom bzw. eingesetzter <strong>und</strong> berechneter Zustandsgrößen des<br />

Strömungsfeldes. In FINE/TURBO V3.0 findet erst vor Beginn der Rechnung eine<br />

Quantifizierung der Anfangs- <strong>und</strong> Randbedingungen statt. Dies macht insbesondere für die<br />

Variationen der Anfangs- <strong>und</strong> Randbedingungen <strong>und</strong> unveränderten Definitionen der<br />

entsprechenden Berandungen Sinn.<br />

postprocessing – Auswertung<br />

Der Arbeitsprozeß postprocessing macht uns die in der numerischen Simulation erzeugten<br />

Daten zugänglich <strong>und</strong> ermöglicht es uns, die Qualität der Daten zu beurteilen. Das umfaßt<br />

auch die Datenreduktion <strong>und</strong> Mittelung sowie Ableitung von Daten, die für die Auslegung<br />

technischer System wichtig sind, z.B. Wirkungsgrade, Massenstrom. Im wesentlichen werden<br />

kommerzielle Graphikprogramme für die Visualisierung der Daten verwendet.<br />

2.1 IGG V3.6 – interactiv grid generator<br />

IGG ist der interaktive Netzgenerator für dreidimensionale Netze. Er besteht aus drei<br />

Modulen.<br />

Geometrie –Modul<br />

Das Geometrie-Modul ermöglicht den Import von CAD Daten, in der vorliegenden Version<br />

des IGG V3.6 ist eine CAD - Computer Aided Design - Schnittstelle für IGES - Initial<br />

Graphics Exchange Specification - vorgesehen, die sich definitionsgemäß nicht immer mit<br />

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