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Berechnungsverfahren für Stromoberschwingungen bei dreipha ...

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a)<br />

1<br />

2 Berechnung der Verzerrungsströme<br />

im Zeitbereich<br />

b)<br />

u<br />

U<br />

i<br />

I<br />

Bild 2 Ideale Zeitverläufe der gepulsten und gefilterten<br />

Ausgangsgrößen (simuliert) a) u Umr <strong>bei</strong>m<br />

Spannungs- und b) i Umr <strong>bei</strong>m Stromzwischenkreisumrichter<br />

In Bild 2 sind die idealen Zeitverläufe der jeweils auf<br />

die Zwischenkreisgröße normierten gepulsten Ausgangsgrößen<br />

u umr und i umr , siehe auch Bild 1, <strong>für</strong> eine<br />

Sinus-Dreieck-PWM (M = 1) und eine Pulsrate von p<br />

= 20 (Verhältnis von Schaltfrequenz zu Grundschwingungsfrequenz)<br />

über zwei Grundschwingungsperioden<br />

aus der Simulation wiedergegeben.<br />

Die jeweils durch ein PT1-Glied geglätteten Größen<br />

geben einen Eindruck vom Verlauf des resultierenden<br />

Stroms i N <strong>bei</strong>m U-Umrichter und der Kondensatorspannung<br />

u C <strong>bei</strong>m I-Umrichter ohne Berücksichtigung<br />

der Quellenspannungen u N .<br />

Der Zeitverlauf der gepulsten Ausgangsgrößen eines<br />

Umrichters lässt sich nur umständlich durch eine Fourierreihendarstellung<br />

ausdrücken [1]. Für relativ hohe<br />

Raten von Pulsfrequenz zu Grundschwingungsausgangsfrequenz<br />

p = f s /f N bzw. die Annahme von Natural<br />

Sampling kann allerdings eine quasikontinuierliche<br />

Betrachtung angesetzt werden, welche es ermöglicht,<br />

eine relativ einfache Effektivwertberechnung <strong>für</strong><br />

den Verzerrungsanteil durchzuführen. Daraus resultiert<br />

nach Gleichung (1) eine entsprechende einheitliche<br />

Formel <strong>für</strong> den Klirrfaktor k der Ausgangsspannung<br />

<strong>bei</strong>m U-Umrichter sowie des gepulsten Ausgangsstroms<br />

<strong>bei</strong>m I-Umrichter [2]. Man beachte da<strong>bei</strong><br />

die einheitliche Definition des Modulationsgrades M.<br />

k =<br />

Umr<br />

d<br />

Umr<br />

d<br />

u<br />

U<br />

⎛<br />

⎜e<br />

⎝<br />

i<br />

I<br />

Umr<br />

d<br />

Umr<br />

t<br />

−<br />

τ<br />

d<br />

⎛<br />

⎜e<br />

⎝<br />

t<br />

−<br />

τ<br />

π<br />

1−<br />

M<br />

4<br />

0<br />

-1<br />

⎞<br />

−1⎟<br />

⎠ 0 2π 4π<br />

ωt<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

⎞<br />

−1⎟<br />

⎠ 0 2π 4π<br />

ωt<br />

mit M<br />

*<br />

uˆ<br />

N<br />

=<br />

U<br />

d<br />

3 iˆ<br />

=<br />

I<br />

*<br />

N<br />

d<br />

= 0...1<br />

(1)<br />

2.1 Der Pulsstromrichter mit Spannungszwischenkreis<br />

Die aus [1], [3]-[5] bekannten Formeln zur Berechnung<br />

des Ausgangs-Verzerrungsstroms <strong>bei</strong>m U-<br />

Umrichter gehen von einem überwiegend induktiven<br />

Einfluss in der Drehstromlast bzw. im Netzfilter aus.<br />

Auch hier ist die Annahme einer hohen Schaltfrequenz<br />

entscheidend, so dass der Einfluss der ohmschen<br />

Lastanteile auf den Stromverlauf während einer<br />

Schaltperiode vernachlässigt werden kann. Dies bedeutet,<br />

dass die abschnittsweisen Exponentialverläufe<br />

des Stroms <strong>bei</strong> der Effektivwertberechnung des Verzerrungsstroms<br />

durch Geradenverläufe angenähert<br />

werden können.<br />

Bei dieser Vereinfachung verliert man allerdings die<br />

Information über die Amplitude der Grundschwingung,<br />

so dass keine Klirrfaktorberechnung mehr<br />

möglich ist. Aus der Literatur sind entsprechende<br />

Ausdrücke des effektiven Verzerrungsstroms<br />

OS Ĩ N = f(M) <strong>für</strong> gängige Modulationsfunktionen, siehe<br />

Bild 3, kombiniert mit einem Dreieckträger (symmetrische<br />

Aufteilung der Ventilansteuerungen über eine<br />

Pulsperiode) bekannt. Die Gleichungen (2)-(6) können<br />

der Reihenfolge nach den Modulationsfunktionen<br />

in Bild 3 (Mod 1 - 5) zugeordnet werden.<br />

1<br />

0<br />

M(ωt)<br />

-1<br />

0<br />

ωt<br />

1<br />

0<br />

M(ωt)<br />

-1<br />

0<br />

ωt<br />

Mod 1<br />

π<br />

Mod 3<br />

π<br />

1<br />

0<br />

2π<br />

2π<br />

M(ωt)<br />

-1<br />

0<br />

ωt<br />

Bild 3 Gängige Modulationsfunktionen jeweils<br />

<strong>bei</strong> einem Modulationsgrad von M U = 1/√3<br />

1<br />

0<br />

M(ωt)<br />

-1<br />

0<br />

ωt<br />

1<br />

0<br />

M(ωt)<br />

-1<br />

0<br />

ωt<br />

Mod 5<br />

π<br />

2π<br />

Mod 2<br />

π<br />

Mod 4<br />

π<br />

2π<br />


OS<br />

~<br />

I<br />

~<br />

I<br />

N , Mod1<br />

OS<br />

N , Mod 2<br />

OS<br />

~<br />

I<br />

~<br />

I<br />

N , Mod 3<br />

OS<br />

N , Mod 4<br />

~<br />

I<br />

OS<br />

N , Mod 5<br />

U M<br />

d<br />

=<br />

f L<br />

s<br />

f<br />

U<br />

1 ⎛<br />

⋅<br />

⎜1−<br />

384 ⎝<br />

8<br />

⋅ M<br />

3π<br />

U<br />

3<br />

+ ⋅ M<br />

4<br />

U<br />

2 ⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

U<br />

⎛<br />

⎛ ⎞ ⎞<br />

=<br />

d<br />

M<br />

U<br />

1 ⎜ 8 9<br />

⎜<br />

3 3<br />

2<br />

⋅ 1 − ⋅ M + 1 − ⎟ ⋅ ⎟<br />

U<br />

M<br />

U<br />

f L 384 ⎜<br />

⎟<br />

⎝ 3 8 ⎝ 4<br />

s f<br />

π<br />

π ⎠ ⎠<br />

U<br />

d<br />

M<br />

=<br />

f L<br />

s<br />

U<br />

d<br />

M<br />

=<br />

f L<br />

s<br />

f<br />

f<br />

U<br />

U<br />

U M<br />

d<br />

=<br />

f L<br />

s<br />

f<br />

U<br />

1 ⎛<br />

⎜ 8 + 15 3<br />

⋅ 4 − ⋅ M<br />

U<br />

384 ⎜<br />

⎝ 3π<br />

1<br />

384<br />

1<br />

384<br />

⎛<br />

⋅⎜4<br />

−<br />

⎝<br />

⎛<br />

⋅⎜4<br />

−<br />

⎝<br />

35<br />

⋅ M<br />

3π<br />

U<br />

35<br />

⋅ M<br />

3π<br />

U<br />

9 ⎛ ⎞<br />

⎜<br />

3<br />

+ 2 + ⎟ ⋅ M<br />

8<br />

⎝ 2π<br />

⎠<br />

9 ⎛ 9 ⎞<br />

+<br />

⎜2<br />

+<br />

⎟ ⋅ M<br />

8 ⎝ 4 3π<br />

⎠<br />

9 ⎛ 9 ⎞<br />

+<br />

⎜2<br />

+<br />

⎟ ⋅ M<br />

8 ⎝ 4 3π<br />

⎠<br />

U<br />

U<br />

2<br />

U<br />

2<br />

(2)<br />

(3)<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎠<br />

(4)<br />

⎞<br />

⎟ (5)<br />

⎠<br />

2<br />

⎞<br />

⎟ (6)<br />

⎠<br />

Bei diesen Formeln ist wiederum die gängige Definition<br />

des Modulationsgrades M U = 2û * /U d = 0...2/√3<br />

[1] zugrunde gelegt worden, was <strong>für</strong> die Sinus-<br />

Dreieck-Modulation bekanntlich nur beschränkt gilt.<br />

Es hängt von der jeweiligen Modulationsfunktion in<br />

Kombination mit dem Phasenwinkel des entsprechenden<br />

Betriebspunktes ab, wie hoch speziell die Schaltverluste<br />

in den Leistungshalbleitern ausfallen. Bei den<br />

diskontinuierlichen Modulationsfunktionen (hier<br />

Mod 3 – Mod 5) nimmt man <strong>bei</strong> geringeren Schaltverlusten<br />

auch einen höheren Verzerrungsstrom als<br />

<strong>bei</strong>spielsweise <strong>bei</strong> der Raumzeigermodulation mit<br />

gleicher Aufteilung der Nullraumzeiger über eine<br />

PWM-Periode (Mod 2) in Kauf. Eine Zuordnung unterschiedlicher<br />

Raumzeigermodulations-Verfahren<br />

zum entsprechenden Unterschwingungsverfahren<br />

über die jeweilig unterschiedliche Ausnutzung der<br />

Nullraumzeiger ist in [1] und [6] beschrieben. Die<br />

Modulationsfunktionen aus Bild 3 unterscheiden sich<br />

nur durch unterschiedliche Anteile von Harmonischen<br />

der Ordnungszahl drei und Vielfache davon.<br />

0.04<br />

0.02<br />

f L<br />

OS s f<br />

I ~ N<br />

U<br />

d<br />

0<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0<br />

M U<br />

Mod 1<br />

Mod 3 Mod 4Mod 5<br />

Mod 2<br />

Bild 4 Normierte Verzerrungsströme über dem<br />

Modulationsgrad M U<br />

Demnach besteht also ein Zusammenhang zwischen<br />

dem Freiheitsgrad der Nullraumzeigeraufteilung <strong>bei</strong>m<br />

Raumzeiger- und dem der Addition von Harmonischen<br />

der Ordnungszahl drei und deren Vielfachen<br />

<strong>bei</strong>m Unterschwingungs-PWM-Verfahren wie in [1],<br />

[6] beschrieben. In Bild 4 sind die Funktionen des<br />

Verzerrungsstroms OS Ĩ N = f(M) nochmals graphisch<br />

über dem Modulationsgrad M U aufgetragen.<br />

2.2 Pulsstromrichter mit Stromzwischenkreis<br />

Der Klirrfaktor der gepulsten Ausgangsgrößen kann<br />

<strong>für</strong> <strong>bei</strong>de Umrichterarten - wie im vorigen Abschnitt<br />

beschrieben - gleich angegeben werden. Prinzipiell<br />

kann nun eine Berechnung des Verzerrungsanteils der<br />

Filterkondensator-Spannung <strong>bei</strong>m I-Umrichter analog<br />

zu der Berechnung des Verzerrungsstroms <strong>bei</strong>m U-<br />

Umrichter durchgeführt werden mit der Annahme,<br />

dass das Lastverhalten in den betrachteten Zeitbereichen<br />

einer PWM-Periode vom kapazitiven Anteil des<br />

Filters dominiert wird. Wird anschließend diese so<br />

berechnete Kondensatorspannung als eingeprägt angesehen,<br />

so wirkt sie ähnlich wie <strong>bei</strong>m U-Umrichter<br />

auf eine vorwiegend induktive Last, es wird also dieser<br />

Zeitverlauf ein zweites mal integriert, um eine<br />

Näherungsformel <strong>für</strong> den Verzerrungsstrom zu erhalten.<br />

Gleichung (7) stellt die damit angenommene<br />

Übertragungsfunktion der eigentlichen gegenüber und<br />

gibt damit den so eingeführten Fehler in Abhängigkeit<br />

der Frequenz der jeweiligen Oberschwingung gleichzeitig<br />

indirekt an. Es ist hieraus auch zu ersehen, dass<br />

dieses <strong>Berechnungsverfahren</strong> nur <strong>für</strong> hohe quadratische<br />

Verhältnisse von Schaltfrequenz zu Resonanzfrequenz<br />

(f s /f 0 ) 2 >> 1 befriedigende Ergebnisse liefern<br />

kann.<br />

i<br />

i<br />

N<br />

Umr<br />

1<br />

=<br />

2<br />

1−ω<br />

L C<br />

<strong>für</strong><br />

f<br />

f<br />

1<br />

≈<br />

2<br />

ω L C<br />

⎛ f<br />

⎜<br />

⎝ f<br />

2<br />

s<br />

( 2π<br />

⋅ f ) L C = ⎜ ⎟ >> 1<br />

s<br />

f<br />

f<br />

f<br />

f<br />

0<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

2<br />

(7)<br />

Die Leistungshalbleiter-Verluste lassen sich <strong>bei</strong>m I-<br />

Umrichter nur in Bezug auf die Schaltverluste beeinflussen.<br />

Und auch dies ist nur möglich, wenn die geschalteten<br />

Basisraumzeiger nicht gerade eine gleiche<br />

Anzahl von Schaltphasen während einer PWM-<br />

Periode zugewiesen bekommen [7].<br />

In Tabelle I ist mit Mod 1 die einfachste PWM-<br />

Möglichkeit angegeben. Die Verfahren Mod 2 – 4 repräsentieren<br />

drei zusätzliche Möglichkeiten der<br />

Raumzeiger-Verteilung über eine PWM-Periode,<br />

wenn eine zusätzliche Schalthandlung eingeführt<br />

wird.


Tabelle I<br />

I-Umrichter PWM-Verfahren<br />

Bezeichnung Raumzeigerreihenfolge<br />

Mod 1 1 - 2 - 0<br />

Mod 2 1 - 2 - 1 - 0<br />

Mod 3 2 - 1 - 2 - 0<br />

Mod 4 1 - 0 - 2 - 0<br />

Die Ziffern 1 und 2 kennzeichnen den jeweils ersten<br />

und zweiten Basisraumaumzeiger eines von diesen<br />

aufgespannten 60°-Sektors in der komplexen Raumzeigerebene.<br />

Die Ziffer 0 steht <strong>für</strong> irgendeinen der<br />

drei möglichen Nullraumzeiger.<br />

Bei symmetrischer Verteilung der geschalteten Basisraumzeiger-Anteile<br />

ergeben sich <strong>für</strong> die in Tabelle I<br />

gezeigten PWM-Varianten unter der Voraussetzung<br />

(7) die Gleichungen (8) – (10) <strong>für</strong> den jeweiligen Verzerrungsstrom<br />

<strong>bei</strong>m I-Umrichter [2]. Es sind in diesem<br />

Fall Funktionen abhängig vom Modulationsgrad<br />

M I = î * /I d = 0...1. Da<strong>bei</strong> ist (8) der Modulationsart<br />

Mod 1 zuzuordnen. Mod 2 und 3 besitzen ein gleiches<br />

Verhalten bezüglich des Verzerrungsstroms nach<br />

Gleichung (9) und Mod 4 erzeugt einen Verzerrungsstrom<br />

gemäß (10). Das zugehörige Diagramm ist in<br />

Bild 5 dargestellt.<br />

~<br />

I<br />

OS<br />

N , Mod1<br />

OS<br />

~<br />

I<br />

~<br />

I<br />

N , Mod 2 / 3<br />

OS<br />

N , Mod 4<br />

I ⋅ M<br />

d<br />

=<br />

C L ⋅<br />

f<br />

f<br />

f<br />

I<br />

2<br />

f<br />

s<br />

f<br />

⋅<br />

I<br />

d<br />

⋅ M<br />

I<br />

=<br />

C L ⋅ f<br />

I ⋅ M<br />

d I<br />

=<br />

C L ⋅ f<br />

f<br />

f<br />

2<br />

s<br />

2<br />

s<br />

⋅<br />

1<br />

288<br />

⋅<br />

(<br />

0.2 − 0.75M<br />

2.56<br />

+ M<br />

π<br />

1<br />

36864<br />

(<br />

3<br />

I<br />

25.6 −<br />

2<br />

I<br />

+<br />

− 0.25M<br />

4<br />

I<br />

)<br />

(8)<br />

⎛ 36 3 ⎞<br />

2<br />

− ⎜96<br />

+ ⎟M<br />

I<br />

+<br />

⎝ π ⎠ (9)<br />

430.88 3<br />

+ M −<br />

I<br />

π<br />

⎛ 20.25 3 ⎞<br />

4<br />

− ⎜34<br />

+ ⎟M<br />

)<br />

I<br />

⎝ π ⎠<br />

1 ⎛<br />

⎜<br />

24 3<br />

20.8 − +<br />

18432<br />

⎝ π<br />

⎛ ⎞<br />

⎜<br />

90 3<br />

2<br />

+ − 72⎟M<br />

I<br />

+<br />

⎝ π ⎠<br />

67.84 3<br />

+ M +<br />

I<br />

π<br />

⎛<br />

⎞ ⎞<br />

4<br />

+ ⎜<br />

20.25 3<br />

−17⎟M<br />

⎟<br />

I<br />

⎟<br />

⎝ π ⎠ ⎠<br />

(10)<br />

OS<br />

2<br />

~ L C f<br />

f f s<br />

I<br />

N<br />

I<br />

d<br />

0.01<br />

0.008<br />

0.006<br />

0.004<br />

0.002<br />

0<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1<br />

Bild 5 Normierte Verzerrungsströme über dem<br />

Modulationsgrad M<br />

3 Berechnung der Spektren der<br />

gepulsten Ausgangsgrößen<br />

3.1 Dualitäten zwischen Strom- und<br />

Spannungszwischenkreis-<br />

Umrichtern<br />

M I<br />

Mod 4<br />

Mod 1<br />

Mod 2<br />

Mod 3<br />

Nach [8], [9] ist bereits bekannt, dass die <strong>bei</strong>den Umrichtertopologien<br />

ineinander überführbar sind. Da die<br />

Graphen der <strong>bei</strong>den Schaltungen jedoch nicht planar<br />

sind, sind die allgemein bekannten Dualitätsbeziehungen<br />

nicht ohne weiteres anwendbar. Das ändert<br />

sich, wenn man die <strong>bei</strong>den Schaltungen vereinfacht<br />

als <strong>dreipha</strong>sige Netzwerke mit den gepulsten Größen<br />

als ideale Strom- bzw. Spannungsquellen modelliert,<br />

siehe Bild 6.<br />

M<br />

u N1<br />

Z 1<br />

Z 2<br />

i N1<br />

i N1<br />

i N2<br />

i N3<br />

1<br />

Z 1<br />

u 10<br />

1<br />

4<br />

2<br />

u 20<br />

u 10<br />

u 30<br />

Z 3<br />

3<br />

5<br />

U d /2<br />

0<br />

U d /2<br />

1<br />

i N2 Z 2 u 20<br />

i N3<br />

Y 2 i 2 =i<br />

M<br />

N2<br />

0 M 0<br />

2<br />

2<br />

Z 3 u 30<br />

Y 3 i 3 =i N3<br />

3<br />

3<br />

i N3<br />

1'<br />

i N31<br />

Y 12<br />

i 12<br />

i i<br />

Dualiäts-<br />

N1<br />

Y N12<br />

31 2' i 31<br />

Stern-Dreieck-<br />

Transformation<br />

Umwandlung<br />

Y 23 i 23<br />

i N23<br />

i N2<br />

Bild 6 Ersatzschaltbilder der <strong>bei</strong>den Umrichtertopologien<br />

M<br />

3'<br />

Y 1<br />

Y 2<br />

i N1<br />

i N2<br />

i N3<br />

Y 1<br />

1<br />

4<br />

2<br />

Y 3<br />

3<br />

5<br />

i 1 =i N1<br />

I d


Tabelle II<br />

Dualitätsbeziehungen<br />

Topologische Verhältnisse<br />

Knoten<br />

Masche<br />

Parallele Verbindungen Serielle Verbindungen<br />

Dreieckschaltung Sternschaltung<br />

Physikalische Größen<br />

Spannung<br />

Strom<br />

Spannungszeitfläche Stromzeitfläche<br />

Magnetischer Fluß Elektrische Ladung<br />

Quellen<br />

Spannungsquelle Stromquelle<br />

Passive Netzwerkelemente<br />

Widerstand<br />

Leitwert<br />

Kapazität<br />

Induktivität<br />

Es können zwischen diesen <strong>bei</strong>den Netzwerken nun<br />

die Dualitätsbeziehungen gemäß Tabelle II angewandt<br />

werden, wenn zuvor <strong>für</strong> eine der <strong>bei</strong>den Schaltungen<br />

noch eine Stern-Dreieck-Umwandlung vorgenommen<br />

wurde [10]. Da<strong>bei</strong> sind die in Bild 6 weiss hinterlegten<br />

Netzwerke die <strong>bei</strong>den Ersatzschaltbilder, die es<br />

aufgrund ihrer Dualität ermöglichen <strong>für</strong> den U-<br />

Umrichter bereits bekannte PWM-Verfahren und speziell<br />

deren analytische Behandlung nun auch bewusst<br />

auf den I-Umrichter anzuwenden. So ist es bekannt,<br />

dass die gepulsten Spannungen U 10 – U 30 Werte von<br />

±U d /2 annehmen.<br />

Entsprechendes gilt <strong>für</strong> die Zeitverläufe der Stromquellen<br />

aus dem untersten Netzwerk, Bild 6, mit dem<br />

Unterschied, dass diese nur diskrete Werte von ±I d /2<br />

annehmen. Es gelten also über den Proportionalitätsfaktor<br />

U d /I d gleiche Verhältnisse bezüglich der PWM.<br />

Da also bereits <strong>Berechnungsverfahren</strong> <strong>für</strong> die gepulste<br />

Ausgangsspannung des U-Umrichters nach [11]-[15]<br />

bekannt sind, können diese nun auch auf den I-<br />

Umrichter angewandt werden, wo<strong>bei</strong> die gesuchten<br />

Leiterströme natürlich die Differenzen der so ermittelten<br />

jeweiligen Quellenströme in den Knoten 1‘ – 3‘<br />

sind.<br />

Es ist nun entscheidend, eine Verbindung zwischen<br />

den in Tabelle I wiedergegebenen Beschreibungen<br />

von Raumzeigermodulations-Verfahren <strong>für</strong> den<br />

Stromzwischenkreisumrichter und dem Unterschwingungsverfahren,<br />

wie es allgemein <strong>für</strong> den Spannungszwischenkreisumrichter<br />

bekannt ist, herzustellen. Es<br />

werden nun <strong>für</strong> eine von Tabelle I leicht abweichende<br />

Variante von Mod 1 sowie die Verfahren Mod 2 und 3<br />

des I-Umrichters im Bild 7 Modulations- und zugehörige<br />

Trägerfunktionen den sektorabhängigen Basisraumzeigerschaltsequenzen<br />

gegenübergestellt. Mod 4<br />

hingegen ist auf diese Weise mit einer einheitlichen<br />

Trägerfunktion nicht konstruierbar. Wird also nun jeweils<br />

eine Modulationsfunktion kombiniert mit entsprechendem<br />

Träger gemäß Bild 7 <strong>für</strong> die PWM der<br />

Stromquellen im I-Umrichter-Ersatzschaltbild, Bild 6,<br />

genutzt, so ergeben sich die dazugehörigen Schaltsequenzen<br />

<strong>für</strong> die Basisraumzeiger wie in der linken<br />

Spalte, Bild 7, zu sehen.<br />

I 3<br />

I 4<br />

I 3<br />

I 4<br />

I 3<br />

I 4<br />

i L2<br />

RZ<br />

0,2,3,0<br />

I 2<br />

RZ<br />

0,2,1,0<br />

I 1<br />

RZ<br />

0,6,1,0<br />

RZ RZ<br />

0,4,5,0 0,6,5,0 I 6<br />

i L3<br />

RZ<br />

0,4,3,0<br />

i L2<br />

I 5<br />

I 2<br />

RZ RZ I 1<br />

0,2,3,2,0 2,1,0,1,2<br />

RZ<br />

RZ<br />

4,3,0,3,4 0,6,1,6,0<br />

RZ RZ<br />

I<br />

0,4,5,4,0 6,5,0,5,6 6<br />

i L3<br />

i L2<br />

I 5<br />

I 2<br />

RZ RZ I 1<br />

2,3,0,3,2 0,2,1,2,0<br />

RZ<br />

RZ<br />

0,4,3,4,0 6,1,0,1,6<br />

RZ RZ<br />

I<br />

4,5,0,5,4 0,6,5,6,0 6<br />

i L3<br />

I 5<br />

Mod 1<br />

i L1<br />

Mod 2<br />

i L1<br />

Mod 3<br />

i L1<br />

-1<br />

0 π 2π<br />

ωt<br />

Bild 7 Modulationsverfahren Mod 1 – 3 als<br />

Raumzeiger- und Unterschwingungs-PWM-<br />

Verfahren <strong>für</strong> den I-Umrichter<br />

Da<strong>bei</strong> beziehen sich die zu schaltenden Basisraumzeiger<br />

auf Schaltzustände der Halbleiterventile wie sie<br />

in Bild 1 eingezeichnet sind. Es seien an dieser Stelle<br />

die Eigenschaften hinsichtlich der Halbleiterschaltverluste<br />

<strong>bei</strong> den einzelnen Modulationsarten, wie sie<br />

in Bild 7 dargestellt sind, erwähnt: Mod 1 erzeugt <strong>bei</strong><br />

minimaler Anzahl von Schalthandlungen während<br />

einer PWM-Periode eine vom Phasenwinkel unabhängige<br />

minimal mögliche Schaltverlustleistung. Mod<br />

2 und Mod 3 erzeugen wegen einer zusätzlichen<br />

Schalthandlungen i.a. höhere Schaltverluste, doch ist<br />

es mit diesen Modulationsarten möglich, <strong>bei</strong> bestimmten<br />

Phasenwinkeln (Winkel zwischen Grundschwingung<br />

des Ausgangsstroms und der Filterkondensatorspannung)<br />

diesen minimalen Wert ebenso zu<br />

erreichen.<br />

So sind letztere Modulationsarten aufgrund des daraus<br />

resultierenden besseren Oberschwingungsverhaltens<br />

in bestimmten Betriebspunkten zu favorisieren.<br />

Dieses Minimum der Schaltverluste liegt <strong>für</strong> Mod 2<br />

<strong>bei</strong> ϕ = π/6 sowie <strong>für</strong> das Verfahren Mod 3 <strong>bei</strong> ϕ = -<br />

π/6, [7], [16], [17].<br />

1<br />

0<br />

M(ωt)<br />

1<br />

0<br />

M(ωt)<br />

Sägezahnträger<br />

mit steigender<br />

Flanke<br />

-1<br />

0 π 2π<br />

ωt<br />

1<br />

0<br />

M(ωt)<br />

Dreieckträger<br />

-1<br />

0 π 2π<br />

ωt<br />

Dreieckträger


3.2 Die Doppelfourier-Reihe nach<br />

Black<br />

Zunächst von Black [11] als ein Mittel der Nachrichtentechnik<br />

zur Bestimmung des Spektrums von pulsweitenmodulierten<br />

Signalen vorgestellt, wurde dieses<br />

Verfahren von Bowes [12] genutzt, um das Ausgangsspannungs-Spektrum<br />

von U-Umrichtern zu bestimmen.<br />

Dieses Verfahren wird allerdings erst unter der<br />

Annahme einer Unterschwingungs-PWM anwendbar.<br />

Die entscheidenden Merkmale sind hier<strong>bei</strong> wie oben<br />

erwähnt die Modulations- und die Trägerfunktion.<br />

Allgemein kann die gepulste Größe am Ausgang des<br />

Umrichters als eine Funktion der komplexen Doppelfourier-Koeffizienten<br />

A+jB gemäß Gleichung (11)<br />

geschrieben werden. Da<strong>bei</strong> beschreibt x das Winkelargument<br />

der Trägerfunktion und y das der Modulationsfunktion.<br />

Dementsprechend ist m die Ordnungszahl<br />

Vielfacher der Schaltfrequenz und n ist die Ordnungszahl<br />

Vielfacher der<br />

Grundschwingungsfrequenz.<br />

A<br />

F(<br />

x,<br />

y)<br />

=<br />

2<br />

+<br />

+<br />

∞<br />

∑<br />

m=<br />

1<br />

∑<br />

[ A cos( ny)<br />

+ B sin( ny)<br />

]<br />

[ A cos( mx)<br />

+ B sin( mx)<br />

]<br />

m0<br />

∞ ±∞<br />

∑∑[ A cos( + ) + sin( + )]<br />

mn<br />

mx ny Bmn<br />

mx ny<br />

m=<br />

1 n=±<br />

1<br />

00<br />

+<br />

∞<br />

n=<br />

1<br />

0n<br />

m0<br />

0n<br />

+<br />

+<br />

(11)<br />

Die Bestimmung der Doppelfourier-Koeffizienten erfolgt<br />

nach einem Schema wie es graphisch in Bild 8<br />

dargestellt ist (hier <strong>für</strong> Natural Sampling). Die Modulationsfunktionen<br />

sind abhängig vom Träger periodisch<br />

mit 2π über x aufgetragen. In dem Fall von<br />

Bild 8 ist das Problem eines symmetrischen Dreieckträgers<br />

modelliert, so dass die Modulationsfunktion -<br />

hier in der Form M(ωt) = π/2 ((2n+1) 3 cos(ωt)) -<br />

über y = ωt auftritt. Der Bezug zwischen Modulations-<br />

und Trägerfunktion wird über die Gerade y =<br />

x/p hergestellt, wo<strong>bei</strong> p die Pulsrate ω s /ω = f s /f N ist.<br />

Die Schnittstellen dieser Geraden mit den Modulationsfunktionen<br />

markieren eine Flanke in der so auf die<br />

x-Achse projizierten hier noch unipolar gepulsten<br />

Zeitfunktion mit der Amplitude U d bzw. I d - abhängig<br />

von der verwendeten Umrichtertopologie.<br />

y = ωt<br />

3π<br />

2π<br />

π<br />

0<br />

y = x/p<br />

u 10 ,i<br />

0 U d<br />

,I d<br />

12<br />

0 π 2π 3π<br />

x = ω s<br />

t<br />

Bild 8 Schema zur Bestimmung der Doppelfourier-Koeffizienten<br />

Die Fourierkoeffizienten dieser Funktion können mit<br />

dem Doppelintegral (12) bestimmt werden. In der<br />

Funktion ist allerdings offensichtlich noch der<br />

Gleichanteil A 00 enthalten, der allerdings <strong>bei</strong> der<br />

Zeitfunktion u 10 (ωt) entfällt. An dieser Stelle entspricht<br />

die resultierende Funktion F(x,y) also bereits<br />

den Verläufen der Spannungen u 10 – u 30 bzw. i 12 – i 31 ,<br />

sofern der Gleichanteil A 00 ignoriert wird. Die Ausgangsgrößen<br />

sind allerdings darüber hinaus von den<br />

Gleichtaktkomponenten befreit, d.h. in der Modulationsfunktion<br />

enthaltene Gleichanteile oder Oberschwingungen<br />

mit der Ordnungszahl drei und Vielfachen<br />

davon erscheinen nicht an der Drehstromlast und<br />

müssen demnach ebenso in der zugehörigen Spektraldarstellung<br />

ignoriert werden.<br />

Formel (12) kann nun konkret <strong>für</strong> das Problem einer<br />

bestimmten Modulationsfunktion in Kombination mit<br />

einer Dreieck- oder Sägezahn-Trägerfunktion (hier:<br />

steigende Flanke) wie in (13) und (14) geschrieben<br />

werden.<br />

A<br />

mn<br />

1<br />

2π<br />

2π<br />

j ( mx+<br />

ny)<br />

mn<br />

+ jBmn<br />

= ∫∫F(<br />

x,<br />

y)<br />

⋅ e dxdy (12)<br />

2<br />

2π<br />

0 0<br />

u<br />

i<br />

10<br />

mn<br />

12<br />

mn<br />

u<br />

i<br />

10<br />

mn<br />

12<br />

U<br />

=<br />

2π<br />

I<br />

=<br />

2π<br />

U<br />

d<br />

=<br />

2<br />

2π<br />

I<br />

d<br />

=<br />

2<br />

2π<br />

π<br />

( 3+<br />

M ( y)<br />

)<br />

2π<br />

2<br />

d ⎜ j ( mx+<br />

ny)<br />

∫ ∫<br />

⎜<br />

e<br />

2<br />

0 π<br />

( 1−M<br />

( y)<br />

)<br />

2<br />

⎛<br />

π<br />

( 3+<br />

M ( y)<br />

)<br />

2π<br />

2<br />

d ⎜ j ( mx+<br />

ny)<br />

∫ ∫<br />

⎜<br />

e<br />

2<br />

0 π<br />

( 1−M<br />

( y)<br />

)<br />

2<br />

∫<br />

∫<br />

⎝<br />

⎛<br />

⎝<br />

2π<br />

π ( 1+<br />

M ( y ))<br />

j ( mx+<br />

ny)<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

∫<br />

∫<br />

0 0<br />

2π<br />

π ( 1+<br />

M ( y ))<br />

j ( mx+<br />

ny)<br />

0<br />

0<br />

e<br />

e<br />

⎞<br />

⎟<br />

dx<br />

⎟<br />

dy<br />

⎠<br />

⎞<br />

⎟<br />

dx<br />

⎟<br />

dy<br />

⎠<br />

⎞<br />

dx⎟dy<br />

⎠<br />

⎞<br />

dx⎟dy<br />

⎠<br />

(13)<br />

(14)<br />

Die hieraus resultierende Doppelfourier-Reihe kann<br />

wie folgt interpretiert werden: Mit dem Index m wird<br />

die Ordnung des Trägerbandes angezeigt mit m >= 0.<br />

Mit dem Index n werden die Vielfachen der Grundschwingungs-Frequenz<br />

aufgezählt, wo<strong>bei</strong> diese von<br />

den ganzzahligen Vielfachen der Schaltfrequenz ausgehend<br />

mit n = -∞...+∞ gezählt werden. Das bedeutet<br />

allerdings auch, dass der laufende Index n <strong>für</strong> eine<br />

Umwandlung der Doppel- in eine eindimensionale<br />

Fourierreihe in seinem Betrag auf die höchstens halbe<br />

Pulsrate p/2 begrenzt werden muss, wenn eine Seitenbandinterferenz<br />

vernachlässigt werden soll.<br />

3.3 Das Spektrum der Ausgangsspannung<br />

<strong>bei</strong>m U-Umrichter<br />

Es sind also die Vorgehensweisen zur Bestimmung<br />

des Spektrums der gepulsten Ausgangsgrößen <strong>bei</strong> U-<br />

wie I-System nahezu identisch. Da allerdings der Einfluss<br />

der PWM auf die Verlustmechanismen in den


Leistungshalbleitern sich aufgrund der unterschiedlichen<br />

Topologien unterscheiden, müssen hier Unterschiede<br />

gemacht werden. Dieser Einfluss auf speziell<br />

die Schaltverluste - einen Einfluss auf die Durchlassverluste<br />

gibt es nur <strong>bei</strong>m U-Umrichter und hier ist er<br />

zu vernachlässigen – durch die Ausnutzung der Freiheitsgrade<br />

<strong>bei</strong> der PWM (Nullraumzeigerausnutzung<br />

bzw. Addition von Harmonischen) rechtfertigt erst die<br />

Vielfalt an Modulationsfunktionen.<br />

Für den U-Umrichter werden hier die Ergebnisse der<br />

Berechnungen <strong>für</strong> das Ausgangsspektrum von drei<br />

Modulationsfunktionen aus Bild 3, Mod 1 – Mod 3,<br />

gezeigt. Dies sind neben der Cosinus-Funktion die<br />

Raumzeigermodulation mit gleicher Ausnutzung der<br />

Nullraumzeiger sowie eine diskontinuierliche Modulationsfunktion,<br />

welche <strong>bei</strong> einem Phasenwinkel von<br />

ϕ = 0° ein Minimum an Schaltverlusten verursacht<br />

[18]. Alle Modulationsfunktionen wurden kombiniert<br />

mit einem Dreieck-Träger betrachtet (15)-(17). Die<br />

Berechnungen der Gleichung (12) wurden numerisch<br />

mit MathCad TM nach Gleichung (13) <strong>für</strong> Natural<br />

Sampling durchgeführt. Die Ergebnisse der Berechnungen<br />

<strong>für</strong> die Ausgangsspannungsspektren sind in<br />

Bild 9 graphisch dargestellt.<br />

M<br />

Mod<br />

= M cos( ωt)<br />

(15)<br />

1(<br />

ωt)<br />

U<br />

⋅<br />

ν û/U d<br />

Mod 1<br />

f/f s<br />

M U<br />

ν û/U d<br />

Mod 2<br />

f/f s<br />

M<br />

Mod<br />

⎧ 3 ⎛ π ⎞<br />

π<br />

⎪ ⋅ M<br />

U<br />

⋅cos⎜ωt<br />

− ⎟ <strong>für</strong> 0 < ωt <<br />

⎪ 2 ⎝ 6 ⎠<br />

3<br />

⎪<br />

4π<br />

⎪<br />

und π < ωt<br />

<<br />

⎪<br />

3<br />

⎪3<br />

π 2π<br />

⎪ ⋅ M ⋅ ( )<br />

U<br />

cos ωt<br />

<strong>für</strong> < ωt<br />

<<br />

2<br />

3 3<br />

2( ωt)<br />

= ⎨<br />

⎪<br />

4π<br />

5π<br />

und < ωt<br />

<<br />

⎪<br />

3 3<br />

⎪<br />

⎪ 3 ⎛ π ⎞ 2π<br />

⋅ M ⋅cos<br />

< <<br />

⎪<br />

⎜ωt<br />

+ ⎟ <strong>für</strong> ωt<br />

π<br />

U<br />

2 ⎝ 6 ⎠ 3<br />

⎪<br />

⎪<br />

5π<br />

⎪<br />

und < ωt<br />

< 2π<br />

⎩<br />

3<br />

(16)<br />

M U<br />

ν û/U d<br />

Mod 3<br />

f/f s<br />

M<br />

( Mod 3<br />

⎧<br />

⎪1<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪ 3 ⋅ M<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪ 3 ⋅ M<br />

ωt)<br />

= ⎨<br />

⎪−1<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪ 3 ⋅ M<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪<br />

3 ⋅ M<br />

⎪<br />

⎩<br />

U<br />

U<br />

U<br />

U<br />

π π<br />

<strong>für</strong> − < ωt<br />

<<br />

6 6<br />

⎛ π ⎞ π π<br />

⋅ cos⎜ωt<br />

− ⎟ -1 <strong>für</strong> < ωt<br />

<<br />

⎝ 6 ⎠ 6 2<br />

⎛ π ⎞ π 5π<br />

⋅ cos⎜ωt<br />

+ ⎟ + 1 <strong>für</strong> < ωt<br />

< (17)<br />

⎝ 6 ⎠ 2 6<br />

5π<br />

7π<br />

<strong>für</strong> < ωt<br />

<<br />

6 6<br />

⎛ π ⎞ 7π<br />

3π<br />

⋅ cos⎜ωt<br />

− ⎟ + 1 <strong>für</strong> < ωt<br />

<<br />

⎝ 6 ⎠ 6 2<br />

⎛ π ⎞ 3π<br />

11π<br />

⋅cos⎜ωt<br />

+ ⎟ −1<br />

<strong>für</strong> < ωt<br />

<<br />

⎝ 6 ⎠ 2 6<br />

M U<br />

Bild 9 Spektren der U-Umrichter-<br />

Ausgangsspannungen über der Frequenz f und<br />

dem Modulationsgrad M U<br />

Die jeweiligen Oberschwingungsamplituden sind auf<br />

die Zwischenkreisspannung und die aufgetragenen<br />

Frequenzen sind auf die Schaltfrequenz normiert. Die<br />

Berechnungen wurden in diskreten Betriebspunkten<br />

in Schritten von M U = 0,1 bis 1,0 <strong>für</strong> Mod 1 bzw. bis<br />

1,1 <strong>für</strong> Mod 2 und 3 über dem Modulationsgrad M U<br />

durchgeführt. Die Grundschwingungen wurden zu<br />

Gunsten einer höheren Auflösung unterdrückt. Ansät-


ze <strong>für</strong> die analytische Lösung des Doppelintegrals<br />

(13) finden sich in [15]. In dieser Darstellung, <strong>für</strong> die<br />

die Doppelfourier-Reihe in eine eindimensionale Fourierreihe<br />

umgewandelt wurde, fällt auf, dass die Pulsrate<br />

p so hoch angenommen wird, dass eine erwähnenswerte<br />

Seitenbandinterferenz ausgeschlossen<br />

wird. Erst diese Annahme rechtfertigt einen Abbruch<br />

der Schaltbandreihen, so dass sie nebeneinander dargestellt<br />

werden können. Hier wurde eine Pulsrate von<br />

60 angenommen und ein Abbruch der Schaltbandreihen<br />

<strong>bei</strong> einer Elementanzahl von 40 vorgenommen.<br />

Es ist zu bemerken, dass die Harmonischen speziell<br />

<strong>bei</strong> der diskontinuierlichen Modulation Mod 3 im Bereich<br />

des ersten Schaltbandes besonders ausgeprägt<br />

sind. Dies gilt allerdings <strong>für</strong> alle diskontinuierlichen<br />

Modulationsarten und erklärt deren in Bild 4 gezeigten<br />

unvorteilhaften Verläufe des Verzerrungsstroms<br />

im Teillastbereich.<br />

3.4 Das Spektrum des Ausgangsstroms<br />

<strong>bei</strong>m I-Umrichter<br />

Die Spektren der Quellenströme in der Darstellung<br />

des I-Umrichters, Bild 6, unterstes Ersatzschaltbild,<br />

lassen sich, wie oben erwähnt, wie die der Spannungen<br />

u 10 – u 30 des Spannungszwischenkreisumrichters<br />

bestimmen. Die Leiterströme und folglich deren<br />

Spektren müssen allerdings aus den jeweiligen Differenzen<br />

dieser Quellenströme in den entsprechenden<br />

Knoten 1‘ – 3‘ ermittelt werden. Dies ist exemplarisch<br />

<strong>für</strong> den Strom i N1 <strong>bei</strong> der PWM Mod 1 in Gleichung<br />

(18) dargestellt. Allerdings entfällt in diesem<br />

Fall die <strong>bei</strong>m U-Umrichter nötige Bereinigung des so<br />

ermittelten Spektrums um den Gleichtaktanteil, um<br />

das tatsächliche Spektrum der Leiterströme zu bestimmen.<br />

Die so berechneten Spektren sind <strong>für</strong> die<br />

Modulationsarten Mod 1 sowie Mod 2 und 3 (Abschnitt<br />

3.1) mit den in Bild 7 wiedergegebenen Modulationsfunktionen<br />

berechnet worden. Da Mod 1 allerdings<br />

mit einem Sägezahnträger betrieben wird,<br />

<strong>bei</strong>nhaltet diese Modulationsvariante als Einzige Terme<br />

von der Form (14). Mod 2 und 3 wiederum weisen<br />

nicht nur ein gleiches Verzerrungsstromverhalten wie<br />

in Bild 5, sondern auch ein komplett identisches<br />

Spektrum über dem Modulationsgrad M I auf. In der<br />

Darstellung Bild 10 sind die Ergebnisse graphisch<br />

wiedergegeben, wo<strong>bei</strong> wiederum die Oberschwingungsscheitelwerte<br />

auf den Zwischenkreisstrom I d<br />

und die Frequenz auf die Schaltfrequenz bezogen<br />

sind.<br />

i<br />

mn<br />

N1<br />

=<br />

i<br />

mn<br />

12<br />

−<br />

i<br />

mn<br />

23<br />

I ⎛<br />

d<br />

= ⎜ ∫⎜<br />

∫e<br />

2<br />

2π<br />

⎝ 0 ⎝ 0<br />

⎛ ⎛ 2π<br />

⎞ ⎞<br />

⎛ π<br />

⎜1+<br />

M ⎜ y−<br />

⎟<br />

⎟<br />

2π⎜<br />

⎝ ⎝ 3 ⎠ ⎠<br />

j ( mx+<br />

− ∫⎜<br />

∫e<br />

0 0<br />

⎜<br />

⎝<br />

2π<br />

π ( 1+<br />

M ( y ))<br />

⎛ j ( mx+<br />

ny)<br />

ny)<br />

⎞ ⎞<br />

⎟ ⎟<br />

dx⎟dy⎟<br />

⎟ ⎟<br />

⎠ ⎠<br />

⎞<br />

dx⎟dy<br />

−<br />

⎠<br />

(18)<br />

ν î L /I d<br />

Mod 1<br />

f/f c<br />

Bild 10 Spektren der I-Umrichter-Leiterströme<br />

über der Frequenz f und dem Modulationsgrad M I<br />

3.5 Vergleich des Spektrums der Ausgangsgrößen<br />

von U- und I-<br />

Umrichter<br />

Es drängt sich <strong>bei</strong> dieser Gegenüberstellung ein Vergleich<br />

<strong>bei</strong>der Umrichterarten auf. Als Voraussetzung<br />

da<strong>für</strong> müssen natürlich auch gleiche Modulationsarten<br />

<strong>für</strong> <strong>bei</strong>de Umrichtervarianten angenommen werden.<br />

Bezieht man die daraus resultierenden Spektren <strong>für</strong><br />

U- und I-Umrichter nicht auf die Zwischenkreis-<br />

Gleichgröße, sondern auf die Amplitude der Ausgangsgrundschwingung<br />

und führt einen einheitlichen<br />

Modulationsgrad <strong>für</strong> <strong>bei</strong>de Umrichtertopologien ein<br />

mit M = î * /I d = √3 . û * /U d = 0...1, so erhält man identische<br />

Spektren <strong>für</strong> <strong>bei</strong>de Umrichterarten <strong>bei</strong> gleicher<br />

Modulationsstrategie. In diesem Fall wurde die gebräuchlichste<br />

Modulationsfunktion gewählt, nämlich<br />

jene, die sich <strong>bei</strong> gleicher Ausnutzung der Nullraumzeiger<br />

einstellt (Bild 3, Mod 2). In Bild 11 sind die<br />

neu normierten und <strong>für</strong> <strong>bei</strong>de Umrichter gültigen<br />

Spektren <strong>für</strong> einen Sägezahn- sowie in Bild 12 <strong>für</strong> einen<br />

Dreieckträger dargestellt. Man beachte hier den<br />

gegensätzlichen Verlauf des Modulationsgrades M im<br />

M I<br />

ν î L /I d<br />

Mod 2<br />

Mod 3<br />

f/f s<br />

M I


Vergleich zu den oberen Darstellungen. Zudem sind<br />

die Zeitverläufe der geschalteten Größen <strong>für</strong> <strong>bei</strong>de<br />

Umrichterarten exemplarisch <strong>für</strong> jeweils eine Trägerbzw.<br />

Schaltperiode gezeigt. Es fällt auf, dass die<br />

Schaltflanken während einer Trägerperiode <strong>bei</strong>m U-<br />

Umrichter unabhängig von der Symmetrie der Spannungspulse<br />

ihre Anzahl nicht ändern, was vermuten<br />

lässt, dass sich die Halbleiter-Schaltverluste ebenso<br />

wenig ändern. Dies erlaubt eine freie Wahl der Symmetrie,<br />

wo<strong>bei</strong> eine Pulsmusterzentrierung gemäß Bild<br />

12 (entspricht einem symmetrischem Dreieckträger)<br />

aufgrund besseren Oberschwingungsverhaltens zu<br />

bevorzugen ist. Wird allerdings <strong>bei</strong>m I-Umrichter von<br />

der einseitig orientierten PWM-Symmetrie (Sägezahnträger)<br />

abgewichen, so verdoppelt sich die Anzahl<br />

der Schaltflanken der Stromblöcke und somit<br />

auch die Anzahl der Schalthandlungen der Leistungshalbleiter.<br />

4 Zusammenfassung<br />

Es wurden Methoden zur analytischen Evaluierung<br />

der Stromverzerrungen <strong>bei</strong> Pulsstromrichtern mit<br />

Strom- und Spannungszwischenkreis im Zeit- und<br />

Frequenzbereich aufgezeigt. Die gezeigten Berechnungen<br />

im Zeitbereich haben den Vorteil, dass die Ergebnisse<br />

leicht zu handhaben sind, allerdings werden<br />

sie mit der Ordnung des Ausgangs-Filters aufgrund<br />

der hier gemachten Annahmen immer ungenauer und<br />

geben nur Informationen über gemittelte Werte wie<br />

den Klirrfaktor oder den Effektivwert des Verzerrungsstroms<br />

an. Die Möglichkeit mit der Doppelfourierreihen-Analyse<br />

nach Black das komplette Spektrum<br />

der gepulsten Ausgangsgrößen <strong>bei</strong>der Umrichterarten<br />

zu berechnen liefert alle nötigen<br />

Informationen, um damit z.B. im Frequenzbereich das<br />

Stromspektrum <strong>bei</strong> Anwendung bestimmter Filter<br />

auch höherer Ordnung zu ermitteln. Dieses Verfahren<br />

ist allerdings im konkreten Fall nur mit entsprechender<br />

Software nutzbar, da die Doppelintegral-<br />

Gleichungen (13) und (14) selbst in gelöster Form<br />

wiederum unendliche Reihen von Besselfunktionen<br />

liefern [15].<br />

a)<br />

a)<br />

Uˆ<br />

1<br />

Uˆ<br />

iˆ<br />

L<br />

1<br />

iˆ<br />

ν<br />

ν<br />

L<br />

L<br />

L<br />

f/f c<br />

Uˆ<br />

1<br />

Uˆ<br />

iˆ<br />

L<br />

1<br />

iˆ<br />

ν<br />

ν<br />

L<br />

L<br />

L<br />

f/f c<br />

M<br />

M<br />

b)<br />

c)<br />

u +U d /2<br />

10<br />

-U d /2<br />

u +U d /2<br />

20<br />

-U d /2<br />

+U<br />

u d /2<br />

30<br />

-U d /2<br />

i N1<br />

i N2<br />

i N3<br />

+I d<br />

+I d<br />

b)<br />

c)<br />

-I d<br />

i N1<br />

U +U d /2<br />

10<br />

-U d /2<br />

U +U d /2<br />

20<br />

-U d /2<br />

+U<br />

U d /2<br />

30<br />

-U d /2<br />

i N2<br />

i N3<br />

+I d<br />

+I d<br />

-I d<br />

Bild 11 a) Spektrum <strong>bei</strong>der Umrichter mit Sägezahnträger,<br />

exemplarischer Zeitverlauf der geschalteten<br />

Größen während einer PWM-Periode<br />

<strong>bei</strong>m b) U-Umrichter und c) I-Umrichter<br />

Bild 12 a) Spektrum <strong>bei</strong>der Umrichter mit Sägezahnträger,<br />

exemplarischer Zeitverlauf der geschalteten<br />

Größen während einer PWM-Periode<br />

<strong>bei</strong>m b) U-Umrichter und c) I-Umrichter


5 Literatur<br />

[1] Jenni, F., Wüest, D, Steuerverfahren <strong>für</strong> selbstgeführte<br />

Stromrichter, Teubner, Stuttgart, 1995<br />

[2] Bierhoff, M. H., Fuchs, F. W., "Analytical Evaluation<br />

of the Total Harmonic Current in Three<br />

Phase Voltage and Current Source Converters",<br />

Proc. European Conf. on Power Electr. 2005,<br />

Dresden, wird veröffentlicht<br />

[3] Kolar, J. W., Ertl, H., Zach, F. C., "Analytically<br />

closed optimization of the modulation method of<br />

a PWM rectifier system with high pulse rate",<br />

Proc. Power Conversion Intelligent Motion,<br />

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