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Nachdem zur Abglättung stumpf roher Verwilderung das<br />
Anlegen eines moralischen Maasstab's für Gebote und<br />
Verbote, i) zur Empfehlung gekommen ist, stehen der Seele<br />
„Himmel und Hölle" als Verbleibsorte (mancherlei localer<br />
Versionen) in Aussicht, und so wird (neben Naraka) von Swargaloka<br />
gesprochen der (aus javanischen Wayang) nach Bali<br />
herübergenommen, „Himmelswelt", oder (in näherem Anschluss<br />
an brahmanisches Verehrungsobject) von „Soeralaya",<br />
(der Sonnen-Region).<br />
Auch von Vischnu-loka und Brahma-loka (mit Anschluss<br />
an Tapa-loka, Jana-loka etc.) klingen Reminiscenzen nach<br />
aber bei Versuchen, hier schärfer auf den Zahn zu fühlen'<br />
erhält man nur vertakelte Antworten, da zu deutlicher<br />
Onentirung ein uranographischer Grundriss fehlt (Avie in<br />
ceylonischen Klostergemälden skizzirt).<br />
Die Padanda-SiAva haben sich klärlicherweis ihre Siwa-loka<br />
(Guru-loka) reservirt, und daneben mag dann eine Indra-loka<br />
zugelassen werden, für Swarga's Beherrschung durch (donnernden)<br />
Indra, obwohl aus Tawatinsa, auf Maha-Meru's<br />
Gipfel, verdrängt (seit Besitznahme durch Batara Guru).<br />
Auch die Pitra werden nicht vergessen (in Sraddha-Opfer)<br />
und in Karang-Asem geht man über die dritte Generation<br />
der [den Umzug aus der Ahnen-Capelle in (chinesischen)<br />
Stadttempel anweisenden] Tritopatores, — die auf polynesischen<br />
Inseln gewittern (in meteorologischen Processen)-<br />
weit noch hinaus, bei den Anrufungen<br />
Der Dewa gedeh Kamoelan erhält im (Sanggah) Kamoelan<br />
seine Verehrung, und beim Jahresfest werden die Vorfahren<br />
angerufen (in Boeleleng), als folgt:<br />
Bapa (Vater).<br />
Kaki (Grossvater).<br />
Kumpa (Ur-Grossvater).<br />
Bajut (ür-ür-Grossvater).<br />
Klehwarran (Ur-Ur-Ur-Grossvater).<br />
V Pamali ist sittliches Verbot, Boejoet ein erbliches, Tjadoe ein persönliches<br />
Haram, ein gesetzliches und Makroch ein übliches (in Sunda).