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Ohne Umständlichkeit, ungescheut anschauend, tritt der
Eingeborene entgegen, das Auge halb fragend, halb sinnend
gleich weit entfernt von der sklavisch dehmüthigen Kriecherei
semer länger civilisirten Nachbaren wie von der
lärmenden Aufdringlichkeit der wilden.
Er kennt die durch Schicksalsbeschluss, (unter Loosvertheilung
der Karma), ihm vorgesetzten Fürsten und die ihnen
schuldigen Huldigungen, er zahlt gerne für die priesterlichen
Functionen der Padanda und der, billiger rechnenden, Paniangku,
da kraft der denselben bekannten Mantra nützliche
Aushülfen unter den das Leben bedrohenden Gefahren gewährt
Averden können; aber, wenn dadurch legitim ausgerüstet,
steht er mit seinen Dewa auf bestem Fuss und
auch die Bhuta oder Dangan brauchen nicht gross gescheut
zu werden, indem die von ihnen verlangten Sühnungen
bekannt und leicht bestritten sind
Unheimlich bleibt nur das heimtückisch böse Hexentreiben 1)
(der Ngleak) mit den daraus fortfliessenden Verdächtigungen
ohne dass deshalb die ethnisch allgemeine Sucht, den „Zauberer
und sein Geschlecht auszurotten", zu flammendenScheiterhaufen
der Auto-da-fé entzündet hat („in gloriam dei")
_ Ueber Verbannung geht der Criminal-Codex gewöhnlich
nicht hinaus, obwohl sonst ein rigoroser schon die leichtesten
Vergehen oft mit Todesstrafe belegend, besonders wenn die
Sittlichkeit verletzend.
In einer Reisebeschreibung (und ähnlich in anderen)
wird der Fall erzählt, dass ein durch Verlobung ihrem Zukünftigem
ehelich bereits angetrautes Mädchen zum Erdolchen
verurtheilt wurde, weil sie von einem Liebhaber das Geschenk
Z er u Bl ? me angenommeD und der Rajah durch Geklatsch
zufällig davon gehört hatte (s. Zollinger), in Mataram (auf Bali).
1) Da der Soerat (der Schriften) von Hexen und bösen Gestern spricht-
„hoe kannen w, er dan nog an twijfelen!", meinte Njoman Gempol (auf BaU),
war »d«, gewült. wenn durch zweimonatlich genaue Untersuchung vom Gegenthe
^erzeugt, aüe Soerat agama (weil lügnerisch) zu verb (s. B oemen-