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Die Aufgabe, wie sie der Ethnologie in den Schooss gefallen
(mit Aufbruch einer aus Fülle der Zeit gereiften Frucht), liegt,
deutlich umschrieben vor Augen. Seit die physische Einheit des
Menschengeschlechts anthropologisch proclamirt ist, wird ethnologisch
auch die psychische zu folgen haben (auf psycho-physischer
Brüeke übergeleitet, zum noëtischen Bereich der Sprachschöpfungen),
und wie jene in Variationen ihrer Erscheinungsweisen
(unter veränderlichen Umgebungsverhältnissen) auseinandergeht,
so auch diese mit dem, was sich als Völkergedanke bezeichnen
liesse (oder wie sonst terminologisch vorzuziehen, beliebt sein
sollte ; wenn ein treffenderer Ausdruck dafür zum Vorschlag käme).
Das, jedes (in seiner Entwicklung gefasste) Leben (unter ebengewichtigem
Abgleich sämmtlicher Functionen) als (lebensfähige)
Einheit, Stetigende bedingt, in den Wachsthumsprocessen, ein
organisch dieselben durchziehendes Band, das, wenn in entsprechender
Analogie auf die psychischen übertragen, auch den im
Gewande der Völkergedanken bekleideten Organismus, längs des
Verlaufs gesetzlich geregelter Vorgänge, auf seiner Entwicklungsbahn
zu begleiten hätte, unter all'den, aus Agentien topisch
einwirkender Factoren bedingten, Differencirungen (des Milieu).
Und aufserdem mag ein derartig organisch sprossendes Gebilde
auch durch directe Uebertragung (oder Entlehnungen) geäugelt
sein, wodurch sodann werthvolle Hinweise gewährt werden, und
zwar doppelter Art: einmal nämlich, um auf geographischen
Geschichtsbahnen dem Herkunftsheerde nachzugehen (woher importirt),
und andrerseits, um die Modificationen aufzuspüren,
welche durch solch von fremdher eingeimpftes Edel-Reiss in den
heimischen Wachsthumsvorgängen hervorgerufen sind, da die
(hier psychischen) Zuthaten (als assimilationsfähige) mit der
Propf-Unterlage an dem, aus (seinem Mutterboden eingeschlagenen)
Wurzeln hervorgetretenem, Stamm (wenn ihn nicht etwa überwuchernd,
unter Absorbirung de r Lebenssäfte) früher oder später
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