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So hätte demnach das uralte Mendang Kamoelan auch
in die moderne Geschichte seiner Insel eingegriffen, beim
„Engelseh Tusschenbestuur", wodurch die Aera antiquarischer
Erforschungen inaugurirt wurde, auf diesem mit üppig
geschwängerten Keimen schwellendem Boden; reichste Früchte
versprechend, wenn für die Ernte gereift.
Unter den in der „History of Java" gelieferten Beiträgen
gehört das in W. von Humboldt's Kawi-Werk einer eingehenden
Besprechung unterzogene Manik-Moijo (aus dem die
gleichmamigen Bühnenstücke im Wajang poerwa entnommen
sind), und obwohl, was sich aus mündlichen Mittheilungen
und literarischen Nachweisen in meinen Aufzeichnungen über
Aji Saka findet, auf Später zu verschieben ist, mögen die
in seinem Namen (unter Sakya) gestreiften Wechselbeziehungen
zwischen Buddhismus und Brahmauismus, (wie in
indischer Rivalität der auf Salivahana und Vicramaditija
bezüglichen Chronologie), einige Worte zugefügt erhalten.
Wie die Cultur mit der Deduction ansetzt, wenn die in
Unbewusstheit träumerischer Kindheit aufgesprossten Ideen
zu genügendem Glänze emporgestrahlt sind, die Aufmerksamkeit
zu wecken, so beginnen kosmologische Theorien mit
der Schöpfung eines Kosmos noëtos, wie in Ormuzd's (platonischer)
Ideenwelt, auch in der des Manik-Moijo (auf Java).
Allein stehend im Raum, oder dessen Unendlichkeit durchschweifend
(gleich Tahiti's Taaroa), spiegelt Wishesha seinen
authropomorphischen Reflex (aus Wenang und Wening) in
Batara Guru, eine „Eklampsis" (im Sinne Plotin's) oder eine
Emanation des (aus seinem Nous) redenden Logos, wenn Sigeh's
Schweigen im Bythos — oder die stumm um Tanaroa (Nukahiva's)
geschlungene Mutahei— zum Sprecheu gebracht ist, mit
Vacch's Stimme, die ihrem, aus (vedischer) Tapas, durch
Anblick seiner Tochter zu blutschändrisch geiler Brunst angestacheltem
Vater den Kopf verdreht (beirn^ vierfachen
Umblick, vierköpfigen Brahma's).