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Im Erinnerungsbild (wie vornehmlich im Traum erscheinend)<br />

wandert das Eidolon des Verstorbenen, für die mit einem<br />

Fortleben primär verknüpften Vorstellungen, und wenn eine,<br />

in culturellen Verfeinerungen verschärfte Dialectik tiefer in die<br />

Ursächlichkeiten einzudringen versucht, wird auch bei ihr an Leiblichkeit<br />

(ohne welche die Persönlichkeit nicht fassbar) festgehalten,<br />

und also (zur Ueberleitung) an letzt verbliebenen Körperrest (im<br />

Knöchelchen Lus, als Heiligenbein) wie sich die Dagoben über<br />

die Reliquien (als Sarira) wölben, eingeschlossen in der „Garbha"<br />

(der Chaitya), um in Stufungen (pyramidaler) Chura-Mani, aufzusprossen<br />

zur höchsten der (überdachten) Dhyana-Terrassen (in<br />

Akanishta-Bhuvani), und den so (kraft des Lebenswassers oder<br />

Vai-ora) neu herv<strong>org</strong>ewachsenen Leib, als verklärten zu setzen,<br />

steht nichts im Wege, während bei den zu gegensätzlicher<br />

Scheidung des Geistigen (vom Körperlichen) fortgeführten<br />

Speculationen, die (im Purusha) schwierig mitzuschleppende<br />

Leiblichkeit schliesslich abgestossen wird, um die (mit ihrer<br />

Sukshma-Sarira ausgezogene) Atma im Brahma verschwinden zu<br />

lassen, unter Fortbewahrung der Beziehungen zum Athem (um<br />

dem Yogi selbstthätige Mitwirkung zu ermöglichen).<br />

Bei Verstärkung der moralischen Gesichtspuncte (für practische<br />

Zwecke des socialen Lebens) mag dann eine (Nicht-) Seele in den<br />

Jataka wanderen, um je nach dem Stand des (von der Karma<br />

geführten) Abrechnungsbuches seine Einbehausungen zu erhalten,<br />

bis die nach Nirvana hinausführenden Megga erlangt sind (als<br />

fernerer Verbildlichung unzugänglich, im Transcendentalen).<br />

„Dem Saamen gleich reift der Mensch, gleich dem Saamen wird<br />

er wiedergeboren," heisst es (s. Kern) in den Upanishad, und in<br />

solchen Geburten sind sodann die Früchte zu zeitigen, um im<br />

Jenseits vorzus<strong>org</strong>en (für dortigen Genuss) : dem, der gereift „mit<br />

seinen Zwecken" (in des Dîchter's Vers).<br />

Was im Draussen aus ortsändernder Bewegung [anschliessbar<br />

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