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Da erhob sich eine Schwierigkeit: wir hatten die Rechnung
ohne den Wirth gemacht, denn der Tag war unrichtig
gewählt.
Am „Wageh" (der fünftägigen Woche) durften die dem
Lande heiligen Traditionen nicht erzählt werden ; ja es war
kaum erlaubt überhaupt davon zu sprechen.
Es entspann sich eine längere Discussion, dehmüthig
kleinlaut geführt, auf Seiten der Gemeinde-Vertreter, aber
zum Nachgeben waren sie nicht zubringen Das Tabu stellte
sein Veto und der Adat verlangt Ehrerbietung.
Im Ueberlegen hin und her, fand sich ein Ausweg schliesslich.
Wenn wir uns hinausbegäben, aus dem geweihten Bezirk
bis in das nächste Dorf (eine Filiale der Mutter-Desa), so
würde dort das Verbot nicht länger im Wege steheu.
Wir ritten also hinüber über die schattenlosen Felder
und die Altermänner troddelten hinter uns her, in der glühenden
Mittagssonne
Im Hause des Dorfschulzen wurde das Nöthige in Ordnung
gestellt, ein Gamelan spielte auf, und dann begann die Entrollung
: von Vishnu als ersten König Java's, bis auf Pandji
dem National-Heros, zum Anschluss an die geschichtliche Zeit
(in Djengolo).
Alles war da, wie es sein musste. Aji Saka in Person,
der menschenfresserische König, das Ziehen am Turban, das
Hineinfallen in die Südsee, die Verwandlung in das Crocodil
(Boijo), die Drachenschlange in ihren Verschlingerungen
(als „Orcus esuriens") auf Blora's prophetischem Bodem u.
a. m.. Dort, in fatamorganischen Spiegelungen (oder gehört,
in Stimmen), künden im Voraus sich die Dinge, die kommen
sollen, und dann ziehen sie näher und näher hin, dem Orte
zu, wo das Angezeigte in Verwirklichung tritt.
Von solchen Vorhersagungen vernahm auch Raffeis (bei
seinem Besuche Mendang Kamoelan's), als Unheil andeutend
für den, der einer Verletzung sich schuldig mache, und man
fand die Bestätigung (wie zugefügt wird) darin, dasserim
selbigen Jahre, seines Regierungssitzes verlustig ging-