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noch fortlebt, auf den Trümmerstätten ihrer, eine grossartige
Vergangenheit bezeugenden, Denkmale.
Dass trotz der, am kritisch modernen Wendepunkt dortiger
Geschichte, islamitisch gebreiteten Decke, der Javanerin
der Atmosphäre seiner classischen Vergangenheit fortlebt (und
webt), unter den Götter- und Heroengestalten, die in den
Schattenbildern seiner Wajang ihn umspielen, ist in den
Schriften gewiegter Beobachter wiederholt zur Erwähnung
gebracht und mir aus den mit Sachkennern darüber geführten
Gesprächen bestätigt (sowie aus eigenen Erfährungen, wenn
sie zählen, in kurzer Aufenthaltsdauer).
Welche Wissensschätze aus Bali's Lontar-Texten durch
minenkundige Bohrungen zu heben sein würden, lehrte der indologischen
Gelehrtenwelt FRIEDRICII'S „vorläufiger Bericht",
und die im grossen Styl angelegten Sammlungen, denen
NEÜBRONNER VAN DER TUÜK die beste Zeit seines Leben's
geweiht hat, liegen jetzt in berufensten Händen unter der
Bearbeitung durch BRANDES (aus KERN'S Schule).
Neben diesem von dem Bangsa prasek (der vier Kasten)
monopolisirten Eigenthum, bliebe das zu belauschen, was
in ihren (Ruma oder) Pura deva (mit dem Baleh für die Dorfversammlungen)
und im Ruma dalem (auf den Friedhöfen)
die Bali-aga und Anak Tanih (des Boden's Kinder) zu singen
und sagen haben, und da von jenseits der Meeresstrasse
ein ähnliches Echo wiederklingt, wurde bei Rückkehr von
Bali (über Banjoewangi) den Wong (Tiang) Tenggtir ein Besuch
abgestattet, in ihren drei Gruppen zu Probolingo, Pasoeroean
und Malang, in welch' letzterer die Zodiakalbecher zwar von
den Dukun noch bewahrt werden als Zeichen ihrer Würde,
aber die an Bromo gerichteten Anrufungen bereits durchhaut
sind von dem auf den Moscheen übertönendem Ruf zum
Gebet.
Dann führte der Weg über die (bis auf einsamen Paduraksa,
neben einigen Figurengruppen) leer verödete Stätte, wo
einstens Madjapahit prangte, die mit dichterischen Ruhmeskränzen
umwobene Residen des letzten der Ilindureiche,