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obwohl in einfacherer Ausstattung, und entbehren auch schon
der grossen Vorhöfe, wie sie vornehmlich bei dem Vorhandensein
eines Bale agoeng bedürftig sind. Ebenso fehlt der
Steinsitz für Surya, nicht jedoch (unter den Altar-Nischen)
die Sangga Kamoelan; und die Centralkapelle, mit geschmückten
Treppenaufgang für die Palalinga (der verehrten
Dewa), wird durch ein bescheidenes Tempelchen ersetzt,
zum Verbleib des Rat« dalem. Auf den unteren Stufen glotzen
meist abschreckende Rakhasa oder Bhuta, die Schrecken der
Todesstunde gleichsam symbolisirend, während auf den oberen
lieblich blickende Widodari stehen, hineinwinkend in das
Thürchen, bei dessen Oeffnung ein leerer Raum sich zeigt,
aber gewöhnlich mit einem Kissen und Matraze zum Ruhelager
(wie auch für die Dewa bereitet, bei ihren Lectisternien).
In dem Pura dalem des Dorfes Bukit kam ich mit dem
Führer dahin in's Gespräch, und fragte ihn, nach dem
Aufenthaltsort der Sukshma, deren Körper in den Gräbern
ringsum bestattet lägen. Ob sie sich dort, in der Nähe oder
anderswo, fänden darüber könne er nichts sagen. Ebensowenig
über die Weiterfrage, ob sie mitunter zurückkehrten
Doch vielleicht! im Traum, wenn gesehen; als Gesicht erscheinend,
stumm anblickend, auch wohl sprechend, (wenn es
fiebrisch schüttelt). An den Jahrestagen, wie weiter erzählt
wurde, würde zu ihnen gebetet, unter Hinsetzen von Speisgerichten
für Opfergaben, vor der Capelle.
Ob sie sich denn da drinnen befänden? „Das könnte sein,
seinetwegen." Es wäre das indess ein enger Raum für die
Behausung so Vieler? „Dafür wären sie jedoch unsichtbar und
möchten sich schon damit abzufinden wissen." Auf Erkundigung,
ob sie familienweis zusammenwohnten oder in gesellschaftlicher
Ordnung unter Häuptlingen und Fürsten, folgte
ein gleicher Hinweis auf ihre Unsichtbarkeit, so dass ihnen zu
überlassen sei, wie sie das mit einander abmachen wollten.
Die Capelle sei ja doch der Sitz des Ratu dalem? „Es
stände nichts im Wege, dass er dazwischen wohne, mit den
Seelen zusammen." Immerhin wäre es ein bedenklich ge-