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Pfarrbrief Pfingsten 2013 - Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf

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Ja–Sager 15<br />

Auszüge aus der Predigt von<br />

Papst Franziskus zu seiner Amtseinführung<br />

am 19. März <strong>2013</strong><br />

Hüten wir Christus in unserem Leben, um die anderen<br />

zu behüten, um die Schöpfung zu bewahren!<br />

...<br />

Die Berufung zum Hüten<br />

geht jedoch nicht nur uns<br />

Christen an; sie hat eine Dimension,<br />

die vorausgeht<br />

und die einfach menschlich<br />

ist, die alle betrifft. Sie besteht<br />

darin, die gesamte<br />

Schöpfung, die Schönheit<br />

der Schöpfung zu bewahren,<br />

wie uns im Buch Genesis<br />

gesagt wird und wie es<br />

uns der heilige Franziskus<br />

von Assisi gezeigt hat: Sie<br />

besteht darin, Achtung zu<br />

haben vor jedem Geschöpf<br />

Gottes und vor der Umwelt,<br />

in der wir leben. Die<br />

Menschen zu hüten, sich<br />

um alle zu kümmern, um<br />

jeden Einzelnen, mit Liebe, besonders um die Kinder,<br />

die alten Menschen, um die, welche schwächer<br />

sind und oft in unserem Herzen an den Rand<br />

gedrängt werden. Sie besteht darin, in der Familie<br />

aufeinander zu achten: Die Eheleute behüten sich<br />

gegenseitig, als Eltern kümmern sie sich dann um<br />

die Kinder, und mit der Zeit werden auch die Kinder<br />

zu Hütern ihrer Eltern. Sie besteht darin, die<br />

Freundschaften in Aufrichtigkeit zu leben; sie sind<br />

ein Einander-Behüten in Vertrautheit, gegenseitiger<br />

Achtung und im Guten. Im Grunde ist alles der<br />

Obhut des Menschen anvertraut, und das ist eine<br />

Verantwortung, die alle betrifft. Seid Hüter der<br />

Gaben Gottes! ...<br />

Lassen wir nicht zu, dass Zeichen der Zerstörung<br />

und des Todes den Weg dieser unserer Welt begleiten!<br />

Doch um zu „behüten“, müssen wir auch<br />

auf uns selber achtgeben!<br />

Erinnern wir uns daran, dass<br />

Hass, Neid und Hochmut<br />

das Leben verunreinigen!<br />

Hüten bedeutet also, über<br />

unsere Gefühle, über unser<br />

Herz zu wachen, denn von<br />

dort gehen unsere guten<br />

und bösen Absichten aus:<br />

die, welche aufbauen, und<br />

die, welche zerstören! Wir<br />

dürfen keine Angst haben<br />

vor der Güte, ja, nicht einmal<br />

vor der Zärtlichkeit! ...<br />

Das sich Kümmern, das Hüten<br />

verlangt Güte, es verlangt,<br />

mit Zärtlichkeit gelebt<br />

zu werden. ...<br />

Die Schöpfung zu bewahren,<br />

jeden Mann und jede Frau zu behüten mit einem<br />

Blick voller Zärtlichkeit und Liebe, bedeutet, den<br />

Horizont der Hoffnung zu öffnen, bedeutet, all die<br />

Wolken aufzureißen für einen Lichtstrahl, bedeutet,<br />

die Wärme der Hoffnung zu bringen! Und für<br />

den Glaubenden, für uns Christen ... hat die Hoffnung,<br />

die wir bringen, den Horizont Gottes, der<br />

uns in Christus aufgetan ist; ist die Hoffnung auf<br />

den Felsen gegründet, der Gott ist. ...

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