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“Ich pflanze ein Lächeln” (PDF) - Shi De Buddhismus

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Meditation über das Mitleid<br />

<strong>De</strong>r Geist der Liebe ist es, der anderen Menschen Frieden,<br />

Freude und Glück gibt. <strong>De</strong>r Geist des Mitleids ist es, der das<br />

Leiden in anderen aufhebt. Wir alle haben Samen der Liebe und<br />

des Mitleids in unserem Geist und können diese schönen und<br />

wunderbaren Energiequellen entwickeln. Wir können die<br />

un<strong>ein</strong>geschränkte Liebe hegen und pflegen, die k<strong>ein</strong>e<br />

Gegenleistungen erwartet und daher nicht zu Angst und<br />

Kummer führt.<br />

Das Wesen der Liebe und des Mitleids ist Verstehen, die<br />

Fähigkeit, das körperliche, materielle und psychische Leiden der<br />

anderen zu erkennen, uns selbst in sie hin<strong>ein</strong>zuversetzen. Wir<br />

»begeben« uns in ihren Körper, ihre Gefühle, ihre geistigen<br />

Strukturen und sehen ihr Leiden mit eigenen Augen. Ein<br />

oberflächliches Beobachten von außen genügt nicht, wenn wir<br />

ihr Leiden erkennen wollen. Wir müssen <strong>ein</strong>s mit dem Objekt<br />

unserer Betrachtung werden. Wenn wir in Fühlung mit dem<br />

Leiden der anderen sind, wird in uns <strong>ein</strong> Gefühl des Mitleids<br />

geboren. Das Wort Mitleid drückt ja schon aus, worum es geht,<br />

um »mitleiden«.<br />

Wir beginnen damit, daß wir uns als Gegenstand unserer<br />

Meditation jemand wählen, der körperlich oder materiell leidet,<br />

jemand, der schwach ist und leicht krank wird, der arm ist oder<br />

in Bedrängnis schutzlos. Diese Art Leiden können wir leicht<br />

erkennen. Danach können wir üben, in Fühlung mit Formen des<br />

Leidens zu s<strong>ein</strong>, die nicht so leicht zu erkennen sind. Manchmal<br />

sch<strong>ein</strong>t der andere überhaupt nicht zu leiden. Uns fällt aber<br />

möglicherweise auf, daß er Sorgen hat, die ihre Spuren im<br />

Verborgenen hinterlassen. Menschen mit mehr als genug<br />

materiellem Wohlstand leiden ebenfalls. Wir sehen uns die<br />

Menschen, die Gegenstand unserer Meditation über das Mitleid<br />

sind, <strong>ein</strong>gehend an, sowohl während der Meditation im Sitzen<br />

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