“Ich pflanze ein Lächeln” (PDF) - Shi De Buddhismus
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Gefühle wandeln<br />
<strong>De</strong>r erste Schritt im Umgang mit unseren Gefühlen besteht<br />
darin, Notiz von jedem <strong>ein</strong>zelnen zu nehmen, sobald es<br />
aufsteigt. Das Mittel dazu ist die Achtsamkeit. Im Fall von<br />
Angst beispielsweise bringst du d<strong>ein</strong>e Achtsamkeit ins Spiel,<br />
betrachtest die Angst und erkennst sie als solche. Du weißt, die<br />
Angst kommt aus dir, und die Achtsamkeit kommt ebenso aus<br />
dir. Beide sind in dir, bekämpfen sich nicht, sondern <strong>ein</strong>s<br />
kümmert sich um das andere.<br />
Beim zweiten Schritt werden wir <strong>ein</strong>s mit dem Gefühl. Wir<br />
sagen lieber nicht: »Weg mit dir, Angst. Ich mag dich nicht. Du<br />
bist nicht ich.« Viel wirksamer ist: »Hallo, Angst. Wie geht es<br />
dir heute?« Dann kannst du die beiden Aspekte von dir,<br />
Achtsamkeit und Furcht, höflich bitten, sich als Freunde die<br />
Hände zu reichen und <strong>ein</strong>s zu werden. Dieses Vorgehen mag dir<br />
vielleicht angst machen, aber da du weißt, daß du mehr als nur<br />
d<strong>ein</strong>e Angst bist, brauchst du k<strong>ein</strong>e Angst zu haben. Solange die<br />
Achtsamkeit da ist, hat die Angst <strong>ein</strong>e Begleiterin. Die<br />
grundlegende Übung besteht darin, d<strong>ein</strong>e Achtsamkeit mit dem<br />
bewußten Atmen zu stärken, damit sie lebendig und fest ist und<br />
dableibt. D<strong>ein</strong>e Achtsamkeit mag zu Beginn vielleicht nicht<br />
gerade stark s<strong>ein</strong>, aber wenn du ihr Nahrung gibst, wird sie an<br />
Kraft gewinnen. Solange die Achtsamkeit da ist, wird die Angst<br />
dich nicht betäuben. In dem Augenblick, wo du die Achtsamkeit<br />
in dir entstehen läßt, beginnst du nämlich schon, die Angst<br />
umzuwandeln.<br />
<strong>De</strong>r dritte Schritt soll das Gefühl beruhigen. Während d<strong>ein</strong>e<br />
Angst bei der Achtsamkeit in guten Händen ist, beginnst du, sie<br />
zu beruhigen. »Beim Einatmen bringe ich Ruhe in die<br />
Tätigkeiten von Körper und Geist.« Du bringst dadurch Ruhe in<br />
d<strong>ein</strong> Gefühl, daß du <strong>ein</strong>fach bei ihm bist, wie <strong>ein</strong>e Mutter, die<br />
ihr w<strong>ein</strong>endes Baby zärtlich hält. Das kl<strong>ein</strong>e Kind fühlt die<br />
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