“Ich pflanze ein Lächeln” (PDF) - Shi De Buddhismus
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Weg, gem<strong>ein</strong>sam die Achtsamkeit zu erleben. Es gibt jedoch<br />
alle möglichen Arten von Gesprächen, deren Unterschied uns<br />
klar s<strong>ein</strong> sollte. Bestimmte Themen bringen uns aus<strong>ein</strong>ander,-<br />
beispielsweise, wenn wir über die Fehler anderer Leute reden.<br />
Das sorgfältig bereitete Essen hat k<strong>ein</strong>en Wert, wenn wir<br />
zulassen, daß bei unserer Mahlzeit solche Gespräche im<br />
Vordergrund stehen. Wenn wir statt dessen über Dinge<br />
sprechen, die unsere Achtsamkeit für das Essen und unser<br />
Zusammens<strong>ein</strong> stärken, fördern wir die Art von Glück, die für<br />
unser Wachstum nötig ist. Wenn wir diese Erfahrung mit jener<br />
vergleichen, die wir beim Reden über die Fehler anderer Leute<br />
machten, werden wir feststellen, daß die Bewußtheit, <strong>ein</strong> Stück<br />
Brot im Mund zu haben, viel bekömmlicher ist. Sie verbindet<br />
uns mit dem Leben und gibt ihm Wirklichkeit.<br />
Beim Essen sollten wir es also unterlassen, Themen zu<br />
erörtern, die unsere Achtsamkeit für Familie und Mahlzeit<br />
be<strong>ein</strong>trächtigen können. Wir sollten andererseits bereit s<strong>ein</strong>,<br />
Dinge zu sagen, die der Bewußtheit und dem Glück förderlich<br />
sind. Wenn es zum Beispiel <strong>ein</strong> Gericht gibt, das du besonders<br />
gern hast, kannst du dich umsehen, ob es die anderen ebenso<br />
genießen,- tut jemand das nicht, kannst du ihm oder ihr dabei<br />
helfen, das wunderbare Gericht zu würdigen, das mit soviel<br />
liebevoller Fürsorge zubereitet wurde. Wenn jemand über etwas<br />
anderes als das gute Essen auf dem Tisch nachdenkt, über s<strong>ein</strong>e<br />
Schwierigkeiten im Büro oder mit Freunden, läßt er sich den<br />
gegenwärtigen Moment und das Essen entgehen. Du kannst<br />
sagen: »Das Gericht schmeckt wunderbar, m<strong>ein</strong>st du nicht?«<br />
Das löst ihn aus s<strong>ein</strong>en Gedanken und Sorgen und bringt ihn ins<br />
Hier und Jetzt zurück, worauf er wieder Freude an dir und dem<br />
herrlichen Gericht haben kann. Du wirst so zum Bodbisattva,<br />
weil du <strong>ein</strong>em Lebewesen hilfst, erleuchtet zu werden. Kinder<br />
sind ganz besonders fähig, Achtsamkeit zu üben und andere<br />
daran zu erinnern.<br />
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