“Ich pflanze ein Lächeln” (PDF) - Shi De Buddhismus
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sind wir Liebe. Betrachten wir <strong>ein</strong>en schneebedeckten Gipfel,<br />
sind wir der Berg. Wir können alles s<strong>ein</strong>, was wir wollen,-<br />
weshalb machen wir unsere Fenster für schlechte<br />
Fernsehsendungen auf, die von sensationsgierigen Produzenten,<br />
die auf schnelles Geld aus sind, hergestellt wurden? Weshalb<br />
sehen wir uns Programme an, die zu Herzklopfen und geballten<br />
Fäusten führen und uns erschöpft zurücklassen? Wer läßt zu,<br />
daß solche Sendungen gemacht werden, daß selbst kl<strong>ein</strong>e Kinder<br />
zusehen können? Wir natürlich! Wir sind zu anspruchslos und<br />
ohne weiteres bereit, uns alles anzusehen, was über die<br />
Mattscheibe flimmert. Wir sind zu <strong>ein</strong>sam, zu träge oder zu<br />
gelangweilt, um selbst unser Leben zu gestalten. Wir schalten<br />
den Fernsehapparat <strong>ein</strong>, lassen ihn laufen und erlauben, daß<br />
andere Menschen uns führen, formen und zerstören. Wenn wir<br />
uns derart verlieren, legen wir unser Geschick in die Hände<br />
anderer, die womöglich verantwortungslos handeln. Wir müssen<br />
aufpassen, welche Sendungen unserem Nervensystem und Geist,<br />
unserem Herzen schaden - und welche uns guttun.<br />
Natürlich spreche ich nicht vom Fernsehkonsum all<strong>ein</strong>. Wie<br />
viele Fallen warten nicht überall auf uns, gestellt von unseren<br />
Mitmenschen und nicht zuletzt von uns selbst? Wie oft sorgen<br />
sie nicht schon an <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zigen Tag dafür, daß wir verwirrt<br />
werden und uns verzetteln? Wir müssen sehr aufmerksam s<strong>ein</strong>,<br />
wenn wir unser Schicksal in die Hand nehmen und unseren<br />
Frieden bewahren wollen. Ich m<strong>ein</strong>e damit nicht, daß wir<br />
<strong>ein</strong>fach alle unsere Fenster schließen, denn in der Welt, die wir<br />
»draußen« nennen, gibt es viele Wunder. Wir können unsere<br />
Fenster diesen Wundern öffnen und jedes <strong>ein</strong>zelne bewußt<br />
betrachten. Auch wenn wir an <strong>ein</strong>em klaren, strömenden Bach<br />
sitzen, schöner Musik zuhören oder uns <strong>ein</strong>en hervorragenden<br />
Film ansehen, brauchen wir uns auf diese Weise nicht gänzlich<br />
an den Bach, die Musik oder den Film zu verlieren. Wir können<br />
weiter bewußt bei uns und unserem Atem bleiben. Mit der<br />
strahlenden Sonne der Bewußtheit in uns können wir den<br />
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