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“Ich pflanze ein Lächeln” (PDF) - Shi De Buddhismus

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Die Bewußtheit stärken<br />

Wenn wir uns zum Essen setzen und den Teller voller<br />

duftender und appetitlicher Speisen ansehen, können wir unsere<br />

Bewußtheit stärken, daß es Menschen gibt, die bitter unter<br />

Hunger leiden. Jeden Tag sterben vierzigtausend Kinder an<br />

Hunger und Unterernährung auf unserem Planeten. Jeden Tag!<br />

Die Zahl entsetzt uns immer wieder. Wenn wir unseren Teller<br />

genau ansehen, können wir Mutter Erde »sehen«, die<br />

Feldarbeiter, die Tragödie von Hunger und Unterernährung.<br />

Wir, die wir in Nordamerika und Europa leben, haben uns<br />

daran gewöhnt, Getreide und andere Nahrungsmittel zu<br />

verzehren, die aus der dritten Welt importiert werden,<br />

beispielsweise Kaffee aus Kolumbien, Kakao aus Ghana oder<br />

duftenden Reis aus Thailand. Uns sollte bewußt s<strong>ein</strong>, daß die<br />

Kinder in diesen Ländern, von denen reicher Familien<br />

abgesehen, niemals so gute Erzeugnisse zu sehen kriegen. Sie<br />

essen minderwertige Nahrungsmittel, während die besseren für<br />

den Export reserviert sind, damit <strong>De</strong>visen ins Land kommen. Es<br />

gibt dort sogar Eltern, denen alle Mittel fehlen, ihre Kinder zu<br />

ernähren, und die sich daher entschließen, sie als Dienstboten an<br />

Familien zu verkaufen, die genug zu essen haben.<br />

Vor jeder Mahlzeit können wir unsere Handflächen in<br />

Achtsamkeit an<strong>ein</strong>anderlegen und an die Kinder denken, die<br />

nicht genug zu essen haben. Wir bleiben uns so eher bewußt,<br />

wieviel Glück wir haben, und womöglich entdecken wir <strong>ein</strong>es<br />

Tages Mittel und Wege, um mitzuhelfen, das System der<br />

Ungerechtigkeit in dieser Welt zu ändern. In vielen<br />

Flüchtlingsfamilien hält <strong>ein</strong> Kind vor jeder Mahlzeit s<strong>ein</strong>e<br />

Reisschüssel hoch und sagt in etwa: »Heute sind viele köstliche<br />

Speisen auf dem Tisch. Ich bin dankbar, mit m<strong>ein</strong>er Familie hier<br />

zu s<strong>ein</strong> und die wundervollen Sachen zu genießen. Ich weiß, es<br />

gibt viele Kinder, die nicht so glücklich sind, die sehr viel<br />

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