Nicht zwei Wenn wir etwas verstehen möchten, können wir nicht <strong>ein</strong>fach draußen bleiben und es beobachten. Wir müssen tief in die Sache hin<strong>ein</strong> und <strong>ein</strong>s mit ihr s<strong>ein</strong>, wollen wir wirklich begreifen. Wenn wir Menschen verstehen möchten, müssen wir ihre Gefühle fühlen, ihr Leiden miterleben, ihre Freude genießen. Etwas zu begreifen heißt, etwas ergreifen, in die Hand nehmen und <strong>ein</strong>s mit ihm s<strong>ein</strong>. Es gibt k<strong>ein</strong>e andere Möglichkeit, etwas zu verstehen. Im <strong>Buddhismus</strong> nennen wir diese Art des Verstehens »Nichtdualität«. Nicht zwei. Vor fünfzehn Jahren half ich <strong>ein</strong>er Kommission, die sich um Waisen kümmerte, um Opfer des Vietnamkriegs. Die Sozialarbeiter verschickten von Vietnam aus Gesuche, <strong>ein</strong> Blatt Papier, in der Ecke <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Bild <strong>ein</strong>es Kindes, mit Namen, Alter und Lebensumständen der Waise. Ich hatte die Aufgabe, das Gesuch aus dem Vietnamesischen ins Französische zu übersetzen, um <strong>ein</strong>en Paten zu finden, damit das Kind etwas zu essen hat, Schulbücher erhält und in die Familie <strong>ein</strong>er Tante, <strong>ein</strong>es Onkels, der Großeltern aufgenommen wird. Dann konnte die Kommission in Frankreich dem Familienmitglied Geld schicken, damit dem Kind geholfen war. Ich half mit, jeden Tag etwa dreißig Gesuche zu übersetzen. Ich machte das so, daß ich mir das Bild des Kindes ansah. Ich las nicht das Gesuch, sondern nahm mir die Zeit, das Bild des Kindes anzuschauen. Nach ungefähr dreißig oder vierzig Sekunden wurde ich gewöhnlich <strong>ein</strong>s mit dem Kind. Dann ergriff ich den Füller und übersetzte die Worte des Gesuchs auf <strong>ein</strong>em zweiten Blatt. Später wurde mir klar, daß nicht ich das Gesuch übersetzt hatte, sondern das Kind und ich, die wir <strong>ein</strong>s geworden waren. Wenn ich das Gesicht des Jungen oder Mädchens ansah, war ich wie beflügelt, wurde das Kind, und er oder sie wurden ich, und gem<strong>ein</strong>sam machten wir die -112-
Übersetzung. Das ist ganz natürlich. Du brauchst nicht lange zu meditieren, um dazu fähig zu s<strong>ein</strong>. Du siehst <strong>ein</strong>fach hin, erlaubst dir, du zu s<strong>ein</strong>, und du verlierst dich in dem Kind und das Kind in dir. -113-
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Thich Nhat Hanh Ich pflanze ein Lä
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Schau in deine Hand................
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Einführung des Herausgebers Als ic
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Dörfer wieder auf, die zerbombt wo
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durch seine Schüler und Kollegen i
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ist so inspirierend wie äußerst p
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Augenblick stattfinden. Dieses Buch
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uns wie durch ein Wunder. Es bringt
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Gegenwärtiger Moment, wunderbarer
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Weniger denken Während wir bewußt
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Jeden Moment Bewußtsein stärken E
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meisten Gefahren entgehen. Der Bach
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Meditation im Sitzen Die stabilste
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Glocken der Achtsamkeit Wo ich herk
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Der Keks der Kindheit Als ich vier
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Das Abendmahl Der Brauch des Abendm
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Nach dem Atmen und Lächeln blicken
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Abspülen Meiner Ansicht nach kann
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Namen nennen, geben wir ihm mehr Wi
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Solltest du jemand anrufen, kannst
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Wie es heißt, wurden in den letzte
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lächle und mache die anderen in de
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Arbeit Entspannung? Das sind prakti
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Absichtslos sein Wir im Westen sind
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Unser Leben ist ein Kunstwerk Nach
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Hoffnung als Hindernis Hoffnung ist
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Blüten und Einsichten Es gibt eine
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Ein Atemzimmer Für fast alles habe
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Die Reise gebt weiter Wir sind in A
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Der Fluß der Gefühle Unsere Gefü
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