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Motivation in der Ausbildung durch neue Lernkonzepte - foraus.de

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© BIBB 2001<br />

Vorträge halten<br />

• Wann eignet sich <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Vortrag als Metho<strong>de</strong>?<br />

• Wie kann ich me<strong>in</strong>en Vortrag so<br />

gestalten, dass me<strong>in</strong>e Ziele erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

• Welche Medien kann ich<br />

verwen<strong>de</strong>n, um die Inhalte me<strong>in</strong>es<br />

Vortrags zu visualisieren?<br />

Grundsätzliche Vorbemerkungen<br />

Selbständiges Lernen sollte während <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Ausbildung</strong> immer im Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>grund stehen. Es ist<br />

jedoch oft notwendig, Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> gezielt so anzuleiten, dass sie im Folgen<strong>de</strong>n<br />

eigenständig weiter lernen können.<br />

E<strong>in</strong>e Metho<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Anleitung ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Vortrag.<br />

Wie sollte e<strong>in</strong> Vortrag gestaltet se<strong>in</strong>, damit er die <strong>Ausbildung</strong>sgruppe motiviert, <strong>de</strong>n<br />

weiteren Lernprozess selbst zu gestalten?<br />

E<strong>in</strong> Vortrag/Kurzreferat kann dann motivieren, wenn er/es:<br />

• thematisch klar begrenzt ist<br />

• verständlich und abwechslungsreich ist<br />

• <strong>durch</strong> Fragen aufgelockert wird<br />

• mit Hilfe von Medien visualisiert und ver<strong>de</strong>utlicht wird<br />

• nicht länger als 20 M<strong>in</strong>uten dauert<br />

• und e<strong>in</strong> klares Ziel hat.<br />

Planung<br />

Wenn e<strong>in</strong> Thema gewählt ist, sollte <strong><strong>de</strong>r</strong> Vortrag zunächst geglie<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Dabei ist wichtig vorab zu entschei<strong>de</strong>n, welche Vortragstechnik man anwen<strong>de</strong>n möchte.


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© BIBB 2001<br />

Vortragtechnik<br />

Text kann abgelesen wer<strong>de</strong>n<br />

• mit Hilfe e<strong>in</strong>es Stichwortmanuskripts,<br />

• mit vorbereiteten Kärtchen,<br />

• e<strong>in</strong>en halbfreien o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

• e<strong>in</strong>en freien Vortrag halten<br />

Meist bietet sich e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus allen drei Metho<strong>de</strong>n an.<br />

Entscheidung<br />

Die Frage lautet also: Was will ich mit me<strong>in</strong>em Vortrag erreichen?<br />

Hat man sich für e<strong>in</strong>e Metho<strong>de</strong> entschie<strong>de</strong>n, die immer mit entsprechen<strong>de</strong>n Hilfsmitteln<br />

unterstützt wer<strong>de</strong>n sollte, dann muss zunächst das Ziel <strong>de</strong>s Kurzvortrages formuliert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Nach<strong>de</strong>m diese Frage beantwortet ist, geht man zur Glie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>de</strong>s Vortrags über und<br />

überlegt, wie man die e<strong>in</strong>zelnen Abschnitte, <strong>durch</strong> Visualisierung unterstützt, darstellen<br />

kann.<br />

Wichtig ist auch zu entschei<strong>de</strong>n, an welchen Stellen es s<strong>in</strong>nvoll ersche<strong>in</strong>t, Fragen zu<br />

formulieren, um die Zuhörer <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Vortrag mit e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

E<strong>in</strong> Vortrag/Referat sollte immer mit e<strong>in</strong>er Zusammenfassung <strong><strong>de</strong>r</strong> wesentlichen Punkte und<br />

weiterführen<strong>de</strong>n Fragen en<strong>de</strong>n, die von <strong>de</strong>n Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n eigenständig zu lösen s<strong>in</strong>d.<br />

Zusammenfassung<br />

• Thema festlegen und zeitlich e<strong>in</strong>grenzen<br />

• Vortragsform wählen<br />

• Thema glie<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

• Inhalte darstellen und <strong>durch</strong> Visualisierung unterstützen<br />

• Fragen e<strong>in</strong>bauen (wenn möglich)<br />

• Thema zusammenfassen und abschließen<strong>de</strong>n Fragen formulieren.<br />

Vortragstechniken/Metho<strong>de</strong>n<br />

Text ablesen<br />

• schwierige Sachverhalte im Wortlaut vom vorbereiteten Re<strong>de</strong>muster ablesen<br />

• Hervorhebungen je<strong><strong>de</strong>r</strong> Art nutzen<br />

• Blickkontakt bewusst aufnehmen<br />

• Pausen e<strong>in</strong>planen (kurze Re<strong>de</strong>pausen)


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© BIBB 2001<br />

Kärtchen/Manuskripttechnik<br />

• teilweise freier Vortrag<br />

• Kärtchen <strong>in</strong> DIN A6 Format benutzen<br />

• unter e<strong>in</strong>er Überschrift/e<strong>in</strong>em Leitgedanken 3 bis 5 Stichworte fassen<br />

• e<strong>in</strong>seitig beschriften


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© BIBB 2001<br />

Komb<strong>in</strong>ationstechnik<br />

• genau geplante Abfolge für die freien, halbfreien und abgelesenen Teile <strong>de</strong>s<br />

Vortrages unter E<strong>in</strong>satz von Hilfsmitteln<br />

• E<strong>in</strong>teilung e<strong>in</strong>es DIN A4-Blattes <strong>in</strong> zwei Spalten (l<strong>in</strong>ks ca. 7 cm und rechts ca. 14<br />

cm)<br />

• <strong>in</strong> die l<strong>in</strong>ke Spalte (passend zu <strong>de</strong>m <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> rechten Spalte ausformulierten Text)<br />

sollen Leitgedanken und Stichworte stehen (M<strong>in</strong>d-Maps) (hier e<strong>in</strong> Fenstern mit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Ansicht e<strong>in</strong>es M<strong>in</strong>d-Maps)<br />

• <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> rechten Spalte steht <strong><strong>de</strong>r</strong> ausformulierte Text<br />

• Vorteil: man hat je<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit die Möglichkeit, vom freien <strong>in</strong> <strong>de</strong>n halbfreien Vortrag zu<br />

wechseln. Bei Verlust <strong>de</strong>s so genannten "roten Fa<strong>de</strong>ns" hat man die Möglichkeit,<br />

auf <strong>de</strong>n vorformulierten Text zurückzugreifen.


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© BIBB 2001<br />

Hilfsmittel<br />

Wie können audiovisuelle Medien me<strong>in</strong>en Vortrag unterstützen?<br />

Vorträge kann man visuell unterstützen. Dabei haben alle diese Hilfsmittel sowohl Vorteile<br />

als auch Nachteile.<br />

Die gängigsten Hilfsmittel s<strong>in</strong>d:


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Tipps<br />

Die nun folgen<strong>de</strong>n Tipps und abschließen<strong>de</strong>n Fragen sollen als Anregung dienen.<br />

Bevor Sie mit ihrem Vortrag/Kurzreferat beg<strong>in</strong>nen, nehmen Sie zunächst Blickkontakt zur<br />

Gruppe auf.<br />

• Sprechen Sie immer laut und <strong>de</strong>utlich.<br />

• Benennen Sie Thema, Anlass sowie Ziel und leiten Sie dann zum Hauptteil über.<br />

• Ihre Glie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung sollten Sie möglichst visualisieren.<br />

• Kurze und verständliche Sätze bil<strong>de</strong>n.<br />

• Setzen Sie Ihre Stimme gezielt e<strong>in</strong> (Lautstärke än<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Sprechtempo beachten).<br />

• Halten Sie immer Blickkontakt, <strong>de</strong>nn so können Sie Reaktionen beobachten.<br />

• Durch Gestik wichtige Teile unterstützen.<br />

• Vermei<strong>de</strong>n Sie Abwehrhaltungen wie z.B. das Verschränken <strong><strong>de</strong>r</strong> Arme vor <strong>de</strong>m<br />

Körper.<br />

• Vermei<strong>de</strong>n Sie mit Gegenstän<strong>de</strong>n zu spielen.<br />

• Beim E<strong>in</strong>satz von Hilfsmitteln nicht im Bild stehen.<br />

Abschlussbemerkung<br />

Bereiten Sie das En<strong>de</strong> Ihres Vortrages/Kurzreferates mit e<strong>in</strong>er Zusammenfassung und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Formulierung von weiterführen<strong>de</strong>n Fragen vor.

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