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PHOSALON 350 g/l EC - Maag Profi

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Deckblatt zum Sicherheitsdatenblatt<br />

Ausgabedatum 08-Dezember-2005<br />

ersetzt alle vorangehenden Editionen<br />

Handelsname Syngenta<br />

ZOLONE<br />

Design Code<br />

A10793A<br />

AGI Code 106139<br />

Handelsname Aventis<br />

MSDS, Version/Datum<br />

<strong>PHOSALON</strong> <strong>350</strong> g/l <strong>EC</strong><br />

Produkt Nr. 49A/5010 GHB/Oktober 2004<br />

Ersetzt Ausgabe GHB/Julei 2003<br />

Lieferant<br />

Syngenta Agro AG<br />

CH-8157 Dielsdorf<br />

Schweiz<br />

Telefon +41 1 855 88 11<br />

Telefax +41 1 855 87 13<br />

Produkteinformation Telefon (Bürozeiten) +41 1 855 88 11<br />

Notfall Telefon (24 h) +44 1484 538444<br />

Notfallinformation bei<br />

- Transport, siehe Notfall-Telefon in den Begleitpapieren<br />

- Lagerung, siehe Notfall-Telefon der lokalen Syngenta Organisation<br />

Hersteller<br />

Cheminova A/S<br />

P.O. Box 9<br />

DK-7620 Lemvig<br />

Denmark<br />

Anpassungen an Schweizerisches Recht<br />

(gemäss „Wegleitung zur Verordnung über Sicherheitdatenblätter, BAG August 1999“)<br />

keine<br />

Syngenta Agro AG, Rudolf-<strong>Maag</strong>-Strasse, CH-8157 Dielsdorf, <strong>Maag</strong> Helpline +41 (0) 44 855 82 71<br />

www.maag-profi.ch


A Cheminova A/S Phone (+45) 96 90 96 90<br />

P.O. Box 9 Fax (+45) 96 90 96 91<br />

DK-7620 Lemvig<br />

www.cheminova.com<br />

Denmark CVR-No. DK 12 76 00 43<br />

♣ Produkt Nr. 49A/5010 GHB/Oktober 2004<br />

Produktname <strong>PHOSALON</strong> <strong>350</strong> g/l <strong>EC</strong> Ersetzt Ausgabe GHB/Julei 2003<br />

Seite 1 von 11<br />

SICHERHEITSDATENBLATT<br />

<strong>PHOSALON</strong> <strong>350</strong> g/l <strong>EC</strong><br />

Inhaltsübersicht<br />

1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung 9. Physikalisch-chemische Eigenschaften<br />

2. Zusammensetzung/Angaben zu den Bestandteilen 10. ♣ Stabilität und Reaktivität<br />

3. ♣ Mögliche Gefahren 11. ♣ Angaben zur Toxikologie<br />

4. ♣ Erste-Hilfe-Maßnahmen 12. Angaben zur Ökologie<br />

5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung 13. Hinweise zur Entsorgung<br />

6. ♣ Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung 14. ♣ Angaben zum Transport<br />

7. ♣ Handhabung und Lagerung 15. ♣ Vorschriften<br />

8. ♣ Expositionsbegrenzung und persönliche<br />

Schutzausrüstung<br />

16. Sonstige Angaben<br />

Überarbeitete Ausgabe: Geänderte Punkte sind durch ♣ gekennzeichnet.<br />

1. STOFF-/ZUBEREITUNGS- UND FIRMENBEZEICHNUNG<br />

Xn<br />

N<br />

Produktbezeichnung<br />

<strong>PHOSALON</strong> <strong>350</strong> g/l <strong>EC</strong><br />

Verwendungszweck<br />

Insektizid<br />

Gesundheitsschädlich<br />

Umweltgefährlich<br />

Hersteller<br />

CHEMINOVA A/S<br />

P.O. Box 9<br />

DK-7620 Lemvig<br />

Dänemark<br />

Notfallauskunft (+45) 97 83 53 53<br />

2. ZUSAMMENSETZUNG/ANGABEN ZU DEN BESTANDTEILEN<br />

2.1. WIRKSTOFF .............................. Phosalon<br />

CAS-Name .................................... Phosphorodithioic acid, S-[(6-chloro-2-oxo-3(2H)-benzoxazolyl)-<br />

methyl] O,O-diethyl ester<br />

CAS-Nummer ............................... 2310-17-0<br />

IUPAC-Name ................................ S-6-Chloro-2,3-dihydro-2-oxobenzoxazol-3-ylmethyl O,O-diethyl<br />

phosphorodithioate<br />

Sonstige Bezeichnung(en) ............. –<br />

ISO-Name/EU-Name .................... Phosalone<br />

EU-Nummer (EIN<strong>EC</strong>S-Nummer) 218-996-2<br />

EU-Indexnummer .......................... 015-067-00-1<br />

EU-Einstufung ............................... Xn;R21 T;R25 N;R50/53; vgl. Abschnitt 16.<br />

Empirische Formel ........................ C 12 H 15 ClNO 4 PS 2<br />

Molekulargewicht ......................... 367,81<br />

Strukturformel ...............................<br />

C 2<br />

H 5<br />

O S P<br />

C 2<br />

H 5<br />

O S N<br />

O O Cl<br />

2.2. ZUSAMMENSETZUNG:<br />

Wirkstoff . ...................................... Phosalon Technisch ............................. 36 Gewicht-%<br />

Sicherheitsdatenblatt nach Maßname der Richtlinie 91/155/E<strong>EC</strong> wie geändert.<br />

Syngenta Agro AG, Rudolf-<strong>Maag</strong>-Strasse, CH-8157 Dielsdorf, <strong>Maag</strong> Helpline +41 (0) 44 855 82 71<br />

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♣ Produkt Nr. 49A/5010 GHB/Oktober 2004<br />

Produktname <strong>PHOSALON</strong> <strong>350</strong> g/l <strong>EC</strong><br />

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P.O. Box 9 Fax (+45) 96 90 96 91<br />

DK-7620 Lemvig<br />

www.cheminova.com<br />

Denmark CVR-No. DK 12 76 00 43<br />

Seite 2 von 11<br />

Meldepflichtige Inhaltsstoffe ........<br />

α-[tris(1-Phenylethyl)phenyl]-ωhydroxypoly(oxy-1,2-ethanediyl)<br />

.... 3 Gewicht-%<br />

CAS-Nr.: 99734-09-5; EU-Einstufung: R52/53; vgl. Abschnitt 16.<br />

Calciumdodecylbenzolsulfonat ........ 3 Gewicht-%<br />

CAS-Nr.: 26264-06-2, EU-Nr. (EIN<strong>EC</strong>S-Nr.): 247-557-8<br />

EU- Einstufung: Xi;R38-41 N;R51/53; vgl. Abschnitt 16.<br />

2-Ethylhexan-1-ol ............................ 2 Gewicht-%<br />

CAS-Nr.: 104-76-7, EU-Nr. (EIN<strong>EC</strong>S-Nr.): 203-234-3<br />

EU-Einstufung: Xi;R36/38; vgl. Abschnitt 16.<br />

Cyclohexanon .................................. 15 Gewicht-%<br />

CAS-Nr.: 108-94-1, EU-Nr. (EIN<strong>EC</strong>S-Nr.): 203-631-1<br />

EU-Einstufung: R10 Xn;R20; vgl. Abschnitt 16.<br />

Solvesso 100 .................................... 42 Gewicht-%<br />

Lôsungsmittelnaphtha (Erdöl), leichte aromatische<br />

CAS-Nr.: 64742-95-6, EU-Nr. (EIN<strong>EC</strong>S-Nr.): 265-199-0<br />

EU-Einstufung: R10 Xn;R65 Xi;R37 R66 R67 N;R51/53; vgl.<br />

Abschnitt 16.<br />

1,2,4-Trimethylbenzol ...................... 13 Gewicht-%<br />

CAS-Nr.: 95-63-6, EU-Nr. (EIN<strong>EC</strong>S-Nr.): 202-436-9<br />

EU-Einstufung: R10 Xn;R20 Xi;R36/37/38 N;R51/53; vgl.<br />

Abschnitt 16.<br />

Propylbenzol und Isopropylbenzol<br />

(Cumol) ............................................ 2 Gewicht-%<br />

CAS-Nr.: 103-65-1 und 98-82-8<br />

EU-Nr. (EIN<strong>EC</strong>S-Nr.): 203-132-9 und 202-704-5<br />

EU-Einstufung: R10 Xi;R37 Xn;R65 N;R51/53; vgl. Abschnitt 16.<br />

Mesitylen .......................................... 4 Gewicht-%<br />

CAS-Nr.: 108-67-8, EU-Nr. (EIN<strong>EC</strong>S-Nr.): 203-604-4<br />

EU-Einstufung: R10 Xi;R37 N;R51/53; vgl. Abschnitt 16.<br />

3. ♣ MÖGLICHE GEFAHREN<br />

3.1. EU-Einstufung des Produkts<br />

gemäß Richtlinie 1999/45/EG<br />

WHO-Einstufung ..........................<br />

3.2. Gefahren für die menschliche<br />

Gesundheit (akut und chronisch)<br />

R10 Xn;R20 Xi;R36 R65 R66 N;R50/53; vgl. 15.1.<br />

Klasse III: Leicht gefährlich<br />

Das Produkt ist gesundheitsschädlich beim Einatmen und reizt die<br />

Augen.<br />

Der Wirkstoff Phosalon ist ein gefährliches Gift (Cholinesterasehemmer),<br />

das bei Haut- und Augenkontakt schnell in den Körper<br />

gelangt.<br />

Beim wiederholtem Kontakt mit Cholinesterasehemmern wie<br />

Phosalon kann es auch ohne warnende Vorzeichen zu einer<br />

Sicherheitsdatenblatt nach Maßname der Richtlinie 91/155/E<strong>EC</strong> wie geändert.<br />

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erhöhten Anfälligkeit gegenüber jeglichen Cholinesterasehemmern<br />

kommen.<br />

3.3. Gefahren für die Umwelt ............... Das Produkt ist sehr giftig für Wasserorganismen. Vgl. Abschnitt<br />

12.<br />

3.4. Sonstige Gefahren ......................... Das Produkt ist entzündlich.<br />

4. ♣ ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN<br />

4.1. Auswirkungen und Symptome der<br />

Exposition<br />

4.2. Notfall- und Erste Hilfe-Maßnahmen<br />

Allgemeines ............................<br />

Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Mattigkeit,<br />

Sehstörungen, verengte Pupillen, Spannungen im Brustbereich,<br />

Atembeschwerden, Unruhe, Schweißausbrüche, tränende Augen,<br />

Ausfluss aus Mund und Nase, Muskelkrämpfe und Koma.<br />

Bei Kontaminierung nicht warten bis Symptome auftreten, sondern<br />

sofort mit den unten erwähnten Prozedüren anfangen. Bei Auftritt<br />

eines der genannten Symptome sofort einen Arzt, eine Klinik oder<br />

ein Krankenhaus verständigen. Erläutern, dass der Patient mit<br />

Phosalon, einem Organophosphat-Insektizid, in Berührung<br />

gekommen ist und Zustand des Patienten beschreiben. Die<br />

entsprechende Person sofort aus der Gefahrenzone bringen.<br />

Verunreinigte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen und entfernen<br />

und alle Hautflächen gründlich waschen.<br />

Bei Atemstillstand sofort mit künstlicher Beatmung beginnen und<br />

diese bis zum Eintreffen des Arztes fortsetzen.<br />

Einatmen .................................<br />

Verschlucken ...........................<br />

Hautkontakt .............................<br />

Augenkontakt ..........................<br />

Bei jeglichem Unwohlsein sofort den belasteten Bereich verlassen.<br />

Bei Auftreten eines der genannten Symptome sofort medizinische<br />

Hilfe in Anspruch nehmen.<br />

Die kontaminierte Person schnell zum Erbrechen bringen, sofern<br />

sie bei Bewußtsein ist. 1 Oder 2 Gläser Wasser oder bei<br />

Verfügbarkeit Milch verabreichen und die kontaminierte Person die<br />

Rückseite des Halses mit den Fingern berühren lassen. Kommt es<br />

zum Erbrechen, den Mund spülen und nochmals Flüssigkeiten<br />

zuführen. Bei ohnmächtigen Personen niemals orale<br />

Verabreichungen vornehmen. Sofort medizinische Hilfe in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Sofort mit reichlich fließendem Wasser abspülen und verunreinigte<br />

Kleidung und Schuhe ausziehen und entfernen. Haut gründlich mit<br />

Wasser und Seife waschen. Bei Auftreten von Symptomen sofort<br />

einen Arzt aufsuchen.<br />

Augen sofort mit reichlich fließendem Wasser oder einer<br />

geeigneten Reinigungslösung ausspülen, bis keine Rückstände von<br />

Chemikalien mehr festzustellen sind und dabei gelegentlich die<br />

Augenlider öffnen. Kontaktlinsen nach einigen Minuten abnehmen<br />

und nochmals ausspülen. Bei jeglichem Unwohlsein sofort einen<br />

Arzt aufsuchen.<br />

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4.3. Hinweis für den Arzt ..................... Phosalon ist ein Cholinesterasehemmer, der das zentrale und<br />

periphere Nervensystem angreift und Atemdepressionen hervorruft.<br />

Das Produkt enthält Erdöldestillate, die eine Aspirationspneumonie<br />

auslösen können.<br />

Cholinesterasehemmung –<br />

Behandlung<br />

Oft sind Dekontaminierungsmaßnahmen wie gründliches Waschen<br />

des gesamten Körpers, Magenspülung und Verabreichung von<br />

Aktivkohle erforderlich.<br />

5. MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG<br />

Gegenmittel: Beim Auftreten von Symptomen (vgl. 4.1.) das oft<br />

lebensrettende Gegenmittel Atropinsulfat schnellstmöglich in<br />

großen Mengen, ZWEI bis VIER mg, intravenös oder<br />

intramuskulär verabreichen. In Abständen von 5 bis 10 Minuten<br />

wiederholen, bis sich Anzeichen von Atropinisation zeigen und<br />

weiter voll atropinisieren, bis das gesamte Organophosphat<br />

umgewandelt ist.<br />

Obidoximchlorid (Toxogonin) oder Pralidoximchlorid (2-PAM)<br />

können ergänzend zu Atropinsulfat verabreicht werden, dieses<br />

jedoch nicht ersetzen. Die Oximbehandlung ist so lange<br />

fortzusetzen, wie das Atropinsulfat verabreicht wird.<br />

Bei ersten Anzeichen von Lungenödemen ist dem Patienten<br />

zusätzlicher Sauerstoff zuzuführen und eine symptomatische<br />

Behandlung durchzuführen.<br />

Rückfälle nach anfänglicher Besserung sind möglich.<br />

JE NACH SCHWERE DER VERGIFTUNG IST EINE<br />

MINDESTENS 48-STÜNDIGE STÄNDIGE ÜBERWACHUNG<br />

DES PATIENTEN ERFORDERLICH.<br />

5.1. Löschmittel und Löschverfahren Löschpulver oder Kohlensäurelöscher bei kleinem Feuer,<br />

Wassersprühstrahl oder Löschschaum bei großem Feuer.<br />

Mit Sprühwasser durch den Brand erwärmte Container abkühlen.<br />

Zwecks Umgehung gefährlicher Dämpfe und giftiger<br />

Zersetzungsprodukte in Windrichtung an den Brand herangehen.<br />

Übermäßig starke Wasserstrahlen aus dem Schlauch vermeiden.<br />

Bereich zwecks Vermeidung von Wasserablauf abdämmen. Die<br />

Feuerwehrleute müssen umluftunabhängige Atemgeräte und<br />

Schutzkleidung tragen.<br />

5.2. Gefährliche Zersetzungsprodukte und<br />

Nebenprodukte im Feuer<br />

5.3. Besondere Brand- und<br />

Explosionsgefahren<br />

Die Zerfallsprodukte sind im wesentlichen flüchtige, giftige,<br />

übelriechende, reizende und entzündbare Verbindungen wie<br />

Schwefelwasserstoff, Chlorwasserstoff, Diethylsulfid,<br />

Ethylmercaptan, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid,<br />

Stickstoffoxide, Phosphorpentoxid und diverse chlorierte<br />

organische Verbindungen.<br />

Vgl. 10.1.<br />

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6. ♣ MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGER FREISETZUNG<br />

6.1. Personenbezogene<br />

Vorsichtsmaßnahmen<br />

Beim Entfernen von Verschüttungen alle notwendigen Schutz- und<br />

Sicherheitsmaßnahmen treffen. Je nach Menge des ausgelaufenen<br />

Materials sind Schutzbrillen, Gesichtsmasken, Schutzanzüge,<br />

Schutzhandschuhe und schützendes Schuhwerk zu tragen. Vgl.<br />

Abschnitt 8, Persönliche Schutzausrüstung.<br />

6.2. Nach Verschütten/Auslaufen Es empfiehlt sich, im Voraus einen Plan für die Beseitigung von<br />

Verschüttungen auszuarbeiten.<br />

7. ♣ HANDHABUNG UND LAGERUNG<br />

Falls die Sicherheit dies zulässt, sofort die Austrittsursache<br />

beseitigen. Auslaufende Substanzen auffangen, um eine weitere<br />

Belastung von Boden, Erdreich oder Grundwasser zu vermeiden.<br />

Mögliche Zündquellen entfernen. Ungeschützte Personen vom<br />

Gefahrenbereich fernhalten.<br />

Verschüttungen auf dem Boden oder anderen undurchlässigen<br />

Oberflächen auffangen oder eindämmen und dann mit einem<br />

absorptiven Material wie Universalbinder, Hydratkalk, Walkerde<br />

oder ähnlichen Absorptionsmitteln aufnehmen. Das verunreinigte<br />

Absorptionsmittel aufsammeln und in geeigneten Behältern füllen.<br />

Bereich mit Natronlauge und reichlich Wasser ausspülen. Es dürfen<br />

keine Chemikalien und Absorptionsmittel in die Kanalisaton<br />

gelangen.<br />

Große Verschüttungen, die in das Erdreich eindringen, ausgraben<br />

und in geeigneten Behältern füllen.<br />

Chemikalien im Wasser so weit wie möglich durch Abtrennen des<br />

verunreinigten Wassers auffangen. Das verunreinigte Wasser muss<br />

gesammelt und zur Nachbehandlung oder Entsorgung verbracht<br />

werden. Jegliches unkontrollierte Austreten von Chemikalien in<br />

Wasserläufe ist der zuständigen Aufsichtsbehörde mitzuteilen.<br />

Die verwendeten Behälter sind zu schliessen und kennzeichnen.<br />

Sehen Sie Abschnitt 13 für Entsorgung.<br />

7.1. Hinweise zum sicheren Umgang Bei industriellen Anwendungen empfiehlt es sich, einen direkten<br />

Umgang von Personen mit dem Produkt grundsätzlich zu<br />

vermeiden, wenn möglich durch Verwendung geschlossener,<br />

fernbedienbarer Systeme. Ansonsten ist eine ausreichende<br />

Belüftung oder lokale Abgasentlüftung vorzusehen. Abgase sind zu<br />

filtern oder einer ähnlichen Behandlung zu unterziehen. Hinweise<br />

zu personen-bezogenen Schutzmaßnahmen in diesem<br />

Zusammenhang finden sich in Abschnitt 8.<br />

Die erforderlichen Anleitungen und Hinweise zu Vorsichtsmaßnahmen<br />

und personenbezogenen Schutzmaßnahmen für die<br />

Verwendung als Pestizid sind zuerst auf dem offiziell genehmigten<br />

Etikett der Verpackung zu finden, oder in sonstigen amtlichen<br />

Quellen. Sehen Sie Abschitt 8, wenn diese nicht zu finden sind. Die<br />

im Abschitt 8 genannten Massnahmen sind in erster Linie für die<br />

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Seite 6 von 11<br />

Behandlung des unververdünnten Produktes und für die<br />

Aufbereitung der Sprühflüssigkeit gemeint, aber sie können auch<br />

für das Sprühen empfohlen werden.<br />

7.2. Anforderung an Lagerräume und<br />

Behälter<br />

Das Produkt verhält sich stabil bei Lagertemperaturen bis zu 25°C.<br />

In geschlossenen Behältern aufbewahren. Bei der Lagerung und<br />

Entsorgung unbedingt eine Verunreinigung von Wasser, Nahrungsund<br />

Futtermitteln und Saatgut vermeiden.<br />

7.3. Einsatzzweck ................................. Dieses Produkt ist ein offiziell registriertes Pestizid, das nur für die<br />

auf dem von den zuständigen Aufsichtsbehörden genehmigten<br />

Etikett genannten zulässigen Anwendungsgebiete verwendet<br />

werden darf.<br />

7.4. Hinweise zum Brand- und<br />

Explosionsschutz<br />

Das Produkt ist entzündlich und erfordert daher entsprechende<br />

Brandverhütungsmaßnahmen. Grundsätzlich von Zündquellen<br />

fernhalten und keinem Feuer und keiner Hitze aussetzen.<br />

8. ♣ EXPOSITIONSBEGRENZUNG UND PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

8.1. GRENZWERTE:<br />

Jahr<br />

Phosalon OSHA (USA) PEL 2002 Nicht festgelegt<br />

ACGIH (USA) TLV 2004 Nicht festgelegt; BEI<br />

EU, 2000/39/<strong>EC</strong> 2000 Nicht festgelegt<br />

Deutschland, MAK 2003 Nicht festgelegt; BAT<br />

HSE (UK) OEL 2003 Nicht festgelegt<br />

Cyclohexanon OSHA (USA) PEL 2002 TWA 50 ppm (200 mg/m 3 )<br />

ACGIH (USA) TLV 2004 TWA 25 ppm (100 mg/m 3 ); hautresorptiv; BEI<br />

EU, 2000/39/<strong>EC</strong> 2000 8 Std. TWA 10 ppm (40,8 mg/m 3 )<br />

Spitzenwert 20 ppm (81,6 mg/m 3 ); Maximaldauer 15 Min.<br />

Hautresorptiv<br />

Deutschland, MAK 2003 Hautresorptiv<br />

HSE (UK) OEL 2003 8 Std. TWA 10 ppm<br />

STEL 20 ppm; 15 Min. Referenzperiode<br />

Hautresorptiv<br />

IOELV (Indicative Occupational Exposure Limit Value)<br />

Solvesso 100 ................................. 100 ppm Gesamt-Kohlenwasserstoff empfohlen. Solvesso 100<br />

enthält Trimethylbenzol. Die ACGIH empfiehlt einen TLV-TWA<br />

von 25 ppm (123 mg/m 3 ) für Trimethylbenzol.<br />

Vor Ort können jedoch andere Grenzwerte vorgeschrieben sein, die<br />

dann zu beachten sind.<br />

8.2. Persönliche Schutzausrüstung ....... Bei geschlossenen Systemen sind persönliche Schutzausrüstungen<br />

nicht erforderlich. Die folgenden Anweisungen sind zu beachten,<br />

wenn ein geschlossenes System nicht möglich ist oder wenn das<br />

System geöffnet werden muss. Vor dem Öffnen müssen<br />

Anlagenteile und Rohrleitungen von Gefahrstoffen befreit werden.<br />

Atemschutz ....................................<br />

Tritt während des Produktionsvorgangs Material in Form von<br />

Dampf oder Nebel aus, ist eine offiziell zugelassene<br />

Sicherheitsdatenblatt nach Maßname der Richtlinie 91/155/E<strong>EC</strong> wie geändert.<br />

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Seite 7 von 11<br />

Atemschutzausrüstung mit Universalfilter einschließlich<br />

Partikelfilter zu verwenden.<br />

Handschutz ....................................<br />

Augenschutz ..................................<br />

Körperschutz .................................<br />

8.3. Allgemeine Schutz- und<br />

Hygienemaßnahmen<br />

Chemisch beständige Handschuhe aus Mehrschichtlaminat,<br />

Butylkautschuk, Nitrilkautschuk oder Viton tragen. Die<br />

Durchbruchzeiten dieser Materialien für Phosalon sind nicht<br />

bekannt, es ist jedoch davon auszugehen, dass sie angesichts der<br />

niedrigen Hauttoxizität des Produkts ausreichenden Schutz bieten.<br />

Schutzbrille tragen. Direkter Zugang zu Augenspüleinrichtungen<br />

am Arbeitsplatz ist sehr zu empfehlen.<br />

Wasserdichte Hosen, Mäntel und Kopfabdeckungen sowie<br />

Gummistiefel oder Gummiüberschuhe tragen.<br />

Personen, die über einen längeren Zeitraum mit dem Produkt<br />

arbeiten, sollten in regelmäßigen Abständen den Cholinesterasegehalt<br />

in ihrem Blut überprüfen lassen. Fällt dieser unter die<br />

kritische Grenze, darf so lange nicht mit dem Produkt gearbeitet<br />

werden, bis sich die Werte wieder normalisiert haben.<br />

8.4. Umweltschutzbestimmungen ........ Vgl. Abschnitt 13.<br />

9. PHYSIKALISCH-CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN<br />

Alle ungeschützten Personen sowie Kinder vom Arbeitsbereich<br />

fernhalten.<br />

Berührung mit der Haut, den Augen und mit Kleidung vermeiden.<br />

Dampf und Sprühnebel nicht einatmen. Handschuhe vor dem<br />

Ablegen mit Wasser und Seife reinigen. Gründlich mit Wasser und<br />

Seife waschen nach der Arbeit. Beschmutzte, getränkte Kleidung<br />

sofort ausziehen und nicht wieder gebrauchen bevor sie gewaschen<br />

ist.<br />

Nach der Arbeit die gesamte Arbeitskleidung und die<br />

Arbeitsschuhe ablegen. Anschließend gründlich duschen und dabei<br />

Seife verwenden. Die Arbeitsstelle grundsätzlich in sauberer<br />

Kleidung verlassen. Schutzkleidung und Schutzausrüstung nach<br />

jedem Gebrauch mit Wasser und Seife reinigen.<br />

9.1. Form .............................................. Flüssig<br />

9.2. Farbe ............................................. Rot<br />

9.3. Geruch ........................................... Aromatisch<br />

9.4. Schmelzpunkt ................................ Nicht bestimmt<br />

9.5. Siedepunkt ..................................... Phosalon : Zersetzung bei ca. 175°C<br />

Cyclohexanon : 156°C<br />

Solvesso 100 : 155-181°C<br />

9.6. Dichte ............................................ 1,038 g/ml<br />

9.7. Dampfdruck .................................. 4,2 mm Hg bei 25°C<br />

Phosalon : ca. 1 x 10 -7 mm Hg bei 25°C<br />

9.8. Viskosität ...................................... 2,63 cS bei 40°C<br />

9.9. Oberflächenspannung .................... 29,5 mN/m<br />

9.10. Löslichkeit in Wasser..................... Das Produkt ist in Wasser emulgierbar.<br />

Phosalon : 1,4 mg/l bei 20°C<br />

Sicherheitsdatenblatt nach Maßname der Richtlinie 91/155/E<strong>EC</strong> wie geändert.<br />

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♣ Produkt Nr. 49A/5010 GHB/Oktober 2004<br />

Produktname <strong>PHOSALON</strong> <strong>350</strong> g/l <strong>EC</strong><br />

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9.11. Löslichkeit in organischen<br />

Lösungsmitteln<br />

Phosalon : > 1000 g/l bei 20°C in Toluol<br />

> 1000 g/l bei 20°C in Aceton<br />

> 1000 g/l bei 20°C in Dichlormethan<br />

> 1000 g/l bei 20°C in Ethylacetat<br />

> 1000 g/l bei 20°C in Methanol<br />

266,8 g/l bei 20°C in n-Octanol<br />

26,3 g/l bei 20°C in n-Heptan<br />

Phosalon : log K ow = 4,01<br />

9.12. Nernstscher Verteilungskoeffizient<br />

n-Octanol/Wasser<br />

9.13. pH-Wert ........................................ 4,5-6,5 (1% Verdünnung in Wasser)<br />

9.14. Flammpunkt .................................. 54°C<br />

9.15. Selbstentzündungstemperatur ........ 375°C<br />

9.16. Entzündungsgrenzen ..................... 1-9,4 Vol %<br />

9.17. Explosionsgefahr ........................... Nicht explosionsgefährlich<br />

9.18. Oxidationseigenschaften ............... Nicht oxidierend<br />

10. ♣ STABILITÄT UND REAKTIVITÄT<br />

10.1. Thermische Zersetzung ................ Phosalon zersetzt sich schnell bei Temperaturen über 180°C, was<br />

die Explosionsgefahr beträchtlich erhöht. Direkte Heizung vor Ort<br />

mit z. B. elektrischen Heizunggeräten oder Dampf vermeiden.<br />

10.2. Gefährliche Zersetzungs- oder<br />

Nebenprodukte .............................. Vgl. 5.2.<br />

Die Zersetzung hängt wegen selbstbeschleunigender<br />

exothermischer und autokatalytischer Reaktionen zum großen Teil<br />

von der Zeit wie auch der Temperatur ab. Die Reaktionen umfassen<br />

Umlagerungen und Polymerisation unter Abgabe von flüchtigen,<br />

übelriechenden und entzündlichen Verbindungen wie z.B.<br />

Diethylsulfid und Ethylmercaptan<br />

10.3. Ungeeignete Werkstoffe ................ Starke Alkalien und stark oxidierende Verbindungen. Das Produkt<br />

kann Eisen, Stahl, Weißblech und Kupfer korrodieren. Phosalon<br />

wird bei einem pH-Wert > 8.0 schnell hydrolisiert.<br />

11. ♣ ANGABEN ZUR TOXIKOLOGIE<br />

11.1. Akute Toxizität .............................. Das Produkt ist gesundheitsschädlich beim Einatmen, weniger<br />

gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut oder beim<br />

Verschlucken. Die akute Toxizität wurde wie folgt gemessen:<br />

Aufnahmewege - Verschlucken LD 50 , oral, Ratte ........... > 2000 mg/kg<br />

- Hautkontakt LD 50 , dermal, Ratte ...... > 2000 mg/kg<br />

- Einatmen LC 50 , Inhalation, Ratte . 2,47 mg/l/4 h<br />

11.2. Reizwirkung .................................. Das Produkt reizt die Augen, nicht aber die Haut.<br />

11.3. Allergische Sensibilisierung .......... Das Produkt hat keine sensibilisierende Wirkung.<br />

11.4. Karzinogenität ............................... Eine karzinogene Wirkung konnte bei Phosalon nicht festgestellt<br />

werden.<br />

11.5. Beeinträchtigung der<br />

Fortpflanzungsfähigkeit<br />

Bei nicht-toxischen Dosen wirkt sich Phosalon nicht auf die<br />

Fortpflanzungsfähigkeit aus.<br />

11.6. Teratogenizität ............................... Eine teratogene Wirkung von Phosalon ist nicht bekannt.<br />

11.7. Mutagenizität ................................ Phosalon ist nicht mutagen.<br />

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12. ANGABEN ZUR ÖKOLOGIE<br />

12.1. Ökotoxizität ................................... Das Produkt ist giftig für Fische, wirbellose Wassertiere und<br />

Wasserpflanzen. Es ist sehr giftig für Insekten, aber<br />

mindergefährlich für Bienen. Es ist ein moderates Gift für<br />

Regenwürmer. Eine schädliche Wirkung auf Vögel und<br />

Mikroorganismen in der Erde ist nicht bekannt.<br />

Die akute Toxizität des Wirkstoffs für wilde Spezies lässt sich wie folgt beziffern:<br />

- Fische Regenbogenforelle (Salmo gairdneri) ................ 96-h LC 50 : 0,63 mg/l<br />

21 Tage NO<strong>EC</strong>: 0,056 mg/l<br />

- Invertebraten Großer Wasserfloh (Daphnia magna) ................ 48-h LC 50 : 0,74 µg/l<br />

21 Tage NO<strong>EC</strong>: 0,136 µg/l<br />

- Algen Grünalgen (Scenedesmus subspicatus) ................ 72-h <strong>EC</strong> 50 : 1,1 mg/l<br />

- Pflanzen Kleine Wasserlinse (Lemna minor) ..................... 6 Tage LC 50 : > 1,72 mg/l<br />

- Vögel Stockente ............................................................. LD 50 : > 2150 mg/kg<br />

- Regenwürmer Eisenia foetida ..................................................... 14 Tage LC 50 : 45 mg/kg Erde<br />

- Bienen Honigbiene (Apis mellifera) ................................ 48-h LD 50 , akut oral: 103 µg/Biene<br />

48-h LD 50 , topical: 4,4 µg/Biene<br />

12.2. Beweglichkeit ................................ Der Wirkstoff Phosalon ist im Erdreich nicht leicht beweglich, aber<br />

wird stark in der Erde absorbiert.<br />

12.3. Beständigkeit und Abbaubarkeit ... Phosalon ist biologisch abbaubar, aber erfüllt nicht die Kriterien für<br />

leichte biologische Abbaubarkeit. In der Umwelt und in<br />

Abwasserbehandlungsanlagen findet eine Zersetzung statt. Keine<br />

ungünstigen Wirkungen ergeben sich bei Konzentrationen bis zu<br />

100 mg/l in Wasseraufbereitungsanlagen. Der Abbauprozess kann<br />

aerob, anaerob, biologisch und abiologisch sein.<br />

Die Halbwertszeit von Phosalon hängt von den jeweiligen<br />

Bedingungen ab, beträgt jedoch im Allgemeinen ein paar Tage in<br />

aerobem Erdreich und Wasser. Der pH-Wert hat einen starken<br />

Einfluss. Bei niedrigen und hohen pH-Werten wird der Abbau<br />

beschleunigt.<br />

12.4. Bioakkumulatives Potential ........... Bei Phosalon ist keine bioakkumulative Wirkung zu erwarten, da es<br />

schnell abgebaut und ausgeschieden wird. Ein Biokonzentrationsfaktor<br />

von 210 ist auf ganzer Fisch (Bluegill, Lepomis macrochirus)<br />

gemessen.<br />

13. HINWEISE ZUR ENTSORGUNG<br />

13.1. Abfallentsorgung ........................... Rückstände können durch kontrollierte Ableitung in eine<br />

Abwasserbehandlungsanlage entsorgt werden. Weitere mögliche<br />

Entsorgungsmethoden sind kontrollierte Veraschung mit<br />

Rauchgaswäsche oder Verbringung in eine zugelassene chemische<br />

Behandlungsanlage.<br />

Phosalon kann durch Erhitzen und Einstellen des pH-Werts<br />

(alkalisch) in Wasser hydrolysiert werden.<br />

Bei der Lagerung und Entsorgung unbedingt eine Verunreinigung<br />

von Wasser, Nahrungs- und Futtermitteln und Saatgut vermeiden.<br />

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13.2. Entsorgung von Behältern ............. Dreifach ausspülen (oder gleichwertige Methode) und dem<br />

Recycling oder der Wiederaufbereitung zuführen. Alternativ kann<br />

die Verpackung auch durch Einstiche unbrauchbar gemacht und auf<br />

einer geordneten Deponie entsorgt werden.<br />

14. ♣ ANGABEN ZUM TRANSPORT<br />

ADR/RID-EINSTUFUNG<br />

Korrekte Versandbezeichnung ......<br />

Gefahrenklasse .............................. 3<br />

UN-Nr. .......................................... 1993<br />

Verpackungsgruppe ....................... III<br />

IMDG-EINSTUFUNG<br />

Korrekte Versandbezeichnung ......<br />

Gefahrenklasse .............................. 3<br />

UN-Nr. .......................................... 1993<br />

Verpackungsgruppe ....................... III<br />

Meeresschadstoffe (P/PP) ............. Ja<br />

(IMDG-Code)<br />

15. ♣ VORSCHRIFTEN<br />

Bei der Entsorgung von Abfall und Verpackungen sind<br />

grundsätzlich die vor Ort geltenden Vorschriften zu beachten.<br />

Flammable Liquid, N.O.S. (Organic Solvent and Phosalone)<br />

Entzündliche Flüssigkeit, N.O.S. (Organische Lösungsmittel und<br />

Phosalon)<br />

Flammable Liquid, N.O.S. (Organic Solvent and Phosalone)<br />

Entzündliche Flüssigkeit, N.O.S. (Organische Lösungsmittel und<br />

Phosalon)<br />

15.1. EU-RICHTLINIEN<br />

Einstufung und Kennzeichnung<br />

(gemäß 1999/45/<strong>EC</strong> wie geändert):<br />

Gefahrensymbole ...............<br />

Xn<br />

N<br />

Gesundheitsschädlich<br />

Umweltgefährlich<br />

Enthält ................................<br />

R-Sätze ..............................<br />

S-Sätze ...............................<br />

Phosalon und Cyclohexanon<br />

R10-20-36-65-66-50/53: Entzündlich. Gesundheitsschädlich beim<br />

Einatmen. Reizt die Augen. Gesundheitsschädlich: Kann beim<br />

Verschlucken Lungenschäden verursachen. Wiederholter Kontakt<br />

kann zu spröder oder rissiger Haut führen. Sehr giftig für<br />

Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Auswirkungen haben.<br />

S25-36/37-60-61: Berührung mit den Augen vermeiden. Bei der<br />

Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.<br />

Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu<br />

entsorgen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere<br />

Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen.<br />

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16. SONSTIGE ANGABEN<br />

Verwendete R-Sätze ...................... R10 Entzündlich.<br />

R20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen.<br />

R21 Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut.<br />

R25 Giftig beim Verschlucken.<br />

R36 Reizt die Augen.<br />

R36/38 Reizt die Augen und die Haut.<br />

R36/37/38 Reizt die Augen, die Atmungsorgane und die Haut.<br />

R37 Reizt die Atmungsorgane.<br />

R38 Reizt die Haut.<br />

R41 Gefahr ernster Augenschäden.<br />

R50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern<br />

längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />

R51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern<br />

längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />

R52/53 Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern<br />

längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />

R65 Gesundheitsschädlich: Kann beim Verschlucken<br />

Lungenschäden verursachen.<br />

R66 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger<br />

Haut führen.<br />

R67 Dämpfe können Schläfrigkeit oder Benommenheit<br />

verursachen.<br />

Das Produkt darf nur von Personen verwendet werden, die über die damit verbundenen Gefahren und die zu<br />

treffenden Sicherheitsvorkehrungen unterrichtet sind.<br />

Die Angaben im vorliegenden Sicherheitsdatenblatt sind nach dem heutigen Stand unserer Kenntnisse<br />

präzise und zuverlässig, möglicherweise können jedoch je nach Anwendung von Cheminova A/S nicht<br />

vorhersehbare Situationen auftreten. Der Anwender muss daher überprüfen, inwieweit die Informationen<br />

auf die Bedingungen vor Ort übertragbar sind.<br />

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