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Sept - Nov 2008 - Friedenshofwerk

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„Gott, du machst fröhlich,<br />

was da lebt im Osten wie im<br />

Westen.“ (Psalm 65,9)<br />

Monatsspruch<br />

von Oktober <strong>2008</strong><br />

Neid ist ein schlechter<br />

Ratgeber<br />

„Das Gras in Nachbars Garten<br />

ist immer grüner als das eigene“<br />

- so jedenfalls denkt mancher.<br />

Man schaut in das Leben<br />

der anderen und fragt sich: Bin<br />

ich vielleicht zu kurz gekommen?<br />

Hat der mehr, obwohl er<br />

weniger tut? Und warum ist die<br />

noch so gesund, obwohl sie<br />

viel weniger Diätregeln einhält<br />

als ich? Und wieso sind seine<br />

Kinder so gut geraten und ist<br />

die Familie nicht so weit auseinander<br />

wie unsere?<br />

Wir neiden dem anderen in<br />

den meisten Fällen nicht das<br />

ganze Leben, sondern meinen:<br />

wenn all das Gute des anderen<br />

zum eigenen Leben noch<br />

dazu käme, dann würde es<br />

uns richtig gut gehen.<br />

Aber stimmt das wirklich? Der<br />

Nachdenkliches<br />

Monatsspruch erinnert mich an die Zeiten im<br />

Osten, in denen jeder neidvoll nach dem Westen<br />

schaute. Aber Gott beschenkt alle, nicht mit der<br />

gleichen Menge, aber mit der gleichen Gnade.<br />

„Gottes Brünnlein hat Wasser die Fülle“ (Psalm<br />

65,10) stellt der Beter fest. Keiner kommt zu<br />

kurz, wir alle sind Beschenkte.<br />

Was denkt unser Herz?<br />

Zufriedenheit mit Gottes Führungen entscheidet<br />

sich zuerst im Herzen und nicht nur an den Umständen.<br />

Wer reich ist, kann materiell alles haben<br />

und doch des Lebens überdrüssig werden.<br />

Wer arm ist, kann darben und doch fröhlich sein.<br />

Wie wir über unseren Alltag und unseren Weg<br />

denken, ob wir ihn als Weg mit Gott fröhlich gehen<br />

oder dauernd am Klagen sind, das entscheidet<br />

sich im eigenen Herzen. Ich möchte deshalb<br />

ermutigen, Gottes Geschenke im eigenen Alltag<br />

zu entdecken und zu würdigen. Das hilft, mit Zuversicht<br />

und Gottvertrauen weiter zu gehen. Und<br />

es macht dankbar für erfahrene Gnade Gottes.<br />

Auch wenn sich unsere Wege jetzt trennen, Gott<br />

ist nicht nur in Richtung Ost und West dabei,<br />

sondern er macht (auch) fröhlich im Norden<br />

(Nordhessen) und im Süden (Bayern). Ich danke<br />

für alles Vertrauen und bitte um Verzeihung, falls<br />

ich jemand verletzt habe. Ich bin dankbar für<br />

viele Jahre hauptamtlichen Dienstes, und dass<br />

mir die Freude am Evangelium und an der Begegnung<br />

mit Menschen erhalten geblieben sind.<br />

Ich wünsche mir, dass Sie sich nicht verbittern<br />

lassen, sondern durch den Monatsspruch ermutigt<br />

werden zur Dankbarkeit gegenüber den so<br />

reichlich schenkenden Gott.<br />

Ihr Konrad Flämig<br />

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