gPDF - SFB 580 - Friedrich-Schiller-Universität Jena

ORGENNACHDER IEDERVEREINI GUNG NTWICKLUNGENBIS ITTEDER ERAHRE M
Martens, Vogel, Gerstenhauer
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Die Verbleibsstudien zur DDR-Elite
haben gezeigt, dass die zentralen
Funktionsträger des alten Regimes
in nahezu allen Sektoren aus ihren Ämtern
schieden, auch wenn sich die anschließenden
Verbleib- bzw. Wiedereinstiegsmöglichkeiten
in Politik und Wirtschaft deutlich unterschieden,
mit deutlich besseren Konditionen für
die ehemaligen ökonomischen Eliten. Die politische
Elite in den ostdeutschen Bundesländern
musste also durch neue Personen gestellt
werden, deren sozialstrukturelle Herkunft im
Folgenden konturiert wird.
LITENAM ORGENNACH DERIEDERVEREINIGUNG NTWICKLUNGEN BIS ITTEDER ERAHRE OLITISCHE
Nach der POTSDAMER ELITESTUDIE
von 1995 hat sich das durchschnittliche Alter
der neuen ostdeutschen Eliten insgesamt innerhalb
von 5 Jahren nach 1990 von 62 auf 47
Jahre verringert (Welzel 1997: 209). In diesem
rapiden Abfall zeigt sich erneut der Abgang
der alten DDR-Eliten, die im Wesentlichen
den Geburtskohorten der späten 1920er Jahre
entstammten. Der Anteil an Hochschulabsolventen
unter der neuen ostdeutschen Elite
im Jahre 1995 entsprach mit einem Wert von
80 Prozent dem Wert für die westdeutschen
Eliten. Auch die in der DDR vorherrschende
Dominanz von parteinahen Hochschulen und
ideologienahen Studiengängen konnte
für die neue ostdeutsche Elite nicht
mehr festgestellt werden. Mit den
naturwissenschaftlich-technischen
Fachrichtungen beherrschten nun
systemneutrale, weitgehend unabhängig von
der Gesellschaftsordnung vermittelte und
angewandte Qualifikationen das Bild (Welzel
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