PDF Download - INsülz & klettenberg

Markus Siuda,
Goldschmiedemeister
Für mehr Möglichkeiten von
Polen an den Rhein
Genau ein Vierteljahrhundert lebt
Markus Siuda bereits in Deutschland,
und seit genau zehn Jahren ist er
in Köln zu Hause. Mit seiner Frau, die
als Spätaussiedlerin anerkannt war, ist
er 1987 aus Oberschlesien an den Niederrhein
gezogen. „Erst war es schwer,
einen Job zu finden“, erzählt er, „da war
die Sprachbarriere, und meine Ausbildung
als Goldschmied wurde nicht anerkannt.“
Aber dann bekam er die Chance, bei einem
Goldschmied in Moers zu zeigen,
was er konnte und blieb dort als Angestellter
fast zehn Jahre lang. Doch die
Selbstständigkeit war sein Ziel. Deshalb
besuchte Markus Siuda die Meisterschule
in Essen und Düsseldorf und konnte 1998
in Mettmann einen eigenen Laden eröffnen.
Aus persönlichen Gründen zog er 2002
nach Köln. 2010 fand Siuda mit seinem
Partner auf der Zülpicher Straße eine neue
Wohnung und bald darauf ein Ladenlokal,
gleich gegenüber. „Eine perfekte Kombination
war das“, strahlt er und sagt: „Ich
habe mich in Sülz sofort wohl gefühlt, wir
haben hier einen neuen Freundeskreis
aufgebaut.“ „Doch unseren neuen Kundenkreis
für Gold & Zeit haben wir uns
hart erarbeitet“, ergänzt sein Partner Kai
Schulte, der Uhren repariert und restauriert.
Das Gleiche macht Markus Siuda
mit Schmuck. „Jetzt können wir sagen,
dass wir uns mit unserer Werkstatt überregional
einen Namen gemacht haben“,
sagt er und verrät uns noch, was ihm am
meisten Spaß macht: „Wenn Kunden ein
Schmuckstück anfertigen lassen wollen.
Dann kann ich beraten und das Stück mit
gestalten.“
www.gold-und-zeit.de
Familie Matos-Marques
Für eine gemeinsame Zukunft von Portugal in die Domstadt
Im nordportugiesischen Vila Real haben
sie sich kennengelernt, Fatima
und José Matos-Marques, die seit zehn
Jahren mit ihren Töchter Charlotte, zehn,
und Ana-Lisa, sieben, im Viertel wohnen.
1992 hatte José Matos-Marques, heute
45 Jahre alt, Sehnsucht nach Köln. Er ist
in Köln geboren und aufgewachsen und
wollte zurück aus Portugal. 1994 folgte
ihm Fatima – hier haben sie dann geheiratet.
Nach ein paar Jahren, in denen sie
schnell Deutsch lernte, musste die gelernte
Schneiderin aufgrund einer Staub-
allergie ihren Beruf aufgeben, sie arbeitet
heute als Haushälterin bei einer Sülzer
Familie, ihr Mann ist bei einer Spedition
angestellt.
Auf die Frage, was ihnen an Sülz und Klettenberg
gefällt, ruft die lebhafte Ana-Lisa:
„Alles!“ Lächelnd antwortet die 41-jährige
Fatima Matos-Marques: „Manchmal habe
ich schon Heimweh, aber die Kinder wollen
auf jeden Fall hier bleiben. Die Leute
sind freundlich hier und mir gefällt besonders
der Markt auf dem Auerbachplatz.“
Das Heimweh bekämpft sie mit regelmäßigen
Besuchen bei ihrer
Mutter in Portugal. Drei
Mal im Jahr fährt sie mit
den Kindern dorthin. Die
Mutter hat ein Haus mit
großem Garten, einem
Esel und vielen anderen
Tieren. Von dort bringt sie
dann Obst und Gemüse
mit oder auch schon einmal
ein Huhn. Außerdem
hilft es natürlich, dass eine
Tante der Familie in Klettenberg
und Fatima Matos-Marques’
Schwester
in Lindenthal wohnt.
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