PDF Download - INsülz & klettenberg
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SPRICKS STEUERTIPP<br />
Die Immobilie<br />
als Altersvorsorge<br />
Wer im Alter keine Miete zahlen<br />
muss, kann viel Geld sparen.<br />
Der finanzielle Vorteil eigener vier<br />
Wände macht nach Berechnungen<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
durchschnittlich 530 Euro monatlich<br />
aus. Hierbei handelt es sich um die<br />
Kaltmiete. Aufwendungen für Nebenkosten<br />
und Reparaturen sind nicht<br />
berücksichtigt. Eine Immobilie als<br />
Altersvorsorge kann sinnvoll sein.<br />
Die Bedingungen für diese Art der<br />
Vorsorge sind jedoch sehr anspruchsvoll.<br />
Eine eigengenutzte<br />
Immobilie ist kein Renditeobjekt,<br />
sondern eher ein Luxusgegenstand,<br />
für den man tief in die Tasche<br />
greifen muss. Umso wichtiger ist<br />
es, sich beim Erwerb beraten zu<br />
lassen. Lage, Substanz und Wiederverkaufswert<br />
sollten genauso von<br />
einem Sachverständigen geprüft<br />
werden, wie die Finanzierung nicht<br />
allein Sache der Banken ist. Auch bei<br />
eigengenutzten Immobilien, die keine<br />
ertragsteuerliche Bedeutung haben,<br />
sollte das Finanzierungsmodell von<br />
einem Fachmann, z. B. von Ihrem<br />
Steuerberater geprüft werden.<br />
Berrenrather Straße 482 b<br />
Telefon 468 68 60<br />
info@sprick-stb.de<br />
Großbaustelle wird zum familienfreundlichen Wohnquartier<br />
Sie heißen zum Beispiel Erste Baugruppe<br />
Sülz, Sülz Terrassen, oder<br />
Sülzer Freunde – private Baugruppen,<br />
die auf dem Gelände des ehemaligen<br />
Kinderheims zwischen Sülzgürtel und<br />
Neuenhöfer Allee gemeinsam bauen. Von<br />
den insgesamt sieben Baufeldern hat die<br />
Stadt Köln erstmals zwei Felder mit sechs<br />
Teilgrundstücken an private Bauherrengruppen<br />
veräußert. Drei weitere gingen<br />
an die Bauträger Corpus Sireo, Deutsche<br />
Wohnbau GmbH und die Projektentwicklungsgesellschaft<br />
Wohnen an der<br />
Neuenhöfer Allee in Köln GmbH & Co.<br />
KG. Für die zwei verbleibenden Baufelder<br />
rund um die denkmalgeschützte Kirche<br />
Zur Heiligen Familie läuft derzeit ein Bewerbungsverfahren.<br />
Das städtebauliche<br />
Grundkonzept hat das Büro Luczak Architekten<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Haus der Architektur entwickelt. Es<br />
enthielt bereits die Idee der sieben Viertel<br />
und den Kerngedanken, 30 Prozent des<br />
Areals als öffentliche, autofreie Fläche mit<br />
hoher Aufenthaltsqualität nutzbar zu machen.<br />
In diesem Frühjahr werden nun die ersten<br />
neuen Bewohner einziehen. Die 64 Mitglieder,<br />
davon 14 junge Familien mit insgesamt<br />
30 Kindern, der Baufreunde machen<br />
an der Anton-Antweiler-Straße den<br />
Anfang. „Die größte Herausforderung war<br />
es, die vielen unterschiedlichen Wünsche<br />
und Vorstellungen, die die Mitglieder von<br />
ihrer Traumwohnung hatten, so zu organisieren,<br />
dass ein rundes Gesamtprojekt<br />
entsteht“, erzählt Berthold Jungblut vom<br />
Architekturbüro office03. Der Architekt<br />
ist gleichzeitig Bauherr und sieht vor allem<br />
im Mitspracherecht bei der Planung<br />
der eigenen vier Wände von Beginn an einen<br />
wesentlichen Vorteil dieser Form des<br />
Bauens. „Es ist erfreulich, dass die Stadt<br />
Köln und das Haus der Architektur dieses<br />
Verfahren angestoßen und durchgesetzt<br />
haben.“<br />
Der Einzug der elf Parteien der Baugruppe<br />
Es lebe Sülz ist für den Sommer geplant.<br />
Familie Schramm stieß erst Mitte 2010 zu<br />
der bereits bestehenden Gruppe. Mit der<br />
Anzahl der Kinder ist ihr Bedarf an Wohnraum<br />
gestiegen. Jetzt sind sie zu fünft und<br />
wollen gerne in Sülz bleiben. „Ich finde es<br />
positiv, dass wir so neutral in die Gruppe<br />
gekommen sind – ohne vorherige freundschaftliche<br />
Verbindungen“, sagt Kirsten<br />
Schramm. „Unsere Gruppe funktioniert<br />
sehr harmonisch. Die Baugruppentreffen<br />
werden abwechselnd von den Bauherren<br />
professionell und strukturiert vorbereitet<br />
und durchgeführt. Bisher konnten<br />
wir immer eine Einigung erzielen.“ Die<br />
Vorfreude auf das neue Zuhause ist bei<br />
der gesamten Familie nach zweijähriger<br />
Planungs- und Bauphase nun groß. Die<br />
Rahmenbedingungen findet die Sülzerin<br />
für ihre aktuelle Lebenssituation ideal:<br />
genug Platz für die Familie, ein autofreier<br />
Raum direkt vor der Haustür, viele Kinder<br />
und gleichgesinnte Familien. Trotz vieler<br />
Gemeinsamkeiten hat sich diese Gruppe<br />
bewusst gegen einen Gemeinschaftsraum<br />
und für private Gärten entschieden.<br />
Gemeinschaft soll in dem neuen, urbanen<br />
Wohnquartier kein Zwang sein.<br />
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