PDF Download - INsülz & klettenberg
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Kiu Soltani, Schreinermeister<br />
Für den Sport aus dem Iran<br />
nach Deutschland<br />
Kiu Soltani kam 1986 aus dem Iran<br />
nach Deutschland, weil er sich als<br />
Ringer weiterentwickeln wollte. „Mich<br />
lockte auch das freiere Leben“, sagt der<br />
heute 48-Jährige, „ich hatte es schon auf<br />
einer großen Reise vorher kennengelernt.“<br />
Als Ringer, Trainer und Kampfrichter lernte<br />
er schnell viele Menschen kennen, die<br />
ihn respektierten für das, was er für seinen<br />
Sport tat. „Klar, die ersten vier Monate<br />
waren hart, ich musste ja auch erst die<br />
Sprache lernen. Aber dann habe ich mich<br />
bald wohlgefühlt“, beschreibt Kiu Soltani<br />
seine erste Zeit in Deutschland.<br />
Anfang der 1990er Jahre hat er die Ausbildung<br />
zum Schreiner gemacht. „Ich wollte<br />
einen Beruf lernen, bei dem man etwas<br />
bauen und ein konkretes Ergebnis vorweisen<br />
kann, aber auch den Kopf einsetzen<br />
muss“, erklärt er seine Motivation.<br />
23 Jahre wohnt und arbeitet er mittlerweile<br />
in Sülz und Klettenberg. Sein Meisterbetrieb<br />
ist seit 13 Jahren auf dem Gottesweg<br />
ansässig. Kiu Soltani baut edle<br />
Möbel nach Maß und nur auf Bestellung.<br />
Er ist sehr aktiv im Ladenbau, hat Kunden<br />
von Solingen bis Rodenkirchen, viele im<br />
Viertel. Außerdem hat er sich auch auf<br />
seniorengerechte Möblierung und Innenausstattung<br />
spezialisiert. „Wir suchen die<br />
optimale Lösung für jeden Kunden“, so<br />
der lebhafte Schreinermeister. Er liebt seine<br />
Produkte und freut sich, wenn es seinen<br />
Kunden ebenso geht: „Am schönsten<br />
ist es dann“, grinst er verschmitzt, „wenn<br />
auf dem Überweisungsträger steht: Vielen<br />
Dank für den tollen Schrank.“<br />
www.moebel-soltani.de<br />
Johanna Gruber, Geschäftsfrau<br />
Der Liebe wegen von<br />
Finnland nach Köln<br />
Mit 25 lernte Johanna Gruber ihren<br />
Mann während des Studiums in<br />
Finnland kennen. Das ist 15 Jahre her.<br />
Seit 1998 lebt die aus einem Dorf bei der<br />
Stadt Vasa stammende Finnin in Deutschland.<br />
„Wir haben uns damals entschieden,<br />
in Deutschland zu leben, weil ich schon<br />
Deutsch konnte“, erklärt die heute 40-jährige<br />
Frau. „In Finnland ist das üblich, weil<br />
es so gute Wirtschaftsbeziehungen zwischen<br />
den beiden Ländern gibt.“ Das erste<br />
Jahr hat sie in Koblenz verbracht und<br />
sich über die vielen Menschen in Deutschland<br />
gewundert. „Das ist man in Finnland<br />
nicht gewöhnt“, lächelt sie. Dann haben<br />
Foto: Manuela Rüther<br />
sowohl ihr Mann als auch sie Jobs in Köln<br />
gefunden. Johanna Gruber hat zunächst<br />
bei einem Verlag, später dann selbstständig<br />
als Lektorin gearbeitet.<br />
Heute verbindet Johanna Gruber ihr Herkunftsland<br />
mit ihrer neuen Heimat durch<br />
die Produkte in ihrem Laden Jättefint<br />
auf der Zülpicher Straße. Hier präsentiert<br />
sie ausgewählte Kleidung, Spielzeug und<br />
Schmuck aus Skandinavien. Neben bekannten<br />
Marken hat sie ein Herz für handgemachte<br />
Produkte von Kleinbetrieben,<br />
etwa allerliebste Häkelpuppen, individuellen<br />
Modeschmuck oder mit naturmagischen<br />
Motiven bedruckte T-Shirts aus<br />
Biobaumwolle. Sie hat bewusst ein Ladenlokal<br />
in Sülz gesucht. „Ich dachte mir,<br />
ein bunter Laden passt in das bunte Sülz.“<br />
Sie ist von dem Viertel und der Straße begeistert,<br />
„weil es hier viele Familien mit<br />
Kindern gibt und zahlreiche Menschen<br />
aus anderen Ländern.“<br />
www.jaettefint.de<br />
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