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PDF Download - INsülz & klettenberg

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mobil em veedel<br />

Mobil sein<br />

in Sülz und Klettenberg<br />

Der lateinische Begriff „mobilitas“ bedeutet Beweglichkeit oder Bewegung. Die von uns täglich gelebte<br />

Mobilität kann räumlich, geistig, körperlich oder virtuell sein. Wir möchten schnell von A nach B<br />

kommen, Körper und Geist brauchen ebenfalls Beweglichkeit. Wir haben das Thema aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln betrachtet.<br />

Automobile Mobilität<br />

Die Ford-Werke in Köln kennt jeder. Hier laufen täglich etwa<br />

2.000 Fiestas auf modernsten Fertigungsanlagen für den<br />

weltweiten Export vom Band. Aber Sülz als Standort für eine<br />

Automobilproduktion? Als die Serienproduktion um die Jahrhundertwende<br />

in der Automobilindustrie Einzug hielt, wurde im<br />

Hinterhof der Marsiliusstraße 20 der Kölsche Oldtimer „Vis à<br />

Vis“ zusammengeschraubt. Hier befand sich die Kölner Motorwagen-Fabrik<br />

GmbH (vormals Heinr. Brunthaler), die sich 1903 in<br />

Motorfahrzeugfabrik Köln, Uren, Kotthaus & Co.<br />

umbenannte und ab 1910 in Zollstock unter dem<br />

Namen Priamus-Automobilwerke GmbH neu gegründet<br />

wurde.<br />

Die Firma stellte zunächst Dreiradfahrzeuge in<br />

Lizenz für den französischen Hersteller De Dion-<br />

Bouton her. Seit 1900 auch Wagen mit vier Rädern,<br />

zu denen der „Vis à Vis“ gehörte. Die Sitzanordnung<br />

– nämlich gegenüber – gab dem Fahrzeug seinen<br />

Namen. Die Karosserie erinnert eher an die Form einer Kutsche.<br />

Angetrieben wird das Automobil über einen Viertakt-Einzylinder-<br />

motor mit sechs bis acht PS, der sich vorne unter<br />

dem Sitz befindet.<br />

Seit letztem Sommer ist der Oldtimer zurück in<br />

Köln. Er wurde von der Stadt für das Kölnische<br />

Stadtmuseum erworben. Das rote Automobil ist<br />

das einzige bekannte, im Original erhaltene Exemplar dieser Art.<br />

www.museenkoeln.de/koelnisches-stadtmuseum<br />

Fotos: Jürgen Schön<br />

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