PDF Download - INsülz & klettenberg
PDF Download - INsülz & klettenberg
PDF Download - INsülz & klettenberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
■ leben ■ leute ■ lifestyle im karree<br />
stadtteilmagazin<br />
6. Jg. – No 1 – Frühjahr 2012 kostenlos<br />
■ leben<br />
Frischluft-<br />
Sport<br />
■ leute<br />
Barbara<br />
Ruscher<br />
■ lifestyle<br />
Frühlingsboten<br />
■ mit vielen Veranstaltungstipps aus dem Veedel im karree kompakt
editorial<br />
Der Frühling ist ein Gedicht …<br />
Die Wimpelkette vom Sülzer Schneiderlein flattert<br />
im Frühlingswind. Otis freut sich auf dem Arm<br />
von Papa Devon Woolery auf den Frühling, wie<br />
unsere Fotografin Monika Nonnenmacher gesehen<br />
hat. Mehr zu Devon auf Seite 5.<br />
Liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />
mit Lyrik beginnt es, mit Lyrik stimmt es, poetisch geht es weiter, Realität im<br />
Veedel ist heiter. Mit diesem Reim lässt sich einfach beschreiben, was Sie in<br />
dieser Frühlingsnummer erwartet: Poetik in Mode, Poetry in der Schule, mobile<br />
Legenden, mutige Verse zu Multikulti im Veedel, Comedy mit Barbara Ruscher<br />
im Café 333, ein Gedicht an Blumensträußen.<br />
Bei aller Poesie bleiben wir auf dem Grün, auch wenn uns die blauen Bänder<br />
und bunten Wimpel des Frühlings in die Lüfte tragen möchten. So zeigen wir<br />
Ihnen, wie Sie sich jetzt draußen fit machen können und was Kräuter zu ihrem<br />
Wohlbefinden beitragen.<br />
Sie treffen wie immer viele Menschen: Beispielsweise Ursula Traschütz, die über<br />
ihre „Viel-falt“ berichtet, Ellen Muck, die die Halle Zollstock betreibt, Thomas<br />
Prumbaum vom Autohaus Strunk, der uns in die automobile Zukunft entführt,<br />
und das Unternehmerpaar Michaela Ott und Michael Bruchhaus.<br />
Wir feiern mit Kindern und vielen Veranstaltungen in karree kompakt, denn der<br />
Frühling im Veedel wird bunt und ereignisreich.<br />
Alle Themen haben wir wieder liebevoll zusammengereimt. Mit dem neuen<br />
<strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong>-Jahr halten wir auch manch neues gestalterisches Gedicht<br />
für Sie bereit.<br />
Dass Ihnen diese Ausgabe vorliegt, ist letztendlich das Verdienst<br />
aller Anzeigenkunden in diesem Heft, die unsere kreative Arbeit<br />
erst ermöglichen. Die Vielfalt im Veedel ist unerreicht. Es liegt an<br />
Ihnen, dass das so bleibt.<br />
In diesem Sinne wünschen einen lustigen und lyrischen Lenz<br />
&<br />
Herausgeberinnen
inhalt<br />
■ leben ■ leute ■ lifestyle<br />
fit em veedel<br />
Frühlingserwachen an der frischen Luft 26<br />
kräuter im karree<br />
Für fast alles ist ein Kraut gewachsen 32<br />
kinder im karree<br />
Kleine Könige für einen Tag 40<br />
mobil em veedel<br />
Mobil in Sülz und Klettenberg 52<br />
wohnen em veedel<br />
Familien-Immobilien 59<br />
lück em veedel<br />
Aus aller Welt nach Sülz & Klettenberg 05<br />
cool im karree<br />
Barbara Ruscher: Ich bin eine Ich-AG 49<br />
gesülzt & gesalzen<br />
Peter Gaymann 56<br />
kunst im karree<br />
Im Garten der Wörter 64<br />
NEU in Sülz & <strong>klettenberg</strong> 66<br />
köpfe im karree<br />
Michaela Ott & Michael Bruchhaus 72<br />
mode & wohntrends em veedel<br />
Ein Frühling, der zum Sommer tendiert 10<br />
Frühlingsfrisch 12<br />
Frisch onduliert in den Frühling 16<br />
kultur im karree<br />
Auf der Suche nach dem lyrischen Ich 18<br />
frühling em veedel<br />
Veronika, der Lenz ist da 24<br />
outside sülz & <strong>klettenberg</strong><br />
Gleich hinter Klettenberg 38<br />
karree kompakt 74<br />
impressum<br />
tulip-verlag pleuhs & ullrich gbr . Auf dem Klemberg 36 a . 50999 Köln . 02236 32 23 92 und 0221 4680075 . mail@insuelz.com . www.insuelz.com . Herausgeberinnen: Ilka Pleuhs und Britta Ullrich .<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Thomas Dahl – freier journalist & autor . www.wortall.de . Dorothee Mennicken . Klartext . www.klartextkoeln.de . Hanka Meves-Fricke, www.drei-txt.de . Gestaltung: Sabine Brand .<br />
typeXpress . Bayenthalgürtel 63 . 50968 Köln . typexpress@t-online.de . Lektorat: Christina Weiss. Köln . Anzeigengestaltung Verlagskunden: Sabine Brand . Fotos: Sonja Dräger . www.sonjadraeger.de .<br />
Gustav Kuhweide . Kuhweide Fotografie . www.fotografie-kuhweide.de . Felix Mayr . Monika Nonnenmacher . www.nonnenmacher-photographie.de . eigenes Archiv . iStockphoto.com . editorial-<br />
Foto von Monika Nonnenmacher inmitten des Weyertals mit Jersey-Shirts von Perlhund . Illustrationen karree kompakt: Saskia Gaymann . saskiagaymann.blogspot.com . Druck: marketing -<br />
serviceköln GmbH . www.mskgmbh.net . Verteilung: Rheinland-Werbung . www.rheinland-werbung.de . <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong>-Abonnement: per Post am Erscheinungstag . Bezugspreis: 3 Euro je Heft<br />
inklusive Versand. <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> erscheint viermal im Jahr mit einer Auflage von je 10.000 Exemplaren. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit des<br />
Inhalts sowie für zwischenzeitliche Änderungen übernimmt die Redaktion jedoch keinerlei Haftung. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung. Es gelten die Mediadaten 2012. Für unverlangt<br />
eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Gerichtsstandort: Köln.<br />
4
lück em veedel<br />
NACH SÜLZ & KLETTENBERG<br />
Fotos: Felix Mayr<br />
Viele Menschen aus anderen Ländern fühlen sich in unserem Viertel zu Hause. Sie wohnen und arbeiten<br />
hier, haben Geschäfte aufgemacht und prägen mit ihren Einfl üssen die Atmosphäre des Stadtteils.<br />
Einige von ihnen stellen sich vor – auch unsere Titelhelden.<br />
Devon Woolery, Vertriebsmitarbeiter<br />
und Musiker<br />
Per Zufall von Jamaika<br />
nach Sülz<br />
Eigentlich sollte es nur ein Besuch<br />
werden, bei einer Frau aus Deutschland,<br />
die er in seinem Heimatland Jamaika<br />
kennengelernt hatte. Daraus sind 22 Jahre<br />
geworden, die Devon Woolery mittlerweile<br />
in Köln lebt. Seit vier Jahren ist er mit<br />
seiner Familie in Sülz zu Hause. Die erste<br />
Zeit, 1989, war nicht einfach: „Die Sprache<br />
war ein großes Problem“, beschreibt<br />
Woolery seinen Start. „Ich habe in einer<br />
Wohngemeinschaft gelebt und die Leute<br />
aufgefordert, mich immer zu korrigieren.<br />
Ich wollte die Sprache richtig lernen.“<br />
Der hauptberuflich im Vertrieb einer Kosmetikfirma<br />
tätige Jamaikaner ist ein engagierter<br />
Musiker. Jedes Wochenende ist<br />
er mit seinem Soundsystem unterwegs<br />
– Reggae ist seine Leidenschaft. Er und<br />
sein Team spielen in Diskotheken und auf<br />
großen Partys. Dort hat er auch 2003 seine<br />
Frau Saskia Gaymann kennengelernt.<br />
Als sie mit Sohn Otis, heute drei Jahre alt,<br />
schwanger wurde, suchten sie eine neue<br />
Wohnung und fanden sie in Sülz. „Sülz-<br />
Klettenberg ist ein schönes Viertel für Kinder<br />
mit Familien“, findet Devon Woolery,<br />
„und für mich ist es außerdem wichtig,<br />
verkehrsgünstig zu wohnen. Ich möchte<br />
mit meiner Musik schnell überall hinkommen<br />
können, und das geht von hier aus<br />
sehr gut.“ Nur eine Kleinigkeit kritisiert er<br />
am Viertel: „Dass hier manche Geschäfte<br />
zwischen 13 und 15 Uhr geschlossen<br />
haben, finde ich ungünstig.“ Doch angesichts<br />
der vielen Vorteile lässt sich damit<br />
leben, da ist sich die ganze Familie einig.<br />
5
Kiu Soltani, Schreinermeister<br />
Für den Sport aus dem Iran<br />
nach Deutschland<br />
Kiu Soltani kam 1986 aus dem Iran<br />
nach Deutschland, weil er sich als<br />
Ringer weiterentwickeln wollte. „Mich<br />
lockte auch das freiere Leben“, sagt der<br />
heute 48-Jährige, „ich hatte es schon auf<br />
einer großen Reise vorher kennengelernt.“<br />
Als Ringer, Trainer und Kampfrichter lernte<br />
er schnell viele Menschen kennen, die<br />
ihn respektierten für das, was er für seinen<br />
Sport tat. „Klar, die ersten vier Monate<br />
waren hart, ich musste ja auch erst die<br />
Sprache lernen. Aber dann habe ich mich<br />
bald wohlgefühlt“, beschreibt Kiu Soltani<br />
seine erste Zeit in Deutschland.<br />
Anfang der 1990er Jahre hat er die Ausbildung<br />
zum Schreiner gemacht. „Ich wollte<br />
einen Beruf lernen, bei dem man etwas<br />
bauen und ein konkretes Ergebnis vorweisen<br />
kann, aber auch den Kopf einsetzen<br />
muss“, erklärt er seine Motivation.<br />
23 Jahre wohnt und arbeitet er mittlerweile<br />
in Sülz und Klettenberg. Sein Meisterbetrieb<br />
ist seit 13 Jahren auf dem Gottesweg<br />
ansässig. Kiu Soltani baut edle<br />
Möbel nach Maß und nur auf Bestellung.<br />
Er ist sehr aktiv im Ladenbau, hat Kunden<br />
von Solingen bis Rodenkirchen, viele im<br />
Viertel. Außerdem hat er sich auch auf<br />
seniorengerechte Möblierung und Innenausstattung<br />
spezialisiert. „Wir suchen die<br />
optimale Lösung für jeden Kunden“, so<br />
der lebhafte Schreinermeister. Er liebt seine<br />
Produkte und freut sich, wenn es seinen<br />
Kunden ebenso geht: „Am schönsten<br />
ist es dann“, grinst er verschmitzt, „wenn<br />
auf dem Überweisungsträger steht: Vielen<br />
Dank für den tollen Schrank.“<br />
www.moebel-soltani.de<br />
Johanna Gruber, Geschäftsfrau<br />
Der Liebe wegen von<br />
Finnland nach Köln<br />
Mit 25 lernte Johanna Gruber ihren<br />
Mann während des Studiums in<br />
Finnland kennen. Das ist 15 Jahre her.<br />
Seit 1998 lebt die aus einem Dorf bei der<br />
Stadt Vasa stammende Finnin in Deutschland.<br />
„Wir haben uns damals entschieden,<br />
in Deutschland zu leben, weil ich schon<br />
Deutsch konnte“, erklärt die heute 40-jährige<br />
Frau. „In Finnland ist das üblich, weil<br />
es so gute Wirtschaftsbeziehungen zwischen<br />
den beiden Ländern gibt.“ Das erste<br />
Jahr hat sie in Koblenz verbracht und<br />
sich über die vielen Menschen in Deutschland<br />
gewundert. „Das ist man in Finnland<br />
nicht gewöhnt“, lächelt sie. Dann haben<br />
Foto: Manuela Rüther<br />
sowohl ihr Mann als auch sie Jobs in Köln<br />
gefunden. Johanna Gruber hat zunächst<br />
bei einem Verlag, später dann selbstständig<br />
als Lektorin gearbeitet.<br />
Heute verbindet Johanna Gruber ihr Herkunftsland<br />
mit ihrer neuen Heimat durch<br />
die Produkte in ihrem Laden Jättefint<br />
auf der Zülpicher Straße. Hier präsentiert<br />
sie ausgewählte Kleidung, Spielzeug und<br />
Schmuck aus Skandinavien. Neben bekannten<br />
Marken hat sie ein Herz für handgemachte<br />
Produkte von Kleinbetrieben,<br />
etwa allerliebste Häkelpuppen, individuellen<br />
Modeschmuck oder mit naturmagischen<br />
Motiven bedruckte T-Shirts aus<br />
Biobaumwolle. Sie hat bewusst ein Ladenlokal<br />
in Sülz gesucht. „Ich dachte mir,<br />
ein bunter Laden passt in das bunte Sülz.“<br />
Sie ist von dem Viertel und der Straße begeistert,<br />
„weil es hier viele Familien mit<br />
Kindern gibt und zahlreiche Menschen<br />
aus anderen Ländern.“<br />
www.jaettefint.de<br />
6
Markus Siuda,<br />
Goldschmiedemeister<br />
Für mehr Möglichkeiten von<br />
Polen an den Rhein<br />
Genau ein Vierteljahrhundert lebt<br />
Markus Siuda bereits in Deutschland,<br />
und seit genau zehn Jahren ist er<br />
in Köln zu Hause. Mit seiner Frau, die<br />
als Spätaussiedlerin anerkannt war, ist<br />
er 1987 aus Oberschlesien an den Niederrhein<br />
gezogen. „Erst war es schwer,<br />
einen Job zu finden“, erzählt er, „da war<br />
die Sprachbarriere, und meine Ausbildung<br />
als Goldschmied wurde nicht anerkannt.“<br />
Aber dann bekam er die Chance, bei einem<br />
Goldschmied in Moers zu zeigen,<br />
was er konnte und blieb dort als Angestellter<br />
fast zehn Jahre lang. Doch die<br />
Selbstständigkeit war sein Ziel. Deshalb<br />
besuchte Markus Siuda die Meisterschule<br />
in Essen und Düsseldorf und konnte 1998<br />
in Mettmann einen eigenen Laden eröffnen.<br />
Aus persönlichen Gründen zog er 2002<br />
nach Köln. 2010 fand Siuda mit seinem<br />
Partner auf der Zülpicher Straße eine neue<br />
Wohnung und bald darauf ein Ladenlokal,<br />
gleich gegenüber. „Eine perfekte Kombination<br />
war das“, strahlt er und sagt: „Ich<br />
habe mich in Sülz sofort wohl gefühlt, wir<br />
haben hier einen neuen Freundeskreis<br />
aufgebaut.“ „Doch unseren neuen Kundenkreis<br />
für Gold & Zeit haben wir uns<br />
hart erarbeitet“, ergänzt sein Partner Kai<br />
Schulte, der Uhren repariert und restauriert.<br />
Das Gleiche macht Markus Siuda<br />
mit Schmuck. „Jetzt können wir sagen,<br />
dass wir uns mit unserer Werkstatt überregional<br />
einen Namen gemacht haben“,<br />
sagt er und verrät uns noch, was ihm am<br />
meisten Spaß macht: „Wenn Kunden ein<br />
Schmuckstück anfertigen lassen wollen.<br />
Dann kann ich beraten und das Stück mit<br />
gestalten.“<br />
www.gold-und-zeit.de<br />
Familie Matos-Marques<br />
Für eine gemeinsame Zukunft von Portugal in die Domstadt<br />
Im nordportugiesischen Vila Real haben<br />
sie sich kennengelernt, Fatima<br />
und José Matos-Marques, die seit zehn<br />
Jahren mit ihren Töchter Charlotte, zehn,<br />
und Ana-Lisa, sieben, im Viertel wohnen.<br />
1992 hatte José Matos-Marques, heute<br />
45 Jahre alt, Sehnsucht nach Köln. Er ist<br />
in Köln geboren und aufgewachsen und<br />
wollte zurück aus Portugal. 1994 folgte<br />
ihm Fatima – hier haben sie dann geheiratet.<br />
Nach ein paar Jahren, in denen sie<br />
schnell Deutsch lernte, musste die gelernte<br />
Schneiderin aufgrund einer Staub-<br />
allergie ihren Beruf aufgeben, sie arbeitet<br />
heute als Haushälterin bei einer Sülzer<br />
Familie, ihr Mann ist bei einer Spedition<br />
angestellt.<br />
Auf die Frage, was ihnen an Sülz und Klettenberg<br />
gefällt, ruft die lebhafte Ana-Lisa:<br />
„Alles!“ Lächelnd antwortet die 41-jährige<br />
Fatima Matos-Marques: „Manchmal habe<br />
ich schon Heimweh, aber die Kinder wollen<br />
auf jeden Fall hier bleiben. Die Leute<br />
sind freundlich hier und mir gefällt besonders<br />
der Markt auf dem Auerbachplatz.“<br />
Das Heimweh bekämpft sie mit regelmäßigen<br />
Besuchen bei ihrer<br />
Mutter in Portugal. Drei<br />
Mal im Jahr fährt sie mit<br />
den Kindern dorthin. Die<br />
Mutter hat ein Haus mit<br />
großem Garten, einem<br />
Esel und vielen anderen<br />
Tieren. Von dort bringt sie<br />
dann Obst und Gemüse<br />
mit oder auch schon einmal<br />
ein Huhn. Außerdem<br />
hilft es natürlich, dass eine<br />
Tante der Familie in Klettenberg<br />
und Fatima Matos-Marques’<br />
Schwester<br />
in Lindenthal wohnt.<br />
7
Die fi nnische Gemeinde<br />
Weil es in der Mitte liegt –<br />
von Finnland nach Köln<br />
Ende der 1960er Jahre kamen viele<br />
Finnen nach Deutschland, um hier<br />
zu arbeiten. Deshalb entschied sich die<br />
Lutherische Kirche Finnlands, 1971 einen<br />
Pfarrer nach Deutschland zu senden. Weil<br />
Köln in der Mitte Deutschlands liegt, fiel<br />
die Wahl des Pfarrers auf unsere Stadt –<br />
und mittlerweile ist die Finnische Gemeinde<br />
schon lange in Sülz ansässig. Heute<br />
hat sie 920 Mitglieder, davon viele Finninnen,<br />
die mit deutschen Männern verheiratet<br />
sind.<br />
„Mitglied kann jeder werden, bei uns sind<br />
auch viele Finnlandfreunde Mitglied“, er-<br />
Foto: Fahrbach<br />
klärt Leena Haubold, die Vorsitzende der<br />
Gemeinde, am Tag der offiziellen Einweihung<br />
ihrer neuen Räume in der Wittekindstraße.<br />
Sogar eine nagelneue Sauna nennt<br />
die Finnische Gemeinde im Gebäude der<br />
Rückblick: Aus Italien nach Sülz, um Ziegel zu brennen<br />
Nicht erst in den letzten Jahrzehnten sind Menschen nach Sülz gekommen, um<br />
hier zu leben und zu arbeiten. Wie uns der Historische Geograf Alexander<br />
Hess beschreibt, entstanden um 1880 in Sülz mehrere große Ziegeleien. Eine davon<br />
lag im Bereich Zülpicher Straße, Neuenhöfer Allee und gehörte Franz Roeckerath,<br />
dem Erbauer der Kölner Agneskirche. Die Arbeiter, die dort die für die Festungsanlagen<br />
und Industriebetriebe benötigten Ziegelsteine brannten, waren alle aus<br />
Italien und lebten in der Schlegelstraße. Zeitdokumente beschreiben ein lebhaftes<br />
Treiben in dieser Straße, das vor allem draußen stattfand. Die Nachkommen jener<br />
italienischen Arbeiter lebten nach dem Ersten Weltkrieg noch in der Palanterstraße<br />
zwischen Ägidiusstraße und De-Noel-Platz und prägten die Gegend durch ihre Gewohnheiten.<br />
So saßen zum Beispiel die Frauen vor den Häusern auf Stühlen und<br />
putzten Gemüse oder unterhielten sich von Fenster zu Fenster. Das klingt, als ob<br />
sich Menschen aus anderen Ländern in unserem Stadtteil auch schon Ende des 19.<br />
Jahrhunderts wohlgefühlt hätten.<br />
neuen Seniorenwohnanlage der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde Köln-Klettenberg<br />
ihr Eigen. Hier können auch Nicht-Mitglieder<br />
Saunazeiten reservieren.<br />
„Hauptziel der Finnischen Gemeinde<br />
ist die Verbreitung des Wortes Gottes“,<br />
erläutert Leena Haubold. „Wir haben<br />
eine Pfarrerin für mehrere Gemeinden in<br />
Nordrhein-Westfalen und bieten Trauungen,<br />
Taufen und Konfirmationen in<br />
finnischer Sprache an.“ Außerdem gibt<br />
es eine Volkstanzgruppe, die jeden Mittwochabend<br />
in der Johanneskirche in der<br />
Nonnenwerthstraße probt und noch neue<br />
Mitglieder sucht (www.finnlore.de). Hinzu<br />
kommen eine Theatergruppe, ein Chor,<br />
ein Literaturkreis, eine Fitnessgruppe für<br />
Ältere, die sich „Immergrüne“ nennen.<br />
Auch die finnische Sprachschule für Kinder<br />
unterrichtet in den Räumen. In der Adventszeit<br />
findet regelmäßig ein wunderbarer<br />
Weihnachtsbasar statt.<br />
Wer sich für die Arbeit der Gemeinde interessiert,<br />
kann unter www.rengas.de/de/<br />
pfarrer-und-gemeinden/west/koeln/<br />
Kontakt aufnehmen.<br />
8
mode & wohntrends em veedel<br />
Ein Frühling,<br />
der zum Sommer tendiert<br />
Fotos: Sonja Dräger<br />
Der Wunsch nach einem Ort der Ruhe<br />
und gutem Kaffee<br />
Im Café Himmelreich auf der Zülpicher<br />
Straße 309 hat sich im Obergeschoss<br />
einiges getan. Dort, wo man anfangs noch<br />
in luftiger Höhe über die Balustrade bei<br />
Kaffee und Kuchen auf den übrigen Kaffeehausbetrieb<br />
schauen konnte, ist nun<br />
ein Einrichtungsraum entstanden. Hier<br />
zeigt Innenarchitekt Guido Herzog, dass<br />
mehr als ein Barista und Gastronom in ihm<br />
steckt und er sein Handwerk gelernt hat.<br />
Schon seit Eröffnung des Himmelreich<br />
haben Gäste nach den schönen Möbelstücken<br />
und ausgefallenen Objekten im<br />
Strand- und Shabby-Chic-Look gefragt,<br />
die im Gastraum zum Verweilen einluden,<br />
und sie haben sie auch gekauft.<br />
Nun hat das Betreiberpaar das Angebot<br />
vergrößert; es gibt nicht mehr nur Unikate.<br />
Regelmäßig fährt Guido Herzog jetzt nach<br />
Holland und Dänemark, um Nachschub<br />
Stephanie Wiedleroither ist diplomierte Sportwissenschaftlerin<br />
und war erfolgreich in ihrem Job unterwegs.<br />
Zum entspannen vermisste sie ein Café, in dem Ambiente<br />
und Angebot ihren Vorstellungen entsprachen.<br />
Durch Zufall wurde sie auf ein Ladenlokal aufmerksam<br />
und rief den Eigentümer, der nach Weggang der seinerzeit<br />
ansässigen Apotheke die Räumlichkeit neu vermieten<br />
wollte, eher aus Neugier an. „Ich war gleich fasziniert<br />
von den Möglichkeiten, die sich hier in heller Atmosphäre ergeben würden“,<br />
sagt die junge Mutter heute, die den Schritt in die Gastronomie wagte. Mit ihrem<br />
damaligen Geschäftspartner und heutigen Lebensgefährten Guido Herzog hat sie<br />
ein neues Kaffeehauskonzept entwickelt, das ihren Wünschen gerecht wurde: Ein<br />
Café, in dem man zur Ruhe kommen und dem Alltag kurz entsagen kann.<br />
zu holen oder Material für seine eigenen<br />
Entwürfe zu besorgen. Und wie könnte es<br />
anders sein – im Himmelreich gibt es alles,<br />
was man für die gepflegte Tafel und die<br />
Teepause braucht. Außerdem gibt es ausgefallene<br />
Sitzmöbel, Schränke oder Anrichten,<br />
Lampen und Windlichter, Wanddekorationen<br />
und allerlei Accessoires und<br />
Geschenkartikel.<br />
Am besten selber mal vorbeischauen!<br />
www.himmelreich-cafe.de<br />
10
Foto oben links:<br />
Atmosphäre schaffen mit wenigen Handgriffen.<br />
Guido Herzog hat sich auf Unikate spezialisiert<br />
wie beispielsweise das alte Fenster, das zum<br />
Bilderhalter wird.<br />
Foto oben rechts:<br />
Alles für Tisch und Tafel. Das Himmelreich kann<br />
Tische aller Größen anfertigen oder liefern.<br />
Foto unten rechts:<br />
Viele Ideen für ein helles Heim. Markus Heller von<br />
Das Bilder Outlet steuert auch gleich zwei Ideen aus<br />
seiner reichen Bildauswahl bei, die er für das Ambiente<br />
für passend hält: Er zeigt Drucke auf<br />
Leinwand, die das Thema Strand<br />
aufnehmen und sich perfekt in die<br />
Ausstellung einfügen.<br />
www.dasbilderoutlet.de<br />
11
Frühlingsfrisch<br />
Der helle, lichtdurchfl utete Ausstellungsraum vom Himmelreich hat eingeladen,<br />
die neuen modischen Frühlingstrends zu präsentieren. An der Garderobe haben<br />
Kleider und schöne Accessoires Platz genommen.<br />
Bei SAVE THE LOVE beginnt der Frühling am 10. März! Dann<br />
freuen wir uns wieder auf süße Lieblingskleider wie das Chiffonkleid<br />
mit Rosen von Sweet & Sour für 75 Euro, einen passenden<br />
Hut für 25 Euro, die türkise Tasche von Pip Studio für 69<br />
Euro und einen roséfarbenen Schal aus reiner Seide für 25 Euro.<br />
Bereits seit 2007 sind bei SAVE THE LOVE neben Fever London,<br />
Kitsch Kitchen und Pip Studio aus London und Amsterdam auch<br />
viele kleine Labels erhältlich, die man sonst in Köln nirgendwo<br />
bekommt. Da macht das Stöbern nach Kleidern für Hochzeit und<br />
Sommer gleich doppelt soviel Spaß.<br />
www.save-the-love.de<br />
<br />
12<br />
Der Favorit von Else ist in diesem Jahr rosa! Bianca Breuer<br />
ist ein Fan von Tüchern, hier zeigen wir passend zum Outfit<br />
zwei Varianten zwischen 26 und 34,95 Euro. Das Longsleeve ist<br />
von mbym aus hautsympathischem Micromodal für 27,95 Euro.<br />
Dazu die weiße, taillierte Bluse „Penny“ mit vier Prozent Elasthan-<br />
Anteil von Sophie. Modische Chino-Hose: circle of trust, Modell<br />
Lacy. Unverzichtbar dazu die Tasche von Liebeskind, 229 Euro<br />
und eine bunte Reihe von Armbändern.<br />
<br />
www.else-fashion.de
Bernadette Schwering entwirft bei Perlhund ihre eigene<br />
Kollektion. Sie freut sich auf einen grün-petrolfarbenen<br />
Frühling mit einem Jersey-Shirt für 49,95 Euro, einem Poncho für<br />
99 Euro, einer Strickhose für 119 Euro und einem Hüftwärmer für<br />
29 Euro. Alle Modelle gibt es in vielen Farben und Größen. Da<br />
sie angefertigt werden, können auch Wünsche und Figurmaße<br />
berücksichtigt werden. Dazu passen die Ketten mit Veloursband<br />
und Steinen von Glanz für Gloria.<br />
<br />
<br />
Bei Jackie & Grace gibt es ausgesuchte, hochwertige Secondhandware,<br />
meistens von namhaften Marken. Katharina<br />
Gurock hat für den Frühling exemplarisch eine Lederjacke<br />
von Clan für 85 Euro, eine Bluse für 18 Euro und einen gelben<br />
Schal für 14 Euro sowie eine Schultertasche von abro für 49 Euro<br />
zusammengestellt. Bei ihr gibt es auch neuwertige Schuhe wie<br />
dieses Paar für 37 Euro.<br />
www.jackieandgrace.de<br />
Bei Katrin Einnatz im Calla Raum für Mode geht es schon<br />
frühlingsfrisch zu; die neuen Schuhe sind bunt und bequem.<br />
Die Modelle von Gerwinia kosten 79,95 Euro. Es gibt eine große<br />
Auswahl anderer Marken, wie zum Beispiel Tamaris, Rieker oder<br />
Jana, einer Schuhfirma, die Stoßdämpfer in Absätze einbaut. Ein<br />
schicker Schuh darf ruhig bequem sein, findet die Schuhexpertin<br />
Katrin Einnatz.<br />
<br />
14
Zarte, schmucke Töne dominieren bei diesem Ensemble aus<br />
Ring, Ohrhängern und Kette, die Edith Reiters Favoriten für<br />
den Frühling sind. Bei Glanz für Gloria gibt es viele weitere schöne<br />
Schmuckstücke, die den zarten Frühling bunt und fröhlich machen<br />
und die vielfach von der Schmuckexpertin selbst angefertigt<br />
sind.<br />
www.glanzfuergloria.de<br />
<br />
Ein Allrounder und Verstauungskünstler<br />
ist die Umhängetasche von Jost<br />
für 64,95 Euro, die uns Manuel Köhler<br />
von House of Bags mit auf den Weg gegeben<br />
hat.<br />
www.house-of-bags.com<br />
<br />
15
Frisch onduliert<br />
in den Frühling<br />
Flotte Übergänge bei Chrissa Dakou<br />
Marina Malagisi hat immer nur wenig Zeit zum Hairstyling. Lange trug sie ihre Haare<br />
ganz kurz, weil es praktischer war. Jetzt möchte die Studentin die Haare wieder<br />
wachsen lassen. „Mit diesem Anliegen kam sie zu uns“, erzählt Friseurmeisterin Chrissa<br />
Dakou. „Damit das Haar im Übergang auch sitzt und nicht langweilig ausschaut, haben<br />
wir ihr eine leichte Volumenwelle vorgeschlagen. So kann sie ihr Haar lockig oder glatt<br />
tragen, das geht ganz einfach.“<br />
Für den Glanz hat das Team Dakou mit einer Pflanzentönung in einem Kupferton gearbeitet.<br />
Zusätzlich gab es Styling- und Make-up-Tipps. „Mode ist, was zu einem passt<br />
und den Typ unterstreicht“, meint Chrissa Dakou. „Bei uns gilt das Motto: Reinkommen,<br />
drankommen, wohlfühlen und für kurze Zeit den Alltag vergessen mit einer wohltuenden<br />
Kopfmassage, einer entspannenden Nackenmassage und einer neuen Frisur.“<br />
Herrenmode beim Haarschneider<br />
Auch Herren mögen Styling! Beim<br />
Haarschneider kehren die Männer<br />
gerne für einen Haarschnitt ein. Jörg<br />
Nuhn und sein Team wissen, was der<br />
neuesten Mode entspricht, ohne es zu<br />
übertreiben. Außerdem ist der Friseurmeister<br />
in Sülz verwurzelt. So gibt es auch<br />
immer Gesprächsstoff. Das schätzt Sebo<br />
Özdemir. Er kommt schon seit über zehn<br />
Jahren zu Jörg Nuhn. Jetzt hatte er den<br />
Wunsch, die Haare länger zu tragen. Der<br />
Friseurmeister dazu: „‚Mann‘ trägt wieder<br />
länger, ‚Mann‘ ist wieder mutiger. Das finde<br />
ich toll und habe Sebo auch bestärkt,<br />
das zu tun.“<br />
Jetzt sind seine naturgelockten Haare<br />
so geschnitten, dass sie optimal fallen.<br />
Außerdem haben die Haarschneider die<br />
Haare gesträhnt, um das fortschreitende<br />
Grau abzumildern. Mit längeren Haaren<br />
kann man viel mehr machen, findet Sebo<br />
und freut sich, dass er jetzt seine Locken<br />
voll zur Geltung bringen oder aber die<br />
Haare auch etwas seriöser aus dem Gesicht<br />
kämmen kann, was eine Gel-Wachs-<br />
Kombination möglich macht.<br />
www.haarschneider-koeln.de<br />
16
Für Trendsetter
kultur im karree<br />
Foto: Monika Nonnenmacher<br />
SÜLZ UND KLETTENBERG – EIN STETER FLUSS DER VERSE<br />
Auf der Suche<br />
Text und Fotos: Thomas Dahl<br />
nach dem lyrischen Ich<br />
Lyrik wird zwar gerne gelesen, aber ungerne gekauft.“ Dieser Ausspruch einer Angestellten einer Kölner<br />
Buchhandlung bringt ein ganzes Literaturgenre auf den Punkt. Unabhängig vom kommerziellen<br />
Nullwert glimmt sie jedoch – die Lust an gedichteten Versen funkelt im Schatten der Belletristik- oder<br />
Sachbuchbestseller, und nicht selten offenbaren sich dem Lyrikliebhaber kleine Sterne der Gegenwartsliteratur.<br />
Ob gereimt oder in freien Zeilen, als Sonett oder Hexameter, die Möglichkeit zum vielleicht unmittelbarsten<br />
Ausdruck auf dichtestem Raume lockt Menschen durch alle Zeiten an die Feder. Die Nähe<br />
zur Popmusik lässt auch junge Autoren die vermeintliche Scham vor den innersten Ansichten der Seele<br />
vergessen. Letztlich sind Songs nichts anderes als vertonte Lyrik.<br />
Die Wege in Sülz und Klettenberg sind zwar nicht mit Poesie gepfl astert, aber ihr Geist liegt in der Luft. In<br />
Schulen, Bibliotheken, Ateliers, Cafés und Parkanlagen fl ießt ein Fluss von Versen. Wir haben die Segel<br />
gesetzt und uns durch eine bemerkenswerte Wortlandschaft treiben lassen.<br />
18
Post vom Dichter: postpoetry.<br />
Annika Fricke, Leiterin der Stadtteilbibliothek<br />
Köln-Sülz.<br />
Bisher war das Interesse an Lyrik bei<br />
uns eher bescheiden“, gesteht die<br />
Leiterin der Stadtteilbibliothek Sülz, Annika<br />
Fricke. Um diesen Zustand zu ändern,<br />
beteiligt sich die städtische Einrichtung in<br />
der Wichterichstraße seit zwei Jahren am<br />
Projekt postpoetry.<br />
Der landesweite Wettbewerb prämiert die<br />
Texte junger Literaten mit dem Abdruck<br />
auf eigens gestalteten Postkarten. Über<br />
20.000 dieser Kleinkunstwerke liegen in<br />
Büchereien und Buchhandlungen aus.<br />
Darüber hinaus stellen die Preisträger<br />
ihre Gedichte auf Lesereisen zusammen<br />
mit bereits etablierten Lyrikern vor. Initiiert<br />
durch die Gesellschaft für Literatur in<br />
Nordrhein-Westfalen unterstützt der Förderverein<br />
der Sülzer Stadtteilbibliothek,<br />
Lesezeichen e. V., die Veranstaltung<br />
mittlerweile nachhaltig. „Lyrik ist grundsätzlich<br />
ein schwieriges Thema. Wenn wir<br />
das nicht ein wenig fördern, lesen die Leute<br />
noch weniger, als dies eh schon der Fall<br />
ist“, unterstreicht Margarete Verweyen<br />
ein Anliegen des Fördervereins, in dem sie<br />
als Vorsitzende tätig ist.<br />
Leibhaftig erlebten im Januar dieses Jahres<br />
zwei Schulklassen des Hildegardvon-Bingen-Gymnasiums<br />
den Auftritt<br />
der postpoetry.-Preisträgerin von 2011,<br />
Christiane Reinert. Die Abiturientin aus<br />
St. Augustin zog die Achtklässler mit<br />
Selbstreflektionen und Sozialkritik in Lyrikform<br />
in ihren Bann. „Manchmal hat<br />
man einfach das Gefühl, dass man etwas<br />
sagen muss. Gedichte bieten dafür<br />
eine ideale Möglichkeit. Sie können derart<br />
verknappt werden, dass alles Überflüssige<br />
verschwindet“, warb die 18-Jährige<br />
bei den Schülern für das Genre. Während<br />
der anschließenden Diskussion mit<br />
postpoetry.-Organisatorin Monika Littau<br />
sowie der Kölner Autorin Eva Weissweiler<br />
waren sich alle einig: „Gedichte berühren.<br />
Lyrik kann glücklich machen. Wer<br />
selber schreibt, ist nicht uncool!“<br />
Stadtteilbibliothek Sülz,<br />
www.stbib-koeln.de<br />
Lesezeichen e. V.,<br />
www.lesezeichen-koeln.de<br />
postpoetry.,<br />
http://postpoetry2011.blogspot.com<br />
fähig<br />
CHRISTEL ARINGs<br />
Freiraum-Plaudereien<br />
Manche behaupten,<br />
die Lyrik<br />
friste ein Spartendasein,<br />
dabei ist sie<br />
uns in die Wiege<br />
gelegt: Von Brahms’<br />
Wiegenlied bis zum Popsong, ob in<br />
den bildenden oder darstellenden<br />
Künsten, die Lyrik ist Bestandteil<br />
unseres Lebens; wir nennen Momente<br />
„poetisch“ und köstliche Torten „ein<br />
Gedicht“.<br />
Ich lese Gedichte auf, wie ich Steine<br />
oder Muscheln am Strand sammle,<br />
zufällig und sporadisch, und auf<br />
meinem Rechner ist ein Ordner mit<br />
Lieblingsgedichten, darunter solche,<br />
die mich beflügeln und solche wie<br />
Lichter in der Hölle.<br />
Das Gedicht ist eine Partitur und<br />
braucht einen Ort, wo es erklingen<br />
kann, braucht die Bühne und die<br />
Intimität, die Berührung und Verwandlung<br />
ermöglicht. Ein solcher Ort wollte<br />
der Freiraum immer sein, und es gibt<br />
wunderbarerweise Menschen, die uns<br />
nur um der Poesie willen großzügig<br />
unterstützen und Dichter wie Niklas<br />
Schütte oder Rolf Persch, die uns<br />
Abende bereiteten, die noch immer<br />
nachklingen.<br />
Glauben wir den Neurowissenschaften,<br />
macht es uns glücklich, lauthals<br />
Gedichte zu lesen. Der brillante Peter<br />
von Matt jedoch nennt die Lyrik „die<br />
verborgene Pracht“. Des Luxus und<br />
der Lüge verdächtig, scheint sie die<br />
rätselhafteste und vielleicht sogar<br />
gefährlichste aller Künste zu sein. Gedichte<br />
sind Stolpersteine – und in der<br />
Tat, nichts könnte Sie so leicht und<br />
gründlich aus dem Tritt bringen, wie<br />
morgens und abends ein Gedicht zu<br />
rezitieren. Lyrik ist verführerisch: “she<br />
comes in beauty“.<br />
www.freiraum-galerie.de<br />
19
Verbales Kräftemessen: Schüler werfen den lyrischen Fehdehandschuh<br />
Patrick „Paddy“ Schumacher, Poetry-Slam-AG<br />
Hildegard-von-Bingen-Gymnasium.<br />
Poetry Slams sind die modernen<br />
Streitplätze der Dichter. Bei den Veranstaltungen<br />
mit Wettbewerbscharakter<br />
treten Autoren mit ihren Texten auf die<br />
Bühne und stellen sich dem Votum der<br />
Zuhörer. Die Popularität dieser Events<br />
regte Frederik Steinkuhle dazu an, Lyrik<br />
an der Schule zu etablieren. Der Deutschlehrer<br />
am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />
rief 2009 eine Poetry-Slam-AG ins<br />
Leben. Innerhalb kürzester Zeit fand die<br />
Einrichtung Zulauf von den Teenagern.<br />
Anders als das oftmals verhasste Analysieren<br />
und Auswendiglernen von Werken<br />
wie „Die Glocke“ und Co. bot sich den<br />
Kids hier eine Plattform für die Darstellung<br />
ihres persönlichen Ichs. „Man hat sofort<br />
gemerkt, dass die Schüler Spaß am Dichten<br />
hatten. Es entstand eine Leidenschaft<br />
für die Möglichkeiten der Sprache. Mehr<br />
kann man sich als Deutschlehrer eigentlich<br />
nicht wünschen“, resümiert Frederik<br />
Steinkuhle. Das Interesse an der unkonventionellen<br />
Arbeitsgemeinschaft erreichte<br />
auch das Elisabeth-von-Thüringen-<br />
Gymnasium und das Schiller-Gymnasium.<br />
„Wir starteten im Frühjahr 2010. Neben<br />
der theoretischen Auseinandersetzung<br />
mit der Thematik haben wir mit den Schülern<br />
auch Poetry Slams, etwa im Blue<br />
Shell, besucht, wo die Reihe ‚The Word is<br />
not enough‘ läuft“, erinnert sich Lehrerin<br />
Eva Freund. „Zunächst kamen die AG-<br />
Teilnehmer mit Textfragmenten, über die<br />
in der Gruppe diskutiert wurde. Später<br />
entwickelte sich die Dynamik hin zu kompletten<br />
Werken. Wir haben uns die Arbeiten<br />
gegenseitig vorgelesen und offen Lob<br />
und Kritik geäußert. Mittlerweile hat eine<br />
Schülerin das Sujet gar als Thema für ihre<br />
Facharbeit gewählt“, so die Pädagogin.<br />
Tabus bezüglich der Textinhalte gab es<br />
an keiner der Bildungseinrichtungen. „Da<br />
offenbarten sich alle Themen, von Liebe<br />
über Gewalt, Druck der Gesellschaft, Sozialkritik<br />
bis hin zur Sexualität“, fasst Frederik<br />
Steinkuhle das Spektrum der 15- bis<br />
18-jährigen Jugendlichen zusammen.<br />
Ende 2010 kam es zum ersten schulübergreifenden<br />
Dichterwettstreit: Das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />
warf dem<br />
Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium und<br />
dem Schiller-Gymnasium den lyrischen<br />
Fehdehandschuh hin. Gewinner war am<br />
Ende die Sprache. Nicht nur die Teilnehmer<br />
auf der Bühne, auch unzählige Besucher<br />
ließen sich von der Macht der Worte<br />
mitreißen.<br />
Susanne, Poetry-Slam-AG Hildegard-von-<br />
Bingen-Gymnasium.<br />
Susanne, Christian, Micaela, Paddy, Jana, Ronja (v.l.n.r.), Poetry-Slam-AG HvB-Gymnasium.<br />
20
„Um Liebestexte kommt man nicht herum.“ Ronja Kleiner<br />
Ich habe schon immer gerne geschrieben.<br />
Kleinere Gedichte habe ich bereits<br />
mit zwölf Jahren verfasst“, erzählt Ronja<br />
Kleiner. „Um Liebestexte kommt man<br />
natürlich nicht herum.“ Aber auch Ängste<br />
und Begegnungen des Alltags verarbeitet<br />
die Sülzer Abiturientin in ihren Werken. In<br />
„Kleiderbündelduett“ erzählt die 17-Jährige<br />
in ungewöhnlichen Wortspielen von der<br />
Distanz zwischen den Menschen: „… plötzlich<br />
begegnen sich Zwei // Grünauge und<br />
Grauauge treffen sich // Luftlinie fünf Meter<br />
// Schmerz bei beiden // Mitleid, Sor-<br />
Eva Freund, Lehrerin am Elisabeth-von-<br />
Thüringen-Gymnasium und Mitinitiatorin des<br />
Dichterwettstreits gegen das Schiller- und das<br />
Hildegard-von-Bingen-Gymnasium.<br />
ge, Sehnsucht, Neid // … Warme Herzen<br />
beiderseits // keine Kälte mehr // Freude,<br />
einen Menschen getroffen zu haben …“<br />
Die Schülerin verknüpft Gefühle und Situationen<br />
zu einem Netz aus dezenten,<br />
aber wirkungsvollen Metaphern, die Kälte<br />
im Hochsommer und Wärme an frostigen<br />
Tagen hervorrufen. Im Gedicht „ausgelacht“<br />
ist es das Verlöschen des Lichts<br />
als Sinnbild für eine ausgebrannte Liebe,<br />
das stilistisch besticht: „… und du lachst<br />
// du lachst die Kerze aus // du lachst sie<br />
einfach aus // und dann holst du das Feuerzeug<br />
raus // und machst sie wieder an //<br />
als hättest du sie nicht gerade ausgelacht<br />
// als wär gar nichts passiert // das kannst<br />
du gut – anmachen …“<br />
„Bei den Poetry Slams kommt es gar nicht<br />
so sehr auf den Text an, sondern viel mehr<br />
auf die Künstler und die Art, wie sie ihre<br />
Messages rüberbringen. Ich präsentiere<br />
meine Gedichte authentisch. Das, was<br />
ich vortrage, meine ich wirklich so“, verweist<br />
Christian Propp auf eine Eigenheit<br />
der Wettbewerbe. „Auf der Bühne bin ich<br />
dann wie in Trance. Ich werde zur Marionette<br />
meiner Texte“, sagt der 18-jährige<br />
Schüler. In seinen Werken nutzt der Autor<br />
die Möglichkeit, Kernfragen der Philosophie<br />
provokant zu kommentieren: „… Ihr<br />
Religionen // ich frage euch // was seid<br />
ihr? // Ihr seid nichts // und nichts seid<br />
Hier und dem Jetzt // … Ich sage mir //<br />
warum soll man an etwas glauben // wenn<br />
man denken kann …“, heißt es etwa in<br />
„Religionen“.<br />
„Es ist schön, dass sich bei vielen Schülern<br />
wirklich eine Liebe zur Lyrik entwickelt<br />
hat“, zieht Pädagoge Frederick<br />
Steinkuhle ein mehr als positives Resümee<br />
nach über zwei Jahren Poetry-Slam-<br />
AG. Eine Auslese der besten Gedichte<br />
erschien unlängst im Eigenverlag: Liebe<br />
deine Sprache versammelt Texte von 14<br />
aktuellen und ehemaligen Teilnehmern<br />
der Arbeitsgemeinschaft auf 70 Seiten.<br />
Bezogen werden kann das lesenswerte<br />
Buch über das Hildegard-von-Bingen-<br />
Gymnasium in Sülz.<br />
www.hvb-gymasium.de<br />
Oben: Ronja Kleiner, unten: Christian Propp,<br />
Poetry-Slam-AG Hildegard-von-Bingen-<br />
Gymnasium.<br />
21
Glücklich ist, wer ein liebes Gedicht erhält<br />
Katholisches<br />
Familienzentrum<br />
Sülz/Klettenberg<br />
Kindertagesstätte St. Bruno I<br />
Ölbergstraße 70<br />
Helga Tillmann, Tel. 261 12 17 oder<br />
st.bruno.kita1@web.de<br />
Kindertagesstätte St. Bruno II<br />
Neuenhöfer Allee 33<br />
Sandra Witte, Tel. 46 36 36 oder<br />
kita.stbruno2@netcologne.de<br />
Kindertagesstätte St. Nikolaus<br />
Berrenrather Straße 256<br />
Sonja Wester, Tel. 41 13 56 oder<br />
sonja.wester@nikab.de<br />
Kindertagesstätte<br />
St. Karl Borromäus<br />
Nikolausstraße 52<br />
Gabi Lange, Tel. 42 64 73 oder<br />
gabi.lange@nikab.de<br />
Kindertagesstätte SKM<br />
Geisbergstraße<br />
Geisbergstraße 53<br />
André Seville, Tel. 43 85 35 oder<br />
kita-geis@skm-koeln.de<br />
Termine<br />
15.3., 20 Uhr: Kinder verstehen<br />
mit Dr. Herbert Renz-Polster<br />
16. 4., 18 Uhr: For Girls + Boys only<br />
Begegnungsstätte St. Bruno,<br />
Ölbergstraße 70<br />
Infos: Helga Tillmann, Tel. 2 61 12 17<br />
19. + 23.4., 19–22.30 Uhr:<br />
1. Hilfe am Kind<br />
Kita St. Nikolaus, Berrenrather Str. 256<br />
Infos: Sonja Wester, Tel. 41 13 56<br />
14. 5., 19.30–21.45 Uhr:<br />
Abschied von der Windel –<br />
Sauber werden ohne Stress<br />
4.6., 19.30–21.45: Orientierung geben<br />
ohne schimpfen und strafen<br />
Kita St. Bruno II, Neuenhöfer Allee 33<br />
Infos: Sandra Witte, Tel. 46 36 36<br />
Neben den jungen Stürmern und Drängern<br />
warten auch die älteren Semester<br />
mit Zeilen auf, die den Geist zum<br />
Schwingen bringen. Vor allem der Salon<br />
Freiraum bietet bekannteren und unbekannteren<br />
Autoren dafür ein Forum. Regelmäßig<br />
treffen sich am Gottesweg die<br />
Liebhaber uneindeutiger Verse bei den<br />
Veranstaltungsreihen „Hearing Things“<br />
sowie „Verse im Freiraum“ zum Hören,<br />
Lesen und Debattieren.<br />
Großer Beliebtheit erfreuen sich die Leseabende<br />
von Norbert Klein. „Ich sehe<br />
mich als Rezitator, nicht als Autor“, beschreibt<br />
der 56-jährige Sülzer seine „notwendigen<br />
Ausflüge“ in die Welt der Lyrik.<br />
„Ich habe leider aufgrund meines Berufes<br />
nicht mehr die Zeit, selbst zu schreiben“,<br />
erklärt der Angestellte im Gesundheitswesen.<br />
Doch jeden ersten Sonntag im<br />
Monat um acht Uhr versammelt er eine<br />
treue Gefolgschaft um sich. „Ich möchte<br />
die Vielfalt von Gedichten vermitteln. Dabei<br />
variiere ich zwischen deutscher, englischer,<br />
dänischer oder auch chinesischer<br />
Dichtung. Hauptsache, die Texte sagen<br />
etwas aus“, beschreibt der in Troisdorf<br />
geborene Wahlsülzer sein Credo. „Im extremsten<br />
Fall umfasst ein gesamter Abend<br />
bei mir ein einziges Gedicht. Ich mag die<br />
langen Werke sehr. Sie bieten ungeahnte<br />
Möglichkeiten, sich auf den Inhalt einzulassen.“<br />
Als persönlichen Favoriten nennt<br />
der Vorleser das zeitlose Schaffen des<br />
US-Amerikaners John Ashbery, dessen<br />
Werke sich vor allem durch eine üppige<br />
Bildersprache auszeichnen.<br />
Für die nahe Zukunft plant der Rezitator<br />
Abende mit altägyptischer oder persischer<br />
Lyrik. Im Orient sei das Genre zu allen Zeiten<br />
hoch anerkannt worden. „Lyrik wird dort<br />
als wichtige Kunstform angesehen“, sagt<br />
Norbert Klein und bedauert das Nischendasein,<br />
das die meisten Dichter in den westlichen<br />
Zivilisationen fristen. Dennoch überwiegt<br />
beim Literaturliebhaber der Genuss<br />
des Lesens und Vortragens. „Am liebsten<br />
gehe ich dafür in die Natur, zum Beispiel in<br />
den Klettenbergpark. Aber auch in den vielen<br />
kleinen Cafés oder auf meinem Balkon<br />
finde ich den Einstieg in die Welt der Lyrik.“<br />
22
Lyrisch durch den Monat: Das Gedichte-Abo<br />
Gern gesehen und noch lieber gehört<br />
wird Rolf Persch im Salon Freiraum.<br />
Mit seinen oftmals lakonischen Zeilen hat<br />
sich der in der Eifel lebende Autor in die<br />
spöttischen und unsentimentalen Gehirnregionen<br />
der Leser geschrieben. Rolf<br />
Persch redet Klartext in seinen Werken<br />
und lacht die Schrecken des Lebens aus,<br />
ohne die Mundwinkel zu verziehen. Mit<br />
seinen „täglichen Gedichten aus eigener<br />
Schlachtung“ trifft der Autor den Nerv der<br />
Zeit, in der viele Menschen dem Pompösen<br />
und Glamourösen aus der TV- oder<br />
Internetkonserve überdrüssig geworden<br />
sind. Mit seinen Abo-Gedichten schuf der<br />
gebürtige Bonner eine Geschäftsidee, die<br />
sich immerhin einer derart großen Beliebtheit<br />
erfreut, dass ein stetes Einkommen<br />
daraus fließt. „… gedichte, frisch entlassen<br />
zu papier gebracht, auf meiner in die<br />
jahre gekommenen schreibmaschine …“,<br />
wirbt der Autor auf seiner Homepage für<br />
die persönlichen Schöpfungen.<br />
Daneben veröffentlicht der Weltenbummler,<br />
der 1979 mit dem Fahrrad von<br />
Straßburg nach Marrakesch fuhr, seine<br />
Gedanken in Büchern, Zeitschriften und<br />
Anthologien (aktuelles Werk: spüler im<br />
rausch). „Eigentlich wollte ich schon immer<br />
schreiben, konnte es aber zunächst<br />
nicht. Irgendwann habe ich akzeptiert,<br />
was ich damals war, nämlich ein Gammler<br />
und Fixer“, erklärt Rolf Persch in beiläufigem<br />
Ton. „am ende wird es ein erdenaufenthalt<br />
gewesen sein, der kaum zu ordnen<br />
war, für mich, der ich immer ordentlich<br />
bin“, heißt es im Gedicht „am ende“.<br />
Diese Chance für einen neuen Beginn<br />
sollte man sich nicht entgehen lassen,<br />
beispielsweise während einer der kommenden<br />
Lesungen im Freiraum oder auf<br />
einer anderen Insel im steten Fluss der<br />
Verse.<br />
Galerie und Salon Freiraum e. V.,<br />
http://freiraum.suelz-koeln.de<br />
Rolf Persch, www.rolfpersch.de<br />
liebe k.,<br />
ich freue mich, dass mein jüngstes<br />
gedicht, wie du sagst, ein gedicht<br />
ist!<br />
all die anderen sind es hoffentlich<br />
nicht nicht.<br />
dein r.<br />
23
frühling em veedel<br />
Veronika, der Lenz ist da<br />
Fotos: Sonja Dräger<br />
M<br />
ädchen lacht, Jüngling spricht: Fräulein, woll’n Sie oder<br />
nicht, draußen ist der Frühling!“ So heißt es in dem Lied des<br />
Wieners Walter Jurmann, den einst die Comedian Harmonists berühmt<br />
gemacht haben. Jetzt im Frühling wollen wir uns gerne den<br />
Lenz nach Hause holen. Ein Hoch auf den Blumenstrauß! Denn was<br />
ist frühlingshafter als ein schönes Bukett aus zarten Blumen und<br />
Blüten?<br />
Ortstermin bei den Blumenbrüdern<br />
auf der Berrenrather Straße 204.<br />
Diesmal ist es draußen noch frostig – aber<br />
im Laden von Blumen Baum weht bereits<br />
ein Frühlingslüftchen. Das verbreiten die<br />
vielen Sträuße, die das Floristenteam für<br />
uns zusammengestellt hat. Trend in diesem<br />
Frühling sind hier Sträuße in Weiß<br />
und zarten Pastelltönen. Gerne binden die<br />
Floristinnen jahreszeitliche Dekorationen<br />
ein, wie Weidekätzchen oder Zwiebelgewächse.<br />
Der Hingucker beim zartrosa Rosengebinde<br />
ist die gelungene Kombination<br />
aus Rosen, Tulpen und hellem Ginster.<br />
Im weißen Strauß dominieren Ranunkeln,<br />
Chrysanthemen und Tulpen mit hellem<br />
Grün.<br />
Bei Blumen Baum gibt es liebevoll gebundene<br />
kleine Sträuße schon ab 5 Euro. Die<br />
Mädchen singen tralala!<br />
www.blumenbrueder.de<br />
24
Veronika, die Welt ist grün! Dazu muss<br />
man gar nicht in die Wälder ziehen.<br />
Im Veedel geht es auch grün zu wie hier im<br />
RosengARTen. Die Rosengärtnerinnen<br />
kombinieren das Grün im Frühling gerne<br />
mit kräftigen Farben. Wir wollen wissen,<br />
wie ein perfekter Blumenstrauß entsteht.<br />
Ricarda Klepel zeigt es uns: Sie hat sich<br />
für ein Arrangement aus Tulpen entschieden,<br />
die für sie der Inbegriff des Frühlings<br />
sind. Zwei Dutzend bunte Tulpen, Buchsbaum,<br />
Blütentriebe und wilden Wacholder<br />
bindet sie flugs locker zusammen. Dabei<br />
achtet sie darauf, dass sie die Stängel<br />
eng umfasst und das Grün aufgelockert<br />
dazwischen gesteckt wird. „Mit ein wenig<br />
Übung schafft das jeder“, meint die passionierte<br />
Reiterin. Außerdem gibt sie uns<br />
noch den Tipp, dass Tulpensträuße länger<br />
halten, wenn man sie über Nacht kühl lagert.<br />
Wer doch lieber einen Profistrauß kaufen<br />
will, ist im RosengARTen bestens aufgehoben<br />
– hier gibt es viele gute Ideen für<br />
jedes Portemonnaie.<br />
Frühlingsboten<br />
www.rosengarten-koeln.de<br />
25
fit em veedel<br />
Fotos: outdoorgym.de<br />
AN DER FRISCHEN LUFT<br />
Genug auf dem Sofa gelümmelt! Jetzt geht es<br />
nach draußen. Wir wollen den Frühling sehen,<br />
spüren und riechen. Mit unseren Tipps gelingt der<br />
Start in die Frischluft-Saison. Frühjahrsmüdigkeit<br />
war gestern! Auf geht’s!<br />
Foto: Detlev Ackermann<br />
Der gute alte Trimm-Dich-Pfad<br />
Erinnern Sie sich noch an Trimmy, das<br />
Maskottchen der erfolgreichen Trimm-<br />
Dich-Kampagne des Deutschen Sportbundes<br />
aus den siebziger Jahren? Oder an das<br />
Logo mit dem „Daumen hoch“? Beide warben<br />
für mehr Bewegung in der Bevölkerung.<br />
Aus dieser Zeit stammt auch der Trimm-Dich-Pfad. Er kam aus<br />
der Mode, als Jogging in den 90er Jahren als Breitensport modern<br />
wurde. Jetzt scheint er eine Renaissance zu erleben. An<br />
vielen Orten werden neue, moderne Parcours errichtet oder die<br />
alten Pfade wieder instand gesetzt. Auch bei uns in der Nähe<br />
befindet sich – etwas versteckt in einem Waldstück nahe dem<br />
Adenauer Weiher – der als Kölner Fitnessbahn bekannte Parcours.<br />
Er wird seit einigen Jahren vom ASV Köln e. V. gepflegt<br />
und instand gehalten und kann von jedermann genutzt werden.<br />
Der Trimm-Dich-Pfad kombiniert Dauerlauf, Gymnastik, Turnen<br />
und Kraftübungen an der frischen Luft.<br />
26
Fitness-Studio an der frischen Luft<br />
Der Idee vom abwechslungsreichen<br />
Fitnesstraining unter freiem Himmel<br />
hat sich auch Felix Klemme mit dem Outdoor<br />
Gym verschrieben. Jetzt im Frühling<br />
lockt die Aussicht auf Bewegung in der<br />
Natur besonders nach draußen – auch<br />
wenn das Training zu allen Jahreszeiten<br />
und bei jedem Wetter stattfindet. Die festen<br />
Termine und das Trainerteam sorgen<br />
dafür, dass der innere Schweinehund<br />
kaum eine Chance hat. Es ist egal, wie<br />
alt oder fit man ist. Im Outdoor Gym trainiert<br />
jeder nach seinem Leistungsniveau.<br />
Das Training kombiniert Kraftübungen<br />
mit dem eigenen Körpergewicht, einigen<br />
Kleingeräten und kürzeren Ausdauereinheiten.<br />
Die einfachen Hilfsmittel wie Bälle,<br />
Taue, Trainingsbänder werden an Bänken<br />
oder Bäumen befestigt. Zu Beginn des<br />
Trainings erklärt der Trainer die verschiedenen<br />
Stationen des jedes Mal neu konzipierten<br />
Parcours.<br />
„Es kommt garantiert keine Langeweile<br />
auf, ich freue mich immer auf die nächste<br />
Einheit. Diese Kombination aus Sport und<br />
Natur ist perfekt“, sagt eine begeisterte<br />
Teilnehmerin. „Tatsächlich hat Bewegung<br />
in der Natur nicht nur einen positiven Einfluss<br />
auf die körperliche, sondern auch<br />
auf die mentale Gesundheit“, weiß Felix<br />
Klemme. Er kann sich regelmäßig über<br />
Trainingserfolge seiner Teilnehmer freuen.<br />
„Wenn sich die Haltung verbessert,<br />
der Körper sich strafft und die Ausdauer<br />
wächst, sind das tolle Komplimente für<br />
unsere Arbeit.“<br />
Die Trainingsorte sind in Lindenthal (Nähe<br />
Kahnweiher, Dürener Straße/Stadtwaldgürtel),<br />
Ehrenfeld und Deutz.<br />
Zeiten und weitere Infos:<br />
www.outdoorgym.de<br />
27
Nordic Walking<br />
Bei den Gesunden Etagen geht man<br />
nicht einfach nur so zu Training oder<br />
Reha-Maßnahme. Hier wird man rundum<br />
betreut. Im Physio-Fit-Bereich wird jedem<br />
Mitglied alle acht bis zehn Wochen<br />
ein Betreuungstermin zur Überprüfung<br />
der Trainingsziele angeboten. Außerdem<br />
bereiten Eva-Maria Spieler und Ingrid<br />
Bruhns regelmäßig Schwerpunktthemen<br />
vor. Mal beschäftigen sie sich intensiv<br />
mit der Entsäuerung des Körpers, mal mit<br />
Kinesio-Taping.<br />
Seit letztem Herbst bietet Ingrid Bruhns<br />
einen Nordic-Walking-Kurs an. Jeden<br />
Mittwoch geht es raus in Richtung Aachener<br />
Weiher. „Ich bin ein absoluter Nordic-<br />
Walking-Fan“, lacht die Physiotherapeutin<br />
und Nordic-Walking-Instruktorin. „Die<br />
sanfte und wirksame Bewegungsform<br />
stärkt das Herz-Kreislauf-System, wirkt<br />
Fehlhaltungen entgegen, löst Verspannungen,<br />
kräftigt die Muskulatur, schützt<br />
die Gelenke vor Abnutzungserscheinungen<br />
und versorgt den Organismus mit<br />
Sauerstoff“, beschreibt sie die Vorteile<br />
dieses effektiven Ganzkörpertrainings.<br />
„Außerdem macht es riesigen Spaß in der<br />
Gruppe“, ergänzt eine Teilnehmerin während<br />
des Trainings.<br />
„Um wirklich gesundheitsfördernd trainieren<br />
zu können, ist es wichtig, die richtige<br />
Technik zu erlernen. Wenn Beinarbeit<br />
und Stockeinsatz stimmig sind, ist Nordic<br />
Walking eine supergesunde Art der Fortbewegung,<br />
die für jede Altersklasse geeignet<br />
ist“, erklärt Ingrid Bruhns noch, bevor<br />
sich die Gruppe wieder in Bewegung<br />
setzt. Perfekt für den sanften Start in die<br />
sportliche Outdoor-Saison!<br />
www.gesunde-etagen.de<br />
Persönliches Fitness-Training<br />
Erfolgreich auf der Welle deines Lebens!“<br />
Das ist das Motto von Chris<br />
Ley. „Man kann aber nicht immer erfolgreich<br />
sein, muss nicht auf jeder Welle mitschwimmen.<br />
Nach einem Tal lässt sich<br />
wieder prima die nächste gute Welle nehmen“,<br />
erläutert der Personal-Fitness-Trainer<br />
seine Philosophie. Die Welle hat für<br />
ihn eine besondere Bedeutung. Er schaut<br />
auf zehn Jahre als Leistungssportler im<br />
Rettungsschwimmen zurück und strebt<br />
in diesem Jahr den deutschen Meistertitel<br />
im Wellenreiten an. Auch seine Klienten<br />
möchte der Personal-Fitness-Trainer, der<br />
in Sülz die Mannschaft der 1. Hockeydamen<br />
des KHTC Blau-Weiss im Athletiktraining<br />
betreut, zu sportlichen und beruflichen<br />
Höchstleistungen führen. Seine<br />
Erfahrung zeigt jedoch, dass die Liste der<br />
Ausreden oft lang ist. Deshalb interessiert<br />
ihn besonders, was Menschen langfristig<br />
wirklich motiviert. Um darüber valide<br />
Aussagen treffen zu können, wendet er<br />
das sogenannte Reiss-Profil an, dessen<br />
Ergebnisse Rückschlüsse auf das Bewegungsverhalten<br />
und die damit verbundene<br />
Motivation zulassen. Das erleichtert die<br />
Definition der individuellen Trainingsziele.<br />
Nach einem kostenlosen Erstgespräch<br />
erarbeitet Chris Ley eine individuelle Lösungsstrategie<br />
und begleitet seine Klienten<br />
intensiv bei der Umsetzung, wobei<br />
er in regelmäßigen Erfolgskontrollen den<br />
Leistungsfortschritt festhält.<br />
Er möchte dabei sowohl Körper als auch<br />
Geist in Bewegung bringen, sodass Ziele<br />
leichter erreicht werden können. Wo das<br />
Training stattfindet, entscheiden seine Klienten.<br />
Raus in den Frühling heißt es jetzt<br />
sicherlich meist!<br />
www.chris-ley.de<br />
28
Welcher Sport ist gut für mich?<br />
Nicht jeder Körper ist für die Ausübung jeder Sportart<br />
gebaut. Wir haben dazu mit Dr. Claudia Ludwig<br />
gesprochen, die auch sportmedizinische Beratungen anbietet.<br />
Was sollte man vor Aufnahme einer<br />
sportlichen Aktivität beachten?<br />
Aus orthopädischer Sicht: Die Erstellung<br />
eines Ganzkörperstatus, bei dem Füße,<br />
Hüfte, Wirbelsäule und die allgemeine<br />
Beweglichkeit überprüft werden, ist ratsam.<br />
Außerdem ist es sinnvoll, eventuelle<br />
Vorerkrankungen abzuklären, zum Beispiel<br />
eine Hüftdysplasie beim Kind. Bei<br />
der Konstitution eines Menschen spielen<br />
auch die Gene eine Rolle. Manche Menschen<br />
sind von Natur aus athletisch gebaut.<br />
Sehr zierlich gebaute Menschen<br />
sollten nur sehr moderat trainieren. Statt<br />
intensiven Muskelaufbaus ist eher eine<br />
Muskelstraffung empfehlenswert. Es gilt,<br />
eine Sportart zu wählen, die der individuellen<br />
Konstitution gerecht wird.<br />
Worauf ist denn bei den einzelnen<br />
Sportarten zu achten?<br />
Fußball ist eine recht große Belastung für<br />
unsere Knie, und intensives Tennisspielen<br />
führt oft zu Schulter- und Rückenproblemen.<br />
Beim Laufen kommt es oft<br />
zu Achilles sehnenreizungen, Kniegelenkschmerzen<br />
oder Rückenverspannungen.<br />
Ein Marathonläufer könnte also gut beraten<br />
sein, eine alternative Sportart zu<br />
wählen?<br />
Ja, vielleicht. Ich sehe es als meine Aufgabe,<br />
meinen Patienten Empfehlungen dahingehend<br />
zu geben, welche sportlichen<br />
Betätigungen gelenkfreundlicher oder<br />
schonender sind – und das bei ähnlich<br />
gutem Effekt. Stop-and-Go-Sportarten<br />
wie Laufen oder Muskelaufbau mit hohen<br />
Gewichten sind eben extreme Belastungen<br />
für unseren Bewegungsapparat, der<br />
eigentlich nicht für ein Lebensalter von 80<br />
Jahren ausgelegt ist.<br />
Wie sieht es mit der Belastbarkeit in<br />
Sachen Ausdauer aus?<br />
Ob das Herz ausreichend belastbar ist, lässt<br />
sich mit einem Belastungs-EKG bestimmen.<br />
Ab einem Alter von 60 Jahren empfiehlt<br />
sich in jedem Fall eine sportärztliche<br />
Untersuchung bei einem Internisten. Bei Infekten<br />
sollte man eine Sportpause einlegen.<br />
Ansonsten können plötzlich auftretende<br />
Herzrhythmusstörungen die Folge sein.<br />
www.dr-c-ludwig.de<br />
Foto: Felix Mayr, Kuhweide Fotografie<br />
29
Fitness für Schwangere im Park<br />
Bewegt schwanger – das ist ein speziell<br />
für Schwangere entwickeltes,<br />
ganzheitliches Bewegungskonzept an der<br />
frischen Luft. Es vereint in einer Kursstunde<br />
im Beethovenpark die Elemente von<br />
Schwangerschaftsyoga mit Ausdauertraining<br />
(Walken) und Entspannungseinheiten.<br />
Alle Elemente zusammen bringen<br />
Beweglichkeit, liefern Energie, bauen<br />
Stress ab und steigern das Selbstvertrauen<br />
sowie das Durchhaltevermögen. Ideal<br />
im Hinblick auf die körperlichen Herausforderungen<br />
von Schwangerschaft und<br />
Geburt. Alle Einheiten finden im Freien<br />
in der Natur statt. Hier befindet sich die<br />
Schwangere in einem idealen Umfeld, um<br />
Kraft zu schöpfen und vom Alltagsstress<br />
abzuschalten.<br />
Als Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />
und integrative<br />
Lauftherapeutin<br />
geht es Tanja Ulitzner –<br />
selbst zweifache Mama<br />
– immer darum, den<br />
Menschen die Freude<br />
an der Bewegung zu<br />
vermitteln. Dafür hat sie<br />
Anfang 2012 Lachen.<br />
Leben.Laufen gegründet.<br />
„Über das Laufen<br />
oder Walken kommen<br />
meine Klienten wieder in Kontakt<br />
mit ihrem Körper und finden ihren guten<br />
Rhythmus wieder. Was bei der heutigen<br />
Lebensführung leider viel zu oft verloren<br />
geht.“ Speziell in der Schwangerschaft<br />
ist es aber wichtig, seinen<br />
eigenen Rhythmus<br />
zu finden. In dieser Zeit<br />
werden das Herz-Kreislauf-System,<br />
der Stoffwechsel,<br />
die Atmung<br />
und der gesamte Bewegungsapparat<br />
verstärkt<br />
beansprucht. Daher ist<br />
es wichtig, sich wohl zu<br />
fühlen und auf physischer<br />
und psychischer<br />
Ebene Energie zu haben<br />
– bewegt schwanger<br />
unterstützt alle schwangeren Frauen dabei<br />
gerne.<br />
LachenLebenLaufen@yahoo.de<br />
✆ 94 65 47 91<br />
Grüne Anlage für Tennis und Hockey<br />
Die Anlage des Kölner Hockey- und<br />
Tennisclub Blau-Weiss (KHTC) mit<br />
ihren 13 Tennisplätzen, zwei Hockeyfel<br />
dern und einem Beachvolleyballplatz<br />
be findet sich mitten im Beethovenpark.<br />
Eine einmalig grüne Lage – und doch<br />
bestens über die Neuenhöfer Allee oder<br />
per Fahrrad über den Park erreichbar. Die<br />
Terrasse blickt in Richtung Park. Beim<br />
wohlverdienten kühlen Getränk nach dem<br />
Sport entspannen sich Körper und Geist.<br />
Die Kinder können sich derweil auf dem<br />
schönen Spielplatz austoben. Überhaupt<br />
engagiert sich der Club sehr in der Kinderund<br />
Jugendförderung und bietet zahlreiche<br />
Kooperationen mit Grundschulen und<br />
Kitas an. Im Bereich Hockey gibt es fünf<br />
Schulhockey-AGs und zwei Kita-AGs. Der<br />
Verein ist Ausrichter der jährlich stattfindenden<br />
Hockey-Stadtmeisterschaft der<br />
Kölner Grundschulen.<br />
Unter dem Motto „Bewegung tut gut –<br />
Hockey tut gut“ hat der Verein im letzten<br />
Herbst in Kooperation mit der Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung drei<br />
Aktionstage für die zweiten und dritten<br />
Klassen von fünf Grundschulen veranstaltet.<br />
Während eines erlebnisreichen Vormittags<br />
auf der Clubanlage wurden rund 400<br />
Kindern Freude an Bewegung, Bewusstsein<br />
für gesunde Ernährung und natürlich<br />
Spaß am Hockeysport vermittelt. Eine<br />
weitere Möglichkeit, in den Hockey- oder<br />
Tennissport hineinzuschnuppern, sind die<br />
Feriencamps. Während der Oster-, Sommer-<br />
und Herbstferien gibt es wieder verschiedene<br />
Camps für Kinder zwischen 5<br />
und 14 Jahren. Neben Tennis und Hockey<br />
können auch in anderen Sportarten Erfahrungen<br />
gesammelt werden. Außerdem<br />
gibt es zahlreiche gemeinsame Spiel- und<br />
Spaß-Aktionen und Ausflüge.<br />
Weitere Informationen dazu unter www.<br />
die-camps.team-aktiv.de oder bei Hella<br />
Roth-Großmann, ✆ 0 15 78/7 63 78 58.<br />
Termin<br />
22. April, 11–16 Uhr:<br />
Tag der offenen Tür<br />
Neuenhöfer Allee 69<br />
www.blau-weiss-koeln<br />
✆ 43 35 76 (Andrea Klein)<br />
30
kräuter im karree<br />
Foto: iStockphoto/Aimin Tang<br />
Dagegen ist kein Kraut gewachsen – sagen<br />
wir, wenn wir glauben, nichts ausrichten zu<br />
können. Doch die Gesundheitsexperten im Veedel<br />
überzeugen uns, dass es für fast alles ein Kraut<br />
gibt. Ob in der Naturkosmetik, in der Medizin, bei<br />
gesunder Ernährung und weil sie schmecken:<br />
Kräuter sind unverzichtbar.<br />
Für fast alles<br />
ist ein Kraut<br />
gewachsen<br />
Kräuter machen schön in der Naturkosmetik<br />
Teilweise ist die Haut trocken, teilweise<br />
fettig und großporig und oft reagiert<br />
sie auch noch mit Rötungen“, klagt<br />
die Kundin, die, kaum dass<br />
Marion Wermeskirch ihren<br />
Laden naturschön geöffnet<br />
hat, vor ihr steht. Sie habe<br />
schon einige Produkte ausprobiert,<br />
aber so richtig zufrieden<br />
sei sie mit keinem.<br />
Nun wolle sie es mal mit Naturkosmetik<br />
versuchen. „Es<br />
gibt so gute Pflegeserien",<br />
sagt die ausgebildete Kosmetikerin<br />
Marion Wermes-<br />
kirch, „die auf synthetische und die Haut<br />
irritierende Stoffe verzichten. Ich habe<br />
bis jetzt noch für jede meiner Kundinnen<br />
eine Lösung gefunden."<br />
In diesem Fall ist es eine<br />
Tagescreme mit Melisse.<br />
Die Pflanze harmonisiert<br />
den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt<br />
und beruhigt<br />
die gereizte Haut.<br />
Wenn die Haut der Kundin<br />
sich an die Naturkosmetik<br />
gewöhnt hat, kann<br />
sich Marion Wermeskirch<br />
vorstellen, ihr ein Produkt<br />
Foto: Dr. Hauschka/Wala-Bilderarchiv<br />
mit Schachtelhalmextrakt zu empfehlen.<br />
Das wirke festigend, stärkend und hautglättend.<br />
„Kräuter sind für die Kosmetik etwas Wunderbares",<br />
schwärmt sie, „nicht umsonst<br />
hat zum Beispiel eine Firma wie Wala/<br />
Dr. Hauschka einen eigenen Heilkräutergarten<br />
und nutzt dessen Ertrag auch für<br />
kosmetische Produkte.“ Bei naturschön<br />
gibt es eine reiche Auswahl und eine individuelle<br />
Beratung darüber, welches Kraut<br />
und welche Wirkstoffe für die eigene Haut<br />
geeignet ist.<br />
www.naturschoen.com<br />
32
Kräuter und Pflanzen tun gut bei Sportverletzungen<br />
Dem einen ist beim Joggingstart im<br />
Frühling gleich auf einer Wurzel der<br />
Fuß umgeknickt, beim anderen hat ein<br />
Fahrradunfall kräftige Blutergüsse hinterlassen.<br />
Zwei typische Fälle, die jetzt in<br />
den Frühjahrsmonaten zu Angela Eulner<br />
in ihre Praxis Körper & Seele kommen,<br />
um sich physiotherapeutisch behandeln<br />
zu lassen. Vorsichtiges Mobilisieren,<br />
Lymphdrainage gegen Schwellungen und<br />
Elektrotherapie für die Beschleunigung<br />
des Stoffwechsels sind Therapien, die die<br />
erfahrene Physiotherapeutin dann anwendet.<br />
Aber dabei belässt es Angela Eulner<br />
nicht, denn sie ist überzeugt von der Heilkraft<br />
vieler Kräuter und Pflanzen. Deshalb<br />
rät sie ihren Patienten zu Wickeln<br />
mit Kräuterpasten beim umgeknickten<br />
Fuß, zur Einnahme von Arnikakügelchen<br />
bei Hämatomen und durch Verletzungen<br />
verursachten Entzündungen. Bei durch<br />
Arthrose geschädigten Knien kann mit<br />
zerhackten Weißkohlblättern eine deutliche<br />
Schmerzlinderung erzielt werden.<br />
Weißkohlwickel können auch bei schlecht<br />
heilenden Wunden eingesetzt werden.<br />
„Man sollte öfter mal zu den alten, natürlichen<br />
Heilmitteln greifen“, erklärt sie. „Viele<br />
meiner Patienten sind erstaunt, welch<br />
gute Wirkung sie damit erzielen – häufig<br />
schneller und wirksamer als durch manch<br />
eine in der Werbung empfohlene Salbe. Es<br />
lohnt sich, das einmal auszuprobieren!“<br />
www.körper-seele.com<br />
Foto: Monika Nonnenmacher<br />
Kräuter sind heilsam in Salben, Tees, Tinkturen und Zäpfchen<br />
Foto: Gustav Kuhweide<br />
Das Thema Kräuter begleitet uns von<br />
morgens bis abends“, beschreibt<br />
Sebastian Berges von der Apotheke am<br />
Questerhof seinen Alltag und verweist<br />
darauf, dass die gesamte pharmazeutische<br />
Wissenschaft seit Jahrhunderten auf<br />
der Kräuterheilkunde aufbaut. In seiner<br />
Apotheke stellt er zahlreiche milde Arzneimittel<br />
aus Kräutern selbst her, weil er davon<br />
überzeugt ist, „dass man damit häufig<br />
schlimmere Krankheiten verhindern kann,<br />
ehe man zu verschreibungspflichtigen<br />
Medikamenten greifen muss. So kann<br />
etwa ein Tee mit Thymian und Kapseln mit<br />
Eukalyptusöl, den effektivsten Schleimlösern,<br />
die es gibt, eine bakterielle Entzün-<br />
dung bei einer Erkältung abwenden, gegen<br />
die man sonst Antibiotika schlucken<br />
müsste.“<br />
Gern kommen Eltern kleiner Kinder auf<br />
die Kümmelzäpfchen zurück, die in der<br />
Apotheke hergestellt werden, denn sie<br />
wirken bei Blähungen sehr gut entkrampfend<br />
und sind fast ohne Nebenwirkungen<br />
verträglich. Bei verstopfter oder trockener<br />
Nase empfiehlt Berges eine Salbe<br />
mit Menthol, die pflegt und dabei hilft,<br />
wieder durchatmen zu können. Kunden<br />
mit Magen-Darm-Erkrankungen mischt er<br />
Kamille, Melisse und Pfefferminze frisch<br />
zusammen zu einem Tee, der den Magen<br />
beruhigt und die Magen- und Darmsaftproduktion<br />
reguliert.<br />
Sebastian Berges betont, dass es auf die<br />
richtige Dosierung ankomme, „denn die<br />
richtige Menge zum richtigen Zeitpunkt in<br />
der richtigen Zubereitung entfaltet erst die<br />
gewünschte Wirkung.“ Deshalb steht bei<br />
dem erfahrenen Apotheker und seinem<br />
Team die persönliche Beratung der Kunden<br />
ganz weit oben auf der Agenda. „Gerade<br />
bei Kräutern ist das Wissen um ihre<br />
Wirkung sehr wichtig, denn beispielsweise<br />
bei Allergien oder Unverträglichkeiten<br />
muss man schon wissen, was man wie<br />
ohne Gefahr anwenden kann.“<br />
www.a-a-q.de<br />
33
Kräuter gehören in die 5-Elemente-Küche<br />
Basilikum, Rosmarin und Thymian<br />
sind dem Element Feuer zugeordnet,<br />
Petersilie und Dill dem Element Holz und<br />
Minze dem Element Metall. Zusammen<br />
mit den Elementen Erde und Wasser sind<br />
sie die fünf Elemente einer Küche, die aus<br />
der Traditionellen Chinesischen Medizin<br />
(TCM) kommt. Wie bei den Kräutern wird<br />
jedes Lebensmittel einem oder mehreren<br />
Elementen zugeordnet. Die 5-Elemente-<br />
Küche ist für ihre besonders gute Be-<br />
Sooni Kind<br />
Foto: Ingo Heuer<br />
kömmlichkeit bekannt und gerade für eine<br />
ausgewogene vegetarische Ernährung<br />
sehr hilfreich, wie das Ende letzten Jahres<br />
erschienene Kochbuch „Die vegetarische<br />
5-Elemente-Küche“ beschreibt.<br />
Die Autorin Sooni Kind lebt und arbeitet<br />
in Sülz. Sie ist selbstständig tätig mit ihrer<br />
Praxis und Schule für Ernährungsberatung.<br />
Einer ihrer Schwerpunkte ist die Ernährungsberatung<br />
nach den fünf Elementen<br />
und so entschloss sie sich gemeinsam<br />
mit der Berlinerin Sabine Spielberg dazu,<br />
ein Kochbuch zu schreiben, das die<br />
Grundkenntnisse dieser Küche leicht verständlich<br />
vermittelt und durch zahlreiche<br />
Rezepte gleich in die Praxis umsetzbar<br />
macht. „Wir erleben tagtäglich in unseren<br />
Beratungen, dass viele Menschen<br />
aus gesundheitlichen und ökologischen<br />
Gründen weniger oder gar kein Fleisch<br />
essen möchten. Aber die meisten wissen<br />
nicht, dass Fleisch wegzulassen nicht genügt;<br />
auf die Ausgewogenheit kommt es<br />
an“, betont Sooni Kind. Deshalb sind die<br />
Gerichte in diesem liebevoll und attraktiv<br />
gestalteten Kochbuch ohne Vorkenntnisse<br />
nachkochbar und sogar für eine vegane<br />
Ernährungsweise geeignet. Dass man<br />
mit der 5-Elemente-Küche auch noch gut<br />
und gesund abnehmen kann, ist ein weiterer<br />
Reiz, gerade im Frühjahr mal diese<br />
besondere Ernährungsweise auszuprobieren.<br />
www.sooni-kind.de<br />
www.joy-verlag.de<br />
Buch-Tipp<br />
Sooni Kind, Sabine Spielberg:<br />
Die vegetarische<br />
5-Elemente-<br />
Küche<br />
Joy Verlag,<br />
24,95 Euro<br />
Kräuter in guten Geistern und leckeren Pestos<br />
Salbeigeist“, „Magenstreichler“, „Frauenmantel“<br />
und „Nervenschoner“ heißen<br />
die guten Geister bei der Weckzeit.<br />
Diese Kräuterliköre versammeln die Heilkräfte<br />
unterschiedlicher Pflanzen in sich.<br />
Spitzwegerich, Lavendelblüten und Baldrian<br />
sind Hauptbestandteile des Magenstreichlers,<br />
der traditionell mit insgesamt<br />
acht Heilkräutern bei Magen- und Darmbeschwerden<br />
angewendet wird. Wie der<br />
Name schon sagt, wird der Frauenmantel<br />
mit seinem leichten Geschmack von Anis<br />
und Lakritz besonders von Frauen mit Beschwerden<br />
in den Wechseljahren und bei<br />
Hormonschwankungen getrunken. Wer<br />
nicht gut einschlafen kann, dem sei der<br />
Nervenschoner empfohlen. Dem leicht<br />
herben Tropfen mit Johanniskraut, Melisse,<br />
Baldrian und anderen Kräutern sagt<br />
man von alters her eine beruhigende Wirkung<br />
nach. Nach alten Klosterrezepten<br />
braut Silvia Lemaitre die Kräutergeister<br />
ohne Zusatz von Zucker und künstlichen<br />
Aromen.<br />
Das gilt auch für das Wildkräuterpesto,<br />
das es ab April wieder in der Weckzeit<br />
gibt. „Rechtzeitig zur Spargelzeit kön-<br />
nen wir es wieder anbieten“, erklärt Ines<br />
Breuer. „Es schmeckt wirklich wunderbar<br />
zu frischem Spargel.“ Die Wildkräuter<br />
beziehen die beiden Damen aus einem<br />
Ökodorf in Bayern, wo sie auf ungedüngtem<br />
und ungespritztem Boden angebaut<br />
werden. Ein solches Pesto enthält je nach<br />
Saison Bärlauch, Breitwegerich, Ehrenpreis,<br />
Beifuß, Kapuzinerkresse, Taubnessel,<br />
Kerbel, Schafgarbe und viele andere<br />
Kräuter mehr. Immer neue Kombinationen<br />
entstehen, je nachdem, was die Natur bereitstellt.<br />
Das ist nicht nur ausgesprochen<br />
lecker, sondern dazu auch noch gesund.<br />
www.weckzeit-koeln.de<br />
Foto: Gustav Kuhweide<br />
34
Kräuter pflegen Haare sanft<br />
Bei Ingrid Theißen in der Haarpraxis<br />
werden nur natürliche Stoffe eingesetzt.<br />
Die Biofriseurin arbeitet seit 1998<br />
konsequent mit Pflanzenfarben und ist<br />
überzeugt von der Wirkung einzelner<br />
Kräuter und Pflanzen. „Kamille wirkt leicht<br />
aufhellend, außerdem entzündungshemmend<br />
und ausgleichend bei fettiger<br />
Kopfhaut“, beschreibt sie die Wirkung<br />
der bekannten Heilpflanze. Bei trockenen<br />
Haaren greift sie, wenn möglich, zu<br />
Farben mit Malvenblüten, bei Haarausfall<br />
können Birkenblätter helfen. „Pflanzliche<br />
Stoffe pflegen und färben das Haar wirkungsvoll<br />
und schonend“, erläutert Ingrid<br />
Theißen die Vorzüge. „Außerdem sind sie<br />
ökologisch unbedenklich, weil gut ab-<br />
Foto: Monika Nonnenmacher<br />
baubar.“ Manche Farben stellt sie sogar<br />
selbst her, zum Beispiel aus Walnussschalen.<br />
Ihr Wissen hat sie in zahlreichen<br />
Seminaren, die sich mit der Wirkung von<br />
Kräutern und Pflanzen beschäftigen, erlangt,<br />
„denn falsch angewandt können<br />
auch Naturstoffe zu unerwünschten Farbergebnissen<br />
oder zum Austrocknen der<br />
Haare führen“.<br />
Einer Anwendung bei Ingrid Theißen geht<br />
immer eine individuelle Beratung voraus,<br />
bei der sich die Inhaberin der Haarpraxis<br />
mit der Persönlichkeit der Kundinnen und<br />
Kunden beschäftigt. Darüber hinaus bietet<br />
sie auch ein Jahrestraining für Frauen<br />
an, die eine Haarbehandlung wünschen,<br />
psychisch und physisch aber besonders<br />
gefordert sind. Ziel ist es, den Zusammenklang<br />
von innerer Haltung und äußerer<br />
Erscheinung zu unterstützen.<br />
www.biofriseurin.de<br />
Kräuter machen frühjahrsfit<br />
Winterliche Trägheit und Frühjahrsmüdigkeit<br />
wollen jetzt an den ersten<br />
hellen Märztagen abgeschüttelt werden.<br />
Eine Frühjahrskur mit Kräutertees<br />
bietet dafür eine Möglichkeit. Stephanie<br />
Größel von Naturata empfiehlt dazu<br />
Tees aus Brennnesselblättern, Gänseblümchen,<br />
Birkenblättern, Fenchel und<br />
Löwenzahn. In größeren Mengen getrunken<br />
lösen diese Kräutertees Schlacken im<br />
Körper und schwemmen sie heraus. Auch<br />
Gemüse- und Frischpflanzensäfte werden<br />
gern für Frühjahrskuren eingesetzt. In der<br />
Regel dauern effektive Kuren etwa zehn<br />
Tage. „Man fühlt sich danach spürbar<br />
leichter und hat mehr Energie“, beschreibt<br />
Stephanie Größel den Effekt.<br />
Leckere Teefertigmischungen, aber auch<br />
die entsprechenden Säfte hat Naturata<br />
immer im Sortiment. Man kann sich hier<br />
auch gut beraten lassen. Stephanie Größel<br />
betont, dass Kräuter noch mehr können,<br />
weil sie nicht nur äußerst schmackhaft,<br />
sondern auch reich an Vitalstoffen<br />
sind. Frische Kräuter werden bei Naturata<br />
saisonal aus regionalem biologischen Anbau<br />
angeboten, sobald sie jahreszeitlich<br />
verfügbar sind. So kann damit beispielsweise<br />
die berühmte Frankfurter grüne<br />
Soße, auch bekannt als „Ach, Du grüne<br />
Neune“, wegen der traditionell verwendeten<br />
neun Kräuter besonders aromatisch<br />
hergestellt werden.<br />
www.naturata-koeln.de<br />
Fotos: Gustav Kuhweide<br />
Ach, Du grüne Neune<br />
• 1 kg Kartoffeln mit Salz und 1 TL<br />
Kümmel ca. 20 Minuten kochen.<br />
• 6 hart gekochte Eier mit 150 g<br />
Mayonnaise, 1 Teelöffel Senf, 150 g<br />
Crème fraîche verrühren, mit Kräutersalz<br />
und Pfeffer abschmecken.<br />
• Kerbel, Dill, Borretsch, Pimpinelle,<br />
Sauerampfer, Schnittlauch, Petersilie,<br />
Estragon und Kresse fein<br />
schneiden und unterziehen.<br />
36
outside sülz & <strong>klettenberg</strong><br />
Fotos: Monika Nonnenmacher<br />
Der wilde, wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an“, meint die Countryband Truck Stop. Gleich<br />
hinter Klettenberg fängt Zollstock an. Der Name des Stadtteils weist auf ein kleines Zollhaus hin,<br />
das an dem Schnittpunkt einer der Feldwege mit dem um Köln führenden Bischofsweg stand. Vor seiner<br />
ersten historischen Erwähnung 1877 befanden sich auf dem Gebiet nur Felder und Ziegeleibetriebe.<br />
Heute ist der Stadtteil vorwiegend durch Siedlungen der Baugenossenschaften geprägt, die vor allem in<br />
den 20er Jahren nach Plänen von Wilhelm Riphahn errichtet wurden. Unsere neue Serie „Gleich hinter<br />
Klettenberg“ stellt Ihnen Interessantes und Sehenswertes aus dem Nachbarstadtteil vor.<br />
Ein nicht alltäglicher Ort mitten in Zollstock<br />
Kunst + Musik + Suppe – welch bizarre<br />
Kombination, mag mancher denken.<br />
Aber so ungewöhnlich und überraschend<br />
wie die gleichnamige, monatlich<br />
stattfindende Veranstaltung soll das von<br />
der Künstlerin Ellen Muck geschaffene<br />
neue kulturelle Zentrum am Gottesweg<br />
in Zollstock auch sein. „Hier treffen<br />
verschiedene Welten zusammen“, erklärt<br />
die Initiatorin der halle zollstock.<br />
Kunst + Musik + Suppe vereint gleich<br />
drei künstlerische Disziplinen, die Kochkunst<br />
inklusive. „Auch wer nur eine leckere<br />
Suppe essen möchte, ist willkommen<br />
38
und kommt automatisch mit den anderen<br />
beiden Bereichen in Kontakt. Hier soll<br />
niemand Berührungsängste haben“, beschreibt<br />
Muck die Idee des Projektes.<br />
Neben ihrem Atelier, in dem sie Metallschrott<br />
zu skurrilen Objekten verarbeitet,<br />
ist im letzten Sommer ein Ort der Begegnung<br />
und Kommunikation entstanden,<br />
an dem neben regelmäßigen Veranstaltungen<br />
auch afrikanische Trommelmusik-<br />
und Breakdance-Kurse für Kinder,<br />
eine Kinderkunstwerkstatt, Tangokurse,<br />
Zeichenkurse und Kinderkochkurse stattfinden.<br />
Die Halle soll ein Ort des Austauschs sein.<br />
Ein Raum, der Ideen ein Forum für ihre<br />
Umsetzung bietet. „Jeder ist willkommen,<br />
neue Impulse einzubringen. Ich möchte<br />
die Menschen ermuntern, aus ihrem Alltag<br />
herauszukommen und einfach mal<br />
etwas anderes zu initiieren“, sagt Ellen<br />
Muck. „Neben den auftretenden Künstlern<br />
werden die Abende oft maßgeblich<br />
von den Gästen mitgestaltet. Mal bringen<br />
Leute ihre Instrumente mit und musizieren<br />
anschließend frei, mal gibt es spontane<br />
Tanzeinlagen. Dadurch bekommt jede<br />
Veranstaltung eine sehr eigene, lebendige<br />
Atmosphäre“, erzählt die Künstlerin, die<br />
mit anderen Kulturbegeisterten den Verein<br />
Zollstockultur e. V. gegründet hat. Der Verein<br />
möchte 2012 erstmalig ein Zollstock-<br />
Kulturfestival auf die Beine stellen. Also<br />
von wegen „nix los in Zollstock“.<br />
Die Räumlichkeiten können übrigens auch<br />
für private Feiern gemietet werden.<br />
Termine<br />
Beginn jeweils 20.00 Uhr,<br />
wenn nicht anders angegeben<br />
9. März ab 21.00 Uhr:<br />
Moonlight-Tanzen<br />
mit afrikanischer Trommelmusik<br />
23. März: Kunst + Musik + Suppe,<br />
Max Höfler als Künstler und Musiker,<br />
Suppenköchin: Ellen Hamel<br />
20. April: Orientalische Nacht mit<br />
Anno Lauten, Lesung und orientalischer<br />
Tanz mit der Tanzschule<br />
SusanNabila und Demba Sowe<br />
21. April: Filmabend: Thrive – what<br />
on earth will it take. Eine Dokumentation,<br />
die die Zusammenhänge des<br />
Energie- und Geldflusses lösungsorientiert<br />
darstellt.<br />
1. Juni: Kunst + Musik + Suppe,<br />
Künstlerin: Barbara Haiduck,<br />
Musik: Dr. Ritardando, Suppenkoch:<br />
Matt Robb<br />
„Zollstock im Mai“ (11.–13. Mai)<br />
• Freitag, 18.30 Uhr: Kinderfilmfestival<br />
(Einsendungen bis 30. 3.,<br />
Infos: kinderfilmfestival_zollstock@<br />
yahoo.de)<br />
• Samstag:<br />
17–24 Uhr: Kunst- und Kunsthandwerkermarkt<br />
17.30 Uhr: Ein schröckliches<br />
Ritterspektakel von einer fahrenden<br />
Schaustellergruppe<br />
19 Uhr: Breakdance-Show mit<br />
der NEW genERAtion crew<br />
• Sonntag:<br />
14–18 Uhr: Kunst und Kunsthandwerkermarkt<br />
15 Uhr: Dodge-city-Blues-Band<br />
halle zollstock – Gottesweg 79<br />
(im Hof des Fliesenstudios „Die<br />
Kachel“). Kontakt: Ellen Muck,<br />
✆ 01 78/541 35 91, info@ellen-muck.de<br />
www.ellen-muck.de<br />
www.halle-zollstock.de/<br />
hallezollstock<br />
39
kinder im karree<br />
Fotos:<br />
Monika Nonnenmacher<br />
Geburtstag, Taufe, Kommunion oder einfach nur so. Es gibt viele Gelegenheiten, mit Kindern zu feiern.<br />
In Sülz und Klettenberg gelingt das umso besser, weil es hier besonders kinderreich und kinderlieb<br />
zugeht.<br />
Kleine Könige im Photo-Hof<br />
Im ruhigen Hinterhof der ehemaligen<br />
Buchbinderei im Weyertal 43 hat<br />
Monika Nonnenmacher ihr Fotostudio.<br />
Hier geht sie mit der Kamera ihrer Arbeit<br />
nach – von Portraits bis hin zu Werbeund<br />
Produktfotografie. Sie hat dabei gemerkt,<br />
wie viel Spaß die Arbeit mit Kindern<br />
macht. „Kinder sind sofort dabei. Sie<br />
fragen und probieren und haben meistens<br />
keine Scheu vor der Kamera“, erzählt die<br />
Profi-Fotografin. So hat sie sich überlegt,<br />
Kinderkurse anzubieten, die mit einer Ge-<br />
burtstagsfeier verknüpft werden können.<br />
Kinder ab 10 Jahren können sich hier<br />
verkleiden, selber fotografieren, Bilderrahmen<br />
gestalten und erfahren, was in der<br />
digitalen Fotografie alles möglich ist. Als<br />
Erinnerung nehmen die Kinder ein Foto<br />
im selbstgemachten Bilderrahmen mit<br />
nach Hause. „Von den Geburtstagsfeiern<br />
hier im Atelier, die circa drei Stunden<br />
dauern, profitieren die kleinen Gäste und<br />
ich gleichermaßen. Wir haben immer viel<br />
zu lachen“, freut sich Monika Nonnenmacher<br />
und gibt unter der Telefonnummer<br />
5 50 64 09 gerne Auskunft über Details<br />
und Konditionen.<br />
www.nonnenmacher-photographie.de<br />
40
Kleine Könige bei der Einladung<br />
Der<br />
Literaturwissenschaftlerin<br />
Agnete Sabbagh gefiel<br />
es gar nicht, Gedichte nur in ihre<br />
literarischen Bestandteile zu zerlegen.<br />
Vielmehr wollte sie sie sichtbar<br />
machen. Da entdeckte sie durch Zufall<br />
die Kalligrafie für sich als ein Mittel, den<br />
Gedichten Ausdruck zu verleihen. Was als<br />
experimentelle Idee begann, ist zu ihrem<br />
Beruf und ihrer Berufung geworden. Viele<br />
gutsituierte Familien und namhafte Unternehmen<br />
greifen auf ihre Kunst zurück<br />
und lassen ihre Einladungen und andere<br />
Korrespondenz von Agnete Sabbagh auf<br />
Büttenpapier kalligrafisch darstellen.<br />
Aber auch „Otto-Normal-Sülzer“ ist herzlich<br />
eingeladen, die Dienste der Federheldin<br />
in Anspruch zu nehmen und wird<br />
erstaunt sein, dass die Dienstleistung von<br />
Agnete Sabbagh ein bezahlbares Vergnü-<br />
gen ist. So kann man zu Geburten<br />
Willkommensfahnen fertigen oder<br />
Namensbilder schreiben und gestalten<br />
lassen – viele Beispiele präsentiert<br />
sie auf ihrer Website. Zum Repertoire<br />
gehören Einladungen, Tischkarten,<br />
Gästelisten für Taufen, Kommunionen,<br />
Konfirmationen, Hochzeiten, Trauerfeiern.<br />
Nichts ist unmöglich, alles geht mit Feder<br />
und Griffel. Neuerdings möchte die gebürtige<br />
Hannoveranerin auch andere an<br />
ihrer Kunstfertigkeit teilhaben lassen und<br />
plant Kurse oder steht für Events zur Verfügung.<br />
Für uns hat sie eine Kalligrafie der<br />
Überschrift angefertigt. Vielen Dank dafür!<br />
www.agnete-sabbagh.de oder<br />
www.agnete-sabbagh.blogspot.com<br />
ihre Werke findet man auch bei:<br />
www.dawanda.de –>„AgneteSabbagh“<br />
Kleine Könige bei Lieblings<br />
Manuela Kappes hat für Familienfeiern<br />
aller Art ein fürstliches Angebot<br />
parat. Kleine und große Gesellschaften<br />
können im Lieblings frühstücken, am<br />
ersten Sonntag im Monat ein reichhaltiges<br />
Buffet genießen, zu Mittag essen<br />
oder sich Omas Sonntagsbraten schmecken<br />
lassen, kaffeesieren und herrliche<br />
Kuchen, Torten oder Quiches genießen,<br />
mit Holunder-Prosecco anstoßen und fein<br />
belegte Stullen mümmeln oder<br />
auch festlich zu Abend dinieren.<br />
„Die meisten Gäste entscheiden<br />
sich für ein klassisches<br />
Mittagessen“, erzählt Manuela<br />
Kappes, die das Lieblings im<br />
Mai seit einem Jahr betreibt.<br />
„Jetzt gibt es ja viele Kommunionsfeiern.<br />
Da finde ich es besonders<br />
schön, wenn die Eltern mit den Kindern<br />
gemeinsam aus unseren Menüvorschlägen<br />
auswählen. Wir sind offen für alles<br />
und legen das gemeinsam im Vorgespräch<br />
fest. Wir decken dann am Festtag<br />
die Tafel feierlich ein – mit weißer Tischwäsche<br />
und entsprechender Dekoration.<br />
Bei uns können bequem kleine Gesellschaften<br />
bis zu 25 Personen im Gastraum<br />
Platz finden. Wir haben zwar kein Separee,<br />
aber Tagesgeschäft und Gesellschaf-<br />
ten kommen sich nicht in die Quere – im<br />
Gegenteil erleben alle Gäste es als sehr<br />
bereichernd, wenn ein kleines Fest inmitten<br />
des Cafés stattfindet“, schwärmt sie.<br />
Und während die Erwachsenen fröhlich<br />
beieinander sitzen und das altmodische<br />
Ambiente mit den Häkeldeckchen, alten<br />
Zuckerdosen und antiken Bildern genießen,<br />
spielen die Kinder ausgelassen und<br />
sicher auf dem Kirchvorplatz. Ganz wie<br />
früher. Ach, wie schön sind Familienfeiern!<br />
Wer dann doch lieber daheim feiern,<br />
aber auf die Leckereien vom<br />
Lieblings nicht verzichten will,<br />
bestellt bei Manuela Kappes<br />
ihren Catering-Service.<br />
41
Kleine Könige bei Kinderspiel<br />
Wir wollen Kinder nicht nur beschäftigen.<br />
Wir wollen mit Kinderspiel<br />
Erlebniswelten schaffen, die ein Fest zu<br />
etwas ganz Besonderem machen“, erklärt<br />
uns Felicitas Hamm, Inhaberin der<br />
Agentur Kinderspiel. Sie hat mit Kinderspiel<br />
ein Konzept entwickelt, das für die<br />
Betreuung von Kindern zwischen 0 und<br />
12 Jahren bei privaten und geschäftlichen<br />
Veranstaltungen zugeschnitten ist.<br />
„Bei Festen aller Art gehören Kinder heute<br />
selbstverständlich dazu. Aber die Bedürfnisse<br />
aller Gäste sind unterschiedlich.<br />
Hier kommen wir ins Spiel. Wir bieten eine<br />
liebevolle Betreuung, die Spaß macht, indem<br />
wir für die kleinen Gäste Freiräume<br />
schaffen und ihnen trotzdem das Gefühl<br />
geben, dazuzugehören, während die Erwachsenen<br />
entspannt feiern“, sagt Felicitas<br />
Hamm, studierte Sozialpädagogin,<br />
die einen reichen Erfahrungsschatz aus<br />
der Arbeit in deutschen und schwedischen<br />
Kindertagesstätten mitbringt. Für<br />
jedes Event wird mit dem Gastgeber ein<br />
maßgeschneidertes Betreuungsangebot<br />
mit einem Modulsystem entwickelt, in<br />
dem Kinder spielerisch entdecken, erleben<br />
und auch lernen. So lassen sich individuelle<br />
Schwerpunkte setzen – von der<br />
Kinderolympiade mit Siegerehrung über<br />
Malen, Basteln und Bauen sowie Zeltgeschichten<br />
bis hin zum Besuch eines Zauberers,<br />
Clowns oder Kinder-Professors.<br />
Gemeinsam mit ihrem Team stattet Felicitas<br />
Hamm jedes Event individuell aus und<br />
verwandelt vorhandene Räume in kreative<br />
Kinderoasen. Benötigtes Material wird<br />
von ihr gestellt, die Kinder sind während<br />
Kleine Könige bei fidelio<br />
Kinder im Alter von 1 bis 8 Jahren<br />
feiern ihre Feste bei fidelio in der<br />
Gustavstraße oder jetzt auch im Marsdorf<br />
Center. „Bei uns ist alles möglich“,<br />
schwärmt Kirsten Kemena, Gründerin<br />
von fidelio, das vor allem für seine kreative<br />
Bewegungspädagogik mit vielfältigem<br />
Kursprogramm bekannt ist. „Wir<br />
vermieten unsere Räumlichkeiten für Kinderfeiern<br />
aller Art, wir richten aber auch<br />
Kinderfeiern aus“, erläutert sie. „Piratenparty,<br />
Pferdegeburtstag, Indianerfest: Der<br />
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wir<br />
haben einen riesigen Fundus an Dekorations-<br />
und Spielmaterialien und berücksichtigen<br />
alle Wünsche.“ Ein dreieinhalbstündiges<br />
Kinderfest bei fidelio kostet für<br />
bis zu zehn Kinder 150 Euro zuzüglich 30<br />
Euro Endreinigung. Jedes weitere Kind<br />
ist mit 15 Euro dabei. Enthalten ist darin<br />
Foto: M. Fredel<br />
der Betreuung haftpflichtversichert. Dem<br />
Abenteuer und ausgelassenen Spiel steht<br />
nichts mehr im Wege und das Fest wird<br />
für alle unvergesslich!<br />
www.premium-kinderspiel.de<br />
auch das Honorar für Betreuungspersonal.<br />
Während in Sülz ein Fest eher drinnen<br />
stattfindet, kann man in Marsdorf auch im<br />
Außenbereich tolle Sachen machen: Wasserschlachten,<br />
Waveboardfahren oder auf<br />
der Boulderwand klettern. fidelio denkt<br />
sich Spiele und Wettbewerbe aus. Am<br />
Ende freuen sich die kleinen Gäste wie die<br />
Könige.<br />
www.fidelio-koeln.de<br />
Termin<br />
Verkehrstraining<br />
in den Osterferien<br />
2.–5. April<br />
ab 10 Uhr<br />
42
Kleine Könige mit Spielen von Pattevugel<br />
Pattevugel entführt ins Spieleland. Auf der Zülpicher Straße 314 gibt es eine riesige<br />
Auswahl an Spielen, die nicht nur zu Fest- und Feiertagen Freude machen. Thomas<br />
Meisterknecht hat uns drei Spiele vorgestellt und betont: „Bei uns gibt es Spiele zu<br />
jedem Anlass, für alle Altersgruppen und jeden Geldbeutel. Wir haben auch viele Spielideen<br />
parat, für die man nur wenig Material benötigt und die einen Heidenspaß machen.<br />
Sprechen Sie uns einfach an!“<br />
Kleines Spiel mit königlicher Wirkung:<br />
Die Werwölfe vom Düsterwald<br />
Die zehn mal zehn Zentimeter große Kartenbox<br />
hat es in sich. Für 8 bis 18 Spieler<br />
ab 10 Jahren wartet hier ein tolles<br />
Abenteuer für nur einmalige 9,95 Euro: In<br />
Düsterwald gehen die Werwölfe um. Die<br />
Dorfbewohner wollen herausfinden, wer<br />
unter ihnen zu den Werwölfen gehört und<br />
sie frisst. Mittels der Karten werden Mitspieler<br />
zu Werwölfen, die anderen sind<br />
die Dorfbewohner, die die Werwölfe entdecken<br />
und unschädlich machen wollen.<br />
Ein tolles Spiel um Katz und Maus beginnt<br />
– in der Wohnung, im Veedel oder auch im<br />
Wald. Kurzweilig und spannend!<br />
Mölkky macht kultige Wikinger<br />
zu Königen<br />
Das tolle Holzspiel ist ein Wurfspiel aus<br />
Finnland. Es eignet sich für Jung und Alt.<br />
Das Team von Pattevugel findet es ideal<br />
für sechs Spieler. Mit einem Wurfholz wird<br />
pro Durchgang jeweils einmal auf zwölf<br />
nummerierte Holzkegel geworfen. Die<br />
Nummern werden aufgeschrieben und<br />
zusammengezählt. Ziel ist es, genau 50<br />
Punkte zu erreichen. Da muss man schon<br />
ein treffsicherer Wikingerkönig sein!<br />
Das Spiel in der originellen Holzkiste für<br />
Kinder ab 5 Jahren kostet 39,95 Euro und<br />
dauert je Spiel circa 30 Minuten.<br />
www.pattevugel.de<br />
Erst basteln, dann spielen<br />
und majestätisch gleiten lassen<br />
Nicht aus der Mode gekommen sind kleine<br />
Flieger. Die vielen verschiedenen Motive<br />
wollen erst einmal zusammengesteckt<br />
werden. Dann kann es losgehen. Welcher<br />
Flieger fliegt besonders hoch, welcher<br />
weit und welcher gleitet am besten? Viel<br />
Spielspaß für 1,95 Euro pro Flieger.<br />
• Täglich wechselnde Mittagsgerichte<br />
• Saisonale Speisen und Gerichte aus der<br />
traditionellen Frischeküche<br />
• Hausgemachte Quiches, Kartoffelpuffer<br />
und Pfannkuchen<br />
• Jeden Sonntagmittag Omas Lieblingsbraten<br />
• Vielfältiges Frühstücksangebot<br />
• Leckere Torten, Kuchen & Desserts<br />
• Ausgewählte Kaffee- und Teespezialitäten<br />
• Ab April: feine Flammkuchenvariationen<br />
Sie feiern – wir organisieren: ob Taufe, Geburtstag, Kommunion oder Familienfeiern,<br />
wir richten in unserem schönen Ambiente gerne Ihren Tag/Abend aus, oder nutzen Sie unseren Catering-Service.<br />
Winter: tägl. 10–20 Uhr · Sommer: tägl.10–22 Uhr · Sonntags: 10–19 Uhr<br />
Zülpicher Straße 275 · 50937 Köln · KVB-Haltestelle: Lindenburg<br />
Tel. (02 21) 94 38 88 01 · www.lieblings-koeln.de · durchgehend warme Küche<br />
43
Kleine Königinnen bei perlenjeck<br />
Eher etwas für kleine Prinzessinnen<br />
sind die Perlengeburtstagskurse<br />
bei perlenjeck. Hier können bis zu acht<br />
Mädchen in zwei Stunden innerhalb der<br />
Öffnungszeiten und samstags auch bis<br />
15.00 Uhr Perlenschmuck in netter Atmosphäre<br />
herstellen. Dafür hat Elke Stricker<br />
eigens einen kleinen Raum in ihrem Geschäft<br />
hergerichtet, in dem Kurse stattfinden<br />
können. Die Kinder werden von ihr<br />
oder ihrer Mitarbeiterin Sabine Zeitmann<br />
betreut und angeleitet. Nachdem die<br />
Mädchen sich Anregungen geholt und<br />
das Material zusammengestellt haben,<br />
geht es los mit dem fröhlichen Fädeln.<br />
„Ich freue mich immer, zu sehen, mit welchem<br />
Spaß und Ehrgeiz die Mädchen bei<br />
der Sache sind. Am Ende hat jede ihr ganz<br />
individuelles Schmuckstück. Und das ist<br />
doch als Gastgeberin den Gästen gegenüber<br />
eine tolle Geste“, findet Elke Stricker.<br />
Die Kurse eignen sich für Kinder ab 7<br />
Jahren und kosten 50 Euro für alle jungen<br />
Teilnehmerinnen plus Material. Sie machen<br />
aber auch den großen Schwestern<br />
oder Müttern mit ihren Freundinnen zu etwas<br />
anderen Konditionen Spaß.<br />
www.perlenjeck.de<br />
Kleine Fehde unter Königshäusern?<br />
Familienfeiern sind immer wieder<br />
Schauplatz für einen handfesten Familienkrach.<br />
Was häufig schon heftig<br />
unter der Oberfläche brodelte, braucht<br />
nur noch einen kleinen Auslöser, und der<br />
Streit ist da. Manchmal so schlimm, dass<br />
es für die Streitparteien kein Zurück mehr<br />
zu geben scheint und alles hoffnungslos<br />
verstrickt ist. „Nicht aufgeben", rät Dorothée<br />
Linden, Rechtsanwältin und Mediatorin<br />
der Familien- und Erbrechtskanzlei<br />
Linden und Mosel und bietet zur Streitschlichtung<br />
Mediationen an. „Fragen Sie:<br />
Warum gibt es den Konflikt? Was nervt?<br />
Wo liegen die Missverständnisse? Wenn<br />
es im harmlosen Kontext einer Familienfeier<br />
schon kracht, sollte man aufhorchen.<br />
Eine Mediation kann helfen, die kritischen<br />
Punkte aufzuspüren und zu einem unbefangenen<br />
Miteinander zurückzufinden.<br />
Das hilft auch für die Zukunft: Bei der<br />
nächsten Familienfeier ist das Knirschen<br />
dann gedämmt oder sogar ausgeräumt.<br />
Und wenn es mal richtig ernst wird, etwa<br />
bei einer Erbauseinandersetzung in der<br />
Familie, hat man mit der Mediation eine<br />
gute Grundlage geschaffen, um auch solche<br />
Herausforderungen im respektvollen<br />
und fairen Umgang miteinander zu bewältigen.“<br />
Dorothée Linden freut sich immer, wenn<br />
es mit der Mediation gelingt, eine Lösung<br />
Geschenke für Königskinder<br />
zu finden, die für alle gesichtswahrend<br />
und dauerhaft ist: „In der Mediation soll<br />
es keine Gewinner und Verlierer geben.<br />
Jeder bringt seine Sichtweise und seine<br />
Bedürfnisse ein, sodass eine Lösung<br />
möglich ist, die langfristig und stabil für<br />
alle ist, weil sie auf Konsens beruht. Und<br />
das spart Zeit, Nerven, Geld und Energie.“<br />
www.lindenundmosel.de<br />
Bei Jättefint gibt es viele fröhliche<br />
Geschenke und Deko-Artikel. Ein<br />
schönes Mitbringsel ist das „Änglaspel“<br />
für 9,90 Euro, das die Geburtstagskerze<br />
ersetzen kann, oder auch die Miniworld-Magneten<br />
für 5,90 Euro in vielen<br />
Designs.<br />
Für kleine und große Mädchen gibt es<br />
Pippi – das stärkste Mädchen der Welt!<br />
Die Stoffpuppen sind ab 13,99 Euro zu<br />
haben.<br />
Alles und mehr bei:<br />
www.jaettefint.de<br />
44
Nicht nur für die Kleinen…
Termine<br />
Familienfeste<br />
em Veedel<br />
Schöne Dekoration &<br />
ausgefallene Geschenke<br />
für kleine und große Könige<br />
Die Wimpelkette auf dem Titel und<br />
auf vielen Seiten in diesem Heft<br />
hat uns das „Sülzer Schneiderlein“<br />
Kirsten Korb genäht. Die Schneidermeisterin<br />
gibt Nähkurse, in denen man<br />
zum Beispiel lernen kann, wie man solche<br />
Wimpelketten für Kindergeburtstag<br />
und andere Feste herstellt. Außerdem<br />
gibt es in ihrem Online-Shop Jomoko<br />
T-Shirts, Kindergarten- und Windelta-<br />
schen, Kinderwagen-Sonnensegel und<br />
viele andere schöne und ausgefallene<br />
Dinge mehr. Tolle Geschenke zu Geburt,<br />
Taufe oder Kindergeburtstag oder<br />
einfach so. Farben und Motive sind oft<br />
individualisierbar.<br />
Kontakt: www.jomoko.net,<br />
suelzer-schneiderlein@gmx.de,<br />
✆ 01 79/5 24 37 57<br />
Stoff: www.volksfaden.de<br />
Buch-Tipp<br />
So bunt wie ein Geburtstag<br />
Atelier Flora<br />
Alles Farbe<br />
Beltz & Gelberg, 13,95 Euro<br />
Katholische Kirchen gemeinde<br />
St. Nikolaus, St. Bruno und<br />
Carl Borromäus:<br />
Kommunionsfeiern<br />
• 15. und 22. April, 10 Uhr<br />
St. Nikolaus und St. Bruno parallel<br />
Evangelische Gemeinde:<br />
Ostern:<br />
• 6. April, 15.30 Uhr<br />
Minigottesdienst an Karfreitag<br />
(für Familien mit Kindern bis<br />
5 Jahre), Pfarrerin Susanne Beuth<br />
und Team (Tersteegenhaus)<br />
• 8. April, 9.30 Uhr<br />
Familiengottesdienst<br />
mit anschließendem Osterfrühstück,<br />
Pfarrerin Susanne<br />
Beuth und Team<br />
• 8. April, 11 Uhr<br />
Familiengottesdienst<br />
mit Ostereiersuchen und<br />
„Osterlachen“, Pfarrer<br />
Ivo Masanek (Johanneskirche)<br />
Konfirmationen:<br />
• 14. und 15. April, 10 Uhr<br />
Es singt die Johanniskontorei<br />
(Tersteegenhaus)<br />
• 5. Mai, 15 Uhr,<br />
6. Mai, 11 Uhr<br />
mit musikalischer Gestaltung<br />
der Johannesbläser<br />
(Johanniskirche)<br />
• Johannesfest:<br />
24. Juni, 11–18 Uhr<br />
Familiengottesdienst, viele<br />
Spiel angebote für große und<br />
kleine Kinder, Kreativangebote,<br />
Kutschfahrten, Kinderschmied,<br />
Hüpf burgen, Bühnenprogramm<br />
mit Bands, Chören und Tanzgruppen,<br />
Kindergartenführungen,<br />
große Tombola, Eine-Welt-Laden,<br />
Infostände, Gegrilltes und Kölsch,<br />
Kuchen und Kaffee spezialitäten,<br />
Salat und Bionade<br />
(Johanneskirche)<br />
46
Käseplatten und andere Köstlichkeiten für kleine und große Könige<br />
Mit Ulrike Baumann’s Spezialitäten<br />
erweitert Ulrike Baumann ihren<br />
Eier-, Käse- und Feinkost-Verkauf auf Wochenmärkten<br />
um einen Catering-Service<br />
für Feiern und Feste. Ein breit gefächertes<br />
Komplettangebot, von der Planung bis hin<br />
zur individuellen Abstimmung von ausgewählten<br />
Käsespezialitäten, prickelnden<br />
Getränken und freundlichem Service lässt<br />
Gastgeber glänzen.<br />
Neben stilvoll arrangierten Käseplatten<br />
bietet Ulrike Baumann verschiedene<br />
Quiches, Zwiebelkuchen, Käseaufläufe,<br />
gefüllte Camembert-Torten mit Lachs-,<br />
Preiselbeer-, Kräuter-<br />
oder Trockenobstfrischkäse,<br />
Kanapees,<br />
Fingerfood, frisch gebackenes<br />
Bauernbrot<br />
und viele weitere, warme<br />
und kalte kulinarische<br />
Genüsse nach individuellen<br />
Wünschen<br />
an.<br />
Für den reibungslosen<br />
Service steht ein eingespieltes<br />
Team bereit,<br />
das mit Erfahrung und<br />
viel Liebe zum Produkt<br />
gut gelaunte Feiergäste mit Charme und<br />
Professionalität betreut. So bleibt den<br />
Gastgebern bei kleinen und großen Festen<br />
genügend Zeit, sich ausgiebig den<br />
Gästen zu widmen und die Stimmung zu<br />
genießen.<br />
Wer es etwas spontaner mag und die Bewirtung<br />
selbst vornehmen möchte, ist mit<br />
dem Hauslieferservice bestens bedient.<br />
Nach Absprache bringt Ulrike Baumann<br />
alle Zutaten, die für ein gutes Käseraclette<br />
oder Käsefondue gebraucht werden, termingerecht<br />
nach Hause, ebenso wie passendes<br />
Geschirr und die entsprechende<br />
Dekoration. So wird jedes Fest zu einem<br />
ganz persönlichen Erlebnis.<br />
www.kaese-baumann.de<br />
47
Königsfrisuren bei Udo Luy<br />
Gescheitelt und gekämmt – das gehört<br />
sich natürlich immer noch für<br />
den großen Festtag. Bei Udo Luy in der<br />
Luxemburger Straße nahe dem Gericht<br />
sind Kinder aller Altersgruppen gut aufgehoben,<br />
wenn es darum geht, die Frisur<br />
herauszuputzen. Coiffeur Udo Luy, selber<br />
zweifacher Vater, weiß, dass man auch<br />
den kleinen Kunden auf Augenhöhe begegnen<br />
sollte. So respektiert auch sein<br />
versiertes Team nach Absprache mit den<br />
Eltern die Wünsche der Kinder und berät,<br />
damit die Kinder sich mit der neuen Frisur<br />
wohlfühlen. „Nichts geht über diesen<br />
Aspekt“, sagt Mona, die sich heute um<br />
Pias Haarpracht kümmert. „Je natürlicher<br />
man sich mit seiner Frisur bewegen kann,<br />
umso besser. Wir wollen mit unserem Wirken<br />
die natürliche Schönheit einer Person<br />
noch unterstützen. Und das gelingt am<br />
besten, wenn man sich mit der Frisur ganz<br />
wohl fühlt. Übrigens gilt das für alle, egal<br />
ob Junge oder Mädchen, Jung oder Alt“,<br />
lacht sie und erläutert, was sie mit ihrem<br />
kleinen Modell besprochen hat: Pia hatte<br />
sich etwas Geflochtenes und Locken gewünscht.<br />
Ihre Haarlänge wollte sie gerne<br />
behalten, also kein Haarschnitt, außer<br />
Korrektur des Ponys. Die flinken Hände<br />
der Stylistin verwandeln den rotblonden<br />
Schopf nach der Pflege mit einem milden<br />
Shampoo und einem sorgfältigen Föhnen<br />
mit Rundbürste zu einer festlichen Frisur<br />
mit einem geflochtenen Haarkranz. Am<br />
Ende mit dem Glätteisen noch ein paar<br />
Locken gezaubert und fertig ist der Festtagslook.<br />
Danach gibt es für die kleinen Kunden<br />
noch eine Überraschung. Und natürlich<br />
geht nichts über die altersgerechte Bewirtung<br />
während des Aufenthalts im Salon:<br />
Was dem erwachsenen Gast sein italienisches<br />
Kaffeegetränk, ist den Kindern eine<br />
Capri-Sonne oder ein gesunder Früchtetee.<br />
www.haaremachenleute.de<br />
48
BARBARA RUSCHER:<br />
cool im karree<br />
„Ich bin eine<br />
Ich-AG“<br />
Wir treffen die Sülzerin Barbara Ruscher an<br />
einem Tag, der den Frühling schon ahnen<br />
lässt. Im Café 333 ist es bereits grün. Die Kabarettistin<br />
bestellt frischen, grünen Tee passend zur<br />
Wandfarbe. Die Vorboten des Frühlings ziehen<br />
sich auch durch unser Gespräch, denn alles Neue<br />
bringt der Lenz, so auch das neue Programm<br />
„Panierfehler – ein Fischstäbchen packt aus“, mit<br />
dem die intelligente und attraktive Blonde mit dem<br />
frechen Mundwerk in der Premiere im ausverkauften<br />
Senftöpfchen ein formidables Heimspiel hatte.<br />
Über Heimat, Hightech und „Halbe-Halbe“ haben<br />
wir dann einiges erfahren.<br />
Fotos: Sonja Dräger<br />
Die Premiere Ihres neuen Programms liegt<br />
gerade hinter Ihnen. Ein Höhepunkt für<br />
Sie?<br />
So eine Premiere ist immer wie ein Berg.<br />
Da fragt man sich zuweilen, warum man<br />
das eigentlich macht, doch wenn man<br />
dann Premiere hat und alles gut anläuft,<br />
macht es solch großen Spaß, das ist zeitweise<br />
wie ein Rausch. Ich mache alles<br />
selber – auch die ganze Musik inklusive<br />
Komponieren und Texten, ich bin quasi<br />
eine Ich-AG und – ja, es stimmt – ich bin<br />
eine richtige Rampensau. Privat gar nicht,<br />
aber auf der Bühne schon. Es macht riesigen<br />
Spaß, wenn das Publikum dann so<br />
mitgeht und wir gemeinsam einen schönen<br />
Abend haben. Denn Kabarett ist immer<br />
auch Kommunikation mit dem Publikum.<br />
Die beiden Abende im Senftöpfchen<br />
waren ganz wunderbar und wir haben<br />
noch lange gefeiert!<br />
Es geht ja auch gleich turbulent weiter …<br />
Ja, in dieser Woche habe ich noch eine<br />
TV-Aufzeichnung beim NDR in Hamburg,<br />
dann weiter nach Bochum und Freiburg<br />
und danach eine TV-Aufzeichnung im<br />
Gloria in der Sendung Ladies Night. Man<br />
muss eh immer am Ball bleiben, im Comedy-Geschäft<br />
ist man sonst schnell weg<br />
vom Fenster. Ich habe ein Jahr über dem<br />
neuen Programm gebrütet und freue mich<br />
sehr, jetzt damit auf Tour zu sein.<br />
49
Was macht den „Panierfehler“ aus?<br />
Das Programm ist ein Mix aus Standup,<br />
Kabarett und Musik. Immerhin neun<br />
Songs – so viel Musik hatte ich noch nie<br />
im Programm. Ich habe ja Klavier und Gesang<br />
studiert, hatte aber bislang immer 80<br />
Prozent Wortbeiträge im Programm untergebracht.<br />
Die Gewichtung ist nun halbehalbe,<br />
ich hatte plötzlich Lust, viele Lieder<br />
zu schreiben. Teilweise benutze ich dabei<br />
ganz unterschiedliche Instrumente, wie<br />
Chicken Eggs, Knack frösche oder Plastik<br />
röhren wie bei dem Song „Bundesgartenschau“.<br />
Bei „Panierfehler“ geht es auch um das,<br />
was ich als Mutter in Sülz erlebe. Ich erzähle<br />
zum Beispiel von diesen Akademiker-Übermüttern,<br />
die selbst zu Sankt<br />
Martin ihren Kindern nur Weckmänner aus<br />
Dinkelmehl geben. Mal ehrlich: Vollkorn-<br />
Weckmänner – die sehen aus wie eine Solariumsangestellte<br />
aus Essen-Kray! Meine<br />
Nachbarin sagt dazu, ich hätte das völlig<br />
falsch verstanden, das seien Weckmänner<br />
mit Migrationshintergrund. Da fällt einem<br />
doch nichts mehr zu ein!<br />
Wie sind Sie denn auf den ungewöhnlichen<br />
Programm-Titel gekommen?<br />
Ich hatte mir mindestens 100 Titel ausgedacht.<br />
Und dann war ich mit Fischstäbchen<br />
für meine beiden Kinder und<br />
paniertem Tofu für mich zugange. Da hab<br />
ich gedacht: dieses ganze Trend-Food –<br />
ein Gräuel! Panierter Tofu – aus der Sicht<br />
des Fisches ein Panierfehler. Ich sehe die<br />
Dinge gerne aus ungewöhnlichen Perspektiven.<br />
Überhaupt ein Sülzer Thema ist<br />
diese Gier nach Trend-Food. Zum Beispiel<br />
Aperol-Sprizz: Heute kriegst du ja keinen<br />
Sekt mehr ohne dieses orangene Zeug da<br />
drin. Aperol, das ist der Morgen-Urin von<br />
Onkel Dittmeyer.<br />
Wie absurd finden Sie denn das Leben?<br />
Das Leben ist total absurd. Gucken Sie<br />
sich beispielsweise die Entwicklung in<br />
Sachen Technik und Telekommunikation<br />
an. Eigentlich sollen uns diese neuen Errungenschaften<br />
das Leben doch erleichtern.<br />
Aber tatsächlich stresst es doch,<br />
wenn man schon wieder was downloaden<br />
muss, eine SMS beantworten oder Facebook<br />
pflegen muss. Ich bräuchte eine Medienbeauftragte,<br />
die das erledigt, damit<br />
ich mich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren<br />
kann. Die Medien sollen uns<br />
das Leben erleichtern, aber ich habe das<br />
Gefühl, wir organisieren nur noch und verblöden<br />
dabei. Ich nutze Facebook auch,<br />
es hat viele Vorteile, aber wenn dann einer<br />
jeden Tag Fotos von seinem Mittagessen<br />
postet – dieses Mitteilungsbedürfnis, woher<br />
kommt das?<br />
Was ist für Sie wesentlich?<br />
Ich schreibe total gerne. Sobald ich morgens<br />
die Kinder weggebracht habe, gehe<br />
ich ganz diszipliniert an den Schreibtisch.<br />
Gerade schreibe ich mein Buch fertig. Das<br />
Tagebuch eines Säuglings, also aus der<br />
Sicht des Babys im Mutterleib. Hier kann<br />
ich Alltagserfahrungen auf die Spitze treiben<br />
und jeder kann das nachvollziehen.<br />
Drei Kapitel daraus habe ich auch in die<br />
neue Show eingebunden.<br />
50
Tatsächlich ist das Familienleben für mich<br />
wesentlich. Mit zwei Kindern im Alter von<br />
viereinhalb und zweieinhalb Jahren macht<br />
man auch nicht mehr viel anderes, wenn<br />
man seinen Beruf noch ausübt. Glücklicherweise<br />
machen mein Mann und ich fiftyfifty<br />
bei allem. Also auch im Haushalt und<br />
mit den Kindern. Sonst könnte ich kaum so<br />
viel unterwegs sein oder am Decksteiner<br />
Weiher meine Texte auswendig lernen.<br />
Sie haben nun schon eine große Popularität,<br />
sind seit 13 Jahren Kabarettistin. Erkennen<br />
die Sülzer Sie?<br />
Ich kenne natürlich viele Menschen hier<br />
und habe Freunde und Bekannte, die<br />
ich dauernd auf der Straße oder im Park<br />
treffe. Aber ich merke auch oft, dass Unbekannte<br />
innehalten und überlegen: „Die<br />
kenn’ ich doch irgendwo her.“ Aber das<br />
geht mir genauso. Und manchmal ist es<br />
jemand vom Markt oder eine Bedienung<br />
aus einem Geschäft. Ich finde es auf jeden<br />
Fall gut, dass ich mich hier überwiegend<br />
frei und unbehelligt bewegen kann. Auch<br />
wenn ich Texte rezitierend durch den Park<br />
laufe. Das wirkt manchmal ein wenig skurril,<br />
aber der Kölner ist ja bekannt für seine<br />
überbordende Toleranz.<br />
Parklage ja ein eigenes Haus. Aber das ist<br />
teuer! Ich würde gerne hier bleiben. In Sülz<br />
fühle ich mich schon wohl. Allerdings finde<br />
ich, dass es hier wie im Elfenbeinturm<br />
ist – viele Gutsituierte mit guter Erziehung<br />
und ebenso wohlerzogenen Kindern. Es<br />
dürfte insgesamt etwas besser durchmischt<br />
sein, sonst fehlt einem irgendwann<br />
der Bezug zur Realität. Dann die tolle Architektur,<br />
viel Grün, nette Cafés. Das 333<br />
gehört dazu oder das kafé local. Davon<br />
könnte es aber noch mehr geben. Genauso<br />
wie ich im Park eine schöne Gastronomie<br />
vermisse. Da gibt es nirgendwo etwas<br />
Ansprechendes, wo man sich aufhalten<br />
kann. Außerdem fehlt mir ein Bioimbiss.<br />
Hier ist doch sonst alles so bio. Es gibt ja<br />
sogar Biofischstäbchen!<br />
www.barbara-ruscher.de<br />
Termine<br />
Barbara Ruscher<br />
in Köln<br />
kurz & knackig im karree<br />
Barbara Ruscher<br />
• 23. März<br />
Neustadt-Süd, Ateliertheater<br />
(Roonstraße)<br />
• 27. April<br />
Mülheim, Kulturbunker<br />
• 20. Mai<br />
Altstadt, Senftöpfchen –<br />
Kabarett Bundesliga<br />
(Zwei Kabarettisten an einem<br />
Abend! Und Sie können voten!)<br />
Barbara Ruscher im Fernsehen:<br />
7. April, 21.45 Uhr<br />
„Ladies Night“<br />
Sülz und nichts anderes?<br />
Ja! Wir wohnen hier direkt am Beethovenpark,<br />
herrlich! Am liebsten hätte ich hier in<br />
51
mobil em veedel<br />
Mobil sein<br />
in Sülz und Klettenberg<br />
Der lateinische Begriff „mobilitas“ bedeutet Beweglichkeit oder Bewegung. Die von uns täglich gelebte<br />
Mobilität kann räumlich, geistig, körperlich oder virtuell sein. Wir möchten schnell von A nach B<br />
kommen, Körper und Geist brauchen ebenfalls Beweglichkeit. Wir haben das Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln betrachtet.<br />
Automobile Mobilität<br />
Die Ford-Werke in Köln kennt jeder. Hier laufen täglich etwa<br />
2.000 Fiestas auf modernsten Fertigungsanlagen für den<br />
weltweiten Export vom Band. Aber Sülz als Standort für eine<br />
Automobilproduktion? Als die Serienproduktion um die Jahrhundertwende<br />
in der Automobilindustrie Einzug hielt, wurde im<br />
Hinterhof der Marsiliusstraße 20 der Kölsche Oldtimer „Vis à<br />
Vis“ zusammengeschraubt. Hier befand sich die Kölner Motorwagen-Fabrik<br />
GmbH (vormals Heinr. Brunthaler), die sich 1903 in<br />
Motorfahrzeugfabrik Köln, Uren, Kotthaus & Co.<br />
umbenannte und ab 1910 in Zollstock unter dem<br />
Namen Priamus-Automobilwerke GmbH neu gegründet<br />
wurde.<br />
Die Firma stellte zunächst Dreiradfahrzeuge in<br />
Lizenz für den französischen Hersteller De Dion-<br />
Bouton her. Seit 1900 auch Wagen mit vier Rädern,<br />
zu denen der „Vis à Vis“ gehörte. Die Sitzanordnung<br />
– nämlich gegenüber – gab dem Fahrzeug seinen<br />
Namen. Die Karosserie erinnert eher an die Form einer Kutsche.<br />
Angetrieben wird das Automobil über einen Viertakt-Einzylinder-<br />
motor mit sechs bis acht PS, der sich vorne unter<br />
dem Sitz befindet.<br />
Seit letztem Sommer ist der Oldtimer zurück in<br />
Köln. Er wurde von der Stadt für das Kölnische<br />
Stadtmuseum erworben. Das rote Automobil ist<br />
das einzige bekannte, im Original erhaltene Exemplar dieser Art.<br />
www.museenkoeln.de/koelnisches-stadtmuseum<br />
Fotos: Jürgen Schön<br />
52
„Individuelle Mobilität<br />
als Luxus wertschätzen“<br />
Ein Gespräch mit Thomas Prumbaum,<br />
Geschäftsführer Auto Strunk<br />
Herr Prumbaum, wie sehen Sie als Automobilist<br />
die Zukunft der individuellen<br />
Mobilität? Hat der Verbrennungsmotor<br />
bald ausgedient?<br />
Zunächst einmal halte ich es für eine<br />
notwendige gesellschaftliche und volkswirtschaftliche<br />
Herausforderung, Mobilität<br />
so ökologisch wie möglich zu gestalten.<br />
Allerdings glaube ich, dass der<br />
Otto-Motor auch in den nächsten 10 bis<br />
20 Jahren noch 80 Prozent unserer Mobilität<br />
bestimmen wird. Es geht vielmehr<br />
darum, bei den Verbrauchswerten und<br />
der Reduzierung der CO 2<br />
-Emissionen anzusetzen,<br />
um möglichst flächendeckende<br />
Effekte zu erzielen. Ford setzt daher<br />
auf verbrauchsarme Motoren und innovative<br />
Umwelttechnologien. Die Ford-<br />
EcoBoost-Motorenfamilie beispielsweise<br />
kombiniert das Leistungsvermögen<br />
eines hubraumstarken Motors mit der<br />
Kraftstoff- und CO 2<br />
-Effizienz eines kleineren<br />
Motors. Damit ergibt sich ein Einsparpotenzial<br />
beim Energieverbrauch von<br />
bis zu 20 Prozent. Ab März 2012 wird beispielsweise<br />
der Ford Focus mit dem im<br />
neuen Motorenwerk in Köln produzierten<br />
1,0-Liter-EcoBoost-Motor mit 125 PS der<br />
sparsamste Benziner seiner Klasse sein.<br />
Wo setzt Ford noch an, um das Autofahren<br />
umweltverträglicher zu machen?<br />
Ford entwickelt unter dem Oberbegriff<br />
Ford-ECOnetic-Technology immer neue<br />
Technologien, die die Effizienz der Fahrzeuge<br />
steigern und damit Verbrauch und<br />
CO 2<br />
-Emissionen reduzieren. Das Start-<br />
Stopp-System sorgt im dichten Stadtverkehr<br />
oder Autobahnstau durch Ab- und<br />
Anschalten des Motors für eine Senkung<br />
des Energieverbrauchs um bis zu zehn<br />
Prozent. Der Ford-ECO-Mode unterstützt<br />
den Fahrer durch Visualisierung des aktuellen<br />
Verbrauchs und der Emission dabei,<br />
eine möglichst wirtschaftliche Fahrweise<br />
zu erreichen. Das kann bis zu 25 Prozent<br />
Energie einsparen. Die Modelle Ford Fiesta<br />
ECOnetic und Ford Focus ECOnetic<br />
Fotos: Monika Nonnenmacher<br />
gelten als die sparsamsten Fahrzeuge ihrer<br />
Klasse.<br />
Auf welche alternativen Antriebe setzt<br />
Ford?<br />
Wir setzen auf den elektrischen Ford. Mit<br />
dem Ford Transit Connect BEV (Battery<br />
Electric Vehicle) und dem Ford Focus<br />
BEV werden in diesem Jahr die ersten<br />
Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb auf<br />
dem deutschen Markt eingeführt. Die Null-<br />
Emissions-Autos produzieren keinerlei Abgase.<br />
Um mit dem Elektromotor eine Massenkompatibilität<br />
zu erreichen, muss im<br />
nächsten Entwicklungsschritt die Reichweite<br />
von aktuell 150 Kilometern erhöht<br />
werden. Eine weitere, sehr interessante<br />
Alternative ist die Umrüstung von Fahrzeugen<br />
auf Autogas, die wir im Hause Strunk<br />
auf einem hohen Qualitätsniveau anbieten.<br />
Hilft das 2011 eingeführte europäische<br />
Energieeffizienz-Label dem Kunden, eine<br />
ökologisch sinnvolle Entscheidung zu<br />
treffen?<br />
Die Aussagekraft ist leider sehr begrenzt.<br />
Bei der Bemessung wird das Gewicht in<br />
Bezug zum CO 2<br />
-Ausstoß gesetzt, das heißt,<br />
große, schwere Fahrzeuge mit hohem Verbrauch<br />
erhalten einen relativ guten Wert.<br />
Was bedeutet Mobilität für Sie persönlich?<br />
Natürlich ist es bequem, jederzeit ein<br />
Auto zur Verfügung zu haben, um von A<br />
nach B zu kommen. Wir sollten diese Art<br />
der Freiheit als großen Luxus aber mehr<br />
wertschätzen, statt sie als selbstverständlich<br />
anzusehen. Dann gehen wir auch bewusster<br />
mit unseren Ressourcen um.<br />
www.auto-strunk.de<br />
Der Ford Econo Check –<br />
Kraftstoff sparen, Umwelt schonen<br />
Wie sich ein zu hoher Kraftstoffverbrauch<br />
durch eine Veränderung des<br />
Fahrverhaltens senken lässt, kann<br />
man mit dem Ford-Econo-Check erfahren.<br />
Dabei wird ein Datenspeicher<br />
eingebaut, der alle Fahrdaten wie<br />
Schaltverhalten, Motordrehzahl und<br />
Beschleunigung über eine Woche aufzeichnet.<br />
Aus den Ergebnissen lassen<br />
sich Empfehlungen für eine Veränderung<br />
des persönlichen Fahrverhaltens<br />
im Hinblick auf optimale Verbrauchswerte<br />
machen. So lassen sich bis zu<br />
25 Prozent Kraftstoff einsparen und<br />
damit die CO 2<br />
-Bilanz des Fahrzeugs<br />
verbessern. Das schont Umwelt und<br />
Portemonnaie!<br />
53
Flexible Mobilität<br />
mit Carsharing<br />
Mobilität verändert sich. Die Menschen<br />
wollen zwar nicht weniger,<br />
aber anders unterwegs sein. Dazu gehören<br />
neue, innovative Mobilitätskonzepte<br />
wie die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen.<br />
Der Carsharing-Anbieter cambio<br />
Köln unterhält in Sülz vier Stationen (siehe<br />
Übersichtskarte). Ende 2011 ist die Station<br />
Wittekind in der Tiefgarage des neuen<br />
Seniorenhauses Friedrich-Lamerdin-Haus<br />
hinzugekommen. Sie wurde als Ersatz für<br />
die erfolgreiche Station Wicht in der Wichterichstraße<br />
eröffnet, die einem Neubauprojekt<br />
weichen musste.<br />
„Ein Fahrzeug, das mehr steht als fährt,<br />
verursacht unnötige Kosten“, sagt Tanya<br />
Bullmann, die bei cambio Köln für Vertrieb<br />
und Marketing verantwortlich ist.<br />
„Unsere Zielgruppe ist breit gefächert.<br />
Das sind junge Leute, für die andere<br />
Dinge wichtiger sind als der Besitz eines<br />
eigenen Autos. Familien, die nur für den<br />
Großeinkauf oder die Fahrt in den Urlaub<br />
ein Fahrzeug benötigen. Stadtmenschen,<br />
die öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad<br />
mit dem Carsharing kombinieren. Oder<br />
Menschen, die nur ab und zu eine weitere<br />
Strecke zurücklegen möchten.“ Auch für<br />
Geschäftskunden ohne eigenen Fuhrpark<br />
oder als Ergänzung bei Bedarfsspitzen<br />
kann Carsharing eine sinnvolle Alternative<br />
sein. Allen Nutzern steht ein ganzer Fuhrpark<br />
zur Verfügung: Je nach Bedarf kann<br />
ein wendiger Stadtflitzer, ein komfortabler<br />
Kombi oder ein Transporter gebucht werden.<br />
Auch elektrisch angetriebene Fahrzeuge<br />
stehen zur Verfügung. Die Buchung<br />
funktioniert jederzeit telefonisch oder per<br />
Internet.<br />
„Mir ist es neben der Wirtschaftlichkeit<br />
auch wichtig, ein nachhaltiges und Ressourcen<br />
schonendes Konzept zu unterstützen“,<br />
erzählt uns ein cambio-Nutzer.<br />
www.cambio-carsharing.de/koeln<br />
Engagierte Bürger in Sachen Mobilität<br />
Die Initiative Wir in Sülz-Klettenberg<br />
(kurz WISK) hat sich die Steigerung<br />
der Aufenthaltsqualität im öffentlichen<br />
Raum zum Ziel gemacht. Zum Thema<br />
Mobilität verfolgt die Initiative drei Projekte.<br />
Ein Antrag auf Errichtung einer Quartiersgarage<br />
in Klettenberg wurde bei der<br />
Bezirksvertretung Lindenthal eingebracht<br />
und fand dort Zustimmung. Besonders<br />
zwischen Gottesweg und Nassestraße<br />
herrscht ein besonders hoher Parkdruck.<br />
Es wird eine Lösung angestrebt, die den<br />
Charakter des Stadtteils nicht beeinträchtigt.<br />
Bisher konnte jedoch kein Standort<br />
für eine Quartiersgarage unter der Erde<br />
gefunden werden.<br />
Zwei weitere Projekte sollen die Fahrrad-<br />
Mobilität sicherer machen. Im Frühjahr<br />
wird sich WISK für die Einrichtung von<br />
zwei Fahrradschutzstreifen bei den Fraktionen<br />
der Bezirksverwaltung einsetzen.<br />
Bedarf dafür hat sie auf der Luxemburger<br />
Straße zwischen Geisberg- und Weißhausstraße<br />
und umgekehrt sowie auf dem<br />
Klettenberggürtel zwischen Luxemburger<br />
und Rhöndorfer Straße und umgekehrt<br />
identifiziert. Dies soll ein erster Schritt zur<br />
Verbesserung der Situation für Radfahrer<br />
sein. Langfristig möchte sie anregen,<br />
darüber nachzudenken, die Luxemburger<br />
Straße (zumindest stadteinwärts) vom Militärring<br />
bis zur Universitätsstraße auf eine<br />
Fahrspur zu reduzieren. So ließe sich laut<br />
WISK die Attraktivität der Luxemburger<br />
Straße als Einkaufs- und Begegnungsstraße<br />
– vor allem auf dem zwischen<br />
Lohrberg- und Weißhausstraße durch<br />
Einzelhandel und Gastronomie geprägten<br />
Teilstück – deutlich erhöhen.<br />
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind<br />
jederzeit willkommen.<br />
Kontakt: Theo Stoffele, ✆ 4 91 11 48,<br />
E-Mail: thstoffele@t-online.de<br />
54
DER KLS-RECHTSTIPP:<br />
Wenn Ihr Flieger nicht mobil ist. Was können Sie tun?<br />
ALEXANDER KIRSCH<br />
Rechtsanwalt, Fachanwalt für<br />
Transport- und Speditionsrecht,<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
www.kls-law.de<br />
Fluggesellschaften werben ständig mit günstigen Flügen<br />
in alle Welt. Geschäftsreisende sind auf Pünktlichkeit angewiesen.<br />
Verpasste Termine und verärgerte Geschäfts partner<br />
können die Folgen sein, wenn der gebuchte Flug annulliert<br />
wird oder verspätet startet. Doch Passagiere haben Rechte,<br />
die in der Europäischen Fluggastrechteverordnung festgelegt<br />
sind: Je nach Art der Unregelmäßigkeit, Verspätung, Annullierung<br />
oder gar Nichtbeförderung haben Sie als Fluggast<br />
Anspruch auf Erstattung des Tickets, kostenlosen Rücktransport,<br />
frühestmögliche Beförderung zum Zielort oder gegebenenfalls<br />
Beförderung zum Zielort an einem Wunschtermin.<br />
Darüber hinaus ist die Fluggesellschaft verpflichtet, Ihnen<br />
bei Nichtbeförderung, Annullierung oder verspätetem Abflug<br />
von mindestens vier Stunden eine pauschale Entschädigung<br />
zwischen 250 und 600 Euro zu leisten. Verspätet sich Ihr<br />
Flug um mehr als zwei Stunden, haben Sie Anspruch auf die<br />
Versorgung mit Mahlzeiten, Getränken und Kommunikationsmitteln.<br />
Die Ansprüche richten sich nur gegen die Fluggesellschaft,<br />
die den Flug tatsächlich durchführt. Eine Ausnahme<br />
gilt nur, wenn unvermeidbare außergewöhnliche Umstände<br />
geltend gemacht werden können.<br />
Lassen Sie sich im Falle eines Falles den Flugverlauf<br />
bescheinigen oder dokumentieren Sie ihn selbst. Kommt die<br />
Flug gesellschaft ihren Verpflichtungen nicht nach, sollten Sie<br />
immer durch einen Fachanwalt prüfen lassen, ob die Zurückweisung<br />
Ihrer Ansprüche gerechtfertigt ist.<br />
55
Mobil mit Muskelkraft und elektrischer Unterstützung<br />
Max von Alvensleben kommt täglich<br />
mit dem Fahrrad aus Zollstock zu<br />
seinem Arbeitsplatz bei auf draht. Für ihn<br />
ist das Rad in der Stadt das perfekte Fortbewegungsmittel.<br />
„Es nimmt kaum Platz<br />
weg, verursacht nur geringe Unterhaltskosten,<br />
spart Zeit, ist leicht und unkompliziert<br />
zu handhaben. Und das Beste: Man<br />
fühlt sich gut nach der Bewegung an der<br />
frischen Luft“, schwärmt der langjährige<br />
Mitarbeiter des Fahrradfachgeschäftes im<br />
Weyertal.<br />
Heute stellt er uns das E-Bike – ein mit<br />
Elektromotor versehenes Fahrrad – vor.<br />
Dabei setzt auf draht auf die Expertise der<br />
Fahrradmanufaktur, die mit dem Pedelec<br />
ein ausgereiftes Produkt anbietet. Ausgestattet<br />
mit einem intelligenten Elektromotor-System<br />
der Firma Bosch reagiert es<br />
flexibel auf die Trittkraft und unterstützt<br />
den Fahrer ganz nach dessen Bedürfnissen.<br />
Für Max von Alvensleben liegen die Vorteile<br />
klar auf der Hand: „Auch weitere Wege<br />
und Steigungen lassen sich bequem bewältigen.<br />
Im Stadtverkehr wird der Fahrer<br />
bei allen Anfahrprozessen unterstützt.<br />
Größere Ladungen lassen sich bequem<br />
transportieren. Die Fahrt ins Büro ist nicht<br />
mehr schweißtreibend.“ Als beste Variante<br />
für den Alltag bewährt sich der in der<br />
Mitte angebrachte 250-Watt-Motor. Er ist<br />
nicht versicherungspflichtig und darf auf<br />
Radwegen und im Park gefahren werden.<br />
Je nach Betrieb hat er eine Reichweite<br />
von 50 bis 140 Kilometern. Der Akku lädt<br />
sich innerhalb von zweieinhalb Stunden<br />
wieder auf.<br />
Einen persönlichen Eindruck macht man<br />
sich am besten bei einer ausgiebigen Probefahrt.<br />
„E-Bike-Fahren ist wie schweben“,<br />
schwärmt Max von Alvensleben.<br />
www.aufdraht-koeln.de<br />
Peter Gaymann: gesülzt + gesalzen<br />
56
mobil em veedel
Mobilität durch Osteopathie<br />
Leben ist Bewegung! Gesundheit<br />
drückt sich aus in Bewegung! Dies<br />
sind zwei wichtige Grundgedanken der<br />
ganzheitlichen Heilmethode Osteopathie.<br />
„Unterstützen und Anregen ohne Medikamente<br />
und Instrumente ist die Grundlage<br />
unserer Disziplin“, erläutert Regina Kock,<br />
Osteopathin, Heilpraktikerin und Physiotherapeutin.<br />
Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für das Funktionieren unseres gesamten<br />
Organismus. Bewegungseinschränkungen<br />
können zu Funktionsstörungen führen.<br />
Dies sind oft schleichende Prozesse. Mit<br />
dem Wissen der Anatomie und Physiologie<br />
des Körpers erkennt der Osteopath<br />
Ursachen und Zusammenhänge. Er<br />
spürt Spannungsmuster in Geweben auf<br />
und behandelt diese immer mit dem Ziel,<br />
die natürlichen Regulationsprozesse des<br />
Körpers zu mobilisieren. So wird der Organismus<br />
wieder in ein Gleichgewicht gebracht,<br />
in dem er sich neu anpassen und<br />
Symptome langfristig beseitigen kann.<br />
Geistig mobil auch nach einem erfüllten Berufsleben<br />
Unternehmen unterliegen permanenten<br />
Veränderungsprozessen. Diese<br />
erfolgreich zu managen, erfordert ein<br />
hohes Maß an geistiger Mobilität. Dabei<br />
möchte Coach und Organisationsberaterin<br />
Petra Flachsbarth unterstützen.<br />
Eine besondere Herausforderung stellt<br />
die Übergabe eines Unternehmens an einen<br />
Nachfolger oder die Schließung dar,<br />
wenn der bisherige Unternehmer in den<br />
Ruhestand geht. Für den Unternehmer<br />
bedeutet das oft einen tiefen sozialen und<br />
mentalen Einschnitt. „In der ersten Zeit<br />
erfüllt man sich oft lang gehegte Träume.<br />
Früher oder später macht sich aber nicht<br />
selten die Angst breit, nicht mehr gebraucht<br />
und in der Folge geistig immobil<br />
zu werden“, weiß Petra Flachsbarth aus<br />
Chronische Beschwerden lassen sich so<br />
erfolgreich behandeln. Ein Beispiel hierfür<br />
sind wiederkehrende Blockierungen an<br />
der Wirbelsäule, einhergehend mit Bewegungseinschränkungen,<br />
Muskelverspannungen<br />
und Schmerzen. „Wir behandeln<br />
nicht nur lokal, sondern bringen Funktionsstörungen<br />
in Zusammenhang mit den<br />
anatomischen Strukturen“, erläutert Regina<br />
Kock. „Eine Blockierung an der Halswirbelsäule<br />
kann zum Beispiel verursacht<br />
werden durch eine Bewegungseinschränkung<br />
oder durch eine Funktionsstörung<br />
der Lunge aufgrund einer chronischen<br />
Bronchitis. Mit gezielten osteopathischen<br />
Behandlungstechniken gleichen wir die<br />
Spannung des Lungengewebes und der<br />
verbindenden Bandstrukturen zur Halswirbelsäule<br />
aus. Dadurch erhält der Körper<br />
die Kraft, seine Mitte selbst wieder<br />
einzustellen. Veränderungen von Haltungs-<br />
und Bewegungsmustern und Ernährungsgewohnheiten<br />
wirken unterstützend.<br />
Dazu geben wir unseren Patienten<br />
wertvolle Tipps“, sagt die Inhaberin der<br />
Praxis für Physiotherapie und Osteopathie<br />
in der Siebengebirgsallee.<br />
www.reginakock.de<br />
ihrer langjährigen Erfahrung. Das muss<br />
ihrer Meinung nach nicht sein. Besser sei<br />
es, den Ruhestand genau zu planen und<br />
sich frühzeitig über alternative Tätigkeiten<br />
zu informieren, die den Kompetenzen als<br />
Unternehmer entsprechen. Als ehrenamtlicher<br />
Mentor etwa kann er junge Unternehmer<br />
oder Gründer von seinem Wissen<br />
und seiner Erfahrung profitieren lassen.<br />
Ein Beratungsschwerpunkt der Inhaberin<br />
von entdecken & entwickeln ist die Unternehmensnachfolge<br />
und die Gestaltung<br />
der Zeit danach. „Der Unternehmer im<br />
Ruhestand ist gefragt. Es gibt viele Organisatoren,<br />
die Mentoren vermitteln“, sagt<br />
die engagierte Beraterin.<br />
www.entdecken-entwickeln.de<br />
58
wohnen em veedel<br />
-<br />
Immobilien<br />
Fotos: Monika Nonnenmacher<br />
Für mehr als 60 Prozent der Deutschen ist das eigene Haus die ideale Form der Altersvorsorge. Gerade<br />
in wirtschaftlich unsicheren Zeiten setzen auch viele Investoren auf die Immobilie als sichere Geldanlage.<br />
In Sülz und Klettenberg ist das Angebot an Immobilien besonders knapp. Wir haben bei den Experten<br />
nachgefragt, worauf man beim Immobilienkauf für Familie und Vorsorge besonders achten sollte.<br />
Hölzel Immobilien<br />
Wer ein Mehrfamilienhaus<br />
besitzt, kann sich mit den<br />
monatlichen Mieteinnahmen über<br />
eine zweite Rente freuen“, sagt<br />
Sabine Hölzel-Lakatos, die sich<br />
gemeinsam mit ihrem Sohn Paul<br />
Lakatos auf die Vermarktung von<br />
Mehrfamilienhäusern spezialisiert<br />
hat. „Wir stellen fest, dass<br />
sich gerade jetzt viele Anleger<br />
attrak tive Mehrfamilienimmobilien<br />
wünschen. Wir suchen immer<br />
aktiv nach Objekten in guten Lagen, natürlich<br />
auch in Sülz und Klettenberg“, führt<br />
der 29-Jährige aus.<br />
Da gilt es dann, einen fairen Preis sowohl<br />
für Käufer als auch Verkäufer zu finden.<br />
Mutter und Sohn beschäftigen sich lange<br />
Zeit mit dem Objekt, erarbeiten Stärken<br />
und Schwächen einer Immobilie und sorgen<br />
bei allen Parteien – auch bei den Mietern<br />
– für Transparenz. „Das Vertrauen,<br />
das uns entgegengebracht wird,<br />
ist für uns Ansporn, die Vermittlung<br />
geradlinig durchzuführen. Schließlich<br />
geht es um das Vermögen von<br />
anderen Menschen – da darf es<br />
keine Fehler und Risiken geben,<br />
sondern nur ein hohes Maß an Ehrlichkeit<br />
und Servicebereitschaft“,<br />
meint Sabine Hölzel-Lakatos, die<br />
ihr Immobilienbüro seit über 20<br />
Jahren betreibt. Immobilien haben<br />
sie schon immer beschäftigt. Ihr<br />
Vater ist Architekt. So konnte sie<br />
schon als junges Mädchen Baupläne<br />
lesen und interpretieren. Ihr Wissen<br />
und ihre sympathische Art schätzen Kunden<br />
und Kollegen gleichermaßen.<br />
www.immobilien-hoelzel.de<br />
59
Albert Wolter 1919 Immobilien<br />
Wohnen in Sülz – insbesondere zwischen<br />
Beethovenpark, Krieler Dom<br />
und Universität – war schon immer ziemlich<br />
teuer. Aber wer hier investiert, hat eine<br />
erstklassige Entscheidung getroffen“, so<br />
Andreas Riepen, selbst am Beethovenpark<br />
aufgewachsen und Chef des ältesten<br />
Maklerhauses in Köln, Albert Wolter<br />
1919. Er weiß: Immobilienpreise werden<br />
durch das Spiel von Angebot und Nachfrage<br />
geregelt. Für die Standortwahl der<br />
Immobilie geht das getreu der Weisheit<br />
„Lage, Lage, Lage“. „Gefragt ist heute<br />
urbanes Wohnen mit bestmöglicher<br />
Infrastruktur. Unser Veedel gehört wohl<br />
zu einer der begehrtesten Lagen in Köln<br />
mit entsprechender Wertentwicklung, die<br />
man langfristig betrachten muss. Ein Beispiel:<br />
Ein großes Haus in unmittelbarer,<br />
allerbester Lage am Beethovenpark hat<br />
1956 die Bauherren 100.000 Mark gekostet.<br />
Wir haben diese Liegenschaft in weitgehendem<br />
Originalzustand 1992 für 1,08<br />
Millionen Mark verkaufen können. Heute<br />
ist dieses Haus mit über 1.000 Quadratmeter<br />
Grundstück durchgreifend modernisiert<br />
und mindestens 1,2 Millionen Euro<br />
wert.“ Aber wer kann sich das leisten? Wir<br />
bitten Andreas Riepen um ein moderates<br />
Beispiel: „Reihenhäuser in der Nähe des<br />
Beethovenparks werden ab etwa 500.000<br />
Euro gehandelt, abhängig vom Modernisierungsbedarf.<br />
Wer hier wohnt, erfährt<br />
aber mehr als eine krisensichere Wertsteigerung,<br />
nämlich allerbeste Wohnqualität,<br />
die sich nicht in Euro und Cents bewerten<br />
lässt. Wohlbefinden in den eigenen vier<br />
Wänden ist und bleibt die beste Rendite“,<br />
meint der Immobilienprofi und zitiert den<br />
Architekten Peter F. Nöcker, der in den<br />
1920er Jahren rund um den Hermeskeiler<br />
Platz aktiv war. „‚Wir wohnen hier sicher<br />
etwas teurer, aber so zufrieden und gesund,<br />
dass wir das Geld bei unseren Arztkosten<br />
sparen‘.“<br />
www. albertwolter1919.de<br />
Wolf Immobilienmanagement<br />
Um den Wert einer Immobilie, insbesondere<br />
eines Mehrfamilienhauses<br />
zu erhalten, ist es wichtig, dass das<br />
Objekt immer top in Schuss ist. So ist es<br />
ratsam, ein Wohnhaus in die Hände einer<br />
erfahrenen Hausverwaltung zu geben und<br />
zwischen Eigentümer und Mieter eine<br />
Instanz zu schalten, die sich kümmert.<br />
So bietet Stefan Wolf mit seinem Wolf<br />
Immobilienmanagement ein „Rundum-<br />
Sorglos-Paket“ an, das die komplette<br />
kaufmännische und technische Betreuung<br />
einer Immobilie beinhaltet. Dazu gehört<br />
die Überwachung des objektbezogenen<br />
Zahlungsverkehrs und Erstellung<br />
der Betriebskostenabrechnung, die Kor-<br />
respondenz mit Mietern und Behörden,<br />
die Organisation von Mieterwechsel und<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Wichtig<br />
ist Stefan Wolf eine regelmäßige Objektbegehung<br />
mit Mängelcheck, Instandhaltungsplanung<br />
und -durchführung sowie<br />
die Gewährleistung der Sicherheit von<br />
Gemeinschaftseinrichtungen wie beispielsweise<br />
Spielplätzen.<br />
„Ich möchte mit meinen Dienstleistungen<br />
im Immobilienmanagement erreichen,<br />
dass sich sowohl die Mieter als auch die Eigentümer<br />
in ihrer Gemeinschaft wohl fühlen.<br />
Dafür verbringe ich als Ansprechpartner viel<br />
Zeit in den Objekten vor Ort, reagiere schnell<br />
auf Unstimmigkeiten und bemühe mich, die<br />
Interessen und Bedürfnisse sowohl der Bewohner<br />
als auch der Inhaber zu berücksichtigen“,<br />
beschreibt er seinen Service.<br />
www.wolf-immobilienmanagement.de<br />
60
Rheingold Immobilien<br />
Wie kann man die Zukunft absichern<br />
und sicher gestalten? Diese Frage<br />
beschäftigt viele. Aber die Antwort wird<br />
oft vor sich hergeschoben“, meint Jaap<br />
Westermann, Inhaber von Rheingold<br />
Immobilien. „Ich rate immer zu einer frühzeitigen<br />
Planung. Das vermeidet oft späteren<br />
Ärger und unnötige Streitig keiten.“<br />
Und so lud Jaap Westermann am 24.<br />
Januar zu einem Vortrag zur Vorsorgeimmobilie<br />
in den Freiraum am Gottesweg<br />
ein. Zahlreiche Gäste und interessante<br />
Gastredner folgten der Einladung. Steuerberaterin<br />
Sylvia Schöke und Notar Dr.<br />
Frank Ellenbeck befassten sich dabei vor<br />
allem mit der Planung im Vorfeld. Wie sichert<br />
man die Liebsten ab, wie kann man<br />
Erbstreitigkeiten vorbeugen und wie soll<br />
im Vorsorgefall idealerweise gehandelt<br />
werden? Wie gestaltet man die steuerlichen<br />
Komponenten?<br />
Heribert Günther vom Team Wohnkomfort<br />
gab Ratschläge, wie man bei Um-<br />
bauten schon frühzeitig das Älterwerden<br />
berücksichtigen kann. Viele im Alter hilfreiche<br />
Maßnahmen lassen sich bei Modernisierungen<br />
schon vorbereiten. Ein geringer<br />
Aufwand im Jetzt, der deutlich niedrigere<br />
Kosten und vor allem geringeren Zeitaufwand<br />
im Bedarfsfall mit sich bringt.<br />
Jaap Westermann widmete sich zudem<br />
den Möglichkeiten, wie die Immobilie zur<br />
Aufbesserung der Rente genutzt werden<br />
kann und erläuterte Modelle und Berechnungen<br />
der Immobilienrente.<br />
Der Abend regte zum Nachdenken an.<br />
Rheingold Immobilien will weitere Vortragsabende<br />
rund um die Immobilie anbieten,<br />
um in weiteren Gesprächen in die<br />
Tiefe gehen zu können. Jaap Westermann<br />
freute sich beim Schlusswort im Januar,<br />
dass sein Team für mehr Transparenz<br />
beim Thema Immobilienmarkt sorgen<br />
konnte.<br />
www.rheingoldimmobilien.de<br />
Termine<br />
6. März<br />
Besser privat verkaufen<br />
8. Mai<br />
Besser privat vermieten<br />
jeweils 18–20 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Freiraum, Gottesweg 116 a<br />
Um Anmeldung wird gebeten<br />
unter ✆ 99 51 99 01<br />
61
SPRICKS STEUERTIPP<br />
Die Immobilie<br />
als Altersvorsorge<br />
Wer im Alter keine Miete zahlen<br />
muss, kann viel Geld sparen.<br />
Der finanzielle Vorteil eigener vier<br />
Wände macht nach Berechnungen<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
durchschnittlich 530 Euro monatlich<br />
aus. Hierbei handelt es sich um die<br />
Kaltmiete. Aufwendungen für Nebenkosten<br />
und Reparaturen sind nicht<br />
berücksichtigt. Eine Immobilie als<br />
Altersvorsorge kann sinnvoll sein.<br />
Die Bedingungen für diese Art der<br />
Vorsorge sind jedoch sehr anspruchsvoll.<br />
Eine eigengenutzte<br />
Immobilie ist kein Renditeobjekt,<br />
sondern eher ein Luxusgegenstand,<br />
für den man tief in die Tasche<br />
greifen muss. Umso wichtiger ist<br />
es, sich beim Erwerb beraten zu<br />
lassen. Lage, Substanz und Wiederverkaufswert<br />
sollten genauso von<br />
einem Sachverständigen geprüft<br />
werden, wie die Finanzierung nicht<br />
allein Sache der Banken ist. Auch bei<br />
eigengenutzten Immobilien, die keine<br />
ertragsteuerliche Bedeutung haben,<br />
sollte das Finanzierungsmodell von<br />
einem Fachmann, z. B. von Ihrem<br />
Steuerberater geprüft werden.<br />
Berrenrather Straße 482 b<br />
Telefon 468 68 60<br />
info@sprick-stb.de<br />
Großbaustelle wird zum familienfreundlichen Wohnquartier<br />
Sie heißen zum Beispiel Erste Baugruppe<br />
Sülz, Sülz Terrassen, oder<br />
Sülzer Freunde – private Baugruppen,<br />
die auf dem Gelände des ehemaligen<br />
Kinderheims zwischen Sülzgürtel und<br />
Neuenhöfer Allee gemeinsam bauen. Von<br />
den insgesamt sieben Baufeldern hat die<br />
Stadt Köln erstmals zwei Felder mit sechs<br />
Teilgrundstücken an private Bauherrengruppen<br />
veräußert. Drei weitere gingen<br />
an die Bauträger Corpus Sireo, Deutsche<br />
Wohnbau GmbH und die Projektentwicklungsgesellschaft<br />
Wohnen an der<br />
Neuenhöfer Allee in Köln GmbH & Co.<br />
KG. Für die zwei verbleibenden Baufelder<br />
rund um die denkmalgeschützte Kirche<br />
Zur Heiligen Familie läuft derzeit ein Bewerbungsverfahren.<br />
Das städtebauliche<br />
Grundkonzept hat das Büro Luczak Architekten<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Haus der Architektur entwickelt. Es<br />
enthielt bereits die Idee der sieben Viertel<br />
und den Kerngedanken, 30 Prozent des<br />
Areals als öffentliche, autofreie Fläche mit<br />
hoher Aufenthaltsqualität nutzbar zu machen.<br />
In diesem Frühjahr werden nun die ersten<br />
neuen Bewohner einziehen. Die 64 Mitglieder,<br />
davon 14 junge Familien mit insgesamt<br />
30 Kindern, der Baufreunde machen<br />
an der Anton-Antweiler-Straße den<br />
Anfang. „Die größte Herausforderung war<br />
es, die vielen unterschiedlichen Wünsche<br />
und Vorstellungen, die die Mitglieder von<br />
ihrer Traumwohnung hatten, so zu organisieren,<br />
dass ein rundes Gesamtprojekt<br />
entsteht“, erzählt Berthold Jungblut vom<br />
Architekturbüro office03. Der Architekt<br />
ist gleichzeitig Bauherr und sieht vor allem<br />
im Mitspracherecht bei der Planung<br />
der eigenen vier Wände von Beginn an einen<br />
wesentlichen Vorteil dieser Form des<br />
Bauens. „Es ist erfreulich, dass die Stadt<br />
Köln und das Haus der Architektur dieses<br />
Verfahren angestoßen und durchgesetzt<br />
haben.“<br />
Der Einzug der elf Parteien der Baugruppe<br />
Es lebe Sülz ist für den Sommer geplant.<br />
Familie Schramm stieß erst Mitte 2010 zu<br />
der bereits bestehenden Gruppe. Mit der<br />
Anzahl der Kinder ist ihr Bedarf an Wohnraum<br />
gestiegen. Jetzt sind sie zu fünft und<br />
wollen gerne in Sülz bleiben. „Ich finde es<br />
positiv, dass wir so neutral in die Gruppe<br />
gekommen sind – ohne vorherige freundschaftliche<br />
Verbindungen“, sagt Kirsten<br />
Schramm. „Unsere Gruppe funktioniert<br />
sehr harmonisch. Die Baugruppentreffen<br />
werden abwechselnd von den Bauherren<br />
professionell und strukturiert vorbereitet<br />
und durchgeführt. Bisher konnten<br />
wir immer eine Einigung erzielen.“ Die<br />
Vorfreude auf das neue Zuhause ist bei<br />
der gesamten Familie nach zweijähriger<br />
Planungs- und Bauphase nun groß. Die<br />
Rahmenbedingungen findet die Sülzerin<br />
für ihre aktuelle Lebenssituation ideal:<br />
genug Platz für die Familie, ein autofreier<br />
Raum direkt vor der Haustür, viele Kinder<br />
und gleichgesinnte Familien. Trotz vieler<br />
Gemeinsamkeiten hat sich diese Gruppe<br />
bewusst gegen einen Gemeinschaftsraum<br />
und für private Gärten entschieden.<br />
Gemeinschaft soll in dem neuen, urbanen<br />
Wohnquartier kein Zwang sein.<br />
62
immobilien-experten
kunst im karree<br />
Im<br />
der Wörter<br />
URSULA TRASCHÜTZ’<br />
BLÜHENDE VIEL-FALT<br />
AUS BÜCHERN<br />
Text und Fotos: Thomas Dahl<br />
Viel-Falt springt dem Besucher förmlich in die Augen, wenn er Ursula Traschütz’ Atelier auf der Luxemburger<br />
Straße betritt. Unweit vom Weißhaus-Kino laden dort neben orientalisch geprägtem Schmuck<br />
und Naturtextilien papierne Exponate aus eigener Produktion zu einem Ausfl ug in den Garten der Wörter<br />
ein, der scheinbar zu jeder Jahreszeit blüht. Dabei ist der Name des Künstlerateliers auch der „Garten“<br />
für Traschütz’ Laden Shalima.<br />
Bei mir führt eins zum anderen. Alles ergänzt sich“, verweist<br />
die Sülzer Künstlerin und Geschäftsfrau auf das Spektrum<br />
ihres Angebotes. „Ich mag Lebensspuren in jeder Form. Man findet<br />
sie täglich in der Natur, zum Beispiel auf Blättern, aber auch<br />
auf benutzten Teebeuteln und natürlich in Büchern“, sagt die gebürtige<br />
Heidelbergerin und deutet auf ein abgegriffenes Leseexemplar.<br />
„Ich rette die Bücher vor dem Müll. Sie erleben bei mir<br />
ihre Metamorphose“, erklärt die studierte Sozialarbeiterin und<br />
Theaterpädagogin.<br />
Bekannte und Freunde beliefern das Arsenal regelmäßig mit ausgedienter<br />
Literatur. Dabei verwende sie ausschließlich Schmöker<br />
von bescheidener Qualität. „Ich könnte niemals einen Rainer<br />
Maria Rilke auseinanderschneiden. Das geht gar nicht“, lacht<br />
Ursula Traschütz, die auf zahlreiche Ausstellungen<br />
zurückblicken kann.<br />
Erst vor rund drei Jahren wagte die Mutter von<br />
drei Söhnen den Sprung in die künstlerische<br />
Selbstständigkeit. Seit rund zwölf Monaten begrüßt<br />
sie Kunden und Kunstinteressenten in ihrem Atelier und Ladenlokal.<br />
„Ich hatte Angst vor dem Schritt. Aber jetzt bin ich einfach nur<br />
glücklich. Es ist das, was ich immer wollte“, freut sie sich.<br />
64
Schon als Kind habe sie ihre Faszination für Wörter entdeckt,<br />
erinnert sich die sympathische Künstlerin. „Mit meiner Schwester<br />
entwickelte ich eine Geheimsprache, die aus umgestellten<br />
Buchstaben bestand.“ Obgleich sie mit dem Papier Geschichten<br />
erzählt, sieht sich Ursula Traschütz nicht als Autorin. „Das<br />
würde zu weit führen. Aber sogar unbeschriebene Blätter können<br />
eine Menge aussagen. Je nachdem, wie die Beschaffenheit,<br />
die Farbe oder der Geruch des Materials ist, ergeben sich die<br />
verschiedensten Stories“, sagt die 56-Jährige und verweist auf<br />
eine Wandfläche mit zerbeultem, verblichenen Papier, das den<br />
Betrachter spontan an die Jerusalemer Klagemauer erinnert und<br />
Bilder von pilgernden Reisenden in den Raum projiziert.<br />
„Bei meinen Kunstwerken ist der Kontakt erlaubt, wenn man vorsichtig<br />
ist“, ermuntert sie zum Berühren oder Riechen an der Materie.<br />
„Papier ist nicht Papier. Es unterscheidet sich, wie die Menschen<br />
sich unterscheiden“, sagt die Künstlerin zum überraschten<br />
„Papierkoster“. Tatsächlich ist die Weichheit oder Rauheit der<br />
Objekte verblüffend.<br />
Die Kreativität der Ateliersbesitzerin scheint grenzenlos. Gefaltet,<br />
geknickt, zerschnitten, übereinandergeschichtet, abgerundet<br />
und zerfetzt berichten die Blätter vom Leben. Sehnsucht, Trauer<br />
und Nachdenklichkeit, aber auch Spott spiegeln sich in beschriebenen,<br />
papiernen Langrockfalten, babylonischen Türmen, tierischen<br />
Begegnungen in der Wortweite oder in der Idylle des Blätterwaldes,<br />
in gefesselter Literatur, auf Flüster tüten, im Wortsalat<br />
sowie in geflügelten Worten wider.<br />
Neben den Buchskulpturen hat die Wahlkölnerin zudem ihre Begeisterung<br />
für Gedichte entdeckt. „Eine Entwicklung. Das musste<br />
wohl so kommen. Auch die Lyrik harmoniert mit den Dingen, die<br />
man in meinem Atelier vorfindet. Nichts geschieht zufällig.“<br />
Aktuell plant die langjährige Veedelsbewohnerin ein Kunstprojekt<br />
mit Lippenstift und Radiergummis. „Die Leute können gerne ihre<br />
gebrauchten Produkte bei mir abgeben“, wirbt die Unternehmerin,<br />
die fernab vom genormten Mainstream eine Nische geschaffen<br />
hat, in der Authentizität und Persönlichkeit hervorstechen.<br />
Während die Kunstobjekte allesamt der Fingerfertigkeit der Autodidaktin<br />
entspringen, beschränkt sich Ursula Traschütz bei<br />
den Modewaren, dem Schmuck und den Accessoires auf den<br />
gezielten Einkauf. „Ich habe meinen individuellen Geschmack.<br />
Glücklicherweise kommt der bei den Kunden gut an“, atmet die<br />
Geschäftsfrau auf, um gleich darauf in ein befreiendes Lachen zu<br />
fallen. Man darf sich darauf freuen, diesem auch in einem ihrer<br />
Werke zu begegnen.<br />
Galerie Viel-Falt, Modegeschäft Shalima,<br />
Luxemburger Straße 263, ✆ 4249819,<br />
www.shalima.de, www.viel-falt.de<br />
Termin<br />
11.–24. März:<br />
Kunstmeile Rodenkirchen<br />
mit Werken von Ursula Traschütz<br />
65
NEU<br />
in sülz & <strong>klettenberg</strong><br />
Viel Zeit für die Kunden bei Optik Dorn<br />
Schon die ungewöhnliche, alle vier<br />
Wochen wechselnde Schaufensterdekoration<br />
bei Optik Dorn auf der Sülzburgstraße<br />
zieht viele Kunden an. Gleich<br />
der erste Eindruck zeigt: Das freundliche<br />
Ladenlokal präsentiert sich seit Ende letzten<br />
Jahres deutlich moderner. Die Stammkunden<br />
kennen die neuen Inhaberinnen<br />
schon lange, dennoch ist es für Bettina<br />
Fotos: Felix Mayr – Kuhweide Fotografie<br />
Grueter-Wirth und Dagmar Hellenthal<br />
ein Neustart: Ende 2011 haben sie Optik<br />
Dorn, gegründet 1948, von Erwin Friedel<br />
übernommen, bei dem sie beide schon<br />
seit Mitte der 1990er Jahre tätig waren.<br />
Sie haben die Technik zur Zentrierung von<br />
Gleitsichtgläsern auf den neuesten Stand<br />
gebracht, Brillengläser können vor Ort ihren<br />
individuellen Schliff erhalten.<br />
Etliche Brillengestelle aus kleinen skandinavischen<br />
Manufakturen sind neu im<br />
Angebot. „Wir wollen diese kleinen, aber<br />
feinen Kollektionen, weil sie etwas Besonderes<br />
jenseits des Mainstreams sind“,<br />
erklärt Augenoptikermeisterin Bettina<br />
Grueter-Wirth. „Es sind hervorragend verarbeitete<br />
Gestelle von hoher Qualität, die<br />
dennoch bezahlbar sind.“<br />
Die beiden Geschäftsinhaberinnen nehmen<br />
sich viel Zeit für die ausführliche Beratung<br />
der Kunden und die Augenglasbestimmung.<br />
„Die Stammkunden sind froh,<br />
dass wir das Geschäft übernommen haben“,<br />
erzählt die ausgebildete Augenoptikerin<br />
Dagmar Hellenthal, „aber wir haben<br />
auch schon erfreulich viele neue Kunden<br />
begrüßen können.“<br />
feel good Hairstyling<br />
mit Verstärkung<br />
Fast ein Jahr lang hat Nicole Fitzau<br />
ihren Friseursalon alleine gemeistert.<br />
Seit 1. März wird sie von Friseur Patrick<br />
Kürten verstärkt. Der 25-jährige hat seine<br />
Ausbildung bei einem Friseurbetrieb in der<br />
Kölner Innenstadt gemacht und schaut auf<br />
fünf Jahre Berufserfahrung zurück. Gerne<br />
lässt er seiner Kreativität freien Lauf und<br />
bevorzugt Schnitttechniken mit dem Messer.<br />
Die ruhige und entspannte Atmosphäre<br />
und das angenehme Arbeitsklima bei<br />
feel good haben ihn gleich angesprochen.<br />
Er arbeitet gerne mit hochwertigen Produkten<br />
und besucht regelmäßig Schulungen,<br />
um sich in punkto Schnitte, Farben und<br />
Trends auf dem Laufenden zu halten.<br />
Geld sparen mit der Kundenkarte von Textilreinigung Meisen<br />
Aller guten Dinge sind drei! Die<br />
Textilreinigung Meisen – mit ihren<br />
Filialen im Viertel auf der Luxemburger<br />
und Berrenrather Straße – geht mit frischen<br />
Neuigkeiten in den Frühling. Zum<br />
einen lassen sich mit der hauseigenen<br />
Kundenkarte ab sofort bis zu 20 Prozent<br />
einsparen. Ein fester Betrag wird (auch<br />
bargeldlos) auf die Karte eingezahlt, bei<br />
jedem Abholen verringert sich das Guthaben<br />
entsprechend. Ganz unkompliziert!<br />
Zweitens gab es Zuwachs bei der Technik:<br />
Ein neues 23-Kilogramm-Nassreinigungssystem<br />
macht große Decken, Dau-<br />
nenbetten und Sofabezüge wieder frisch.<br />
Und last but not least: Auf dem Höninger<br />
Weg in Zollstock gibt es eine neue Annahmestelle<br />
– mit Schneiderei.<br />
66
Alles neu bei der Laufmasche<br />
Es wurde auch jetzt höchste Zeit für<br />
einen Tapetenwechsel“, sagt Rosemarie<br />
Becker vom Strumpf- und Wäsche-Fachgeschäft<br />
Die Laufmasche.<br />
Seit Ende Februar erstrahlt das schöne<br />
Altbau-Ladenlokal auf der Luxemburger<br />
Straße mit seinen hohen Decken und<br />
Stuckleisten in neuem Glanz. Ein komplett<br />
neues Lichtkonzept taucht Strümpfe<br />
und Wäsche in ein tolles Licht. Die Regale<br />
sind aus weißem Holz, es gibt eine neue<br />
Theke und eine weitere Umkleidekabine<br />
im hinteren Bereich. Insgesamt wirkt der<br />
Laden ruhiger, moderner und aufgeräumter.<br />
Trotzdem ist hier viel Platz für die neue<br />
Skinny Frühjahrskollektion. Da hängen<br />
Hemdchen und Co. in floralen Mustern,<br />
in zarten Sorbetfarben oder kräftigem<br />
Lachs, in Streifen und Tupfen. Ab 25. März<br />
kommt dann auch schon die neue Bademode.<br />
Hier geht es ebenfalls blumig zu,<br />
es dominieren Beerentöne, pink und Sorbetfarben.<br />
Dazu gibt es passende Tücher<br />
und Strandkleider.<br />
Als Rosemarie Becker das Geschäft 2006<br />
übernahm, hat sie das Skinny Wäschesortiment<br />
kontinuierlich ausgebaut. Nach<br />
und nach kamen Herrenwäsche, Bademoden,<br />
Nachtwäsche und Wellness-Bekleidung<br />
hinzu. Mittlerweile ist sie der größte<br />
Einzelhändler-Kunde bei der Firma Skinny<br />
in ganz Nordrhein-Westfalen. Das Unter-<br />
nehmen unterstützt gezielt kleinere Einzelhandelsgeschäfte.<br />
Neben Skinny gibt<br />
es bei der Laufmasche fast das komplette<br />
Strumpfsortiment von Falke, ergänzt um<br />
Ware der Firmen Kunert und Elbeo. Viele<br />
Kunden kommen auf Empfehlung zu<br />
Rosemarie Becker ins Geschäft. „Es ist<br />
schön, wenn meine Arbeit honoriert wird“,<br />
freut sie sich. Prima, wenn Produktsortiment<br />
und persönlicher Service stimmen.<br />
www.dielaufmasche.de<br />
67
[living] wohndesign by Terry Palmer<br />
Viele haben sich in den letzten Monaten<br />
gefragt, was da wohl hinter den<br />
mit Packpapier abgeklebten Scheiben<br />
im Ladenlokal Luxemburger Straße 245<br />
gleich neben dem Weißhaus entsteht. Der<br />
ein oder andere hat vielleicht neugierig im<br />
Internet unter der aufgedruckten Adresse<br />
nachgeschaut. Die neue Homepage ist<br />
nun aktiv, www.living-wohndesign.de.<br />
Jetzt, wo der renovierte Laden Gestalt angenommen<br />
hat, ist für jeden sichtbar, dass<br />
hier bald Möbel und Wohnaccessoires<br />
verkauft werden. [living] wohndesign by<br />
Terry Palmer ist das zweite Geschäft der<br />
Unternehmerfamilie Palmer.<br />
Neues Haus für Ältere<br />
Im November 2011 hat die Evangelische<br />
Kirchengemeinde Köln-<br />
Klettenberg das Friedrich-Lamerdin-Haus<br />
in der Wittekind-, Ecke<br />
Einhardstraße 5 neben dem Tersteegenhaus<br />
eröffnet. In die 33 Ein- bis<br />
Dreizimmerwohnungen sind Senioren<br />
eingezogen. Das Haus ist barrierefrei<br />
gebaut. Das Café im Erdgeschoss<br />
betreibt das Seniorennetzwerk. Das<br />
Seniorennetzwerk unter Leitung von<br />
Danielle von den Driesch organisiert<br />
regelmäßig öffentliche Veranstaltungen<br />
nicht nur für Ältere. Zudem hat<br />
die Finnische Gemeinde hier ihr neues<br />
Zuhause gefunden.<br />
Terrence Michael Palmer betreibt mit<br />
Tochter Tabea und Sohn Cassandre<br />
bereits in Bad Breisig ein ähnliches Geschäft.<br />
Sie bringen mehr als 35 Jahre<br />
Expertise in der Möbelbranche mit. Das<br />
neue Einrichtungshaus in Sülz bietet<br />
eine große Auswahl an Möbeln, Lampen<br />
und Accessoires in Kombination mit außergewöhnlichem<br />
Design und Kunst. In<br />
regelmäßig wechselnden Ausstellungen<br />
werden hier immer wieder neue Ideen für<br />
Ihr Zuhause gezeigt. Dabei überwiegen<br />
moderne und geradlinige Einrichtungen,<br />
gepaart mit Klassikern und antiken Stücken.<br />
Die Möbel sind vielfältig kombinier-<br />
bar. „Wir haben über die Jahre sehr viele<br />
Eindrücke sammeln können. Diese lassen<br />
wir immer wieder in die Gestaltung neuer<br />
Wohnräume und -ideen einfließen“, beschreibt<br />
Terrence Palmer seinen gestalterischen<br />
Ansatz. „Das gesamte Team von<br />
[living] wohndesign by Terry Palmer freut<br />
sich sehr darauf, Sie am 24. März begrüßen<br />
zu können. Sie sind alle herzlich eingeladen,<br />
zusammen mit uns einen spannenden,<br />
ereignisreichen Tag und Abend<br />
zu verbringen. Stoßen Sie auf eine schöne<br />
Zeit in Sülz mit uns an!“<br />
www.living-wohndesign.de<br />
www.kirche-<strong>klettenberg</strong>.de<br />
68
Bild & Rahmen Werkladen GmbH und Bilderbuch Köln unter einem Dach<br />
Das bekannte Sülzer Einrahmungsgeschäft<br />
Werkladen hat seit Beginn<br />
des Bilderbuch Köln (www.bilderbuchkoeln.de)<br />
die Bilderrahmen für die Fotokunden<br />
geliefert. Höchste Qualität und<br />
gleichzeitig gute Preise waren ausschlaggebend<br />
für die Wahl des Rahmungspartners.<br />
Nun stand die Nachfolgeregelung<br />
des Werkladens an und Dr. Frank Warda,<br />
Gründer und Gesellschafter der abracus<br />
photoworld als Betreiber von Bilderbuch<br />
Köln, hat die Gelegenheit ergriffen<br />
und den Werkladen von den bisherigen<br />
Gesellschaftern Herbert und Christoph<br />
Küppers sowie Heidrun Rollert übernommen.<br />
Die Gründungsgesellschafter<br />
bleiben weiterhin an Bord und stehen in<br />
gewohnt professioneller und sympathischer<br />
Weise für die Kunden zur Verfügung.<br />
Frank Warda und das Team der abracus<br />
werden den Firmensitz und die Galerie für<br />
KölnFotografie vom Hansaring 61 an den<br />
Eifelwall 46 verlegen und die Leitungen<br />
beider Unternehmen zusammen führen.<br />
Ab sofort steht für die Kunden des Werkladens<br />
neben dem bisherigen Angebot an<br />
Einrahmung, fertigen Bilderrahmen und<br />
Passepartouts die Digitalisierung von Negativen,<br />
Positiven und Kunstwerken zur<br />
Verfügung. Dazu passend ist die Bildbearbeitung<br />
auf hohem Niveau in Kombination<br />
mit Digitaldruck auf Epson-Großformatdruckern<br />
und Fine-Art-Prints jeder Art.<br />
Damit entsteht in Deutschlands größtem<br />
Einrahmungsfachgeschäft (ja, das hat<br />
seinen Sitz in Sülz!) ein Komplettangebot<br />
vom Negativ über Druck und Rahmung<br />
bis zur Hängung. Leinwanddruck, Aufspannen<br />
der Leinwände auf Keilrahmen,<br />
Kaschierungen auf Aluminium und anderen<br />
Materialien werden in den eigenen<br />
Werkstätten vorgenommen.<br />
„Qualität made in Köln“ ist das Motto der<br />
neuen Firmenkombination. Die Online-<br />
Kompetenz der Fotoportale im Internet<br />
wird zukünftig auch zum Ausbau der<br />
Funktionen von www.rahmenwerk.de,<br />
dem Bilderrahmen-Onlineshop des<br />
Werkladens, genutzt. Hier kann man zukünftig<br />
eigene digitale Fotos hochladen<br />
und direkt einen Rahmen beziehungsweise<br />
eine komplette Rahmung bestellen.<br />
69
Jetzt auch Pilates und Yoga<br />
Ingrid Kurtz hat ihr Kursangebot um<br />
Pilates- und Yoga-Kurse erweitert. Die<br />
diplomierte Sozialpädagogin, die sich<br />
bereits in ihrer Diplomarbeit mit den gesundheitlichen<br />
Aspekten des Tai Chi Chuan<br />
und Qigong beschäftigte und die über<br />
26 Jahre Unterrichtserfahrung verfügt,<br />
möchte mit den Körperaufbau- und Entspannungstechniken<br />
Pilates und Yoga ihr<br />
Angebot abrunden. „Qigong und Tai Chi<br />
zeichnen sich durch weiche und sanfte<br />
Formen aus und eignen sich sehr für Menschen,<br />
die in der Bewegung einmal täglich<br />
zur Ruhe finden möchten“, beschreibt<br />
Ingrid Kurtz die Philosophie. „Qigong ist<br />
eine recht sportliche Variante, die lockert,<br />
den Stoffwechsel verbessert und gleichzeitig<br />
Muskulatur aufbaut. Daher kann<br />
man bei diszipliniertem, kurzem Training<br />
einen guten Kraftzuwachs erlangen“, sagt<br />
die Inhaberin von Asia Fitness & Relax.<br />
Mit Pilates, das Diplom-Sporttherapeutin<br />
Ayla Coirazza durchführt, kommt nun<br />
eine weitere Methode hinzu, die ebenfalls<br />
Elemente alter asiatischer Techniken auf-<br />
nimmt und die Stärkung der Mitte fokussiert.<br />
Die Kurse finden in den Abendstunden<br />
in Sülz im fidelio auf der Gustavstraße<br />
statt. Außerdem gibt es Kurse im fidelio<br />
im Marsdorf Center und im Krankenhaus<br />
Hohenlind. „Der Zuspruch ist groß“, freut<br />
sich Ingrid Kurtz. „Ich habe 2005 in Sülz<br />
angefangen zu unterrichten. Immer mehr<br />
Menschen in der westlichen Welt entdecken<br />
die asiatischen Körper- und Entspannungstechniken,<br />
und so konnte ich<br />
meine Aktivitäten stetig weiter ausbauen.<br />
Wir würden gerne weitere Kurse anbieten.<br />
Dafür bin ich auf der Suche nach zusätzlichen<br />
Räumlichkeiten“, sagt sie.<br />
www.asia-relax.de<br />
Aquafitness für Schwangere<br />
Eine Schwangerschaft wird leichter,<br />
wenn frau sich ins Wasser begibt.<br />
Durch die Bewegung und den sanften<br />
Wasserdruck wird die Muskulatur massiert.<br />
Der Druck auf die Venen fördert den Rücktransport<br />
von Wassereinlagerungen, über<br />
die fast jede werdende Mutter ab der zweiten<br />
Hälfte der Schwangerschaft klagt. „Außerdem<br />
wirken die Bewegungen Schwellungen,<br />
Krampfadern und Thrombosen<br />
entgegen“, weiß Ulrike Pradel, Hebamme<br />
Foto: iStockphoto/Thinkstock<br />
im St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind.<br />
Dort wird ab sofort in Kooperation mit der<br />
Gesundheitseinrichtung medicoreha der<br />
Kurs „Aquafit für Schwangere“ angeboten.<br />
„Wer verspannte Muskeln schwebend<br />
lockern und Ödemen vorbeugen möchte,<br />
ist beim Schwangerenschwimmen genau<br />
richtig“, so Ulrike Pradel. Durch die moderate<br />
Bewegung wird die Durchblutung im<br />
ganzen Körper – auch in der Gebärmutter<br />
und im umliegenden Gewebe – gefördert,<br />
das steigert die Versorgung mit sämtlichen<br />
Nährstoffen.<br />
Die veränderte Körperhaltung bei wachsendem<br />
Bauch führt oft zu Rücken- und<br />
Gelenkproblemen, verbunden mit Verspannungen<br />
und Schmerzen. „Aquafit<br />
ist sehr gelenkschonend, aber trotzdem<br />
effektiv“, erklärt Physiotherapeut René<br />
Mengel, therapeutischer Leiter der medicoreha.<br />
„Unterstützt durch die angenehme<br />
Wassertemperatur können Verspannungen<br />
gelöst und Schmerzen gelindert<br />
werden.“ Bei längeren Übungseinheiten<br />
profitiert auch das Herz-Kreislauf-System,<br />
gleichzeitig vertieft sich die Atmung und<br />
sorgt für eine optimale Sauerstoffversorgung<br />
von Mutter und Kind. Abgerundet<br />
wird das Kursprogramm durch ruhige<br />
Übungen, bei denen man sich treiben lassen<br />
kann. Die angenehme Schwerelosigkeit<br />
und die gleichmäßigen Bewegungen<br />
des Wassers unterstützen die Entspannung.<br />
Sechs Einheiten zu je 45 Minuten<br />
kosten 99 Euro inklusive Nutzung des angrenzenden<br />
medicoreha-exklusivSPA mit<br />
Sauna, Dampfbad und Sonnenstrand.<br />
Anmeldung: www.medicoreha.de<br />
70
Alles neu<br />
macht der Mai
Unternehmerpaare em veedel<br />
Sie waren nicht immer ein Unternehmerpaar?<br />
MO: Nein, ich unterstütze meinen Mann<br />
im Geschäft erst seit zwei Jahren. Vorher<br />
habe ich 23 Jahre lang ein Tanzstudio geleitet.<br />
Ich bin Tanzpädagogin, keine Optikerin.<br />
MB: Sie war aber vorher bereits beratend<br />
tätig – vor allem im modischen Bereich.<br />
Gemeinsam sind wir schon immer zu den<br />
Messen gefahren und haben über neue<br />
Kollektionen entschieden.<br />
Michaela Ott &<br />
Michael Bruchhaus<br />
Gemeinsame Zeit<br />
genießen<br />
Fotos: Gustav Kuhweide<br />
Michaela Ott und Michael Bruchhaus sind zwar schon lange<br />
ein Paar, aber erst seit kurzem ein Unternehmerpaar. Gemeinsam<br />
sind sie bruchhaus optik. Dort werden sie von sechs weiteren<br />
Mitarbeitern unterstützt, von denen zwei Augenoptikermeister und<br />
zwei Auszubildende sind. Das Optikerfachgeschäft sorgt seit über<br />
zehn Jahren für den richtigen Durchblick. Mit Hilfe von namhaften<br />
Designern haben sie sogar eine eigene Brillenkollektion herausgebracht.<br />
Besondere Kompetenz haben sie im Bereich Sportbrillen und<br />
Kinderbrillen.<br />
Was hat Sie zum Einstieg in das Geschäft<br />
Ihres Mannes bewogen?<br />
MO: Nach 23 Jahren eigener Selbstständigkeit<br />
war es an der Zeit für einen neuen<br />
Lebensabschnitt. Ich bin nun deutlich flexibler<br />
mit den Arbeitszeiten und kann meine<br />
Freizeit anders planen und genießen.<br />
Früher habe ich viel abends gearbeitet,<br />
da haben wir uns innerhalb der Familie zu<br />
sehr unterschiedlichen Zeiten gesehen.<br />
Das ist jetzt schöner.<br />
MB: Ja, wir verbringen mehr Zeit miteinander.<br />
Den Weg von acht Kilometern ins<br />
Geschäft legen wir mit dem Rad zurück.<br />
Wir können zusammen Mittagspause machen<br />
und haben einen Tag gemeinsam<br />
frei.<br />
Welche Aufgaben haben Sie, Frau Ott,<br />
bei bruchhaus optik übernommen?<br />
MO: Ich berate hauptsächlich im Hinblick<br />
auf eine typgerechte Brille und versuche<br />
zu helfen, wo ich kann. Wenn es um optische<br />
Fragen geht, gebe ich gerne an<br />
die Experten ab. Dieses Zusammenspiel<br />
funktioniert sehr gut. Es macht mir richtig<br />
Spaß hier.<br />
MB: Sie ist auch Ansprechpartnerin für<br />
unsere Mitarbeiter bei alltäglichen Dingen,<br />
die auf dem kleinen Dienstweg geklärt<br />
werden können.<br />
Aber der Chef sind Sie, Herr Bruchhaus?<br />
MB: Ich leite schon das Unternehmen,<br />
führe die Mitarbeitergespräche und treffe<br />
– in Absprache mit meiner Frau natürlich<br />
– die wichtigen unternehmerischen Entscheidungen.<br />
Durch die eigene Selbstständigkeit<br />
weiß meine Frau, was es heißt,<br />
ein Unternehmen zu führen. Das ist sehr<br />
hilfreich für mich. Sie kennt aus ihrer eigenen<br />
Erfahrung die Situationen, mit denen<br />
72
man sich auseinandersetzen muss. Oft<br />
sieht sie mit einem Blick von außen auch<br />
Verbesserungspotenzial und macht dann<br />
entsprechende Vorschläge. Zum Beispiel<br />
hat sie kürzlich die neue Wartezone eingerichtet.<br />
Das hört sich nach einem harmonischen<br />
Miteinander an. Wie gut gelingt<br />
Ihnen die Balance zwischen Geschäft<br />
und Privatleben?<br />
MB: Wenn wir unsere täglichen acht Kilometer<br />
Fahrradfahren nach Hause hinter<br />
uns haben, dann ist schon viel von<br />
dem täglichen Stress von uns abgefallen.<br />
Dann können wir prima in den privaten<br />
Abend starten. Wir können da sehr gut<br />
trennen.<br />
Und Sie kommen sich nie während des<br />
Arbeitsalltags in die Quere?<br />
MO (lacht): Wie man es nimmt. Ich ermahne<br />
meinen Mann sehr oft, genug zu trinken<br />
und auch mal Pausen einzulegen.<br />
73
karree kompakt<br />
FREIRAUM e. V.<br />
KUNST<br />
fotopension<br />
Marsiliusstraße 55, www.fotopension.de<br />
3. März, 19.30 Uhr:<br />
Vernissage: Peter Waterschoot –<br />
Recent & very recent photowork<br />
Ausstellungsdauer: bis 15. April<br />
KULTUR<br />
Kleinkunst im Brunosaal<br />
Klettenberggürtel 65, ✆ 46 17 83,<br />
www.brunosaal.de<br />
veranstaltet von K.u.L.T.u.S.-Köln,<br />
Thomas Schweinsberg,<br />
www.kultus-koeln.de<br />
jeweils 20 Uhr<br />
24. März:<br />
FOUR FEMME FOR FUN<br />
mit Rebecca Carrington, Cloozy,<br />
Vera Deckers und Anny Hartmann<br />
4 lustige Frauen auf einen Schlach<br />
11. Mai:<br />
Jango Edwards mit Cristi Garbo:<br />
Classic Duo<br />
2. Juni:<br />
Konrad Beikircher<br />
Als Strohhalme noch Stroh waren<br />
Brunosaal<br />
www.funtastico-musical.de<br />
10. und 11. März, 16 Uhr: Kindermusical<br />
Das Dschungelbuch in Köln<br />
Gottesweg 116 a, ✆ 8231240,<br />
www.freiraum-galerie.de<br />
Eine Auswahl. Sofern nicht anders<br />
angegeben, Beginn um 20 Uhr<br />
2. März: Jazz im Salon<br />
Joining Forces vom Quartett KLARO!<br />
Musik voller Dynamik und Herzblut<br />
4. März, 1. April, 6. Mai, 3. Juni, 11 Uhr:<br />
FrauenSalon<br />
4. März: Verse im Freiraum<br />
Norbert Klein liest Auszüge aus den<br />
„Grashalmen“ – das Langgedicht von Walt<br />
Whitman, 2. Teil<br />
9. März: drums and more<br />
Duo Holger Mertin/Martin Sasse<br />
Perkussion und Piano kreieren eine hoch<br />
kommunikative und energetisch knisternde<br />
Musik. Nicht verpassen!<br />
10. März, 19 Uhr: Ausstellungseröffnung<br />
HaPS – Reizflucht. Malerei<br />
16. März: Kabarett<br />
Frau Koster und die Macht<br />
17. März: Konzert<br />
Grown Up – It’s Bluestime<br />
Ein Leckerbissen für Gitarreros und<br />
Bluesfans<br />
26. März: FotoSalon<br />
Der FotoSalon ist eine regelmäßig stattfindende<br />
Veranstaltung zum Austausch über<br />
Inhalt und Ästhetik von Fotografie, organisiert<br />
von Simone Szymanski<br />
1. April: Verse im Freiraum<br />
Norbert Klein liest Gedichte<br />
20. April: Lesung<br />
Geliebter Lügner<br />
Eine Hutschachtel voller Liebe, Eitelkeit<br />
und Machtspielchen. Es lesen Dorothea<br />
Neukirchen und Peter Niemeyer<br />
21. April: Konzert<br />
Guido Brink Chanson<br />
Der Leiter der HvB Big Band spielt Gitarre<br />
und singt eigene Kompositionen<br />
Bürger – belebt den Brunosaal!<br />
Große und große kleine Kunst in Klettenberg<br />
D<br />
er Brunosaal ist zum ersten Mal bei der lit.COLOGNE dabei.<br />
Am 15. März 2012 moderiert Frank Plasberg das Gespräch<br />
mit der ersten Nachrichtensprecherin der BRD, Wibke<br />
Bruhns, am 16. März 2012 spricht Carolin Emcke mit dem Autor<br />
von „Ein Staat für Palästina?“, Sari Nusseibeh, am 17. März 2012<br />
kommt Tom McCarthy mit seinem Übersetzer Ulrich Noethen,<br />
und am 23. März 2012 beschwören Tom Hodgkinson und Jakob<br />
Augstein die „Schöne alte Welt“.<br />
Große Namen, die sich im Gemeinderaum sehen lassen. Aber wo<br />
bleiben die Sülzer und Klettenberger? Denn nicht immer ist diese Spielstätte ausverkauft.<br />
Das bedauert vor allem Thomas Schweinsberg von Kultus-Köln, der bereits<br />
seit sieben Jahren große Kleinkunst in den Brunosaal holt. Mehr als 50 Veranstaltungen<br />
in sieben Jahren lockten Dieter Hildebrand, Hagen Rether und Georg Schramm<br />
in den Brunosaal, er veranstaltete Matze Knop, WDR Lachen live und Carolin Kebekus,<br />
als sie noch in den Kinderschuhen steckte. Denn er hat den Anspruch, über die<br />
bekannten Kabarettisten hinaus auch andere gute Kleinkünstler nach Klettenberg zu<br />
holen. Im Resümee stellt er fest: „Wenn wir Newcomer oder renommierte Künstler<br />
im Brunosaal haben, die die Kölner nicht einschätzen können, dann lassen die Besucherzahlen<br />
leider zu wünschen übrig. Das ist sehr schade, weil es natürlich dem<br />
Image der Spielstätte nicht bekommt, die in ihrer Art doch einmalig ist.“ Dagegen<br />
wirbt der Kultur- und Eventmanager: „Nachbarn, nutzt die Gelegenheit, die euch der<br />
Brunosaal bietet: eine kleine, feine Bühne in anheimelnder Atmosphäre mit moderner<br />
Technik und einer tollen Bewirtung vor und nach den Veranstaltungen, bei denen<br />
man mit den Künstlern oft auf Tuchfühlung gehen kann.“<br />
Das Ehepaar Martina und Rainer Papst betreibt den Veranstaltungssaal, der über<br />
400 Besuchern Platz bietet. Thomas Schweinsberg entdeckte übrigens den Saal<br />
beim Joggen für sich. Vielleicht entdecken Sie bei den Four Femme for Fun, Jango<br />
Edwards oder Konrad Beikircher ja den Brunosaal für sich im Frühling?<br />
74
27. April: Konzert<br />
The Children Of Lir<br />
5. Mai: Konzert<br />
Heartbreaker<br />
mit Schauspielerin und Sängerin Anne Fink<br />
und Gitarrist Peter Korbel<br />
6. Mai: Verse im Freiraum<br />
Norbert Klein liest vor<br />
11. Mai: Konzert<br />
Christina Lux: Playground<br />
12. Mai: Lesung<br />
Hearing things<br />
Die Textjukebox. Christel Aring plaudert,<br />
Nina Goldberg und Niklas Schütte lesen<br />
31. Mai: SOMMERblättern<br />
Die interessantesten Neuerscheinungen der<br />
Saison – wie immer amüsant, detail- und<br />
kenntnisreich vorgestellt von Nora Ruland.<br />
Eine gemeinsame Veranstaltung von<br />
Buchhandlung Olitzky und Freiraum e. V.<br />
3. Juni: Lesung<br />
5 Jahre Verse im Freiraum<br />
Norbert Klein liest<br />
Buchhandlung Olitzky<br />
Luxemburger Straße 275<br />
✆ 9417016, www.olitzky.de<br />
12. März, 19 Uhr:<br />
Chicago am Rhein<br />
Lesung im Petersberger Hof<br />
Geschichten und Lieder aus dem kölschen<br />
Milieu von Peter F. Müller, Michael Mueller<br />
und Musiker Toni<br />
Kulturladen Zollstock<br />
Irmgardstraße 14, ✆ 2594017,<br />
www.kulturladen.zollstock-koeln.de<br />
28. März, 20 Uhr:<br />
IM NAMEN DES HASEN oder<br />
OSTERNHAGELVOLL<br />
Die Osterl(o)esung – das einzige satirische<br />
OsterLeseKabarett nördlich der Osterinseln!<br />
Ein kabarettistisch-literarisches LiveHörBuch<br />
mit dem Kölner Schauspieler, Kabarettisten<br />
und Autor Frank Meyer<br />
12.–14. April je 19.30 Uhr:<br />
TannenZapfenStreichQuartett<br />
in mollnatur<br />
mit der Sülzerin Eveline Sebaa<br />
„ein fenster zum hof“ – poetisches Theater<br />
Spielort: MOSAIK, Rolandstraße 70<br />
Infos und Karten unter ✆ 01 76/52 24 40 74<br />
der TannenZapfenStreichQuartett@web.de<br />
MUSIK<br />
Sockenkonzerte<br />
✆ 8 23 14 05, www.sockenkonzerte.de<br />
für alle Menschen von 5 bis 99<br />
Spielstätte: CASAMAX-Theater, Berrenrather<br />
Str. 177, Beginn jeweils 11.30 Uhr<br />
18. März:<br />
Frau Hochton & Herr Wortreich:<br />
Einerseits & andererseits<br />
17. März, 14.30 Uhr:<br />
Stadtteilführung mit Bruno Knopp:<br />
Auf und um das Uni-Center<br />
19. April, 17 Uhr:<br />
Rafik Shami stellt sein neues Kinderbuch<br />
„Das Herz der Puppe“ vor. Lesung für Kinder<br />
ab 6 Jahren und Erwachsene<br />
20 Uhr: Lesung<br />
Rafik Schami: „Die Frau, die ihren Mann auf<br />
dem Flohmarkt verkaufte“<br />
Lassen Sie sich, ob jung oder alt, vom Meister<br />
der Fabulierkunst ins Reich der Fantasie<br />
entführen. Tersteegenhaus, Emmastraße 6<br />
12. Mai, 14.30 Uhr:<br />
Stadtteilführung<br />
Spaziergang durch Sülz mit Bruno Knopp<br />
2. Juni, 14.30 Uhr:<br />
Stadtteilführung<br />
Spaziergang durch Klettenberg<br />
mit Bruno Knopp<br />
29. April:<br />
Von Königen und Wassermännern<br />
Mit Cello & Klavier auf Musikreise durch<br />
alte, märchenhafte Zeiten mit Balladen von<br />
Schumann, Loewe etc.<br />
Andreas Müller – Violoncello,<br />
Naré Karoyan – Klavier<br />
3. Juni: Der Musicus<br />
Klaus Renzel – Gitarre<br />
ABS Resto & Club<br />
Gottesweg 135, www.abs1.de<br />
Jeden Sonntag, 19.30 Uhr:<br />
Real Live Jazz-Konzerte<br />
75
Förderverein Kirchenmusik<br />
… an St. Nikolaus & Karl Borromäus e. V.<br />
Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus,<br />
Berrenrather Straße/Nikolausplatz,<br />
✆ 01 74/5 20 57 86, www.nikab.de<br />
1. April, 17 Uhr: Sülzer Abendmusik<br />
Feierliches Orgelkonzert am Palmsonntag<br />
Klaus Geitner (München), Orgel<br />
13. Mai, 17 Uhr: Sülzer Abendmusik<br />
Feierliches Orgelkonzert zur Osterzeit<br />
Dr. Ralph Paland (Hürth), Orgel<br />
MUSIK IN DER LITURGIE:<br />
11. März, 19.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />
Abendmesse mit dem Jugendchor<br />
St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />
25. März, 10 Uhr, St. Nikolaus:<br />
Gregorianisches Choralamt mit der<br />
Sülz-Klettenberger Choralschola<br />
5. April, 19.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />
Messe vom letzten Abendmahl<br />
mit dem Kirchenchor St. Nikolaus &<br />
Karl Borromäus<br />
6. April, 15 Uhr, St. Karl Borromäus:<br />
Karfreitagsliturgie mit dem Schalom-Chor<br />
7. April, 21.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />
Feier der Osternacht<br />
mit dem Schalom-Chor<br />
8. April, 18 Uhr, St. Nikolaus:<br />
Festliche Ostervesper<br />
mit der Sülz-Klettenberger Choralschola<br />
9. April, 10 Uhr, St. Karl Borromäus:<br />
Festliches Osterhochamt mit dem<br />
Kirchenchor St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />
22. April, 19.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />
Gregorianisches Choralamt mit der<br />
Sülz-Klettenberger Choralschola<br />
6. Mai, 19.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />
Jugendmesse mit dem Jugendchor<br />
St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />
13. Mai, 11.30 Uhr, St. Bruno:<br />
Gregorianisches Choralamt mit der<br />
Sülz-Klettenberger Choralschola<br />
27. Mai, 10 Uhr, St. Niktolaus:<br />
Festliches Pfingsthochamt mit dem<br />
Kirchenchor St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />
27. Mai, 18 Uhr, St. Nikolaus:<br />
Festliche Pfingstvesper<br />
mit der Sülz-Klettenberger Choralschola<br />
3. Juni, 10 Uhr, St. Nikolaus:<br />
Familienmesse mit dem Kinderchor<br />
St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />
KINDER<br />
Frank Bode<br />
Turnhalle Kinderheim,<br />
Münstereifeler Str./Ecke Sülzgürtel<br />
16. März, 16 Uhr: Viele Hände<br />
Kindermitmachprogramm mit Kinderliedermacher<br />
Frank Bode<br />
Kontakt: Ulrike Merx, ✆ 01 73/5 47 63 76<br />
oder ulmerx@gmail.com<br />
CASAMAX-Theater<br />
Berrenrather Str. 177, ✆ 44 76 61,<br />
www.casamax-theater.de<br />
10. März, 16 Uhr; 11. März, 15 Uhr;<br />
31. März 16 Uhr:<br />
Arthur – Eine Vogelscheuche will fliegen<br />
Eine Geschichte von Daniel Zambra<br />
über Sehnsüchte und Toleranz für Kinder<br />
ab 4 Jahren<br />
17. März, 16 Uhr: MAX von Beat Fäh<br />
Ein Theaterstück über Anderssein und<br />
Anpassung für Kinder ab 6 Jahren<br />
18. März, 15 Uhr:<br />
Weiß weiß, was du nicht weißt<br />
Ein Farbenspiel – für Kinder ab 3 Jahren<br />
24. März, 16 Uhr; 25. März 15 Uhr:<br />
Herr Schmitt und Herr Schmidt<br />
Ein Theaterstück – für Kinder ab 3 Jahren<br />
Querwaldein – Naturerlebnisse<br />
www.querwaldein.de<br />
Anmeldung erforderlich: ✆ 2619986<br />
oder anmeldung@querwaldein.de<br />
24. März, 10.30 Uhr:<br />
Mit Papa den Frühlingswald entdecken<br />
Die ersten Frühlingsboten warten darauf, von<br />
uns entdeckt zu werden. Mit allen Sinnen<br />
riechen, hören, sehen und fühlen wir das<br />
Erwachen des Frühlingswaldes. Für Kinder<br />
von 4–7 Jahren mit ihren Vätern.<br />
Treffpunkt: Forstbotanischer Garten, Parkplatz<br />
Schillingsrotter Straße<br />
5. April, 15 Uhr:<br />
Osterhasenschule im Frühlingswald<br />
Wer vertritt eigentlich den Osterhasen, wenn<br />
er einmal krank sein sollte? Jedes Jahr<br />
braucht der Osterhase eine Gruppe von<br />
Kindern, die ihm helfen könnte, falls er mal<br />
mit Erkältung das Bett hüten muss. Könnt ihr<br />
ein gemütliches Hasennest bauen? Könnt ihr<br />
riechen und hören wie ein Hase? Für Kinder<br />
von 3–8 Jahren mit ihren (Groß-)Eltern.<br />
Treffpunkt: Forstbotanischer Garten/Friedenswald:<br />
Parkplatz Schillingsrotter Straße<br />
21. April, 15 Uhr:<br />
Oasen der Ruhe<br />
Die etwas stillere Erlebnistour durch die<br />
Altstadt-Süd. Wir werden das Wechselspiel<br />
von Hektik und Ruhe erleben und versuchen,<br />
uns auch mal ganz auf die Ruhe einzulassen.<br />
Zudem gibt es Spannendes über die Kölner<br />
Stadtgeschichte zu erfahren. Für Erwachsene.<br />
Treffpunkt: Haltestelle Eifelstraße der<br />
Linie 12. Veranstaltungsende im Bereich<br />
Schildergasse<br />
76
5. Mai, 15 Uhr:<br />
Kultur trifft Natur<br />
Der Innere Grüngürtel. Auf der zweistündigen<br />
Tour durch den inneren Grüngürtel begegnen<br />
wir nicht nur vielen Menschen. Es gibt<br />
eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen, die<br />
hier wachsen, wohnen und wuseln und uns<br />
die Natur ganz nahebringen. Man findet hier<br />
alles vom Regenwurm bis zum Papagei, vom<br />
Gundermann bis zur Eiche. Die Entwicklungsgeschichte<br />
des Grüngürtels wird auch<br />
angeschnitten werden. Für Erwachsene.<br />
Treffpunkt: Haltestelle Aachener Straße/<br />
Gürtel (stadtauswärts) der Linie 1<br />
11. Mai, 15.30 Uhr:<br />
Wildkräuter zum Genießen<br />
Wir gehen auf die Suche nach bekannten<br />
und unbekannten Unkräutern, die vielleicht<br />
ja sogar unerkannt im Garten wachsen. Viele<br />
schmecken richtig gut, die meisten sind<br />
sogar als alte Heilpflanzen bekannt. Mit Spiel<br />
und Spaß entdecken wir das alte Wissen der<br />
Kräuterhexen und bereiten einen kleinen Imbiss<br />
aus Kräutern zu. Für Kinder ab 6 Jahren<br />
mit (Groß-)Eltern.<br />
Treffpunkt: Kalscheurer Weiher, Parkplatz<br />
am Zollstocker Weg an der Kreuzung Am<br />
Eifeltor/Ecke Militärring<br />
Funtastico productions by kids<br />
www.funtastico-musical.de<br />
2.–5. April:<br />
Kindermusical-Ferien-Workshop<br />
für Kinder von 5,5–12 Jahren in Klettenberg<br />
VERSCHIEDENES<br />
Rheingold Immobilien GmbH<br />
Luxemburger Straße 202, ✆ 99 51 99 01,<br />
www.rheingoldimmobilien.de<br />
8. Mai, 18–20 Uhr: Besser privat vermieten<br />
sowie Tipps zur Gestaltung von Mietverträgen.<br />
Vortragende: Ein Rechtsanwalt, eine<br />
Verwalterin und ein Makler. Ort: Freiraum<br />
Salon, 50939 Köln, Gottesweg 116 a<br />
Das Wollschaf<br />
Zülpicher Straße 268, ✆ 80 06 83 90,<br />
www.daswollschaf.de<br />
Jeden Donnerstag, 15–20 Uhr: Stricktreff<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat, 19–21.30 Uhr:<br />
„Knitting Night“<br />
17. März, 15–17 Uhr:<br />
Modelle umrechnen oder das<br />
Lieblingsstück nachstricken?<br />
14. April, 5. Mai, 16. Juni, 15–17 Uhr:<br />
Jeder Anfang ist nicht schwer!<br />
Erlernen Sie das Stricken, Häkeln oder eine<br />
neue Stricktechnik.<br />
21. April, 15–17 Uhr:<br />
Wie wird eine Bumerangferse gestrickt?<br />
lillyed für dich.<br />
Berrenrather Straße 163. www.lillyed.de,<br />
Infos unter ✆ 7190676<br />
17. März, 12–18 Uhr: Craften und feiern<br />
Wir feiern das fünfjährige bestehen von<br />
lillyed für dich. Es gibt zwei Workshops:<br />
Siebdruck mit Tina Köppert von<br />
www.made-in-wilhelmsburg.de und<br />
Leder nähen mit Isabell Wery von<br />
www.taschenmachen.de<br />
chilvino<br />
Photo-Hof 43, Atelier Monika Nonnenmacher<br />
Weyertal 43 (Hinterhof),<br />
www.chilvino.de<br />
31. März, 11–15 Uhr:<br />
Chilvino-Frühlingslagerverkauf<br />
Hervorragende Weine aus Chile und<br />
tolle Rieslinge vom ECO-Winzer P. Mentges<br />
von der Mosel<br />
Raymond Alvermann<br />
✆ Tel. 46 29 71 und 01 70/4 85 55 11<br />
Ab 16. April (sechs Abende):<br />
Seminar „Amtlicher Sportbootführerschein<br />
See“<br />
77
ADTV & CreaDance Tanzzentrum<br />
Weißhausstraße 21<br />
30. April, 20 Uhr: Tanz in den Mai<br />
Tanzabend mit Showprogramm u. v. m.<br />
Hospizgruppe sinnan<br />
Gustavstraße 52, ✆ 4306406<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat:<br />
9.30–11.30 Uhr: Lebenscafé – Ein Angebot<br />
für trauernde Menschen. Gemeinsames<br />
Frühstück und Gespräche mit Menschen in<br />
ähnlichen Lebenssituationen<br />
Volkssternwarte Köln<br />
BUNT IM KARREE<br />
Am ersten Maiwochenende öffnen viele Sülzer und Klettenberger wieder ihre Pforten<br />
und laden zu besonderen Aktionen ein. Am Sonntag ist von 13–18 Uhr für<br />
alle, die abseits der Alltagshektik Genießen und Einkaufen im Veedel erleben wollen,<br />
verkaufsoffen. Damit es wieder richtig bunt ist, lackiert das JWK wieder viele ausgediente<br />
Fahrräder, die blumengeschmückt<br />
den Weg durch die Straßen weisen. Alle teilnehmenden<br />
Geschäfte haben sich etwas einfallen<br />
lassen. Ein buntes Frühlingsvergnügen<br />
für die ganze Familie.<br />
Termin: 4.–6. Mai 2012<br />
Nikolausstraße 55, ✆ 41 54 67,<br />
www.volkssternwarte-koeln.de<br />
Beginn jeweils 19.30 Uhr<br />
9. März: Schwarze Löcher:<br />
Mehr Licht als Schatten!<br />
16. März: Das Abenteuer Raumfahrt:<br />
Die Mondlandung<br />
23. März: Vom Orionnebel bis zum<br />
Eulennebel: Die schönsten Messier-<br />
Objekte in den Tiefen des Alls<br />
24. März, 16.30–23 Uhr:<br />
Tag der offene4n Tür<br />
am 10. Deutschen Astronomietag<br />
Eine seltene Planetenparade am Kölner<br />
Himmel: Bei gutem Wetter können mit<br />
mehreren Teleskopen nach dem Mond noch<br />
die Planeten Jupiter, Venus, Mars und Saturn<br />
beobachtet werden! Bei jedem Wetter bringt<br />
Ihnen unser Vortragsprogramm die Nachbarn<br />
der Erde im All näher.<br />
28. März: Zeiträtsel – Rätsel der Zeit<br />
VHS-Monatsvortrag von Dr. Frank<br />
Lungenstrass (Sternwarte Solingen)<br />
30. März: Eine Entdeckungsreise<br />
auf der Milchstraße<br />
13. April: Eine Reise durch<br />
unser Sonnensystem<br />
20. April: Die Geschichte der Astronomie<br />
25. April: Sofia – die fliegende Sternwarte<br />
VHS-Monatsvortrag von Prof. Dr. Jürgen<br />
Stutzki (Universität Köln)<br />
27. April: Der Mond: Unser Begleiter<br />
voller kleiner Überraschungen!<br />
4. Mai: Der Sternenhimmel über Köln<br />
11. Mai: Saturn – Der Herr der<br />
1.000 Ringe<br />
18. Mai: SUPERNOVA –<br />
Wenn Sterne explodieren …<br />
25. Mai: Aliens – Gibt es außerirdisches<br />
Leben im All?<br />
1. Juni: Monster-Teleskope: Weltwunder<br />
der Technik<br />
78
vielfalt in sülz & <strong>klettenberg</strong>
Kölner Seniorengemeinschaft<br />
Zülpicher Straße 273 b, ✆ 94 38 14-0,<br />
www.koelner-senioren.de<br />
Kultur im Borros Keller<br />
Beginn jeweils 20 Uhr<br />
10. März: Herrencreme:<br />
„Jetzt dreh’n wir auf!“<br />
Das neue Programm der Herrencreme ist<br />
ein atemberaubender Mix aus Theater und<br />
Musik. Dramatisch! Urkomisch! Dauerhaft<br />
musikalisch!<br />
14. April: Triangel:<br />
„Drei Damen im Wechsel“<br />
Ein abwechslungsreicher Abend mit Musikund<br />
Wortkabarett<br />
5. Mai: Christopher Köhler:<br />
Comedy-Magic<br />
2. Juni: Madeleine Sauveur:<br />
Musikkabarett<br />
Ständig aktualisierte<br />
Termine unter:<br />
www.suelz-koeln.de<br />
KIRCHE<br />
Katholischer Seelsorgebereich<br />
Arbeitskreis Kirche und Gesellschaft<br />
Brunosaal, Klettenberggürtel 65<br />
23. Mai, 20 Uhr:<br />
Zur neuen christlichen Patientenverfügung<br />
– mit Ulrich Fink<br />
Evangelische Kirche Klettenberg<br />
Emmastraße 6, ✆ 94 40 13-0,<br />
www.kirche-koeln.de<br />
25. März, 11 Uhr:<br />
Mein Traum von Kirche. Jugendliche<br />
Konfirmand(inn)en stellen Arbeitsergebnisse<br />
aus ihrem Kurs in einem Gottesdienst vor,<br />
mit Pfarrer Ivo Masanek<br />
1. April, 11 Uhr: Jubiläumskonfirmation<br />
Gemeindemitglieder, die vor 25, 50, 60, 70,<br />
75, 80 Jahren konfirmiert wurden, melden<br />
sich bitte möglichst bald im Gemeindebüro<br />
(✆ 9 44 01 30) bei Pfarrerin Susanne Beuth<br />
5. April, 18 Uhr, Teerstegenhaus:<br />
Feierabendgottesdienst an Gründonnerstag.<br />
Ein Abend der Verwandlung<br />
6. April, 15.30 Uhr, Teerstegenhaus:<br />
Minigottesdienst an Karfreitag (für Familien<br />
mit Kindern bis 5 Jahre), Pfarrerin Susanne<br />
Beuth und Team<br />
8. April, 9.30 Uhr, Teerstegenhaus:<br />
Familiengottesdienst mit anschließendem<br />
Osterfrühstück, Pfarrerin Susanne Beuth<br />
und Team<br />
8. April, 11 Uhr, Johanneskirche:<br />
Familiengottesdienst mit Ostereiersuchen<br />
und „Osterlachen“, Pfarrer Ivo Masanek<br />
12. Mai, 10–15 Uhr:<br />
„Mäuse statt Flöhe“ – Kinderflohmarkt der<br />
Kita-Tersteegenhaus<br />
17. Mai, 11 Uhr, Johanneskirche:<br />
Beatmesse an der Johanneskirche<br />
Europameisterschaft 2012 für Jung und<br />
Alt mit Grillen – Public Viewing<br />
Johanneskirche: „Gemeinsam jubeln ist<br />
doppelt so schön“ (alle Spiele der deutschen<br />
Mannschaft, Halbfinale und Finale)<br />
80
Kölner Stadtmission<br />
Evangelische freie Gemeinde,<br />
Berrenrather Straße 354, ✆ 41 47 88,<br />
www.koelnerstadtmission.de<br />
Jeden Sonntag, 10 Uhr:<br />
Gottesdienst<br />
mit Kinderbetreuung in drei Altersgruppen<br />
6. April, 10 Uhr: Gottesdienst<br />
am Karfreitag<br />
20. April, 19 Uhr: „Auf Schatzsuche“<br />
Vernissage mit Lesung<br />
Mit Bildern von Susanne Tillmann,<br />
einer Lesung (Gedichte von Johannes<br />
Lieder) und Gitarrenmusik von Ralf Sperling<br />
(Ausstellung bis 29. Juni)<br />
22. Juni, 17 Uhr:<br />
Führung mit Bildern<br />
und Texten<br />
6. Mai, 18.30 Uhr: „Mirjam aus Israel“<br />
Marienmesse im Mai<br />
Es singt der Geistliche Chor der KHG Köln –<br />
anschließend Abendessen und „Tatort“<br />
15. Mai, 20 Uhr: Cinema & Faith<br />
Film „Habemus Papam“<br />
23. Mai, 19 Uhr:<br />
Sommerfest mit Gottesdienst<br />
Grillen und „Bühne frei“ im Innenhof<br />
8. April, 10 Uhr: Ostergottesdienst<br />
Katholische Hochschulgemeinde Köln<br />
KHG Köln, Berrenrather Straße 127,<br />
✆ 47 69 20, www.khgkoeln.de<br />
18. April, 19 Uhr:<br />
Eucharistiefeier zum Semesteranfang<br />
mit Weihbischof Manfred Melzer. Es singen<br />
die Chöre der KHG Köln – anschließend<br />
Empfang mit Kölsch und leckerem Buffet.<br />
20. April, 18 Uhr:<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
Zusammen mit der ESG beten wir für die<br />
Einhaltung der Menschenrechte – Open<br />
Air am Baum der Menschenrechte vor der<br />
Kirche der KHG<br />
81
inserentenverzeichnis · vorschau<br />
Inserentenverzeichnis<br />
Buchhandlungen<br />
Buchhandlung Olitzky 77<br />
Joy Verlag GmbH 33<br />
Floristik<br />
Blumen Baum 24<br />
RosengARTen Köln 25<br />
Fotografie<br />
Fotografie Sonja Dräger 17<br />
Kuhweide Fotografie 23<br />
Jäckels Fotografie 20<br />
Nonnenmacher Photographie 45<br />
Freizeit/Hobby<br />
Agnete Sabbagh Kalligraphie 45<br />
auf draht – Fahrradfachgeschäft 57<br />
Das Wollschaf 20<br />
KinderReiseWelt 08<br />
Kinderspiel – das Premiumprogramm 45<br />
Köln – Schritt für Schritt 31<br />
Musikschule Saltarello 45<br />
Pattevugel 41<br />
Sülzer Schneiderlein 48<br />
Gastronomie<br />
Himmelreich Café & Accessoires 15<br />
Lieblings – Kuchen und Küche 43<br />
Restaurant Steinmetz 35<br />
Rouge et Blanc 48<br />
Gesundheit/Medizin<br />
Apotheke am Questerhof 37<br />
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. med. S. Mauß & F. C. Lintz 39<br />
Gesunde Etagen 31<br />
medicoreha 78<br />
Privatpraxis<br />
Dr. med. Claudia Ludwig 29<br />
Privatpraxis Regina Kock 57<br />
pro medik Reha 75<br />
Zentrum für Sport & Medizin 79<br />
Haus & Wohnen<br />
brune küchen/wohnen 83<br />
Das Bilder Outlet 15<br />
FensterDekoMobil 13<br />
Helmut Hinz GmbH & Co. 81<br />
Kaltwasser Elektrotechnik 65<br />
KITIVA lux nice 79<br />
living wohndesign by Terry Palmer 69<br />
Schreinerei Kiu Soltani 08<br />
Werkladen 71<br />
Willi Hövel GmbH 76<br />
Immobilien<br />
Albert Wolter Immobilien 63<br />
arcadia Grundbesitz GmbH 80<br />
CORPUS SIREO 83<br />
Fränken GmbH & Co. KG 77<br />
Hölzel Immobilien 84<br />
Rieff Immobilien 61<br />
Rheingold Immobilien 63<br />
Wolf Immobilienmanagement 63<br />
Kosmetik/Haare<br />
Beauty Relax Team 13<br />
feel good Hairstyling 71<br />
Friseurteam Dakou 17<br />
Haarschneider 17<br />
Haarpraxis Theißen 35<br />
naturschön 35<br />
Udo Luy – Haare machen Leute 47<br />
Lebensmittel/Spirituosen<br />
Chilvino 79<br />
Eier- & Käsespezialitäten Baumann 45<br />
REWE Richrath 37<br />
Steinmetz Weinhandel 43<br />
Weckzeit 34<br />
Wild & Geflügel Baumann 79<br />
Mode/Accessoires/Schuhe<br />
Boutique Tausendschön 13<br />
bruchhaus optik 73<br />
Calla – Raum für Mode 17<br />
Die Laufmasche 67<br />
Else Fashion 13<br />
House of Bags 17<br />
Jackie & Grace 17<br />
Jättefint 06<br />
ming brill 15<br />
naturata Spiel + Kleid 35<br />
Optik Dorn 71<br />
Perlhund Manufaktur 13<br />
Save the Love Mode & Design 17<br />
Schmuck<br />
Glanz für Gloria 13<br />
Gold & Zeit 07<br />
Natascha Overzier 22<br />
Perlenjeck 45<br />
Rechtsanwälte<br />
Anwaltskanzlei Linden & Mosel 46<br />
KLS Rechtsanwälte 84<br />
Mohr, Kosch & Kollegen 80<br />
Wellness & Sport<br />
Asia Fitness & Relax 71<br />
Ballettschule Tanz und Gymnastik 45<br />
Body Street Köln-Sülz 58<br />
Chris Ley – Personal Training 31<br />
fidelio 42<br />
Fitnesstreff für Frauen 31<br />
KHTC Blau Weiss Köln e. V. 31<br />
Körper & Seele 35<br />
Lachen.Leben.Laufen. 31<br />
Mrs. Sporty 27<br />
Open Yoga 57<br />
Outdoor Gym 31<br />
Sonstige<br />
Autohaus Strunk 02<br />
Blutspendezentrale 79<br />
Cambio CarSharing 57<br />
entdecken & entwickeln 57<br />
Hanseatic Bank 80<br />
Hundt Druck 45<br />
Katholisches Familienzentrum 22<br />
Klartext 79<br />
RheinEnergie 55<br />
Ric’s Schusterlampe 79<br />
Sparkasse KölnBonn 09<br />
Steuerberatung Sprick 62<br />
Textilreinigung Meisen 71<br />
vorschau<br />
Sommer<br />
2012<br />
■ leben<br />
Sommervergnügen … Kicken beim FC, Modellbootfahren<br />
am Weiher, einfach im Park an den besten Stellen faulenzen.<br />
Es gibt so viele Sommervergnügen, denen man in Sülz<br />
und Klettenberg frönen kann. Das wird ein schöner Sommer!<br />
■ leute<br />
Der Zeichner Wilhelm Schlote ist über Frankreich jetzt<br />
in Sülz sesshaft geworden. Der gebürtige Lüdenscheider ist Deutscher<br />
Jugendbuchpreisträger, zeichnet für die FAZ am Sonntag<br />
und ist mit seinen Stadtplakaten berühmt geworden. Wir treffen<br />
den Meister des Buntstifts und der kleinen Strichmännchen am<br />
Ort des Geschehens.<br />
ab 5. Juni überall em Veedel<br />
sonnengereift!<br />
■ lifestyle<br />
Der Sommer bringt alles für eine leichte Sonnenküche:<br />
zartes Gemüse, knackige Salate, ausgefallene Grillspezialitäten.<br />
Und natürlich haben wir auch leichte, sonnige Weinempfehlungen<br />
parat.<br />
82