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PDF Download - INsülz & klettenberg

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■ leben ■ leute ■ lifestyle im karree<br />

stadtteilmagazin<br />

6. Jg. – No 1 – Frühjahr 2012 kostenlos<br />

■ leben<br />

Frischluft-<br />

Sport<br />

■ leute<br />

Barbara<br />

Ruscher<br />

■ lifestyle<br />

Frühlingsboten<br />

■ mit vielen Veranstaltungstipps aus dem Veedel im karree kompakt


editorial<br />

Der Frühling ist ein Gedicht …<br />

Die Wimpelkette vom Sülzer Schneiderlein flattert<br />

im Frühlingswind. Otis freut sich auf dem Arm<br />

von Papa Devon Woolery auf den Frühling, wie<br />

unsere Fotografin Monika Nonnenmacher gesehen<br />

hat. Mehr zu Devon auf Seite 5.<br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />

mit Lyrik beginnt es, mit Lyrik stimmt es, poetisch geht es weiter, Realität im<br />

Veedel ist heiter. Mit diesem Reim lässt sich einfach beschreiben, was Sie in<br />

dieser Frühlingsnummer erwartet: Poetik in Mode, Poetry in der Schule, mobile<br />

Legenden, mutige Verse zu Multikulti im Veedel, Comedy mit Barbara Ruscher<br />

im Café 333, ein Gedicht an Blumensträußen.<br />

Bei aller Poesie bleiben wir auf dem Grün, auch wenn uns die blauen Bänder<br />

und bunten Wimpel des Frühlings in die Lüfte tragen möchten. So zeigen wir<br />

Ihnen, wie Sie sich jetzt draußen fit machen können und was Kräuter zu ihrem<br />

Wohlbefinden beitragen.<br />

Sie treffen wie immer viele Menschen: Beispielsweise Ursula Traschütz, die über<br />

ihre „Viel-falt“ berichtet, Ellen Muck, die die Halle Zollstock betreibt, Thomas<br />

Prumbaum vom Autohaus Strunk, der uns in die automobile Zukunft entführt,<br />

und das Unternehmerpaar Michaela Ott und Michael Bruchhaus.<br />

Wir feiern mit Kindern und vielen Veranstaltungen in karree kompakt, denn der<br />

Frühling im Veedel wird bunt und ereignisreich.<br />

Alle Themen haben wir wieder liebevoll zusammengereimt. Mit dem neuen<br />

<strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong>-Jahr halten wir auch manch neues gestalterisches Gedicht<br />

für Sie bereit.<br />

Dass Ihnen diese Ausgabe vorliegt, ist letztendlich das Verdienst<br />

aller Anzeigenkunden in diesem Heft, die unsere kreative Arbeit<br />

erst ermöglichen. Die Vielfalt im Veedel ist unerreicht. Es liegt an<br />

Ihnen, dass das so bleibt.<br />

In diesem Sinne wünschen einen lustigen und lyrischen Lenz<br />

&<br />

Herausgeberinnen


inhalt<br />

■ leben ■ leute ■ lifestyle<br />

fit em veedel<br />

Frühlingserwachen an der frischen Luft 26<br />

kräuter im karree<br />

Für fast alles ist ein Kraut gewachsen 32<br />

kinder im karree<br />

Kleine Könige für einen Tag 40<br />

mobil em veedel<br />

Mobil in Sülz und Klettenberg 52<br />

wohnen em veedel<br />

Familien-Immobilien 59<br />

lück em veedel<br />

Aus aller Welt nach Sülz & Klettenberg 05<br />

cool im karree<br />

Barbara Ruscher: Ich bin eine Ich-AG 49<br />

gesülzt & gesalzen<br />

Peter Gaymann 56<br />

kunst im karree<br />

Im Garten der Wörter 64<br />

NEU in Sülz & <strong>klettenberg</strong> 66<br />

köpfe im karree<br />

Michaela Ott & Michael Bruchhaus 72<br />

mode & wohntrends em veedel<br />

Ein Frühling, der zum Sommer tendiert 10<br />

Frühlingsfrisch 12<br />

Frisch onduliert in den Frühling 16<br />

kultur im karree<br />

Auf der Suche nach dem lyrischen Ich 18<br />

frühling em veedel<br />

Veronika, der Lenz ist da 24<br />

outside sülz & <strong>klettenberg</strong><br />

Gleich hinter Klettenberg 38<br />

karree kompakt 74<br />

impressum<br />

tulip-verlag pleuhs & ullrich gbr . Auf dem Klemberg 36 a . 50999 Köln . 02236 32 23 92 und 0221 4680075 . mail@insuelz.com . www.insuelz.com . Herausgeberinnen: Ilka Pleuhs und Britta Ullrich .<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Thomas Dahl – freier journalist & autor . www.wortall.de . Dorothee Mennicken . Klartext . www.klartextkoeln.de . Hanka Meves-Fricke, www.drei-txt.de . Gestaltung: Sabine Brand .<br />

typeXpress . Bayenthalgürtel 63 . 50968 Köln . typexpress@t-online.de . Lektorat: Christina Weiss. Köln . Anzeigengestaltung Verlagskunden: Sabine Brand . Fotos: Sonja Dräger . www.sonjadraeger.de .<br />

Gustav Kuhweide . Kuhweide Fotografie . www.fotografie-kuhweide.de . Felix Mayr . Monika Nonnenmacher . www.nonnenmacher-photographie.de . eigenes Archiv . iStockphoto.com . editorial-<br />

Foto von Monika Nonnenmacher inmitten des Weyertals mit Jersey-Shirts von Perlhund . Illustrationen karree kompakt: Saskia Gaymann . saskiagaymann.blogspot.com . Druck: marketing -<br />

serviceköln GmbH . www.mskgmbh.net . Verteilung: Rheinland-Werbung . www.rheinland-werbung.de . <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong>-Abonnement: per Post am Erscheinungstag . Bezugspreis: 3 Euro je Heft<br />

inklusive Versand. <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> erscheint viermal im Jahr mit einer Auflage von je 10.000 Exemplaren. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit des<br />

Inhalts sowie für zwischenzeitliche Änderungen übernimmt die Redaktion jedoch keinerlei Haftung. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung. Es gelten die Mediadaten 2012. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Gerichtsstandort: Köln.<br />

4


lück em veedel<br />

NACH SÜLZ & KLETTENBERG<br />

Fotos: Felix Mayr<br />

Viele Menschen aus anderen Ländern fühlen sich in unserem Viertel zu Hause. Sie wohnen und arbeiten<br />

hier, haben Geschäfte aufgemacht und prägen mit ihren Einfl üssen die Atmosphäre des Stadtteils.<br />

Einige von ihnen stellen sich vor – auch unsere Titelhelden.<br />

Devon Woolery, Vertriebsmitarbeiter<br />

und Musiker<br />

Per Zufall von Jamaika<br />

nach Sülz<br />

Eigentlich sollte es nur ein Besuch<br />

werden, bei einer Frau aus Deutschland,<br />

die er in seinem Heimatland Jamaika<br />

kennengelernt hatte. Daraus sind 22 Jahre<br />

geworden, die Devon Woolery mittlerweile<br />

in Köln lebt. Seit vier Jahren ist er mit<br />

seiner Familie in Sülz zu Hause. Die erste<br />

Zeit, 1989, war nicht einfach: „Die Sprache<br />

war ein großes Problem“, beschreibt<br />

Woolery seinen Start. „Ich habe in einer<br />

Wohngemeinschaft gelebt und die Leute<br />

aufgefordert, mich immer zu korrigieren.<br />

Ich wollte die Sprache richtig lernen.“<br />

Der hauptberuflich im Vertrieb einer Kosmetikfirma<br />

tätige Jamaikaner ist ein engagierter<br />

Musiker. Jedes Wochenende ist<br />

er mit seinem Soundsystem unterwegs<br />

– Reggae ist seine Leidenschaft. Er und<br />

sein Team spielen in Diskotheken und auf<br />

großen Partys. Dort hat er auch 2003 seine<br />

Frau Saskia Gaymann kennengelernt.<br />

Als sie mit Sohn Otis, heute drei Jahre alt,<br />

schwanger wurde, suchten sie eine neue<br />

Wohnung und fanden sie in Sülz. „Sülz-<br />

Klettenberg ist ein schönes Viertel für Kinder<br />

mit Familien“, findet Devon Woolery,<br />

„und für mich ist es außerdem wichtig,<br />

verkehrsgünstig zu wohnen. Ich möchte<br />

mit meiner Musik schnell überall hinkommen<br />

können, und das geht von hier aus<br />

sehr gut.“ Nur eine Kleinigkeit kritisiert er<br />

am Viertel: „Dass hier manche Geschäfte<br />

zwischen 13 und 15 Uhr geschlossen<br />

haben, finde ich ungünstig.“ Doch angesichts<br />

der vielen Vorteile lässt sich damit<br />

leben, da ist sich die ganze Familie einig.<br />

5


Kiu Soltani, Schreinermeister<br />

Für den Sport aus dem Iran<br />

nach Deutschland<br />

Kiu Soltani kam 1986 aus dem Iran<br />

nach Deutschland, weil er sich als<br />

Ringer weiterentwickeln wollte. „Mich<br />

lockte auch das freiere Leben“, sagt der<br />

heute 48-Jährige, „ich hatte es schon auf<br />

einer großen Reise vorher kennengelernt.“<br />

Als Ringer, Trainer und Kampfrichter lernte<br />

er schnell viele Menschen kennen, die<br />

ihn respektierten für das, was er für seinen<br />

Sport tat. „Klar, die ersten vier Monate<br />

waren hart, ich musste ja auch erst die<br />

Sprache lernen. Aber dann habe ich mich<br />

bald wohlgefühlt“, beschreibt Kiu Soltani<br />

seine erste Zeit in Deutschland.<br />

Anfang der 1990er Jahre hat er die Ausbildung<br />

zum Schreiner gemacht. „Ich wollte<br />

einen Beruf lernen, bei dem man etwas<br />

bauen und ein konkretes Ergebnis vorweisen<br />

kann, aber auch den Kopf einsetzen<br />

muss“, erklärt er seine Motivation.<br />

23 Jahre wohnt und arbeitet er mittlerweile<br />

in Sülz und Klettenberg. Sein Meisterbetrieb<br />

ist seit 13 Jahren auf dem Gottesweg<br />

ansässig. Kiu Soltani baut edle<br />

Möbel nach Maß und nur auf Bestellung.<br />

Er ist sehr aktiv im Ladenbau, hat Kunden<br />

von Solingen bis Rodenkirchen, viele im<br />

Viertel. Außerdem hat er sich auch auf<br />

seniorengerechte Möblierung und Innenausstattung<br />

spezialisiert. „Wir suchen die<br />

optimale Lösung für jeden Kunden“, so<br />

der lebhafte Schreinermeister. Er liebt seine<br />

Produkte und freut sich, wenn es seinen<br />

Kunden ebenso geht: „Am schönsten<br />

ist es dann“, grinst er verschmitzt, „wenn<br />

auf dem Überweisungsträger steht: Vielen<br />

Dank für den tollen Schrank.“<br />

www.moebel-soltani.de<br />

Johanna Gruber, Geschäftsfrau<br />

Der Liebe wegen von<br />

Finnland nach Köln<br />

Mit 25 lernte Johanna Gruber ihren<br />

Mann während des Studiums in<br />

Finnland kennen. Das ist 15 Jahre her.<br />

Seit 1998 lebt die aus einem Dorf bei der<br />

Stadt Vasa stammende Finnin in Deutschland.<br />

„Wir haben uns damals entschieden,<br />

in Deutschland zu leben, weil ich schon<br />

Deutsch konnte“, erklärt die heute 40-jährige<br />

Frau. „In Finnland ist das üblich, weil<br />

es so gute Wirtschaftsbeziehungen zwischen<br />

den beiden Ländern gibt.“ Das erste<br />

Jahr hat sie in Koblenz verbracht und<br />

sich über die vielen Menschen in Deutschland<br />

gewundert. „Das ist man in Finnland<br />

nicht gewöhnt“, lächelt sie. Dann haben<br />

Foto: Manuela Rüther<br />

sowohl ihr Mann als auch sie Jobs in Köln<br />

gefunden. Johanna Gruber hat zunächst<br />

bei einem Verlag, später dann selbstständig<br />

als Lektorin gearbeitet.<br />

Heute verbindet Johanna Gruber ihr Herkunftsland<br />

mit ihrer neuen Heimat durch<br />

die Produkte in ihrem Laden Jättefint<br />

auf der Zülpicher Straße. Hier präsentiert<br />

sie ausgewählte Kleidung, Spielzeug und<br />

Schmuck aus Skandinavien. Neben bekannten<br />

Marken hat sie ein Herz für handgemachte<br />

Produkte von Kleinbetrieben,<br />

etwa allerliebste Häkelpuppen, individuellen<br />

Modeschmuck oder mit naturmagischen<br />

Motiven bedruckte T-Shirts aus<br />

Biobaumwolle. Sie hat bewusst ein Ladenlokal<br />

in Sülz gesucht. „Ich dachte mir,<br />

ein bunter Laden passt in das bunte Sülz.“<br />

Sie ist von dem Viertel und der Straße begeistert,<br />

„weil es hier viele Familien mit<br />

Kindern gibt und zahlreiche Menschen<br />

aus anderen Ländern.“<br />

www.jaettefint.de<br />

6


Markus Siuda,<br />

Goldschmiedemeister<br />

Für mehr Möglichkeiten von<br />

Polen an den Rhein<br />

Genau ein Vierteljahrhundert lebt<br />

Markus Siuda bereits in Deutschland,<br />

und seit genau zehn Jahren ist er<br />

in Köln zu Hause. Mit seiner Frau, die<br />

als Spätaussiedlerin anerkannt war, ist<br />

er 1987 aus Oberschlesien an den Niederrhein<br />

gezogen. „Erst war es schwer,<br />

einen Job zu finden“, erzählt er, „da war<br />

die Sprachbarriere, und meine Ausbildung<br />

als Goldschmied wurde nicht anerkannt.“<br />

Aber dann bekam er die Chance, bei einem<br />

Goldschmied in Moers zu zeigen,<br />

was er konnte und blieb dort als Angestellter<br />

fast zehn Jahre lang. Doch die<br />

Selbstständigkeit war sein Ziel. Deshalb<br />

besuchte Markus Siuda die Meisterschule<br />

in Essen und Düsseldorf und konnte 1998<br />

in Mettmann einen eigenen Laden eröffnen.<br />

Aus persönlichen Gründen zog er 2002<br />

nach Köln. 2010 fand Siuda mit seinem<br />

Partner auf der Zülpicher Straße eine neue<br />

Wohnung und bald darauf ein Ladenlokal,<br />

gleich gegenüber. „Eine perfekte Kombination<br />

war das“, strahlt er und sagt: „Ich<br />

habe mich in Sülz sofort wohl gefühlt, wir<br />

haben hier einen neuen Freundeskreis<br />

aufgebaut.“ „Doch unseren neuen Kundenkreis<br />

für Gold & Zeit haben wir uns<br />

hart erarbeitet“, ergänzt sein Partner Kai<br />

Schulte, der Uhren repariert und restauriert.<br />

Das Gleiche macht Markus Siuda<br />

mit Schmuck. „Jetzt können wir sagen,<br />

dass wir uns mit unserer Werkstatt überregional<br />

einen Namen gemacht haben“,<br />

sagt er und verrät uns noch, was ihm am<br />

meisten Spaß macht: „Wenn Kunden ein<br />

Schmuckstück anfertigen lassen wollen.<br />

Dann kann ich beraten und das Stück mit<br />

gestalten.“<br />

www.gold-und-zeit.de<br />

Familie Matos-Marques<br />

Für eine gemeinsame Zukunft von Portugal in die Domstadt<br />

Im nordportugiesischen Vila Real haben<br />

sie sich kennengelernt, Fatima<br />

und José Matos-Marques, die seit zehn<br />

Jahren mit ihren Töchter Charlotte, zehn,<br />

und Ana-Lisa, sieben, im Viertel wohnen.<br />

1992 hatte José Matos-Marques, heute<br />

45 Jahre alt, Sehnsucht nach Köln. Er ist<br />

in Köln geboren und aufgewachsen und<br />

wollte zurück aus Portugal. 1994 folgte<br />

ihm Fatima – hier haben sie dann geheiratet.<br />

Nach ein paar Jahren, in denen sie<br />

schnell Deutsch lernte, musste die gelernte<br />

Schneiderin aufgrund einer Staub-<br />

allergie ihren Beruf aufgeben, sie arbeitet<br />

heute als Haushälterin bei einer Sülzer<br />

Familie, ihr Mann ist bei einer Spedition<br />

angestellt.<br />

Auf die Frage, was ihnen an Sülz und Klettenberg<br />

gefällt, ruft die lebhafte Ana-Lisa:<br />

„Alles!“ Lächelnd antwortet die 41-jährige<br />

Fatima Matos-Marques: „Manchmal habe<br />

ich schon Heimweh, aber die Kinder wollen<br />

auf jeden Fall hier bleiben. Die Leute<br />

sind freundlich hier und mir gefällt besonders<br />

der Markt auf dem Auerbachplatz.“<br />

Das Heimweh bekämpft sie mit regelmäßigen<br />

Besuchen bei ihrer<br />

Mutter in Portugal. Drei<br />

Mal im Jahr fährt sie mit<br />

den Kindern dorthin. Die<br />

Mutter hat ein Haus mit<br />

großem Garten, einem<br />

Esel und vielen anderen<br />

Tieren. Von dort bringt sie<br />

dann Obst und Gemüse<br />

mit oder auch schon einmal<br />

ein Huhn. Außerdem<br />

hilft es natürlich, dass eine<br />

Tante der Familie in Klettenberg<br />

und Fatima Matos-Marques’<br />

Schwester<br />

in Lindenthal wohnt.<br />

7


Die fi nnische Gemeinde<br />

Weil es in der Mitte liegt –<br />

von Finnland nach Köln<br />

Ende der 1960er Jahre kamen viele<br />

Finnen nach Deutschland, um hier<br />

zu arbeiten. Deshalb entschied sich die<br />

Lutherische Kirche Finnlands, 1971 einen<br />

Pfarrer nach Deutschland zu senden. Weil<br />

Köln in der Mitte Deutschlands liegt, fiel<br />

die Wahl des Pfarrers auf unsere Stadt –<br />

und mittlerweile ist die Finnische Gemeinde<br />

schon lange in Sülz ansässig. Heute<br />

hat sie 920 Mitglieder, davon viele Finninnen,<br />

die mit deutschen Männern verheiratet<br />

sind.<br />

„Mitglied kann jeder werden, bei uns sind<br />

auch viele Finnlandfreunde Mitglied“, er-<br />

Foto: Fahrbach<br />

klärt Leena Haubold, die Vorsitzende der<br />

Gemeinde, am Tag der offiziellen Einweihung<br />

ihrer neuen Räume in der Wittekindstraße.<br />

Sogar eine nagelneue Sauna nennt<br />

die Finnische Gemeinde im Gebäude der<br />

Rückblick: Aus Italien nach Sülz, um Ziegel zu brennen<br />

Nicht erst in den letzten Jahrzehnten sind Menschen nach Sülz gekommen, um<br />

hier zu leben und zu arbeiten. Wie uns der Historische Geograf Alexander<br />

Hess beschreibt, entstanden um 1880 in Sülz mehrere große Ziegeleien. Eine davon<br />

lag im Bereich Zülpicher Straße, Neuenhöfer Allee und gehörte Franz Roeckerath,<br />

dem Erbauer der Kölner Agneskirche. Die Arbeiter, die dort die für die Festungsanlagen<br />

und Industriebetriebe benötigten Ziegelsteine brannten, waren alle aus<br />

Italien und lebten in der Schlegelstraße. Zeitdokumente beschreiben ein lebhaftes<br />

Treiben in dieser Straße, das vor allem draußen stattfand. Die Nachkommen jener<br />

italienischen Arbeiter lebten nach dem Ersten Weltkrieg noch in der Palanterstraße<br />

zwischen Ägidiusstraße und De-Noel-Platz und prägten die Gegend durch ihre Gewohnheiten.<br />

So saßen zum Beispiel die Frauen vor den Häusern auf Stühlen und<br />

putzten Gemüse oder unterhielten sich von Fenster zu Fenster. Das klingt, als ob<br />

sich Menschen aus anderen Ländern in unserem Stadtteil auch schon Ende des 19.<br />

Jahrhunderts wohlgefühlt hätten.<br />

neuen Seniorenwohnanlage der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde Köln-Klettenberg<br />

ihr Eigen. Hier können auch Nicht-Mitglieder<br />

Saunazeiten reservieren.<br />

„Hauptziel der Finnischen Gemeinde<br />

ist die Verbreitung des Wortes Gottes“,<br />

erläutert Leena Haubold. „Wir haben<br />

eine Pfarrerin für mehrere Gemeinden in<br />

Nordrhein-Westfalen und bieten Trauungen,<br />

Taufen und Konfirmationen in<br />

finnischer Sprache an.“ Außerdem gibt<br />

es eine Volkstanzgruppe, die jeden Mittwochabend<br />

in der Johanneskirche in der<br />

Nonnenwerthstraße probt und noch neue<br />

Mitglieder sucht (www.finnlore.de). Hinzu<br />

kommen eine Theatergruppe, ein Chor,<br />

ein Literaturkreis, eine Fitnessgruppe für<br />

Ältere, die sich „Immergrüne“ nennen.<br />

Auch die finnische Sprachschule für Kinder<br />

unterrichtet in den Räumen. In der Adventszeit<br />

findet regelmäßig ein wunderbarer<br />

Weihnachtsbasar statt.<br />

Wer sich für die Arbeit der Gemeinde interessiert,<br />

kann unter www.rengas.de/de/<br />

pfarrer-und-gemeinden/west/koeln/<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

8


mode & wohntrends em veedel<br />

Ein Frühling,<br />

der zum Sommer tendiert<br />

Fotos: Sonja Dräger<br />

Der Wunsch nach einem Ort der Ruhe<br />

und gutem Kaffee<br />

Im Café Himmelreich auf der Zülpicher<br />

Straße 309 hat sich im Obergeschoss<br />

einiges getan. Dort, wo man anfangs noch<br />

in luftiger Höhe über die Balustrade bei<br />

Kaffee und Kuchen auf den übrigen Kaffeehausbetrieb<br />

schauen konnte, ist nun<br />

ein Einrichtungsraum entstanden. Hier<br />

zeigt Innenarchitekt Guido Herzog, dass<br />

mehr als ein Barista und Gastronom in ihm<br />

steckt und er sein Handwerk gelernt hat.<br />

Schon seit Eröffnung des Himmelreich<br />

haben Gäste nach den schönen Möbelstücken<br />

und ausgefallenen Objekten im<br />

Strand- und Shabby-Chic-Look gefragt,<br />

die im Gastraum zum Verweilen einluden,<br />

und sie haben sie auch gekauft.<br />

Nun hat das Betreiberpaar das Angebot<br />

vergrößert; es gibt nicht mehr nur Unikate.<br />

Regelmäßig fährt Guido Herzog jetzt nach<br />

Holland und Dänemark, um Nachschub<br />

Stephanie Wiedleroither ist diplomierte Sportwissenschaftlerin<br />

und war erfolgreich in ihrem Job unterwegs.<br />

Zum entspannen vermisste sie ein Café, in dem Ambiente<br />

und Angebot ihren Vorstellungen entsprachen.<br />

Durch Zufall wurde sie auf ein Ladenlokal aufmerksam<br />

und rief den Eigentümer, der nach Weggang der seinerzeit<br />

ansässigen Apotheke die Räumlichkeit neu vermieten<br />

wollte, eher aus Neugier an. „Ich war gleich fasziniert<br />

von den Möglichkeiten, die sich hier in heller Atmosphäre ergeben würden“,<br />

sagt die junge Mutter heute, die den Schritt in die Gastronomie wagte. Mit ihrem<br />

damaligen Geschäftspartner und heutigen Lebensgefährten Guido Herzog hat sie<br />

ein neues Kaffeehauskonzept entwickelt, das ihren Wünschen gerecht wurde: Ein<br />

Café, in dem man zur Ruhe kommen und dem Alltag kurz entsagen kann.<br />

zu holen oder Material für seine eigenen<br />

Entwürfe zu besorgen. Und wie könnte es<br />

anders sein – im Himmelreich gibt es alles,<br />

was man für die gepflegte Tafel und die<br />

Teepause braucht. Außerdem gibt es ausgefallene<br />

Sitzmöbel, Schränke oder Anrichten,<br />

Lampen und Windlichter, Wanddekorationen<br />

und allerlei Accessoires und<br />

Geschenkartikel.<br />

Am besten selber mal vorbeischauen!<br />

www.himmelreich-cafe.de<br />

10


Foto oben links:<br />

Atmosphäre schaffen mit wenigen Handgriffen.<br />

Guido Herzog hat sich auf Unikate spezialisiert<br />

wie beispielsweise das alte Fenster, das zum<br />

Bilderhalter wird.<br />

Foto oben rechts:<br />

Alles für Tisch und Tafel. Das Himmelreich kann<br />

Tische aller Größen anfertigen oder liefern.<br />

Foto unten rechts:<br />

Viele Ideen für ein helles Heim. Markus Heller von<br />

Das Bilder Outlet steuert auch gleich zwei Ideen aus<br />

seiner reichen Bildauswahl bei, die er für das Ambiente<br />

für passend hält: Er zeigt Drucke auf<br />

Leinwand, die das Thema Strand<br />

aufnehmen und sich perfekt in die<br />

Ausstellung einfügen.<br />

www.dasbilderoutlet.de<br />

11


Frühlingsfrisch<br />

Der helle, lichtdurchfl utete Ausstellungsraum vom Himmelreich hat eingeladen,<br />

die neuen modischen Frühlingstrends zu präsentieren. An der Garderobe haben<br />

Kleider und schöne Accessoires Platz genommen.<br />

Bei SAVE THE LOVE beginnt der Frühling am 10. März! Dann<br />

freuen wir uns wieder auf süße Lieblingskleider wie das Chiffonkleid<br />

mit Rosen von Sweet & Sour für 75 Euro, einen passenden<br />

Hut für 25 Euro, die türkise Tasche von Pip Studio für 69<br />

Euro und einen roséfarbenen Schal aus reiner Seide für 25 Euro.<br />

Bereits seit 2007 sind bei SAVE THE LOVE neben Fever London,<br />

Kitsch Kitchen und Pip Studio aus London und Amsterdam auch<br />

viele kleine Labels erhältlich, die man sonst in Köln nirgendwo<br />

bekommt. Da macht das Stöbern nach Kleidern für Hochzeit und<br />

Sommer gleich doppelt soviel Spaß.<br />

www.save-the-love.de<br />

<br />

12<br />

Der Favorit von Else ist in diesem Jahr rosa! Bianca Breuer<br />

ist ein Fan von Tüchern, hier zeigen wir passend zum Outfit<br />

zwei Varianten zwischen 26 und 34,95 Euro. Das Longsleeve ist<br />

von mbym aus hautsympathischem Micromodal für 27,95 Euro.<br />

Dazu die weiße, taillierte Bluse „Penny“ mit vier Prozent Elasthan-<br />

Anteil von Sophie. Modische Chino-Hose: circle of trust, Modell<br />

Lacy. Unverzichtbar dazu die Tasche von Liebeskind, 229 Euro<br />

und eine bunte Reihe von Armbändern.<br />

<br />

www.else-fashion.de


Bernadette Schwering entwirft bei Perlhund ihre eigene<br />

Kollektion. Sie freut sich auf einen grün-petrolfarbenen<br />

Frühling mit einem Jersey-Shirt für 49,95 Euro, einem Poncho für<br />

99 Euro, einer Strickhose für 119 Euro und einem Hüftwärmer für<br />

29 Euro. Alle Modelle gibt es in vielen Farben und Größen. Da<br />

sie angefertigt werden, können auch Wünsche und Figurmaße<br />

berücksichtigt werden. Dazu passen die Ketten mit Veloursband<br />

und Steinen von Glanz für Gloria.<br />

<br />

<br />

Bei Jackie & Grace gibt es ausgesuchte, hochwertige Secondhandware,<br />

meistens von namhaften Marken. Katharina<br />

Gurock hat für den Frühling exemplarisch eine Lederjacke<br />

von Clan für 85 Euro, eine Bluse für 18 Euro und einen gelben<br />

Schal für 14 Euro sowie eine Schultertasche von abro für 49 Euro<br />

zusammengestellt. Bei ihr gibt es auch neuwertige Schuhe wie<br />

dieses Paar für 37 Euro.<br />

www.jackieandgrace.de<br />

Bei Katrin Einnatz im Calla Raum für Mode geht es schon<br />

frühlingsfrisch zu; die neuen Schuhe sind bunt und bequem.<br />

Die Modelle von Gerwinia kosten 79,95 Euro. Es gibt eine große<br />

Auswahl anderer Marken, wie zum Beispiel Tamaris, Rieker oder<br />

Jana, einer Schuhfirma, die Stoßdämpfer in Absätze einbaut. Ein<br />

schicker Schuh darf ruhig bequem sein, findet die Schuhexpertin<br />

Katrin Einnatz.<br />

<br />

14


Zarte, schmucke Töne dominieren bei diesem Ensemble aus<br />

Ring, Ohrhängern und Kette, die Edith Reiters Favoriten für<br />

den Frühling sind. Bei Glanz für Gloria gibt es viele weitere schöne<br />

Schmuckstücke, die den zarten Frühling bunt und fröhlich machen<br />

und die vielfach von der Schmuckexpertin selbst angefertigt<br />

sind.<br />

www.glanzfuergloria.de<br />

<br />

Ein Allrounder und Verstauungskünstler<br />

ist die Umhängetasche von Jost<br />

für 64,95 Euro, die uns Manuel Köhler<br />

von House of Bags mit auf den Weg gegeben<br />

hat.<br />

www.house-of-bags.com<br />

<br />

15


Frisch onduliert<br />

in den Frühling<br />

Flotte Übergänge bei Chrissa Dakou<br />

Marina Malagisi hat immer nur wenig Zeit zum Hairstyling. Lange trug sie ihre Haare<br />

ganz kurz, weil es praktischer war. Jetzt möchte die Studentin die Haare wieder<br />

wachsen lassen. „Mit diesem Anliegen kam sie zu uns“, erzählt Friseurmeisterin Chrissa<br />

Dakou. „Damit das Haar im Übergang auch sitzt und nicht langweilig ausschaut, haben<br />

wir ihr eine leichte Volumenwelle vorgeschlagen. So kann sie ihr Haar lockig oder glatt<br />

tragen, das geht ganz einfach.“<br />

Für den Glanz hat das Team Dakou mit einer Pflanzentönung in einem Kupferton gearbeitet.<br />

Zusätzlich gab es Styling- und Make-up-Tipps. „Mode ist, was zu einem passt<br />

und den Typ unterstreicht“, meint Chrissa Dakou. „Bei uns gilt das Motto: Reinkommen,<br />

drankommen, wohlfühlen und für kurze Zeit den Alltag vergessen mit einer wohltuenden<br />

Kopfmassage, einer entspannenden Nackenmassage und einer neuen Frisur.“<br />

Herrenmode beim Haarschneider<br />

Auch Herren mögen Styling! Beim<br />

Haarschneider kehren die Männer<br />

gerne für einen Haarschnitt ein. Jörg<br />

Nuhn und sein Team wissen, was der<br />

neuesten Mode entspricht, ohne es zu<br />

übertreiben. Außerdem ist der Friseurmeister<br />

in Sülz verwurzelt. So gibt es auch<br />

immer Gesprächsstoff. Das schätzt Sebo<br />

Özdemir. Er kommt schon seit über zehn<br />

Jahren zu Jörg Nuhn. Jetzt hatte er den<br />

Wunsch, die Haare länger zu tragen. Der<br />

Friseurmeister dazu: „‚Mann‘ trägt wieder<br />

länger, ‚Mann‘ ist wieder mutiger. Das finde<br />

ich toll und habe Sebo auch bestärkt,<br />

das zu tun.“<br />

Jetzt sind seine naturgelockten Haare<br />

so geschnitten, dass sie optimal fallen.<br />

Außerdem haben die Haarschneider die<br />

Haare gesträhnt, um das fortschreitende<br />

Grau abzumildern. Mit längeren Haaren<br />

kann man viel mehr machen, findet Sebo<br />

und freut sich, dass er jetzt seine Locken<br />

voll zur Geltung bringen oder aber die<br />

Haare auch etwas seriöser aus dem Gesicht<br />

kämmen kann, was eine Gel-Wachs-<br />

Kombination möglich macht.<br />

www.haarschneider-koeln.de<br />

16


Für Trendsetter


kultur im karree<br />

Foto: Monika Nonnenmacher<br />

SÜLZ UND KLETTENBERG – EIN STETER FLUSS DER VERSE<br />

Auf der Suche<br />

Text und Fotos: Thomas Dahl<br />

nach dem lyrischen Ich<br />

Lyrik wird zwar gerne gelesen, aber ungerne gekauft.“ Dieser Ausspruch einer Angestellten einer Kölner<br />

Buchhandlung bringt ein ganzes Literaturgenre auf den Punkt. Unabhängig vom kommerziellen<br />

Nullwert glimmt sie jedoch – die Lust an gedichteten Versen funkelt im Schatten der Belletristik- oder<br />

Sachbuchbestseller, und nicht selten offenbaren sich dem Lyrikliebhaber kleine Sterne der Gegenwartsliteratur.<br />

Ob gereimt oder in freien Zeilen, als Sonett oder Hexameter, die Möglichkeit zum vielleicht unmittelbarsten<br />

Ausdruck auf dichtestem Raume lockt Menschen durch alle Zeiten an die Feder. Die Nähe<br />

zur Popmusik lässt auch junge Autoren die vermeintliche Scham vor den innersten Ansichten der Seele<br />

vergessen. Letztlich sind Songs nichts anderes als vertonte Lyrik.<br />

Die Wege in Sülz und Klettenberg sind zwar nicht mit Poesie gepfl astert, aber ihr Geist liegt in der Luft. In<br />

Schulen, Bibliotheken, Ateliers, Cafés und Parkanlagen fl ießt ein Fluss von Versen. Wir haben die Segel<br />

gesetzt und uns durch eine bemerkenswerte Wortlandschaft treiben lassen.<br />

18


Post vom Dichter: postpoetry.<br />

Annika Fricke, Leiterin der Stadtteilbibliothek<br />

Köln-Sülz.<br />

Bisher war das Interesse an Lyrik bei<br />

uns eher bescheiden“, gesteht die<br />

Leiterin der Stadtteilbibliothek Sülz, Annika<br />

Fricke. Um diesen Zustand zu ändern,<br />

beteiligt sich die städtische Einrichtung in<br />

der Wichterichstraße seit zwei Jahren am<br />

Projekt postpoetry.<br />

Der landesweite Wettbewerb prämiert die<br />

Texte junger Literaten mit dem Abdruck<br />

auf eigens gestalteten Postkarten. Über<br />

20.000 dieser Kleinkunstwerke liegen in<br />

Büchereien und Buchhandlungen aus.<br />

Darüber hinaus stellen die Preisträger<br />

ihre Gedichte auf Lesereisen zusammen<br />

mit bereits etablierten Lyrikern vor. Initiiert<br />

durch die Gesellschaft für Literatur in<br />

Nordrhein-Westfalen unterstützt der Förderverein<br />

der Sülzer Stadtteilbibliothek,<br />

Lesezeichen e. V., die Veranstaltung<br />

mittlerweile nachhaltig. „Lyrik ist grundsätzlich<br />

ein schwieriges Thema. Wenn wir<br />

das nicht ein wenig fördern, lesen die Leute<br />

noch weniger, als dies eh schon der Fall<br />

ist“, unterstreicht Margarete Verweyen<br />

ein Anliegen des Fördervereins, in dem sie<br />

als Vorsitzende tätig ist.<br />

Leibhaftig erlebten im Januar dieses Jahres<br />

zwei Schulklassen des Hildegardvon-Bingen-Gymnasiums<br />

den Auftritt<br />

der postpoetry.-Preisträgerin von 2011,<br />

Christiane Reinert. Die Abiturientin aus<br />

St. Augustin zog die Achtklässler mit<br />

Selbstreflektionen und Sozialkritik in Lyrikform<br />

in ihren Bann. „Manchmal hat<br />

man einfach das Gefühl, dass man etwas<br />

sagen muss. Gedichte bieten dafür<br />

eine ideale Möglichkeit. Sie können derart<br />

verknappt werden, dass alles Überflüssige<br />

verschwindet“, warb die 18-Jährige<br />

bei den Schülern für das Genre. Während<br />

der anschließenden Diskussion mit<br />

postpoetry.-Organisatorin Monika Littau<br />

sowie der Kölner Autorin Eva Weissweiler<br />

waren sich alle einig: „Gedichte berühren.<br />

Lyrik kann glücklich machen. Wer<br />

selber schreibt, ist nicht uncool!“<br />

Stadtteilbibliothek Sülz,<br />

www.stbib-koeln.de<br />

Lesezeichen e. V.,<br />

www.lesezeichen-koeln.de<br />

postpoetry.,<br />

http://postpoetry2011.blogspot.com<br />

fähig<br />

CHRISTEL ARINGs<br />

Freiraum-Plaudereien<br />

Manche behaupten,<br />

die Lyrik<br />

friste ein Spartendasein,<br />

dabei ist sie<br />

uns in die Wiege<br />

gelegt: Von Brahms’<br />

Wiegenlied bis zum Popsong, ob in<br />

den bildenden oder darstellenden<br />

Künsten, die Lyrik ist Bestandteil<br />

unseres Lebens; wir nennen Momente<br />

„poetisch“ und köstliche Torten „ein<br />

Gedicht“.<br />

Ich lese Gedichte auf, wie ich Steine<br />

oder Muscheln am Strand sammle,<br />

zufällig und sporadisch, und auf<br />

meinem Rechner ist ein Ordner mit<br />

Lieblingsgedichten, darunter solche,<br />

die mich beflügeln und solche wie<br />

Lichter in der Hölle.<br />

Das Gedicht ist eine Partitur und<br />

braucht einen Ort, wo es erklingen<br />

kann, braucht die Bühne und die<br />

Intimität, die Berührung und Verwandlung<br />

ermöglicht. Ein solcher Ort wollte<br />

der Freiraum immer sein, und es gibt<br />

wunderbarerweise Menschen, die uns<br />

nur um der Poesie willen großzügig<br />

unterstützen und Dichter wie Niklas<br />

Schütte oder Rolf Persch, die uns<br />

Abende bereiteten, die noch immer<br />

nachklingen.<br />

Glauben wir den Neurowissenschaften,<br />

macht es uns glücklich, lauthals<br />

Gedichte zu lesen. Der brillante Peter<br />

von Matt jedoch nennt die Lyrik „die<br />

verborgene Pracht“. Des Luxus und<br />

der Lüge verdächtig, scheint sie die<br />

rätselhafteste und vielleicht sogar<br />

gefährlichste aller Künste zu sein. Gedichte<br />

sind Stolpersteine – und in der<br />

Tat, nichts könnte Sie so leicht und<br />

gründlich aus dem Tritt bringen, wie<br />

morgens und abends ein Gedicht zu<br />

rezitieren. Lyrik ist verführerisch: “she<br />

comes in beauty“.<br />

www.freiraum-galerie.de<br />

19


Verbales Kräftemessen: Schüler werfen den lyrischen Fehdehandschuh<br />

Patrick „Paddy“ Schumacher, Poetry-Slam-AG<br />

Hildegard-von-Bingen-Gymnasium.<br />

Poetry Slams sind die modernen<br />

Streitplätze der Dichter. Bei den Veranstaltungen<br />

mit Wettbewerbscharakter<br />

treten Autoren mit ihren Texten auf die<br />

Bühne und stellen sich dem Votum der<br />

Zuhörer. Die Popularität dieser Events<br />

regte Frederik Steinkuhle dazu an, Lyrik<br />

an der Schule zu etablieren. Der Deutschlehrer<br />

am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />

rief 2009 eine Poetry-Slam-AG ins<br />

Leben. Innerhalb kürzester Zeit fand die<br />

Einrichtung Zulauf von den Teenagern.<br />

Anders als das oftmals verhasste Analysieren<br />

und Auswendiglernen von Werken<br />

wie „Die Glocke“ und Co. bot sich den<br />

Kids hier eine Plattform für die Darstellung<br />

ihres persönlichen Ichs. „Man hat sofort<br />

gemerkt, dass die Schüler Spaß am Dichten<br />

hatten. Es entstand eine Leidenschaft<br />

für die Möglichkeiten der Sprache. Mehr<br />

kann man sich als Deutschlehrer eigentlich<br />

nicht wünschen“, resümiert Frederik<br />

Steinkuhle. Das Interesse an der unkonventionellen<br />

Arbeitsgemeinschaft erreichte<br />

auch das Elisabeth-von-Thüringen-<br />

Gymnasium und das Schiller-Gymnasium.<br />

„Wir starteten im Frühjahr 2010. Neben<br />

der theoretischen Auseinandersetzung<br />

mit der Thematik haben wir mit den Schülern<br />

auch Poetry Slams, etwa im Blue<br />

Shell, besucht, wo die Reihe ‚The Word is<br />

not enough‘ läuft“, erinnert sich Lehrerin<br />

Eva Freund. „Zunächst kamen die AG-<br />

Teilnehmer mit Textfragmenten, über die<br />

in der Gruppe diskutiert wurde. Später<br />

entwickelte sich die Dynamik hin zu kompletten<br />

Werken. Wir haben uns die Arbeiten<br />

gegenseitig vorgelesen und offen Lob<br />

und Kritik geäußert. Mittlerweile hat eine<br />

Schülerin das Sujet gar als Thema für ihre<br />

Facharbeit gewählt“, so die Pädagogin.<br />

Tabus bezüglich der Textinhalte gab es<br />

an keiner der Bildungseinrichtungen. „Da<br />

offenbarten sich alle Themen, von Liebe<br />

über Gewalt, Druck der Gesellschaft, Sozialkritik<br />

bis hin zur Sexualität“, fasst Frederik<br />

Steinkuhle das Spektrum der 15- bis<br />

18-jährigen Jugendlichen zusammen.<br />

Ende 2010 kam es zum ersten schulübergreifenden<br />

Dichterwettstreit: Das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />

warf dem<br />

Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium und<br />

dem Schiller-Gymnasium den lyrischen<br />

Fehdehandschuh hin. Gewinner war am<br />

Ende die Sprache. Nicht nur die Teilnehmer<br />

auf der Bühne, auch unzählige Besucher<br />

ließen sich von der Macht der Worte<br />

mitreißen.<br />

Susanne, Poetry-Slam-AG Hildegard-von-<br />

Bingen-Gymnasium.<br />

Susanne, Christian, Micaela, Paddy, Jana, Ronja (v.l.n.r.), Poetry-Slam-AG HvB-Gymnasium.<br />

20


„Um Liebestexte kommt man nicht herum.“ Ronja Kleiner<br />

Ich habe schon immer gerne geschrieben.<br />

Kleinere Gedichte habe ich bereits<br />

mit zwölf Jahren verfasst“, erzählt Ronja<br />

Kleiner. „Um Liebestexte kommt man<br />

natürlich nicht herum.“ Aber auch Ängste<br />

und Begegnungen des Alltags verarbeitet<br />

die Sülzer Abiturientin in ihren Werken. In<br />

„Kleiderbündelduett“ erzählt die 17-Jährige<br />

in ungewöhnlichen Wortspielen von der<br />

Distanz zwischen den Menschen: „… plötzlich<br />

begegnen sich Zwei // Grünauge und<br />

Grauauge treffen sich // Luftlinie fünf Meter<br />

// Schmerz bei beiden // Mitleid, Sor-<br />

Eva Freund, Lehrerin am Elisabeth-von-<br />

Thüringen-Gymnasium und Mitinitiatorin des<br />

Dichterwettstreits gegen das Schiller- und das<br />

Hildegard-von-Bingen-Gymnasium.<br />

ge, Sehnsucht, Neid // … Warme Herzen<br />

beiderseits // keine Kälte mehr // Freude,<br />

einen Menschen getroffen zu haben …“<br />

Die Schülerin verknüpft Gefühle und Situationen<br />

zu einem Netz aus dezenten,<br />

aber wirkungsvollen Metaphern, die Kälte<br />

im Hochsommer und Wärme an frostigen<br />

Tagen hervorrufen. Im Gedicht „ausgelacht“<br />

ist es das Verlöschen des Lichts<br />

als Sinnbild für eine ausgebrannte Liebe,<br />

das stilistisch besticht: „… und du lachst<br />

// du lachst die Kerze aus // du lachst sie<br />

einfach aus // und dann holst du das Feuerzeug<br />

raus // und machst sie wieder an //<br />

als hättest du sie nicht gerade ausgelacht<br />

// als wär gar nichts passiert // das kannst<br />

du gut – anmachen …“<br />

„Bei den Poetry Slams kommt es gar nicht<br />

so sehr auf den Text an, sondern viel mehr<br />

auf die Künstler und die Art, wie sie ihre<br />

Messages rüberbringen. Ich präsentiere<br />

meine Gedichte authentisch. Das, was<br />

ich vortrage, meine ich wirklich so“, verweist<br />

Christian Propp auf eine Eigenheit<br />

der Wettbewerbe. „Auf der Bühne bin ich<br />

dann wie in Trance. Ich werde zur Marionette<br />

meiner Texte“, sagt der 18-jährige<br />

Schüler. In seinen Werken nutzt der Autor<br />

die Möglichkeit, Kernfragen der Philosophie<br />

provokant zu kommentieren: „… Ihr<br />

Religionen // ich frage euch // was seid<br />

ihr? // Ihr seid nichts // und nichts seid<br />

Hier und dem Jetzt // … Ich sage mir //<br />

warum soll man an etwas glauben // wenn<br />

man denken kann …“, heißt es etwa in<br />

„Religionen“.<br />

„Es ist schön, dass sich bei vielen Schülern<br />

wirklich eine Liebe zur Lyrik entwickelt<br />

hat“, zieht Pädagoge Frederick<br />

Steinkuhle ein mehr als positives Resümee<br />

nach über zwei Jahren Poetry-Slam-<br />

AG. Eine Auslese der besten Gedichte<br />

erschien unlängst im Eigenverlag: Liebe<br />

deine Sprache versammelt Texte von 14<br />

aktuellen und ehemaligen Teilnehmern<br />

der Arbeitsgemeinschaft auf 70 Seiten.<br />

Bezogen werden kann das lesenswerte<br />

Buch über das Hildegard-von-Bingen-<br />

Gymnasium in Sülz.<br />

www.hvb-gymasium.de<br />

Oben: Ronja Kleiner, unten: Christian Propp,<br />

Poetry-Slam-AG Hildegard-von-Bingen-<br />

Gymnasium.<br />

21


Glücklich ist, wer ein liebes Gedicht erhält<br />

Katholisches<br />

Familienzentrum<br />

Sülz/Klettenberg<br />

Kindertagesstätte St. Bruno I<br />

Ölbergstraße 70<br />

Helga Tillmann, Tel. 261 12 17 oder<br />

st.bruno.kita1@web.de<br />

Kindertagesstätte St. Bruno II<br />

Neuenhöfer Allee 33<br />

Sandra Witte, Tel. 46 36 36 oder<br />

kita.stbruno2@netcologne.de<br />

Kindertagesstätte St. Nikolaus<br />

Berrenrather Straße 256<br />

Sonja Wester, Tel. 41 13 56 oder<br />

sonja.wester@nikab.de<br />

Kindertagesstätte<br />

St. Karl Borromäus<br />

Nikolausstraße 52<br />

Gabi Lange, Tel. 42 64 73 oder<br />

gabi.lange@nikab.de<br />

Kindertagesstätte SKM<br />

Geisbergstraße<br />

Geisbergstraße 53<br />

André Seville, Tel. 43 85 35 oder<br />

kita-geis@skm-koeln.de<br />

Termine<br />

15.3., 20 Uhr: Kinder verstehen<br />

mit Dr. Herbert Renz-Polster<br />

16. 4., 18 Uhr: For Girls + Boys only<br />

Begegnungsstätte St. Bruno,<br />

Ölbergstraße 70<br />

Infos: Helga Tillmann, Tel. 2 61 12 17<br />

19. + 23.4., 19–22.30 Uhr:<br />

1. Hilfe am Kind<br />

Kita St. Nikolaus, Berrenrather Str. 256<br />

Infos: Sonja Wester, Tel. 41 13 56<br />

14. 5., 19.30–21.45 Uhr:<br />

Abschied von der Windel –<br />

Sauber werden ohne Stress<br />

4.6., 19.30–21.45: Orientierung geben<br />

ohne schimpfen und strafen<br />

Kita St. Bruno II, Neuenhöfer Allee 33<br />

Infos: Sandra Witte, Tel. 46 36 36<br />

Neben den jungen Stürmern und Drängern<br />

warten auch die älteren Semester<br />

mit Zeilen auf, die den Geist zum<br />

Schwingen bringen. Vor allem der Salon<br />

Freiraum bietet bekannteren und unbekannteren<br />

Autoren dafür ein Forum. Regelmäßig<br />

treffen sich am Gottesweg die<br />

Liebhaber uneindeutiger Verse bei den<br />

Veranstaltungsreihen „Hearing Things“<br />

sowie „Verse im Freiraum“ zum Hören,<br />

Lesen und Debattieren.<br />

Großer Beliebtheit erfreuen sich die Leseabende<br />

von Norbert Klein. „Ich sehe<br />

mich als Rezitator, nicht als Autor“, beschreibt<br />

der 56-jährige Sülzer seine „notwendigen<br />

Ausflüge“ in die Welt der Lyrik.<br />

„Ich habe leider aufgrund meines Berufes<br />

nicht mehr die Zeit, selbst zu schreiben“,<br />

erklärt der Angestellte im Gesundheitswesen.<br />

Doch jeden ersten Sonntag im<br />

Monat um acht Uhr versammelt er eine<br />

treue Gefolgschaft um sich. „Ich möchte<br />

die Vielfalt von Gedichten vermitteln. Dabei<br />

variiere ich zwischen deutscher, englischer,<br />

dänischer oder auch chinesischer<br />

Dichtung. Hauptsache, die Texte sagen<br />

etwas aus“, beschreibt der in Troisdorf<br />

geborene Wahlsülzer sein Credo. „Im extremsten<br />

Fall umfasst ein gesamter Abend<br />

bei mir ein einziges Gedicht. Ich mag die<br />

langen Werke sehr. Sie bieten ungeahnte<br />

Möglichkeiten, sich auf den Inhalt einzulassen.“<br />

Als persönlichen Favoriten nennt<br />

der Vorleser das zeitlose Schaffen des<br />

US-Amerikaners John Ashbery, dessen<br />

Werke sich vor allem durch eine üppige<br />

Bildersprache auszeichnen.<br />

Für die nahe Zukunft plant der Rezitator<br />

Abende mit altägyptischer oder persischer<br />

Lyrik. Im Orient sei das Genre zu allen Zeiten<br />

hoch anerkannt worden. „Lyrik wird dort<br />

als wichtige Kunstform angesehen“, sagt<br />

Norbert Klein und bedauert das Nischendasein,<br />

das die meisten Dichter in den westlichen<br />

Zivilisationen fristen. Dennoch überwiegt<br />

beim Literaturliebhaber der Genuss<br />

des Lesens und Vortragens. „Am liebsten<br />

gehe ich dafür in die Natur, zum Beispiel in<br />

den Klettenbergpark. Aber auch in den vielen<br />

kleinen Cafés oder auf meinem Balkon<br />

finde ich den Einstieg in die Welt der Lyrik.“<br />

22


Lyrisch durch den Monat: Das Gedichte-Abo<br />

Gern gesehen und noch lieber gehört<br />

wird Rolf Persch im Salon Freiraum.<br />

Mit seinen oftmals lakonischen Zeilen hat<br />

sich der in der Eifel lebende Autor in die<br />

spöttischen und unsentimentalen Gehirnregionen<br />

der Leser geschrieben. Rolf<br />

Persch redet Klartext in seinen Werken<br />

und lacht die Schrecken des Lebens aus,<br />

ohne die Mundwinkel zu verziehen. Mit<br />

seinen „täglichen Gedichten aus eigener<br />

Schlachtung“ trifft der Autor den Nerv der<br />

Zeit, in der viele Menschen dem Pompösen<br />

und Glamourösen aus der TV- oder<br />

Internetkonserve überdrüssig geworden<br />

sind. Mit seinen Abo-Gedichten schuf der<br />

gebürtige Bonner eine Geschäftsidee, die<br />

sich immerhin einer derart großen Beliebtheit<br />

erfreut, dass ein stetes Einkommen<br />

daraus fließt. „… gedichte, frisch entlassen<br />

zu papier gebracht, auf meiner in die<br />

jahre gekommenen schreibmaschine …“,<br />

wirbt der Autor auf seiner Homepage für<br />

die persönlichen Schöpfungen.<br />

Daneben veröffentlicht der Weltenbummler,<br />

der 1979 mit dem Fahrrad von<br />

Straßburg nach Marrakesch fuhr, seine<br />

Gedanken in Büchern, Zeitschriften und<br />

Anthologien (aktuelles Werk: spüler im<br />

rausch). „Eigentlich wollte ich schon immer<br />

schreiben, konnte es aber zunächst<br />

nicht. Irgendwann habe ich akzeptiert,<br />

was ich damals war, nämlich ein Gammler<br />

und Fixer“, erklärt Rolf Persch in beiläufigem<br />

Ton. „am ende wird es ein erdenaufenthalt<br />

gewesen sein, der kaum zu ordnen<br />

war, für mich, der ich immer ordentlich<br />

bin“, heißt es im Gedicht „am ende“.<br />

Diese Chance für einen neuen Beginn<br />

sollte man sich nicht entgehen lassen,<br />

beispielsweise während einer der kommenden<br />

Lesungen im Freiraum oder auf<br />

einer anderen Insel im steten Fluss der<br />

Verse.<br />

Galerie und Salon Freiraum e. V.,<br />

http://freiraum.suelz-koeln.de<br />

Rolf Persch, www.rolfpersch.de<br />

liebe k.,<br />

ich freue mich, dass mein jüngstes<br />

gedicht, wie du sagst, ein gedicht<br />

ist!<br />

all die anderen sind es hoffentlich<br />

nicht nicht.<br />

dein r.<br />

23


frühling em veedel<br />

Veronika, der Lenz ist da<br />

Fotos: Sonja Dräger<br />

M<br />

ädchen lacht, Jüngling spricht: Fräulein, woll’n Sie oder<br />

nicht, draußen ist der Frühling!“ So heißt es in dem Lied des<br />

Wieners Walter Jurmann, den einst die Comedian Harmonists berühmt<br />

gemacht haben. Jetzt im Frühling wollen wir uns gerne den<br />

Lenz nach Hause holen. Ein Hoch auf den Blumenstrauß! Denn was<br />

ist frühlingshafter als ein schönes Bukett aus zarten Blumen und<br />

Blüten?<br />

Ortstermin bei den Blumenbrüdern<br />

auf der Berrenrather Straße 204.<br />

Diesmal ist es draußen noch frostig – aber<br />

im Laden von Blumen Baum weht bereits<br />

ein Frühlingslüftchen. Das verbreiten die<br />

vielen Sträuße, die das Floristenteam für<br />

uns zusammengestellt hat. Trend in diesem<br />

Frühling sind hier Sträuße in Weiß<br />

und zarten Pastelltönen. Gerne binden die<br />

Floristinnen jahreszeitliche Dekorationen<br />

ein, wie Weidekätzchen oder Zwiebelgewächse.<br />

Der Hingucker beim zartrosa Rosengebinde<br />

ist die gelungene Kombination<br />

aus Rosen, Tulpen und hellem Ginster.<br />

Im weißen Strauß dominieren Ranunkeln,<br />

Chrysanthemen und Tulpen mit hellem<br />

Grün.<br />

Bei Blumen Baum gibt es liebevoll gebundene<br />

kleine Sträuße schon ab 5 Euro. Die<br />

Mädchen singen tralala!<br />

www.blumenbrueder.de<br />

24


Veronika, die Welt ist grün! Dazu muss<br />

man gar nicht in die Wälder ziehen.<br />

Im Veedel geht es auch grün zu wie hier im<br />

RosengARTen. Die Rosengärtnerinnen<br />

kombinieren das Grün im Frühling gerne<br />

mit kräftigen Farben. Wir wollen wissen,<br />

wie ein perfekter Blumenstrauß entsteht.<br />

Ricarda Klepel zeigt es uns: Sie hat sich<br />

für ein Arrangement aus Tulpen entschieden,<br />

die für sie der Inbegriff des Frühlings<br />

sind. Zwei Dutzend bunte Tulpen, Buchsbaum,<br />

Blütentriebe und wilden Wacholder<br />

bindet sie flugs locker zusammen. Dabei<br />

achtet sie darauf, dass sie die Stängel<br />

eng umfasst und das Grün aufgelockert<br />

dazwischen gesteckt wird. „Mit ein wenig<br />

Übung schafft das jeder“, meint die passionierte<br />

Reiterin. Außerdem gibt sie uns<br />

noch den Tipp, dass Tulpensträuße länger<br />

halten, wenn man sie über Nacht kühl lagert.<br />

Wer doch lieber einen Profistrauß kaufen<br />

will, ist im RosengARTen bestens aufgehoben<br />

– hier gibt es viele gute Ideen für<br />

jedes Portemonnaie.<br />

Frühlingsboten<br />

www.rosengarten-koeln.de<br />

25


fit em veedel<br />

Fotos: outdoorgym.de<br />

AN DER FRISCHEN LUFT<br />

Genug auf dem Sofa gelümmelt! Jetzt geht es<br />

nach draußen. Wir wollen den Frühling sehen,<br />

spüren und riechen. Mit unseren Tipps gelingt der<br />

Start in die Frischluft-Saison. Frühjahrsmüdigkeit<br />

war gestern! Auf geht’s!<br />

Foto: Detlev Ackermann<br />

Der gute alte Trimm-Dich-Pfad<br />

Erinnern Sie sich noch an Trimmy, das<br />

Maskottchen der erfolgreichen Trimm-<br />

Dich-Kampagne des Deutschen Sportbundes<br />

aus den siebziger Jahren? Oder an das<br />

Logo mit dem „Daumen hoch“? Beide warben<br />

für mehr Bewegung in der Bevölkerung.<br />

Aus dieser Zeit stammt auch der Trimm-Dich-Pfad. Er kam aus<br />

der Mode, als Jogging in den 90er Jahren als Breitensport modern<br />

wurde. Jetzt scheint er eine Renaissance zu erleben. An<br />

vielen Orten werden neue, moderne Parcours errichtet oder die<br />

alten Pfade wieder instand gesetzt. Auch bei uns in der Nähe<br />

befindet sich – etwas versteckt in einem Waldstück nahe dem<br />

Adenauer Weiher – der als Kölner Fitnessbahn bekannte Parcours.<br />

Er wird seit einigen Jahren vom ASV Köln e. V. gepflegt<br />

und instand gehalten und kann von jedermann genutzt werden.<br />

Der Trimm-Dich-Pfad kombiniert Dauerlauf, Gymnastik, Turnen<br />

und Kraftübungen an der frischen Luft.<br />

26


Fitness-Studio an der frischen Luft<br />

Der Idee vom abwechslungsreichen<br />

Fitnesstraining unter freiem Himmel<br />

hat sich auch Felix Klemme mit dem Outdoor<br />

Gym verschrieben. Jetzt im Frühling<br />

lockt die Aussicht auf Bewegung in der<br />

Natur besonders nach draußen – auch<br />

wenn das Training zu allen Jahreszeiten<br />

und bei jedem Wetter stattfindet. Die festen<br />

Termine und das Trainerteam sorgen<br />

dafür, dass der innere Schweinehund<br />

kaum eine Chance hat. Es ist egal, wie<br />

alt oder fit man ist. Im Outdoor Gym trainiert<br />

jeder nach seinem Leistungsniveau.<br />

Das Training kombiniert Kraftübungen<br />

mit dem eigenen Körpergewicht, einigen<br />

Kleingeräten und kürzeren Ausdauereinheiten.<br />

Die einfachen Hilfsmittel wie Bälle,<br />

Taue, Trainingsbänder werden an Bänken<br />

oder Bäumen befestigt. Zu Beginn des<br />

Trainings erklärt der Trainer die verschiedenen<br />

Stationen des jedes Mal neu konzipierten<br />

Parcours.<br />

„Es kommt garantiert keine Langeweile<br />

auf, ich freue mich immer auf die nächste<br />

Einheit. Diese Kombination aus Sport und<br />

Natur ist perfekt“, sagt eine begeisterte<br />

Teilnehmerin. „Tatsächlich hat Bewegung<br />

in der Natur nicht nur einen positiven Einfluss<br />

auf die körperliche, sondern auch<br />

auf die mentale Gesundheit“, weiß Felix<br />

Klemme. Er kann sich regelmäßig über<br />

Trainingserfolge seiner Teilnehmer freuen.<br />

„Wenn sich die Haltung verbessert,<br />

der Körper sich strafft und die Ausdauer<br />

wächst, sind das tolle Komplimente für<br />

unsere Arbeit.“<br />

Die Trainingsorte sind in Lindenthal (Nähe<br />

Kahnweiher, Dürener Straße/Stadtwaldgürtel),<br />

Ehrenfeld und Deutz.<br />

Zeiten und weitere Infos:<br />

www.outdoorgym.de<br />

27


Nordic Walking<br />

Bei den Gesunden Etagen geht man<br />

nicht einfach nur so zu Training oder<br />

Reha-Maßnahme. Hier wird man rundum<br />

betreut. Im Physio-Fit-Bereich wird jedem<br />

Mitglied alle acht bis zehn Wochen<br />

ein Betreuungstermin zur Überprüfung<br />

der Trainingsziele angeboten. Außerdem<br />

bereiten Eva-Maria Spieler und Ingrid<br />

Bruhns regelmäßig Schwerpunktthemen<br />

vor. Mal beschäftigen sie sich intensiv<br />

mit der Entsäuerung des Körpers, mal mit<br />

Kinesio-Taping.<br />

Seit letztem Herbst bietet Ingrid Bruhns<br />

einen Nordic-Walking-Kurs an. Jeden<br />

Mittwoch geht es raus in Richtung Aachener<br />

Weiher. „Ich bin ein absoluter Nordic-<br />

Walking-Fan“, lacht die Physiotherapeutin<br />

und Nordic-Walking-Instruktorin. „Die<br />

sanfte und wirksame Bewegungsform<br />

stärkt das Herz-Kreislauf-System, wirkt<br />

Fehlhaltungen entgegen, löst Verspannungen,<br />

kräftigt die Muskulatur, schützt<br />

die Gelenke vor Abnutzungserscheinungen<br />

und versorgt den Organismus mit<br />

Sauerstoff“, beschreibt sie die Vorteile<br />

dieses effektiven Ganzkörpertrainings.<br />

„Außerdem macht es riesigen Spaß in der<br />

Gruppe“, ergänzt eine Teilnehmerin während<br />

des Trainings.<br />

„Um wirklich gesundheitsfördernd trainieren<br />

zu können, ist es wichtig, die richtige<br />

Technik zu erlernen. Wenn Beinarbeit<br />

und Stockeinsatz stimmig sind, ist Nordic<br />

Walking eine supergesunde Art der Fortbewegung,<br />

die für jede Altersklasse geeignet<br />

ist“, erklärt Ingrid Bruhns noch, bevor<br />

sich die Gruppe wieder in Bewegung<br />

setzt. Perfekt für den sanften Start in die<br />

sportliche Outdoor-Saison!<br />

www.gesunde-etagen.de<br />

Persönliches Fitness-Training<br />

Erfolgreich auf der Welle deines Lebens!“<br />

Das ist das Motto von Chris<br />

Ley. „Man kann aber nicht immer erfolgreich<br />

sein, muss nicht auf jeder Welle mitschwimmen.<br />

Nach einem Tal lässt sich<br />

wieder prima die nächste gute Welle nehmen“,<br />

erläutert der Personal-Fitness-Trainer<br />

seine Philosophie. Die Welle hat für<br />

ihn eine besondere Bedeutung. Er schaut<br />

auf zehn Jahre als Leistungssportler im<br />

Rettungsschwimmen zurück und strebt<br />

in diesem Jahr den deutschen Meistertitel<br />

im Wellenreiten an. Auch seine Klienten<br />

möchte der Personal-Fitness-Trainer, der<br />

in Sülz die Mannschaft der 1. Hockeydamen<br />

des KHTC Blau-Weiss im Athletiktraining<br />

betreut, zu sportlichen und beruflichen<br />

Höchstleistungen führen. Seine<br />

Erfahrung zeigt jedoch, dass die Liste der<br />

Ausreden oft lang ist. Deshalb interessiert<br />

ihn besonders, was Menschen langfristig<br />

wirklich motiviert. Um darüber valide<br />

Aussagen treffen zu können, wendet er<br />

das sogenannte Reiss-Profil an, dessen<br />

Ergebnisse Rückschlüsse auf das Bewegungsverhalten<br />

und die damit verbundene<br />

Motivation zulassen. Das erleichtert die<br />

Definition der individuellen Trainingsziele.<br />

Nach einem kostenlosen Erstgespräch<br />

erarbeitet Chris Ley eine individuelle Lösungsstrategie<br />

und begleitet seine Klienten<br />

intensiv bei der Umsetzung, wobei<br />

er in regelmäßigen Erfolgskontrollen den<br />

Leistungsfortschritt festhält.<br />

Er möchte dabei sowohl Körper als auch<br />

Geist in Bewegung bringen, sodass Ziele<br />

leichter erreicht werden können. Wo das<br />

Training stattfindet, entscheiden seine Klienten.<br />

Raus in den Frühling heißt es jetzt<br />

sicherlich meist!<br />

www.chris-ley.de<br />

28


Welcher Sport ist gut für mich?<br />

Nicht jeder Körper ist für die Ausübung jeder Sportart<br />

gebaut. Wir haben dazu mit Dr. Claudia Ludwig<br />

gesprochen, die auch sportmedizinische Beratungen anbietet.<br />

Was sollte man vor Aufnahme einer<br />

sportlichen Aktivität beachten?<br />

Aus orthopädischer Sicht: Die Erstellung<br />

eines Ganzkörperstatus, bei dem Füße,<br />

Hüfte, Wirbelsäule und die allgemeine<br />

Beweglichkeit überprüft werden, ist ratsam.<br />

Außerdem ist es sinnvoll, eventuelle<br />

Vorerkrankungen abzuklären, zum Beispiel<br />

eine Hüftdysplasie beim Kind. Bei<br />

der Konstitution eines Menschen spielen<br />

auch die Gene eine Rolle. Manche Menschen<br />

sind von Natur aus athletisch gebaut.<br />

Sehr zierlich gebaute Menschen<br />

sollten nur sehr moderat trainieren. Statt<br />

intensiven Muskelaufbaus ist eher eine<br />

Muskelstraffung empfehlenswert. Es gilt,<br />

eine Sportart zu wählen, die der individuellen<br />

Konstitution gerecht wird.<br />

Worauf ist denn bei den einzelnen<br />

Sportarten zu achten?<br />

Fußball ist eine recht große Belastung für<br />

unsere Knie, und intensives Tennisspielen<br />

führt oft zu Schulter- und Rückenproblemen.<br />

Beim Laufen kommt es oft<br />

zu Achilles sehnenreizungen, Kniegelenkschmerzen<br />

oder Rückenverspannungen.<br />

Ein Marathonläufer könnte also gut beraten<br />

sein, eine alternative Sportart zu<br />

wählen?<br />

Ja, vielleicht. Ich sehe es als meine Aufgabe,<br />

meinen Patienten Empfehlungen dahingehend<br />

zu geben, welche sportlichen<br />

Betätigungen gelenkfreundlicher oder<br />

schonender sind – und das bei ähnlich<br />

gutem Effekt. Stop-and-Go-Sportarten<br />

wie Laufen oder Muskelaufbau mit hohen<br />

Gewichten sind eben extreme Belastungen<br />

für unseren Bewegungsapparat, der<br />

eigentlich nicht für ein Lebensalter von 80<br />

Jahren ausgelegt ist.<br />

Wie sieht es mit der Belastbarkeit in<br />

Sachen Ausdauer aus?<br />

Ob das Herz ausreichend belastbar ist, lässt<br />

sich mit einem Belastungs-EKG bestimmen.<br />

Ab einem Alter von 60 Jahren empfiehlt<br />

sich in jedem Fall eine sportärztliche<br />

Untersuchung bei einem Internisten. Bei Infekten<br />

sollte man eine Sportpause einlegen.<br />

Ansonsten können plötzlich auftretende<br />

Herzrhythmusstörungen die Folge sein.<br />

www.dr-c-ludwig.de<br />

Foto: Felix Mayr, Kuhweide Fotografie<br />

29


Fitness für Schwangere im Park<br />

Bewegt schwanger – das ist ein speziell<br />

für Schwangere entwickeltes,<br />

ganzheitliches Bewegungskonzept an der<br />

frischen Luft. Es vereint in einer Kursstunde<br />

im Beethovenpark die Elemente von<br />

Schwangerschaftsyoga mit Ausdauertraining<br />

(Walken) und Entspannungseinheiten.<br />

Alle Elemente zusammen bringen<br />

Beweglichkeit, liefern Energie, bauen<br />

Stress ab und steigern das Selbstvertrauen<br />

sowie das Durchhaltevermögen. Ideal<br />

im Hinblick auf die körperlichen Herausforderungen<br />

von Schwangerschaft und<br />

Geburt. Alle Einheiten finden im Freien<br />

in der Natur statt. Hier befindet sich die<br />

Schwangere in einem idealen Umfeld, um<br />

Kraft zu schöpfen und vom Alltagsstress<br />

abzuschalten.<br />

Als Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />

und integrative<br />

Lauftherapeutin<br />

geht es Tanja Ulitzner –<br />

selbst zweifache Mama<br />

– immer darum, den<br />

Menschen die Freude<br />

an der Bewegung zu<br />

vermitteln. Dafür hat sie<br />

Anfang 2012 Lachen.<br />

Leben.Laufen gegründet.<br />

„Über das Laufen<br />

oder Walken kommen<br />

meine Klienten wieder in Kontakt<br />

mit ihrem Körper und finden ihren guten<br />

Rhythmus wieder. Was bei der heutigen<br />

Lebensführung leider viel zu oft verloren<br />

geht.“ Speziell in der Schwangerschaft<br />

ist es aber wichtig, seinen<br />

eigenen Rhythmus<br />

zu finden. In dieser Zeit<br />

werden das Herz-Kreislauf-System,<br />

der Stoffwechsel,<br />

die Atmung<br />

und der gesamte Bewegungsapparat<br />

verstärkt<br />

beansprucht. Daher ist<br />

es wichtig, sich wohl zu<br />

fühlen und auf physischer<br />

und psychischer<br />

Ebene Energie zu haben<br />

– bewegt schwanger<br />

unterstützt alle schwangeren Frauen dabei<br />

gerne.<br />

LachenLebenLaufen@yahoo.de<br />

✆ 94 65 47 91<br />

Grüne Anlage für Tennis und Hockey<br />

Die Anlage des Kölner Hockey- und<br />

Tennisclub Blau-Weiss (KHTC) mit<br />

ihren 13 Tennisplätzen, zwei Hockeyfel<br />

dern und einem Beachvolleyballplatz<br />

be findet sich mitten im Beethovenpark.<br />

Eine einmalig grüne Lage – und doch<br />

bestens über die Neuenhöfer Allee oder<br />

per Fahrrad über den Park erreichbar. Die<br />

Terrasse blickt in Richtung Park. Beim<br />

wohlverdienten kühlen Getränk nach dem<br />

Sport entspannen sich Körper und Geist.<br />

Die Kinder können sich derweil auf dem<br />

schönen Spielplatz austoben. Überhaupt<br />

engagiert sich der Club sehr in der Kinderund<br />

Jugendförderung und bietet zahlreiche<br />

Kooperationen mit Grundschulen und<br />

Kitas an. Im Bereich Hockey gibt es fünf<br />

Schulhockey-AGs und zwei Kita-AGs. Der<br />

Verein ist Ausrichter der jährlich stattfindenden<br />

Hockey-Stadtmeisterschaft der<br />

Kölner Grundschulen.<br />

Unter dem Motto „Bewegung tut gut –<br />

Hockey tut gut“ hat der Verein im letzten<br />

Herbst in Kooperation mit der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung drei<br />

Aktionstage für die zweiten und dritten<br />

Klassen von fünf Grundschulen veranstaltet.<br />

Während eines erlebnisreichen Vormittags<br />

auf der Clubanlage wurden rund 400<br />

Kindern Freude an Bewegung, Bewusstsein<br />

für gesunde Ernährung und natürlich<br />

Spaß am Hockeysport vermittelt. Eine<br />

weitere Möglichkeit, in den Hockey- oder<br />

Tennissport hineinzuschnuppern, sind die<br />

Feriencamps. Während der Oster-, Sommer-<br />

und Herbstferien gibt es wieder verschiedene<br />

Camps für Kinder zwischen 5<br />

und 14 Jahren. Neben Tennis und Hockey<br />

können auch in anderen Sportarten Erfahrungen<br />

gesammelt werden. Außerdem<br />

gibt es zahlreiche gemeinsame Spiel- und<br />

Spaß-Aktionen und Ausflüge.<br />

Weitere Informationen dazu unter www.<br />

die-camps.team-aktiv.de oder bei Hella<br />

Roth-Großmann, ✆ 0 15 78/7 63 78 58.<br />

Termin<br />

22. April, 11–16 Uhr:<br />

Tag der offenen Tür<br />

Neuenhöfer Allee 69<br />

www.blau-weiss-koeln<br />

✆ 43 35 76 (Andrea Klein)<br />

30


kräuter im karree<br />

Foto: iStockphoto/Aimin Tang<br />

Dagegen ist kein Kraut gewachsen – sagen<br />

wir, wenn wir glauben, nichts ausrichten zu<br />

können. Doch die Gesundheitsexperten im Veedel<br />

überzeugen uns, dass es für fast alles ein Kraut<br />

gibt. Ob in der Naturkosmetik, in der Medizin, bei<br />

gesunder Ernährung und weil sie schmecken:<br />

Kräuter sind unverzichtbar.<br />

Für fast alles<br />

ist ein Kraut<br />

gewachsen<br />

Kräuter machen schön in der Naturkosmetik<br />

Teilweise ist die Haut trocken, teilweise<br />

fettig und großporig und oft reagiert<br />

sie auch noch mit Rötungen“, klagt<br />

die Kundin, die, kaum dass<br />

Marion Wermeskirch ihren<br />

Laden naturschön geöffnet<br />

hat, vor ihr steht. Sie habe<br />

schon einige Produkte ausprobiert,<br />

aber so richtig zufrieden<br />

sei sie mit keinem.<br />

Nun wolle sie es mal mit Naturkosmetik<br />

versuchen. „Es<br />

gibt so gute Pflegeserien",<br />

sagt die ausgebildete Kosmetikerin<br />

Marion Wermes-<br />

kirch, „die auf synthetische und die Haut<br />

irritierende Stoffe verzichten. Ich habe<br />

bis jetzt noch für jede meiner Kundinnen<br />

eine Lösung gefunden."<br />

In diesem Fall ist es eine<br />

Tagescreme mit Melisse.<br />

Die Pflanze harmonisiert<br />

den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt<br />

und beruhigt<br />

die gereizte Haut.<br />

Wenn die Haut der Kundin<br />

sich an die Naturkosmetik<br />

gewöhnt hat, kann<br />

sich Marion Wermeskirch<br />

vorstellen, ihr ein Produkt<br />

Foto: Dr. Hauschka/Wala-Bilderarchiv<br />

mit Schachtelhalmextrakt zu empfehlen.<br />

Das wirke festigend, stärkend und hautglättend.<br />

„Kräuter sind für die Kosmetik etwas Wunderbares",<br />

schwärmt sie, „nicht umsonst<br />

hat zum Beispiel eine Firma wie Wala/<br />

Dr. Hauschka einen eigenen Heilkräutergarten<br />

und nutzt dessen Ertrag auch für<br />

kosmetische Produkte.“ Bei naturschön<br />

gibt es eine reiche Auswahl und eine individuelle<br />

Beratung darüber, welches Kraut<br />

und welche Wirkstoffe für die eigene Haut<br />

geeignet ist.<br />

www.naturschoen.com<br />

32


Kräuter und Pflanzen tun gut bei Sportverletzungen<br />

Dem einen ist beim Joggingstart im<br />

Frühling gleich auf einer Wurzel der<br />

Fuß umgeknickt, beim anderen hat ein<br />

Fahrradunfall kräftige Blutergüsse hinterlassen.<br />

Zwei typische Fälle, die jetzt in<br />

den Frühjahrsmonaten zu Angela Eulner<br />

in ihre Praxis Körper & Seele kommen,<br />

um sich physiotherapeutisch behandeln<br />

zu lassen. Vorsichtiges Mobilisieren,<br />

Lymphdrainage gegen Schwellungen und<br />

Elektrotherapie für die Beschleunigung<br />

des Stoffwechsels sind Therapien, die die<br />

erfahrene Physiotherapeutin dann anwendet.<br />

Aber dabei belässt es Angela Eulner<br />

nicht, denn sie ist überzeugt von der Heilkraft<br />

vieler Kräuter und Pflanzen. Deshalb<br />

rät sie ihren Patienten zu Wickeln<br />

mit Kräuterpasten beim umgeknickten<br />

Fuß, zur Einnahme von Arnikakügelchen<br />

bei Hämatomen und durch Verletzungen<br />

verursachten Entzündungen. Bei durch<br />

Arthrose geschädigten Knien kann mit<br />

zerhackten Weißkohlblättern eine deutliche<br />

Schmerzlinderung erzielt werden.<br />

Weißkohlwickel können auch bei schlecht<br />

heilenden Wunden eingesetzt werden.<br />

„Man sollte öfter mal zu den alten, natürlichen<br />

Heilmitteln greifen“, erklärt sie. „Viele<br />

meiner Patienten sind erstaunt, welch<br />

gute Wirkung sie damit erzielen – häufig<br />

schneller und wirksamer als durch manch<br />

eine in der Werbung empfohlene Salbe. Es<br />

lohnt sich, das einmal auszuprobieren!“<br />

www.körper-seele.com<br />

Foto: Monika Nonnenmacher<br />

Kräuter sind heilsam in Salben, Tees, Tinkturen und Zäpfchen<br />

Foto: Gustav Kuhweide<br />

Das Thema Kräuter begleitet uns von<br />

morgens bis abends“, beschreibt<br />

Sebastian Berges von der Apotheke am<br />

Questerhof seinen Alltag und verweist<br />

darauf, dass die gesamte pharmazeutische<br />

Wissenschaft seit Jahrhunderten auf<br />

der Kräuterheilkunde aufbaut. In seiner<br />

Apotheke stellt er zahlreiche milde Arzneimittel<br />

aus Kräutern selbst her, weil er davon<br />

überzeugt ist, „dass man damit häufig<br />

schlimmere Krankheiten verhindern kann,<br />

ehe man zu verschreibungspflichtigen<br />

Medikamenten greifen muss. So kann<br />

etwa ein Tee mit Thymian und Kapseln mit<br />

Eukalyptusöl, den effektivsten Schleimlösern,<br />

die es gibt, eine bakterielle Entzün-<br />

dung bei einer Erkältung abwenden, gegen<br />

die man sonst Antibiotika schlucken<br />

müsste.“<br />

Gern kommen Eltern kleiner Kinder auf<br />

die Kümmelzäpfchen zurück, die in der<br />

Apotheke hergestellt werden, denn sie<br />

wirken bei Blähungen sehr gut entkrampfend<br />

und sind fast ohne Nebenwirkungen<br />

verträglich. Bei verstopfter oder trockener<br />

Nase empfiehlt Berges eine Salbe<br />

mit Menthol, die pflegt und dabei hilft,<br />

wieder durchatmen zu können. Kunden<br />

mit Magen-Darm-Erkrankungen mischt er<br />

Kamille, Melisse und Pfefferminze frisch<br />

zusammen zu einem Tee, der den Magen<br />

beruhigt und die Magen- und Darmsaftproduktion<br />

reguliert.<br />

Sebastian Berges betont, dass es auf die<br />

richtige Dosierung ankomme, „denn die<br />

richtige Menge zum richtigen Zeitpunkt in<br />

der richtigen Zubereitung entfaltet erst die<br />

gewünschte Wirkung.“ Deshalb steht bei<br />

dem erfahrenen Apotheker und seinem<br />

Team die persönliche Beratung der Kunden<br />

ganz weit oben auf der Agenda. „Gerade<br />

bei Kräutern ist das Wissen um ihre<br />

Wirkung sehr wichtig, denn beispielsweise<br />

bei Allergien oder Unverträglichkeiten<br />

muss man schon wissen, was man wie<br />

ohne Gefahr anwenden kann.“<br />

www.a-a-q.de<br />

33


Kräuter gehören in die 5-Elemente-Küche<br />

Basilikum, Rosmarin und Thymian<br />

sind dem Element Feuer zugeordnet,<br />

Petersilie und Dill dem Element Holz und<br />

Minze dem Element Metall. Zusammen<br />

mit den Elementen Erde und Wasser sind<br />

sie die fünf Elemente einer Küche, die aus<br />

der Traditionellen Chinesischen Medizin<br />

(TCM) kommt. Wie bei den Kräutern wird<br />

jedes Lebensmittel einem oder mehreren<br />

Elementen zugeordnet. Die 5-Elemente-<br />

Küche ist für ihre besonders gute Be-<br />

Sooni Kind<br />

Foto: Ingo Heuer<br />

kömmlichkeit bekannt und gerade für eine<br />

ausgewogene vegetarische Ernährung<br />

sehr hilfreich, wie das Ende letzten Jahres<br />

erschienene Kochbuch „Die vegetarische<br />

5-Elemente-Küche“ beschreibt.<br />

Die Autorin Sooni Kind lebt und arbeitet<br />

in Sülz. Sie ist selbstständig tätig mit ihrer<br />

Praxis und Schule für Ernährungsberatung.<br />

Einer ihrer Schwerpunkte ist die Ernährungsberatung<br />

nach den fünf Elementen<br />

und so entschloss sie sich gemeinsam<br />

mit der Berlinerin Sabine Spielberg dazu,<br />

ein Kochbuch zu schreiben, das die<br />

Grundkenntnisse dieser Küche leicht verständlich<br />

vermittelt und durch zahlreiche<br />

Rezepte gleich in die Praxis umsetzbar<br />

macht. „Wir erleben tagtäglich in unseren<br />

Beratungen, dass viele Menschen<br />

aus gesundheitlichen und ökologischen<br />

Gründen weniger oder gar kein Fleisch<br />

essen möchten. Aber die meisten wissen<br />

nicht, dass Fleisch wegzulassen nicht genügt;<br />

auf die Ausgewogenheit kommt es<br />

an“, betont Sooni Kind. Deshalb sind die<br />

Gerichte in diesem liebevoll und attraktiv<br />

gestalteten Kochbuch ohne Vorkenntnisse<br />

nachkochbar und sogar für eine vegane<br />

Ernährungsweise geeignet. Dass man<br />

mit der 5-Elemente-Küche auch noch gut<br />

und gesund abnehmen kann, ist ein weiterer<br />

Reiz, gerade im Frühjahr mal diese<br />

besondere Ernährungsweise auszuprobieren.<br />

www.sooni-kind.de<br />

www.joy-verlag.de<br />

Buch-Tipp<br />

Sooni Kind, Sabine Spielberg:<br />

Die vegetarische<br />

5-Elemente-<br />

Küche<br />

Joy Verlag,<br />

24,95 Euro<br />

Kräuter in guten Geistern und leckeren Pestos<br />

Salbeigeist“, „Magenstreichler“, „Frauenmantel“<br />

und „Nervenschoner“ heißen<br />

die guten Geister bei der Weckzeit.<br />

Diese Kräuterliköre versammeln die Heilkräfte<br />

unterschiedlicher Pflanzen in sich.<br />

Spitzwegerich, Lavendelblüten und Baldrian<br />

sind Hauptbestandteile des Magenstreichlers,<br />

der traditionell mit insgesamt<br />

acht Heilkräutern bei Magen- und Darmbeschwerden<br />

angewendet wird. Wie der<br />

Name schon sagt, wird der Frauenmantel<br />

mit seinem leichten Geschmack von Anis<br />

und Lakritz besonders von Frauen mit Beschwerden<br />

in den Wechseljahren und bei<br />

Hormonschwankungen getrunken. Wer<br />

nicht gut einschlafen kann, dem sei der<br />

Nervenschoner empfohlen. Dem leicht<br />

herben Tropfen mit Johanniskraut, Melisse,<br />

Baldrian und anderen Kräutern sagt<br />

man von alters her eine beruhigende Wirkung<br />

nach. Nach alten Klosterrezepten<br />

braut Silvia Lemaitre die Kräutergeister<br />

ohne Zusatz von Zucker und künstlichen<br />

Aromen.<br />

Das gilt auch für das Wildkräuterpesto,<br />

das es ab April wieder in der Weckzeit<br />

gibt. „Rechtzeitig zur Spargelzeit kön-<br />

nen wir es wieder anbieten“, erklärt Ines<br />

Breuer. „Es schmeckt wirklich wunderbar<br />

zu frischem Spargel.“ Die Wildkräuter<br />

beziehen die beiden Damen aus einem<br />

Ökodorf in Bayern, wo sie auf ungedüngtem<br />

und ungespritztem Boden angebaut<br />

werden. Ein solches Pesto enthält je nach<br />

Saison Bärlauch, Breitwegerich, Ehrenpreis,<br />

Beifuß, Kapuzinerkresse, Taubnessel,<br />

Kerbel, Schafgarbe und viele andere<br />

Kräuter mehr. Immer neue Kombinationen<br />

entstehen, je nachdem, was die Natur bereitstellt.<br />

Das ist nicht nur ausgesprochen<br />

lecker, sondern dazu auch noch gesund.<br />

www.weckzeit-koeln.de<br />

Foto: Gustav Kuhweide<br />

34


Kräuter pflegen Haare sanft<br />

Bei Ingrid Theißen in der Haarpraxis<br />

werden nur natürliche Stoffe eingesetzt.<br />

Die Biofriseurin arbeitet seit 1998<br />

konsequent mit Pflanzenfarben und ist<br />

überzeugt von der Wirkung einzelner<br />

Kräuter und Pflanzen. „Kamille wirkt leicht<br />

aufhellend, außerdem entzündungshemmend<br />

und ausgleichend bei fettiger<br />

Kopfhaut“, beschreibt sie die Wirkung<br />

der bekannten Heilpflanze. Bei trockenen<br />

Haaren greift sie, wenn möglich, zu<br />

Farben mit Malvenblüten, bei Haarausfall<br />

können Birkenblätter helfen. „Pflanzliche<br />

Stoffe pflegen und färben das Haar wirkungsvoll<br />

und schonend“, erläutert Ingrid<br />

Theißen die Vorzüge. „Außerdem sind sie<br />

ökologisch unbedenklich, weil gut ab-<br />

Foto: Monika Nonnenmacher<br />

baubar.“ Manche Farben stellt sie sogar<br />

selbst her, zum Beispiel aus Walnussschalen.<br />

Ihr Wissen hat sie in zahlreichen<br />

Seminaren, die sich mit der Wirkung von<br />

Kräutern und Pflanzen beschäftigen, erlangt,<br />

„denn falsch angewandt können<br />

auch Naturstoffe zu unerwünschten Farbergebnissen<br />

oder zum Austrocknen der<br />

Haare führen“.<br />

Einer Anwendung bei Ingrid Theißen geht<br />

immer eine individuelle Beratung voraus,<br />

bei der sich die Inhaberin der Haarpraxis<br />

mit der Persönlichkeit der Kundinnen und<br />

Kunden beschäftigt. Darüber hinaus bietet<br />

sie auch ein Jahrestraining für Frauen<br />

an, die eine Haarbehandlung wünschen,<br />

psychisch und physisch aber besonders<br />

gefordert sind. Ziel ist es, den Zusammenklang<br />

von innerer Haltung und äußerer<br />

Erscheinung zu unterstützen.<br />

www.biofriseurin.de<br />

Kräuter machen frühjahrsfit<br />

Winterliche Trägheit und Frühjahrsmüdigkeit<br />

wollen jetzt an den ersten<br />

hellen Märztagen abgeschüttelt werden.<br />

Eine Frühjahrskur mit Kräutertees<br />

bietet dafür eine Möglichkeit. Stephanie<br />

Größel von Naturata empfiehlt dazu<br />

Tees aus Brennnesselblättern, Gänseblümchen,<br />

Birkenblättern, Fenchel und<br />

Löwenzahn. In größeren Mengen getrunken<br />

lösen diese Kräutertees Schlacken im<br />

Körper und schwemmen sie heraus. Auch<br />

Gemüse- und Frischpflanzensäfte werden<br />

gern für Frühjahrskuren eingesetzt. In der<br />

Regel dauern effektive Kuren etwa zehn<br />

Tage. „Man fühlt sich danach spürbar<br />

leichter und hat mehr Energie“, beschreibt<br />

Stephanie Größel den Effekt.<br />

Leckere Teefertigmischungen, aber auch<br />

die entsprechenden Säfte hat Naturata<br />

immer im Sortiment. Man kann sich hier<br />

auch gut beraten lassen. Stephanie Größel<br />

betont, dass Kräuter noch mehr können,<br />

weil sie nicht nur äußerst schmackhaft,<br />

sondern auch reich an Vitalstoffen<br />

sind. Frische Kräuter werden bei Naturata<br />

saisonal aus regionalem biologischen Anbau<br />

angeboten, sobald sie jahreszeitlich<br />

verfügbar sind. So kann damit beispielsweise<br />

die berühmte Frankfurter grüne<br />

Soße, auch bekannt als „Ach, Du grüne<br />

Neune“, wegen der traditionell verwendeten<br />

neun Kräuter besonders aromatisch<br />

hergestellt werden.<br />

www.naturata-koeln.de<br />

Fotos: Gustav Kuhweide<br />

Ach, Du grüne Neune<br />

• 1 kg Kartoffeln mit Salz und 1 TL<br />

Kümmel ca. 20 Minuten kochen.<br />

• 6 hart gekochte Eier mit 150 g<br />

Mayonnaise, 1 Teelöffel Senf, 150 g<br />

Crème fraîche verrühren, mit Kräutersalz<br />

und Pfeffer abschmecken.<br />

• Kerbel, Dill, Borretsch, Pimpinelle,<br />

Sauerampfer, Schnittlauch, Petersilie,<br />

Estragon und Kresse fein<br />

schneiden und unterziehen.<br />

36


outside sülz & <strong>klettenberg</strong><br />

Fotos: Monika Nonnenmacher<br />

Der wilde, wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an“, meint die Countryband Truck Stop. Gleich<br />

hinter Klettenberg fängt Zollstock an. Der Name des Stadtteils weist auf ein kleines Zollhaus hin,<br />

das an dem Schnittpunkt einer der Feldwege mit dem um Köln führenden Bischofsweg stand. Vor seiner<br />

ersten historischen Erwähnung 1877 befanden sich auf dem Gebiet nur Felder und Ziegeleibetriebe.<br />

Heute ist der Stadtteil vorwiegend durch Siedlungen der Baugenossenschaften geprägt, die vor allem in<br />

den 20er Jahren nach Plänen von Wilhelm Riphahn errichtet wurden. Unsere neue Serie „Gleich hinter<br />

Klettenberg“ stellt Ihnen Interessantes und Sehenswertes aus dem Nachbarstadtteil vor.<br />

Ein nicht alltäglicher Ort mitten in Zollstock<br />

Kunst + Musik + Suppe – welch bizarre<br />

Kombination, mag mancher denken.<br />

Aber so ungewöhnlich und überraschend<br />

wie die gleichnamige, monatlich<br />

stattfindende Veranstaltung soll das von<br />

der Künstlerin Ellen Muck geschaffene<br />

neue kulturelle Zentrum am Gottesweg<br />

in Zollstock auch sein. „Hier treffen<br />

verschiedene Welten zusammen“, erklärt<br />

die Initiatorin der halle zollstock.<br />

Kunst + Musik + Suppe vereint gleich<br />

drei künstlerische Disziplinen, die Kochkunst<br />

inklusive. „Auch wer nur eine leckere<br />

Suppe essen möchte, ist willkommen<br />

38


und kommt automatisch mit den anderen<br />

beiden Bereichen in Kontakt. Hier soll<br />

niemand Berührungsängste haben“, beschreibt<br />

Muck die Idee des Projektes.<br />

Neben ihrem Atelier, in dem sie Metallschrott<br />

zu skurrilen Objekten verarbeitet,<br />

ist im letzten Sommer ein Ort der Begegnung<br />

und Kommunikation entstanden,<br />

an dem neben regelmäßigen Veranstaltungen<br />

auch afrikanische Trommelmusik-<br />

und Breakdance-Kurse für Kinder,<br />

eine Kinderkunstwerkstatt, Tangokurse,<br />

Zeichenkurse und Kinderkochkurse stattfinden.<br />

Die Halle soll ein Ort des Austauschs sein.<br />

Ein Raum, der Ideen ein Forum für ihre<br />

Umsetzung bietet. „Jeder ist willkommen,<br />

neue Impulse einzubringen. Ich möchte<br />

die Menschen ermuntern, aus ihrem Alltag<br />

herauszukommen und einfach mal<br />

etwas anderes zu initiieren“, sagt Ellen<br />

Muck. „Neben den auftretenden Künstlern<br />

werden die Abende oft maßgeblich<br />

von den Gästen mitgestaltet. Mal bringen<br />

Leute ihre Instrumente mit und musizieren<br />

anschließend frei, mal gibt es spontane<br />

Tanzeinlagen. Dadurch bekommt jede<br />

Veranstaltung eine sehr eigene, lebendige<br />

Atmosphäre“, erzählt die Künstlerin, die<br />

mit anderen Kulturbegeisterten den Verein<br />

Zollstockultur e. V. gegründet hat. Der Verein<br />

möchte 2012 erstmalig ein Zollstock-<br />

Kulturfestival auf die Beine stellen. Also<br />

von wegen „nix los in Zollstock“.<br />

Die Räumlichkeiten können übrigens auch<br />

für private Feiern gemietet werden.<br />

Termine<br />

Beginn jeweils 20.00 Uhr,<br />

wenn nicht anders angegeben<br />

9. März ab 21.00 Uhr:<br />

Moonlight-Tanzen<br />

mit afrikanischer Trommelmusik<br />

23. März: Kunst + Musik + Suppe,<br />

Max Höfler als Künstler und Musiker,<br />

Suppenköchin: Ellen Hamel<br />

20. April: Orientalische Nacht mit<br />

Anno Lauten, Lesung und orientalischer<br />

Tanz mit der Tanzschule<br />

SusanNabila und Demba Sowe<br />

21. April: Filmabend: Thrive – what<br />

on earth will it take. Eine Dokumentation,<br />

die die Zusammenhänge des<br />

Energie- und Geldflusses lösungsorientiert<br />

darstellt.<br />

1. Juni: Kunst + Musik + Suppe,<br />

Künstlerin: Barbara Haiduck,<br />

Musik: Dr. Ritardando, Suppenkoch:<br />

Matt Robb<br />

„Zollstock im Mai“ (11.–13. Mai)<br />

• Freitag, 18.30 Uhr: Kinderfilmfestival<br />

(Einsendungen bis 30. 3.,<br />

Infos: kinderfilmfestival_zollstock@<br />

yahoo.de)<br />

• Samstag:<br />

17–24 Uhr: Kunst- und Kunsthandwerkermarkt<br />

17.30 Uhr: Ein schröckliches<br />

Ritterspektakel von einer fahrenden<br />

Schaustellergruppe<br />

19 Uhr: Breakdance-Show mit<br />

der NEW genERAtion crew<br />

• Sonntag:<br />

14–18 Uhr: Kunst und Kunsthandwerkermarkt<br />

15 Uhr: Dodge-city-Blues-Band<br />

halle zollstock – Gottesweg 79<br />

(im Hof des Fliesenstudios „Die<br />

Kachel“). Kontakt: Ellen Muck,<br />

✆ 01 78/541 35 91, info@ellen-muck.de<br />

www.ellen-muck.de<br />

www.halle-zollstock.de/<br />

hallezollstock<br />

39


kinder im karree<br />

Fotos:<br />

Monika Nonnenmacher<br />

Geburtstag, Taufe, Kommunion oder einfach nur so. Es gibt viele Gelegenheiten, mit Kindern zu feiern.<br />

In Sülz und Klettenberg gelingt das umso besser, weil es hier besonders kinderreich und kinderlieb<br />

zugeht.<br />

Kleine Könige im Photo-Hof<br />

Im ruhigen Hinterhof der ehemaligen<br />

Buchbinderei im Weyertal 43 hat<br />

Monika Nonnenmacher ihr Fotostudio.<br />

Hier geht sie mit der Kamera ihrer Arbeit<br />

nach – von Portraits bis hin zu Werbeund<br />

Produktfotografie. Sie hat dabei gemerkt,<br />

wie viel Spaß die Arbeit mit Kindern<br />

macht. „Kinder sind sofort dabei. Sie<br />

fragen und probieren und haben meistens<br />

keine Scheu vor der Kamera“, erzählt die<br />

Profi-Fotografin. So hat sie sich überlegt,<br />

Kinderkurse anzubieten, die mit einer Ge-<br />

burtstagsfeier verknüpft werden können.<br />

Kinder ab 10 Jahren können sich hier<br />

verkleiden, selber fotografieren, Bilderrahmen<br />

gestalten und erfahren, was in der<br />

digitalen Fotografie alles möglich ist. Als<br />

Erinnerung nehmen die Kinder ein Foto<br />

im selbstgemachten Bilderrahmen mit<br />

nach Hause. „Von den Geburtstagsfeiern<br />

hier im Atelier, die circa drei Stunden<br />

dauern, profitieren die kleinen Gäste und<br />

ich gleichermaßen. Wir haben immer viel<br />

zu lachen“, freut sich Monika Nonnenmacher<br />

und gibt unter der Telefonnummer<br />

5 50 64 09 gerne Auskunft über Details<br />

und Konditionen.<br />

www.nonnenmacher-photographie.de<br />

40


Kleine Könige bei der Einladung<br />

Der<br />

Literaturwissenschaftlerin<br />

Agnete Sabbagh gefiel<br />

es gar nicht, Gedichte nur in ihre<br />

literarischen Bestandteile zu zerlegen.<br />

Vielmehr wollte sie sie sichtbar<br />

machen. Da entdeckte sie durch Zufall<br />

die Kalligrafie für sich als ein Mittel, den<br />

Gedichten Ausdruck zu verleihen. Was als<br />

experimentelle Idee begann, ist zu ihrem<br />

Beruf und ihrer Berufung geworden. Viele<br />

gutsituierte Familien und namhafte Unternehmen<br />

greifen auf ihre Kunst zurück<br />

und lassen ihre Einladungen und andere<br />

Korrespondenz von Agnete Sabbagh auf<br />

Büttenpapier kalligrafisch darstellen.<br />

Aber auch „Otto-Normal-Sülzer“ ist herzlich<br />

eingeladen, die Dienste der Federheldin<br />

in Anspruch zu nehmen und wird<br />

erstaunt sein, dass die Dienstleistung von<br />

Agnete Sabbagh ein bezahlbares Vergnü-<br />

gen ist. So kann man zu Geburten<br />

Willkommensfahnen fertigen oder<br />

Namensbilder schreiben und gestalten<br />

lassen – viele Beispiele präsentiert<br />

sie auf ihrer Website. Zum Repertoire<br />

gehören Einladungen, Tischkarten,<br />

Gästelisten für Taufen, Kommunionen,<br />

Konfirmationen, Hochzeiten, Trauerfeiern.<br />

Nichts ist unmöglich, alles geht mit Feder<br />

und Griffel. Neuerdings möchte die gebürtige<br />

Hannoveranerin auch andere an<br />

ihrer Kunstfertigkeit teilhaben lassen und<br />

plant Kurse oder steht für Events zur Verfügung.<br />

Für uns hat sie eine Kalligrafie der<br />

Überschrift angefertigt. Vielen Dank dafür!<br />

www.agnete-sabbagh.de oder<br />

www.agnete-sabbagh.blogspot.com<br />

ihre Werke findet man auch bei:<br />

www.dawanda.de –>„AgneteSabbagh“<br />

Kleine Könige bei Lieblings<br />

Manuela Kappes hat für Familienfeiern<br />

aller Art ein fürstliches Angebot<br />

parat. Kleine und große Gesellschaften<br />

können im Lieblings frühstücken, am<br />

ersten Sonntag im Monat ein reichhaltiges<br />

Buffet genießen, zu Mittag essen<br />

oder sich Omas Sonntagsbraten schmecken<br />

lassen, kaffeesieren und herrliche<br />

Kuchen, Torten oder Quiches genießen,<br />

mit Holunder-Prosecco anstoßen und fein<br />

belegte Stullen mümmeln oder<br />

auch festlich zu Abend dinieren.<br />

„Die meisten Gäste entscheiden<br />

sich für ein klassisches<br />

Mittagessen“, erzählt Manuela<br />

Kappes, die das Lieblings im<br />

Mai seit einem Jahr betreibt.<br />

„Jetzt gibt es ja viele Kommunionsfeiern.<br />

Da finde ich es besonders<br />

schön, wenn die Eltern mit den Kindern<br />

gemeinsam aus unseren Menüvorschlägen<br />

auswählen. Wir sind offen für alles<br />

und legen das gemeinsam im Vorgespräch<br />

fest. Wir decken dann am Festtag<br />

die Tafel feierlich ein – mit weißer Tischwäsche<br />

und entsprechender Dekoration.<br />

Bei uns können bequem kleine Gesellschaften<br />

bis zu 25 Personen im Gastraum<br />

Platz finden. Wir haben zwar kein Separee,<br />

aber Tagesgeschäft und Gesellschaf-<br />

ten kommen sich nicht in die Quere – im<br />

Gegenteil erleben alle Gäste es als sehr<br />

bereichernd, wenn ein kleines Fest inmitten<br />

des Cafés stattfindet“, schwärmt sie.<br />

Und während die Erwachsenen fröhlich<br />

beieinander sitzen und das altmodische<br />

Ambiente mit den Häkeldeckchen, alten<br />

Zuckerdosen und antiken Bildern genießen,<br />

spielen die Kinder ausgelassen und<br />

sicher auf dem Kirchvorplatz. Ganz wie<br />

früher. Ach, wie schön sind Familienfeiern!<br />

Wer dann doch lieber daheim feiern,<br />

aber auf die Leckereien vom<br />

Lieblings nicht verzichten will,<br />

bestellt bei Manuela Kappes<br />

ihren Catering-Service.<br />

41


Kleine Könige bei Kinderspiel<br />

Wir wollen Kinder nicht nur beschäftigen.<br />

Wir wollen mit Kinderspiel<br />

Erlebniswelten schaffen, die ein Fest zu<br />

etwas ganz Besonderem machen“, erklärt<br />

uns Felicitas Hamm, Inhaberin der<br />

Agentur Kinderspiel. Sie hat mit Kinderspiel<br />

ein Konzept entwickelt, das für die<br />

Betreuung von Kindern zwischen 0 und<br />

12 Jahren bei privaten und geschäftlichen<br />

Veranstaltungen zugeschnitten ist.<br />

„Bei Festen aller Art gehören Kinder heute<br />

selbstverständlich dazu. Aber die Bedürfnisse<br />

aller Gäste sind unterschiedlich.<br />

Hier kommen wir ins Spiel. Wir bieten eine<br />

liebevolle Betreuung, die Spaß macht, indem<br />

wir für die kleinen Gäste Freiräume<br />

schaffen und ihnen trotzdem das Gefühl<br />

geben, dazuzugehören, während die Erwachsenen<br />

entspannt feiern“, sagt Felicitas<br />

Hamm, studierte Sozialpädagogin,<br />

die einen reichen Erfahrungsschatz aus<br />

der Arbeit in deutschen und schwedischen<br />

Kindertagesstätten mitbringt. Für<br />

jedes Event wird mit dem Gastgeber ein<br />

maßgeschneidertes Betreuungsangebot<br />

mit einem Modulsystem entwickelt, in<br />

dem Kinder spielerisch entdecken, erleben<br />

und auch lernen. So lassen sich individuelle<br />

Schwerpunkte setzen – von der<br />

Kinderolympiade mit Siegerehrung über<br />

Malen, Basteln und Bauen sowie Zeltgeschichten<br />

bis hin zum Besuch eines Zauberers,<br />

Clowns oder Kinder-Professors.<br />

Gemeinsam mit ihrem Team stattet Felicitas<br />

Hamm jedes Event individuell aus und<br />

verwandelt vorhandene Räume in kreative<br />

Kinderoasen. Benötigtes Material wird<br />

von ihr gestellt, die Kinder sind während<br />

Kleine Könige bei fidelio<br />

Kinder im Alter von 1 bis 8 Jahren<br />

feiern ihre Feste bei fidelio in der<br />

Gustavstraße oder jetzt auch im Marsdorf<br />

Center. „Bei uns ist alles möglich“,<br />

schwärmt Kirsten Kemena, Gründerin<br />

von fidelio, das vor allem für seine kreative<br />

Bewegungspädagogik mit vielfältigem<br />

Kursprogramm bekannt ist. „Wir<br />

vermieten unsere Räumlichkeiten für Kinderfeiern<br />

aller Art, wir richten aber auch<br />

Kinderfeiern aus“, erläutert sie. „Piratenparty,<br />

Pferdegeburtstag, Indianerfest: Der<br />

Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wir<br />

haben einen riesigen Fundus an Dekorations-<br />

und Spielmaterialien und berücksichtigen<br />

alle Wünsche.“ Ein dreieinhalbstündiges<br />

Kinderfest bei fidelio kostet für<br />

bis zu zehn Kinder 150 Euro zuzüglich 30<br />

Euro Endreinigung. Jedes weitere Kind<br />

ist mit 15 Euro dabei. Enthalten ist darin<br />

Foto: M. Fredel<br />

der Betreuung haftpflichtversichert. Dem<br />

Abenteuer und ausgelassenen Spiel steht<br />

nichts mehr im Wege und das Fest wird<br />

für alle unvergesslich!<br />

www.premium-kinderspiel.de<br />

auch das Honorar für Betreuungspersonal.<br />

Während in Sülz ein Fest eher drinnen<br />

stattfindet, kann man in Marsdorf auch im<br />

Außenbereich tolle Sachen machen: Wasserschlachten,<br />

Waveboardfahren oder auf<br />

der Boulderwand klettern. fidelio denkt<br />

sich Spiele und Wettbewerbe aus. Am<br />

Ende freuen sich die kleinen Gäste wie die<br />

Könige.<br />

www.fidelio-koeln.de<br />

Termin<br />

Verkehrstraining<br />

in den Osterferien<br />

2.–5. April<br />

ab 10 Uhr<br />

42


Kleine Könige mit Spielen von Pattevugel<br />

Pattevugel entführt ins Spieleland. Auf der Zülpicher Straße 314 gibt es eine riesige<br />

Auswahl an Spielen, die nicht nur zu Fest- und Feiertagen Freude machen. Thomas<br />

Meisterknecht hat uns drei Spiele vorgestellt und betont: „Bei uns gibt es Spiele zu<br />

jedem Anlass, für alle Altersgruppen und jeden Geldbeutel. Wir haben auch viele Spielideen<br />

parat, für die man nur wenig Material benötigt und die einen Heidenspaß machen.<br />

Sprechen Sie uns einfach an!“<br />

Kleines Spiel mit königlicher Wirkung:<br />

Die Werwölfe vom Düsterwald<br />

Die zehn mal zehn Zentimeter große Kartenbox<br />

hat es in sich. Für 8 bis 18 Spieler<br />

ab 10 Jahren wartet hier ein tolles<br />

Abenteuer für nur einmalige 9,95 Euro: In<br />

Düsterwald gehen die Werwölfe um. Die<br />

Dorfbewohner wollen herausfinden, wer<br />

unter ihnen zu den Werwölfen gehört und<br />

sie frisst. Mittels der Karten werden Mitspieler<br />

zu Werwölfen, die anderen sind<br />

die Dorfbewohner, die die Werwölfe entdecken<br />

und unschädlich machen wollen.<br />

Ein tolles Spiel um Katz und Maus beginnt<br />

– in der Wohnung, im Veedel oder auch im<br />

Wald. Kurzweilig und spannend!<br />

Mölkky macht kultige Wikinger<br />

zu Königen<br />

Das tolle Holzspiel ist ein Wurfspiel aus<br />

Finnland. Es eignet sich für Jung und Alt.<br />

Das Team von Pattevugel findet es ideal<br />

für sechs Spieler. Mit einem Wurfholz wird<br />

pro Durchgang jeweils einmal auf zwölf<br />

nummerierte Holzkegel geworfen. Die<br />

Nummern werden aufgeschrieben und<br />

zusammengezählt. Ziel ist es, genau 50<br />

Punkte zu erreichen. Da muss man schon<br />

ein treffsicherer Wikingerkönig sein!<br />

Das Spiel in der originellen Holzkiste für<br />

Kinder ab 5 Jahren kostet 39,95 Euro und<br />

dauert je Spiel circa 30 Minuten.<br />

www.pattevugel.de<br />

Erst basteln, dann spielen<br />

und majestätisch gleiten lassen<br />

Nicht aus der Mode gekommen sind kleine<br />

Flieger. Die vielen verschiedenen Motive<br />

wollen erst einmal zusammengesteckt<br />

werden. Dann kann es losgehen. Welcher<br />

Flieger fliegt besonders hoch, welcher<br />

weit und welcher gleitet am besten? Viel<br />

Spielspaß für 1,95 Euro pro Flieger.<br />

• Täglich wechselnde Mittagsgerichte<br />

• Saisonale Speisen und Gerichte aus der<br />

traditionellen Frischeküche<br />

• Hausgemachte Quiches, Kartoffelpuffer<br />

und Pfannkuchen<br />

• Jeden Sonntagmittag Omas Lieblingsbraten<br />

• Vielfältiges Frühstücksangebot<br />

• Leckere Torten, Kuchen & Desserts<br />

• Ausgewählte Kaffee- und Teespezialitäten<br />

• Ab April: feine Flammkuchenvariationen<br />

Sie feiern – wir organisieren: ob Taufe, Geburtstag, Kommunion oder Familienfeiern,<br />

wir richten in unserem schönen Ambiente gerne Ihren Tag/Abend aus, oder nutzen Sie unseren Catering-Service.<br />

Winter: tägl. 10–20 Uhr · Sommer: tägl.10–22 Uhr · Sonntags: 10–19 Uhr<br />

Zülpicher Straße 275 · 50937 Köln · KVB-Haltestelle: Lindenburg<br />

Tel. (02 21) 94 38 88 01 · www.lieblings-koeln.de · durchgehend warme Küche<br />

43


Kleine Königinnen bei perlenjeck<br />

Eher etwas für kleine Prinzessinnen<br />

sind die Perlengeburtstagskurse<br />

bei perlenjeck. Hier können bis zu acht<br />

Mädchen in zwei Stunden innerhalb der<br />

Öffnungszeiten und samstags auch bis<br />

15.00 Uhr Perlenschmuck in netter Atmosphäre<br />

herstellen. Dafür hat Elke Stricker<br />

eigens einen kleinen Raum in ihrem Geschäft<br />

hergerichtet, in dem Kurse stattfinden<br />

können. Die Kinder werden von ihr<br />

oder ihrer Mitarbeiterin Sabine Zeitmann<br />

betreut und angeleitet. Nachdem die<br />

Mädchen sich Anregungen geholt und<br />

das Material zusammengestellt haben,<br />

geht es los mit dem fröhlichen Fädeln.<br />

„Ich freue mich immer, zu sehen, mit welchem<br />

Spaß und Ehrgeiz die Mädchen bei<br />

der Sache sind. Am Ende hat jede ihr ganz<br />

individuelles Schmuckstück. Und das ist<br />

doch als Gastgeberin den Gästen gegenüber<br />

eine tolle Geste“, findet Elke Stricker.<br />

Die Kurse eignen sich für Kinder ab 7<br />

Jahren und kosten 50 Euro für alle jungen<br />

Teilnehmerinnen plus Material. Sie machen<br />

aber auch den großen Schwestern<br />

oder Müttern mit ihren Freundinnen zu etwas<br />

anderen Konditionen Spaß.<br />

www.perlenjeck.de<br />

Kleine Fehde unter Königshäusern?<br />

Familienfeiern sind immer wieder<br />

Schauplatz für einen handfesten Familienkrach.<br />

Was häufig schon heftig<br />

unter der Oberfläche brodelte, braucht<br />

nur noch einen kleinen Auslöser, und der<br />

Streit ist da. Manchmal so schlimm, dass<br />

es für die Streitparteien kein Zurück mehr<br />

zu geben scheint und alles hoffnungslos<br />

verstrickt ist. „Nicht aufgeben", rät Dorothée<br />

Linden, Rechtsanwältin und Mediatorin<br />

der Familien- und Erbrechtskanzlei<br />

Linden und Mosel und bietet zur Streitschlichtung<br />

Mediationen an. „Fragen Sie:<br />

Warum gibt es den Konflikt? Was nervt?<br />

Wo liegen die Missverständnisse? Wenn<br />

es im harmlosen Kontext einer Familienfeier<br />

schon kracht, sollte man aufhorchen.<br />

Eine Mediation kann helfen, die kritischen<br />

Punkte aufzuspüren und zu einem unbefangenen<br />

Miteinander zurückzufinden.<br />

Das hilft auch für die Zukunft: Bei der<br />

nächsten Familienfeier ist das Knirschen<br />

dann gedämmt oder sogar ausgeräumt.<br />

Und wenn es mal richtig ernst wird, etwa<br />

bei einer Erbauseinandersetzung in der<br />

Familie, hat man mit der Mediation eine<br />

gute Grundlage geschaffen, um auch solche<br />

Herausforderungen im respektvollen<br />

und fairen Umgang miteinander zu bewältigen.“<br />

Dorothée Linden freut sich immer, wenn<br />

es mit der Mediation gelingt, eine Lösung<br />

Geschenke für Königskinder<br />

zu finden, die für alle gesichtswahrend<br />

und dauerhaft ist: „In der Mediation soll<br />

es keine Gewinner und Verlierer geben.<br />

Jeder bringt seine Sichtweise und seine<br />

Bedürfnisse ein, sodass eine Lösung<br />

möglich ist, die langfristig und stabil für<br />

alle ist, weil sie auf Konsens beruht. Und<br />

das spart Zeit, Nerven, Geld und Energie.“<br />

www.lindenundmosel.de<br />

Bei Jättefint gibt es viele fröhliche<br />

Geschenke und Deko-Artikel. Ein<br />

schönes Mitbringsel ist das „Änglaspel“<br />

für 9,90 Euro, das die Geburtstagskerze<br />

ersetzen kann, oder auch die Miniworld-Magneten<br />

für 5,90 Euro in vielen<br />

Designs.<br />

Für kleine und große Mädchen gibt es<br />

Pippi – das stärkste Mädchen der Welt!<br />

Die Stoffpuppen sind ab 13,99 Euro zu<br />

haben.<br />

Alles und mehr bei:<br />

www.jaettefint.de<br />

44


Nicht nur für die Kleinen…


Termine<br />

Familienfeste<br />

em Veedel<br />

Schöne Dekoration &<br />

ausgefallene Geschenke<br />

für kleine und große Könige<br />

Die Wimpelkette auf dem Titel und<br />

auf vielen Seiten in diesem Heft<br />

hat uns das „Sülzer Schneiderlein“<br />

Kirsten Korb genäht. Die Schneidermeisterin<br />

gibt Nähkurse, in denen man<br />

zum Beispiel lernen kann, wie man solche<br />

Wimpelketten für Kindergeburtstag<br />

und andere Feste herstellt. Außerdem<br />

gibt es in ihrem Online-Shop Jomoko<br />

T-Shirts, Kindergarten- und Windelta-<br />

schen, Kinderwagen-Sonnensegel und<br />

viele andere schöne und ausgefallene<br />

Dinge mehr. Tolle Geschenke zu Geburt,<br />

Taufe oder Kindergeburtstag oder<br />

einfach so. Farben und Motive sind oft<br />

individualisierbar.<br />

Kontakt: www.jomoko.net,<br />

suelzer-schneiderlein@gmx.de,<br />

✆ 01 79/5 24 37 57<br />

Stoff: www.volksfaden.de<br />

Buch-Tipp<br />

So bunt wie ein Geburtstag<br />

Atelier Flora<br />

Alles Farbe<br />

Beltz & Gelberg, 13,95 Euro<br />

Katholische Kirchen gemeinde<br />

St. Nikolaus, St. Bruno und<br />

Carl Borromäus:<br />

Kommunionsfeiern<br />

• 15. und 22. April, 10 Uhr<br />

St. Nikolaus und St. Bruno parallel<br />

Evangelische Gemeinde:<br />

Ostern:<br />

• 6. April, 15.30 Uhr<br />

Minigottesdienst an Karfreitag<br />

(für Familien mit Kindern bis<br />

5 Jahre), Pfarrerin Susanne Beuth<br />

und Team (Tersteegenhaus)<br />

• 8. April, 9.30 Uhr<br />

Familiengottesdienst<br />

mit anschließendem Osterfrühstück,<br />

Pfarrerin Susanne<br />

Beuth und Team<br />

• 8. April, 11 Uhr<br />

Familiengottesdienst<br />

mit Ostereiersuchen und<br />

„Osterlachen“, Pfarrer<br />

Ivo Masanek (Johanneskirche)<br />

Konfirmationen:<br />

• 14. und 15. April, 10 Uhr<br />

Es singt die Johanniskontorei<br />

(Tersteegenhaus)<br />

• 5. Mai, 15 Uhr,<br />

6. Mai, 11 Uhr<br />

mit musikalischer Gestaltung<br />

der Johannesbläser<br />

(Johanniskirche)<br />

• Johannesfest:<br />

24. Juni, 11–18 Uhr<br />

Familiengottesdienst, viele<br />

Spiel angebote für große und<br />

kleine Kinder, Kreativangebote,<br />

Kutschfahrten, Kinderschmied,<br />

Hüpf burgen, Bühnenprogramm<br />

mit Bands, Chören und Tanzgruppen,<br />

Kindergartenführungen,<br />

große Tombola, Eine-Welt-Laden,<br />

Infostände, Gegrilltes und Kölsch,<br />

Kuchen und Kaffee spezialitäten,<br />

Salat und Bionade<br />

(Johanneskirche)<br />

46


Käseplatten und andere Köstlichkeiten für kleine und große Könige<br />

Mit Ulrike Baumann’s Spezialitäten<br />

erweitert Ulrike Baumann ihren<br />

Eier-, Käse- und Feinkost-Verkauf auf Wochenmärkten<br />

um einen Catering-Service<br />

für Feiern und Feste. Ein breit gefächertes<br />

Komplettangebot, von der Planung bis hin<br />

zur individuellen Abstimmung von ausgewählten<br />

Käsespezialitäten, prickelnden<br />

Getränken und freundlichem Service lässt<br />

Gastgeber glänzen.<br />

Neben stilvoll arrangierten Käseplatten<br />

bietet Ulrike Baumann verschiedene<br />

Quiches, Zwiebelkuchen, Käseaufläufe,<br />

gefüllte Camembert-Torten mit Lachs-,<br />

Preiselbeer-, Kräuter-<br />

oder Trockenobstfrischkäse,<br />

Kanapees,<br />

Fingerfood, frisch gebackenes<br />

Bauernbrot<br />

und viele weitere, warme<br />

und kalte kulinarische<br />

Genüsse nach individuellen<br />

Wünschen<br />

an.<br />

Für den reibungslosen<br />

Service steht ein eingespieltes<br />

Team bereit,<br />

das mit Erfahrung und<br />

viel Liebe zum Produkt<br />

gut gelaunte Feiergäste mit Charme und<br />

Professionalität betreut. So bleibt den<br />

Gastgebern bei kleinen und großen Festen<br />

genügend Zeit, sich ausgiebig den<br />

Gästen zu widmen und die Stimmung zu<br />

genießen.<br />

Wer es etwas spontaner mag und die Bewirtung<br />

selbst vornehmen möchte, ist mit<br />

dem Hauslieferservice bestens bedient.<br />

Nach Absprache bringt Ulrike Baumann<br />

alle Zutaten, die für ein gutes Käseraclette<br />

oder Käsefondue gebraucht werden, termingerecht<br />

nach Hause, ebenso wie passendes<br />

Geschirr und die entsprechende<br />

Dekoration. So wird jedes Fest zu einem<br />

ganz persönlichen Erlebnis.<br />

www.kaese-baumann.de<br />

47


Königsfrisuren bei Udo Luy<br />

Gescheitelt und gekämmt – das gehört<br />

sich natürlich immer noch für<br />

den großen Festtag. Bei Udo Luy in der<br />

Luxemburger Straße nahe dem Gericht<br />

sind Kinder aller Altersgruppen gut aufgehoben,<br />

wenn es darum geht, die Frisur<br />

herauszuputzen. Coiffeur Udo Luy, selber<br />

zweifacher Vater, weiß, dass man auch<br />

den kleinen Kunden auf Augenhöhe begegnen<br />

sollte. So respektiert auch sein<br />

versiertes Team nach Absprache mit den<br />

Eltern die Wünsche der Kinder und berät,<br />

damit die Kinder sich mit der neuen Frisur<br />

wohlfühlen. „Nichts geht über diesen<br />

Aspekt“, sagt Mona, die sich heute um<br />

Pias Haarpracht kümmert. „Je natürlicher<br />

man sich mit seiner Frisur bewegen kann,<br />

umso besser. Wir wollen mit unserem Wirken<br />

die natürliche Schönheit einer Person<br />

noch unterstützen. Und das gelingt am<br />

besten, wenn man sich mit der Frisur ganz<br />

wohl fühlt. Übrigens gilt das für alle, egal<br />

ob Junge oder Mädchen, Jung oder Alt“,<br />

lacht sie und erläutert, was sie mit ihrem<br />

kleinen Modell besprochen hat: Pia hatte<br />

sich etwas Geflochtenes und Locken gewünscht.<br />

Ihre Haarlänge wollte sie gerne<br />

behalten, also kein Haarschnitt, außer<br />

Korrektur des Ponys. Die flinken Hände<br />

der Stylistin verwandeln den rotblonden<br />

Schopf nach der Pflege mit einem milden<br />

Shampoo und einem sorgfältigen Föhnen<br />

mit Rundbürste zu einer festlichen Frisur<br />

mit einem geflochtenen Haarkranz. Am<br />

Ende mit dem Glätteisen noch ein paar<br />

Locken gezaubert und fertig ist der Festtagslook.<br />

Danach gibt es für die kleinen Kunden<br />

noch eine Überraschung. Und natürlich<br />

geht nichts über die altersgerechte Bewirtung<br />

während des Aufenthalts im Salon:<br />

Was dem erwachsenen Gast sein italienisches<br />

Kaffeegetränk, ist den Kindern eine<br />

Capri-Sonne oder ein gesunder Früchtetee.<br />

www.haaremachenleute.de<br />

48


BARBARA RUSCHER:<br />

cool im karree<br />

„Ich bin eine<br />

Ich-AG“<br />

Wir treffen die Sülzerin Barbara Ruscher an<br />

einem Tag, der den Frühling schon ahnen<br />

lässt. Im Café 333 ist es bereits grün. Die Kabarettistin<br />

bestellt frischen, grünen Tee passend zur<br />

Wandfarbe. Die Vorboten des Frühlings ziehen<br />

sich auch durch unser Gespräch, denn alles Neue<br />

bringt der Lenz, so auch das neue Programm<br />

„Panierfehler – ein Fischstäbchen packt aus“, mit<br />

dem die intelligente und attraktive Blonde mit dem<br />

frechen Mundwerk in der Premiere im ausverkauften<br />

Senftöpfchen ein formidables Heimspiel hatte.<br />

Über Heimat, Hightech und „Halbe-Halbe“ haben<br />

wir dann einiges erfahren.<br />

Fotos: Sonja Dräger<br />

Die Premiere Ihres neuen Programms liegt<br />

gerade hinter Ihnen. Ein Höhepunkt für<br />

Sie?<br />

So eine Premiere ist immer wie ein Berg.<br />

Da fragt man sich zuweilen, warum man<br />

das eigentlich macht, doch wenn man<br />

dann Premiere hat und alles gut anläuft,<br />

macht es solch großen Spaß, das ist zeitweise<br />

wie ein Rausch. Ich mache alles<br />

selber – auch die ganze Musik inklusive<br />

Komponieren und Texten, ich bin quasi<br />

eine Ich-AG und – ja, es stimmt – ich bin<br />

eine richtige Rampensau. Privat gar nicht,<br />

aber auf der Bühne schon. Es macht riesigen<br />

Spaß, wenn das Publikum dann so<br />

mitgeht und wir gemeinsam einen schönen<br />

Abend haben. Denn Kabarett ist immer<br />

auch Kommunikation mit dem Publikum.<br />

Die beiden Abende im Senftöpfchen<br />

waren ganz wunderbar und wir haben<br />

noch lange gefeiert!<br />

Es geht ja auch gleich turbulent weiter …<br />

Ja, in dieser Woche habe ich noch eine<br />

TV-Aufzeichnung beim NDR in Hamburg,<br />

dann weiter nach Bochum und Freiburg<br />

und danach eine TV-Aufzeichnung im<br />

Gloria in der Sendung Ladies Night. Man<br />

muss eh immer am Ball bleiben, im Comedy-Geschäft<br />

ist man sonst schnell weg<br />

vom Fenster. Ich habe ein Jahr über dem<br />

neuen Programm gebrütet und freue mich<br />

sehr, jetzt damit auf Tour zu sein.<br />

49


Was macht den „Panierfehler“ aus?<br />

Das Programm ist ein Mix aus Standup,<br />

Kabarett und Musik. Immerhin neun<br />

Songs – so viel Musik hatte ich noch nie<br />

im Programm. Ich habe ja Klavier und Gesang<br />

studiert, hatte aber bislang immer 80<br />

Prozent Wortbeiträge im Programm untergebracht.<br />

Die Gewichtung ist nun halbehalbe,<br />

ich hatte plötzlich Lust, viele Lieder<br />

zu schreiben. Teilweise benutze ich dabei<br />

ganz unterschiedliche Instrumente, wie<br />

Chicken Eggs, Knack frösche oder Plastik<br />

röhren wie bei dem Song „Bundesgartenschau“.<br />

Bei „Panierfehler“ geht es auch um das,<br />

was ich als Mutter in Sülz erlebe. Ich erzähle<br />

zum Beispiel von diesen Akademiker-Übermüttern,<br />

die selbst zu Sankt<br />

Martin ihren Kindern nur Weckmänner aus<br />

Dinkelmehl geben. Mal ehrlich: Vollkorn-<br />

Weckmänner – die sehen aus wie eine Solariumsangestellte<br />

aus Essen-Kray! Meine<br />

Nachbarin sagt dazu, ich hätte das völlig<br />

falsch verstanden, das seien Weckmänner<br />

mit Migrationshintergrund. Da fällt einem<br />

doch nichts mehr zu ein!<br />

Wie sind Sie denn auf den ungewöhnlichen<br />

Programm-Titel gekommen?<br />

Ich hatte mir mindestens 100 Titel ausgedacht.<br />

Und dann war ich mit Fischstäbchen<br />

für meine beiden Kinder und<br />

paniertem Tofu für mich zugange. Da hab<br />

ich gedacht: dieses ganze Trend-Food –<br />

ein Gräuel! Panierter Tofu – aus der Sicht<br />

des Fisches ein Panierfehler. Ich sehe die<br />

Dinge gerne aus ungewöhnlichen Perspektiven.<br />

Überhaupt ein Sülzer Thema ist<br />

diese Gier nach Trend-Food. Zum Beispiel<br />

Aperol-Sprizz: Heute kriegst du ja keinen<br />

Sekt mehr ohne dieses orangene Zeug da<br />

drin. Aperol, das ist der Morgen-Urin von<br />

Onkel Dittmeyer.<br />

Wie absurd finden Sie denn das Leben?<br />

Das Leben ist total absurd. Gucken Sie<br />

sich beispielsweise die Entwicklung in<br />

Sachen Technik und Telekommunikation<br />

an. Eigentlich sollen uns diese neuen Errungenschaften<br />

das Leben doch erleichtern.<br />

Aber tatsächlich stresst es doch,<br />

wenn man schon wieder was downloaden<br />

muss, eine SMS beantworten oder Facebook<br />

pflegen muss. Ich bräuchte eine Medienbeauftragte,<br />

die das erledigt, damit<br />

ich mich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren<br />

kann. Die Medien sollen uns<br />

das Leben erleichtern, aber ich habe das<br />

Gefühl, wir organisieren nur noch und verblöden<br />

dabei. Ich nutze Facebook auch,<br />

es hat viele Vorteile, aber wenn dann einer<br />

jeden Tag Fotos von seinem Mittagessen<br />

postet – dieses Mitteilungsbedürfnis, woher<br />

kommt das?<br />

Was ist für Sie wesentlich?<br />

Ich schreibe total gerne. Sobald ich morgens<br />

die Kinder weggebracht habe, gehe<br />

ich ganz diszipliniert an den Schreibtisch.<br />

Gerade schreibe ich mein Buch fertig. Das<br />

Tagebuch eines Säuglings, also aus der<br />

Sicht des Babys im Mutterleib. Hier kann<br />

ich Alltagserfahrungen auf die Spitze treiben<br />

und jeder kann das nachvollziehen.<br />

Drei Kapitel daraus habe ich auch in die<br />

neue Show eingebunden.<br />

50


Tatsächlich ist das Familienleben für mich<br />

wesentlich. Mit zwei Kindern im Alter von<br />

viereinhalb und zweieinhalb Jahren macht<br />

man auch nicht mehr viel anderes, wenn<br />

man seinen Beruf noch ausübt. Glücklicherweise<br />

machen mein Mann und ich fiftyfifty<br />

bei allem. Also auch im Haushalt und<br />

mit den Kindern. Sonst könnte ich kaum so<br />

viel unterwegs sein oder am Decksteiner<br />

Weiher meine Texte auswendig lernen.<br />

Sie haben nun schon eine große Popularität,<br />

sind seit 13 Jahren Kabarettistin. Erkennen<br />

die Sülzer Sie?<br />

Ich kenne natürlich viele Menschen hier<br />

und habe Freunde und Bekannte, die<br />

ich dauernd auf der Straße oder im Park<br />

treffe. Aber ich merke auch oft, dass Unbekannte<br />

innehalten und überlegen: „Die<br />

kenn’ ich doch irgendwo her.“ Aber das<br />

geht mir genauso. Und manchmal ist es<br />

jemand vom Markt oder eine Bedienung<br />

aus einem Geschäft. Ich finde es auf jeden<br />

Fall gut, dass ich mich hier überwiegend<br />

frei und unbehelligt bewegen kann. Auch<br />

wenn ich Texte rezitierend durch den Park<br />

laufe. Das wirkt manchmal ein wenig skurril,<br />

aber der Kölner ist ja bekannt für seine<br />

überbordende Toleranz.<br />

Parklage ja ein eigenes Haus. Aber das ist<br />

teuer! Ich würde gerne hier bleiben. In Sülz<br />

fühle ich mich schon wohl. Allerdings finde<br />

ich, dass es hier wie im Elfenbeinturm<br />

ist – viele Gutsituierte mit guter Erziehung<br />

und ebenso wohlerzogenen Kindern. Es<br />

dürfte insgesamt etwas besser durchmischt<br />

sein, sonst fehlt einem irgendwann<br />

der Bezug zur Realität. Dann die tolle Architektur,<br />

viel Grün, nette Cafés. Das 333<br />

gehört dazu oder das kafé local. Davon<br />

könnte es aber noch mehr geben. Genauso<br />

wie ich im Park eine schöne Gastronomie<br />

vermisse. Da gibt es nirgendwo etwas<br />

Ansprechendes, wo man sich aufhalten<br />

kann. Außerdem fehlt mir ein Bioimbiss.<br />

Hier ist doch sonst alles so bio. Es gibt ja<br />

sogar Biofischstäbchen!<br />

www.barbara-ruscher.de<br />

Termine<br />

Barbara Ruscher<br />

in Köln<br />

kurz & knackig im karree<br />

Barbara Ruscher<br />

• 23. März<br />

Neustadt-Süd, Ateliertheater<br />

(Roonstraße)<br />

• 27. April<br />

Mülheim, Kulturbunker<br />

• 20. Mai<br />

Altstadt, Senftöpfchen –<br />

Kabarett Bundesliga<br />

(Zwei Kabarettisten an einem<br />

Abend! Und Sie können voten!)<br />

Barbara Ruscher im Fernsehen:<br />

7. April, 21.45 Uhr<br />

„Ladies Night“<br />

Sülz und nichts anderes?<br />

Ja! Wir wohnen hier direkt am Beethovenpark,<br />

herrlich! Am liebsten hätte ich hier in<br />

51


mobil em veedel<br />

Mobil sein<br />

in Sülz und Klettenberg<br />

Der lateinische Begriff „mobilitas“ bedeutet Beweglichkeit oder Bewegung. Die von uns täglich gelebte<br />

Mobilität kann räumlich, geistig, körperlich oder virtuell sein. Wir möchten schnell von A nach B<br />

kommen, Körper und Geist brauchen ebenfalls Beweglichkeit. Wir haben das Thema aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln betrachtet.<br />

Automobile Mobilität<br />

Die Ford-Werke in Köln kennt jeder. Hier laufen täglich etwa<br />

2.000 Fiestas auf modernsten Fertigungsanlagen für den<br />

weltweiten Export vom Band. Aber Sülz als Standort für eine<br />

Automobilproduktion? Als die Serienproduktion um die Jahrhundertwende<br />

in der Automobilindustrie Einzug hielt, wurde im<br />

Hinterhof der Marsiliusstraße 20 der Kölsche Oldtimer „Vis à<br />

Vis“ zusammengeschraubt. Hier befand sich die Kölner Motorwagen-Fabrik<br />

GmbH (vormals Heinr. Brunthaler), die sich 1903 in<br />

Motorfahrzeugfabrik Köln, Uren, Kotthaus & Co.<br />

umbenannte und ab 1910 in Zollstock unter dem<br />

Namen Priamus-Automobilwerke GmbH neu gegründet<br />

wurde.<br />

Die Firma stellte zunächst Dreiradfahrzeuge in<br />

Lizenz für den französischen Hersteller De Dion-<br />

Bouton her. Seit 1900 auch Wagen mit vier Rädern,<br />

zu denen der „Vis à Vis“ gehörte. Die Sitzanordnung<br />

– nämlich gegenüber – gab dem Fahrzeug seinen<br />

Namen. Die Karosserie erinnert eher an die Form einer Kutsche.<br />

Angetrieben wird das Automobil über einen Viertakt-Einzylinder-<br />

motor mit sechs bis acht PS, der sich vorne unter<br />

dem Sitz befindet.<br />

Seit letztem Sommer ist der Oldtimer zurück in<br />

Köln. Er wurde von der Stadt für das Kölnische<br />

Stadtmuseum erworben. Das rote Automobil ist<br />

das einzige bekannte, im Original erhaltene Exemplar dieser Art.<br />

www.museenkoeln.de/koelnisches-stadtmuseum<br />

Fotos: Jürgen Schön<br />

52


„Individuelle Mobilität<br />

als Luxus wertschätzen“<br />

Ein Gespräch mit Thomas Prumbaum,<br />

Geschäftsführer Auto Strunk<br />

Herr Prumbaum, wie sehen Sie als Automobilist<br />

die Zukunft der individuellen<br />

Mobilität? Hat der Verbrennungsmotor<br />

bald ausgedient?<br />

Zunächst einmal halte ich es für eine<br />

notwendige gesellschaftliche und volkswirtschaftliche<br />

Herausforderung, Mobilität<br />

so ökologisch wie möglich zu gestalten.<br />

Allerdings glaube ich, dass der<br />

Otto-Motor auch in den nächsten 10 bis<br />

20 Jahren noch 80 Prozent unserer Mobilität<br />

bestimmen wird. Es geht vielmehr<br />

darum, bei den Verbrauchswerten und<br />

der Reduzierung der CO 2<br />

-Emissionen anzusetzen,<br />

um möglichst flächendeckende<br />

Effekte zu erzielen. Ford setzt daher<br />

auf verbrauchsarme Motoren und innovative<br />

Umwelttechnologien. Die Ford-<br />

EcoBoost-Motorenfamilie beispielsweise<br />

kombiniert das Leistungsvermögen<br />

eines hubraumstarken Motors mit der<br />

Kraftstoff- und CO 2<br />

-Effizienz eines kleineren<br />

Motors. Damit ergibt sich ein Einsparpotenzial<br />

beim Energieverbrauch von<br />

bis zu 20 Prozent. Ab März 2012 wird beispielsweise<br />

der Ford Focus mit dem im<br />

neuen Motorenwerk in Köln produzierten<br />

1,0-Liter-EcoBoost-Motor mit 125 PS der<br />

sparsamste Benziner seiner Klasse sein.<br />

Wo setzt Ford noch an, um das Autofahren<br />

umweltverträglicher zu machen?<br />

Ford entwickelt unter dem Oberbegriff<br />

Ford-ECOnetic-Technology immer neue<br />

Technologien, die die Effizienz der Fahrzeuge<br />

steigern und damit Verbrauch und<br />

CO 2<br />

-Emissionen reduzieren. Das Start-<br />

Stopp-System sorgt im dichten Stadtverkehr<br />

oder Autobahnstau durch Ab- und<br />

Anschalten des Motors für eine Senkung<br />

des Energieverbrauchs um bis zu zehn<br />

Prozent. Der Ford-ECO-Mode unterstützt<br />

den Fahrer durch Visualisierung des aktuellen<br />

Verbrauchs und der Emission dabei,<br />

eine möglichst wirtschaftliche Fahrweise<br />

zu erreichen. Das kann bis zu 25 Prozent<br />

Energie einsparen. Die Modelle Ford Fiesta<br />

ECOnetic und Ford Focus ECOnetic<br />

Fotos: Monika Nonnenmacher<br />

gelten als die sparsamsten Fahrzeuge ihrer<br />

Klasse.<br />

Auf welche alternativen Antriebe setzt<br />

Ford?<br />

Wir setzen auf den elektrischen Ford. Mit<br />

dem Ford Transit Connect BEV (Battery<br />

Electric Vehicle) und dem Ford Focus<br />

BEV werden in diesem Jahr die ersten<br />

Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb auf<br />

dem deutschen Markt eingeführt. Die Null-<br />

Emissions-Autos produzieren keinerlei Abgase.<br />

Um mit dem Elektromotor eine Massenkompatibilität<br />

zu erreichen, muss im<br />

nächsten Entwicklungsschritt die Reichweite<br />

von aktuell 150 Kilometern erhöht<br />

werden. Eine weitere, sehr interessante<br />

Alternative ist die Umrüstung von Fahrzeugen<br />

auf Autogas, die wir im Hause Strunk<br />

auf einem hohen Qualitätsniveau anbieten.<br />

Hilft das 2011 eingeführte europäische<br />

Energieeffizienz-Label dem Kunden, eine<br />

ökologisch sinnvolle Entscheidung zu<br />

treffen?<br />

Die Aussagekraft ist leider sehr begrenzt.<br />

Bei der Bemessung wird das Gewicht in<br />

Bezug zum CO 2<br />

-Ausstoß gesetzt, das heißt,<br />

große, schwere Fahrzeuge mit hohem Verbrauch<br />

erhalten einen relativ guten Wert.<br />

Was bedeutet Mobilität für Sie persönlich?<br />

Natürlich ist es bequem, jederzeit ein<br />

Auto zur Verfügung zu haben, um von A<br />

nach B zu kommen. Wir sollten diese Art<br />

der Freiheit als großen Luxus aber mehr<br />

wertschätzen, statt sie als selbstverständlich<br />

anzusehen. Dann gehen wir auch bewusster<br />

mit unseren Ressourcen um.<br />

www.auto-strunk.de<br />

Der Ford Econo Check –<br />

Kraftstoff sparen, Umwelt schonen<br />

Wie sich ein zu hoher Kraftstoffverbrauch<br />

durch eine Veränderung des<br />

Fahrverhaltens senken lässt, kann<br />

man mit dem Ford-Econo-Check erfahren.<br />

Dabei wird ein Datenspeicher<br />

eingebaut, der alle Fahrdaten wie<br />

Schaltverhalten, Motordrehzahl und<br />

Beschleunigung über eine Woche aufzeichnet.<br />

Aus den Ergebnissen lassen<br />

sich Empfehlungen für eine Veränderung<br />

des persönlichen Fahrverhaltens<br />

im Hinblick auf optimale Verbrauchswerte<br />

machen. So lassen sich bis zu<br />

25 Prozent Kraftstoff einsparen und<br />

damit die CO 2<br />

-Bilanz des Fahrzeugs<br />

verbessern. Das schont Umwelt und<br />

Portemonnaie!<br />

53


Flexible Mobilität<br />

mit Carsharing<br />

Mobilität verändert sich. Die Menschen<br />

wollen zwar nicht weniger,<br />

aber anders unterwegs sein. Dazu gehören<br />

neue, innovative Mobilitätskonzepte<br />

wie die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen.<br />

Der Carsharing-Anbieter cambio<br />

Köln unterhält in Sülz vier Stationen (siehe<br />

Übersichtskarte). Ende 2011 ist die Station<br />

Wittekind in der Tiefgarage des neuen<br />

Seniorenhauses Friedrich-Lamerdin-Haus<br />

hinzugekommen. Sie wurde als Ersatz für<br />

die erfolgreiche Station Wicht in der Wichterichstraße<br />

eröffnet, die einem Neubauprojekt<br />

weichen musste.<br />

„Ein Fahrzeug, das mehr steht als fährt,<br />

verursacht unnötige Kosten“, sagt Tanya<br />

Bullmann, die bei cambio Köln für Vertrieb<br />

und Marketing verantwortlich ist.<br />

„Unsere Zielgruppe ist breit gefächert.<br />

Das sind junge Leute, für die andere<br />

Dinge wichtiger sind als der Besitz eines<br />

eigenen Autos. Familien, die nur für den<br />

Großeinkauf oder die Fahrt in den Urlaub<br />

ein Fahrzeug benötigen. Stadtmenschen,<br />

die öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad<br />

mit dem Carsharing kombinieren. Oder<br />

Menschen, die nur ab und zu eine weitere<br />

Strecke zurücklegen möchten.“ Auch für<br />

Geschäftskunden ohne eigenen Fuhrpark<br />

oder als Ergänzung bei Bedarfsspitzen<br />

kann Carsharing eine sinnvolle Alternative<br />

sein. Allen Nutzern steht ein ganzer Fuhrpark<br />

zur Verfügung: Je nach Bedarf kann<br />

ein wendiger Stadtflitzer, ein komfortabler<br />

Kombi oder ein Transporter gebucht werden.<br />

Auch elektrisch angetriebene Fahrzeuge<br />

stehen zur Verfügung. Die Buchung<br />

funktioniert jederzeit telefonisch oder per<br />

Internet.<br />

„Mir ist es neben der Wirtschaftlichkeit<br />

auch wichtig, ein nachhaltiges und Ressourcen<br />

schonendes Konzept zu unterstützen“,<br />

erzählt uns ein cambio-Nutzer.<br />

www.cambio-carsharing.de/koeln<br />

Engagierte Bürger in Sachen Mobilität<br />

Die Initiative Wir in Sülz-Klettenberg<br />

(kurz WISK) hat sich die Steigerung<br />

der Aufenthaltsqualität im öffentlichen<br />

Raum zum Ziel gemacht. Zum Thema<br />

Mobilität verfolgt die Initiative drei Projekte.<br />

Ein Antrag auf Errichtung einer Quartiersgarage<br />

in Klettenberg wurde bei der<br />

Bezirksvertretung Lindenthal eingebracht<br />

und fand dort Zustimmung. Besonders<br />

zwischen Gottesweg und Nassestraße<br />

herrscht ein besonders hoher Parkdruck.<br />

Es wird eine Lösung angestrebt, die den<br />

Charakter des Stadtteils nicht beeinträchtigt.<br />

Bisher konnte jedoch kein Standort<br />

für eine Quartiersgarage unter der Erde<br />

gefunden werden.<br />

Zwei weitere Projekte sollen die Fahrrad-<br />

Mobilität sicherer machen. Im Frühjahr<br />

wird sich WISK für die Einrichtung von<br />

zwei Fahrradschutzstreifen bei den Fraktionen<br />

der Bezirksverwaltung einsetzen.<br />

Bedarf dafür hat sie auf der Luxemburger<br />

Straße zwischen Geisberg- und Weißhausstraße<br />

und umgekehrt sowie auf dem<br />

Klettenberggürtel zwischen Luxemburger<br />

und Rhöndorfer Straße und umgekehrt<br />

identifiziert. Dies soll ein erster Schritt zur<br />

Verbesserung der Situation für Radfahrer<br />

sein. Langfristig möchte sie anregen,<br />

darüber nachzudenken, die Luxemburger<br />

Straße (zumindest stadteinwärts) vom Militärring<br />

bis zur Universitätsstraße auf eine<br />

Fahrspur zu reduzieren. So ließe sich laut<br />

WISK die Attraktivität der Luxemburger<br />

Straße als Einkaufs- und Begegnungsstraße<br />

– vor allem auf dem zwischen<br />

Lohrberg- und Weißhausstraße durch<br />

Einzelhandel und Gastronomie geprägten<br />

Teilstück – deutlich erhöhen.<br />

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind<br />

jederzeit willkommen.<br />

Kontakt: Theo Stoffele, ✆ 4 91 11 48,<br />

E-Mail: thstoffele@t-online.de<br />

54


DER KLS-RECHTSTIPP:<br />

Wenn Ihr Flieger nicht mobil ist. Was können Sie tun?<br />

ALEXANDER KIRSCH<br />

Rechtsanwalt, Fachanwalt für<br />

Transport- und Speditionsrecht,<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

www.kls-law.de<br />

Fluggesellschaften werben ständig mit günstigen Flügen<br />

in alle Welt. Geschäftsreisende sind auf Pünktlichkeit angewiesen.<br />

Verpasste Termine und verärgerte Geschäfts partner<br />

können die Folgen sein, wenn der gebuchte Flug annulliert<br />

wird oder verspätet startet. Doch Passagiere haben Rechte,<br />

die in der Europäischen Fluggastrechteverordnung festgelegt<br />

sind: Je nach Art der Unregelmäßigkeit, Verspätung, Annullierung<br />

oder gar Nichtbeförderung haben Sie als Fluggast<br />

Anspruch auf Erstattung des Tickets, kostenlosen Rücktransport,<br />

frühestmögliche Beförderung zum Zielort oder gegebenenfalls<br />

Beförderung zum Zielort an einem Wunschtermin.<br />

Darüber hinaus ist die Fluggesellschaft verpflichtet, Ihnen<br />

bei Nichtbeförderung, Annullierung oder verspätetem Abflug<br />

von mindestens vier Stunden eine pauschale Entschädigung<br />

zwischen 250 und 600 Euro zu leisten. Verspätet sich Ihr<br />

Flug um mehr als zwei Stunden, haben Sie Anspruch auf die<br />

Versorgung mit Mahlzeiten, Getränken und Kommunikationsmitteln.<br />

Die Ansprüche richten sich nur gegen die Fluggesellschaft,<br />

die den Flug tatsächlich durchführt. Eine Ausnahme<br />

gilt nur, wenn unvermeidbare außergewöhnliche Umstände<br />

geltend gemacht werden können.<br />

Lassen Sie sich im Falle eines Falles den Flugverlauf<br />

bescheinigen oder dokumentieren Sie ihn selbst. Kommt die<br />

Flug gesellschaft ihren Verpflichtungen nicht nach, sollten Sie<br />

immer durch einen Fachanwalt prüfen lassen, ob die Zurückweisung<br />

Ihrer Ansprüche gerechtfertigt ist.<br />

55


Mobil mit Muskelkraft und elektrischer Unterstützung<br />

Max von Alvensleben kommt täglich<br />

mit dem Fahrrad aus Zollstock zu<br />

seinem Arbeitsplatz bei auf draht. Für ihn<br />

ist das Rad in der Stadt das perfekte Fortbewegungsmittel.<br />

„Es nimmt kaum Platz<br />

weg, verursacht nur geringe Unterhaltskosten,<br />

spart Zeit, ist leicht und unkompliziert<br />

zu handhaben. Und das Beste: Man<br />

fühlt sich gut nach der Bewegung an der<br />

frischen Luft“, schwärmt der langjährige<br />

Mitarbeiter des Fahrradfachgeschäftes im<br />

Weyertal.<br />

Heute stellt er uns das E-Bike – ein mit<br />

Elektromotor versehenes Fahrrad – vor.<br />

Dabei setzt auf draht auf die Expertise der<br />

Fahrradmanufaktur, die mit dem Pedelec<br />

ein ausgereiftes Produkt anbietet. Ausgestattet<br />

mit einem intelligenten Elektromotor-System<br />

der Firma Bosch reagiert es<br />

flexibel auf die Trittkraft und unterstützt<br />

den Fahrer ganz nach dessen Bedürfnissen.<br />

Für Max von Alvensleben liegen die Vorteile<br />

klar auf der Hand: „Auch weitere Wege<br />

und Steigungen lassen sich bequem bewältigen.<br />

Im Stadtverkehr wird der Fahrer<br />

bei allen Anfahrprozessen unterstützt.<br />

Größere Ladungen lassen sich bequem<br />

transportieren. Die Fahrt ins Büro ist nicht<br />

mehr schweißtreibend.“ Als beste Variante<br />

für den Alltag bewährt sich der in der<br />

Mitte angebrachte 250-Watt-Motor. Er ist<br />

nicht versicherungspflichtig und darf auf<br />

Radwegen und im Park gefahren werden.<br />

Je nach Betrieb hat er eine Reichweite<br />

von 50 bis 140 Kilometern. Der Akku lädt<br />

sich innerhalb von zweieinhalb Stunden<br />

wieder auf.<br />

Einen persönlichen Eindruck macht man<br />

sich am besten bei einer ausgiebigen Probefahrt.<br />

„E-Bike-Fahren ist wie schweben“,<br />

schwärmt Max von Alvensleben.<br />

www.aufdraht-koeln.de<br />

Peter Gaymann: gesülzt + gesalzen<br />

56


mobil em veedel


Mobilität durch Osteopathie<br />

Leben ist Bewegung! Gesundheit<br />

drückt sich aus in Bewegung! Dies<br />

sind zwei wichtige Grundgedanken der<br />

ganzheitlichen Heilmethode Osteopathie.<br />

„Unterstützen und Anregen ohne Medikamente<br />

und Instrumente ist die Grundlage<br />

unserer Disziplin“, erläutert Regina Kock,<br />

Osteopathin, Heilpraktikerin und Physiotherapeutin.<br />

Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für das Funktionieren unseres gesamten<br />

Organismus. Bewegungseinschränkungen<br />

können zu Funktionsstörungen führen.<br />

Dies sind oft schleichende Prozesse. Mit<br />

dem Wissen der Anatomie und Physiologie<br />

des Körpers erkennt der Osteopath<br />

Ursachen und Zusammenhänge. Er<br />

spürt Spannungsmuster in Geweben auf<br />

und behandelt diese immer mit dem Ziel,<br />

die natürlichen Regulationsprozesse des<br />

Körpers zu mobilisieren. So wird der Organismus<br />

wieder in ein Gleichgewicht gebracht,<br />

in dem er sich neu anpassen und<br />

Symptome langfristig beseitigen kann.<br />

Geistig mobil auch nach einem erfüllten Berufsleben<br />

Unternehmen unterliegen permanenten<br />

Veränderungsprozessen. Diese<br />

erfolgreich zu managen, erfordert ein<br />

hohes Maß an geistiger Mobilität. Dabei<br />

möchte Coach und Organisationsberaterin<br />

Petra Flachsbarth unterstützen.<br />

Eine besondere Herausforderung stellt<br />

die Übergabe eines Unternehmens an einen<br />

Nachfolger oder die Schließung dar,<br />

wenn der bisherige Unternehmer in den<br />

Ruhestand geht. Für den Unternehmer<br />

bedeutet das oft einen tiefen sozialen und<br />

mentalen Einschnitt. „In der ersten Zeit<br />

erfüllt man sich oft lang gehegte Träume.<br />

Früher oder später macht sich aber nicht<br />

selten die Angst breit, nicht mehr gebraucht<br />

und in der Folge geistig immobil<br />

zu werden“, weiß Petra Flachsbarth aus<br />

Chronische Beschwerden lassen sich so<br />

erfolgreich behandeln. Ein Beispiel hierfür<br />

sind wiederkehrende Blockierungen an<br />

der Wirbelsäule, einhergehend mit Bewegungseinschränkungen,<br />

Muskelverspannungen<br />

und Schmerzen. „Wir behandeln<br />

nicht nur lokal, sondern bringen Funktionsstörungen<br />

in Zusammenhang mit den<br />

anatomischen Strukturen“, erläutert Regina<br />

Kock. „Eine Blockierung an der Halswirbelsäule<br />

kann zum Beispiel verursacht<br />

werden durch eine Bewegungseinschränkung<br />

oder durch eine Funktionsstörung<br />

der Lunge aufgrund einer chronischen<br />

Bronchitis. Mit gezielten osteopathischen<br />

Behandlungstechniken gleichen wir die<br />

Spannung des Lungengewebes und der<br />

verbindenden Bandstrukturen zur Halswirbelsäule<br />

aus. Dadurch erhält der Körper<br />

die Kraft, seine Mitte selbst wieder<br />

einzustellen. Veränderungen von Haltungs-<br />

und Bewegungsmustern und Ernährungsgewohnheiten<br />

wirken unterstützend.<br />

Dazu geben wir unseren Patienten<br />

wertvolle Tipps“, sagt die Inhaberin der<br />

Praxis für Physiotherapie und Osteopathie<br />

in der Siebengebirgsallee.<br />

www.reginakock.de<br />

ihrer langjährigen Erfahrung. Das muss<br />

ihrer Meinung nach nicht sein. Besser sei<br />

es, den Ruhestand genau zu planen und<br />

sich frühzeitig über alternative Tätigkeiten<br />

zu informieren, die den Kompetenzen als<br />

Unternehmer entsprechen. Als ehrenamtlicher<br />

Mentor etwa kann er junge Unternehmer<br />

oder Gründer von seinem Wissen<br />

und seiner Erfahrung profitieren lassen.<br />

Ein Beratungsschwerpunkt der Inhaberin<br />

von entdecken & entwickeln ist die Unternehmensnachfolge<br />

und die Gestaltung<br />

der Zeit danach. „Der Unternehmer im<br />

Ruhestand ist gefragt. Es gibt viele Organisatoren,<br />

die Mentoren vermitteln“, sagt<br />

die engagierte Beraterin.<br />

www.entdecken-entwickeln.de<br />

58


wohnen em veedel<br />

-<br />

Immobilien<br />

Fotos: Monika Nonnenmacher<br />

Für mehr als 60 Prozent der Deutschen ist das eigene Haus die ideale Form der Altersvorsorge. Gerade<br />

in wirtschaftlich unsicheren Zeiten setzen auch viele Investoren auf die Immobilie als sichere Geldanlage.<br />

In Sülz und Klettenberg ist das Angebot an Immobilien besonders knapp. Wir haben bei den Experten<br />

nachgefragt, worauf man beim Immobilienkauf für Familie und Vorsorge besonders achten sollte.<br />

Hölzel Immobilien<br />

Wer ein Mehrfamilienhaus<br />

besitzt, kann sich mit den<br />

monatlichen Mieteinnahmen über<br />

eine zweite Rente freuen“, sagt<br />

Sabine Hölzel-Lakatos, die sich<br />

gemeinsam mit ihrem Sohn Paul<br />

Lakatos auf die Vermarktung von<br />

Mehrfamilienhäusern spezialisiert<br />

hat. „Wir stellen fest, dass<br />

sich gerade jetzt viele Anleger<br />

attrak tive Mehrfamilienimmobilien<br />

wünschen. Wir suchen immer<br />

aktiv nach Objekten in guten Lagen, natürlich<br />

auch in Sülz und Klettenberg“, führt<br />

der 29-Jährige aus.<br />

Da gilt es dann, einen fairen Preis sowohl<br />

für Käufer als auch Verkäufer zu finden.<br />

Mutter und Sohn beschäftigen sich lange<br />

Zeit mit dem Objekt, erarbeiten Stärken<br />

und Schwächen einer Immobilie und sorgen<br />

bei allen Parteien – auch bei den Mietern<br />

– für Transparenz. „Das Vertrauen,<br />

das uns entgegengebracht wird,<br />

ist für uns Ansporn, die Vermittlung<br />

geradlinig durchzuführen. Schließlich<br />

geht es um das Vermögen von<br />

anderen Menschen – da darf es<br />

keine Fehler und Risiken geben,<br />

sondern nur ein hohes Maß an Ehrlichkeit<br />

und Servicebereitschaft“,<br />

meint Sabine Hölzel-Lakatos, die<br />

ihr Immobilienbüro seit über 20<br />

Jahren betreibt. Immobilien haben<br />

sie schon immer beschäftigt. Ihr<br />

Vater ist Architekt. So konnte sie<br />

schon als junges Mädchen Baupläne<br />

lesen und interpretieren. Ihr Wissen<br />

und ihre sympathische Art schätzen Kunden<br />

und Kollegen gleichermaßen.<br />

www.immobilien-hoelzel.de<br />

59


Albert Wolter 1919 Immobilien<br />

Wohnen in Sülz – insbesondere zwischen<br />

Beethovenpark, Krieler Dom<br />

und Universität – war schon immer ziemlich<br />

teuer. Aber wer hier investiert, hat eine<br />

erstklassige Entscheidung getroffen“, so<br />

Andreas Riepen, selbst am Beethovenpark<br />

aufgewachsen und Chef des ältesten<br />

Maklerhauses in Köln, Albert Wolter<br />

1919. Er weiß: Immobilienpreise werden<br />

durch das Spiel von Angebot und Nachfrage<br />

geregelt. Für die Standortwahl der<br />

Immobilie geht das getreu der Weisheit<br />

„Lage, Lage, Lage“. „Gefragt ist heute<br />

urbanes Wohnen mit bestmöglicher<br />

Infrastruktur. Unser Veedel gehört wohl<br />

zu einer der begehrtesten Lagen in Köln<br />

mit entsprechender Wertentwicklung, die<br />

man langfristig betrachten muss. Ein Beispiel:<br />

Ein großes Haus in unmittelbarer,<br />

allerbester Lage am Beethovenpark hat<br />

1956 die Bauherren 100.000 Mark gekostet.<br />

Wir haben diese Liegenschaft in weitgehendem<br />

Originalzustand 1992 für 1,08<br />

Millionen Mark verkaufen können. Heute<br />

ist dieses Haus mit über 1.000 Quadratmeter<br />

Grundstück durchgreifend modernisiert<br />

und mindestens 1,2 Millionen Euro<br />

wert.“ Aber wer kann sich das leisten? Wir<br />

bitten Andreas Riepen um ein moderates<br />

Beispiel: „Reihenhäuser in der Nähe des<br />

Beethovenparks werden ab etwa 500.000<br />

Euro gehandelt, abhängig vom Modernisierungsbedarf.<br />

Wer hier wohnt, erfährt<br />

aber mehr als eine krisensichere Wertsteigerung,<br />

nämlich allerbeste Wohnqualität,<br />

die sich nicht in Euro und Cents bewerten<br />

lässt. Wohlbefinden in den eigenen vier<br />

Wänden ist und bleibt die beste Rendite“,<br />

meint der Immobilienprofi und zitiert den<br />

Architekten Peter F. Nöcker, der in den<br />

1920er Jahren rund um den Hermeskeiler<br />

Platz aktiv war. „‚Wir wohnen hier sicher<br />

etwas teurer, aber so zufrieden und gesund,<br />

dass wir das Geld bei unseren Arztkosten<br />

sparen‘.“<br />

www. albertwolter1919.de<br />

Wolf Immobilienmanagement<br />

Um den Wert einer Immobilie, insbesondere<br />

eines Mehrfamilienhauses<br />

zu erhalten, ist es wichtig, dass das<br />

Objekt immer top in Schuss ist. So ist es<br />

ratsam, ein Wohnhaus in die Hände einer<br />

erfahrenen Hausverwaltung zu geben und<br />

zwischen Eigentümer und Mieter eine<br />

Instanz zu schalten, die sich kümmert.<br />

So bietet Stefan Wolf mit seinem Wolf<br />

Immobilienmanagement ein „Rundum-<br />

Sorglos-Paket“ an, das die komplette<br />

kaufmännische und technische Betreuung<br />

einer Immobilie beinhaltet. Dazu gehört<br />

die Überwachung des objektbezogenen<br />

Zahlungsverkehrs und Erstellung<br />

der Betriebskostenabrechnung, die Kor-<br />

respondenz mit Mietern und Behörden,<br />

die Organisation von Mieterwechsel und<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Wichtig<br />

ist Stefan Wolf eine regelmäßige Objektbegehung<br />

mit Mängelcheck, Instandhaltungsplanung<br />

und -durchführung sowie<br />

die Gewährleistung der Sicherheit von<br />

Gemeinschaftseinrichtungen wie beispielsweise<br />

Spielplätzen.<br />

„Ich möchte mit meinen Dienstleistungen<br />

im Immobilienmanagement erreichen,<br />

dass sich sowohl die Mieter als auch die Eigentümer<br />

in ihrer Gemeinschaft wohl fühlen.<br />

Dafür verbringe ich als Ansprechpartner viel<br />

Zeit in den Objekten vor Ort, reagiere schnell<br />

auf Unstimmigkeiten und bemühe mich, die<br />

Interessen und Bedürfnisse sowohl der Bewohner<br />

als auch der Inhaber zu berücksichtigen“,<br />

beschreibt er seinen Service.<br />

www.wolf-immobilienmanagement.de<br />

60


Rheingold Immobilien<br />

Wie kann man die Zukunft absichern<br />

und sicher gestalten? Diese Frage<br />

beschäftigt viele. Aber die Antwort wird<br />

oft vor sich hergeschoben“, meint Jaap<br />

Westermann, Inhaber von Rheingold<br />

Immobilien. „Ich rate immer zu einer frühzeitigen<br />

Planung. Das vermeidet oft späteren<br />

Ärger und unnötige Streitig keiten.“<br />

Und so lud Jaap Westermann am 24.<br />

Januar zu einem Vortrag zur Vorsorgeimmobilie<br />

in den Freiraum am Gottesweg<br />

ein. Zahlreiche Gäste und interessante<br />

Gastredner folgten der Einladung. Steuerberaterin<br />

Sylvia Schöke und Notar Dr.<br />

Frank Ellenbeck befassten sich dabei vor<br />

allem mit der Planung im Vorfeld. Wie sichert<br />

man die Liebsten ab, wie kann man<br />

Erbstreitigkeiten vorbeugen und wie soll<br />

im Vorsorgefall idealerweise gehandelt<br />

werden? Wie gestaltet man die steuerlichen<br />

Komponenten?<br />

Heribert Günther vom Team Wohnkomfort<br />

gab Ratschläge, wie man bei Um-<br />

bauten schon frühzeitig das Älterwerden<br />

berücksichtigen kann. Viele im Alter hilfreiche<br />

Maßnahmen lassen sich bei Modernisierungen<br />

schon vorbereiten. Ein geringer<br />

Aufwand im Jetzt, der deutlich niedrigere<br />

Kosten und vor allem geringeren Zeitaufwand<br />

im Bedarfsfall mit sich bringt.<br />

Jaap Westermann widmete sich zudem<br />

den Möglichkeiten, wie die Immobilie zur<br />

Aufbesserung der Rente genutzt werden<br />

kann und erläuterte Modelle und Berechnungen<br />

der Immobilienrente.<br />

Der Abend regte zum Nachdenken an.<br />

Rheingold Immobilien will weitere Vortragsabende<br />

rund um die Immobilie anbieten,<br />

um in weiteren Gesprächen in die<br />

Tiefe gehen zu können. Jaap Westermann<br />

freute sich beim Schlusswort im Januar,<br />

dass sein Team für mehr Transparenz<br />

beim Thema Immobilienmarkt sorgen<br />

konnte.<br />

www.rheingoldimmobilien.de<br />

Termine<br />

6. März<br />

Besser privat verkaufen<br />

8. Mai<br />

Besser privat vermieten<br />

jeweils 18–20 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Freiraum, Gottesweg 116 a<br />

Um Anmeldung wird gebeten<br />

unter ✆ 99 51 99 01<br />

61


SPRICKS STEUERTIPP<br />

Die Immobilie<br />

als Altersvorsorge<br />

Wer im Alter keine Miete zahlen<br />

muss, kann viel Geld sparen.<br />

Der finanzielle Vorteil eigener vier<br />

Wände macht nach Berechnungen<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

durchschnittlich 530 Euro monatlich<br />

aus. Hierbei handelt es sich um die<br />

Kaltmiete. Aufwendungen für Nebenkosten<br />

und Reparaturen sind nicht<br />

berücksichtigt. Eine Immobilie als<br />

Altersvorsorge kann sinnvoll sein.<br />

Die Bedingungen für diese Art der<br />

Vorsorge sind jedoch sehr anspruchsvoll.<br />

Eine eigengenutzte<br />

Immobilie ist kein Renditeobjekt,<br />

sondern eher ein Luxusgegenstand,<br />

für den man tief in die Tasche<br />

greifen muss. Umso wichtiger ist<br />

es, sich beim Erwerb beraten zu<br />

lassen. Lage, Substanz und Wiederverkaufswert<br />

sollten genauso von<br />

einem Sachverständigen geprüft<br />

werden, wie die Finanzierung nicht<br />

allein Sache der Banken ist. Auch bei<br />

eigengenutzten Immobilien, die keine<br />

ertragsteuerliche Bedeutung haben,<br />

sollte das Finanzierungsmodell von<br />

einem Fachmann, z. B. von Ihrem<br />

Steuerberater geprüft werden.<br />

Berrenrather Straße 482 b<br />

Telefon 468 68 60<br />

info@sprick-stb.de<br />

Großbaustelle wird zum familienfreundlichen Wohnquartier<br />

Sie heißen zum Beispiel Erste Baugruppe<br />

Sülz, Sülz Terrassen, oder<br />

Sülzer Freunde – private Baugruppen,<br />

die auf dem Gelände des ehemaligen<br />

Kinderheims zwischen Sülzgürtel und<br />

Neuenhöfer Allee gemeinsam bauen. Von<br />

den insgesamt sieben Baufeldern hat die<br />

Stadt Köln erstmals zwei Felder mit sechs<br />

Teilgrundstücken an private Bauherrengruppen<br />

veräußert. Drei weitere gingen<br />

an die Bauträger Corpus Sireo, Deutsche<br />

Wohnbau GmbH und die Projektentwicklungsgesellschaft<br />

Wohnen an der<br />

Neuenhöfer Allee in Köln GmbH & Co.<br />

KG. Für die zwei verbleibenden Baufelder<br />

rund um die denkmalgeschützte Kirche<br />

Zur Heiligen Familie läuft derzeit ein Bewerbungsverfahren.<br />

Das städtebauliche<br />

Grundkonzept hat das Büro Luczak Architekten<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Haus der Architektur entwickelt. Es<br />

enthielt bereits die Idee der sieben Viertel<br />

und den Kerngedanken, 30 Prozent des<br />

Areals als öffentliche, autofreie Fläche mit<br />

hoher Aufenthaltsqualität nutzbar zu machen.<br />

In diesem Frühjahr werden nun die ersten<br />

neuen Bewohner einziehen. Die 64 Mitglieder,<br />

davon 14 junge Familien mit insgesamt<br />

30 Kindern, der Baufreunde machen<br />

an der Anton-Antweiler-Straße den<br />

Anfang. „Die größte Herausforderung war<br />

es, die vielen unterschiedlichen Wünsche<br />

und Vorstellungen, die die Mitglieder von<br />

ihrer Traumwohnung hatten, so zu organisieren,<br />

dass ein rundes Gesamtprojekt<br />

entsteht“, erzählt Berthold Jungblut vom<br />

Architekturbüro office03. Der Architekt<br />

ist gleichzeitig Bauherr und sieht vor allem<br />

im Mitspracherecht bei der Planung<br />

der eigenen vier Wände von Beginn an einen<br />

wesentlichen Vorteil dieser Form des<br />

Bauens. „Es ist erfreulich, dass die Stadt<br />

Köln und das Haus der Architektur dieses<br />

Verfahren angestoßen und durchgesetzt<br />

haben.“<br />

Der Einzug der elf Parteien der Baugruppe<br />

Es lebe Sülz ist für den Sommer geplant.<br />

Familie Schramm stieß erst Mitte 2010 zu<br />

der bereits bestehenden Gruppe. Mit der<br />

Anzahl der Kinder ist ihr Bedarf an Wohnraum<br />

gestiegen. Jetzt sind sie zu fünft und<br />

wollen gerne in Sülz bleiben. „Ich finde es<br />

positiv, dass wir so neutral in die Gruppe<br />

gekommen sind – ohne vorherige freundschaftliche<br />

Verbindungen“, sagt Kirsten<br />

Schramm. „Unsere Gruppe funktioniert<br />

sehr harmonisch. Die Baugruppentreffen<br />

werden abwechselnd von den Bauherren<br />

professionell und strukturiert vorbereitet<br />

und durchgeführt. Bisher konnten<br />

wir immer eine Einigung erzielen.“ Die<br />

Vorfreude auf das neue Zuhause ist bei<br />

der gesamten Familie nach zweijähriger<br />

Planungs- und Bauphase nun groß. Die<br />

Rahmenbedingungen findet die Sülzerin<br />

für ihre aktuelle Lebenssituation ideal:<br />

genug Platz für die Familie, ein autofreier<br />

Raum direkt vor der Haustür, viele Kinder<br />

und gleichgesinnte Familien. Trotz vieler<br />

Gemeinsamkeiten hat sich diese Gruppe<br />

bewusst gegen einen Gemeinschaftsraum<br />

und für private Gärten entschieden.<br />

Gemeinschaft soll in dem neuen, urbanen<br />

Wohnquartier kein Zwang sein.<br />

62


immobilien-experten


kunst im karree<br />

Im<br />

der Wörter<br />

URSULA TRASCHÜTZ’<br />

BLÜHENDE VIEL-FALT<br />

AUS BÜCHERN<br />

Text und Fotos: Thomas Dahl<br />

Viel-Falt springt dem Besucher förmlich in die Augen, wenn er Ursula Traschütz’ Atelier auf der Luxemburger<br />

Straße betritt. Unweit vom Weißhaus-Kino laden dort neben orientalisch geprägtem Schmuck<br />

und Naturtextilien papierne Exponate aus eigener Produktion zu einem Ausfl ug in den Garten der Wörter<br />

ein, der scheinbar zu jeder Jahreszeit blüht. Dabei ist der Name des Künstlerateliers auch der „Garten“<br />

für Traschütz’ Laden Shalima.<br />

Bei mir führt eins zum anderen. Alles ergänzt sich“, verweist<br />

die Sülzer Künstlerin und Geschäftsfrau auf das Spektrum<br />

ihres Angebotes. „Ich mag Lebensspuren in jeder Form. Man findet<br />

sie täglich in der Natur, zum Beispiel auf Blättern, aber auch<br />

auf benutzten Teebeuteln und natürlich in Büchern“, sagt die gebürtige<br />

Heidelbergerin und deutet auf ein abgegriffenes Leseexemplar.<br />

„Ich rette die Bücher vor dem Müll. Sie erleben bei mir<br />

ihre Metamorphose“, erklärt die studierte Sozialarbeiterin und<br />

Theaterpädagogin.<br />

Bekannte und Freunde beliefern das Arsenal regelmäßig mit ausgedienter<br />

Literatur. Dabei verwende sie ausschließlich Schmöker<br />

von bescheidener Qualität. „Ich könnte niemals einen Rainer<br />

Maria Rilke auseinanderschneiden. Das geht gar nicht“, lacht<br />

Ursula Traschütz, die auf zahlreiche Ausstellungen<br />

zurückblicken kann.<br />

Erst vor rund drei Jahren wagte die Mutter von<br />

drei Söhnen den Sprung in die künstlerische<br />

Selbstständigkeit. Seit rund zwölf Monaten begrüßt<br />

sie Kunden und Kunstinteressenten in ihrem Atelier und Ladenlokal.<br />

„Ich hatte Angst vor dem Schritt. Aber jetzt bin ich einfach nur<br />

glücklich. Es ist das, was ich immer wollte“, freut sie sich.<br />

64


Schon als Kind habe sie ihre Faszination für Wörter entdeckt,<br />

erinnert sich die sympathische Künstlerin. „Mit meiner Schwester<br />

entwickelte ich eine Geheimsprache, die aus umgestellten<br />

Buchstaben bestand.“ Obgleich sie mit dem Papier Geschichten<br />

erzählt, sieht sich Ursula Traschütz nicht als Autorin. „Das<br />

würde zu weit führen. Aber sogar unbeschriebene Blätter können<br />

eine Menge aussagen. Je nachdem, wie die Beschaffenheit,<br />

die Farbe oder der Geruch des Materials ist, ergeben sich die<br />

verschiedensten Stories“, sagt die 56-Jährige und verweist auf<br />

eine Wandfläche mit zerbeultem, verblichenen Papier, das den<br />

Betrachter spontan an die Jerusalemer Klagemauer erinnert und<br />

Bilder von pilgernden Reisenden in den Raum projiziert.<br />

„Bei meinen Kunstwerken ist der Kontakt erlaubt, wenn man vorsichtig<br />

ist“, ermuntert sie zum Berühren oder Riechen an der Materie.<br />

„Papier ist nicht Papier. Es unterscheidet sich, wie die Menschen<br />

sich unterscheiden“, sagt die Künstlerin zum überraschten<br />

„Papierkoster“. Tatsächlich ist die Weichheit oder Rauheit der<br />

Objekte verblüffend.<br />

Die Kreativität der Ateliersbesitzerin scheint grenzenlos. Gefaltet,<br />

geknickt, zerschnitten, übereinandergeschichtet, abgerundet<br />

und zerfetzt berichten die Blätter vom Leben. Sehnsucht, Trauer<br />

und Nachdenklichkeit, aber auch Spott spiegeln sich in beschriebenen,<br />

papiernen Langrockfalten, babylonischen Türmen, tierischen<br />

Begegnungen in der Wortweite oder in der Idylle des Blätterwaldes,<br />

in gefesselter Literatur, auf Flüster tüten, im Wortsalat<br />

sowie in geflügelten Worten wider.<br />

Neben den Buchskulpturen hat die Wahlkölnerin zudem ihre Begeisterung<br />

für Gedichte entdeckt. „Eine Entwicklung. Das musste<br />

wohl so kommen. Auch die Lyrik harmoniert mit den Dingen, die<br />

man in meinem Atelier vorfindet. Nichts geschieht zufällig.“<br />

Aktuell plant die langjährige Veedelsbewohnerin ein Kunstprojekt<br />

mit Lippenstift und Radiergummis. „Die Leute können gerne ihre<br />

gebrauchten Produkte bei mir abgeben“, wirbt die Unternehmerin,<br />

die fernab vom genormten Mainstream eine Nische geschaffen<br />

hat, in der Authentizität und Persönlichkeit hervorstechen.<br />

Während die Kunstobjekte allesamt der Fingerfertigkeit der Autodidaktin<br />

entspringen, beschränkt sich Ursula Traschütz bei<br />

den Modewaren, dem Schmuck und den Accessoires auf den<br />

gezielten Einkauf. „Ich habe meinen individuellen Geschmack.<br />

Glücklicherweise kommt der bei den Kunden gut an“, atmet die<br />

Geschäftsfrau auf, um gleich darauf in ein befreiendes Lachen zu<br />

fallen. Man darf sich darauf freuen, diesem auch in einem ihrer<br />

Werke zu begegnen.<br />

Galerie Viel-Falt, Modegeschäft Shalima,<br />

Luxemburger Straße 263, ✆ 4249819,<br />

www.shalima.de, www.viel-falt.de<br />

Termin<br />

11.–24. März:<br />

Kunstmeile Rodenkirchen<br />

mit Werken von Ursula Traschütz<br />

65


NEU<br />

in sülz & <strong>klettenberg</strong><br />

Viel Zeit für die Kunden bei Optik Dorn<br />

Schon die ungewöhnliche, alle vier<br />

Wochen wechselnde Schaufensterdekoration<br />

bei Optik Dorn auf der Sülzburgstraße<br />

zieht viele Kunden an. Gleich<br />

der erste Eindruck zeigt: Das freundliche<br />

Ladenlokal präsentiert sich seit Ende letzten<br />

Jahres deutlich moderner. Die Stammkunden<br />

kennen die neuen Inhaberinnen<br />

schon lange, dennoch ist es für Bettina<br />

Fotos: Felix Mayr – Kuhweide Fotografie<br />

Grueter-Wirth und Dagmar Hellenthal<br />

ein Neustart: Ende 2011 haben sie Optik<br />

Dorn, gegründet 1948, von Erwin Friedel<br />

übernommen, bei dem sie beide schon<br />

seit Mitte der 1990er Jahre tätig waren.<br />

Sie haben die Technik zur Zentrierung von<br />

Gleitsichtgläsern auf den neuesten Stand<br />

gebracht, Brillengläser können vor Ort ihren<br />

individuellen Schliff erhalten.<br />

Etliche Brillengestelle aus kleinen skandinavischen<br />

Manufakturen sind neu im<br />

Angebot. „Wir wollen diese kleinen, aber<br />

feinen Kollektionen, weil sie etwas Besonderes<br />

jenseits des Mainstreams sind“,<br />

erklärt Augenoptikermeisterin Bettina<br />

Grueter-Wirth. „Es sind hervorragend verarbeitete<br />

Gestelle von hoher Qualität, die<br />

dennoch bezahlbar sind.“<br />

Die beiden Geschäftsinhaberinnen nehmen<br />

sich viel Zeit für die ausführliche Beratung<br />

der Kunden und die Augenglasbestimmung.<br />

„Die Stammkunden sind froh,<br />

dass wir das Geschäft übernommen haben“,<br />

erzählt die ausgebildete Augenoptikerin<br />

Dagmar Hellenthal, „aber wir haben<br />

auch schon erfreulich viele neue Kunden<br />

begrüßen können.“<br />

feel good Hairstyling<br />

mit Verstärkung<br />

Fast ein Jahr lang hat Nicole Fitzau<br />

ihren Friseursalon alleine gemeistert.<br />

Seit 1. März wird sie von Friseur Patrick<br />

Kürten verstärkt. Der 25-jährige hat seine<br />

Ausbildung bei einem Friseurbetrieb in der<br />

Kölner Innenstadt gemacht und schaut auf<br />

fünf Jahre Berufserfahrung zurück. Gerne<br />

lässt er seiner Kreativität freien Lauf und<br />

bevorzugt Schnitttechniken mit dem Messer.<br />

Die ruhige und entspannte Atmosphäre<br />

und das angenehme Arbeitsklima bei<br />

feel good haben ihn gleich angesprochen.<br />

Er arbeitet gerne mit hochwertigen Produkten<br />

und besucht regelmäßig Schulungen,<br />

um sich in punkto Schnitte, Farben und<br />

Trends auf dem Laufenden zu halten.<br />

Geld sparen mit der Kundenkarte von Textilreinigung Meisen<br />

Aller guten Dinge sind drei! Die<br />

Textilreinigung Meisen – mit ihren<br />

Filialen im Viertel auf der Luxemburger<br />

und Berrenrather Straße – geht mit frischen<br />

Neuigkeiten in den Frühling. Zum<br />

einen lassen sich mit der hauseigenen<br />

Kundenkarte ab sofort bis zu 20 Prozent<br />

einsparen. Ein fester Betrag wird (auch<br />

bargeldlos) auf die Karte eingezahlt, bei<br />

jedem Abholen verringert sich das Guthaben<br />

entsprechend. Ganz unkompliziert!<br />

Zweitens gab es Zuwachs bei der Technik:<br />

Ein neues 23-Kilogramm-Nassreinigungssystem<br />

macht große Decken, Dau-<br />

nenbetten und Sofabezüge wieder frisch.<br />

Und last but not least: Auf dem Höninger<br />

Weg in Zollstock gibt es eine neue Annahmestelle<br />

– mit Schneiderei.<br />

66


Alles neu bei der Laufmasche<br />

Es wurde auch jetzt höchste Zeit für<br />

einen Tapetenwechsel“, sagt Rosemarie<br />

Becker vom Strumpf- und Wäsche-Fachgeschäft<br />

Die Laufmasche.<br />

Seit Ende Februar erstrahlt das schöne<br />

Altbau-Ladenlokal auf der Luxemburger<br />

Straße mit seinen hohen Decken und<br />

Stuckleisten in neuem Glanz. Ein komplett<br />

neues Lichtkonzept taucht Strümpfe<br />

und Wäsche in ein tolles Licht. Die Regale<br />

sind aus weißem Holz, es gibt eine neue<br />

Theke und eine weitere Umkleidekabine<br />

im hinteren Bereich. Insgesamt wirkt der<br />

Laden ruhiger, moderner und aufgeräumter.<br />

Trotzdem ist hier viel Platz für die neue<br />

Skinny Frühjahrskollektion. Da hängen<br />

Hemdchen und Co. in floralen Mustern,<br />

in zarten Sorbetfarben oder kräftigem<br />

Lachs, in Streifen und Tupfen. Ab 25. März<br />

kommt dann auch schon die neue Bademode.<br />

Hier geht es ebenfalls blumig zu,<br />

es dominieren Beerentöne, pink und Sorbetfarben.<br />

Dazu gibt es passende Tücher<br />

und Strandkleider.<br />

Als Rosemarie Becker das Geschäft 2006<br />

übernahm, hat sie das Skinny Wäschesortiment<br />

kontinuierlich ausgebaut. Nach<br />

und nach kamen Herrenwäsche, Bademoden,<br />

Nachtwäsche und Wellness-Bekleidung<br />

hinzu. Mittlerweile ist sie der größte<br />

Einzelhändler-Kunde bei der Firma Skinny<br />

in ganz Nordrhein-Westfalen. Das Unter-<br />

nehmen unterstützt gezielt kleinere Einzelhandelsgeschäfte.<br />

Neben Skinny gibt<br />

es bei der Laufmasche fast das komplette<br />

Strumpfsortiment von Falke, ergänzt um<br />

Ware der Firmen Kunert und Elbeo. Viele<br />

Kunden kommen auf Empfehlung zu<br />

Rosemarie Becker ins Geschäft. „Es ist<br />

schön, wenn meine Arbeit honoriert wird“,<br />

freut sie sich. Prima, wenn Produktsortiment<br />

und persönlicher Service stimmen.<br />

www.dielaufmasche.de<br />

67


[living] wohndesign by Terry Palmer<br />

Viele haben sich in den letzten Monaten<br />

gefragt, was da wohl hinter den<br />

mit Packpapier abgeklebten Scheiben<br />

im Ladenlokal Luxemburger Straße 245<br />

gleich neben dem Weißhaus entsteht. Der<br />

ein oder andere hat vielleicht neugierig im<br />

Internet unter der aufgedruckten Adresse<br />

nachgeschaut. Die neue Homepage ist<br />

nun aktiv, www.living-wohndesign.de.<br />

Jetzt, wo der renovierte Laden Gestalt angenommen<br />

hat, ist für jeden sichtbar, dass<br />

hier bald Möbel und Wohnaccessoires<br />

verkauft werden. [living] wohndesign by<br />

Terry Palmer ist das zweite Geschäft der<br />

Unternehmerfamilie Palmer.<br />

Neues Haus für Ältere<br />

Im November 2011 hat die Evangelische<br />

Kirchengemeinde Köln-<br />

Klettenberg das Friedrich-Lamerdin-Haus<br />

in der Wittekind-, Ecke<br />

Einhardstraße 5 neben dem Tersteegenhaus<br />

eröffnet. In die 33 Ein- bis<br />

Dreizimmerwohnungen sind Senioren<br />

eingezogen. Das Haus ist barrierefrei<br />

gebaut. Das Café im Erdgeschoss<br />

betreibt das Seniorennetzwerk. Das<br />

Seniorennetzwerk unter Leitung von<br />

Danielle von den Driesch organisiert<br />

regelmäßig öffentliche Veranstaltungen<br />

nicht nur für Ältere. Zudem hat<br />

die Finnische Gemeinde hier ihr neues<br />

Zuhause gefunden.<br />

Terrence Michael Palmer betreibt mit<br />

Tochter Tabea und Sohn Cassandre<br />

bereits in Bad Breisig ein ähnliches Geschäft.<br />

Sie bringen mehr als 35 Jahre<br />

Expertise in der Möbelbranche mit. Das<br />

neue Einrichtungshaus in Sülz bietet<br />

eine große Auswahl an Möbeln, Lampen<br />

und Accessoires in Kombination mit außergewöhnlichem<br />

Design und Kunst. In<br />

regelmäßig wechselnden Ausstellungen<br />

werden hier immer wieder neue Ideen für<br />

Ihr Zuhause gezeigt. Dabei überwiegen<br />

moderne und geradlinige Einrichtungen,<br />

gepaart mit Klassikern und antiken Stücken.<br />

Die Möbel sind vielfältig kombinier-<br />

bar. „Wir haben über die Jahre sehr viele<br />

Eindrücke sammeln können. Diese lassen<br />

wir immer wieder in die Gestaltung neuer<br />

Wohnräume und -ideen einfließen“, beschreibt<br />

Terrence Palmer seinen gestalterischen<br />

Ansatz. „Das gesamte Team von<br />

[living] wohndesign by Terry Palmer freut<br />

sich sehr darauf, Sie am 24. März begrüßen<br />

zu können. Sie sind alle herzlich eingeladen,<br />

zusammen mit uns einen spannenden,<br />

ereignisreichen Tag und Abend<br />

zu verbringen. Stoßen Sie auf eine schöne<br />

Zeit in Sülz mit uns an!“<br />

www.living-wohndesign.de<br />

www.kirche-<strong>klettenberg</strong>.de<br />

68


Bild & Rahmen Werkladen GmbH und Bilderbuch Köln unter einem Dach<br />

Das bekannte Sülzer Einrahmungsgeschäft<br />

Werkladen hat seit Beginn<br />

des Bilderbuch Köln (www.bilderbuchkoeln.de)<br />

die Bilderrahmen für die Fotokunden<br />

geliefert. Höchste Qualität und<br />

gleichzeitig gute Preise waren ausschlaggebend<br />

für die Wahl des Rahmungspartners.<br />

Nun stand die Nachfolgeregelung<br />

des Werkladens an und Dr. Frank Warda,<br />

Gründer und Gesellschafter der abracus<br />

photoworld als Betreiber von Bilderbuch<br />

Köln, hat die Gelegenheit ergriffen<br />

und den Werkladen von den bisherigen<br />

Gesellschaftern Herbert und Christoph<br />

Küppers sowie Heidrun Rollert übernommen.<br />

Die Gründungsgesellschafter<br />

bleiben weiterhin an Bord und stehen in<br />

gewohnt professioneller und sympathischer<br />

Weise für die Kunden zur Verfügung.<br />

Frank Warda und das Team der abracus<br />

werden den Firmensitz und die Galerie für<br />

KölnFotografie vom Hansaring 61 an den<br />

Eifelwall 46 verlegen und die Leitungen<br />

beider Unternehmen zusammen führen.<br />

Ab sofort steht für die Kunden des Werkladens<br />

neben dem bisherigen Angebot an<br />

Einrahmung, fertigen Bilderrahmen und<br />

Passepartouts die Digitalisierung von Negativen,<br />

Positiven und Kunstwerken zur<br />

Verfügung. Dazu passend ist die Bildbearbeitung<br />

auf hohem Niveau in Kombination<br />

mit Digitaldruck auf Epson-Großformatdruckern<br />

und Fine-Art-Prints jeder Art.<br />

Damit entsteht in Deutschlands größtem<br />

Einrahmungsfachgeschäft (ja, das hat<br />

seinen Sitz in Sülz!) ein Komplettangebot<br />

vom Negativ über Druck und Rahmung<br />

bis zur Hängung. Leinwanddruck, Aufspannen<br />

der Leinwände auf Keilrahmen,<br />

Kaschierungen auf Aluminium und anderen<br />

Materialien werden in den eigenen<br />

Werkstätten vorgenommen.<br />

„Qualität made in Köln“ ist das Motto der<br />

neuen Firmenkombination. Die Online-<br />

Kompetenz der Fotoportale im Internet<br />

wird zukünftig auch zum Ausbau der<br />

Funktionen von www.rahmenwerk.de,<br />

dem Bilderrahmen-Onlineshop des<br />

Werkladens, genutzt. Hier kann man zukünftig<br />

eigene digitale Fotos hochladen<br />

und direkt einen Rahmen beziehungsweise<br />

eine komplette Rahmung bestellen.<br />

69


Jetzt auch Pilates und Yoga<br />

Ingrid Kurtz hat ihr Kursangebot um<br />

Pilates- und Yoga-Kurse erweitert. Die<br />

diplomierte Sozialpädagogin, die sich<br />

bereits in ihrer Diplomarbeit mit den gesundheitlichen<br />

Aspekten des Tai Chi Chuan<br />

und Qigong beschäftigte und die über<br />

26 Jahre Unterrichtserfahrung verfügt,<br />

möchte mit den Körperaufbau- und Entspannungstechniken<br />

Pilates und Yoga ihr<br />

Angebot abrunden. „Qigong und Tai Chi<br />

zeichnen sich durch weiche und sanfte<br />

Formen aus und eignen sich sehr für Menschen,<br />

die in der Bewegung einmal täglich<br />

zur Ruhe finden möchten“, beschreibt<br />

Ingrid Kurtz die Philosophie. „Qigong ist<br />

eine recht sportliche Variante, die lockert,<br />

den Stoffwechsel verbessert und gleichzeitig<br />

Muskulatur aufbaut. Daher kann<br />

man bei diszipliniertem, kurzem Training<br />

einen guten Kraftzuwachs erlangen“, sagt<br />

die Inhaberin von Asia Fitness & Relax.<br />

Mit Pilates, das Diplom-Sporttherapeutin<br />

Ayla Coirazza durchführt, kommt nun<br />

eine weitere Methode hinzu, die ebenfalls<br />

Elemente alter asiatischer Techniken auf-<br />

nimmt und die Stärkung der Mitte fokussiert.<br />

Die Kurse finden in den Abendstunden<br />

in Sülz im fidelio auf der Gustavstraße<br />

statt. Außerdem gibt es Kurse im fidelio<br />

im Marsdorf Center und im Krankenhaus<br />

Hohenlind. „Der Zuspruch ist groß“, freut<br />

sich Ingrid Kurtz. „Ich habe 2005 in Sülz<br />

angefangen zu unterrichten. Immer mehr<br />

Menschen in der westlichen Welt entdecken<br />

die asiatischen Körper- und Entspannungstechniken,<br />

und so konnte ich<br />

meine Aktivitäten stetig weiter ausbauen.<br />

Wir würden gerne weitere Kurse anbieten.<br />

Dafür bin ich auf der Suche nach zusätzlichen<br />

Räumlichkeiten“, sagt sie.<br />

www.asia-relax.de<br />

Aquafitness für Schwangere<br />

Eine Schwangerschaft wird leichter,<br />

wenn frau sich ins Wasser begibt.<br />

Durch die Bewegung und den sanften<br />

Wasserdruck wird die Muskulatur massiert.<br />

Der Druck auf die Venen fördert den Rücktransport<br />

von Wassereinlagerungen, über<br />

die fast jede werdende Mutter ab der zweiten<br />

Hälfte der Schwangerschaft klagt. „Außerdem<br />

wirken die Bewegungen Schwellungen,<br />

Krampfadern und Thrombosen<br />

entgegen“, weiß Ulrike Pradel, Hebamme<br />

Foto: iStockphoto/Thinkstock<br />

im St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind.<br />

Dort wird ab sofort in Kooperation mit der<br />

Gesundheitseinrichtung medicoreha der<br />

Kurs „Aquafit für Schwangere“ angeboten.<br />

„Wer verspannte Muskeln schwebend<br />

lockern und Ödemen vorbeugen möchte,<br />

ist beim Schwangerenschwimmen genau<br />

richtig“, so Ulrike Pradel. Durch die moderate<br />

Bewegung wird die Durchblutung im<br />

ganzen Körper – auch in der Gebärmutter<br />

und im umliegenden Gewebe – gefördert,<br />

das steigert die Versorgung mit sämtlichen<br />

Nährstoffen.<br />

Die veränderte Körperhaltung bei wachsendem<br />

Bauch führt oft zu Rücken- und<br />

Gelenkproblemen, verbunden mit Verspannungen<br />

und Schmerzen. „Aquafit<br />

ist sehr gelenkschonend, aber trotzdem<br />

effektiv“, erklärt Physiotherapeut René<br />

Mengel, therapeutischer Leiter der medicoreha.<br />

„Unterstützt durch die angenehme<br />

Wassertemperatur können Verspannungen<br />

gelöst und Schmerzen gelindert<br />

werden.“ Bei längeren Übungseinheiten<br />

profitiert auch das Herz-Kreislauf-System,<br />

gleichzeitig vertieft sich die Atmung und<br />

sorgt für eine optimale Sauerstoffversorgung<br />

von Mutter und Kind. Abgerundet<br />

wird das Kursprogramm durch ruhige<br />

Übungen, bei denen man sich treiben lassen<br />

kann. Die angenehme Schwerelosigkeit<br />

und die gleichmäßigen Bewegungen<br />

des Wassers unterstützen die Entspannung.<br />

Sechs Einheiten zu je 45 Minuten<br />

kosten 99 Euro inklusive Nutzung des angrenzenden<br />

medicoreha-exklusivSPA mit<br />

Sauna, Dampfbad und Sonnenstrand.<br />

Anmeldung: www.medicoreha.de<br />

70


Alles neu<br />

macht der Mai


Unternehmerpaare em veedel<br />

Sie waren nicht immer ein Unternehmerpaar?<br />

MO: Nein, ich unterstütze meinen Mann<br />

im Geschäft erst seit zwei Jahren. Vorher<br />

habe ich 23 Jahre lang ein Tanzstudio geleitet.<br />

Ich bin Tanzpädagogin, keine Optikerin.<br />

MB: Sie war aber vorher bereits beratend<br />

tätig – vor allem im modischen Bereich.<br />

Gemeinsam sind wir schon immer zu den<br />

Messen gefahren und haben über neue<br />

Kollektionen entschieden.<br />

Michaela Ott &<br />

Michael Bruchhaus<br />

Gemeinsame Zeit<br />

genießen<br />

Fotos: Gustav Kuhweide<br />

Michaela Ott und Michael Bruchhaus sind zwar schon lange<br />

ein Paar, aber erst seit kurzem ein Unternehmerpaar. Gemeinsam<br />

sind sie bruchhaus optik. Dort werden sie von sechs weiteren<br />

Mitarbeitern unterstützt, von denen zwei Augenoptikermeister und<br />

zwei Auszubildende sind. Das Optikerfachgeschäft sorgt seit über<br />

zehn Jahren für den richtigen Durchblick. Mit Hilfe von namhaften<br />

Designern haben sie sogar eine eigene Brillenkollektion herausgebracht.<br />

Besondere Kompetenz haben sie im Bereich Sportbrillen und<br />

Kinderbrillen.<br />

Was hat Sie zum Einstieg in das Geschäft<br />

Ihres Mannes bewogen?<br />

MO: Nach 23 Jahren eigener Selbstständigkeit<br />

war es an der Zeit für einen neuen<br />

Lebensabschnitt. Ich bin nun deutlich flexibler<br />

mit den Arbeitszeiten und kann meine<br />

Freizeit anders planen und genießen.<br />

Früher habe ich viel abends gearbeitet,<br />

da haben wir uns innerhalb der Familie zu<br />

sehr unterschiedlichen Zeiten gesehen.<br />

Das ist jetzt schöner.<br />

MB: Ja, wir verbringen mehr Zeit miteinander.<br />

Den Weg von acht Kilometern ins<br />

Geschäft legen wir mit dem Rad zurück.<br />

Wir können zusammen Mittagspause machen<br />

und haben einen Tag gemeinsam<br />

frei.<br />

Welche Aufgaben haben Sie, Frau Ott,<br />

bei bruchhaus optik übernommen?<br />

MO: Ich berate hauptsächlich im Hinblick<br />

auf eine typgerechte Brille und versuche<br />

zu helfen, wo ich kann. Wenn es um optische<br />

Fragen geht, gebe ich gerne an<br />

die Experten ab. Dieses Zusammenspiel<br />

funktioniert sehr gut. Es macht mir richtig<br />

Spaß hier.<br />

MB: Sie ist auch Ansprechpartnerin für<br />

unsere Mitarbeiter bei alltäglichen Dingen,<br />

die auf dem kleinen Dienstweg geklärt<br />

werden können.<br />

Aber der Chef sind Sie, Herr Bruchhaus?<br />

MB: Ich leite schon das Unternehmen,<br />

führe die Mitarbeitergespräche und treffe<br />

– in Absprache mit meiner Frau natürlich<br />

– die wichtigen unternehmerischen Entscheidungen.<br />

Durch die eigene Selbstständigkeit<br />

weiß meine Frau, was es heißt,<br />

ein Unternehmen zu führen. Das ist sehr<br />

hilfreich für mich. Sie kennt aus ihrer eigenen<br />

Erfahrung die Situationen, mit denen<br />

72


man sich auseinandersetzen muss. Oft<br />

sieht sie mit einem Blick von außen auch<br />

Verbesserungspotenzial und macht dann<br />

entsprechende Vorschläge. Zum Beispiel<br />

hat sie kürzlich die neue Wartezone eingerichtet.<br />

Das hört sich nach einem harmonischen<br />

Miteinander an. Wie gut gelingt<br />

Ihnen die Balance zwischen Geschäft<br />

und Privatleben?<br />

MB: Wenn wir unsere täglichen acht Kilometer<br />

Fahrradfahren nach Hause hinter<br />

uns haben, dann ist schon viel von<br />

dem täglichen Stress von uns abgefallen.<br />

Dann können wir prima in den privaten<br />

Abend starten. Wir können da sehr gut<br />

trennen.<br />

Und Sie kommen sich nie während des<br />

Arbeitsalltags in die Quere?<br />

MO (lacht): Wie man es nimmt. Ich ermahne<br />

meinen Mann sehr oft, genug zu trinken<br />

und auch mal Pausen einzulegen.<br />

73


karree kompakt<br />

FREIRAUM e. V.<br />

KUNST<br />

fotopension<br />

Marsiliusstraße 55, www.fotopension.de<br />

3. März, 19.30 Uhr:<br />

Vernissage: Peter Waterschoot –<br />

Recent & very recent photowork<br />

Ausstellungsdauer: bis 15. April<br />

KULTUR<br />

Kleinkunst im Brunosaal<br />

Klettenberggürtel 65, ✆ 46 17 83,<br />

www.brunosaal.de<br />

veranstaltet von K.u.L.T.u.S.-Köln,<br />

Thomas Schweinsberg,<br />

www.kultus-koeln.de<br />

jeweils 20 Uhr<br />

24. März:<br />

FOUR FEMME FOR FUN<br />

mit Rebecca Carrington, Cloozy,<br />

Vera Deckers und Anny Hartmann<br />

4 lustige Frauen auf einen Schlach<br />

11. Mai:<br />

Jango Edwards mit Cristi Garbo:<br />

Classic Duo<br />

2. Juni:<br />

Konrad Beikircher<br />

Als Strohhalme noch Stroh waren<br />

Brunosaal<br />

www.funtastico-musical.de<br />

10. und 11. März, 16 Uhr: Kindermusical<br />

Das Dschungelbuch in Köln<br />

Gottesweg 116 a, ✆ 8231240,<br />

www.freiraum-galerie.de<br />

Eine Auswahl. Sofern nicht anders<br />

angegeben, Beginn um 20 Uhr<br />

2. März: Jazz im Salon<br />

Joining Forces vom Quartett KLARO!<br />

Musik voller Dynamik und Herzblut<br />

4. März, 1. April, 6. Mai, 3. Juni, 11 Uhr:<br />

FrauenSalon<br />

4. März: Verse im Freiraum<br />

Norbert Klein liest Auszüge aus den<br />

„Grashalmen“ – das Langgedicht von Walt<br />

Whitman, 2. Teil<br />

9. März: drums and more<br />

Duo Holger Mertin/Martin Sasse<br />

Perkussion und Piano kreieren eine hoch<br />

kommunikative und energetisch knisternde<br />

Musik. Nicht verpassen!<br />

10. März, 19 Uhr: Ausstellungseröffnung<br />

HaPS – Reizflucht. Malerei<br />

16. März: Kabarett<br />

Frau Koster und die Macht<br />

17. März: Konzert<br />

Grown Up – It’s Bluestime<br />

Ein Leckerbissen für Gitarreros und<br />

Bluesfans<br />

26. März: FotoSalon<br />

Der FotoSalon ist eine regelmäßig stattfindende<br />

Veranstaltung zum Austausch über<br />

Inhalt und Ästhetik von Fotografie, organisiert<br />

von Simone Szymanski<br />

1. April: Verse im Freiraum<br />

Norbert Klein liest Gedichte<br />

20. April: Lesung<br />

Geliebter Lügner<br />

Eine Hutschachtel voller Liebe, Eitelkeit<br />

und Machtspielchen. Es lesen Dorothea<br />

Neukirchen und Peter Niemeyer<br />

21. April: Konzert<br />

Guido Brink Chanson<br />

Der Leiter der HvB Big Band spielt Gitarre<br />

und singt eigene Kompositionen<br />

Bürger – belebt den Brunosaal!<br />

Große und große kleine Kunst in Klettenberg<br />

D<br />

er Brunosaal ist zum ersten Mal bei der lit.COLOGNE dabei.<br />

Am 15. März 2012 moderiert Frank Plasberg das Gespräch<br />

mit der ersten Nachrichtensprecherin der BRD, Wibke<br />

Bruhns, am 16. März 2012 spricht Carolin Emcke mit dem Autor<br />

von „Ein Staat für Palästina?“, Sari Nusseibeh, am 17. März 2012<br />

kommt Tom McCarthy mit seinem Übersetzer Ulrich Noethen,<br />

und am 23. März 2012 beschwören Tom Hodgkinson und Jakob<br />

Augstein die „Schöne alte Welt“.<br />

Große Namen, die sich im Gemeinderaum sehen lassen. Aber wo<br />

bleiben die Sülzer und Klettenberger? Denn nicht immer ist diese Spielstätte ausverkauft.<br />

Das bedauert vor allem Thomas Schweinsberg von Kultus-Köln, der bereits<br />

seit sieben Jahren große Kleinkunst in den Brunosaal holt. Mehr als 50 Veranstaltungen<br />

in sieben Jahren lockten Dieter Hildebrand, Hagen Rether und Georg Schramm<br />

in den Brunosaal, er veranstaltete Matze Knop, WDR Lachen live und Carolin Kebekus,<br />

als sie noch in den Kinderschuhen steckte. Denn er hat den Anspruch, über die<br />

bekannten Kabarettisten hinaus auch andere gute Kleinkünstler nach Klettenberg zu<br />

holen. Im Resümee stellt er fest: „Wenn wir Newcomer oder renommierte Künstler<br />

im Brunosaal haben, die die Kölner nicht einschätzen können, dann lassen die Besucherzahlen<br />

leider zu wünschen übrig. Das ist sehr schade, weil es natürlich dem<br />

Image der Spielstätte nicht bekommt, die in ihrer Art doch einmalig ist.“ Dagegen<br />

wirbt der Kultur- und Eventmanager: „Nachbarn, nutzt die Gelegenheit, die euch der<br />

Brunosaal bietet: eine kleine, feine Bühne in anheimelnder Atmosphäre mit moderner<br />

Technik und einer tollen Bewirtung vor und nach den Veranstaltungen, bei denen<br />

man mit den Künstlern oft auf Tuchfühlung gehen kann.“<br />

Das Ehepaar Martina und Rainer Papst betreibt den Veranstaltungssaal, der über<br />

400 Besuchern Platz bietet. Thomas Schweinsberg entdeckte übrigens den Saal<br />

beim Joggen für sich. Vielleicht entdecken Sie bei den Four Femme for Fun, Jango<br />

Edwards oder Konrad Beikircher ja den Brunosaal für sich im Frühling?<br />

74


27. April: Konzert<br />

The Children Of Lir<br />

5. Mai: Konzert<br />

Heartbreaker<br />

mit Schauspielerin und Sängerin Anne Fink<br />

und Gitarrist Peter Korbel<br />

6. Mai: Verse im Freiraum<br />

Norbert Klein liest vor<br />

11. Mai: Konzert<br />

Christina Lux: Playground<br />

12. Mai: Lesung<br />

Hearing things<br />

Die Textjukebox. Christel Aring plaudert,<br />

Nina Goldberg und Niklas Schütte lesen<br />

31. Mai: SOMMERblättern<br />

Die interessantesten Neuerscheinungen der<br />

Saison – wie immer amüsant, detail- und<br />

kenntnisreich vorgestellt von Nora Ruland.<br />

Eine gemeinsame Veranstaltung von<br />

Buchhandlung Olitzky und Freiraum e. V.<br />

3. Juni: Lesung<br />

5 Jahre Verse im Freiraum<br />

Norbert Klein liest<br />

Buchhandlung Olitzky<br />

Luxemburger Straße 275<br />

✆ 9417016, www.olitzky.de<br />

12. März, 19 Uhr:<br />

Chicago am Rhein<br />

Lesung im Petersberger Hof<br />

Geschichten und Lieder aus dem kölschen<br />

Milieu von Peter F. Müller, Michael Mueller<br />

und Musiker Toni<br />

Kulturladen Zollstock<br />

Irmgardstraße 14, ✆ 2594017,<br />

www.kulturladen.zollstock-koeln.de<br />

28. März, 20 Uhr:<br />

IM NAMEN DES HASEN oder<br />

OSTERNHAGELVOLL<br />

Die Osterl(o)esung – das einzige satirische<br />

OsterLeseKabarett nördlich der Osterinseln!<br />

Ein kabarettistisch-literarisches LiveHörBuch<br />

mit dem Kölner Schauspieler, Kabarettisten<br />

und Autor Frank Meyer<br />

12.–14. April je 19.30 Uhr:<br />

TannenZapfenStreichQuartett<br />

in mollnatur<br />

mit der Sülzerin Eveline Sebaa<br />

„ein fenster zum hof“ – poetisches Theater<br />

Spielort: MOSAIK, Rolandstraße 70<br />

Infos und Karten unter ✆ 01 76/52 24 40 74<br />

der TannenZapfenStreichQuartett@web.de<br />

MUSIK<br />

Sockenkonzerte<br />

✆ 8 23 14 05, www.sockenkonzerte.de<br />

für alle Menschen von 5 bis 99<br />

Spielstätte: CASAMAX-Theater, Berrenrather<br />

Str. 177, Beginn jeweils 11.30 Uhr<br />

18. März:<br />

Frau Hochton & Herr Wortreich:<br />

Einerseits & andererseits<br />

17. März, 14.30 Uhr:<br />

Stadtteilführung mit Bruno Knopp:<br />

Auf und um das Uni-Center<br />

19. April, 17 Uhr:<br />

Rafik Shami stellt sein neues Kinderbuch<br />

„Das Herz der Puppe“ vor. Lesung für Kinder<br />

ab 6 Jahren und Erwachsene<br />

20 Uhr: Lesung<br />

Rafik Schami: „Die Frau, die ihren Mann auf<br />

dem Flohmarkt verkaufte“<br />

Lassen Sie sich, ob jung oder alt, vom Meister<br />

der Fabulierkunst ins Reich der Fantasie<br />

entführen. Tersteegenhaus, Emmastraße 6<br />

12. Mai, 14.30 Uhr:<br />

Stadtteilführung<br />

Spaziergang durch Sülz mit Bruno Knopp<br />

2. Juni, 14.30 Uhr:<br />

Stadtteilführung<br />

Spaziergang durch Klettenberg<br />

mit Bruno Knopp<br />

29. April:<br />

Von Königen und Wassermännern<br />

Mit Cello & Klavier auf Musikreise durch<br />

alte, märchenhafte Zeiten mit Balladen von<br />

Schumann, Loewe etc.<br />

Andreas Müller – Violoncello,<br />

Naré Karoyan – Klavier<br />

3. Juni: Der Musicus<br />

Klaus Renzel – Gitarre<br />

ABS Resto & Club<br />

Gottesweg 135, www.abs1.de<br />

Jeden Sonntag, 19.30 Uhr:<br />

Real Live Jazz-Konzerte<br />

75


Förderverein Kirchenmusik<br />

… an St. Nikolaus & Karl Borromäus e. V.<br />

Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus,<br />

Berrenrather Straße/Nikolausplatz,<br />

✆ 01 74/5 20 57 86, www.nikab.de<br />

1. April, 17 Uhr: Sülzer Abendmusik<br />

Feierliches Orgelkonzert am Palmsonntag<br />

Klaus Geitner (München), Orgel<br />

13. Mai, 17 Uhr: Sülzer Abendmusik<br />

Feierliches Orgelkonzert zur Osterzeit<br />

Dr. Ralph Paland (Hürth), Orgel<br />

MUSIK IN DER LITURGIE:<br />

11. März, 19.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />

Abendmesse mit dem Jugendchor<br />

St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />

25. März, 10 Uhr, St. Nikolaus:<br />

Gregorianisches Choralamt mit der<br />

Sülz-Klettenberger Choralschola<br />

5. April, 19.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />

Messe vom letzten Abendmahl<br />

mit dem Kirchenchor St. Nikolaus &<br />

Karl Borromäus<br />

6. April, 15 Uhr, St. Karl Borromäus:<br />

Karfreitagsliturgie mit dem Schalom-Chor<br />

7. April, 21.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />

Feier der Osternacht<br />

mit dem Schalom-Chor<br />

8. April, 18 Uhr, St. Nikolaus:<br />

Festliche Ostervesper<br />

mit der Sülz-Klettenberger Choralschola<br />

9. April, 10 Uhr, St. Karl Borromäus:<br />

Festliches Osterhochamt mit dem<br />

Kirchenchor St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />

22. April, 19.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />

Gregorianisches Choralamt mit der<br />

Sülz-Klettenberger Choralschola<br />

6. Mai, 19.30 Uhr, St. Nikolaus:<br />

Jugendmesse mit dem Jugendchor<br />

St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />

13. Mai, 11.30 Uhr, St. Bruno:<br />

Gregorianisches Choralamt mit der<br />

Sülz-Klettenberger Choralschola<br />

27. Mai, 10 Uhr, St. Niktolaus:<br />

Festliches Pfingsthochamt mit dem<br />

Kirchenchor St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />

27. Mai, 18 Uhr, St. Nikolaus:<br />

Festliche Pfingstvesper<br />

mit der Sülz-Klettenberger Choralschola<br />

3. Juni, 10 Uhr, St. Nikolaus:<br />

Familienmesse mit dem Kinderchor<br />

St. Nikolaus & Karl Borromäus<br />

KINDER<br />

Frank Bode<br />

Turnhalle Kinderheim,<br />

Münstereifeler Str./Ecke Sülzgürtel<br />

16. März, 16 Uhr: Viele Hände<br />

Kindermitmachprogramm mit Kinderliedermacher<br />

Frank Bode<br />

Kontakt: Ulrike Merx, ✆ 01 73/5 47 63 76<br />

oder ulmerx@gmail.com<br />

CASAMAX-Theater<br />

Berrenrather Str. 177, ✆ 44 76 61,<br />

www.casamax-theater.de<br />

10. März, 16 Uhr; 11. März, 15 Uhr;<br />

31. März 16 Uhr:<br />

Arthur – Eine Vogelscheuche will fliegen<br />

Eine Geschichte von Daniel Zambra<br />

über Sehnsüchte und Toleranz für Kinder<br />

ab 4 Jahren<br />

17. März, 16 Uhr: MAX von Beat Fäh<br />

Ein Theaterstück über Anderssein und<br />

Anpassung für Kinder ab 6 Jahren<br />

18. März, 15 Uhr:<br />

Weiß weiß, was du nicht weißt<br />

Ein Farbenspiel – für Kinder ab 3 Jahren<br />

24. März, 16 Uhr; 25. März 15 Uhr:<br />

Herr Schmitt und Herr Schmidt<br />

Ein Theaterstück – für Kinder ab 3 Jahren<br />

Querwaldein – Naturerlebnisse<br />

www.querwaldein.de<br />

Anmeldung erforderlich: ✆ 2619986<br />

oder anmeldung@querwaldein.de<br />

24. März, 10.30 Uhr:<br />

Mit Papa den Frühlingswald entdecken<br />

Die ersten Frühlingsboten warten darauf, von<br />

uns entdeckt zu werden. Mit allen Sinnen<br />

riechen, hören, sehen und fühlen wir das<br />

Erwachen des Frühlingswaldes. Für Kinder<br />

von 4–7 Jahren mit ihren Vätern.<br />

Treffpunkt: Forstbotanischer Garten, Parkplatz<br />

Schillingsrotter Straße<br />

5. April, 15 Uhr:<br />

Osterhasenschule im Frühlingswald<br />

Wer vertritt eigentlich den Osterhasen, wenn<br />

er einmal krank sein sollte? Jedes Jahr<br />

braucht der Osterhase eine Gruppe von<br />

Kindern, die ihm helfen könnte, falls er mal<br />

mit Erkältung das Bett hüten muss. Könnt ihr<br />

ein gemütliches Hasennest bauen? Könnt ihr<br />

riechen und hören wie ein Hase? Für Kinder<br />

von 3–8 Jahren mit ihren (Groß-)Eltern.<br />

Treffpunkt: Forstbotanischer Garten/Friedenswald:<br />

Parkplatz Schillingsrotter Straße<br />

21. April, 15 Uhr:<br />

Oasen der Ruhe<br />

Die etwas stillere Erlebnistour durch die<br />

Altstadt-Süd. Wir werden das Wechselspiel<br />

von Hektik und Ruhe erleben und versuchen,<br />

uns auch mal ganz auf die Ruhe einzulassen.<br />

Zudem gibt es Spannendes über die Kölner<br />

Stadtgeschichte zu erfahren. Für Erwachsene.<br />

Treffpunkt: Haltestelle Eifelstraße der<br />

Linie 12. Veranstaltungsende im Bereich<br />

Schildergasse<br />

76


5. Mai, 15 Uhr:<br />

Kultur trifft Natur<br />

Der Innere Grüngürtel. Auf der zweistündigen<br />

Tour durch den inneren Grüngürtel begegnen<br />

wir nicht nur vielen Menschen. Es gibt<br />

eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen, die<br />

hier wachsen, wohnen und wuseln und uns<br />

die Natur ganz nahebringen. Man findet hier<br />

alles vom Regenwurm bis zum Papagei, vom<br />

Gundermann bis zur Eiche. Die Entwicklungsgeschichte<br />

des Grüngürtels wird auch<br />

angeschnitten werden. Für Erwachsene.<br />

Treffpunkt: Haltestelle Aachener Straße/<br />

Gürtel (stadtauswärts) der Linie 1<br />

11. Mai, 15.30 Uhr:<br />

Wildkräuter zum Genießen<br />

Wir gehen auf die Suche nach bekannten<br />

und unbekannten Unkräutern, die vielleicht<br />

ja sogar unerkannt im Garten wachsen. Viele<br />

schmecken richtig gut, die meisten sind<br />

sogar als alte Heilpflanzen bekannt. Mit Spiel<br />

und Spaß entdecken wir das alte Wissen der<br />

Kräuterhexen und bereiten einen kleinen Imbiss<br />

aus Kräutern zu. Für Kinder ab 6 Jahren<br />

mit (Groß-)Eltern.<br />

Treffpunkt: Kalscheurer Weiher, Parkplatz<br />

am Zollstocker Weg an der Kreuzung Am<br />

Eifeltor/Ecke Militärring<br />

Funtastico productions by kids<br />

www.funtastico-musical.de<br />

2.–5. April:<br />

Kindermusical-Ferien-Workshop<br />

für Kinder von 5,5–12 Jahren in Klettenberg<br />

VERSCHIEDENES<br />

Rheingold Immobilien GmbH<br />

Luxemburger Straße 202, ✆ 99 51 99 01,<br />

www.rheingoldimmobilien.de<br />

8. Mai, 18–20 Uhr: Besser privat vermieten<br />

sowie Tipps zur Gestaltung von Mietverträgen.<br />

Vortragende: Ein Rechtsanwalt, eine<br />

Verwalterin und ein Makler. Ort: Freiraum<br />

Salon, 50939 Köln, Gottesweg 116 a<br />

Das Wollschaf<br />

Zülpicher Straße 268, ✆ 80 06 83 90,<br />

www.daswollschaf.de<br />

Jeden Donnerstag, 15–20 Uhr: Stricktreff<br />

Jeden 1. Dienstag im Monat, 19–21.30 Uhr:<br />

„Knitting Night“<br />

17. März, 15–17 Uhr:<br />

Modelle umrechnen oder das<br />

Lieblingsstück nachstricken?<br />

14. April, 5. Mai, 16. Juni, 15–17 Uhr:<br />

Jeder Anfang ist nicht schwer!<br />

Erlernen Sie das Stricken, Häkeln oder eine<br />

neue Stricktechnik.<br />

21. April, 15–17 Uhr:<br />

Wie wird eine Bumerangferse gestrickt?<br />

lillyed für dich.<br />

Berrenrather Straße 163. www.lillyed.de,<br />

Infos unter ✆ 7190676<br />

17. März, 12–18 Uhr: Craften und feiern<br />

Wir feiern das fünfjährige bestehen von<br />

lillyed für dich. Es gibt zwei Workshops:<br />

Siebdruck mit Tina Köppert von<br />

www.made-in-wilhelmsburg.de und<br />

Leder nähen mit Isabell Wery von<br />

www.taschenmachen.de<br />

chilvino<br />

Photo-Hof 43, Atelier Monika Nonnenmacher<br />

Weyertal 43 (Hinterhof),<br />

www.chilvino.de<br />

31. März, 11–15 Uhr:<br />

Chilvino-Frühlingslagerverkauf<br />

Hervorragende Weine aus Chile und<br />

tolle Rieslinge vom ECO-Winzer P. Mentges<br />

von der Mosel<br />

Raymond Alvermann<br />

✆ Tel. 46 29 71 und 01 70/4 85 55 11<br />

Ab 16. April (sechs Abende):<br />

Seminar „Amtlicher Sportbootführerschein<br />

See“<br />

77


ADTV & CreaDance Tanzzentrum<br />

Weißhausstraße 21<br />

30. April, 20 Uhr: Tanz in den Mai<br />

Tanzabend mit Showprogramm u. v. m.<br />

Hospizgruppe sinnan<br />

Gustavstraße 52, ✆ 4306406<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat:<br />

9.30–11.30 Uhr: Lebenscafé – Ein Angebot<br />

für trauernde Menschen. Gemeinsames<br />

Frühstück und Gespräche mit Menschen in<br />

ähnlichen Lebenssituationen<br />

Volkssternwarte Köln<br />

BUNT IM KARREE<br />

Am ersten Maiwochenende öffnen viele Sülzer und Klettenberger wieder ihre Pforten<br />

und laden zu besonderen Aktionen ein. Am Sonntag ist von 13–18 Uhr für<br />

alle, die abseits der Alltagshektik Genießen und Einkaufen im Veedel erleben wollen,<br />

verkaufsoffen. Damit es wieder richtig bunt ist, lackiert das JWK wieder viele ausgediente<br />

Fahrräder, die blumengeschmückt<br />

den Weg durch die Straßen weisen. Alle teilnehmenden<br />

Geschäfte haben sich etwas einfallen<br />

lassen. Ein buntes Frühlingsvergnügen<br />

für die ganze Familie.<br />

Termin: 4.–6. Mai 2012<br />

Nikolausstraße 55, ✆ 41 54 67,<br />

www.volkssternwarte-koeln.de<br />

Beginn jeweils 19.30 Uhr<br />

9. März: Schwarze Löcher:<br />

Mehr Licht als Schatten!<br />

16. März: Das Abenteuer Raumfahrt:<br />

Die Mondlandung<br />

23. März: Vom Orionnebel bis zum<br />

Eulennebel: Die schönsten Messier-<br />

Objekte in den Tiefen des Alls<br />

24. März, 16.30–23 Uhr:<br />

Tag der offene4n Tür<br />

am 10. Deutschen Astronomietag<br />

Eine seltene Planetenparade am Kölner<br />

Himmel: Bei gutem Wetter können mit<br />

mehreren Teleskopen nach dem Mond noch<br />

die Planeten Jupiter, Venus, Mars und Saturn<br />

beobachtet werden! Bei jedem Wetter bringt<br />

Ihnen unser Vortragsprogramm die Nachbarn<br />

der Erde im All näher.<br />

28. März: Zeiträtsel – Rätsel der Zeit<br />

VHS-Monatsvortrag von Dr. Frank<br />

Lungenstrass (Sternwarte Solingen)<br />

30. März: Eine Entdeckungsreise<br />

auf der Milchstraße<br />

13. April: Eine Reise durch<br />

unser Sonnensystem<br />

20. April: Die Geschichte der Astronomie<br />

25. April: Sofia – die fliegende Sternwarte<br />

VHS-Monatsvortrag von Prof. Dr. Jürgen<br />

Stutzki (Universität Köln)<br />

27. April: Der Mond: Unser Begleiter<br />

voller kleiner Überraschungen!<br />

4. Mai: Der Sternenhimmel über Köln<br />

11. Mai: Saturn – Der Herr der<br />

1.000 Ringe<br />

18. Mai: SUPERNOVA –<br />

Wenn Sterne explodieren …<br />

25. Mai: Aliens – Gibt es außerirdisches<br />

Leben im All?<br />

1. Juni: Monster-Teleskope: Weltwunder<br />

der Technik<br />

78


vielfalt in sülz & <strong>klettenberg</strong>


Kölner Seniorengemeinschaft<br />

Zülpicher Straße 273 b, ✆ 94 38 14-0,<br />

www.koelner-senioren.de<br />

Kultur im Borros Keller<br />

Beginn jeweils 20 Uhr<br />

10. März: Herrencreme:<br />

„Jetzt dreh’n wir auf!“<br />

Das neue Programm der Herrencreme ist<br />

ein atemberaubender Mix aus Theater und<br />

Musik. Dramatisch! Urkomisch! Dauerhaft<br />

musikalisch!<br />

14. April: Triangel:<br />

„Drei Damen im Wechsel“<br />

Ein abwechslungsreicher Abend mit Musikund<br />

Wortkabarett<br />

5. Mai: Christopher Köhler:<br />

Comedy-Magic<br />

2. Juni: Madeleine Sauveur:<br />

Musikkabarett<br />

Ständig aktualisierte<br />

Termine unter:<br />

www.suelz-koeln.de<br />

KIRCHE<br />

Katholischer Seelsorgebereich<br />

Arbeitskreis Kirche und Gesellschaft<br />

Brunosaal, Klettenberggürtel 65<br />

23. Mai, 20 Uhr:<br />

Zur neuen christlichen Patientenverfügung<br />

– mit Ulrich Fink<br />

Evangelische Kirche Klettenberg<br />

Emmastraße 6, ✆ 94 40 13-0,<br />

www.kirche-koeln.de<br />

25. März, 11 Uhr:<br />

Mein Traum von Kirche. Jugendliche<br />

Konfirmand(inn)en stellen Arbeitsergebnisse<br />

aus ihrem Kurs in einem Gottesdienst vor,<br />

mit Pfarrer Ivo Masanek<br />

1. April, 11 Uhr: Jubiläumskonfirmation<br />

Gemeindemitglieder, die vor 25, 50, 60, 70,<br />

75, 80 Jahren konfirmiert wurden, melden<br />

sich bitte möglichst bald im Gemeindebüro<br />

(✆ 9 44 01 30) bei Pfarrerin Susanne Beuth<br />

5. April, 18 Uhr, Teerstegenhaus:<br />

Feierabendgottesdienst an Gründonnerstag.<br />

Ein Abend der Verwandlung<br />

6. April, 15.30 Uhr, Teerstegenhaus:<br />

Minigottesdienst an Karfreitag (für Familien<br />

mit Kindern bis 5 Jahre), Pfarrerin Susanne<br />

Beuth und Team<br />

8. April, 9.30 Uhr, Teerstegenhaus:<br />

Familiengottesdienst mit anschließendem<br />

Osterfrühstück, Pfarrerin Susanne Beuth<br />

und Team<br />

8. April, 11 Uhr, Johanneskirche:<br />

Familiengottesdienst mit Ostereiersuchen<br />

und „Osterlachen“, Pfarrer Ivo Masanek<br />

12. Mai, 10–15 Uhr:<br />

„Mäuse statt Flöhe“ – Kinderflohmarkt der<br />

Kita-Tersteegenhaus<br />

17. Mai, 11 Uhr, Johanneskirche:<br />

Beatmesse an der Johanneskirche<br />

Europameisterschaft 2012 für Jung und<br />

Alt mit Grillen – Public Viewing<br />

Johanneskirche: „Gemeinsam jubeln ist<br />

doppelt so schön“ (alle Spiele der deutschen<br />

Mannschaft, Halbfinale und Finale)<br />

80


Kölner Stadtmission<br />

Evangelische freie Gemeinde,<br />

Berrenrather Straße 354, ✆ 41 47 88,<br />

www.koelnerstadtmission.de<br />

Jeden Sonntag, 10 Uhr:<br />

Gottesdienst<br />

mit Kinderbetreuung in drei Altersgruppen<br />

6. April, 10 Uhr: Gottesdienst<br />

am Karfreitag<br />

20. April, 19 Uhr: „Auf Schatzsuche“<br />

Vernissage mit Lesung<br />

Mit Bildern von Susanne Tillmann,<br />

einer Lesung (Gedichte von Johannes<br />

Lieder) und Gitarrenmusik von Ralf Sperling<br />

(Ausstellung bis 29. Juni)<br />

22. Juni, 17 Uhr:<br />

Führung mit Bildern<br />

und Texten<br />

6. Mai, 18.30 Uhr: „Mirjam aus Israel“<br />

Marienmesse im Mai<br />

Es singt der Geistliche Chor der KHG Köln –<br />

anschließend Abendessen und „Tatort“<br />

15. Mai, 20 Uhr: Cinema & Faith<br />

Film „Habemus Papam“<br />

23. Mai, 19 Uhr:<br />

Sommerfest mit Gottesdienst<br />

Grillen und „Bühne frei“ im Innenhof<br />

8. April, 10 Uhr: Ostergottesdienst<br />

Katholische Hochschulgemeinde Köln<br />

KHG Köln, Berrenrather Straße 127,<br />

✆ 47 69 20, www.khgkoeln.de<br />

18. April, 19 Uhr:<br />

Eucharistiefeier zum Semesteranfang<br />

mit Weihbischof Manfred Melzer. Es singen<br />

die Chöre der KHG Köln – anschließend<br />

Empfang mit Kölsch und leckerem Buffet.<br />

20. April, 18 Uhr:<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

Zusammen mit der ESG beten wir für die<br />

Einhaltung der Menschenrechte – Open<br />

Air am Baum der Menschenrechte vor der<br />

Kirche der KHG<br />

81


inserentenverzeichnis · vorschau<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Buchhandlungen<br />

Buchhandlung Olitzky 77<br />

Joy Verlag GmbH 33<br />

Floristik<br />

Blumen Baum 24<br />

RosengARTen Köln 25<br />

Fotografie<br />

Fotografie Sonja Dräger 17<br />

Kuhweide Fotografie 23<br />

Jäckels Fotografie 20<br />

Nonnenmacher Photographie 45<br />

Freizeit/Hobby<br />

Agnete Sabbagh Kalligraphie 45<br />

auf draht – Fahrradfachgeschäft 57<br />

Das Wollschaf 20<br />

KinderReiseWelt 08<br />

Kinderspiel – das Premiumprogramm 45<br />

Köln – Schritt für Schritt 31<br />

Musikschule Saltarello 45<br />

Pattevugel 41<br />

Sülzer Schneiderlein 48<br />

Gastronomie<br />

Himmelreich Café & Accessoires 15<br />

Lieblings – Kuchen und Küche 43<br />

Restaurant Steinmetz 35<br />

Rouge et Blanc 48<br />

Gesundheit/Medizin<br />

Apotheke am Questerhof 37<br />

Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. med. S. Mauß & F. C. Lintz 39<br />

Gesunde Etagen 31<br />

medicoreha 78<br />

Privatpraxis<br />

Dr. med. Claudia Ludwig 29<br />

Privatpraxis Regina Kock 57<br />

pro medik Reha 75<br />

Zentrum für Sport & Medizin 79<br />

Haus & Wohnen<br />

brune küchen/wohnen 83<br />

Das Bilder Outlet 15<br />

FensterDekoMobil 13<br />

Helmut Hinz GmbH & Co. 81<br />

Kaltwasser Elektrotechnik 65<br />

KITIVA lux nice 79<br />

living wohndesign by Terry Palmer 69<br />

Schreinerei Kiu Soltani 08<br />

Werkladen 71<br />

Willi Hövel GmbH 76<br />

Immobilien<br />

Albert Wolter Immobilien 63<br />

arcadia Grundbesitz GmbH 80<br />

CORPUS SIREO 83<br />

Fränken GmbH & Co. KG 77<br />

Hölzel Immobilien 84<br />

Rieff Immobilien 61<br />

Rheingold Immobilien 63<br />

Wolf Immobilienmanagement 63<br />

Kosmetik/Haare<br />

Beauty Relax Team 13<br />

feel good Hairstyling 71<br />

Friseurteam Dakou 17<br />

Haarschneider 17<br />

Haarpraxis Theißen 35<br />

naturschön 35<br />

Udo Luy – Haare machen Leute 47<br />

Lebensmittel/Spirituosen<br />

Chilvino 79<br />

Eier- & Käsespezialitäten Baumann 45<br />

REWE Richrath 37<br />

Steinmetz Weinhandel 43<br />

Weckzeit 34<br />

Wild & Geflügel Baumann 79<br />

Mode/Accessoires/Schuhe<br />

Boutique Tausendschön 13<br />

bruchhaus optik 73<br />

Calla – Raum für Mode 17<br />

Die Laufmasche 67<br />

Else Fashion 13<br />

House of Bags 17<br />

Jackie & Grace 17<br />

Jättefint 06<br />

ming brill 15<br />

naturata Spiel + Kleid 35<br />

Optik Dorn 71<br />

Perlhund Manufaktur 13<br />

Save the Love Mode & Design 17<br />

Schmuck<br />

Glanz für Gloria 13<br />

Gold & Zeit 07<br />

Natascha Overzier 22<br />

Perlenjeck 45<br />

Rechtsanwälte<br />

Anwaltskanzlei Linden & Mosel 46<br />

KLS Rechtsanwälte 84<br />

Mohr, Kosch & Kollegen 80<br />

Wellness & Sport<br />

Asia Fitness & Relax 71<br />

Ballettschule Tanz und Gymnastik 45<br />

Body Street Köln-Sülz 58<br />

Chris Ley – Personal Training 31<br />

fidelio 42<br />

Fitnesstreff für Frauen 31<br />

KHTC Blau Weiss Köln e. V. 31<br />

Körper & Seele 35<br />

Lachen.Leben.Laufen. 31<br />

Mrs. Sporty 27<br />

Open Yoga 57<br />

Outdoor Gym 31<br />

Sonstige<br />

Autohaus Strunk 02<br />

Blutspendezentrale 79<br />

Cambio CarSharing 57<br />

entdecken & entwickeln 57<br />

Hanseatic Bank 80<br />

Hundt Druck 45<br />

Katholisches Familienzentrum 22<br />

Klartext 79<br />

RheinEnergie 55<br />

Ric’s Schusterlampe 79<br />

Sparkasse KölnBonn 09<br />

Steuerberatung Sprick 62<br />

Textilreinigung Meisen 71<br />

vorschau<br />

Sommer<br />

2012<br />

■ leben<br />

Sommervergnügen … Kicken beim FC, Modellbootfahren<br />

am Weiher, einfach im Park an den besten Stellen faulenzen.<br />

Es gibt so viele Sommervergnügen, denen man in Sülz<br />

und Klettenberg frönen kann. Das wird ein schöner Sommer!<br />

■ leute<br />

Der Zeichner Wilhelm Schlote ist über Frankreich jetzt<br />

in Sülz sesshaft geworden. Der gebürtige Lüdenscheider ist Deutscher<br />

Jugendbuchpreisträger, zeichnet für die FAZ am Sonntag<br />

und ist mit seinen Stadtplakaten berühmt geworden. Wir treffen<br />

den Meister des Buntstifts und der kleinen Strichmännchen am<br />

Ort des Geschehens.<br />

ab 5. Juni überall em Veedel<br />

sonnengereift!<br />

■ lifestyle<br />

Der Sommer bringt alles für eine leichte Sonnenküche:<br />

zartes Gemüse, knackige Salate, ausgefallene Grillspezialitäten.<br />

Und natürlich haben wir auch leichte, sonnige Weinempfehlungen<br />

parat.<br />

82

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