Berliner anarchistisches Jahrbuch - North-East Antifascists [NEA]
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werkschaften stützten letztlich doch<br />
die Standortpolitik ihrer jeweiligen<br />
Staaten und forderten allenfalls soziale<br />
Trostpflaster. Es gab keine effektive<br />
gewerkschaftliche Solidarität über<br />
Landesgrenzen hinweg. Wenn sich<br />
daran etwas ändern soll, müssen wir<br />
selbst dafür sorgen<br />
.<br />
Wir können das besser<br />
Die europäische Krisenpolitik ist so<br />
spekulativ, wie es der Kapitalismus<br />
immer war. Denn schärferes Sparen<br />
gefährdet die ökonomische Stabilität<br />
genau so wie Wachstum auf Pump. Es<br />
gibt im Kapitalismus keinen sicheren<br />
Weg, nur permanentes Krisenmanagement.<br />
Sollen wir unser Leben dafür<br />
verschwenden? Besser wir kämpfen gemeinsam<br />
gegen das Diktat des Marktes,<br />
und organisieren uns endlich europaweit.<br />
Der Europäische Aktionstag<br />
am 31. März 2012 ist dafür ein erster<br />
Schritt. Gleichzeitige Demonstrationen<br />
in mehreren europäischen Staaten sind<br />
mehr als ein Zeichen antikapitalistischer<br />
Solidarität. Sie sind schon jetzt<br />
Teil einer europaweiten Diskussion<br />
und Vernetzung. Wir laden alle emanzipatorischen<br />
Initiativen ein, diesen<br />
Prozess mit zu gestalten. Wir müssen<br />
uns außerhalb der staatstragenden Institutionen<br />
organisieren, und einen lan-<br />
gen Atem haben. Die Krise verläuft in<br />
unseren Ländern sehr unterschiedlich.<br />
Aber wir haben ein gemeinsames Ziel:<br />
Wir wollen den Kapitalismus nicht retten,<br />
sondern überwinden. Wir widersetzen<br />
uns nationaler Interessenpolitik<br />
und nationalistischer Krisenideologie.<br />
Der Kampf gegen den fortgesetzten<br />
Abbau sozialer Sicherheiten und Rechte<br />
ist wichtig, aber unsere Perspektive<br />
muss weiter sein. Wir müssen die fatalen<br />
Zwänge des Kapitalismus und seiner<br />
politischen Institutionen brechen.<br />
„Echte Demokratie“, wie sie in vielen<br />
Protesten gefordert wird, das geht nur<br />
ohne Kapitalismus!<br />
„IST DOCH ALLES NUR PAPIER!“<br />
Bibiliothek der Freien/Jochen Knoblauch<br />
Altes Problem ganz neu: Die<br />
Bibliothek der Freien braucht<br />
(auch) Geld<br />
(Aufruf vom 15. März 2012)<br />
Seit nunmehr fast 20 Jahren existiert<br />
in Berlin die ›Bibliothek der Freien‹,<br />
die als unabhängige Institution einen<br />
Schwerpunkt auf libertäre Literatur<br />
legt. Allein in den letzten 3 Jahren gab<br />
es ca. 2.000 Neuzugänge. Neben einer<br />
Präsenzbibliothek, aus der auch Bücher<br />
entliehen werden können, gibt es (Teil-<br />
) Nachlässe / archivalische Sammlungen<br />
und ein umfangreiches Zeitschriftenarchiv<br />
mit libertären Zeitschriften<br />
aus zahlreichen Ländern der letzten ca.<br />
150 Jahre, die gerade mit viel Aufwand<br />
sortiert und katalogisiert worden sind.<br />
Neben dem Betrieb der Bibliothek<br />
wurden zahlreiche kostenlose Veranstaltungen<br />
organisiert. Es gab<br />
Beratungen zu wissenschaftlichen<br />
Arbeiten, Gedankenaustausch und auch<br />
zahlreiche Publikationen aus dem<br />
Umfeld der Bibliothek.<br />
Die Betreiber*indoor the Library<br />
trugen bisher die Hauptlast der Finanzierung.<br />
Das ist so nicht fortführbar<br />
und muss sich ändern, denn wir haben<br />
noch eine Menge vor!<br />
Wir gründen einen Freundeskreis der<br />
Bibliothek der Freien. Die Aufgabe<br />
dieses Freundeskreises sollte es z.B.<br />
sein, durch Daueraufträge die laufenden<br />
Kosten der Bibliothek abzudecken,<br />
auch mal einen Fahrkostenzuschuss für<br />
Referent*innen zu begleichen, Büromaterial<br />
kaufen zu können (hier wird<br />
auch ein Laptop gebraucht und Internetanschluss)<br />
und als ein mittelfristiges<br />
Ziel: Neue Räume anmieten zu können.<br />
Wir möchten durchaus, dass die Bibliothek<br />
im Haus der Demokratie<br />
bleibt, aber die jetzige Situation, dass<br />
Teile des Bibliotheksbestands wegen<br />
Platzmangels auf mehrere Privatwohnungen<br />
verteilt ist, scheint<br />
uns ein unmöglicher Zustand.<br />
Auch um die zahlreichen Archivalien<br />
präsentieren und bearbeiten zu können,<br />
braucht die Bibliothek eine solide<br />
und gesicherte finanzielle Basis.<br />
Ziel des Freundeskreises ist es, 100<br />
Personen zu finden, die je 10 Euro als<br />
Dauerauftrag pro Monat auf das Spendenkonto<br />
der Bibliothek der Freien<br />
überweisen. Ansonsten sind Spenden<br />
in Form von Büchern und/oder Einmal-Spenden<br />
herzlich willkommen.<br />
Geld ist auch nur Papier.<br />
Habt Ihr Fragen an uns? E-Mail:<br />
freundeskreis@bibliothekderfreien.de<br />
Persönlicher Ansprechpartner:<br />
Jochen Knoblauch<br />
Spenden mit dem Stichwort<br />
»Bibliothek« bitte auf das Spendenkonto<br />
der Bibliothek der Freien:<br />
Konto-Nr.: 456 65 48<br />
Bankleitzahl: 830 654 10<br />
Initiative Glückliche Leserinnen und<br />
Leser / Freundeskreis der Bibliothek<br />
der Freien<br />
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