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Manfred Driza ● Georg Cholewa<br />

<strong>KOMPAKT</strong><br />

Band 1<br />

Lehrerheft


Inhalt<br />

1 Grundkonzept des Lehrbuches »Leben und Umwelt kompakt« .......................................................................... 3<br />

2 Vorbemerkungen zum Lehrerheft...................................................................................................................... 3<br />

3 Lehrplan »Biologie und Umweltkunde« und Zuordnung der Lerneinheiten ........................................................... 4<br />

4 Hinweise zu den einzelnen Lerneinheiten.......................................................................................................... 6<br />

5 Kopiervorlagen................................................................................................................................................ 35<br />

Dieses Werk wurde auf Grundlage eines zielorientierten<br />

Lehrplans verfasst. Konkretisierung, Gewichtung und Umsetzung<br />

der Inhalte erfolgen durch die Lehrerinnen und<br />

Lehrer.<br />

Bildung und Ausbildung kosten Geld: die Familie und die<br />

Gesellschaft. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die<br />

Schulbücher von der Republik Österreich aus den Mitteln<br />

des Familienlastenausgleiches. Bücher helfen nicht nur<br />

beim Lernen, sondern sind auch Freunde fürs Leben.<br />

Lehrerheft zu Schulbuchnummer: 3830<br />

Verlegergemeinschaft Neues Schulbuch 2001<br />

http://www.vns.at<br />

Lehrerheft zu Buch-Nr.: 3830<br />

Verlag<br />

© Ed.<br />

Niederösterreichisches<br />

Hölzel, Wien<br />

Pressehaus, St. Pölten<br />

f.muellervns.at<br />

Verlag schule@hoelzel.at<br />

der Salzburger Druckerei, Salzburg<br />

Salzburg = m.brunnsteinervns.at<br />

www.hoelzel.at<br />

Wien = a.pelzmannvns.at<br />

Lektorat: j.laabervns.at<br />

Gesamtherstellung: Salzburger Druckerei<br />

Layout<br />

Layout<br />

und<br />

und<br />

Umschlag:<br />

Umschlag:<br />

philipp+mayer<br />

philipp+mayer<br />

2


1 Grundkonzept des Lehrbuches »Leben und Umwelt kompakt«<br />

Das Lehrbuch ist in 56 Lerneinheiten gegliedert, die lernzielorientiert<br />

sind und mit wenigen Ausnahmen jeweils<br />

zwei gegenüberliegende Seiten umfassen. Innerhalb der<br />

Lerneinheiten werden kürzere Textabschnitte mit den dazugehörenden<br />

Bildern unter einer passenden Überschrift<br />

in einem Rahmen zusammengefasst. Die Überschriften<br />

drücken den wichtigsten Inhalt des folgenden Abschnittes<br />

aus. Dadurch wird das Buch auch für die zehnjährigen<br />

Schüler und Schülerinnen zu einem geeigneten, in Gliederung<br />

und Inhalt überschaubaren Arbeitsinstrument.<br />

Um das Interesse der Schüler und Schülerinnen zu wecken,<br />

wird jede Lerneinheit durch einen »Impuls« eingeleitet:<br />

Durch das Aufzeigen von Wissenslücken, das Aufwerfen<br />

von Problemen, durch interessante Zitate und<br />

Arbeitsaufgaben sollen die Schüler und Schülerinnen für<br />

das Thema der betreffenden Lerneinheit motiviert werden.<br />

Dabei auftauchende Fragen können sie selbst beantworten,<br />

indem sie Beobachtungen durchführen, Versuche anstellen<br />

und den angeschlossenen Text durcharbeiten. Dieses<br />

Erfolgserlebnis verstärkt die Motivation auf die folgenden<br />

Lerneinheiten hin. (Es wurde darauf geachtet, dass<br />

die gestellten Aufgaben für die Schüler und Schülerinnen<br />

auch tatsächlich lösbar sind; Interessierte können die<br />

im Unterricht nicht behandelten Einheiten auch selbst<br />

durcharbeiten, um ihr Wissen zu erweitern.) Die Impulse<br />

sind gekennzeichnet mit A, wenn es sich um Arbeitsaufgaben,<br />

mit E, wenn es sich um einen einstimmenden Text<br />

handelt.<br />

Die Stoffanordnung erfolgt – den Lehrplänen entsprechend<br />

– locker systematisch, wobei jedes gewählte Thema<br />

exemplarisch für allgemein bedeutsame biologische<br />

Grundprobleme steht; der systematische Gesichtspunkt<br />

wird als notwendige Grundlage für die Problemstellung in<br />

den höheren Klassen zwar berücksichtigt, aber nicht<br />

überbetont.<br />

Die Auswahl exemplarischer Vertreter von Tier- und Pflanzengruppen<br />

erfolgt nach den pädagogischen Gesichtspunkten<br />

»vom Nahen zum Entfernten, vom Leichten zum<br />

Schweren, vom Besonderen zum Allgemeinen«. Im Anschluss<br />

an die exemplarische Besprechung des jeweils<br />

gewählten Vertreters werden kurz die wichtigsten Verwandten,<br />

vor allem die einheimischen und die für den<br />

Menschen bedeutenden Vertreter, behandelt. Dadurch<br />

soll das Verständnis für verwandtschaftliche Zusammenhänge<br />

im Tier- und Pflanzenreich geweckt werden. Ein<br />

Überblick nach systematischen Kategorien kann mit Hilfe<br />

der Tabellen auf den Innenseiten des Einbandes und der<br />

Kopiervorlagen erworben werden.<br />

Bestimmend für die Auswahl der Themen war ihre Bedeutung<br />

für die Schülerinnen und Schüler, für die Gesellschaft,<br />

für das Fach und für die Erreichung der Lernziele.<br />

Bei jedem Einzelthema einer Lerneinheit werden die wichtigsten<br />

Inhalte knapp in dem farbigen Balken zusammengefasst.<br />

Dadurch sollen die Schüler und Schülerinnen<br />

rasch einen Überblick über das Wesentliche gewinnen<br />

können.<br />

2 Vorbemerkungen zum Lehrerheft<br />

Das für die Lehrerinnen und Lehrer bestimmte Begleitmaterial<br />

zu »Leben und Umwelt kompakt« will keine Fachdidaktik<br />

im Kleinen sein, aber doch einige methodisch-didaktische<br />

Denkanstöße liefern. So erscheint es wichtig,<br />

die Tatsache hervorzukehren, dass ein Lehrbuch immer<br />

mehr Information enthalten muss, als in einem Unterrichtsjahr<br />

in einer Klasse erarbeitet werden kann. Das gilt<br />

auch für die neuen Lehrbücher, die nur den Kernbereich<br />

des neuen Lehrplans abdecken, da die Lernziele des<br />

Kernbereichs bei der Bearbeitung verschiedener Themen<br />

erreicht werden können. Erst durch dieses erforderliche<br />

»Mehr« wird die Stoffauswahl nicht durch das Buch vorgegeben,<br />

sondern kann individuell durch den Lehrenden erfolgen.<br />

Es ist also darauf zu achten, dass nur zwei Drittel<br />

des Jahres mit ausgewählten Themen für die Erarbeitung<br />

des Kernstoffes verwendet werden.<br />

Nicht das Lehrbuch, sondern der Lehrplan schreibt den<br />

Lehrstoff vor. Auch der neue Lehrplan ist ein Rahmenlehrplan<br />

und bietet den Lehrerinnen und Lehrern viele Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Daher wird am Anfang dieses<br />

Lehrerheftes ein Überblick über den gültigen Lehrplan<br />

mit Hinweisen auf den Lehrplanbezug der einzelnen Lerneinheiten<br />

des Unterrichtswerkes geboten. Dies soll eine<br />

dem Lehrplan entsprechende Auswahl der einzelnen<br />

Lerneinheiten – je nach Leistungsfähigkeit der Klasse – erleichtern.<br />

Welche Lerneinheiten bzw. Abschnitte der Lerneinheiten<br />

des Lehrbuches für die einzelne Klasse ausgewählt<br />

werden, kann und soll ausschließlich der Lehrer/die<br />

Lehrerin selbst für seine/ihre Klasse bei der Jahresplanung<br />

entscheiden. Dadurch kann eine Über-, aber auch eine<br />

Unterforderung der einzelnen Klasse vermieden werden.<br />

Die Strukturierung von »Leben und Umwelt kompakt« in<br />

Lerneinheiten ermöglicht den Lehrern und Lehrerinnen eine<br />

individuelle, flexible Zusammenstellung der Jahresstoffverteilung.<br />

Der Lehrplan sieht in der 1. Klasse beim Themenkreis<br />

»Ökologie und Umwelt« verschiedene Möglichkeiten der<br />

Erarbeitung vor. So heißt es im Lehrplan: »Anhand von<br />

Vertretern der Wirbeltiere und/oder des Ökosystems Wald<br />

sind ökologische Grundbegriffe zu erarbeiten.« Das Lehrbuch<br />

bietet nun die Möglichkeit an, mit der Besprechung<br />

des Ökosystems »Wald« bereits in der 1. Klasse zu beginnen,<br />

oder die ökologischen Grundbegriffe bei der Besprechung<br />

von Wirbeltieren und Pflanzen zu erarbeiten. Die<br />

passenden Lerneinheiten (z. B. LE 3.14 Feldmaus – Räuber-Beute-Verhältnis,<br />

biologisches Gleichgewicht, Faktoren,<br />

die die Entwicklung der Mauspopulation einschränken,<br />

LE 3.15 Feldhase – Fluchtverhalten, 4.5 Greifvögel –<br />

Gesunderhaltung der Beutetiere, LE 4.7 Spechte – biologische<br />

Schädlingsbekämpfung, LE 6.8 Das Blatt – Bedeutung<br />

der Pflanzen für alle Lebewesen etc.) sind im folgenden<br />

Lehrplanabdruck angegeben.<br />

Um einen unnötigen Zeitdruck zu vermeiden, werden im<br />

vorliegenden Buch in der 1. Klasse von den Tieren nur die<br />

Säuger, Vögel und Reptilien behandelt. Lurche und Fische<br />

passen ohnehin besser in die 2. Klasse zu dem Ökosystem<br />

»heimisches Gewässer«. Diese Auswahl ist auch<br />

durch den Lehrplan abgedeckt, da es in der 1. Klasse heißt<br />

»Die Schwerpunkte bilden Wirbeltiere . . .« und in der 2.<br />

Klasse »Die Schwerpunkte bilden Wirbellose . . .« Die Wirbellosen<br />

bilden in der 2. Klasse den Schwerpunkt, auch<br />

wenn Lurche und Fische besprochen werden.<br />

Hinweise zu den einzelnen Lerneinheiten und Kopiervorlagen<br />

für Overheadfolien und Arbeitsblätter sollen die Unterrichtsgestaltung<br />

erleichtern. Dieses Lehrerheft bietet darüber<br />

hinaus ausreichend Platz, eigene Notizen und Ergänzungen<br />

anzubringen.<br />

3


3 Lehrplan »Biologie und Umweltkunde« und Zuordnung der Lerneinheiten<br />

Bildungs- und Lehraufgabe:<br />

Der Unterrichtsgegenstand Biologie und Umweltkunde hat<br />

von der 1. bis zur 4. Klasse die Beschäftigung mit den Themenbereichen<br />

Mensch und Gesundheit, Tiere und Pflanzen<br />

und Ökologie und Umwelt zum Schwerpunkt. In allen<br />

vier Klassen dienen diese drei Bereiche zur Strukturierung<br />

der Unterrichtsinhalte.<br />

Der Unterricht ist so zu konzipieren, dass die folgenden<br />

Ziele realisiert werden können:<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen zentrale biologische<br />

Erkenntnisse gewinnen, Prinzipien, Zusammenhänge,<br />

Kreisläufe und Abhängigkeiten sehen lernen und Verständnis<br />

für biologische bzw. naturwissenschaftliche<br />

Denk- und Arbeitsweisen erwerben.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen Verständnis für<br />

den eigenen Körper erwerben, das sie zu einem verantwortungsvollen<br />

Umgang mit sich selbst befähigt (Akzeptanz<br />

des eigenen Körpers, der eigenen Sexualität; Gesundheitsförderung).<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen die Abhängigkeit<br />

des Menschen von Natur und Umwelt begreifen und Wissen,<br />

Fähigkeiten/Fertigkeiten erwerben, die sie für einen<br />

umweltbewussten, nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen<br />

motivieren und befähigen (ökologische<br />

Handlungskompetenz).<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen ein biologisches<br />

»Grundverständnis« erwerben, welches sie bei ihrer zukünftigen<br />

Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungen unterstützen<br />

kann. Werte und Normen, Fragen der Verantwortung<br />

bei der Anwendung naturwissenschaftlicher bzw. biologischer<br />

Erkenntnisse sollen thematisiert werden.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen positive Emotionen<br />

für Natur und Umwelt entwickeln.<br />

Personale und soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit,<br />

Kooperation, Konflikt- und Teamfähigkeit,<br />

emotionale Intelligenz sollen erworben bzw. gefördert werden.<br />

Beitrag zur Aufgabe der Schule:<br />

Weckung der Achtung vor Natur und Leben sowie des Bewusstseins<br />

der Verantwortung für die Folgen von Eingriffen in<br />

Ökosysteme. Grenzen der Machbarkeit wissenschaftlichen<br />

Experimentierens und wirtschaftlicher Nutzung.<br />

Beiträge zu den Bildungsbereichen:<br />

Mensch und Gesellschaft:<br />

Mensch als biologisches und soziales Wesen, Sexualität/<br />

Partnerschaft/Familie, Gesundheit/Krankheit als biologisches<br />

und soziales Phänomen;<br />

Arbeitswelt, Friedenserziehung; Verhältnis Mensch – Natur,<br />

Ökologie – Ökonomie, Energie, Nachhaltigkeit;<br />

Anwendung biologischer Erkenntnisse<br />

Natur und Technik:<br />

Phänomen Leben, Mensch als Lebewesen, Vernetzung<br />

belebter Systeme, Auswirkungen menschlicher Aktivitäten<br />

auf Natur, Umwelt und Gesundheit, Naturwissenschaften<br />

und Ethik, naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsstrategien<br />

Sprache und Kommunikation:<br />

Förderung der Sprachkompetenz im Bereich der Alltagsund<br />

Fachsprache<br />

Kreativität und Gestaltung:<br />

Förderung der Kreativität durch Umgang mit Lebewesen<br />

und Naturobjekten, Einsatz von kreativitätsfördernden<br />

Methoden<br />

4<br />

Gesundheit und Bewegung:<br />

Körperliche Voraussetzung für Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden/Gesundheit,<br />

Umwelt und Sport.<br />

Didaktische Grundsätze:<br />

Bei der Erarbeitung aller Themen ist stets die Lebenswirklichkeit<br />

der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen,<br />

sowohl bei der Auswahl der Inhalte und Methoden als<br />

auch durch Anwendung des Wissens auf den eigenen Bezugsrahmen.<br />

Gesellschaftsrelevante Aspekte sind möglichst<br />

häufig zu berücksichtigen, um der Bedeutung biologischer<br />

Erkenntnisse für die Gesellschaft gerecht zu werden<br />

und die Schülerinnen und Schüler auf die zukünftige<br />

Beteiligung und Verantwortung am gesellschaftlichen Leben<br />

vorzubereiten.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sind zu selbstständigem Arbeiten<br />

und zur Problemlösefähigkeit unter Anwendung folgender<br />

Arbeitstechniken anzuregen: Beobachten, Vergleichen,<br />

Ordnen; Arbeiten mit geeigneten Hilfsmitteln (z. B.<br />

Lupe, Mikroskop, Computer, Fachliteratur); Suchen, Verarbeiten<br />

und Darstellen von Information; Identifizieren und<br />

Lösen von Problemen; Durchführen einfacher Experimente<br />

und Messverfahren.<br />

Fächerübergreifendes und projektorientiertes Arbeiten ist<br />

zu fördern. Naturbegegnung ist anzustreben (z. B. durch<br />

Exkursionen, Arbeiten im Freiland, pflegenden Umgang<br />

mit Tieren und Pflanzen). Lern- und Sozialformen wie etwa<br />

Gruppenarbeit, soziales Lernen, offenes Lernen sollen die<br />

soziale wie personale/emotionale Kompetenz der Schülerinnen<br />

und Schüler fördern.<br />

Zu den drei Themenbereichen ist festzuhalten:<br />

»Mensch und Gesundheit« wird in jeder Schulstufe anhand<br />

ausgewählter Themenstellungen bearbeitet, die Fragen<br />

zu Gesundheit und Lebensstil sowie soziale und ethische<br />

Aspekte beinhalten. Am Ende der 4. Klasse sollen<br />

die Schülerinnen und Schüler einen altersgemäßen Überblick<br />

über Bau und Funktionen des menschlichen Körpers<br />

besitzen. Neben der Förderung des Verständnisses für<br />

den eigenen Körper sowie eines umfassenden Gesundheitsbewusstseins<br />

soll eine an den Schülerinnen und<br />

Schülern orientierte Sexualerziehung zum Tragen kommen.<br />

Bei der Beschäftigung mit dem Themenbereich »Tiere und<br />

Pflanzen« ist heimischen Arten bzw. jenen Arten, die typisch<br />

für die jeweils zu bearbeitenden Ökosysteme sind<br />

(siehe »Ökologie und Umwelt«), der Vorzug zu geben. Weiters<br />

sind auch solche zu berücksichtigen, die besondere<br />

Bedeutung für den Menschen haben. Die Schülerinnen<br />

und Schüler sollen einen Einblick in die Vielfalt der Organismen<br />

erhalten und deren wesentliche Charakteristika<br />

kennen lernen. Durch den Hinweis auf verwandtschaftliche<br />

Beziehungen zwischen den Lebewesen sollen die<br />

Schülerinnen und Schüler Verständnis für die Einordnung<br />

der Organismen in ein System entwickeln.<br />

Beim Themenkreis »Ökologie und Umwelt« sind das Kennenlernen<br />

von Organismen und ihr Zusammenwirken, Einsicht<br />

in die Zusammenhänge zwischen belebter und unbelebter<br />

Natur sowie Umweltprobleme und Schutzmaßnahmen<br />

im Mittelpunkt. Ziel ist eine solide Basis für umweltfreundliches<br />

Handeln und Verhalten, die sich aus Umweltwissen,<br />

Umweltbewusstsein und ökologischer Handlungskompetenz<br />

zusammensetzt. Naturbegegnungen<br />

sind vorzusehen. Auch sollen konkrete Aktivitäten im Sinne<br />

der Ökologisierung der Schule gefördert werden.


Lehrstoff: Kernbereich: 1. Klasse:<br />

Lehrstoff<br />

Mensch und Gesundheit<br />

Aufbauend auf den in der Volksschule erworbenen Kenntnissen ist ein Überblick über Bau und<br />

Funktion des menschlichen Körpers, insbesondere der Organsysteme, zu geben. Gleichzeitig<br />

ist eine Vertiefung des Verständnisses für den eigenen Körper anhand der Schwerpunkte Bewegung<br />

und Sexualität anzustreben.<br />

Bewegung: Grundlagen der Bewegung, daran beteiligte Organe, Bewegung – Gesundheit –<br />

Wohlbefinden.<br />

Sexualität: Unter Einbeziehung der Interessen der Schülerinnen und Schüler sind folgende<br />

Themen zu behandeln: Bau und Funktion der Geschlechtsorgane, Menstruation, Empfängnis,<br />

Schwangerschaft und Geburt, körperliche, psychische Entwicklung und Befindlichkeit in der<br />

Pubertät, Aufklärung über sexuellen Missbrauch/Prophylaxe.<br />

Ökologie und Umwelt:<br />

Anhand von Vertretern der Wirbeltiere und/oder des Ökosystems Wald sind ökologische<br />

Grundbegriffe (biologisches Gleichgewicht, Nahrungsbeziehungen, ökologische Nische) zu erarbeiten.<br />

Positive wie negative Folgen menschlichen Wirkens sollen thematisiert und hinterfragt werden.<br />

Umweltprobleme, deren Ursachen und Lösungsvorschläge sind zu bearbeiten. Umwelt-, Natur-<br />

und Biotopschutz sollen an konkreten Beispielen demonstriert werden.<br />

Lerneinheiten<br />

Auswahl aus<br />

den LE 2.1–2.9<br />

Tiere und Pflanzen:<br />

An Beispielen ausgewählter einheimischer Vertreter aus dem Tier- und Pflanzenreich sind Bau<br />

und Funktion sowie Zusammenhänge zwischen Bau, Lebensweise und Umwelt zu erarbeiten,<br />

wodurch eine Basis für altersgemäßes Verständnis verwandtschaftlicher Beziehungen gelegt<br />

werden soll.<br />

Die Schwerpunkte bilden Wirbeltiere und Blütenpflanzen. Bei der Auswahl sollen jene Organismen<br />

im Vordergrund stehen, die für das Ökosystem Wald von Bedeutung sind oder den Erlebnisbereich<br />

der Schülerin oder des Schülers bilden. Weiters sind die Haustiere zu berücksichtigen.<br />

Auswahl aus<br />

den angebotenen<br />

LE 3.1–6.12<br />

Auswahl aus<br />

den angebotenen<br />

LE 3.12,<br />

3.14, 3.15, 4.4,<br />

4.5, 4.7, 4.8, 5.1,<br />

6.1, 6.4, 6.8,<br />

6.10, 7.1–7.3<br />

Erweiterungsbereich:<br />

Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter Berücksichtigung<br />

der Bildungs- und Lehraufgabe sowie der<br />

didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe den Abschnitt<br />

»Kern- und Erweiterungsbereich« im dritten Teil).<br />

Auszug aus dem dritten Teil:<br />

2. Kern- und Erweiterungsbereich (gilt nur<br />

für die 5. bis 8. Schulstufe)<br />

Der Lehrplan unterscheidet in den Pflichtgegenständen<br />

und verbindlichen Übungen zwischen einem Kern- und einem<br />

Erweiterungsbereich. Für den Kernbereich sind zwei<br />

Drittel der in der subsidiären Stundentafel (siehe Z. 2 im<br />

vierten Teil – Stundentafeln) angegebenen Wochenstundenanzahlen<br />

vorzusehen. Neben dieser zeitlichen Begrenzung<br />

ist der Kernbereich auch inhaltlich definiert.<br />

Das allgemeine Bildungsziel und die allgemeinen didaktischen<br />

Grundsätze sowie die Bildungs- und Lehraufgaben<br />

und die didaktischen Grundsätze der einzelnen Pflichtgegenstände<br />

und verbindlichen Übungen gelten für Kernund<br />

Erweiterungsbereich. Der Abschnitt »Lehrstoff« legt<br />

zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit und Durchlässigkeit<br />

den verbindlichen Kernbereich fest. Die Umsetzung<br />

der knapp und abstrakt formulierten Kernanliegen ist verbindliche<br />

Aufgabe der jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer.<br />

Die zeitliche Gewichtung sowie die konkrete Umsetzung<br />

obliegen den jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern.<br />

Der Erweiterungsbereich ist standortbezogen durch die<br />

jeweilige Lehrerin bzw. den jeweiligen Lehrer allein oder<br />

fachübergreifend im Team zu planen, allenfalls nach Maßgabe<br />

schulautonomer Lehrplanbestimmungen.<br />

Bei der Gestaltung des Erweiterungsbereiches sind insbesondere<br />

folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:<br />

regionale und lokale Gegebenheiten; Bedürfnisse, Interessen<br />

und Begabungen der Schülerinnen und Schüler; Lernfortschritte<br />

der Klasse (Bedarf an Vertiefung, Übung usw.);<br />

individuelle Schwerpunkte der Lehrerinnen und Lehrer;<br />

materielle und personelle Ressourcen; autonome Lehrplanbestimmungen.<br />

Kern- und Erweiterungsbereich sind sowohl inhaltlich als<br />

auch organisatorisch miteinander vernetzt. Lernformen,<br />

Unterrichtsphasen, Schulveranstaltungen usw. sind nicht<br />

von vornherein dem einen oder dem anderen Bereich zugeordnet.<br />

Die Zuordnung hat sich vielmehr an den Lernzielen<br />

zu orientieren. Sowohl Leistungsfeststellung als<br />

auch Leistungsbeurteilung beziehen sich auf beide Bereiche.<br />

5


4 Hinweise zu den einzelnen Lerneinheiten<br />

Folgende Angaben werden zu den einzelnen Lerneinheiten<br />

– wenn erforderlich – gemacht:<br />

Lernziele: Sie präzisieren knapp die Schwerpunkte innerhalb<br />

einer Lerneinheit und vermitteln somit einen Einblick<br />

in das didaktische Konzept des Lehrbuches.<br />

Der Verleih der Medien des Medienservice des Bundesministeriums<br />

für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird<br />

vom Österreichischen Filmservice, Schaumburgerstraße<br />

18, 1040 Wien, Tel. 01/505 72 49, Fax 01/505 53 07, E-<br />

Mail: info@filmservice.at, durchgeführt. Verliehen werden<br />

16-mm-Filme, Videos und CD-ROMs. Bestellungen werden<br />

persönlich, telefonisch, schriftlich oder mit Fax entgegengenommen.<br />

Für Institutionen des Bundes ist die Überlassung<br />

der Medien kostenlos (Verleih). Portokosten für<br />

die Zusendung bestellter Medien an Institutionen des<br />

Bundes trägt der Verleih. Die meisten dieser Filme werden<br />

auch von den Bezirks- und Landesbildstellen verliehen. Zu<br />

den entlehnbaren Medien werden folgende Angaben gemacht:<br />

Bestellnummer: Die fünfstellige Bestellnummer, die für<br />

alle Filme im Medienverleih des BMBWK gilt, ist dem Filmtitel<br />

vorangestellt.<br />

Dauer in Minuten.<br />

Die kurze Inhaltsangabe ist dem AV-Verleihprogramm<br />

des BMBWK, dem Register der audiovisuellen Medien,<br />

herausgegeben vom BMBWK, bzw. dem Medienkatalog<br />

03 des Medienservice des BMBWK entnommen.<br />

Wir danken der Abt. V/D/12 des BMBWK für die freundliche<br />

Genehmigung zum Abdruck dieser Daten.<br />

Eine Aufzählung aller didaktischen Hilfsmittel erscheint<br />

den Autoren nicht zweckmäßig, da die Lehrerin/der Lehrer<br />

ohnehin nur jene verwenden kann, die an ihrer/seiner<br />

Schule vorhanden sind; hier gibt es österreichweit große<br />

Unterschiede.<br />

Anregungen und Bemerkungen zu den einzelnen Lerneinheiten:<br />

Lösung der Einstiegsaufgaben, Lösung der Kopiervorlagen,<br />

methodische Hinweise, mögliche Exkursionen,<br />

spezielle Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung<br />

usw.<br />

Skizzen zu den Themen der einzelnen Lerneinheiten:<br />

Es hat sich herausgestellt, dass in den letzten Jahren –<br />

vielleicht auch bedingt durch die abbildungsreichen Biologiebücher<br />

– im Biologieunterricht nur mehr sehr wenig gezeichnet<br />

wird. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass<br />

Skizzenvorlagen nicht immer leicht zu beschaffen sind. Da<br />

aber Zeichnungen motivieren können, ein Heft mit schönen<br />

Zeichnungen einen hohen Motivationswert hat und<br />

nicht zuletzt das Zeichnen eine biologische Arbeitsmethode<br />

ist, werden fallweise leicht nachzuzeichnende Skizzen<br />

mit hohem Informationsgehalt angefügt.<br />

Diese Abbildungen wurden den »Tierkundlichen« bzw.<br />

»Pflanzenkundlichen Zeichnungen« von Sepp Burgstaller,<br />

Jugend & Volk, entnommen. Wir danken dem Verlag für<br />

die freundliche Genehmigung zum Abdruck.<br />

2 Der Mensch<br />

LERNZIEL: Erfassung der Ganzheitsstruktur des menschlichen Organismus und der<br />

wesentlichen Funktionen des menschlichen Körpers als Voraussetzung einer gesunden<br />

Lebensführung. Hinweise auf die Sonderstellung des Menschen in der Natur.<br />

2.1 Der menschliche Körper gliedert sich in Kopf, Rumpf und Gliedmaßen<br />

LERNZIEL: Kenntnisse über die Gliederung und den Bauplan des menschlichen Körpers.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Dem Lehrplan der Volksschule folgend kann<br />

man annehmen, dass es sich bei dieser Lerneinheit weitgehend um Wiederholungsstoff<br />

handelt. Entsprechend eignen sich Lehrverfahren unter starker Einbeziehung des<br />

Schülers, was dem Kennenlernen der neu übernommenen Klasse stark entgegenkommt.<br />

2.2 Das Skelett gibt dem Körper Festigkeit und Gestalt<br />

LERNZIEL: Wissen um Aufgaben, Aufbau und Funktion des Skeletts.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Zu den Fragestellungen im Einstieg können<br />

eventuell noch in einem Lehrer-Schüler-Gespräch oder in einem Quiz folgende weitere<br />

Fragen gestellt werden:<br />

Unser Skelett besteht aus über 200 Knochen. Von welchen kennst du den Namen?<br />

Die Aufgabe mancher Knochen ist leicht zu erklären. Schreibe die dir bekannten<br />

Knochennamen auf und füge deren Aufgabe in Klammern hinzu!<br />

Sollten Sie in der biologischen Lehrmittelsammlung über einen Stempelsatz zum<br />

menschlichen Körper verfügen, könnten die Schüler die im Heft vorgegebenen Umrisse<br />

von Teilen des Skeletts oder auch einer Totalansicht (siehe Kopiervorlagen 1 und 2)<br />

anmalen und beschriften! (Festigung)<br />

Ein einfaches Wirbelsäulenmodell lässt sich aus Bambusstücken (Wirbelkörper) und<br />

Schaumstoffringen (Bandscheiben), die auf ein biegsames Kupferrohr aufgefädelt<br />

werden, leicht herstellen.<br />

Überlege, bei welchen Arbeitsvorgängen oder Sportarten die Bandscheiben besonders<br />

wichtig sind. Berichte!<br />

Eine Abbildung des menschlichen Skeletts kann auch den Schülern als Puzzle gegeben<br />

und von ihnen zusammengestellt werden. Die richtige Lösung kann dann ins Heft<br />

geklebt werden.<br />

Es gibt verschiedene Typen von Gelenken an unserem Körper. Suche am Skelett<br />

(Abb. oder Modell) nach Kugel- und Scharniergelenken! Probiere selbst die Bewegungsmöglichkeiten<br />

der beiden Gelenkstypen aus und vergleiche sie. Berichte oder<br />

notiere!<br />

6


Lösung zur Kopiervorlage 1 – Skelett 1: siehe Lehrbuch S. 10 und 13<br />

Lösung zur Kopiervorlage 2 – Skelett 2: siehe Lehrbuch S. 11<br />

Lösung zur Kopiervorlage 3 – Skelett 3:<br />

Knochen Knochenform Gelenk Gelenkstyp<br />

Oberarm Röhrenknochen Kniegelenk Scharniergelenk<br />

Oberschenkel Röhrenknochen Ellbogengelenk Scharniergelenk<br />

Schulterblatt Plattenknochen Schultergelenk Kugelgelenk<br />

Stirnbein Plattenknochen Hüftgelenk Kugelgelenk<br />

Scheitelbein Plattenknochen Gelenk zwischen<br />

Elle Röhrenknochen 1. u. 2. Halswirbel Drehgelenk<br />

Unser Skelett besteht aus Knorpeln und Knochen. Es gibt dem Körper Festigkeit und<br />

Gestalt. Der Muskulatur bietet es Ansatzmöglichkeit. Es schützt innere Organe (Brustkorb<br />

– Herz, Lunge, Schädel – Gehirn).<br />

Der Schädel besteht aus dem Gesichtsschädel und dem Gehirnschädel.<br />

Der Schultergürtel besteht aus: Schulterblättern und Schlüsselbeinen.<br />

Unser Brustkorb wird von den Brustwirbeln, den Rippen und dem Brustbein gebildet.<br />

Der Beckengürtel wird vom Kreuzbein und vom Becken aufgebaut.<br />

Knochen des Armskeletts: Oberarmknochen, Elle, Speiche, Handwurzelknochen, Mittelhandknochen,<br />

Finger.<br />

Knochen des Beinskeletts: Oberschenkelknochen, Kniescheibe, Schienbein, Wadenbein,<br />

Fußwurzelknochen, Mittelfußknochen, Zehen.<br />

2.3 Skelett und Muskulatur bilden den Bewegungsapparat<br />

LERNZIEL: Erkennen der funktionellen Zusammengehörigkeit von Skelett und Muskulatur,<br />

ihrer Wirkungsweise.<br />

FILM:<br />

01602 Der menschliche Körper I<br />

13 Minunten, A 2<br />

Der Film zeigt in anschaulicher Weise die Bedeutung und Funktion des Skeletts im<br />

menschlichen Körper. Er schildert die Aufgabe der Muskeln und Sehnen; was wäre,<br />

wenn der Mensch keine Knochen, keine Muskeln hätte. All dies wird in einer Rahmenhandlung<br />

mit vielen Trickaufnahmen gezeigt.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Zur Schulung der Beobachtung verschiedener<br />

Bewegungen könnten Filme bzw. Videos eingesetzt werden. Dabei sollte auf das<br />

Zusammenwirken von Sinnesorganen, Nervensystem und Bewegungsapparat hingewiesen<br />

werden. Fächerübergreifender Unterricht mit Leibesübungen könnte das Verständnis<br />

für das Funktionieren der Muskulatur erhöhen und den Kindern die Bedeutung<br />

richtigen Muskeltrainings bewusst machen.<br />

Lösung zur Kopiervorlage 4 – Bewegungsapparat: siehe Lehrbuch S. 14–15<br />

dem Willen arbeitet ermüdet<br />

unterworfen rasch leicht<br />

Skelettmuskel ja ja ja<br />

Eingeweidemuskel nein nein nein<br />

2.4. Die Nahrung liefert Stoffe zum Aufbau des Körpers und dient dem Energiegewinn<br />

LERNZIEL: Fähigkeit zur Unterscheidung der Begriffe Nahrungsmittel und Nährstoff.<br />

Erkennen der Bedeutung der einzelnen Nährstoffe für den Organismus. Kennenlernen<br />

der einzelnen Abschnitte des Verdauungstraktes und ihrer Aufgaben. Wissen über den<br />

Bau der Zähne und die Bedeutung und Funktion eines gesunden Gebisses.<br />

FILM:<br />

01603 Der menschliche Körper II<br />

11 Minuten<br />

In einer Rahmenhandlung (Arzt und jugendlicher Patient) werden das Atmungssystem,<br />

das Verdauungssystem und die Funktion des Herzens besprochen und durch Trickaufnahmen<br />

sichtbar gemacht.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Lösung zur Kopiervorlage 5 – Ernährung – Verdauung 1:<br />

Kartoffeln Kohlenhydrate Frühstücksspeck Fett<br />

Butter Fett Orangen Kohlenhydrate,<br />

Vitamine<br />

Steinpilze Eiweiß Schokoladetorte Kohlenhydrate<br />

Honig Kohlenhydrate Reis Kohlenhydrate<br />

Marmelade Kohlenhydrate Forelle Eiweiß<br />

Kohlenhydrate: Energielieferanten Eiweiß: Baustoff<br />

Fette:<br />

Energiespeicher<br />

7


Milch<br />

Beschriftung des Zahnes – siehe Lehrbuch S. 17<br />

Schneidezähne:<br />

schneiden den Bissen ab<br />

Eckzähne:<br />

reißen Bissen ab<br />

Vormahl- und Mahlzähne:<br />

zermahlen den Bissen<br />

Mahlzähne<br />

Weil der Kiefer bei Kindern noch zu klein ist.<br />

Lösung zur Kopiervorlage 6 – Ernährung – Verdauung 2:<br />

Speicheldrüsen<br />

Speiseröhre<br />

Magen<br />

Gallenblase<br />

Leber<br />

Bauchspeicheldrüse<br />

Zwölffingerdarm<br />

Dickdarm<br />

Dünndarm<br />

Verdauungssaft<br />

Aufgabe<br />

Mund Speichel macht Speise gleitfähig,<br />

verwandelt Stärke in Zucker<br />

Magen Magensaft verdaut Eiweißstoffe<br />

Zwölffingerdarm Galle zerlegt Fette in kleine<br />

Tröpfchen<br />

Zwölffingerdarm Bauchspeichel verdaut Kohlenhydrate,<br />

Fette und Eiweiß<br />

Dünndarm Darmsaft wie Bauchspeichel<br />

Im Einstieg wird angeregt, von einigen Lebensmittelpackungen die Nährstoffzusammensetzung<br />

abzuschreiben. Bei Vorliegen der Ergebnisse könnte man diskutieren,<br />

welche Lebensmittel eine günstige Zusammensetzung an Nährstoffen aufweisen.<br />

Wichtige Hinweise: Ein gesundes Milchgebiss ist Voraussetzung für ein gesundes<br />

Dauergebiss! Zähneputzen ist bereits bei Kleinstkindern wichtig (sobald sie die ersten<br />

Zähnchen besitzen), damit sie sich an das regelmäßige Zähneputzen gewöhnen.<br />

Kinder können ihre ausgefallenen Milchzähne mitbringen: Vergleich mit Dauerzähnen<br />

– warum sind sie viel kleiner als die Dauerzähne? (Größe des Kiefers!) Haben<br />

Milchzähne keine Wurzeln? (Ausgefallene Milchzähne haben keine Wurzeln, weil sich<br />

die Wurzeln auflösen, der Zahn deshalb zu wackeln beginnt und schließlich ausfällt.<br />

Gerissene Milchzähne besitzen natürlich Wurzeln!)<br />

Lösung zu den Einstiegsaufgaben:<br />

1. Das Brot wird süß.<br />

2. Es fehlt die Wurzel, weil sie sich auflöst. Dadurch beginnt der Zahn zu wackeln.<br />

Blinddarm<br />

Wurmfortsatz<br />

Mastdarm<br />

After<br />

2.5 Blutkreislauf, Atmung und Ausscheidung – Organsysteme des Stoffwechsels<br />

LERNZIEL:<br />

Kenntnisse über die Kreislauforgane und deren vielfältige Bedeutung für den Gesamtorganismus.<br />

Wissen über den Bau der Atmungsorgane und deren Bedeutung für die Energiegewinnung<br />

im Körper.<br />

Kenntnisse über die Bedeutung der Nieren als Ausscheidungsorgane.<br />

FILM:<br />

01603 Der menschliche Körper II (siehe Lerneinheit 2.4)<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Lösung zur Kopiervorlage 7 – Blutkreislauf 1:<br />

Beschriftung des Blutkreislaufes – siehe Lehrbuch S. 20.<br />

Rechte Vorkammer – rechte Hauptkammer – Lungenarterie – Lunge – Lungenvene –<br />

linke Vorkammer – linke Hauptkammer – Körperschlagader – Körpergefäße – Körpervene<br />

– rechte Vorkammer.<br />

Venen<br />

Arterien<br />

Haargefäße oder Kapillaren<br />

Lösung zur Kopiervorlage 8 – Blutkreislauf 2:<br />

5–6 Liter Blut<br />

Sauerstofftransport<br />

Rote Blutkörperchen<br />

übriger Stofftransport<br />

Blutplasma<br />

Blutgerinnung<br />

Blutplättchen, Blutplasma<br />

Regelung der Körpertemperatur Blutplasma<br />

Abwehr<br />

Weiße Blutkörperchen<br />

8


Weiße Blutkörperchen umfließen Fremdkörper und »fressen« sie auf.<br />

Antikörper (Abwehrstoffe)<br />

Durch Schutzimpfungen wird der Körper zur Antikörperbildung angeregt.<br />

Nährstoffe vom Darm in den ganzen Körper; Sauerstoff von der Lunge in den ganzen<br />

Körper; Kohlendioxid von allen Körperteilen in die Lunge; Abfallstoffe aus dem ganzen<br />

Körper in die Ausscheidungsorgane.<br />

Lösung zur Kopiervorlage 9 – Atmung, Ausscheidung:<br />

Beschriftung des Weges der Atemluft – siehe Lehrbuch S. 20.<br />

reinigt<br />

wärmt<br />

feuchtet an<br />

überprüft<br />

1) Nieren 2) Schweißdrüsen<br />

Niere<br />

Versuch zum Rauchen: Der Rauch einer Zigarette wird durch ein weißes Papiertaschentuch<br />

geblasen. Der braune Fleck auf dem Papiertaschentuch zeigt, dass der<br />

Zigarettenrauch viele Stoffe (Teerstoffe u. a.) enthält, die in der Lunge des Rauchers<br />

zurückbleiben und das Krankheitsrisiko erhöhen!<br />

Lösungen zu den Einstiegsaufgaben:<br />

1. Nach körperlichen Anstrengungen schlägt das Herz rascher, weil man mehr Energie<br />

benötigt. Nach zwei Minuten wird der Normalpuls wieder erreicht.<br />

2. Nach körperlichen Anstrengungen atmet man schneller, weil man mehr Energie benötigt.<br />

3. Im Glas mit der ausgeatmeten Luft erlischt die Kerze viel schneller, weil der Sauerstoffgehalt<br />

geringer und der Kohlenstoffdioxidgehalt bedeutend höher ist. Wenn in der<br />

Ausatemluft auch noch etwa 16% Sauerstoff und nur etwa 4% Kohlenstoffdioxid enthalten<br />

sind, so ist in dem Glas mit der ausgeatmeten Luft der Kohlenstoffdioxidgehalt<br />

sehr hoch, weil Kohlenstoffdioxid schwerer als Sauerstoff ist und sich im Glas vom<br />

Boden weg ansammelt.<br />

4. Das Glas beschlägt sich (Wasserdampf!). Das Glas bzw. der Spiegel beschlägt sich.<br />

Unsere Atemluft enthält ebenfalls Wasserdampf!<br />

2.6 Sinnesorgane und Nervensystem<br />

LERNZIELE:<br />

Einsicht in Bau und Funktion der Sinnesorgane und des Nervensystems.<br />

Erkennen, dass alle Kontakte zur Umwelt durch nervöse Vorgänge hergestellt werden.<br />

Kenntnisse über die Bedeutung der Haut als Sinnesorgan und deren weitere Aufgaben.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Lösung zur Kopiervorlage 10 – Nervensystem und Sinnesorgane:<br />

Beschriftung der 3 Abbildungen – siehe Lehrbuch S. 22 und 23<br />

. . . zwischen Körper und Umwelt her.<br />

Sinnesorgan Sinn Reiz<br />

Ohr Gehörsinn Schall<br />

Auge Sehsinn Licht<br />

Zunge (Geschmackswarzen) Geschmackssinn gelöste Stoffe<br />

Nase (Riechzellen) Geruchssinn gasförmige Stoffe<br />

Tastkörperchen Tastsinn Berührungen<br />

Kälte- und Wärmepunkte Temperatursinn Temperatur<br />

Schmerzpunkte Schmerzsinn alle zu intensiven Reize<br />

Versuche:<br />

9


Wenn man mit der Hand das linke Auge verschließt und mit dem rechten Auge das<br />

Kreuz fixiert, verschwindet – bei einem bestimmten Abstand der Abbildung von dem<br />

Auge – der Kreis. (Das Bild des Kreises fällt auf den blinden Fleck, die Austrittsstelle<br />

des Sehnervs. Hier befinden sich keine Sehsinneszellen, das Gehirn ergänzt aber den<br />

fehlenden Bereich unseres Gesichtsfeldes aus der jeweiligen Umgebung.)<br />

Ein Schüler (Versuchsperson) stellt sich mit verbundenen Augen in die Mitte des<br />

Klassenraums. Seine Mitschüler stellen sich in einer Entfernung von mindestens drei<br />

Metern im Kreis um die Versuchsperson auf. Ein Schüler (»Versuchsleiter«) zeigt auf<br />

bestimmte Mitschüler, die leise Geräusche (Schnippen mit den Fingern, Schnalzen mit<br />

der Zunge, Klopfen usw.) erzeugen. Die Versuchsperson zeigt mit der Hand, aus welcher<br />

Richtung die Geräusche kommen. Die Versuchsperson hält sich nun ein Ohr fest<br />

zu, und der Versuch wird wiederholt. Erbringen die beiden Versuche voneinander abweichende<br />

Ergebnisse? (Ja! Im ersten Versuch erkennt die Versuchsperson immer die<br />

richtige Richtung. Beim zweiten Versuch zeigt sie öfters in die falsche Richtung. Ergebnis:<br />

Richtungshören ist nur mit Hilfe von zwei Ohren möglich!)<br />

Wenn man eine Hand in ein Einsiedeglas steckt und die verbleibende Öffnung mit<br />

einem Handtuch abdeckt, schlagen sich nach einigen Minuten kleine Wassertröpfchen<br />

an der Innenseite des Glases nieder. Warum? (Wasserdampfabgabe – Schweiß –<br />

durch die Haut!)<br />

Lösungen zu den Einstiegsaufgaben:<br />

1. Die Pupillen verengen sich. Sie passen sich den jeweiligen Lichtverhältnissen an.<br />

2. Das lauwarme Wasser erscheint mit der rechten Hand warm, mit der linken Hand<br />

kalt. Der Temperatursinn ist ein relativer Sinn – er registriert nicht die absolute Temperatur,<br />

sondern Temperaturveränderungen.<br />

2.7 Die Geschlechtlichkeit des Menschen<br />

LERNZIEL: Kenntnisse über Bau und Funktion der Geschlechtsorgane, Erkennen der<br />

eigenen körperlichen Entwicklung als Vorbereitung auf die Pubertät.<br />

FILME:<br />

03269 Vom Mädchen zur Frau (Neufassung)<br />

22 Minuten<br />

Ein Mädchen berichtet im Rückblick über die körperlichen und seelischen Veränderungen<br />

während der Pubertät und die Empfindungen, die es damals hatte. In diesem<br />

Zusammenhang werden auch Bau und Funktion der Geschlechtsorgane erklärt. (Für<br />

die 5. Schulstufe hervorragend geeignet!)<br />

03270 Vom Jungen zum Mann (Neufassung)<br />

19 Minuten<br />

Ein junger Mann berichtet im Rückblick über die körperlichen und seelischen Veränderungen<br />

während der Pubertät und die Empfindungen, die er damals hatte. In diesem<br />

Zusammenhang werden auch Bau und Funktion der Geschlechtsorgane erklärt. (Für<br />

die 5. Schulstufe hervorragend geeignet!)<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Dem Lehrplan der Volksschule folgend müssten<br />

die Kinder in der 1. Klasse HS und AHS bereits über die Inhalte der LE 2.11 und<br />

2.12 grundlegend informiert sein. Die Praxis zeigt jedoch, dass der Lehrplan offensichtlich<br />

sehr verschieden interpretiert wird. Auch die Eltern nehmen die ihnen bei der<br />

Aufklärung ihrer Kinder zufallende Rolle sehr unterschiedlich wahr.<br />

Es liegt daher an uns Lehrern in der 1. Klasse, diese Aufgabe wirklich ernst zu nehmen<br />

und sie nicht an andere zu delegieren. Daher einige Gedanken vorweg!<br />

Die Situation, vor der die Kinder stehen:<br />

– Pubertät setzt sein<br />

– sekundäre Geschlechtsmerkmale werden ausgebildet<br />

– Lustempfindung der Sexualorgane wird bewusster und deutlicher empfunden<br />

– beginnende Selbstbefriedigung mancher Knaben und Mädchen.<br />

Daraus resultieren die im Lehrplan fixierten Schwerpunkte der Sexualerziehung:<br />

– Die Kinder sollten über Bau und Funktion der Geschlechtsorgane Bescheid wissen.<br />

– Sie sollten über die körperlichen und seelischen Veränderungen während der Pubertät<br />

sowie über Menstruation und Pollution informiert sein.<br />

– Hygiene der Geschlechtsorgane: Waschen der Geschlechtsorgane, Monatshygiene.<br />

– Geschlechtsverkehr: Es ist besonders wichtig, den Kindern den Geschlechtsverkehr<br />

als Liebes- und Zärtlichkeitserlebnis darzustellen und nicht nur als biologischen Vorgang<br />

zum Zwecke der Befruchtung!<br />

– Selbstbefriedigung: Eine Besprechung dieses Themenkreises ist in der ersten Klasse<br />

verfrüht. Kinderfragen zu diesem Thema müssen allerdings beantwortet werden!<br />

Der richtige Zeitpunkt der Besprechung einzelner Themenkreise des Unterrichtsprinzips<br />

Sexualerziehung kann nur vom Klassenlehrer bzw. von der Klassenlehrerin richtig<br />

eingeschätzt werden. Die Aufzählung der Inhalte im Lehrplan bezweckt nur eine Fixierung<br />

derselben zum Schutz der Lehrer und Lehrerinnen, nicht aber eine zeitliche Bestimmung.<br />

Es wäre durchaus denkbar, z. B. über Selbstbefriedigung erst in einer 2.<br />

und 3. Klasse zu sprechen!<br />

10


– Die Problematik sexuellen Missbrauchs von Kindern ist zu besprechen.<br />

Lösung zur Kopiervorlage 11 – Geschlechtsorgane:<br />

Besonders starkes Wachstum: + <br />

Tiefere Stimme: <br />

Pollution: <br />

Verbreiterung des Beckens: <br />

Kantige Körperform: <br />

Menstruation: <br />

Ausbildung der Brustdrüsen: <br />

Bartwuchs: <br />

Rundliche Körperform: <br />

Beschriftung der Abbildungen: Lehrbuch S. 24 und 25<br />

2.8 Zeugung, Schwangerschaft und Geburt<br />

LERNZIEL: Wissen über Zeugung, Schwangerschaft und Geburt, Bewusstmachung<br />

des psychologischen Aspektes der menschlichen Geschlechtlichkeit.<br />

Lösung zur Kopiervorlage 12 – Fortpflanzung: Lehrbuch S. 26<br />

2.9 Wir wollen gesund bleiben<br />

LERNZIEL: Erkennen der Bedeutung einer gesunden Lebensführung sowie einer raschen<br />

Hilfeleistung bei Unfällen.<br />

FILM:<br />

00796 Kleiner Mann – große Stadt (Little Man, Big City)<br />

9 Minuten<br />

Trickfilm über Eigeninitiative bei Lärmbekämpfung, Umwelt- und Luftverschmutzung.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Teilbereich A (Gesundheitslehre): Es wäre für die Kinder interessant, einen Impfplan<br />

der Gesundheitsbehörde mit dem eigenen Impfpass zu vergleichen. Den aktuellen<br />

Impfplan hat jeder Schularzt.<br />

Teilbereich B (Hausapotheke): In Zusammenarbeit mit dem Turnlehrer wäre es möglich,<br />

den Kindern eine Hausapotheke (Schulapotheke) zu zeigen und das Anlegen einfacher<br />

Verbände zu üben. Einfache, altersadäquate Techniken der ersten Hilfe wären<br />

eine willkommene Abwechslung im Unterricht. Zur Auffrischung eigener Kenntnisse<br />

kann man auch sicher das Rote Kreuz in Anspruch nehmen.<br />

Teilbereich C (Umweltproblematik): Die Fülle der Umweltprobleme bringt es mit sich,<br />

dass man Gefahr läuft, einen »Ökologieblock« bereits hier einzubauen. Es empfiehlt<br />

sich aber, sich auf die im Buch angeschnittenen Probleme zu beschränken und daraus<br />

konkrete Aktionen abzuleiten, die über das ganze Schuljahr verteilt werden können<br />

(z. B. Batteriesammelaktion, Sammlung von Problemstoffen und Ablieferung bei der<br />

nächsten Müllsammelstelle, Müllsammelaktion in einem Naherholungsgebiet ...).<br />

3 Säugetiere<br />

LERNZIEL: Kennenlernen der Kennzeichen der Säugetiere sowie der Zusammenhänge<br />

zwischen Körperbau, Lebensweise und Umwelt: Weckung des Verständnisses für<br />

verwandtschaftliche Zusammenhänge, dadurch Vorbereitung für das Verständnis des<br />

natürlichen Systems. Kennenlernen einiger wichtiger Vertreter.<br />

3.1 Was ist ein Säugetier?<br />

LERNZIEL: Kenntnisse über den Bauplan eines Säugers.<br />

FILM:<br />

01320 Kätzchen werden geboren<br />

10 Minuten<br />

Geburtsvorgang bei der Hauskatze<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Skelett der Katze und des Menschen lassen leicht die Gemeinsamkeiten der Säuger<br />

erkennen (Arbeitsunterricht). Auch mitgebrachte Haustiere können hilfreich sein.<br />

Bei Katzen, die in den Unterricht mitgebracht werden sollen, empfiehlt es sich, ihre<br />

»Kindertauglichkeit« zu erfragen bzw. zu testen.<br />

Lösung zur Kopiervorlage 13 – Säuger: Lehrbuch S. 30 bzw. S. 11<br />

3.2 Die Hauskatze – ein Schleichjäger<br />

LERNZIEL: Verständnis der Begriffe: Haustier, Raubtier, Fleischfresser. Einblick in die<br />

Zusammenhänge zwischen der Lebensweise als Schleichjäger und dem Körperbau.<br />

Kennenlernen einiger katzenartiger Raubtiere, ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede.<br />

FILME:<br />

01522 Die Wildkatze<br />

15 Minuten, B 1<br />

Hinweis auf die Erhaltung der europäischen Wildkatze in der freien Natur. Die Katze als<br />

»Schleichjäger« und andere Verhaltensweisen in ihrem Lebensraum. Verschiedene<br />

Nahrungskonkurrenten. Körperpflege. Entwicklung und Aufzucht der jungen Kätzchen.<br />

Die Katzenfamilie im Revier.<br />

11


81727 Räuber und Beute – Jäger und Gejagte in der Savanne<br />

17 Minuten<br />

Das Video zeigt die unterschiedlichen Überlebensstrategien von Jägern und Gejagten<br />

in der Serengeti am Beispiel einer Antilopenherde und eines Löwenrudels, wobei klar<br />

wird, dass, entgegen geläufiger Annahme, die »Opfer« das geruhsamere Leben führen.<br />

Die übliche Sichtweise von Räuber-Beute-Beziehungen muss neu überdacht werden.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

An lebenden Katzen kann man Kindern folgende Beobachtungen ermöglichen:<br />

Beutefang- und Spielverhalten (besonders bei jungen Katzen)<br />

Pupillen im Hellen und Dunkeln<br />

Droh- und Demutsgebärden<br />

Raue Zunge, Pfoten, Schnurrhaare ...<br />

Es sei darauf hingewiesen, dass manche Kinder an Allergien gegen Katzenhaare<br />

leiden.<br />

Die Verwandten der Hauskatze können mit Hilfe von Filmen gut aufgearbeitet werden.<br />

Die Tiere sind den Kindern meist schon sehr vertraut. Ein Besuch im Tiergarten wäre<br />

wünschenswert, muss jedoch mit der Gesamtplanung abgestimmt sein. Eine genaue<br />

Zielsetzung bei einem Tiergartenbesuch (z. B. Raubtiere, Säugetiere, Tiere Afrikas ...)<br />

ist aus didaktischen Gründen erforderlich. Die Kinder sind ja aus der Volksschule noch<br />

sehr gewöhnt, kleine und überschaubare Stoffeinheiten zu erlernen.<br />

SKIZZE:<br />

Hauskatze<br />

sehr gut, beweglich<br />

sehr gut (Augentier)<br />

schlecht<br />

Kopf kugelförmig<br />

Schnurrhaare tasten<br />

im Dunkeln<br />

3.3 Der Haushund – ein Hetzjäger<br />

LERNZIEL: Kennenlernen des Haushundes als Rudeltier und Hetzjäger – seine Bedeutung<br />

für den Menschen. Erfassen der Bedürfnisse des Haushundes mit dem Ziel artgerechter<br />

Haltung.<br />

FILME:<br />

01606 Der Fuchs<br />

12 Minuten<br />

Paarungsspiel der Füchse; Säugen der Welpen; Aufzucht der Jungen; Verhalten der<br />

Jungfüchse; Spiel; erste Streifzüge; Auflösen des Familienverbandes.<br />

80266 Tollwut – eine tödliche Gefahr<br />

Video, 16 Minuten<br />

Der Film setzt sich mit dem Erreger der Tollwut und mit der tödlich verlaufenden Erkrankung<br />

bei Tier und Mensch auseinander. Man sieht eindrucksvolle Bilder von erkrankten<br />

Tieren und bekommt Ratschläge, wie man sich im Umgang mit Tieren und<br />

beim Aufenthalt in Tollwut-Sperrgebieten, vor allem in Wäldern, vor der Infektion<br />

schützen soll. Sofortmaßnahmen im Falle eines Infektionsverdachtes einschließlich<br />

Impfung bei Tier und Mensch werden besprochen.<br />

03111 Wölfe<br />

20 Minuten<br />

Der Film zeigt ein Wolfsrudel bei der Jagd, zur Paarungszeit und die Geburt und Aufzucht<br />

der Jungen.<br />

02198 Wolf und Hund<br />

16 Minuten<br />

Rangordnung beim Wolf – Revierverteidigung – Wölfe sind zähmbar – Aus dem Wolf<br />

wurde das Haustier Hund – Jagdgehilfe – der Hüterhund – der Schnüffler – der Aufpasser<br />

– der Blindenführer – der Lawinenhund – Helfer in der arktischen Wildnis.<br />

12


ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Manche Kinder zeigen schon eine aufkommende<br />

Distanz zu Streicheltieren. Sie sind hier besonders durch die Leistungen des<br />

Haushundes ansprechbar, die ihrer zunehmend sachbezogenen Orientierung entsprechen.<br />

Leider werden vor allem im städtischen Bereich – insbesondere – Hunde unter<br />

völlig unzureichenden Lebensbedingungen gehalten (kein Auslauf, fehlender sozialer<br />

Kontakt ...). Aufklärung wäre wünschenswert.<br />

Das Buch kann aus Platzgründen auf Hunderassen nicht näher eingehen. Pharmafirmen<br />

produzieren aber für Tierärzte Tafeln von Hunderassen. Ein überschüssiges Exemplar<br />

könnte sich vielleicht organisieren lassen! Zur Zusammenfassung und Festigung<br />

wäre eine Gegenüberstellung von Hund und Katze möglich. Vorschlag:<br />

Hund<br />

Katze<br />

wichtigstes Sinnesorgan Nase Auge<br />

Art der Jagd Hetzjäger, Rudeljäger Schleichjäger, Einzeljäger<br />

Krallen stumpf, nicht einziehbar spitz, einziehbar<br />

Drohlaut Knurren Pfauchen<br />

SKIZZE:<br />

Haushund<br />

Nasentier<br />

Spürnase<br />

gutes Gehör<br />

Wächter und Spürsucher<br />

3.4 Bei den Mardern treffen wir verschiedene Lebensformen an<br />

LERNZIEL: Erkennen der Zusammenhänge zwischen Körperbau, Lebensweise und<br />

Lebensraum anhand der verschiedenen Lebensformen bei den Mardern.<br />

FILME:<br />

80818 Bedrohte Tierwelt: Der Fischotter<br />

Video, 15 Minuten<br />

Der Film zeigt den Fischotter in seinem natürlichen Lebensraum beim Schwimmen,<br />

Tauchen, Jagen und bei der Partnersuche. Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederansiedlung<br />

des vom Aussterben bedrohten Fischotters werden vorgestellt.<br />

03109 Der Steinmarder<br />

15 Minuten<br />

Der Steinmarder wird in seiner natürlichen Umgebung bei der Beutejagd und der Aufzucht<br />

der Jungen beobachtet. Die natürlichen Feinde werden vorgestellt. Die Rolle<br />

des Steinmarders als Kulturfolger (Beutetiere: Tauben, Ratten; Schäden an Autos)<br />

wird aufgezeigt.<br />

03192 Die Familie der Marder<br />

15 Minuten<br />

Der Film gibt einen Überblick über die einheimischen Marderarten. Steinmarder,<br />

Baummarder, Hermelin, Mauswiesel, Fischotter, Iltis und Dachs werden mit arttypischen<br />

Verhaltensweisen dargestellt.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Auf die Gefährdung des Fischotters durch<br />

Gewässerregulierung und -verschmutzung sollte besonders hingewiesen werden. Bei<br />

zu hohem Waschmittelgehalt in Gewässern kommt es zur Entfettung des Fischotterpelzes.<br />

Die Tiere sterben an Unterkühlung (Lungenentzündung).<br />

3.5 Der Braunbär – ein Allesfresser unter den Raubtieren<br />

LERNZIEL: Kennenlernen des Braunbären als Allesfresser unter den Raubtieren sowie<br />

einiger Verwandter. Erkennen der Zusammenhänge zwischen Spiel- und Lernverhalten<br />

am Beispiel junger Bären (im Zoo).<br />

FILME:<br />

03218 Der Braunbär<br />

15 Minuten, I 1<br />

Der Film zeigt in Form einer Monographie Körperbau und Lebensweise der Braunbären<br />

in seiner natürlichen Umwelt.<br />

13


89768 Wolf, Luchs und Bär – Die großen Jäger kehren zurück<br />

15 Minuten<br />

Noch vor wenigen Jahrzehnten waren sie gehasst, gefürchtet und verfolgt: Wolf,<br />

Luchs und Bär, die größten Raubtiere in Europa, waren bereits im 19. Jahrhundert beinahe<br />

ausgerottet. Doch vor wenigen Jahren setzte eine erstaunliche Entwicklung ein:<br />

Ihr Bestand hat sich wieder vermehrt. Einzelne Tiere drängen sogar bis nach Österreich<br />

vor. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Menschen beginnen beispielsweise die<br />

wichtige Rolle dieser Räuber im Naturgeschehen zu begreifen und schützen daher die<br />

letzten Restbestände. Das Video zeichnet ein umfassendes Bild vom Wesen der größten<br />

Raubtiere Europas und erläutert die historische und aktuelle Bedeutung und Entwicklung<br />

von Wolf, Bär und Luchs.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Zur Festigung sei folgendes Kreuzworträtsel<br />

vorgeschlagen (Umlaute werden nicht aufgelöst).<br />

Lösung zur Kopiervorlage 14 – Braunbär:<br />

1 A L L E S F R E S S E R<br />

B<br />

2 P A S S G A N G<br />

U<br />

3 S O H L E N G Ä N G E R<br />

B<br />

4 E I S B Ä R<br />

5 W I N T E R R U H E<br />

3.6 Das Hausrind – ein wiederkäuender Paarzeher<br />

LERNZIEL: Verständnis der Begriffe: Paarzeher, Wiederkäuer, Horntier. Erkennen der<br />

Bedeutung des Rindes für den Menschen.<br />

FILME:<br />

80493 Ökoland – Milch vom Bauernhof<br />

29 Minuten<br />

Ein Musterbetrieb wird vorgestellt: Kompost, Jauche und Kleegras statt Kunstdünger<br />

– Vielfalt, nicht Monokultur – naturnahe Rinderhaltung – »nicht behandelte« Milch und<br />

Butter.<br />

01981 Geburt beim Hausrind<br />

13 Minuten<br />

Der Film zeigt die Geburt eines Kalbes auf der Weide ohne menschliche Hilfe. Die Phasen<br />

der Geburt, von den Wehen bis zum Austreiben des Jungen, das Ablecken des<br />

Neugeborenen, das Fressen der Nachgeburt und das Verhalten der Herde können beobachtet<br />

werden.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Ein Besuch auf einer Alm oder auf einem Bauernhof,<br />

wo noch selbst gebuttert wird, ist für Kinder ein einmaliges Erlebnis. Gegebener<br />

Zeitpunkt: im Frühjahr, wenn bereits alle »Tiere am Bauernhof« besprochen sind.<br />

Schwerpunkte:<br />

– Bedürfnisse der Tiere<br />

– artgerechte Haltung im Gegensatz zur Intensivhaltung<br />

– Pflegeaufwand<br />

– Arbeitswelt des Bauern<br />

SKIZZEN:<br />

gefährliche Waffe<br />

schlecht<br />

gut (Trichter)<br />

kräftiger Nacken<br />

Rind<br />

Zunge<br />

fasst das Grasbüschel<br />

Knorpelleiste<br />

sehr gut, feucht<br />

Wamme, Hautfalte<br />

Büschel wird abgerissen<br />

14


Ziege<br />

Waffe<br />

hellhörig<br />

scharfäugig<br />

Bart<br />

scharfrandiger, harter<br />

Kletterfuß<br />

Schaf<br />

Sinnesorgane:<br />

sehr gut<br />

gut<br />

Marke<br />

sehr gut<br />

furchtsam<br />

gefährliche<br />

Waffe<br />

schneckenförmiges<br />

Widdergehörn<br />

3.7 Das Geweih unterscheidet sich in vielem vom Horn<br />

LERNZIEL: Erfassen der Unterschiede zwischen Geweih und Horn; die Bedeutung<br />

des Rotwildes in unserer Heimat.<br />

FILME:<br />

81745 Das Reh<br />

18 Minuten<br />

Das Video zeigt den Jahreslauf von Rehen im Bayerischen Wald, beginnend mit dem<br />

friedlichen Zusammenfinden von Gruppen im Herbst. Probleme der Winterfütterung<br />

werden thematisiert, die Problematik des überhöhten Wildbestandes angesprochen,<br />

die Rolle der Jagd dagegen bleibt ausgespart.<br />

01677 Das Reh und seine Umwelt<br />

15 Minuten<br />

Das Reh und seine Lebensweise: Bezeichnung männlicher und weiblicher junger<br />

Rehe; Leben im Jahresrhythmus, Ausprägung der Sinnesorgane (Gehör, Geruch);<br />

Sommerfell, Winterdecke, Entwicklung des Geweihs, Geweihwechsel, Überwintern,<br />

Verbissschäden, Markieren des Reviers, Verkehr und Wildschäden, Pflege des Wildbestandes.<br />

01678 Das Reh – Paarung, Entwicklung der Kitze<br />

14 Minuten, I 1<br />

15


Der Film zeigt den Lebenslauf der Rehe: Geburt, Versorgung und Führung der Kitze,<br />

Gefahren der Natur und der menschlichen Technik, Verhalten in der Paarungszeit, Treiben<br />

und Beschlagen der Geiß.<br />

02610 Winter im Rotwildrevier<br />

13 Minuten<br />

Der Film zeigt die heutige Situation des Rotwildes im Gebirge. Die Verdrängung aus<br />

den nahrungsreichen Auwäldern in die höheren Regionen durch Verbauung und Tourismus<br />

wird aufgezeigt. Die Fütterung des Rotwildes bildet zum Teil eine Lösung dieser<br />

Problematik und senkt die Verbissschäden am Hochwald. Alle Arten der Fütterung<br />

werden aufgezeigt, vom Heu über Silage bis zu Kraftfutter und Kastanien. Bei der Fütterung<br />

kann eine genaue Zählung des Rotwildes durchgeführt werden.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Hinweise auf die Überhege des Rotwildes<br />

und die damit verbundene Gefahr für unsere Wälder.<br />

Ein Besuch bei einem Jäger wäre eine Bereicherung des Unterrichts und würde mit<br />

manchen Klischeevorstellungen aufräumen.<br />

SKIZZEN:<br />

Reh<br />

Geweih<br />

Lauscher<br />

beweglich<br />

scharfhörig<br />

Lichter<br />

Windfang<br />

Träger<br />

(Hals)<br />

Fährte im Schnee<br />

Hirsch<br />

Geweih wiegt bis 16 kg<br />

Augensprosse<br />

Zwölfender<br />

Kronenhirsch<br />

feinhörig<br />

feinwitterig<br />

Sommer: rotbraun<br />

Winter: graubraun<br />

Halsmähne<br />

wiegt bis 180 kg<br />

Schusszeit vom November bis Mai<br />

Lösung zur Kopiervorlage 15: Lehrbuch Seite 45 und:<br />

Horn<br />

Geweih<br />

Wird wie oft gebildet? einmal jährlich<br />

Wird getragen von: Männchen und Weibchen Männchen<br />

Aufbau: unverzweigt verzweigt<br />

16


3.8 Wildschwein und Hausschwein – nichtwiederkäuende Paarzeher<br />

LERNZIEL: Erkennen der Gemeinsamkeiten und domestikationsbedingten Unterschiede<br />

bei nahe verwandten Tieren; Erfassen des Begriffes Allesfresser.<br />

FILME:<br />

01298 Das Wildschwein<br />

21 Minuten<br />

Leben des Wildschweines im Jahreslauf (Lebensgewohnheiten, Nahrungsaufnahme,<br />

Suhl, Nachwuchspflege).<br />

01450 Das Hausschwein<br />

16 Minuten<br />

Es ist einmal Aufgabe dieses Films, die besonderen Verhaltensweisen der Hausschweine<br />

aufzuzeigen, die sich aus der Domestikation ergeben haben, und gleichzeitig<br />

Vergleiche mit der Wildform anzustellen. Der Film kann als ein monographisches<br />

Bild dieser Tierart angesehen werden.<br />

SKIZZEN:<br />

Hausschwein<br />

hört gut<br />

Wühlscheibe<br />

schlecht, klein<br />

Borsten<br />

Wildschwein<br />

lebt rudelweise, bis 200 kg schwer.<br />

feinhörig<br />

kleine schlechte Augen<br />

Allesfresser<br />

sehr guter<br />

Geruchssinn<br />

Langer Schädel ist ein Brecheisen (Bodenwühler)<br />

3.9 Das Pferd – ein Unpaarzeher<br />

LERNZIEL: Überblick über die Unterschiede zwischen wiederkäuenden Paarzehern<br />

und nichtwiederkäuenden Unpaarzehern.<br />

FILME:<br />

80986 Das Pferd<br />

14 Minuten<br />

Das Zusammenleben von halbwild gehaltenen Pferden – Formen des Sozialverhaltens<br />

– unterschiedliche Gangarten – Funktion einiger Sinnesorgane – Paarungsverhalten<br />

und Geburt.<br />

03267 Das Pferd<br />

14 Minuten<br />

Der Film geht am Beispiel halbwild gehaltener Pferde in einem naturnahen Lebensraum<br />

auf das Sozialverhalten, verschiedene Gangarten, Bedeutung einiger Sinnesorgane,<br />

Paarung und Geburt ein.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Heute sind viele Kinder durch den Reitsport<br />

wieder mit Pferden vertraut. Zaumzeuge, Halfter und evtl. Kummets könnten von<br />

Kindern mitgebracht und in ihrer Funktion erklärt werden. Wichtig ist der Hinweis auf<br />

richtiges Verhalten gegenüber Pferden (z. B. nie hinter einem Pferd stehen, Futter in<br />

flacher Hand bieten ...).<br />

SKIZZEN:<br />

Pferd<br />

feinhörig<br />

Stirnschopf<br />

schlecht<br />

Mähne<br />

Einhufer<br />

Zehenknochen<br />

Sehne<br />

»Polster«<br />

Hornhuf<br />

sehr gut<br />

Vergleiche!<br />

Fingernagel Katzenkralle Pferdehuf<br />

17


3.10 Kreuzungen zwischen Pferd und Esel sind möglich<br />

LERNZIEL: Kenntnisse über den Artbegriff und über die Kreuzung.<br />

3.11 Das Eichhörnchen – ein Nagetier<br />

LERNZIEL: Erfassung der Kennzeichen eines Nagers sowie die Zusammenhänge zwischen<br />

Körperbau, Lebensraum und Lebensweise (Baumtier, Vorratssammler, Winterruhe).<br />

FILM:<br />

02905 Das Eichhörnchen<br />

16 Minuten<br />

Der Film zeigt Bilder aus dem Leben der Eichhörnchen im Jahreslauf (Fortbewegung,<br />

Futtersuche, Nahrungsaufnahme, Vergraben und Auffinden der Wintervorräte, Balz<br />

und Aufzucht der Jungtiere, Feinde des Eichhörnchens).<br />

SKIZZEN:<br />

Eichhörnchen<br />

lang, buschig, Steuer<br />

Haarbüschel<br />

Nagezähne bleiben<br />

scharf<br />

sehr gut<br />

kurz und<br />

fingerig<br />

biegsamer<br />

Rücken<br />

weich<br />

lange<br />

Sprungbeine<br />

schwarzgrau oder rotbraun<br />

hart<br />

Baumtier: springt, klettert<br />

Gebiss eines<br />

Nagers<br />

kreisförmiger<br />

Nagezahn<br />

Backenzähne<br />

Durch das Nagen wetzt sich die hintere, dünnere<br />

Schmelzschicht rascher ab und der Nagezahn<br />

bleibt immer scharf.<br />

Fehlt Nagegelegenheit,<br />

dann wächst der<br />

Nagezahn weiter.<br />

3.12 Das Murmeltier – ein Winterschläfer<br />

LERNZIEL: Einblick in die Möglichkeiten der Säuger, ungünstige Witterungsverhältnisse<br />

zu überleben: Winterschlaf, Winterruhe, Wanderungen usw.<br />

FILME:<br />

03017 Das Murmeltier<br />

14 Minuten<br />

Ernährung; Spielverhalten; Entwicklung; Baue der Murmeltiere; Feinde; Vorbereitung<br />

auf den Winterschlaf; Winterschlaf<br />

81164 Marmota – Leben der Murmeltiere im Jahreslauf<br />

9 Minuten<br />

Das Video gibt einen Überblick über ihr Leben im Hochgebirge ab Erwachen aus dem<br />

Winterschlaf.<br />

18


SKIZZE:<br />

Murmeltier<br />

50 cm lang<br />

Nagetier<br />

scharfhörig<br />

Witternase<br />

steingraues<br />

strohiges Fell<br />

Grabkrallen<br />

Bau<br />

sehr scheues Tier<br />

3.13 Die Hausmaus – ein Kulturfolger<br />

LERNZIEL: Kennenlernen der Hausmaus und ihrer Verwandten als Kulturfolger in ihrer<br />

Abhängigkeit vom Menschen; die sich daraus ergebenden Probleme.<br />

3.14 Die Feldmaus hat eine große Nachkommenschaft<br />

LERNZIEL: Die Bedeutung der starken Vermehrung für die Arterhaltung der Feldmaus;<br />

Kennenlernen einiger Verwandter.<br />

FILME:<br />

03244 Die Feldmaus<br />

15 Minuten<br />

Lebensräume und Lebensweise der Feldmaus werden in diesem Film vorgestellt.<br />

81066 Mäuse – eine Plage?<br />

15 Minuten<br />

Vorgestellt werden drei Wühlmäuse (Erd-, Rötel- und Feldmaus), und danach wird anhand<br />

der Feldmaus über die Rolle dieser Tiergruppe im Ökosystem informiert und auf<br />

die problematischen Auswirkungen der Bekämpfung dieser Flurschädlinge hingewiesen.<br />

88879 Die Ratte – ein Alleskönner setzt sich durch<br />

15 Minuten<br />

Der Film stellt die Hausratte und Wanderratte vor und vergleicht sie. Gezeigt werden<br />

die soziale Lebensweise der Wanderratte, ihre Anpassungsfähigkeit und Geschicklichkeit.<br />

Auch das ambivalente Verhältnis des Menschen zur Ratte wird angesprochen:<br />

Sie wird verehrt, als Haustier gehalten oder aber bekämpft.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Die Haltung von Kleinnagetieren erfordert<br />

Verantwortungsbewusstsein und Information. Kinder haben oft Goldhamster, Meerschweinchen<br />

oder Mäuse als Haustiere.<br />

Einige Anregungen zur Beobachtung eines Goldhamsters:<br />

– Beobachtung des Schlafverhaltens während eines Tages.<br />

– Fütterung eines Hamsters in seinem Käfig (Getreidekörner, Obst, Gemüse ...).<br />

– Anlegen von Verstecken und Lagern.<br />

– Revierverhalten bei mehreren Hamstern (Vorsicht bei Kämpfen: Tiere sofort trennen!).<br />

– Beobachtung der Kletterfähigkeit eines Hamsters.<br />

SKIZZEN:<br />

Feldmaus vernichtet landwirtschaftliche Erzeugnisse.<br />

Verbreitung: so weit Getreidebau reicht<br />

kurz<br />

stumpfe Nase<br />

kurz, behaart<br />

Jagdgang<br />

Winterbau<br />

mit<br />

Vorräten<br />

19


Hamster<br />

kam aus den asiatischen Steppen<br />

Fallrohr<br />

Tasche<br />

Mist<br />

Vorratskammer<br />

enthält 50 kg Körner<br />

Wohnkessel<br />

3.15 Feldhasen und Kaninchen haben verschiedene Möglichkeiten, sich gegen ihre<br />

Feinde zu behaupten<br />

LERNZIEL: Begreifen, dass Tiere mit vielen Feinden nur dann vor dem Aussterben geschützt<br />

sind, wenn sie mehrere arterhaltende Eigenschaften besitzen.<br />

FILM:<br />

02213 Das Wildkaninchen<br />

14 Minuten<br />

Lebensraum des Wildkaninchens – Vergleich Feldhase und Kaninchen – Paarungsspiel<br />

und Begattung – Zurichtung des Baus für die Aufzucht der Jungen – Wildkaninchen<br />

im Winter.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Vergleich:<br />

Feldhase<br />

Kaninchen<br />

Körperlänge etwa 60 cm etwa 40 cm<br />

Hinterbeine länger kürzer<br />

schlafen in: Sassen unterirdischen Bauten<br />

Ohrmuscheln am Ende schwarz keine schwarzen Enden<br />

Junge behaart und sehend nackt und blind<br />

SKIZZE:<br />

Feldhase<br />

Löffel, feinhörig, beweglich<br />

schlechte Seher<br />

Balg<br />

erdfarben<br />

Blume<br />

Läufe<br />

wittert sehr gut<br />

Tasthaare kurz lange Springer<br />

3.16 Der Igel – ein Insektenfresser<br />

LERNZIEL: Kenntnisse über den Igel als Insektenfresser sowie seine besonderen<br />

Schutzeinrichtungen.<br />

FILME:<br />

01582 Der Igel<br />

21 Minuten<br />

Der Igel in seinem Lebensraum – Paarung – Aufzucht und Entwicklung der Jungen im<br />

Jahresablauf.<br />

20


03184 Die Hausspitzmaus<br />

15 Minuten<br />

Der Film zeigt Körperbau, Verhaltensweisen und Aufzucht der Jungen bei der Hausspitzmaus.<br />

Diese Monographie ist eine ausgezeichnete Darstellung dieser Tierart.<br />

SKIZZEN:<br />

Igel<br />

Rückenhaut<br />

Muskelring<br />

(Gummiband)<br />

Kopf, Beine und Bauch<br />

sind behaart und ungeschützt<br />

Stacheln stehen<br />

nach allen Richtungen<br />

Muskelring<br />

zusammengezogen<br />

Bei Gefahr: Muskelring zieht die stachelige Haut über<br />

den Körper. Kopf, Beine und Bauch werden verdeckt.<br />

3.17 Der Maulwurf – ein Bodenbewohner<br />

LERNZIEL: Erkennen der Zusammenhänge zwischen unterirdischer Lebensweise und<br />

Körperbau.<br />

FILM:<br />

03126 Der Maulwurf<br />

10 Minuten<br />

Lebenslauf des Maulwurfs.<br />

SKIZZE:<br />

Maulwurf<br />

Ohr unsichtbar<br />

klein<br />

walzenförmig<br />

Samtpelz gegen<br />

Erde und Nässe<br />

Laufgang<br />

kräftige Grabschaufeln<br />

verwachsene Zehen<br />

schwach, schieben nach<br />

21


3.18 Fledermäuse – fliegende Säugetiere<br />

LERNZIEL: Erfassen des Zusammenhanges zwischen Körperbau und fliegender<br />

Lebensweise.<br />

FILM:<br />

01521 Einheimische Fledermäuse<br />

15 Minuten<br />

Arten der einheimischen Fledermäuse, Überwinterung, Temperaturmessung an schlafenden<br />

und erwachenden Tieren. Geburt eines Jungtieres und dessen Absetzung.<br />

Nahrungssuche. Ultraschall-Ortung in Ton und Bild. Nahrungssuche auf dem Boden.<br />

Demonstration der Genauigkeit der Ortung und des Geruchssinnes.<br />

SKIZZEN:<br />

Massenquartier<br />

Flugloch<br />

Viele gehen<br />

im Winter<br />

zugrunde<br />

(Auslese).<br />

Traubenform<br />

ermöglicht<br />

bessere Ausnutzung<br />

der<br />

Körperwärme<br />

Winterschlaf in Baum- oder Felshöhlen<br />

Fledermaus in Schlafstellung<br />

3.19 Beuteltiere und Kloakentiere entwickeln sich anders als die übrigen Säuger<br />

LERNZIEL: Kenntnisse über die von den übrigen Säugetieren verschiedene Entwicklung<br />

bei den Beuteltieren und Kloakentieren.<br />

FILM:<br />

00449 Im Lande des Kängurus<br />

19 Minuten<br />

Viehfarmen (Rinder, Schafe) in Australien. Waran, Schuppenechse und Emu. Das große<br />

graue Känguru: Sprünge, Jungenbetreuung in der Bauchtasche, Nahrungssuche,<br />

Rivalenkämpfe der Männchen. Fliegenschnäpper und Schlangen. Verhaltensweisen<br />

von Opossum, Wombat, Koala, Schnabeltier und Schnabeligel.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Im Anschluss an die Beutel- und Kloakentiere<br />

empfiehlt sich ein Rückblick auf die Säuger.<br />

Die Lösungen zu den zusammenfassenden Kopiervorlagen 16–20 finden sich in<br />

den Abbildungen der jeweiligen Kapitel.<br />

4 Vögel<br />

LERNZIELE:<br />

Kennenlernen der Kennzeichen der Vögel sowie der Zusammenhänge zwischen<br />

Körperbau, Lebensweise und Umwelt an verschiedenen Vertretern.<br />

Weckung des Verständnisses für verwandtschaftliche Zusammenhänge, dadurch<br />

Vorbereitung für das Verstehen des natürlichen Systems.<br />

Kennenlernen wichtiger Vertreter<br />

Lösung zur Kopiervorlage 22 – Bau des Vogeleies, Vogelfüße:<br />

22


Beschriftung des Hühnereies – siehe Lehrbuch S. 68<br />

Mäusebussard<br />

Fang<br />

Haushuhn<br />

(Hahn)<br />

Specht<br />

Kletterfuß<br />

<br />

Lösung zur Kopiervorlage 23 – Vögel – Schnabelformen:<br />

Würger<br />

Zahnschnabel<br />

Schwalbe<br />

Spaltschnabel<br />

Turmfalke<br />

Greifvogelschnabel<br />

mit Falkenzahn<br />

Amsel<br />

Pfriemenschnabel Meise Specht<br />

Mäusebussard<br />

Greifvogelschnabel<br />

Buchfink<br />

Kegelschnabel<br />

Rabenvogel<br />

Großschnabel<br />

Lösung zur Kopiervorlage 24 – Vögel – systematischer Überblick:<br />

Ordnung Kennzeichen Vertreter<br />

Hühnervögel<br />

abgerundete Flügel,<br />

schlechte Flieger;<br />

Männchen bunter gefiedert<br />

als die Weibchen<br />

Singvögel<br />

Greifvögel<br />

Eulen<br />

Spechte<br />

Kuckuck<br />

Singapparat, Sperren der<br />

Jungen<br />

scharfe Sinne, starke,<br />

gekrümmte Schnäbel,<br />

krumme Krallen<br />

nach vorne gerichtete<br />

Augen, sind von einem<br />

Schleier umgeben;<br />

gekrümmter Schnabel,<br />

krumme Krallen<br />

Kletterfuß, Stützschwanz,<br />

Meißelschnabel<br />

charakteristischer Ruf,<br />

gesperberte Unterseite,<br />

Brutschmarotzer<br />

Haushuhn, Fasan, Pfau,<br />

Truthahn, Auerhuhn,<br />

Rebhuhn, Wachtel<br />

Finken, Sperlinge, Meisen,<br />

Drosseln, Schwalben,<br />

Kleiber, Baumläufer,<br />

Rabenvögel<br />

Mäusebussard,<br />

Hühnerhabicht, Sperber,<br />

Adler, Turmfalke,<br />

Weißkopfgeier<br />

Uhu, Waldohreule,<br />

Sumpfohreule, Steinkauz,<br />

Waldkauz, Schleiereule,<br />

Schneeeule<br />

Buntspecht,<br />

Schwarzspecht,<br />

Grünspecht, Grauspecht<br />

Kuckuck<br />

23


4.1 Was ist ein Vogel?<br />

LERNZIEL:<br />

Kenntnisse über den Bauplan eines Vogels im Vergleich Haushuhn – Hauskatze.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Lösung zur Kopiervorlage 25 – Kennzeichen der Vögel:<br />

Vögel<br />

Säuger<br />

besitzen einen Hornschnabel.<br />

besitzen ein Gebiss.<br />

Die Vordergliedmaßen sind zu Flügeln Die Vordergliedmaßen können zwar den<br />

umgebildet.<br />

einzelnen Lebensräumen extrem<br />

angepasst sein, sind aber bei den Säugern<br />

meist Laufbeine.<br />

Die Bluttemperatur beträgt 40–44° C. Die Bluttemperatur beträgt etwa 37° C.<br />

Sie legen Eier und brüten sie aus. Sie bringen die Jungen lebend zur Welt<br />

Sie besitzen ein Gefieder aus Deckfedern<br />

und Daunen.<br />

und säugen sie mit Milch.<br />

Sie besitzen ein Fell aus Grannenhaaren<br />

und Wollhaaren.<br />

Gehirn<br />

Speiseröhre<br />

Luftröhre<br />

Kropf<br />

Drüsenmagen<br />

Herz<br />

Muskelmagen<br />

Brustbeinkamm<br />

Luftsäcke<br />

Rückenmark<br />

Lunge<br />

Eierstock<br />

Niere<br />

Eileiter<br />

Kloake<br />

Darm<br />

Bauchspeicheldrüse<br />

Leber<br />

4.2 Das Haushuhn – das wichtigste Haustier unter den Vögeln<br />

LERNZIELE:<br />

Wissen über die Lebensweise des Haushuhns, dessen Bedeutung für den Menschen.<br />

Kennenlernen der sozialen Rangordnung am Hühnerhof.<br />

FILME:<br />

02629 Woher die Eier kommen<br />

17 Minuten<br />

Der Film stellt die Eiergewinnung bei Legehennen in Auslaufhaltung, intensiver Bodenhaltung<br />

und Käfighaltung (Batteriehaltung) gegenüber.<br />

80572 Ein Ei ist nicht wie das andere<br />

Video, 22 Minuten<br />

Das Video verschafft einen Überblick über Haltungsformen für Legehennen in Österreich,<br />

Lebenszyklus und Auswirkungen bei Haltung in Hühnerbatterien, Stellungnahmen<br />

von Haltern, Tierärzten und Konsumenten. Weiters wird der Verband »Kritische<br />

Tiermedizin« vorgestellt.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Lösung zur Kopiervorlage 26 – Haushuhn:<br />

Hahn<br />

Henne<br />

größer Größe kleiner<br />

meist prächtig gefärbt Gefieder meist unauffällig, günstig<br />

beim Brüten<br />

lang und sichelförmig Schwanzfedern kurz<br />

24


größer Kamm und Kehllappen kleiner<br />

mit großem Sporn Lauf mit kleinem Sporn<br />

Verdauungsorgan<br />

Aufgabe<br />

Kropf<br />

sammelt Nahrung und weicht sie auf<br />

Drüsenmagen<br />

Nahrung wird mit Verdauungssäften vermischt<br />

und weiter aufgeweicht<br />

Muskelmagen<br />

sehr muskulös, mit einer verhornten Haut<br />

ausgekleidet, zerreibt mit Hilfe von geschluckten<br />

Steinchen die aufgequollenen<br />

Körnchen (Kaumagen)<br />

Darm<br />

weitere Verdauung und Aufnahme der verdauten<br />

Stoffe<br />

Kloake<br />

gibt die unverdauten Stoffe ab, gemeinsame<br />

Körperöffnung<br />

Versuch: An einem Hühnerfuß kann man den Sitzmechanismus (siehe Abb., Lehrbuch<br />

S. 66) erläutern. Die Zehen schließen sich, wenn man an den Sehnen mit einer<br />

Pinzette zieht.<br />

Aufgabe: Beobachtung der Hühner auf einem Bauernhof.<br />

SKIZZEN:<br />

Haushuhn<br />

Hautkamm<br />

Schnabel<br />

Hornringe schützen<br />

vor Verletzungen<br />

und Bissen<br />

Sporn<br />

Waffe<br />

Ohr<br />

Hautlappen<br />

Lange Zehen scharren und schreiten.<br />

Lauf- und Scharrfuß<br />

4.3 Vom Ei zum Kücken<br />

LERNZIEL:<br />

Einblick in Fortpflanzung, Entwicklung und Brutpflege bei Vögeln.<br />

FILM:<br />

02595 Vom Ei zur Henne – In einer Brüterei<br />

12 Minuten<br />

Befruchtete Eier kommen in einen Vorbrüter – Desinfektion – Lüften – Einstellung der<br />

Temperatur – Wenden der Eier – Kontrolle der Messinstrumente – nach dem Vorbrüten<br />

Ausscheiden der unbefruchteten Eier – Umbettung – 2. Wärmekorb – Schlüpfen der<br />

Jungen – Trennung nach Geschlechtern – Impfung – Aufzuchtstation – Versand der<br />

Junghennen. Auf die Probleme der Massentierhaltung wird nicht eingegangen.<br />

SKIZZEN:<br />

Embryo<br />

ausgereift<br />

nach drei Wochen schlüpft<br />

das Hühnchen (Nestflüchter)<br />

nach drei Tagen<br />

25


4.4 Etwa die Hälfte aller Vögel sind Singvögel<br />

LERNZIEL:<br />

Wissen über Kennzeichen, Brutpflege und unterschiedliche Lebensweise der<br />

Singvögel.<br />

Überblick über die wichtigsten heimischen Vertreter, um diese in der Natur auch<br />

erkennen zu können.<br />

FILME:<br />

01815 Die Kohlmeise<br />

12 Minuten<br />

Der Schüler soll mit der Lebensweise der Kohlmeise vertraut werden und spezielle<br />

Kenntnisse über ihre Brutpflege gewinnen. Allgemeine Vorkenntnisse: Körperbau und<br />

Leben der Vögel.<br />

02667 Der Neuntöter<br />

16 Minuten<br />

Der Film zeigt Bilder aus dem Leben eines Neuntöters von der Rückkehr aus den Winterquartieren<br />

im Mai bis zum neuerlichen Abflug: Nestbau, Brut, Aufzucht der Jungen,<br />

»Futtervorräte« auf Dornen bzw. Zweigen, Bedrohung des Neuntöters durch Zerstörung<br />

der Lebensräume (Hecken u. a.), Zug des Neuntöters.<br />

03311 Amseln in unserem Garten – Eine Einführung in ihr Verhalten<br />

15 Minuten<br />

Revierbesetzung und -verteilung, Paarbildung, Nestbauverhalten und Brutpflege dienen<br />

dazu, einen Einblick in das Verhalten der Amseln zu bekommen. Mittels Trick- und<br />

Realaufnahmen wird gezeigt, dass man aus bestimmten Körperhaltungen und -bewegungen<br />

auf die Stimmungslage des Vogels schließen kann. Auf die Bedeutung des<br />

Gesangs wird eingegangen.<br />

01704 Warum singen Vögel?<br />

14 Minuten<br />

Verschiedene Singvögel (Bild und Gesang); Analyse des Gesangs durch ein Klangdiagramm;<br />

der Gesang als Reviermarkierung und Lockmittel für das Weibchen; Täuschung<br />

eines Singvogels durch eine Tonbandaufnahme; Baumpieper am Nest mit<br />

Jungen.<br />

80373 Haussperlinge<br />

Video, 17 Minuten<br />

Revierverhalten, Nestbau, Werbung und Paarung, Aufzucht der Jungen sowie das Leben<br />

im Schwarm während der Nahrungssuche im Feld und in der Winterzeit.<br />

89880 Schwalben – als Kulturfolger gefährdet?<br />

Video, 15 Minuten<br />

Der Film stellt Mehlschwalbe und Rauchschwalbe vor, zwei Zugvögel, die früher weit<br />

verbreitet waren, jedoch immer seltener werden. Gezeigt werden unter anderem Nestbau,<br />

Futtersuche und Brutpflege der Rauchschwalbe.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Beobachtungen am Futterhäuschen: in einem Park, im Schulhof etc. (siehe Einstieg),<br />

Anregungen zum richtigen Füttern. Projektarbeit (mit Werkerziehung): Bau eines Futterhäuschens.<br />

4.5 Greifvögel spielen eine wichtige Rolle in ihren Lebensgemeinschaften<br />

LERNZIELE:<br />

Einsicht in die Zusammenhänge zwischen Körperbau und jagender Lebensweise.<br />

Verständnis für die Bedeutung der Greifvögel in deren Lebensraum.<br />

FILME:<br />

01097 Der Mäusebussard<br />

18 Minuten<br />

Die Lebensweise des Mäusebussards im Verlauf eines Jahres.<br />

Der Schüler soll spezielle Kenntnisse über die Brutpflege, über die Rolle des Mäusebussards<br />

als Mäusetöter und über die verschiedenen Flugmethoden (Bettelflug, Rüttelflug<br />

. . .) bei der Vorführung des Filmes erarbeiten.<br />

00958 Der Wespenbussard<br />

9 Minuten<br />

Der Wespenbussard lebt in schütteren Wäldern und am Waldrand. Überwintert in Afrika.<br />

Frisst Kleintiere, Käfer, Schnecken, Wespen etc.; Gefiederfärbung schiefergrau bis<br />

rotbraun.<br />

26


01534 Sperber und Habicht: Leben und Umwelt<br />

13 Minuten<br />

Beobachtung an zwei Habichthorsten im Kiefernwald und im Laubwald. Habichtweibchen<br />

füttern Jungvögel, Entwicklung der Jungen. Verhaltensweisen des Sperbers,<br />

Aufzucht der Jungvögel. Verhalten gegen Nesträuber, lnstinkthandlungen. Hinweise<br />

auf die Gefährdung der Greifvögel durch die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes.<br />

01703 Adler – bedroht und geschützt<br />

15 Minuten, B 1<br />

Körperbau des Adlers. Adler in Afrika: Habichtsadler, Gaukler, Kaffernadler. Adler in<br />

Europa: Steinadler, Seeadler. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Adlerarten,<br />

Verhalten und Ernährung. Gefährdung ihrer Bestände und Notwendigkeit des Naturschutzes.<br />

SKIZZEN:<br />

Das ist der Lebensraum des Mäusebussards.<br />

Winter<br />

Wald = Brutraum Wiese = Nährraum Südländer = Überwinterungsraum<br />

Hühnerhabicht<br />

Federhose<br />

scharfes<br />

Auge<br />

Hornschilder<br />

schützen vor Bissen<br />

hell<br />

Querwellen<br />

graubraun<br />

Mäusebussard<br />

furchtbare Waffe<br />

Hühnerhabicht<br />

Er ist einer<br />

unserer schnellsten Flieger.<br />

Beute:<br />

u. a.<br />

»Stoß«<br />

kurz<br />

»Stoß«<br />

lang<br />

Gänsegeier, Weißkopfgeier<br />

weißer<br />

Gänsehals<br />

Name<br />

Federkrause<br />

braun<br />

27


4.6 Die meisten Eulen sind Nachtjäger<br />

LERNZIEL:<br />

Einsicht, dass nicht näher miteinander verwandte Vögel (Greifvögel – Eulen) auf<br />

Grund ähnlicher Lebensweisen auch einen ähnlichen Körperbau zeigen.<br />

FILME:<br />

00413 Der Waldkauz<br />

10 Minuten<br />

Der Waldkauz und seine Umgebung. Nestbau, Jungvögel, Fütterung, Nahrungssuche.<br />

2054 Die Schleiereule<br />

20 Minuten<br />

Portrait der Schleiereule; ein Pärchen richtet den Nistplatz; Paarung und Eiablage;<br />

Brutzeit; Männchen auf Mäusefang; Schlüpfen der Jungen; Steinmarder als Feind; Hilfen<br />

des Menschen zur Erhaltung des gefährdeten Tieres.<br />

89878 Kann der Uhu bei uns überleben?<br />

16 Minuten<br />

Das Video stellt die größte einheimische Eule vor. Obwohl der Uhu bei seinen Beutetieren<br />

nicht wählerisch ist und wenig Feinde hat, ist er fast ausgestorben. Der Film berichtet<br />

auch über Projekte, deren Ziel es ist, den Uhu wieder einzubürgern.<br />

80817 Bedrohte Tierwelt: Der Steinkauz<br />

Video, 14 Minuten<br />

Lebensweise und Aufzucht der Jungen werden in diesem Film gezeigt. Maßnahmen<br />

zur Erhaltung dieser vom Aussterben bedrohten Art werden vorgestellt.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Nach Möglichkeit Lehrausgang in einen Natur- oder Tierpark. Beobachtung der<br />

Eulen.<br />

4.7 Spechte – die Zimmerleute des Waldes<br />

LERNZIEL:<br />

Erkennen der Zusammenhänge zwischen Körperbau, Lebensweise und Lebensraum<br />

am Beispiel des Buntspechts.<br />

Erläuterung der biologischen Schädlingsbekämpfung und ihrer Vorteile.<br />

FILM:<br />

81625 Der Schwarzspecht<br />

Video, 16 Minuten<br />

Das Video zeigt den Schwarzspecht in seinem Lebensraum unter besonderer Betonung<br />

des Brutpflegeverhaltens.<br />

SKIZZEN:<br />

Specht<br />

gehamsterte Nuss<br />

Meißelschnabel<br />

trommelt brrrrr<br />

Meißelschnabel lang, stark<br />

kurzer Kletterfuß<br />

elastisch<br />

Stützschwanz<br />

unterstützt den Hieb<br />

steife<br />

Federn<br />

federnder<br />

Stützschwanz<br />

28


4.9 Der Kuckuck – ein Brutschmarotzer<br />

LERNZIELE:<br />

Wissen über das Brutschmarotzertum am Beispiel des Kuckucks.<br />

Erkennen, dass der Vogelzug eine lnstinkthandlung ist.<br />

FILM:<br />

00146 Kuckuck (Stummfilm; schwarzweiß)<br />

8 Minuten<br />

Teichgelände. Nest des Rohrsängers mit einem Kuckucksei. Jungkuckuck macht sich<br />

im Nest breit. Der Kuckuck ist flügge.<br />

5 Reptilien<br />

LERNZIEL: Kennenlernen der Kennzeichen der Reptilien sowie der Zusammenhänge<br />

zwischen Körperbau, Lebensweise und Umwelt an verschiedenen Vertretern. Weckung<br />

des Verständnisses für verwandtschaftliche Zusammenhänge, dadurch Vorbereitung<br />

für das Verstehen des natürlichen Systems. Kennenlernen wichtiger Vertreter.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Lösung zur Kopiervorlage 27 – Reptilien:<br />

a) Eigenwarme Tiere können ihre Körpertemperatur unabhängig von der Außentemperatur<br />

konstant halten.<br />

b) Wechselwarme Tiere sind in ihrer Körpertemperatur von der Umgebungstemperatur<br />

abhängig.<br />

c) Kältestarre: Ruhezustand bei wechselwarmen Tieren, bei dem die Lebensleistungen<br />

weitgehend herabgesetzt sind.<br />

d) Winterschlaf: Ruhezustand bei eigenwarmen Tieren. Die Lebensleistungen sind<br />

stark herabgesetzt, um ungünstige Bedingungen zu überbrücken. Der Winterschlaf<br />

wird nicht unterbrochen.<br />

e) Winterruhe: Ruhezustand bei eigenwarmen Tieren; besteht aus längeren Schlafperioden,<br />

die zur Nahrungsaufnahme unterbrochen werden.<br />

Ringelnatter<br />

Kreuzotter<br />

Kopf vom Körper nicht abgesetzt deutlich abgesetzt<br />

Kopf bedeckt von wenigen Schilden vielen kleinen Schilden<br />

Pupillen rund schlitzförmig<br />

Schwanz allmählich auslaufend deutlich vom Körper abgesetzt<br />

Körperlänge bis über 1 m etwas unter 1 m<br />

Klasse: Kriechtiere (Reptilien)<br />

Ordnung Kennzeichen Vertreter<br />

Echsen<br />

Körper von Schuppen und<br />

Schilden bedeckt; vier<br />

Gliedmaßen, Schwanz<br />

z. B. Zauneidechse,<br />

Blindschleiche, Chamäleon ...<br />

Schlangen Körper gliedmaßenlos Kreuzotter, Ringelnatter,<br />

Boas...<br />

Krokodile<br />

Körper von hornüberzogenen<br />

Knochenplatten geschützt<br />

Nilkrokodil, Gavial, Alligator ...<br />

Schildkröten Panzer Griechische Landschildkröte,<br />

Elefantenschildkröte ...<br />

5.1 Die Zauneidechse – ein Kriechtier<br />

LERNZIEL: Kenntnisse über Körperbau und Lebensweise eines Reptils am Beispiel<br />

der Zauneidechse.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN: Es sollte an gegebener Stelle unbedingt auf<br />

die »Rote Liste« der vom Aussterben bedrohten Arten hingewiesen werden.<br />

SKIZZE:<br />

Zauneidechse<br />

Zunge gespalten<br />

Der Körper hängt in »Gurten«<br />

Tastorgan<br />

29


Eidechsen sind nützliche Tiere,<br />

darum schont sie!<br />

strecken krümmen strecken<br />

bohnengroß<br />

lederschalig<br />

Sand<br />

So bewegt sie sich vorwärts.<br />

Bodenwärme und Sonne brüten aus.<br />

5.2 Eidechsen lieben die Wärme<br />

LERNZIEL: Kennenlernen wichtiger Vertreter der Eidechsen in ihrer Abhängigkeit von<br />

der Umwelt.<br />

5.3 Die Ringelnatter – die häufigste Schlange unserer Heimat<br />

LERNZIEL: Verstehen des Bauplanes einer Schlange im Vergleich zu den Echsen, Verständnis<br />

für die wichtigsten Funktionen der Schlangen in ihren Lebensräumen.<br />

FILME:<br />

01676 Die Ringelnatter<br />

18 Minuten<br />

Die wichtigsten Abschnitte im Leben der Ringelnatter, ihre Körpermerkmale und Verhaltensweisen<br />

werden gezeigt. Sehr ausführlich wird auf den Beutefang eingegangen.<br />

Paarungsvorspiele, Eiablage, Ausschlüpfen, Feinde.<br />

02876 Einheimische Schlangen 2: Nattern<br />

12 Minuten<br />

Ringelnatter (Kennzeichen, Sinnesorgane, ökologische Bedeutung, Fortpflanzung),<br />

Äskulapnatter (Kennzeichen, Vorkommen, Lebensweise, Entwicklung), Schlingnatter<br />

(Kennzeichen, Lebensweise), Würfelnatter (Kennzeichen, Lebensweise).<br />

SKIZZE:<br />

Ringelnatter<br />

scharfäugig, starrer Blick<br />

1 1 /2 m lang<br />

fast gehörlos<br />

gelber Halbmond<br />

»Natterkrönlein«<br />

Ringelnatterkennzeichen<br />

Gabelzunge sehr empfindlich<br />

gelber Halbmond<br />

Hornschilder<br />

5.4 Die Kreuzotter – eine Giftschlange<br />

LERNZIEL: Kenntnisse über Giftschlangen, ihre Bedeutung in ihren Lebensräumen<br />

sowie das richtige Verhalten nach einem Schlangenbiss.<br />

FILME:<br />

02909 Die Kreuzotter<br />

19 Minuten<br />

Schwerpunkte des Films: Verbreitung, Aussehen, Paarungsverhalten, Jagd, Nahrungsaufnahme,<br />

Sinnesorgane, Häutung, Angriffsverhalten gegenüber dem Menschen,<br />

Entwicklung der Jungen, Unterschied Ringelnatter – Kreuzotter, Winterstarre.<br />

03237 Die Kreuzotter – dem Leben am Boden angepasst<br />

16 Minuten, I 1<br />

Der Film zeigt in monographischer Darstellung das Leben der Kreuzotter in ihrem Lebensraum.<br />

Ein Vergleich zwischen Kreuzotter und Ringelnatter hält die wichtigsten<br />

Unterschiede zwischen den beiden häufigen Schlangen unserer Heimat fest. Der Titel<br />

». . . dem Leben am Boden angepasst« verspricht zu viel, weil der Film diesen Aspekt<br />

nur im Rahmen der üblichen monographischen Betrachtung berücksichtigt und daher<br />

keine Schwerpunktbildung in diese Richtung erfolgt.<br />

30


6 Pflanzen<br />

LERNZIELE:<br />

Erfassen, dass auch Pflanzen Lebewesen sind.<br />

Erkennen, dass alle Teile der Blütenpflanzen auf die drei Grundorgane Wurzel,<br />

Stamm und Blatt zurückzuführen sind.<br />

Wissen über die Bedeutung der Pflanzen im Haushalt der Natur als Nahrungs- und<br />

Sauerstoffproduzenten.<br />

Weckung des Verständnisses für verwandtschaftliche Zusammenhänge, somit<br />

Vorbereitung auf das Verstehen des natürlichen Systems.<br />

Kennenlernen wichtiger einheimischer Vertreter.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Lösung zur Kopiervorlage 28 – Bau einer Blütenpflanze:<br />

Beschriftung – siehe Lehrbuch S. 103<br />

Lösung zur Kopiervorlage 29 – Blüte, Zwiebel:<br />

Beschriftung der Blüte – siehe Lehrbuch S. 92<br />

Beschriftung der Zwiebel – siehe Lehrbuch S. 102<br />

Lösung zur Kopiervorlage 30 – Blütenbau verschiedener Pflanzenfamilien:<br />

Blütenbau – Beschreibung<br />

Vertreter<br />

Regelmäßig, keine Kelchblätter,<br />

6 Blumenkronblätter, 6 Staubblätter,<br />

1 Stempel<br />

Regelmäßig, 5 verwachsene Kelchblätter,<br />

5 verwachsene Blumenkronblätter,<br />

5 Staubblätter, 1 Stempel<br />

Zweiseitig – symmetrisch, 5 verwachsene<br />

Kelchblätter, 5 verwachsene<br />

Blumenkronblätter (2 Oberlippen,<br />

3 Unterlippen), 4 Staubblätter,<br />

1 Stempel, Lippenblüte<br />

Regelmäßig, 4 Kelchblätter,<br />

4 Blumenkronblätter, Kelch- und<br />

Blumenkronblätter stehen gekreuzt<br />

zueinander, 6 Staubblätter, 1 Stempel;<br />

Kreuzblüte<br />

Regelmäßig, 5 verwachsene Kelchblätter,<br />

5 verwachsene Blumenkronblätter,<br />

5 Staubblätter, 1 Stempel<br />

<br />

Unterirdisches Organ<br />

Zwiebel<br />

Sprossknollen<br />

Wurzelknollen<br />

Wurzelstock<br />

<br />

bei unterständigem Fruchtknoten:<br />

Narzissengewächse<br />

bei oberständigem Fruchtknoten:<br />

Liliengewächse<br />

Fruchtknoten oberständig:<br />

Schlüsselblumengewächse<br />

Fruchtknoten oberständig:<br />

Taubnesselgewächse<br />

Fruchtknoten oberständig: Kohlgewächse<br />

Fruchtknoten oberständig:<br />

Nachtschattengewächse<br />

Lösung zur Kopiervorlage 31 – Unterirdische Organe:<br />

Vertreter<br />

Schneeglöckchen<br />

Kartoffel<br />

Feigwurz<br />

Schlüsselblume<br />

Lösung zur Kopiervorlage 32 – Blütenpflanzen – systematischer Überblick:<br />

Vertreter<br />

Narzissengewächse<br />

Schneeglöckchen, Frühlingsknotenblume,<br />

Dichternarzisse, Märzenbecher<br />

Liliengewächse<br />

Schlüsselblumengewächse<br />

Hahnenfußgewächse<br />

Rosengewächse<br />

Tulpe, Weiße Lilie, Feuerlilie, Maiglöckchen,<br />

Gartenhyazinthe, Türkenbundlilie,<br />

Herbstzeitlose, Traubenhyazinthe<br />

Stängellose, Hohe, Duftende Schlüsselblume,<br />

Aurikel, Zyklame, Soldanelle<br />

Feigwurz, Schneerose, Leberblümchen,<br />

Buschwindröschen, Sumpfdotterblume,<br />

Kuhschelle, Akelei, Trollblume<br />

Birnbaum, Kirschbaum<br />

31


Taubnesselgewächse<br />

Kohlgewächse<br />

Nachtschattengewächse<br />

Taubnessel, Buntnessel, Salbei<br />

Wiesenschaumkraut, Kohlarten, Raps, Rettich,<br />

Hirtentäschelkraut<br />

Kartoffel, Paradeiser, Paprika, Tabak, Tollkirsche,<br />

Bilsenkraut, Stechapfel, Blasenkirsche<br />

6.1 Frühblüher nützen das Licht im unbelaubten Wald<br />

LERNZIELE:<br />

Wissen über die besonderen Eigenschaften der Frühblüher.<br />

Überblick über die einzelnen Teile, die eine Pflanze aufbauen, am Beispiel einiger<br />

Frühblüher.<br />

FILM:<br />

80726 Kleine Paradiese: Neues Leben in Busch und Feld<br />

Video, 15 Minuten<br />

Der Film zeigt das Erwachen der Natur im Frühling in Wald und Feld. Die im chronologischen<br />

Ablauf gezeigten Pflanzen sollte jeder Schüler kennen.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Material: Verschiedene Frühblüher. (Hinweis auf die von Bundesland zu Bundesland<br />

verschiedenen Naturschutzgesetze!)<br />

6.2 Die Blüte – Bestäubung und Befruchtung<br />

LERNZIEL:<br />

Wissen über die geschlechtliche Fortpflanzung bei Blütenpflanzen.<br />

6.3 Das Schneeglöckchen – ein Narzissengewächs<br />

LERNZIEL:<br />

Kennenlernen einer Pflanzenfamilie (Narzissengewächse) und der Gemeinsamkeiten<br />

– trotz kleiner Unterschiede – bei einigen Vertretern dieser Gruppe.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Material: Verschiedene Narzissengewächse. Beobachtungen und Untersuchungen,<br />

eventuell Bestimmungsübungen.<br />

6.4 Die Hohe Schlüsselblume hat verschiedengriffelige Blüten<br />

LERNZIEL:<br />

Wissen um die Verschiedengriffeligkeit als eine Möglichkeit, die Fremdbestäubung<br />

zu fördern.<br />

Wissen, dass der Wurzelstock ein unterirdisches Speicherorgan ist.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Material: Verschiedene Schlüsselblumengewächse, Untersuchungen lt. Lehrbuch!<br />

6.5 Die Feigwurz hat mehrere Möglichkeiten, sich zu vermehren<br />

LERNZIEL:<br />

Kennenlernen der wichtigsten Hahnenfußgewächse.<br />

Einblick in die vegetativen Vermehrungsmöglichkeiten am Beispiel der Feigwurz<br />

(Brutknöllchen, Wurzelknollen).<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Material: Feigwurz und andere Hahnenfußgewächse.<br />

6.6 Viele Zier- und Nutzpflanzen gehören zu den Liliengewächsen<br />

LERNZIEL:<br />

Erkennen der verwandtschaftlichen Zusammenhänge zwischen Narzissen- und<br />

Liliengewächsen.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Material: Tulpe und andere Liliengewächse.<br />

32


6.7 Wurzel, Stamm (Stängel) und Blatt sind die Organe der Sprosspflanzen<br />

LERNZIEL:<br />

Wissen über Bau und Funktion der pflanzlichen Organe Wurzel, Stamm (Stängel)<br />

und Blatt.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Lt. Einstieg zur Lerneinheit 6.7<br />

6.8 Das Blatt, die Nahrungsfabrik der Pflanze<br />

LERNZIELE:<br />

Erkennen, dass die Laubblätter bei Pflanzen die Stätte der Nahrungserzeugung<br />

sind.<br />

Verständnis für die grundlegenden Vorgänge bei der Fotosynthese.<br />

Verstehen der Tatsache, dass alle Lebewesen von den Pflanzen abhängig sind,<br />

weil nur diese Nahrung produzieren können.<br />

Einblick in die Tatsache, dass Atmung und Fotosynthese im Wechselspiel seit vielen<br />

Jahrmillionen die Zusammensetzung unserer Luft bestimmen und dass das<br />

Gleichgewicht zwischen den einzelnen Bestandteilen der Atmosphäre heute durch<br />

den Menschen bedroht ist.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Lösungen zu den Einstiegsaufgaben:<br />

Versuch 1: Der abgedeckte Teil wird blasser, da sich Chlorophyll nur unter Lichteinwirkung<br />

bildet.<br />

Versuch 2: Die Wasserpflanzen geben Sauerstoff ab, den man als kleine Bläschen<br />

an den Blättern erkennen kann.<br />

Versuch 3: Das Kalkwasser unter der Glasglocke mit der verdunkelten Pflanze hat<br />

sich getrübt (Atmung – keine Fotosynthese), das Kalkwasser bei der anderen Pflanze<br />

bleibt klar. (Es wird bei der Fotosynthese mehr Kohlenstoffdioxid verbraucht, als bei<br />

der Atmung frei wird!)<br />

6.9 Obstbäume sind Rosengewächse<br />

LERNZIEL:<br />

Erfassen der Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kern- und Steinobstgewächsen.<br />

FILM:<br />

01269 Obstbau<br />

7 Minuten<br />

Baumschule, Veredelung, Schädlingsbekämpfung, Ernte, Abtransport, Verpackung,<br />

Reifungsprozess, Lagerung.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Material: Blühende Zweige verschiedener Obstbäume.<br />

6.10 Die Lippenblüten der Taubnesselgewächse bieten nur langrüsseligen Insekten<br />

Nahrung<br />

LERNZIEL:<br />

Kenntnisse über den Bau der Lippenblüte und über den Hebelmechanismus der<br />

Salbeiblüten zur Förderung der Fremdbestäubung.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Material: Verschiedene Lippenblütler.<br />

Demonstration: Demonstration des Schlagbaummechanismus beim Salbei lt.<br />

Lehrbuch.<br />

6.11 Kohlgewächse besitzen eine Kreuzblüte<br />

LERNZIEL:<br />

Kennenlernen der wichtigen Nutzpflanzen unter den Kreuzblütlern.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Material: Verschiedene Kreuzblütler. Diverse Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler.<br />

33


6.12 Die Kartoffel – eine unserer wichtigsten Kulturpflanzen<br />

LERNZIEL:<br />

Wissen über die Bedeutung der Kartoffel für den Menschen sowie über die Vermehrung<br />

durch Saatknollen.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Material: Verschiedene Nachtschattengewächse; Paradeiser, Paprika, Kartoffelknollen.<br />

Lösung der Einstiegsaufgabe:<br />

Die abgeschälte Kartoffel ist bedeutend leichter. Die korkhältige Schale verhindert<br />

die Feuchtigkeitsabgabe.<br />

7 Ökosystem Wald<br />

7.1 Der Wald – ein Ökosystem<br />

LERNZIEL: Erfassen des Aufbaues und der Zusammensetzung eines Ökosystems am<br />

Beispiel des Waldes. Erkennen der Wechselbeziehungen zwischen Lebensraum und<br />

Organismen. Begreifen, dass in ungestörten Ökosystemen ein ökologischer Gleichgewichtszustand<br />

herrscht. Wissen um die Bedrohung eines Ökosystems durch menschliche<br />

Eingriffe und Erfassen der Verantwortung des Menschen für die Natur.<br />

7.2 Vom Urwald zum Forst<br />

LERNZIEL: Erfassen des Eingriffs des Menschen in die Natur. Erkennen der verschieden<br />

starken Veränderungen der Wälder durch die Forstwirtschaft.<br />

FILM:<br />

01503 Leben mit dem Wald<br />

23 Minuten<br />

Die vielfältige Bedeutung des Waldes an Beispielen aus der Schweiz.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Bei Wanderungen mit Schülern kann man die Sukzession anhand von Kahlschlägen<br />

oder Brachflächen erklären. Ebenso soll der natürliche Nachwuchs bewusst werden.<br />

Die Funktionen des Waldes lassen sich insbesondere in der Nähe von Ballungsräumen,<br />

aber auch in Extremlagen gut zeigen. Die Grafik auf S. 117 könnte Ausgangspunkt<br />

für das Erkennen von Verjüngungsverfahren im Forst sein. Aus im Wald gesammelten<br />

Samen kann im Schulgarten eventuell eine kleine »Baumschule« entstehen.<br />

Eine Exkursion in einen Holz verarbeitenden Betrieb könnte den Schülern die Bedeutung<br />

des Rohstoffes Holz erfassen helfen.<br />

7.3 Der Wald zeigt stockwerkartigen Aufbau<br />

LERNZIEL: Wissen um die ökologischen Zusammenhänge im Laubwald und um seinen<br />

Stockwerkbau.<br />

ANREGUNGEN UND BEMERKUNGEN:<br />

Versuch: Mit einem Belichtungsmesser oder einem Fotoapparat mit eingebautem<br />

Lichtmessgerät können die unterschiedlichen Lichtverhältnisse der einzelnen »Stockwerke«<br />

demonstriert werden. Daraus kann auch direkt auf die Lichtbedürfnisse der<br />

Pflanzen rückgeschlossen werden.<br />

Lösungen zur Kopiervorlage 33 – Wald:<br />

Lebensgemeinschaft: wird von den Tieren und Pflanzen eines bestimmten Gebietes<br />

gebildet.<br />

Biotop: Lebensraum.<br />

Ökosystem: Lebensraum und dazugehörige Lebensgemeinschaft.<br />

Produzenten: Organismen, die ihre organische Körpersubstanz aus anorganischen<br />

Stoffen aufbauen (z. B. grüne Pflanzen bei der Fotosynthese).<br />

Konsumenten: Organismen, die organische Stoffe als Nahrung benötigen.<br />

Destruenten: Organismen (vor allem Bakterien und Pilze), die organische Stoffe zu anorganischen<br />

Stoffen (z. B. Nährsalzen) abbauen.<br />

Schutzwirkung, Wohlfahrtswirkung, Erholungswirkung, Nutzwirkung. Der Wald hat<br />

Schutzwirkung, weil er den Wasserhaushalt reguliert, vor Lawinen schützt, Erosion,<br />

Vermurungen und Verkarstung verhindert. Wohlfahrtswirkung, weil er vor Lärm und<br />

Abgasen schützt; er ist Sauerstoffspender und Wasserspeicher und schützt vor natürlichen<br />

Strahlen. Erholungswirkung, weil er der großflächigste Erholungsraum der Bevölkerung<br />

ist. Er bietet abwechslungsreiche Umgebung und ist frei begehbar. Nutzwirkung,<br />

weil er Holz liefert. Holz schafft Arbeitsplätze in den Folgeindustrien. Holz ist der<br />

einzige sich ständig erneuernde Rohstoff.<br />

Streuschicht, Moosschicht, Krautschicht, Baumkronen.<br />

34


5 Kopiervorlagen<br />

Kopiervorlage 1 Skelett 1<br />

Zeichne in der unten stehenden Abbildung die Grenze zwischen Gehirn- und Gesichtsschädel ein und beschrifte die einzelnen<br />

Knochen!<br />

Beschrifte den abgebildeten Wirbel!<br />

35


Kopiervorlage 2 Skelett 2<br />

Beschrifte die Abbildung des menschlichen Skeletts!<br />

36


Kopiervorlage 3 Skelett 3<br />

Fülle die beiden folgenden Tabellen aus!<br />

Knochen Knochenform Gelenk Gelenkstyp<br />

Oberarm<br />

Kniegelenk<br />

Oberschenkel<br />

Ellbogengelenk<br />

Schulterblatt<br />

Schultergelenk<br />

Stirnbein<br />

Hüftgelenk<br />

Scheitelbein Gelenk zwischen dem 1.<br />

und dem 2. Halswirbel<br />

Elle<br />

Versuche den folgenden Text zu vervollständigen:<br />

Unser Skelett besteht aus und . Es gibt dem Körper<br />

Festigkeit und . Der Muskulatur bietet es . Es<br />

schützt<br />

.<br />

Der Schädel besteht aus dem schädel und dem schädel. Der<br />

Schultergürtel besteht aus:<br />

. Unser Brustkorb<br />

wird von<br />

gebildet.<br />

Der Beckengürtel wird vom und vom aufgebaut.<br />

Knochen des Armskeletts:<br />

Knochen des Beinskeletts:<br />

37


Kopiervorlage 4<br />

Bewegungsapparat<br />

Benenne die in der unteren Zeichnung abgebildeten Muskeln nach ihrer Wirkung:<br />

Außer den Skelettmuskeln gibt es noch Eingeweidemuskeln. Beantworte die folgenden Fragen mit Ja oder Nein:<br />

dem Willen unterworfen arbeitet rasch ermüdet leicht<br />

Skelettmuskel<br />

Eingeweidemuskel<br />

Beschrifte die Abbildungen:<br />

38


Kopiervorlage 5 Ernährung – Verdauung 1<br />

Welche Nährstoffe sind in den folgenden Nahrungsmitteln in großen Mengen enthalten?<br />

Kartoffeln:<br />

Frühstücksspeck:<br />

Butter:<br />

Orangen:<br />

Steinpilze:<br />

Schokoladetorte:<br />

Honig:<br />

Reis:<br />

Marmelade:<br />

Forelle:<br />

Welche Aufgaben haben die folgenden Nährstoffe in unserem Körper?<br />

Kohlenhydrate:<br />

Eiweiß:<br />

Fette:<br />

Welches Nahrungsmittel enthält die Nährstoffe in der richtigen Zusammensetzung und in leicht verdaulicher Form?<br />

Zähne zerkleinern die Nahrung. Beschrifte die Skizze des Zahns:<br />

Welche Aufgabe haben die unterschiedlichen Zähne in unserem Gebiss?<br />

Schneidezähne:<br />

Eckzähne:<br />

Vormahl- und Mahlzähne:<br />

Welche Zähne fehlen im Milchgebiss?<br />

Warum?<br />

39


Kopiervorlage 6 Ernährung – Verdauung 2<br />

Beschrifte die Skizze der Verdauungsorgane des Menschen:<br />

Die Nahrung wird in den verschiedenen Abschnitten des Verdauungskanals mit Verdauungssäften versetzt. Wie heißen<br />

sie und welche Aufgabe haben sie? Trage deine Antworten in die folgende Tabelle ein.<br />

Verdauungssaft<br />

Aufgabe<br />

Mund<br />

Magen<br />

Zwölffingerdarm<br />

Dünndarm<br />

Dickdarm<br />

40


Kopiervorlage 7 Blutkreislauf 1<br />

Beschrifte die Skizze des menschlichen Blutkreislaufs.<br />

Welche Teile führen sauerstoffreiches, welche sauerstoffarmes Blut?<br />

Beschreibe den Weg des Blutes, beginnend bei der rechten Vorkammer:<br />

Rechte Vorkammer –<br />

Wie nennt man die in der Tabelle beschriebenen Adern?<br />

Adern, die ...<br />

...nennt man:<br />

. . . das Blut zum Herzen führen, ...<br />

. . . das Blut vom Herzen wegführen, ...<br />

. . . als feinste Verzweigungen der Blutgefäße alle<br />

Körperteile durchziehen und versorgen, ...<br />

41


Kopiervorlage 8 Blutkreislauf 2<br />

Der Mensch besitzt etwa . . . Liter Blut. Aufgaben, die das Blut erfüllt, sind in der folgenden Tabelle angegeben. Schreibe<br />

dazu, welcher Bestandteil (welche Bestandteile) des Blutes diese Aufgaben jeweils erfüllen.<br />

Aufgabe<br />

wird erfüllt durch<br />

Sauerstofftransport<br />

übriger Stofftransport<br />

Blutgerinnung<br />

Regelung der Körpertemperatur<br />

Abwehr<br />

Auf welche zwei verschiedenen Arten können Fremdkörper und Krankheitserreger vom Körper abgewehrt werden?<br />

1.<br />

2.<br />

Welchen dieser Abwehrmechanismen macht man sich bei der Schutzimpfung zu Nutze?<br />

Der Blutkreislauf als Transportsystem unseres Körpers arbeitet mit anderen Organsystemen zusammen:<br />

Das Blut transportiert<br />

Nährstoffe vom<br />

in den ganzen<br />

Sauerstoff von der<br />

in den ganzen<br />

Kohlenstoffdioxid von<br />

in die<br />

Abfallstoffe aus<br />

in die<br />

42


Kopiervorlage 9<br />

Atmung, Ausscheidung<br />

Beschrifte in der Skizze den Weg der Luft:<br />

Die Luft soll durch die Nase eingeatmet werden, weil die Nase wichtige Aufgaben erfüllt.<br />

Sie<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Im Körper entstehen Abfallstoffe, die sich im Blut ansammeln und ausgeschieden werden müssen. Das erfolgt durch die<br />

Ausscheidungsorgane. Welche Ausscheidungsorgane haben wir in unserem Körper?<br />

1. 2.<br />

Welches Ausscheidungsorgan übernimmt zum größten Teil die Ausscheidung der Abfallstoffe?<br />

43


Kopiervorlage 10<br />

Nervensystem und Sinnesorgane<br />

Beschreibe die wichtigsten Teile des Nervensystems an der folgenden Skizze:<br />

Welche Teile des Auges kannst du benennen?<br />

Beschrifte die Skizze!<br />

Das Ohr setzt sich aus drei Abschnitten zusammen.<br />

Beschrifte die Abschnitte und die dir bekannten Teile:<br />

Sinnesorgane stellen die Verbindung zwischen und her.<br />

Sie können nur ganz bestimmte Reize aufnehmen. Ergänze folgende Tabelle in der Art, wie du es am Beispiel des Ohres<br />

siehst.<br />

Sinnesorgan Sinn Reiz<br />

Ohr Gehörsinn Schall<br />

Auge<br />

Zunge (Geschmackswarzen)<br />

Nase (Riechzellen)<br />

Tastkörperchen<br />

Kälte- und Wärmepunkte<br />

Schmerzpunkte<br />

44


Kopiervorlage 11<br />

Geschlechtsorgane<br />

Setze ein, bei welchem Geschlecht es in der Pubertät zu folgenden Veränderungen kommt (verwende die biologischen<br />

Zeichen + ).<br />

Besonders starkes Wachstum: Menstruation: Kantige Körperform:<br />

Tiefere Stimme: Bartwuchs: Ausbildung der Brustdrüsen:<br />

Verbreiterung des Beckens: Pollution: Rundliche Körperform:<br />

Beschrifte die Abbildungen!<br />

45


Kopiervorlage 12<br />

Fortpflanzung<br />

Beschrifte die Abbildungen!<br />

46


Kopiervorlage 13<br />

Säuger<br />

Das Skelett der Säugetiere und das des Menschen lassen eine gemeinsame Grundkonstruktion erkennen. Auf Grund<br />

der unterschiedlichen Beanspruchung des Skeletts durch Lebensraum und Lebensweise ist jedoch der Bau der einzelnen<br />

Teile verschieden.<br />

Bemale die einzelnen Skelettteile in folgenden Farben: Schädel gelb, Wirbelsäule und Brustkorb rosa, Schulter- und<br />

Beckengürtel violett, Oberarm und Oberschenkel grün, Unterarm und Unterschenkel braun, Hand und Fuß blau.<br />

47


Kopiervorlage 14<br />

Braunbär<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1 Von der Ernährung her ist der Braunbär ein ...<br />

2 In welchem typischen Gang bewegt sich der Braunbär fort?<br />

3 Da der Braunbär auch mit der Ferse seinen Fuß aufsetzt, ist er ein ...<br />

4 Ein Verwandter des Braunbären lebt in kalten Meeren!<br />

5 Im Winter hält der Braunbär eine ...<br />

Im senkrechten Kasten brauchst du nur mehr die Buchstaben zu ergänzen. Es wird nicht schwer sein, des Rätsels<br />

Lösung zu finden (Umlaute werden nicht aufgelöst).<br />

48


Kopiervorlage 15<br />

Geweih – Horn<br />

Vergleiche Geweih und Horn! Beschrifte die Abbildungen und trage in der Tabelle die Unterschiede ein!<br />

Horn<br />

Geweih<br />

Wird wie oft gebildet?<br />

Wird getragen von:<br />

Aufbau:<br />

49


Kopiervorlage 16<br />

Skelettvergleich<br />

Bemale die einzelnen Skelettteile in folgenden Farben: Schädel gelb, Wirbelsäule und Brustkorb rosa, Schulter- und<br />

Beckengürtel violett, Oberarm und Oberschenkel grün, Unterarm und Unterschenkel braun, Hand und Fuß blau.<br />

50


Kopiervorlage 17<br />

Gliedmaßen<br />

Beschrifte die folgenden Zeichnungen und schreibe auch dazu, welches dieser Gließmaßenskelette einem Sohlen-,<br />

Zehen- und Zehenspitzengänger zuzuordnen ist!<br />

Male die Zeichnungen in folgenden Farben an: Hand/Fuß blau, Unterarm/Unterschenkel braun, Oberarm/Oberschenkel<br />

grün, Schulterblatt violett.<br />

51


Kopiervorlage 18<br />

Gebisse<br />

Die Nahrung der Säugetiere ist recht unterschiedlich. Die Verdauungsorgane sind dementsprechend verschieden<br />

gebaut. Dies beginnt bereits bei den Zähnen:<br />

Art des Gebisses<br />

Beispiel<br />

52


Kopiervorlage 19<br />

Verdauungsorgane<br />

Bezeichne in den unten abgebildeten Därmen verschiedener Tierarten die einzelnen Abschnitte mit folgenden Farben:<br />

Speiseröhre und Magen gelb, Dünndarm rot, Dickdarm blau; die Anhangdrüsen: Leber braun (mit Gallenblase, grün),<br />

Bauchspeicheldrüse orange.<br />

53


Kopiervorlage 20 Systematik 1<br />

Tiere, die eine Wirbelsäule besitzen, werden als Wirbeltiere bezeichnet. Die Wirbeltiere umfassen 6 Klassen, nämlich die<br />

Säugetiere, die Vögel, die Reptilien, die Lurche, die Fische und die Rundmäuler.<br />

Innerhalb der Klasse der Säugetiere wieder gibt es Tiere, die weitere Gemeinsamkeiten aufweisen. Man kann daher die<br />

Klasse der Säugetiere in Ordnungen unterteilen, z. B.<br />

Bär<br />

<br />

Hund<br />

Katze<br />

gemeinsames Merkmal: gebiss; sie gehören zur Ordnung der tiere.<br />

Tiere, die in ihrem Bauplan noch näher übereinstimmen, können wir zu Familien zusammenfassen, z. B.<br />

Löwe, Tiger, Hauskatze usw. gehören zur Familie der .<br />

Haushund, Wolf, Fuchs usw. gehören zur Familie der .<br />

Die Ordnungen sind oft nach speziellen Einheiten in Unterordnungen geteilt, so z. B. die Ordnung der Raubtiere in die<br />

Unterordnung der Landraubtiere und die Unterordnung der Wasserraubtiere oder die Wale in die Unterordnung der Bartenwale<br />

und die Unterordnung der Zahnwale.<br />

Tiere, die so große Gemeinsamkeiten haben, dass sie sich miteinander vermehren können und diese Nachkommenschaft<br />

wieder fruchtbar ist, nennen wir eine Art.<br />

Pinzgauer und Haflinger beispielsweise gehören der Art<br />

an. Sie können sich miteinander<br />

vermehren und haben fruchtbare Nachkommen. Esel und Pferd gehören verschiedenen Arten an. Sie haben zwar Nachkommen,<br />

weil sie nahe miteinander verwandt sind, aber diese Nachkommen sind nicht fruchtbar, können also ihrerseits<br />

keine Jungen bekommen.<br />

Angorakatze und Siamkatze gehören derselben<br />

an. Es handelt sich lediglich, wie beim<br />

Pinzgauer und Haflinger, um verschiedene Rassen.<br />

Innerhalb einer Art kann es also im Aussehen große Unterschiede geben (z. B. Dogge, Dackel). Tiere, die sogar im kleinsten<br />

Detail übereinstimmen, gehören einer Rasse an.<br />

Wir wollen anhand einiger Beispiele noch einmal das System der Säugetiere studieren. Fülle die leer gehaltenen Stellen<br />

aus!<br />

Rasse: Siamkatze Fleckvieh<br />

Art:<br />

Hauspferd<br />

Familie: Horntiere Pferde<br />

Unterordnung: Landraubtiere Wiederkäuer Einhufer<br />

Ordnung: zeher zeher<br />

Klasse:<br />

Säugetiere<br />

54


Kopiervorlage 21 Systematik 2<br />

Zuletzt wollen wir noch einen Überblick über das System der Säugetiere geben, wobei wir nur die besprochenen Tiere<br />

berücksichtigen. Ergänze die folgende Tabelle, indem du die Kennzeichen der einzelnen Ordnungen und einige Vertreter<br />

einträgst.<br />

Ordnung Kennzeichen Vertreter<br />

Raubtiere<br />

Paarzeher<br />

Unpaarzeher<br />

Nagetiere<br />

Hasenartige<br />

Insektenfresser<br />

Flattertiere<br />

Beuteltiere<br />

Kloakentiere<br />

55


Kopiervorlage 22<br />

Bau des Vogeleies, Vogelfüße<br />

Vögel legen Eier. Beschrifte die Abbildung des Hühnereies.<br />

Je nach Lebensraum sind die Vogelfüße verschieden ausgebildet. Schreibe zu den Skizzen die Namen der im Folgenden<br />

aufgezählten Vögel.<br />

Specht, Mäusebussard, Haushuhn.<br />

56


Kopiervorlage 23<br />

Vögel – Schnabelformen<br />

Die Schnabelformen sind der Lebens- bzw. Ernährungsweise hervorragend angepasst. Schreibe zu den passenden<br />

Skizzen den Namen folgender Vögel und eventuell die Bezeichnung der Schnabelform.<br />

Amsel, Buchfink, Specht, Würger, Schwalbe, Mäusebussard, Rabenvogel, Turmfalke, Meise.<br />

57


Kopiervorlage 24<br />

Vögel – systematischer Überblick<br />

Die Vögel bilden eine Klasse der Wirbeltiere, die ihrerseits in verschiedene Ordnungen unterteilt wird. Trage in die folgende<br />

Übersicht die Kennzeichen der einzelnen Ordnungen ein und nenne Vertreter.<br />

Ordnung Kennzeichen Vertreter<br />

Hühnervögel<br />

Singvögel<br />

Greifvögel<br />

Eulen<br />

Spechte<br />

Kuckuck<br />

58


Kopiervorlage 25<br />

Kennzeichen der Vögel<br />

Die Vögel unterscheiden sich in vielen Punkten von den Säugern. Ergänze die folgende Gegenüberstellung.<br />

Vögel<br />

Säuger<br />

besitzen ein Gebiss.<br />

Die Vordergliedmaßen sind zu<br />

umgebildet.<br />

Die Vordergliedmaßen können zwar den einzelnen<br />

Lebensräumen extrem angepasst sein, sind aber bei<br />

den Säugern meist<br />

Die Bluttemperatur beträgt etwa ° C.<br />

Sie legen Eier und brüten sie aus.<br />

Sie besitzen ein Fell aus<br />

haaren und<br />

haaren.<br />

Beschrifte den in der Skizze dargestellten Bauplan eines Vogels.<br />

Male die Organsysteme wie folgt an: Nervensystem gelb, Verdauungssystem grün, Atmungssystem hellblau, Geschlechtsorgane<br />

violett, Nieren grün, das Kreislaufsystem rot oder dunkelblau – je nachdem, ob es sauerstoffreiches<br />

oder -armes Blut führt.<br />

59


Kopiervorlage 26<br />

Haushuhn<br />

Hahn und Henne unterscheiden sich in vielen Punkten voneinander. Halte diese Unterschiede in der folgenden Tabelle<br />

fest:<br />

Hahn<br />

Henne<br />

Größe<br />

Gefieder<br />

Schwanzfedern<br />

Kehllappen und Kamm<br />

Lauf<br />

Hühner ernähren sich als Allesfresser hauptsächlich von Körnern. Die Verdauungsorgane sind dieser Ernährung angepasst.<br />

Erkläre die Aufgaben der aufgezählten Verdauungsorgane:<br />

Verdauungsorgan<br />

Aufgabe<br />

Kropf<br />

Drüsenmagen<br />

Muskelmagen<br />

Darm<br />

Kloake<br />

60


Kopiervorlage 27<br />

Reptilien<br />

Erkläre folgende Begriffe:<br />

a) Eigenwarme Tiere:<br />

b) Wechselwarme Tiere:<br />

c) Kältestarre:<br />

d) Winterschlaf:<br />

c) Winterruhe:<br />

Fülle die folgende vergleichende Tabelle aus:<br />

Ringelnatter<br />

Kreuzotter<br />

Kopf vom Körper<br />

Kopf bedeckt von<br />

Pupillen<br />

Schwanz<br />

Körperlänge<br />

Ordne die dir bekannten Kriechtiere den angeführten systematischen Einheiten zu und ergänze die Tabelle an den vorgesehenen<br />

Stellen.<br />

Klasse: Kriechtiere ( )<br />

Ordnung Kennzeichen Vertreter<br />

Echsen<br />

Schlangen<br />

Krokodile<br />

Schildkröten<br />

61


Kopiervorlage 28<br />

Bau einer Blütenpflanze<br />

Blütenpflanzen bestehen aus verschiedenen Organen. Beschrifte die folgende Skizze.<br />

62


Kopiervorlage 29<br />

Blüte, Zwiebel<br />

Alle Blüten der Blütenpflanzen haben das gleiche Grundschema. Beschrifte den schematischen Blütenlängsschnitt.<br />

Die Zwiebel ist ein Speicherorgan und eine unterirdische Knospe. Beschrifte die Abbildung der Zwiebel.<br />

63


Kopiervorlage 30<br />

Blütenbau verschiedener Pflanzengruppen<br />

Wenn man eine Blüte quer durchschneidet, kann man erkennen, dass die Blütenteile in Kreisen angeordnet sind. Die<br />

Blütengrundrisse zeigen den Bau deutlich. Beschreibe jeweils den Bau der Blüten, die hier im Blütengrundriss gezeigt<br />

werden. Beachte, wann die Blütenteile miteinander verwachsen sind und wann nicht. Notiere auch, welche Pflanzengruppen<br />

den jeweiligen Blütengrundriss aufweisen.<br />

Blütenbau – Beschreibung<br />

Vertreter<br />

64


Kopiervorlage 31<br />

Unterirdische Organe<br />

Schreibe jeweils neben die Skizzen, welche unterirdischen Organe dargestellt sind, und notiere Vertreter, die solche unterirdischen<br />

Organe besitzen.<br />

Unterirdisches Organ<br />

Vertreter<br />

65


Kopiervorlage 32<br />

Blütenpflanzen – systematischer Überblick<br />

Blütenbau<br />

Vertreter<br />

Narzissengewächse<br />

Liliengewächse<br />

Schlüsselblumengewächse<br />

Hahnenfußgewächse<br />

Einkeimblättrige<br />

Zweikeimblättrige<br />

Rosengewächse<br />

Taubnesselgewächse<br />

Kohlgewächse<br />

Nachtschattengewächse<br />

66


Kopiervorlage 33<br />

Wald<br />

In LE 7.1 haben wir wichtige ökologische Begriffe kennen gelernt, die wir beherrschen müssen, um die weiteren Lerneinheiten<br />

zu verstehen. Versuche daher die folgenden Begriffe ohne Buch zu erklären.<br />

Lebensgemeinschaft:<br />

Biotop:<br />

Ökosystem:<br />

Produzenten:<br />

Konsumenten:<br />

Destruenten:<br />

Der Wald hat verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Diese lassen sich in vier Bereiche gliedern:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Begründe die vier Wirkungen:<br />

Der Wald hat , weil<br />

Der Wald hat , weil<br />

Der Wald hat , weil<br />

Der Wald hat , weil<br />

Versuche, die Stockwerke des Mischwaldes zu benennen!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

67

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