Reader Implementierung des Kerncurriculums - von Ralf ...
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n e u e s v o m f a c h s e m i n a r o l d e n b u r g<br />
I M P L E M E N T I E R U N G<br />
D E S<br />
K E R N C U R R I C U L U M S<br />
M U S I K<br />
M a t e r i a l i e n v o n d e r<br />
M u l t i p l i k a t o r e n s c h u l u n g<br />
B a d S a l z d e t f u r t h , J u l i 2 0 1 2<br />
zur Verfügung gestellt <strong>von</strong><br />
K a r l - L u d w i g K r a m e r<br />
Zusammengetütert <strong>von</strong><br />
<strong>Ralf</strong> Beiderwieden<br />
F l e i ß i g e M u s i k l e h r e r I n n e n N i e d e r s a c h s e n 2 0 1 2
Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
In diesem Heftchen finden Sie Materialien, die, größtenteils in Arbeitsgruppen, auf der<br />
Multiplikatoren-Tagung in Bad Salzdetfurth im Juli 2012 erstellt worden sind.<br />
Sie eröffnen – durchaus unterschiedliche – Wege zur Umsetzung <strong>des</strong> <strong>Kerncurriculums</strong> im<br />
Unterricht.<br />
Allen waren sich einig in ein paar Botschaften:<br />
• Das Theoretisieren („Kompetenzorientierung“) einfach halten. Den Ball flach halten.<br />
Gemeint ist, dass die Kinder hinterher musikalisch etwas können, was sie vorher noch<br />
nicht gekonnt haben.<br />
• Keine Panik. Das neue Kerncurriculum erfindet nicht alles neu. Wer bisher<br />
ordentlichen Musikunterricht gemacht hat, bei dem die Kinder einigermaßen<br />
umfassend Musik gelernt haben, kann den auch ganz normal fast so oder genauso wie<br />
bisher weitermachen.<br />
• Die Räume frei halten! Unbedingt! Die Fachkonferenzen haben die Aufgabe, Themen<br />
und Sequenzen zu erarbeiten – ABER NICHT (!!!!), die verbindlich festzulegen!!<br />
• Nicht „Kompetenzen“ wie Schieberegler hin- und herschieben. Schüler sind kein<br />
Mischpult. Sondern: In Musik-Stücken denken.<br />
• Ein paar Dinge, das zeigt sich aber auch, gehen nicht. Zum Beispiel geht nicht eine<br />
NUR-Bläserklasse. (Gut ist, dass das KC Instrumentalklassen erstmals ausdrücklich<br />
vorsieht. Aber auch dort will gesungen werden, Musik gehört und besprochen werden,<br />
will Bewegung eingebaut werden. Das geht aber.) Die zentrale Frage an<br />
Musikunterricht ist fortan: HABEN DIE KINDER MUSIKALISCH ETWAS<br />
HINZUGELERNT? (Viele, vielleicht die meisten Musiklehrer haben bisher auch<br />
schon so unterrichtet.)<br />
Gutes Gelingen bei der Einführung <strong>des</strong> neuen <strong>Kerncurriculums</strong><br />
wünschen<br />
Hagen Stach und <strong>Ralf</strong> Beiderwieden<br />
mit schönen Grüßen <strong>von</strong> Karl-Ludwig Kramer
Planung der ersten Fortbildungsveranstaltung (Karl Ludwig Kramer)<br />
Treffen vor der Fortbildung "Beruhigungspille":<br />
• Setgruppe BS trifft sich vorher als Dienstveranstaltung an einem Wochentag - ganzer Tag vs.<br />
halber Tag (möglichst kurz vor den Fortbildungsveranstaltungen?)<br />
• Multiplikatoren werden freigestellt.<br />
Tag der Fortbildung:<br />
"passive Phase":<br />
• mit dem Kreisbild beginnen<br />
• Schlüsselbotschaften:<br />
◦ Kontinuität betonen - wir machen mit dem KC nicht alles neu<br />
◦ Akzentuierung verschiebt sich - Kompetenzen, mehr Praxis etc.<br />
• Kompetenzen und Kreisbild erklären<br />
• Vernetzung der Kompetenzen betonen (Pfeile, 3.2 [<strong>von</strong> unten nach oben lesen] und Tabellen<br />
3.3 [<strong>von</strong> links nach rechts lesen, Fachbegriffe konkretisieren die Komptenzen, die darüber<br />
stehen] gleichzeitig lesen)<br />
• betonen, dass nicht alle Sätze im KC aus der Kommission stammen<br />
• Aufgaben der Fachkonferenz: FK setzt KC in schulinternes Curriculum um<br />
"aktive Phase":<br />
• kurz "Vorgehensweise" präsentieren, wie KC in schulinternes Curriculum umgesetzt werden<br />
kann - an einem Bsp. verdeutlichen<br />
• Erarbeitung in Gruppen (ca. 3 Personen), die eine Unterrichtssequenz erstellen<br />
Dauer der Fortbildungen:<br />
ganztägig 9-16h oder 10-17h,<br />
halbtägig14-18h oder 15-18h<br />
Räume:<br />
ganztägig 4 Räume: R33, R26, 27, 28<br />
Teilnehmerzahl für die erste Fortbildungsveranstaltung am 26.9.: ca. 20 Personen für BS (ca. 10<br />
Schulen)<br />
benötigte Materialien:<br />
• großer Ausdruck <strong>des</strong> Kreismodells aus dem KC<br />
• auf Flipchart<br />
• Beamer/ Smartboard<br />
Powerpointpräsentation?
Briefkopf<br />
VDS<br />
Betrifft: Kerncurriculum im Fach Musik<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Althusmann<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Porwol<br />
Der Fachverband "Verband Deutscher Schulmusiker" (VDS) nimmt wahr, dass für „Musik“, genau wie<br />
für die anderen Fächer, ein Kerncurriculum erstellt werden soll. Als Vorstand <strong>des</strong> VDS möchten wir<br />
uns bei Ihnen zum Thema Kerncurriculum Musik mit uns wichtigen Punkten zu Wort melden<br />
Ein Kerncurriculum ist für das Fach Musik in mancher Hinsicht schwieriger zu realisieren als<br />
für andere Fächer. Es gilt ausdrücklich die Pluralität der Konzeptionen anzuerkennen und zu stärken,<br />
teils auch innerhalb einer Schule: Musikzweige, Streicher- und Bläserklassen, Musikunterricht mit<br />
normalem Regelangebot – und manches andere mehr.<br />
Dabei bieten die Rahmenrichtlinien aus den 80er Jahren durchaus Ansätze zur Weiterentwicklung:<br />
Sie sind in der Zielsetzung konkret und flexibel in den Inhalten.<br />
Sie formulieren die Min<strong>des</strong>tanforderungen an das Schüler-Können am Ende der Sekundarstufe I<br />
und damit bereits eine Art Kompetenzorientierung.<br />
Die Einteilung in vier Themenschwerpunkte (Musik als Klanggestalt und Ausdruck; Musik in<br />
Zusammenhang mit Bild, Sprache und Bewegung; Musik in ihren geschichtlichen und<br />
gesellschaftlichen Zusammenhängen; Musik-Praxis), auf deren Grundlage bis heute Grundlage<br />
Kursfolgen in der Oberstufe und Zentral-Abitur-Vorgaben konzipiert werden, bedarf einer<br />
Überarbeitung, lässt sich in der Grundidee aber mit den Bun<strong>des</strong>-EPA verbinden<br />
Gleichwohl werden in einigen Punkten Anpassungen an veränderte Bedingungen vorgenommen<br />
werden müssen. Dies betrifft<br />
die veränderte Rolle der Klasse 10 in der 12-jährigen Schulzeit,<br />
die Integration der Klassen 5 und 6,<br />
die Vergleichbarkeit <strong>von</strong> Gymnasium und Gesamtschule,<br />
die Stellung der Instrumentalklassen (Streicherklassen, Bläserklassen; eventuell Chorklassen).<br />
die Stellung der Arbeitsgemeinschaften (Chor, Orchester, Instrumentalgruppen) – für diese<br />
optionalen Gruppen gibt es bislang keine verbindlichen Vorgaben –,<br />
Projekt-Freiräume.<br />
Völlig zu überarbeiten wäre die Stellung neuer Technologien, da sich seit 1985 vieles gewandelt hat.<br />
So müssten im KC<br />
1. verbindliche Standards formuliert werden, die für die Schulen Orientierung und gleichzeitig Hilfe<br />
darstellen,<br />
2. die Kompetenzen so formuliert werden, dass sie in den Schulen mit den Möglichkeiten und der<br />
Stundenausstattung auch erreicht werden können – d.h. dass damit Kompetenzen auch<br />
erkennbar und überprüfbar sind,<br />
3. Überfrachtungen verhindert werden und<br />
4. die Möglichkeiten der unterschiedlichen Musikklassenformen integriert sein.<br />
Das KC müsste so gestaltet sein, dass die Schulen nicht in endlosen KC Sitzungen noch die<br />
eigentlichen schulbezogenen Curricula „zaubern“ müssen, die dann wieder eine Vergleichbarkeit<br />
zwischen den Schulen unmöglich machen.<br />
Der VDS – Lan<strong>des</strong>verband Niedersachsen e. V., ist gern bereit, bei der Ausarbeitung <strong>des</strong> Kern-<br />
Curriculums für das Fach Musik mitzuwirken und möchte als Vertreter Herrn StD <strong>Ralf</strong> Beiderwieden,<br />
Fachleiter am Studienseminar Oldenburg, Rahel-Varnhagen-Weg 14, 26131 Oldenburg, Tel.<br />
0441/486977; beiderwieden(at)debitel.net, vorschlagen.<br />
Mit freundlichen Grüßen
Verband Deutscher Schulmusiker<br />
Lan<strong>des</strong>verband Niedersachsen e. V.<br />
Zu: Kerncurriculum Musik. Entwurf Arbeitsfassung 7. Juni 2011<br />
Stellungnahme <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstands <strong>des</strong> Verbands deutscher Schulmusiker (VDS),<br />
Lan<strong>des</strong>verband Niedersachsen. Hannover, 20. August 2011.<br />
Zum Entwurf für das Kerncurriculum Musik, Fassung Juni 2011, nimmt der Lan<strong>des</strong>vorstand<br />
<strong>des</strong> VDS folgendermaßen Stellung:<br />
(1) Der VDS gibt keine Stellungnahme zu allgemeinen und grundsätzlichen Vorgaben ab,<br />
insbesondere nicht zur prinzipiellen Wendung zur „Kompetenz-Orientierung“, sondern nur<br />
dort, wo spezifische Belange <strong>des</strong> Faches Musik in der Sekundarschule berührt sind.<br />
(2) Grundsätzlich würdigt der VDS, dass es gelungen ist, den Entwurf für ein Kerncurriculum<br />
zu konzipieren, mit dem sich auch in Zukunft sinnvoll Musikunterricht gestalten lässt. Aus<br />
Sicht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong> bringt er zwar gegenüber den Rahmenrichtlinien <strong>von</strong> 1986 keine<br />
wirkliche Besserung, sondern eine gewisse Verschlechterung. Aber die Kontinuität ist im<br />
Ganzen in positiver Weise gewahrt. Das KC ist auf dem bisherigen Stand so offen, dass keine<br />
erhebliche negative Beeinträchtigung da<strong>von</strong> ausgeht. Dies gilt insbesondere für den<br />
Fortbestand der Aspekte („Klanggestalt und Ausdruck, Musik in Verbindung mit<br />
außermusikalischen Gestaltungsformen; Musik in gesellschaftlichen und geschichtlichen<br />
Zusammenhängen, Musikpraxis“) in den „Inhaltsfeldern“.<br />
(3) Der VDS erkennt und unterstützt das Anliegen, das Aufgabenfeld „Musik gestalten“ zu<br />
stärken.<br />
(4) Der VDS begrüßt, dass bei den interdisziplinären Aspekten der Film gleichrangig<br />
aufgenommen worden ist.<br />
Kritikpunkte<br />
Gleichwohl erhebt der VDS Kritik zu folgenden Gesichtspunkten:<br />
(5) SCHULMUSIK in Chören, Orchestern und Musiziergemeinschaften als spezifische<br />
Dimension ist im KC-Entwurf bisher vollständig vernachlässigt. Einen wirklichen Beitrag zur<br />
aktiven Teilhabe an Musikkultur, zur Selbstfindung, zur (Musik-)Studierfähigkeit, zu<br />
musikalischer „Kompetenz“ kann das Schulfach Musik aber ohne dies nicht leisten.<br />
Niedersachsen, vielleicht Deutschland insgesamt, hat an den meisten Schulen immer noch ein<br />
D e f i z i t a n S c h u l m u s i k . D e r V D S s e t z t s i c h d a f ü r e i n, d i e<br />
V e r b e s s e r u n g u n d V e r b r e i t e r u n g v o n M u s i k - K u l t u r i n<br />
1
S c h u l e n a u s d r ü c k l i c h z u e i n e r K e r n a u f g a b e d e s F a c h e s z u<br />
e r k l ä r e n u n d i n e i n e m k ü n f t i g e n K C v i e l d e u t l i c h e r<br />
E r m u t i g u n g, H i l f e s t e l l u n g z u g e b e n, a b e r a u c h F o r d e r u n g<br />
z u s t e l l e n .<br />
(6) Das KC berücksichtigt bisher nicht die S t r e i c h e r k l a s s e n, B l ä s e r k l a s s e n<br />
s o w i e d i e K l a s s e n o r c h e s t e r d e r M u s i k z w e i g e / Musik-Profil-<br />
Klassen. D e r V D S s e t z t s i c h d a f ü r e i n, d a s s d a s K C d i e<br />
W i c h t i g k e i t d i e s e r I n i t i a t i v e n h e r v o r h e b t u n d d i e<br />
e r f o r d e r l i c h e n F r e i r ä u m e s c h a f f t .<br />
Der VDS verkennt nicht den pädagogischen Wert <strong>des</strong> Klassen-Singens und <strong>des</strong> Klassen-<br />
Musizierens z. B. auf Orff-Instrumenten, auf dem erweiterten Band-Instrumentariums oder mit<br />
der lateinamerikanischen Perkussion. Innerhalb der Entwicklung zu einer allgemeinen<br />
kulturellen Kompetenz vermittelt es im günstigen Fall allen Jugendlichen ein gewisses Maß an<br />
musikalischer Grunderfahrung. Manche Anliegen sind, z. B. Komponieren, sind auch im<br />
Klassenverband eher möglich als im Schulorchester oder im Schulchor. Aber beim Musizieren<br />
im Klassenverband allein entsteht weder SCHULMUSIK noch ein musikalisches Selbstkonzept<br />
junger Menschen. D e r V D S s e t z t s i c h d a f ü r e i n,<br />
„ K o m p e t e n z e n t w i c k l u n g “ i m F a c h M u s i k z w e i s t u f i g z u<br />
v e r s t e h e n : ( 1) a l s e l e m e n t a r e E r s t - B e g e g n u n g u n d E r s t -<br />
E r f a h r u n g m i t M u s i k i m M u s i k u n t e r r i c h t f ü r a l l e, a u f d e m<br />
W e g e z u e i n e r a l l g e m e i n e r e n k u l t u r e l l e n K o m p e t e n z ; u n d<br />
( 2) a l s w e i t e r g e h e n d e m u s i k a l i s c h e, k ü n s t l e r i s c h e<br />
K o m p e t e n z e n t w i c k l u n g , a l s P r o f i l - u n d S e l b s t k o n z e p t -<br />
B i l d u n g , a l s W a h l - S c h w e r p u n k t f ü r i n t e r e s s i e r t e<br />
S c h ü l e r i n n e n u n d S c h ü l e r . D a f ü r i s t e i n H e r a n w a c h s e n i n<br />
C h ö r e n, O r c h e s t e r n, k l e i n e r e n u n d g r ö ß e r e n M u s i z i e r -<br />
G e m e i n s c h a f t e n u n e r l ä s s l i c h .<br />
(7) Der VDS begrüßt, dass „Gestalten“ im Musikunterricht der Zukunft wichtig genommen<br />
werden soll. Der VDS bedauert, dass wirkliche Dimensionen <strong>des</strong> Gestaltens im KC zuwenig<br />
umgesetzt sind: Komponieren, Materialfelder entdecken und erproben,<br />
Gestaltungsentscheidungen treffen, formen, proben bis hin zum Aufführen. Projekte,<br />
Prozesse, Kreativität und Komplexität haben zuwenig Raum. Demgegenüber gewinnt die<br />
Anhäufung <strong>von</strong> Mikro-Fertigkeiten im Sinne eines elementenhaft-synthetischen<br />
Lehrgangsunterrichts über Gebühr Gewicht. D e r V D S r e g t a n,<br />
G e s t a l t u n g s p r o z e s s e v i e l w i c h t i g e r z u n e h m e n : a l s<br />
k o m p l e x e L e r n - C h a n c e n u n d E n t w i c k l u n g s f e l d e r , a l s<br />
F r e i r a u m u n d S p i e l r a u m , a l s n o t w e n d i g e B e d i n g u n g f ü r<br />
d i e E n t w i c k l u n g v o n „ K o m p e t e n z “ – i m S i n n e v o n<br />
B e f ä h i g u n g z u r B e w ä l t i g u n g u n d V e w i r k l i c h u n g .<br />
2
(8) Der VDS kritisiert eine Atomisierung <strong>von</strong> mikroskopischen Fertigkeits-Elementen, Mini-<br />
„Kompetenzen“ <strong>von</strong> denen unterstellt wird, dass sie auf irgendeine nicht geklärte Weise zu<br />
einer Handlungskompetenz zusammenwachsen. D e r V D S r e g t a n, g e n a u<br />
u m g e k e h r t h e r u m k o m p l e x e r e T h e m e n z u k o n z i p i e r e n u n d<br />
d a r a n H a n d l u n g s f e l d e r u n d t h e m a t i s c h e A s p e k t e z u<br />
e n t w i c k e l n u n d p r a k t i s c h e G e s t a l t u n g s v e r s u c h e z u<br />
i n t e g r i e r e n .<br />
(9) Ungeklärt ist bisher die Aufgabe der Fachkonferenz (der Punkt 5 ist noch offen). D e r<br />
V D S s e t z t s i c h d a f ü r e i n, d a s s d e n F a c h k o n f e r e n z e n<br />
i n n e r h a l b d e r t h e m a t i s c h e n V o r g a b e n g e n ü g e n d F r e i r ä u m e<br />
z u r K o n k r e t i s i e r u n g b l e i b e n . (Auch damit z. B. eine Musizier-Klasse und<br />
normaler Regelunterricht innerhalb derselben Schule parallel geführt werden können.)<br />
(10) Der VDS kritisiert die Überbetonung <strong>von</strong> „ B e w e g e n “ als eines <strong>von</strong> drei<br />
„Gestaltungsfeldern“ im Musikunterricht, gleichrangig n e b e n S i n g e n u n d<br />
I n s t r u m e n t a l s p i e l . Unstrittig hat Bewegung als e i n e v o n f ü n f<br />
f a c h ü b e r g r e i f e n d e n G e s t a l t u n g s f o r m e n eine wichtige Stellung im<br />
Musikunterricht: Neben Bild, (künstlerischer) Sprache, szenischem Spiel und Film (s.<br />
„Inhaltsfelder“). Dort fehlt sie aber. (a) Das bedeutet zum ersten eine<br />
E n t p r o f e s s i o n a l i s i e r u n g und Banalisierung <strong>von</strong> Musikunterricht, denn darauf,<br />
künstlerische Bewegung zu lehren (in dem Sinne, in dem sie ausgebildet sind, Instrumente zu<br />
spielen und Ensembles zu leiten), sind Musik-Lehrkräfte durch keinen existierenden<br />
Studiengang vorbereitet. (b) Das bedeutet zum zweiten, dass das eigentliche Anliegen der KC-<br />
Kommission, Musik-Praxis zu stärken, zunichtegemacht wird. Wenn ein Drittel der Musik-<br />
Praxis für Tanz / Bewegung / Choreographie abgezwackt werden soll, bedeutet das eine<br />
K ü r z u n g d e s p r a k t i s c h e n M u s i k u n t e r r i c h t s um ein Drittel. D i e s e<br />
f a k t i s c h e U n t e r r i c h t s k ü r z u n g b e t r a c h t e t d e r V D S a l s<br />
g r a v i e r e n d e n M a n g e l . (c) Durch die Heraufstufung zu einem Kernfeld <strong>des</strong><br />
Musikunterrichts wird dem Feld „Bewegen“ eine p r i v i l e g i e r t e<br />
M o n o p o l s t e l l u n g gegenüber den anderen fachübergreifenden Gestaltungsformen<br />
zugeschoben, die durch nichts zu rechtfertigen ist. Entweder geht das zu Lasten <strong>von</strong> „Musik<br />
und Sprache“, szenischem Spiel, Musik und Bild sowie Film im Musikunterricht, oder all diese<br />
Felder werden so hochgewuchtet, dass am Ende kein Musikunterricht übrigbleibt. (d)<br />
„Bewegen“ hängt als Gestaltungsfeld isoliert in der Luft. Anders als bei den anderen<br />
fachübergreifenden Darstellungsformen (z. B. Theaterspiel) ist nicht gezeigt, wie das Ergebnis<br />
in M u s i k u n t e r r i c h t , in musikalisches Verstehen oder Gestalten zurückgebunden<br />
werden soll. Es muss darum gehen, „Bewegen“ als Möglichkeit ganzheitlicher<br />
Musikwahrnehmung einzubinden und aufzuwerten. D e r V D S s e t z t s i c h d a f ü r<br />
e i n, d a s s „ B e w e g e n “ w i e d e r d o r t e i n g e o r d n e t w i r d, w o e s<br />
h i n g e h ö r t : B e i d e n f a c h ü b e r g r e i f e n d e n „ I n h a l t s f e l d e r n “ .<br />
(10) Der VDS sieht den Stellenwert <strong>von</strong> S p r e c h e n ü b e r M u s i k sowie der<br />
V e r k n ü p f u n g v o n G e s t a l t u n g u n d V e r b a l i s i e r u n g als bisher<br />
3
unzureichend an (betrifft vor allem den Punkt 3.3 <strong>des</strong> KC-Entwurfs). Zu sehr stehen bisher<br />
auch die Praxisfelder und die Inhaltsfelder isoliert nebeneinander. Wenn Musiklehrer<br />
Jugendliche auf das Abitur vorbereiten sollen, müssen sie K o m p e t e n z i m<br />
S p r e c h e n u n d Z u h ö r e n, i m S c h r e i b e n u n d L e s e n erzeugen. Erst<br />
im Spielraum und Ernstfall <strong>des</strong> Sprechens über Musik, im Zusammenspiel <strong>von</strong> Besprechung<br />
und Erprobung geben Elemente der Musiktheorie und Formenlehre <strong>von</strong> den<br />
transponierenden Instrumenten über die Partiturkunde bis hin zu Rondo und Variation einen<br />
Sinn. Darum muss Sprechen in seiner ganzen Weite wichtig genommen werden: als<br />
Verbalisierung, Reflexion, Modellbildung, Analyse und Interpretation, aber auch als<br />
Kreativität und sprachliche und gedankliche Gestaltung. D e r V D S s e t z t s i c h<br />
d a f ü r e i n, S p r e c h e n ü b e r M u s i k, V e r b a l i s i e r u n g u n d<br />
R e f l e x i o n w i c h t i g z u n e h m e n u n d e i n z u f o r d e r n .<br />
(Hannover, 20. August 2011. Martin Knauer, <strong>Ralf</strong> Beiderwieden, Hartmut Geiling, Friedrich<br />
Kampe, Tilman König, Klaus Papies, Anke Pirling, Julia Wolf sowie Stefan Bungert und Prof.<br />
Klaus-Jürgen Etzold)<br />
4
Entscheidung für ein Rahmenthema aus den Arbeitsfelder 3.2-3.3 (vgl. Vorschlag Gruppe)<br />
Kompetenzen<br />
Arbeitsfelder KC Lernprozesse Lerninhalte<br />
Materialien,<br />
Unterrichtsgegenstände,<br />
Festlegung der Kompetenzen<br />
Sie ergeben sich<br />
• aus der Festlegung der<br />
Unterrichtseinheit,<br />
• aus der Festlegung der Lerninhalte<br />
• ggf. aus der Festlegung eines<br />
„Werkes“<br />
additiv oder<br />
aufbauend<br />
Formulierung<br />
<strong>von</strong> Lernprozessen im Rahmen einer<br />
Themensetzung , in der die<br />
Entwicklung musikalischer<br />
Kompetenzen erreicht wird.<br />
hier können fachliche<br />
Setzungen stehen, die<br />
sowohl auf Fachbegriffe<br />
zielen als auch auf<br />
Lernprozesse<br />
möglich: auch ein „Werk“ im<br />
Mittelpunkt<br />
verbindliche Themen<br />
Beispiele: Klassenstufe 5/6<br />
Unterrichtseinheit - Melodien in Dur und Moll (5 Doppelstunden) oder<br />
Unterrichtseinheit Rhythmuswerkstatt (4-5 Doppelstunden)b
Klassenstufe x, 1./2. Halbjahr<br />
Unterrichtseinheit „xy“<br />
Kompetenzen<br />
Arbeitsfelder KC<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
Arbeitsfeld 3.n.n<br />
Arbeitsfeld 3.n.n<br />
Arbeitsfeld 3.n.n<br />
Schüleraktivitäten<br />
Lernprozesse<br />
• Entdecken...<br />
• Singen...<br />
• Musizieren...<br />
• ...<br />
Unterrichtsgegenstände<br />
Materialien<br />
Schulbuch xy<br />
Fachbegriffe:<br />
A, B, C,
Vorgehensweise<br />
1. Ein Arbeitsfeld aussuchen aus 3.3.1. bis 3.3.5<br />
2. Thema für die UE formulieren<br />
3. Umfang / Zeitdauer in Wochen festlegen (c. 4 Einheiten pro Schuljahr bei 15 Wochen pro<br />
Halbjahr verplanen, Rest Reserve=<br />
4. Kompetenzen <strong>des</strong> Arbeitsfel<strong>des</strong> (3.3.1 bis 3.3.5) übernehmen, die mit der UE abgedeckt werden<br />
können. (in Spalte „Kompetenzen und Bezug zu den Arbeitsfeldern eintragen).<br />
5. Die „drei Pfeile“ (Arbeitsfelder 3.2.1. bis 3.2.3) abarbeiten: Kompetenzen und Erfahrungen (nur<br />
benennen, wenn im Unterricht auch darüber reflektiert wird!) heraussuchen (in Spalte „Kompetenzen<br />
und Bezug zu den Arbeitsfeldern eintragen). Beachte: Die Pfeile werden <strong>von</strong> unten<br />
nach oben gelesen. Die Grundlagen müssen <strong>von</strong> allen Schülern bis Ende 10 in 3.2.1. bis 3.2.3<br />
erreicht werden. Die Weiterführung (3.2.1. und 3.2.2) muss nur in einem dieser beiden Bereiche<br />
komplett erfüllt sein<br />
6. Die anderen Arbeitsfelder (3.3.1 bis 3.3.5) nach den Kompetenzen durchforsten, die ebenfalls<br />
mit der UE abgedeckt werden. In die gleiche Spalte wie bei 4. Und 5. eintragen.<br />
7. Spalte „Unterrichtsinhalte“ füllen: mit eigenen Formulierungen allgemein füllen, da für alle verbindlich!<br />
Hier ist die Fachgruppe gefragt!<br />
8. Spalte „Handreichungen Methoden / Materialien“ ist frei, kann als Hilfestellungen im Laufe der<br />
Zeit mit Tipps gefüllt werden.<br />
Beachte:<br />
- Das Neue am KC ist, dass die „Pfeile“ in jeder Unterrichtseinheit eine zentrale Rolle spielen.<br />
- Spezialklassen müssen genauso den Stoffverteilungsplan erfüllen.
Mögliche Themen <strong>von</strong> Unterrichtseinheiten (Themenformulierungen Klasse 5/ 6)<br />
Klasse 5/ 6<br />
Rhythmuswerkstatt<br />
Melodien in Dur und Moll<br />
Instrumente und Klänge<br />
Anlässe für Musik (Lieder, Instrumentalmusik)<br />
Formbausteine<br />
Musik sichtbar machen (Notationen, Musik und Bewegung)<br />
Musik nach Vorlagen<br />
Anmerkungen:<br />
- Vorschläge sind in keiner Chronologie zu sehen<br />
- die Themen müssen vollständig, aber nicht unmittelbar im Ganzen erarbeitet werden<br />
- in den Unterrichtseinheiten sollten Kompetenzen in nicht zu großer Anzahl vorhanden sein<br />
- in „Schüleraktivitäten, Lernprozesse“ sollte eine mögliche Abfolge innerhalb der Unterrichtseinheiten vorgeschlagen werden, hier werden u.a. Unterrichtsinhalte<br />
aufgenommen und mit Wegen der Erarbeitung verbunden<br />
- geeignete Inhalte können weiterhin unterrichtet werden, sie müssen mit den Kompetenzen und Anforderungen <strong>des</strong> KC verknüpft werden
UStd.: Von Käfern und anderen Brummern<br />
Schwerpunktkompetenz: experimentieren mit Audrucksmöglichkeiten der Stimme – auch nach grafischer Notation (Teilaspekt: Tonhöhe)<br />
Kompetenzbereich Lernprozess /<br />
Lernertätigkeit<br />
I Problemorien.<br />
* Setzen vorgegebene „Flugspur“<br />
Einstieg:<br />
stimmlich um.<br />
Musik gestalten * Ordnen der stimmlichen Gestaltung<br />
eine Armbewegung zu / zeichnen auf<br />
Rücken <strong>des</strong> Partners mit.<br />
II Problematisierung:<br />
Musik Beschreiben /<br />
Musik Gestalten<br />
III Erarbeitung:<br />
Bewusstes Gestalten<br />
IV Auswertung:<br />
Bewusstes Gestalten /<br />
Musik Hören<br />
V Vertiefung:<br />
Musik untersuchen<br />
Anknüpfung in den<br />
Folgestunden<br />
* Beschreiben den Zusammenhang <strong>von</strong><br />
Bewegungs- bzw. Bahnverlauf und<br />
Tonhöhe<br />
*Erproben eine Umsetzung ausgehend<br />
<strong>von</strong> einem gemeinsamen Startton.<br />
* Zeichnen eine Flugspur und setzen<br />
diese in Kleingruppe stimmlich um.<br />
*DIFF: Entwickeln zweier Flugahnen, die<br />
gleichzeitig umgesetzt werden.<br />
* Führen ihre Ergebnisse vor.<br />
* Gleichen die unterschiedlichen<br />
Ergebnisse miteinander ab.<br />
* Thematisieren die relative<br />
Ungenauigkeit <strong>des</strong> Notationssystems<br />
Notwendigkeit eines Systems, dass das<br />
exakte Notieren <strong>von</strong> Tonhöhen zulässt.<br />
* ungarischer Mückenkanon: Von der<br />
Flugbahn zur Tonhöhennotation<br />
*Einführung einer exakten<br />
Tonhöhennotation<br />
Konkretisierung<br />
„Flugbahn an der Tafel“<br />
a) Zeichnen die Flugbahn während<br />
der Umsetzung mit.<br />
b) Entsprechungen <strong>von</strong> Bewegung<br />
und Klang wird erschlossen<br />
* Relation zwischen Tonhöhe wird<br />
benannt.<br />
* Erspüren der eigene Tongestaltung<br />
am Kehlkopf<br />
* Bewusstes Gestalten der eigenen<br />
graf. Notation in GA: Dirigent/Zeiger<br />
wird notwendig<br />
* Präsentation vor der Klasse (mit<br />
OHP- Folie).<br />
* Vergleichende Parallelaufführung<br />
(OHP-Overlay)<br />
Zuordnung zu den<br />
Arbeitsfeldern<br />
3.2.1<br />
3.2.3<br />
3.2.1<br />
3.2.3<br />
3.3.1<br />
3.2.1<br />
3.3.2<br />
3.2.1<br />
3.3.2<br />
3.3.2<br />
3.2.1<br />
3.3.2<br />
Übergeordnete Kompetenz<br />
Selbstkompetenz<br />
Soziale Kompetenz<br />
Selbstkompetenz<br />
Methodenkompetenz
Thema: Instrumente und Klänge (Klasse 5/ 6)<br />
Kompetenzen<br />
Arbeitsfelder KC<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
3.2.2<br />
• erwerben grundlegende Spieltechniken<br />
• gehen sachgerecht mit Instrumenten um<br />
• experimentieren und improvisieren mit Klängen<br />
3.3.1<br />
• erklären unterschiedliche Prinzipien der<br />
Tonerzeugung<br />
• unterscheiden Instrumente und<br />
Instrumentengruppen nach Spielweise und<br />
Klang<br />
• beschreiben Spieltechniken der beim<br />
Klassenmusizieren verwendeten Instrumente<br />
und nutzen sie beim Musizieren<br />
• beschreiben instrumentale und vokale Klänge<br />
Fachbegriffe:<br />
• Tasten-, Saiten-, Schlag- und Blasinstrumente<br />
• Schwingung, Klang, Ton, Geräusch<br />
Schüleraktivitäten<br />
Lernprozesse<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
• erkunden der Instrumente <strong>des</strong> Fachbereiches Musik/<br />
stellen Instrumente vor<br />
• erforschen, erproben und erklären unterschiedlicher<br />
Formen der Tonerzeugung – Untersuchung der Instrumente<br />
und Einteilung nach Spielweise, Form,<br />
Material und Klang<br />
• erzeugen <strong>von</strong> Klängen mit Alltagsgegenständen/<br />
Instrumentenbau mit Alltagsgegenständen/ Präsentation<br />
eines Klangbeispiels<br />
• hören und unterscheiden unterschiedliche Instrumentengruppen<br />
• musizieren auf Instrumenten/ auf Instrumenten <strong>des</strong><br />
Klassenensembles/ entwickeln und präsentieren ein<br />
in Gruppen oder in der Klasse entwickeltes Arrangement<br />
(Klassenkonzert)<br />
• erkennen die Verwendung unterschiedlicher Instrumente<br />
zu unterschiedlichen Anlässen<br />
Unterrichtsgegenstände<br />
Materialien
Thema: Musik sichtbar machen (Klasse 5/ 6)<br />
Kompetenzen<br />
Arbeitsfelder KC<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
3.2.3<br />
• koordinieren Musik und Bewegung<br />
• setzen Körper als Ausdrucksmittel ein<br />
• setzen Musik in Bewegung um<br />
3.3.2<br />
• lesen die Notation im Violin- und Bass-<br />
Schlüssel<br />
• wenden Formen grafischer Notation als<br />
Hörhilfe an<br />
• nutzen Notation beim differenzierten Hören<br />
• wenden Notation beim Musizieren an<br />
• erkennen und bestimmen<br />
• gerade und ungerade<br />
Taktarten<br />
• Intervalle<br />
Schüleraktivitäten<br />
Lernprozesse<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
• nutzen Formen graphischer Notation als Hörhilfe<br />
• nutzen Formen graphischer Notation als Erinnerungshilfen<br />
• lesen Notationen im Violin- und Bassschlüssel und<br />
beschreiben das Ordnungsprinzip der Tonleiter<br />
• formulieren Hörerwartungen auf der Grundlage <strong>von</strong><br />
Notentext<br />
Lehrbuch X, S. u<br />
Lehrbuch X, S. v<br />
Unterrichtsgegenstände<br />
Materialien<br />
Mussorgsky: „Gnomus“ (Lehrbuch X, S. w)<br />
Fachbegriffe:<br />
• Graphische Partitur<br />
• Choreographie<br />
• Violin und Bassschlüssel, Stammtöne, Tonhöhe, Tondauer, Tonschritt, Tonsprung
Klassenstufe: 5/6<br />
Unterrichtssequenz: Melodien in Dur und Moll (ca. 5 Doppelstunden)<br />
Kompetenzen<br />
Arbeitsfelder KC<br />
Die Schülerinnen und Schüler...<br />
• singen einstimmige Lieder verschiedener<br />
Stil- und Herkunftsbereiche - auch auswendig<br />
(Singen 3.2.1)<br />
• notieren und spielen Melodien und Rhythmen<br />
(Instrumentalspiel 3.2.2)<br />
• setzen Musik in Bewegung um (Bewegung<br />
3.2.3)<br />
• – (3.3.1)<br />
• wenden Notation beim Musizieren an.<br />
(3.3.2)<br />
• erfassen und beschreiben Melodien. (3.3.2)<br />
• beschreiben das Ordnungsprinzip der Tonleiter<br />
(3.3.2)<br />
• erkennen hörend formbildende Abschnitte.<br />
(3.3.3)<br />
• beschreiben an Liedern das Zusammenwirken<br />
<strong>von</strong> Text und Musik (3.3.4)<br />
• beschreiben anlassbezogene Aspekte <strong>von</strong><br />
Musik (3.3.5)<br />
mögliche Schüleraktivitäten<br />
/ Lernprozesse<br />
• singen Lieder in Dur und Moll<br />
• bilden Dur- und Moll-Tonleitern<br />
• persönliches Liederbuch erstellen<br />
• umkomponieren <strong>von</strong> Melodien<br />
• unterschiedliche Singhaltung<br />
• „lebendige Tonleiter“<br />
• Tonvorrat bestimmen und als Skala sortieren<br />
• fehlerhören<br />
• gliedern <strong>von</strong> Liedern<br />
• verändern <strong>des</strong> Ausdrucks eines Lie<strong>des</strong><br />
durch Wechsel <strong>des</strong> Tongeschlechts<br />
Unterrichtsgegenstände<br />
Materialien / Medien<br />
• Mozart Variationen „Ah, vous dirais-je, Maman“<br />
• Frere Jacques – Mahler<br />
• Wir zogen in das Feld<br />
• Der Mörder ist immer der Gärtner
Jg 7/8<br />
Thema: Anwendung musikalischer Gestaltungsmittel<br />
Schwerpunktkompetenz: Musik erfinden nach einer Vorlage<br />
Kompetenzbereich<br />
I<br />
(problemorietierter)<br />
Zugang<br />
II<br />
Musik gestalten<br />
III<br />
Musik untersuchen<br />
bzw. reflektieren<br />
Lernertätigkeit/<br />
Lernprozess<br />
AA (Arbeitsauftrag)<br />
Anknüpfen an Vorwissen/Kenntnisse<br />
(Taktarten,Intervalle,..)<br />
AA: Erfinden einer Melodie<br />
zu einem vorgegebenen<br />
Vers<br />
AA: Nachspielen/ Verorten<br />
der Melodie auf Instrument<br />
AA: Fixieren, Notieren<br />
der Melodie (GA)<br />
AA: Überprüfen der Melodie<br />
auf Richtigkeit (GA)<br />
AA: Präsentieren ihre<br />
Melodien (Plenum)<br />
Konkretisierung Zuordnung z. d.<br />
Arbeitsfeldern/<br />
bzw. Kompetenz<br />
„Der Frosch zog<br />
Hemd und Hose<br />
an“<br />
Tonumfang:h-d´`<br />
s.Vorwissen<br />
(Taktart, -strich,<br />
Notenwerte,<br />
Schlüssel, Doppelstrich)<br />
3.2.1<br />
3.2.2<br />
übergeordnete<br />
Kompetenzen<br />
IV<br />
Vertiefung:<br />
bewusstes<br />
Gestalten/<br />
Verstehen<br />
V<br />
Ausblick/<br />
Anknüpfung<br />
AA: Vergleichen Höreindruck<br />
mit Notenbild<br />
AA: Beuteilen die Angemessenheit<br />
der Umsetzung<br />
AA: Beurteilen die erfundenen<br />
Melodien hinsichtlich<br />
<strong>des</strong> Aspekts<br />
„Originalität“ (ggf.)<br />
Analysekompetenz<br />
(analytischer Vergleich<br />
auf erhöhtem Anspruchsniveau<br />
z.B. Versstruktur/Aufbau<br />
HB: „Die 7 Raben“<br />
<strong>von</strong> “Saltatio<br />
Mortis“
Jg. 5/6<br />
Thema: Musik gestalten mit Instrumenten<br />
Schwerpunktkompetenz: Klänge unterscheiden<br />
Kompetenzbereich<br />
I<br />
(problemorieti<br />
erter)<br />
Zugang<br />
II<br />
Musik<br />
gestalten<br />
III<br />
Musik<br />
untersuchen<br />
bzw.<br />
reflektieren<br />
Lernertätigkeit/<br />
Lernprozess<br />
AA (Arbeitsauftrag)<br />
AA: Beschreiben und<br />
Unterscheiden im Text<br />
Handlungs- und<br />
Stimmungsebene<br />
AA: Auswählen<br />
geeigneter<br />
Klangerzeuger/Instrument<br />
e für Umsetzung der<br />
jeweiligen Klangebenen<br />
AA: Stellen Klangebenen<br />
gegenüber<br />
AA: Fixieren die<br />
Klangprodukte grafisch<br />
(ggf.)<br />
AA: Präsentieren ihre<br />
Klangergebnisse<br />
AA: Stellen Klänge<br />
gegenüber und benennen<br />
Unterscheidungsmerkmale<br />
AA: Ordnen Kriterien<br />
(Parameter) zu und stellen<br />
zentralen Unterschied<br />
heraus<br />
Konkretisierung Zuordnung z. d.<br />
Arbeitsfeldern/<br />
bzw. Kompetenz<br />
Textausschnitt<br />
aus „Froschkönig“<br />
Kriterien:<br />
Rhythmik,<br />
Melodik, Dynamik<br />
Entwicklung/Steig<br />
erung vs.<br />
Statik/Zustand<br />
Experimentieren<br />
mit Klängen,<br />
Instrumente<br />
fachgerecht<br />
einsetzen,<br />
Instrumente<br />
unterscheiden...<br />
übergeordnete<br />
Kompetenzen<br />
IV<br />
Vertiefung:<br />
bewusstes<br />
Gestalten/<br />
Verstehen<br />
AA: Umsetzen der<br />
Kriterien zu ausgewähltem<br />
Aspekt: Handlungsmusik<br />
(GA oder gemeinsam)<br />
Textstelle:Höhep<br />
unkt<br />
„Verwandlung“<br />
V<br />
Ausblick/<br />
Anknüpfung<br />
Musik und Szene<br />
Programmmusik<br />
„Peter u.d.Wolf“,<br />
„Wolfsschlucht“<br />
Musik und<br />
Bewegung
Jg. 9/10<br />
Thema: Die musikalische Ausdeutung einer dramatischen Situation<br />
am Beispiel der Regieanweisungen für die Wolfsschluchtszene<br />
Schwerpunktkompetenz: Untersuchen und deuten die Beziehung zwischen<br />
Musik und außermusikalischer Vorlage<br />
Kompetenzbereich<br />
Ausgangsbedingungen<br />
I<br />
(problemorieti<br />
erter)<br />
Zugang<br />
II<br />
Musik<br />
gestalten<br />
III<br />
Musik<br />
untersuchen<br />
bzw.<br />
reflektieren<br />
Lernertätigkeit/<br />
Lernprozess<br />
AA (Arbeitsauftrag)<br />
Lernvoraussetzungen:<br />
AA: Benennen der<br />
Funktion der<br />
Regieanweisungen<br />
(fehlende musikalische<br />
Hinweise)<br />
Leitfrage. Wie sind die<br />
Geräusche und Aktionen<br />
in der W.-Szene als Musik<br />
darstellbar<br />
AA: Wiederholen der<br />
wichtigsten<br />
Untersuchungsaspekte<br />
.<br />
AA: Formulieren Ideen zur<br />
musikalischen Gestaltung<br />
bezogen auf nur eine<br />
szen. Aktion<br />
AA: Skizzieren diese<br />
anschaulich<br />
AA: Präsentieren und<br />
vergleichen ihre Idee<br />
AA: Hören und<br />
beschreiben den<br />
Musikausschnitt, 2. Hören<br />
mit Klavierauszug<br />
AA: Untersuchen und<br />
vergleichen die<br />
entsprechende Stelle <strong>des</strong><br />
Originals mit eigener Idee<br />
AA: Erarbeiten die<br />
Intention <strong>des</strong> Komponisten<br />
AA: Beurteilen die<br />
beabsichtigte Wirkung<br />
bzgl. der „dämonischen<br />
Mächte“<br />
Konkretisierung Zuordnung z. d.<br />
Arbeitsfeldern/<br />
bzw. Kompetenz<br />
Libretto<br />
Kugelgießen<br />
ohne Kugelsegen<br />
(Spielpläne 2,<br />
S.172)<br />
s. Melodik,<br />
Harmonik,<br />
Rhythmik,<br />
Klangfarbe,<br />
Dynamik)<br />
Regieanweisung<br />
arbeitstlg.<br />
umsetzen zu 1.,<br />
2. oder 4.Kugel;<br />
Skizze auf DinA 3<br />
HB Kugel 1 bis 4<br />
Klavierauszug<br />
Weber-Text über<br />
seine Musik für<br />
die dämonischen<br />
Mächte<br />
(Spielpläne 2,<br />
S.175)<br />
Beschreiben,<br />
analysieren und<br />
vergleichen...<br />
übergeordnete<br />
Kompetenzen<br />
IV<br />
Vertiefung:<br />
bewusstes<br />
Gestalten/<br />
Verstehen<br />
V<br />
Ausblick/<br />
Anknüpfung<br />
AA: Gestalten den<br />
einleitenden Kugelsegen<br />
als Melodram<br />
(Zusammenwirken <strong>von</strong><br />
Sprechstimme und<br />
musikalischer Einbettung)<br />
Text zum Uraufführungserfolg<br />
und anhaltende<br />
Beliebtheit, oder Thema<br />
Romantik („Wal<strong>des</strong>nacht“<br />
Brahms)<br />
Text: Kugelsegen<br />
Insitution Opernhäuser(Soundchec<br />
k 3, S.216) o.<br />
(Musik im Kontext<br />
S.102f)<br />
...historische<br />
Bezüge...<br />
kulturelle<br />
Vielfalt...
kompetenzorientierte Aufgabe zu Klang Jg. 5/6<br />
Kompetenz:<br />
erklären unterschiedliche Prinzipien der Tonerzeugung<br />
Aufgabe: (zur Erarbeitung)<br />
Stationenlernen Experimentiertisch - Blasinstrumente, Streichinstrumente, Triangel/ Becken etc. -<br />
SuS veranschaulichen die Tonerzeugung auf einer Folie in einer Gruppe (produktorientiert)<br />
Aufgabe zu Saiteninstrumenten: (zur Überprüfung)<br />
Beschreibe Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Zupfinstrumenten und<br />
Streichinstrumenten. gerne als Plakaterstellung etc. - produktorientiert<br />
kompetenzorientierte Aufgabe zu Klang Jg. 7/8<br />
Kompetenz:<br />
unterscheiden instrumentale und vokale Ensembles<br />
Aufgabe:<br />
L spielt 5 Hörbeispiele vor. SuS ordnen diese instrumentalem oder vokalen Ensemble zu<br />
instrumental<br />
vokal<br />
1. 2. 3. 4. 5.<br />
Hörbeispiele :<br />
1. King Singers - Down by the Sally Gardens<br />
2. Steve Vai - For the Love of God<br />
3. Beethovens 5.<br />
4. Palestrina Madrigal<br />
5. Miles Davis - So What<br />
auch möglich: instrumental und vokales Ensemble<br />
Aufgabe:<br />
Hb. Schütz Doppelchörige Motette bei der Chor eine Instrumental Stimme übernimmt<br />
AA<br />
Du hörst ein Musikstück für Sänger und Instrumente. Beschreibe die Gesangsstimmen und<br />
Instrumentalstimmen mit Fachbegriffen. Welche Gesangstimme entspricht welcher<br />
Instrumentalstimme? Welche Stimmen spielen meist gemeinsam?<br />
kompetenzorientierte Aufgabe zu Klang Jg. 9/10<br />
Kompetenzen<br />
analysieren instrumentale und vokale Besetzung und erklären ihre gestaltende Funktion<br />
lesen Partituren mit Hilfe ihrer Kenntnisse über Instrumente und Stimme<br />
Aufgabe:<br />
Erstelle eine Skizze, in der die jeweils spielenden Instrumente markiert sind<br />
Zeige in welcher Weise sich dadurch wie Gliederung <strong>des</strong> Satzes ergibt
Erläutere das Begriffspaar Tutti-Solo auf dem Hintergrund der beiden obigen Teilaufgaben<br />
Aufgabe AFB II<br />
Hb. Ellington Stück Take the A Train<br />
Höre die Aufnahme und bestimme die Besetzung <strong>des</strong> Ensembles<br />
Analysiere die unterschiedlichen Funktionen der unterschiedlichen Sections<br />
Aufgabe:<br />
Entwerfe und spiele eine polarisierende Musik zu den gegebenen Bildern und begründe Deine<br />
Instrumentenwahl.<br />
Werke zu Atem und Stimme<br />
Landschaft meiner Stimme<br />
Ligeti Avoutür
Schnipseltechnik: Zuordnungsaufgabe zum Zauberlehrling <strong>von</strong> Paul Dukas.<br />
Auf dieser Seite fin<strong>des</strong>t du vier „Themen“ (oder „Motive“?), mit denen Dukas das Wasser, den Lehrling, den Besen und den Zauberspruch darstellt – aber in<br />
verdrehter Reihenfolge. Ordnet zu – und begründet an der Musik und am Notenblatt. Diskutiert in der Klasse darüber.<br />
A<br />
B<br />
D<br />
C
Suchbild: Zum Zauberlehrling <strong>von</strong> Dukas<br />
Auf dieser Seite ist eines der „Themen“ (oder „Motive“?) aus dem Zauberlehrling versteckt.<br />
Mehrfach. Sucht mal fleißig.<br />
Und dann diskutiert mal: Welche Stelle aus Goethes Gedicht stellt Dukas hier dar?
Gesamtschulen<br />
Gesche Ahlgrim<br />
Gesamtliste Multiplikatoren<br />
Implementation Kerncurriculum Sek. I im Fach Musik<br />
Stand: 12.07.12<br />
Gymnasien<br />
Hannover:<br />
Badenhop, Katharina Studienseminar Hannover II k.badenhop@t-online.de<br />
Frederich, Rasmus Georg Büchner Gymnasium Letter rfrederich@web.de<br />
Katemann, Julia Humboldtschule Hannover Julia.Katemann@web.de<br />
Klingemann, Henning Herschelschule Hannover Henning.klingemann@gmx.de<br />
Riedner, Tanja Käthe-Kollwitz-Schule Hannover tanjariedner@web.de<br />
Schmidt, Christiane Hölty-Gymnasium Wunstorf christianeschmidt@gmx.de<br />
Volpers, Dr. Wolfgang Andreanum Hil<strong>des</strong>heim wolfgang.volpers@t-online.de<br />
Osnabrück:<br />
Beiderwieden, <strong>Ralf</strong> Alten Gymnasium Oldenburg ralfbeiderwieden@t-online.de<br />
Hartmann, Timm Gymnasium Meppen timmhartmann@t-online.de<br />
Kramer, Karl-Ludwig Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer karl-ludwig.kramer@ewetel.net<br />
Kroll, Mathias Liebfrauenschule Oldenburg mathias.kroll@t-online.de<br />
Stach, Hagen Gymnasium Papenburg hagen-stach@t-online.de<br />
Syfuss, Enno Cäcilienschule Oldenburg jesyfuss@ewetel.net<br />
Gesamtschule am Wällenberg KGS gesche.ahlgrim@gmx.de<br />
Hambergen<br />
Meike Diedrichs KGS Leeste maike.diedrichs@gmx.de<br />
Felix Goltermann IGS Franzsches Feld Braunschweig Felix.goltermann@t-online.de<br />
Bert Ophardt<br />
Albert-Schweitzer-Schule, KGS ophardt@kgslaatzen.de<br />
Laatzen<br />
Alejandro Schleese Wilhelm Bracke Gesamtschule<br />
Braunschweig<br />
alejandro.schleese@brackeigs.de<br />
Christiane Schmelcher Carl-Friedrich-Gauß-Schule KGS schmelcher@kgshemmingen.de<br />
Hemmingen<br />
Frauke <strong>von</strong> Blumröder Carl-Friedrich-Gauß-Schule KGS<br />
Hemmingen<br />
fvblumroeder@htp-tel.de<br />
Braunschweig:<br />
Ebeling, Christine Gymnasium Gaußschule<br />
chebeling@hotmail.com<br />
Braunschweig<br />
Kolodziej, Timo<br />
Gymnasium Neue Oberschule timokolo@arcor.de<br />
Braunschweig<br />
Kolkmeyer, Gerd Hoffmann-v.-Fallersleben- gerd.kolkmeyer@t-online.de<br />
Gymnasium Braunschweig<br />
Papies, Klaus<br />
Theodor-Heuss-Gymnasium klasi@b188.de<br />
Wolfsburg<br />
Pasternack, Friederike Hoffmann-v.-Fallersleben- pasternack@hvf-bs.net<br />
Gymnasium Braunschweig<br />
Wiencke, Carsten Kranich-Gymnasium Salzgitter hc.wiencke@arcor.de<br />
Lüneburg:<br />
Malangré, Peter Lessing-Gymnasium Uelzen Malangre.Uelzen@t-online.de<br />
Markfort, Rudolf Kaiserin-Auguste-Viktoria- Rudolf.Markfort@t-online.de<br />
Gymnasium Celle<br />
Münter, Frank Vincent-Lübeck-Gymnasium Stade muenter@t-online.de<br />
Schönefeld, Martin Gymnasium Meckelfeld Seevetal