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Embryo‐Testat Lernzettel - wilmnet.de

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Zweieiige Zwillinge<br />

‐ ca. 75 Prozent aller Zwillingsgeburten<br />

‐ i.d.R. wer<strong>de</strong>n zwei verschie<strong>de</strong>ne Oozyten aus zwei Follikeln freigesetzt und von zwei Spermien<br />

befruchtet<br />

‐ getrennte Implantation bei<strong>de</strong>r Blastozysten → je<strong>de</strong> bil<strong>de</strong>t eine eigene Plazenta, eine eigene<br />

Amnion‐ und eine eigene Chorionhöhle<br />

‐ bei dicht nebeneinan<strong>de</strong>r liegen<strong>de</strong>n Implantationsstellen ist Vereinigung <strong>de</strong>r Plazenten, ggf.<br />

auch <strong>de</strong>r Chorionhöhlen möglich<br />

‐ unterschiedliche Geschlechter möglich, keine genetische Gleichheit<br />

Eineiige Zwillinge<br />

‐ entstehen aus einer Zygote, die sich während ihrer Entwicklung atypisch teilt<br />

‐ es entstehen zwei genetisch i<strong>de</strong>ntische Individuen (→ gleiches Geschlecht)<br />

‐ Möglichkeiten <strong>de</strong>r Entstehung<br />

o dichorial‐ diamniotisch: Blastozysten trennen sich im Zwei‐Zell‐Stadium → je<strong>de</strong>r<br />

Embryo entwickelt eine eigene Plazenta und eine eigene Amnionhöhle<br />

o monochorial‐ diamniotisch: in <strong>de</strong>r Blastozyste trennen sich die Embryoblasten → die<br />

Embryonen entwickeln nur eine Plazenta, aber zwei Amnionhöhlen<br />

o monochorial‐ monoamniotisch: selten; die Trennung <strong>de</strong>s Keims erfolgt erst im Prozess<br />

<strong>de</strong>r Gastrulation, d.h., es entwickeln sich zwei Primitivstreifen und zwei C.d. →<br />

bei<strong>de</strong> Embryonen haben somit nur eine Plazenta und eine Amnionhöhle<br />

Teratologie<br />

Grundlegen<strong>de</strong> Begriffe<br />

‐ Agenesie: Organ nicht angelegt (Induktionsstörung)<br />

‐ Aplasie: Gewebe angelegt, aber kein Wachstum bzw. keine Differenzierung (o<strong>de</strong>r Rückbildung)<br />

‐ Hypoplasie: Organ angelegt und differenziert, aber zu klein → Funktionsbeeinträchtigung<br />

‐ Hyperplasie: unkontrolliertes Wachstum → meist Verlust <strong>de</strong>r Funktionstüchtigkeit<br />

‐ Dystopie: Organentstehung am falschen Ort bzw. kein planmäßiger Ortswechsel<br />

‐ Heterotopie: differenziertes Gewebe ohne unmittelbaren Organbezug im Körper verstreut<br />

‐ Dysrhaphie: Verschlussstörung einer frühen Organanlage<br />

‐ Stenose: Lumeneinengung im Hohlorgan<br />

‐ Atresie: völliger Verschluss eines Hohlorgans<br />

‐ Persistenz: in <strong>de</strong>r Entwicklung nur temporär be<strong>de</strong>utsames Organ bleibt bestehen<br />

‐ Dysplasie: Fehlbildung im Allgemeinen<br />

‐ Teratogen: Stoff, <strong>de</strong>r Fehlbildungen verursachen kann<br />

zeitliches Auftreten<br />

‐ vor <strong>de</strong>r Befruchtung: Gametopathien (Defekte im genetischen Material <strong>de</strong>r Oozyte o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Spermiums)<br />

‐ 1. – 15‐ Tag (Blastogenese): alles‐o<strong>de</strong>r‐nichts‐Prinzip (bei Störungen in dieser Phase i.d.R.<br />

[unbemerkter] Abort <strong>de</strong>s Keims)<br />

‐ 2. – 8. Woche (Embryonalperio<strong>de</strong>): Organogenese (je<strong>de</strong>s Organ hat sensible Entwicklungsphase<br />

→ hohe Mitoserate, dann beson<strong>de</strong>rs störanfällig); Fehlbildungsmöglichkeiten: gesamter<br />

Embryo, einzelne Organe, Plazenta<br />

‐ Fetalperio<strong>de</strong>: Reifung → nur noch funktionelle Beeinträchtigungen möglich da Organentwicklung<br />

abgeschlossen und nur noch Wachstum stattfin<strong>de</strong>t

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