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G - RWTH Aachen University

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Ergebnisse 42<br />

Zum Nachweis der spezifischen Interaktion von inhibitorischen E2F-<br />

Transkriptionsfaktoren (z.B. E2F3), p107 und c-myb wurden daher zusätzlich<br />

Supershift-Experimente mit entsprechenden spezifischen Antikörpern durchge-<br />

führt. Abb. 12 (rechter Teil, Spur 2, 4 und 6) veranschaulicht, dass die Komple-<br />

xe mit verringerter Mobilität bei Zugabe von Antikörpern für E2F3 und p107<br />

nicht mehr gebildet werden, was eine spezifische Bindung von E2F3 und p107<br />

an die SOHI andeutet. Da die beiden Komplexe gleichermaßen durch diese<br />

Antikörper depletiert werden, ist davon auszugehen, dass E2F3 und p107 in<br />

einem Komplex an die SOHI binden. Das Fehlen einer „Superhift-Bande“ mit<br />

weiter verringerter Mobilität könnte dadurch erklärt werden, dass die für den<br />

Supershift verwendeten Antikörper an der DNA-bindenden Domäne der beiden<br />

Transkriptionsfaktoren binden und somit die Interaktion mit dem verwendeten<br />

Oligonukleotid inhibieren. Im Gegensatz dazu entsteht nach Zugabe des c-myb<br />

Antikörpers ein neuer Komplex mit verringerter Mobilität, der mit einem Pfeil<br />

gekennzeichnet ist (Supershift). Allerdings wird dieser nur sehr schwach aus-<br />

gebildet. Dies deutet eine spezifische Bindung von c-myb in der SOHI an.<br />

1<br />

2<br />

* * *<br />

E2F3 p107 c-myb<br />

3<br />

unspezifisch<br />

Supershift<br />

* Spur des Supershifts<br />

Abb. 13: Die Transkriptionsfaktoren E2F3, p107 und c-myb interagieren in proliferieren-<br />

den Hepa1-6-Zellen mit der SOHI im Cyclin-E2-Promotor. Nukleäre Extrakte aus proliferie-<br />

renden Hepa1-6-Hepatomzellen wurden für EMSA-Analysen eingesetzt. Als Zielsequenz wurde<br />

das radioaktiv markierte Oligonukleotid 2 verwendet. Der linke Teil der Abbildung zeigt das voll-<br />

ständige Autoradiogramm des EMSA. Aufgrund der relativ schwachen Signale wurde der rele-<br />

vante Teil des Autoradiogramms ausschnittsvergrößert und ist im rechten Teil der Abbildung<br />

dargestellt. DNA-Protein Komplexe mit verringerter Mobilität sind mit Pfeilen gekennzeichnet. In<br />

den mit * markierten Spuren wurde zu dem Reaktionsansatz zusätzlich ein spezifischer Antikör-

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