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das ist doc savage - Jim Skipper.com

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ken herunterzulaufen. Dafür war sein Mund eine einzige offene<br />

blutrote Wunde, und mit jedem seiner schwachen A-<br />

temzüge blies er eine Sprühwolke von Tröpfchen aus.<br />

Er versuchte zu sprechen. Es kam nur ein gurgelnder Laut<br />

hervor.<br />

„He“, sagte Monk. „Was <strong>ist</strong> mit Ihnen?“<br />

Der Verstümmelte sackte zusammen, wollte sich auf allen<br />

vieren halten, aber die Handgelenke mit den durchschnittenen<br />

Sehnen trugen ihn nicht; er stöhnte auf, dann kippte er zur<br />

Seite und krümmte sich auf dem Teppich. Als sie zu dritt auf<br />

ihn zutraten, rappelte er sich mit letzter verzweifelter Energie<br />

erneut auf die Beine. Er gurgelte und hustete und versuchte zu<br />

sprechen. Es gelang ihm nicht. Er taumelte zu dem großen,<br />

mit Intarsien ausgelegten Schreibtisch hinüber.<br />

Darauf stand eine stilechte antike Schreibtischgarnitur mit<br />

zwei Tintenfässern. Mit dem Ellenbogen stieß er sie auf den<br />

Boden herunter. Schwarze und rote Tinte ergoß sich über den<br />

kostbaren Teppich.<br />

„He, Moment mal!“ rief Monk, aber es war zu spät. „Den<br />

Teppich hat der Scheich von Kuwait persönlich dem Doc<br />

geschenkt!“<br />

Der Verstümmelte kümmerte sich nicht um Monks Vorwurf,<br />

wahrscheinlich hörte er ihn auch gar nicht. Er tauchte<br />

die Fußspitze in die Tinte und versuchte auf dem Teppich Linien<br />

zu ziehen. Er kam damit nicht zurecht; der Fuß erwies<br />

sich als unzulängliches Schreibgerät, aber es war klar, daß er<br />

eine Nachricht aufzumalen versuchte.<br />

Doc Savage stürzte zu der Tür hinüber, durch die es in den<br />

riesigen Bibliotheksraum ging, um von dort einen Schreibpinsel<br />

oder sonst etwas zu holen, <strong>das</strong> er dem Mann an den<br />

Unterarm binden konnte. Ein dumpfer, polternder Laut ließ<br />

ihn in der Tür herumfahren.<br />

Der verstümmelte Besucher war ohnmächtig geworden<br />

und lag zusammengekrümmt am Boden.<br />

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