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Pflanzenbestand

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Pensionspferdetag Strickhof<br />

Herausforderung Weide<br />

Fritz Schürch<br />

Vorstellung seines Pferdeaufzuchtbetriebes<br />

Hanspeter Hug<br />

UFA-Samen, Botanik der Pferdewiesen<br />

Heinz Mathys<br />

Landor, die Nutzung bestimmt die Düngung<br />

Mittwoch, 28. März 2012


Welchen Bestand brauchen Pferde?<br />

auswahl nach<br />

Verwendung


Weidegräser =<br />

Ausläufer-bildend<br />

Wiesenrispe<br />

Engl. Raigras<br />

Wiesenfuchsschwanz<br />

Rotschwingel<br />

Straussgras !<br />

Gemeines Rispengras !<br />

02.04.2012 5


Wiesenrispe<br />

unterirdische Ausläufer


Strausgräser<br />

(Fioringras)<br />

kriechende Ausläufer


Englisch Raigras<br />

Je nach Nutzung,<br />

Horst und<br />

Ausläufer bildend


Weissklee<br />

Ausläufer treibend


Eigenschaften von ausläuferbildenden<br />

Arten<br />

• Grasnarbenbildend<br />

• hohe Regenerationsfähigkeit<br />

• flachwurzelnd<br />

• tiefwachsend<br />

• ertragen häufiges Nutzen<br />

• lieben tiefe Schnitte<br />

• vermehren sich über Samen und Ausläufer


Strukturgräser =<br />

Horst bildend<br />

02.04.2012 11<br />

Knaulgras<br />

Timothe<br />

Wiesenschwingel<br />

Ital. Raigras<br />

Goldhafer


Italienisches<br />

Raigras<br />

Horst bildend


Knaulgras<br />

Horst bildend


Rotklee


Eigenschaften von Horst-bildenden<br />

Arten<br />

• hochwachsend<br />

• tiefwurzelnd<br />

• 3-4 Schnittig<br />

• trockenheitsresistent<br />

• brauchen hohe Schnitte<br />

• müssen nachgeschossen einwintern<br />

• Vermehren sich nur mit Samen


Wuchshöhen<br />

im Vergleich<br />

Wiesenrispe<br />

Ausläufer<br />

Ital. Raigras<br />

Horst


Pferdeheu und Pferdeweiden<br />

Das Schlimmste für eine Wiese ist, wenn der<br />

erste Schnitt alt, für Dürrfutter verwendet und<br />

anschliessend intensiv beweidet wird!<br />

Das ist eine pflanzenbauliche Tierquälerei!<br />

Sie müssen sich entscheiden:<br />

Schnittnutzung oder Weidenutzung.<br />

Jede Nutzungsart braucht seine Pflanzen


Nutzungsverträglichkeit<br />

Nutzungen 1 - 2 2 - 4 4 - 6<br />

Futtergräser<br />

(60- 80%)<br />

Goldhafer<br />

Wiesenschwingel<br />

Rotschwingel<br />

Trespen<br />

Fromental<br />

(Knaulgras)<br />

Knaulgras<br />

Wiesenschwingel<br />

Wiesenrispe<br />

Italienisches Raigras<br />

Englisches Raigras<br />

Wiesenfuchsschwanz<br />

Englisch Raigras<br />

Wiesenrispengras<br />

Gewöhnl. Rispengras<br />

Ausläufer- Strausgras<br />

(Ital. Raigras)<br />

(Wiesenfuchsschwanz)<br />

Leguminosen<br />

(10 –30%)<br />

Rotklee<br />

Luzerne<br />

Schotenklee<br />

Weissklee<br />

Rotklee<br />

(Luzerne)<br />

Weissklee<br />

Kräuter<br />

(5 –10%)<br />

Verschiedene Arten<br />

in geringen<br />

Anteilen<br />

Kerbel<br />

Blacken<br />

Löwenzahn<br />

Bärenklau<br />

Wiesenknöterich<br />

Blacken<br />

Hahnenfuss<br />

Löwenzahn<br />

Blacken<br />

(Wiesenknöterich)<br />

Kriech. Hahnenfuss<br />

02.04.2012 18


02.04.2012 19


Schlechte Bestände: Ursachen<br />

bekämpfen!<br />

• Jeder schlechte <strong>Pflanzenbestand</strong> hat seine<br />

Geschichte<br />

• Es setzen sich immer diejenigen Arten durch,<br />

welchen die besten Wachstumsbedingungen<br />

geboten werden.<br />

• Nutzung und Düngung sind das 1x1 im<br />

erfolgreichen Futterbau<br />

02.04.2012 20


Hauptursache von schlechten<br />

Der Betriebsleiter<br />

Die Natur<br />

1. Übernutzung<br />

Bestände sind:<br />

(Schnitt, Weide, Strategie)<br />

2. Zu tiefer Schnitt<br />

3. Narbenschäden<br />

3. zu wenig Dünger, N, P, K und Kalk<br />

Engerlinge, Mäuse, Wetter, …


lühende Wiesen!<br />

02.04.2012 22


So sollte es sein!<br />

02.04.2012 23


Tiere fressen Selektiv<br />

02.04.2012 24


Die Weidepflege<br />

• Nicht gefressenes Futter während der<br />

Blühte mähen. Kein Mulchen!<br />

• ev. abführen (Blacken Hahnenfuss,<br />

Kerbel)<br />

• Schlechte Arten dürfen nie absamen<br />

• Frühjahr: sehr früher Weidebeginn<br />

• Herbst: nie zu lange Weiden<br />

02.04.2012 25


Der richtige Schnitt<br />

02.04.2012 26


Narbenschäden<br />

• Fahrspuren<br />

• Weiden bei Nässe<br />

• Mäusebekämpfung<br />

• Engerlinge<br />

02.04.2012 27


02.04.2012 28<br />

Weiden bei Nässe


02.04.2012 Schwere Maschinen bringen<br />

29<br />

kleinere Erträge!


02.04.2012 30<br />

Wühlmäuse


Übersaaten<br />

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Zeitpunkt?<br />

• Ab Vegetationsbeginn im Frühling<br />

• Ab August bis Ende September<br />

In Höhenlagen oder Schattenseiten mit langer<br />

beständiger Schneedecke:<br />

02.04.2012 vor dem 32 Einwintern = Schlafsaat


Damit ein Sämling wachsen<br />

kann braucht er :<br />

1. Bodenkontakt<br />

2. Wasser<br />

3. Wärme<br />

4. Licht<br />

02.04.2012 33


Mischungswahl<br />

02.04.2012 34


Nutzung nach der Übersaat<br />

- Wenn immer möglich Schnittnutzung<br />

- Keine Dürrfutterbereitung nach der Übersaat<br />

- Kurze Schnittintervalle bei den ersten zwei<br />

Nutzungen nach der Übersaat<br />

- Wenn Weiden, dann Vorsicht, junge Pflanzen dürfen<br />

nicht ausgerissen werden.<br />

- Vorsicht bei der Düngung<br />

- Keine Gülle- Düngung nach der Übersaat<br />

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Wiesenpflege<br />

02.04.2012 36


Wiesenegge/ Striegel<br />

• Ziel:<br />

– Ausebnen von Mäusehaufen und Trittschäden<br />

– Feinverteilung von Mist und Gülle<br />

– Durchlüftung / Auflockerung der Grasnarbe<br />

– Anregen der Bestockung von Gräsern<br />

– Ausreisen von Filz und Moos<br />

• Achtung:<br />

– Auch gute Gräser können Schaden nehmen<br />

– Kräuter können zum Keimen angeregt werden<br />

– In luckigen Beständen ist Übersaat sinnvoll<br />

02.04.2012 37


Fazit<br />

- Schlechte Arten durch Ausrottung dezimieren<br />

- Gute Arten gezielt fördern<br />

- Gute Arten nachsähen<br />

- Weideflächen Dürrfutterflächen<br />

- Keine Übernutzung<br />

- Nicht zu lange weiden im Herbst<br />

Sie sollten Ihre Wiesen so lieben<br />

wie Ihre Pferde!


02.04.2012 39<br />

Nur der erfolgreiche<br />

Futterbau ist für Könige!

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