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dritten Kämpfer biß eine der beiden aufgehaltenen Taratzen eben die Kehle durch. Sein<br />
Blut spritzte im hohen Bogen auf den grauschwarzen Pelz der Bestie.<br />
Während Radaan und die drei Krieger sich auf die wütenden Taratzen warfen, lief Aruula<br />
in einem weiten Bogen um sie herum. Die erstickende Frau zuckte nur noch schwach. Ihr<br />
Gesicht und die aus dem Mund hängende Zunge hatten sich violett verfärbt. Ihre Finger<br />
umklammerten den nackten Schwanz der Taratze an ihrem Hals.<br />
Aruula hob ihr Schwert über den Kopf und hieb den Schwanz mit einem Schlag durch.<br />
Die Bestie schrie kreischend, sprang hoch, drehte sich in der Luft und setzte einen Schritt<br />
vor Aruula im Schnee auf. Sie riss ihre gekrümmte Schnauze auf, bleckte lange spitze<br />
Zähne und breitete die haarigen Arme aus, um sich auf Aruula zu stürzen.<br />
Doch plötzlich wurde ihr Körper steif, sie warf den Schädel in den Nacken und sackte<br />
zusammen. Aruula sah die Spitze von Radaans Schwert aus ihrem Brustkorb ragen.<br />
Der Sohn des Häuptlings stand hinter der Taratze. „Du schuldest mir was!“<br />
Aruula traute ihren Augen nicht, aber selbst angesichts des Todes brachte der junge<br />
Heißsporn ein Grinsen zustande.<br />
Im nächsten Augenblick fiel es ihm wieder aus dem Gesicht. Er starrte an Aruula vorbei<br />
und die Haut um seine Augen wurde bleich. „Vorsicht!“, brüllte er.<br />
Aruula ließ sich fallen und hielt gleichzeitig ihre Schwertspitze senkrecht nach oben. Ein<br />
grauschwarzer, borstiger Körper prallte auf sie und drückte sie tief in den Schnee.<br />
Das Gewicht der Taratze presste die Luft aus Aruulas Lungen. Sie rang nach Atem.<br />
Drahtige Haare füllten ihren Mund. Die Bestie über ihr zuckte ein paar Mal und erschlaffte<br />
dann. Aruula fühlte warme klebrige Flüssigkeit über ihre Hände strömen. Noch immer<br />
hielt sie das Schwert fest. Die Taratze war in die Klinge gesprungen.<br />
Aruula arbeitete sich keuchend unter dem leblosen Körper hervor. Sie zog ihr Schwert<br />
aus dem Bauch der Taratze und schüttelte den Schnee aus dem Fellmantel und ihrem<br />
langen Haar.<br />
Menschliches Gebrüll und das Fauchen der Taratzen erfüllten den Hang zwischen<br />
Gletscherspalte und Höhle. Aus den mit Schnee verschlossenen Höhlen in der Mitte des<br />
Steilhangs meinte Aruula das metallene Zirpen und Flügelschlagen der Frekkeuscher zu<br />
hören. Die empfindsamen Reittiere hörten den Kampflärm und gerieten in Panik!<br />
Aruula sah sich um. Mit einem Blick erfasste sie, dass Sorbans Horde verloren war: Gut<br />
fünfzehn Taratzen wälzten sich mit fellverhüllten Gestalten im Schnee herum, schlugen<br />
mit Schwänzen und Fäusten um sich oder sprangen die zu kleinen Grüppchen zusammengedängten<br />
Kämpfer an.<br />
Die Kinder oben bei der Höhle versperrten deren Eingang mit ihren kleinen Körpern<br />
und verschossen ihre letzten Pfeile auf zwei grauschwarze Bestien, die sich bis auf wenige<br />
Schritte an die Höhle herangekämpft hatten.<br />
Baloor stand auf einem eisbedeckten Felsvorsprung, breitete die Arme zum Himmel