und tschüss…? - Regierungsrat
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INFOS<br />
NEUAUSRICHTUNG<br />
DER PERSONALARBEIT<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> hat veranlasst,<br />
dass die Aufgaben des Personalamtes<br />
als zentrale Stabsabteilung überprüft<br />
<strong>und</strong> den zeitgemässen Bedürfnissen<br />
<strong>und</strong> Erfordernissen angepasst werden<br />
sollen. Im Vordergr<strong>und</strong> stand<br />
dabei eine weitgehende Dezentralisierung<br />
der Personalarbeit.<br />
Entsprechend zielen alle Vorschläge<br />
dieser Projektphase darauf hin, Aufgaben,<br />
Kompetenzen <strong>und</strong> Verantwortung<br />
der Personalarbeit auf der<br />
Führungsebene anzusiedeln, die<br />
für das Erreichen der Leistungsziele<br />
verantwortlich zeichnet.<br />
In diesem Sinne hat der <strong>Regierungsrat</strong><br />
– kurz vor Redaktionsschluss<br />
– Massnahmen beschlossen,<br />
durch welche eine deutliche Abkehr<br />
von der bisherigen zentralen Personalverwaltung<br />
angestrebt wird.<br />
Pibs wird in einer der nächsten<br />
Ausgaben auf die neuen Massnahmen<br />
zurückkommen <strong>und</strong> über<br />
die wichtigsten Änderungen berichten.<br />
•<br />
BASEL-STADT<br />
OBERRHEINTAG 1997:<br />
AUF SCHIENEN DURCHS<br />
DREILÄNDERECK<br />
Der diesjährige Oberrheintag am<br />
13. September 1997 beschert den<br />
Menschen im Dreiländereck einen<br />
Regio-Fahr-Spass auf bekannten<br />
<strong>und</strong> unbekannten Bahnstrecken.<br />
Die regionalen Tarifverbünde <strong>und</strong><br />
die Bahn-, Bus- <strong>und</strong> Trambetriebe<br />
vernetzen verschiedene Attraktionen<br />
des Oberrheintages miteinander.<br />
Mit einem Spezialbillett für 5<br />
Franken sind Sie beim Regio-Fahr-<br />
Spass dabei.<br />
Das Spezialbillett wird ab Ende<br />
August an den Verkaufsstellen des<br />
TNW, des RVL, der SNCF sowie im<br />
DistriBus erhältlich sein. •<br />
NEUE DEPARTEMENTS-<br />
SEKRETÄRIN BEIM WSD<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> hat Frau lic.<br />
rer. pol. Stéphanie Staub-Leib<strong>und</strong>gut<br />
von Bern/Schoren zur neuen<br />
Departementssekretärin des Wirtschafts-<br />
<strong>und</strong> Sozialdepartementes<br />
gewählt. Sie hat ihr neues Amt am<br />
25. August 1997 angetreten. •<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> hat Dr. Markus<br />
Grolim<strong>und</strong>, Departementssekretär<br />
des Erziehungsdepartementes, per<br />
1. Juli 1997 zu einem Mitglied der<br />
pibs-Redaktion ernannt. Wir heissen<br />
unseren neuen Kollegen herzlich<br />
willkommen.<br />
Er tritt die Nachfolge von Peter<br />
Holstein an, der kurz vor seiner<br />
schweren Krankheit – als ob er es geahnt hätte – seinen Rücktritt<br />
per Mitte 1997 bekanntgab. Gerne benützen wir die Gelegenheit<br />
<strong>und</strong> danken Peter Holstein auch an dieser Stelle<br />
herzlich für seine 11jährige, kreative <strong>und</strong> kollegiale Zusammenarbeit<br />
<strong>und</strong> wünschen ihm: Gute Besserung!<br />
pibs-Redaktion<br />
UMWELT-RATGEBER<br />
Umweltschutz zuhause ist Teil eines<br />
kreativen, lustvollen <strong>und</strong> modernen<br />
Lebensstils. Dies zu vermitteln<br />
ist das Ziel des neuen Umwelt-<br />
Ratgebers «Bewusst wie». Das Gezuhalten.<br />
An diesem Tag findet die<br />
Impulstagung über die neuen Arbeitszeitmodelle<br />
statt. Neben der<br />
Informationsvermittlung wird aufgezeigt,<br />
wie neue Arbeitszeitmodelle<br />
konkret eingeführt werden können.<br />
In der Oktober-Ausgabe berichtet<br />
pibs ausführlich über dieses aktuelle<br />
Thema.<br />
•<br />
VERSPÄTETE BRAVOS<br />
Priska Waldmeier, kaufmännische<br />
Lehrtochter am Basler Kinderspital,<br />
hat den Eidgenössischen<br />
Fähigkeitsausweis für gelernte kaufmännische<br />
Angestellte mit Berufsmaturität<br />
im «Rang» (Notendurchschnitt<br />
5,4) erworben.<br />
Regula Wälterlin, kaufmännische<br />
Praktikantin für 1 Jahr (nach<br />
Art. 41.2 BBG) am Felix Platter-Spital<br />
hat den Eidgenössischen Fähig-<br />
NEUE ARBEITSZEIT-<br />
MODELLE<br />
Impulstagung<br />
1. Dezember 1997<br />
Alle an diesem Thema interessierten<br />
Linienvorgesetzten, aber<br />
auch speziell interessierte Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter sind gebeten,<br />
sich den 1. Dezember 1997 freikeitsausweis<br />
für gelernte kaufmännische<br />
Angestellte als Jahresbeste<br />
(Notendurchschnitt 5,8!) erhalten.<br />
Herzliche Gratulation! •<br />
I N H A L T<br />
4 INTERVIEW<br />
MAX PUSTERLA<br />
7 FRÜHPENSIONIERUNG<br />
10 EIGENHEIMFINANZIERUNG<br />
12 CHANCENGLEICHHEIT<br />
16 SONG JIN<br />
Peking<br />
Serviceteil<br />
– MÄRT<br />
– DIENSTJUBILÄEN<br />
– REAKTIONEN<br />
– ALLERLEI<br />
– PREISRÄTSEL<br />
meinschaftswerk der Städte Zürich<br />
<strong>und</strong> Basel sowie der Gemeinden<br />
Allschwil, Münchenstein <strong>und</strong> Riehen<br />
ist mit einer Startauflage von<br />
25’000 Exemplaren erschienen <strong>und</strong><br />
ist für 17 Franken im Buchhandel<br />
erhältlich.<br />
•<br />
VOLKSHOCHSCHULE<br />
BEIDER BASEL<br />
Im September erscheint das neue<br />
Programm fürs Wintersemester<br />
1997/98. Sie bekommen es gratis<br />
in Buchhandlungen, Bibliotheken,<br />
Filialen der Kantonalbank <strong>und</strong> bei<br />
der Volkshochschule, Freie Strasse<br />
39, 4001 Basel, Tel. 261 82 61, Fax<br />
261 82 40. •<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Sie haben es bestimmt sofort bemerkt: pibs kommt papiermässig<br />
etwas handfester daher. Der Gr<strong>und</strong> ist eine neue Verpackungsmaschine.<br />
Es ist der Wille der Redaktion, die<br />
Voilà<br />
Dienstleistungen für Sie stetig auszubauen<br />
<strong>und</strong> – ganz im Sinne von New<br />
Public Management – k<strong>und</strong>enorientiert, ein attraktives <strong>und</strong> originelles<br />
Personalmagazin mit vielen verschiedenen Informationen zu produzieren.<br />
Dazu gehört neu auch der farbige <strong>und</strong> heraustrennbare<br />
Serviceteil «Voilà» in der Heftmitte. Sie finden darin die Rubriken «Jubiläen»,<br />
«Märt», «Reaktionen» <strong>und</strong> sogar ein «staatliches Preiskreuzworträtsel».<br />
Im weiteren möchten wir Sie auf folgende zwei Beiträge speziell aufmerksam<br />
machen:<br />
Auf den Seiten 4 <strong>und</strong> 5 publizieren wir das Gespräch mit Max<br />
Pusterla, Präsident der Geschäftsprüfungskommission des Grossen<br />
Rates: «Ich erwarte eigentlich gar nichts – sondern lasse mich überraschen,<br />
was die Regierung bringt.»<br />
Zum Thema Frühpensionierungen bei BASEL-STADT berichten wir<br />
konkret über erste Einsparungen <strong>und</strong> geben fünf Direktbetroffenen<br />
aus verschiedenen Departementen <strong>und</strong> Abteilungen Gelegenheit,<br />
sich zum Erlebten persönlich im pibs zu äussern (Seiten 7<br />
bis 9).<br />
Wie immer ist <strong>und</strong> bleibt die «pibs-Palette» bunt, <strong>und</strong> wir<br />
hoffen, dass Sie möglichst viel Interessantes finden werden.<br />
2<br />
Z U M T I T E L B I L D<br />
Pascal Saner:<br />
der Perfektionist<br />
Pascal Saner ist ein Perfektionist hoch drei.<br />
Als Berufsperson, als Privatmann <strong>und</strong> als<br />
Familienmensch.<br />
Eine Person, die sich im Beruf für etwas einsetzt,<br />
das – gerade im Stadtkanton – nicht jedermanns<br />
Sache ist: das Militär. Saner amtet<br />
nämlich als Chef Rekrutierung Basel-Stadt, ist<br />
verantwortlich «für das Erfassen, Einschreiben,<br />
Informieren <strong>und</strong> Ausheben der Stellungspflichtigen».<br />
Zusätzlich wirkt er als stellvertretender<br />
Leiter Kreiskommando, ist somit Sektionschef<br />
<strong>und</strong> Kontrollführer der Stadtbasler Truppen.<br />
Bis auf die drei Wochen Aushebung, jeweils im<br />
Juni, «bedeutet das zu 95 Prozent Büroarbeit» –<br />
was ihm als kaufmännischen Angestellten keine<br />
Mühe bereitet. «Viel wichtiger ist, dass man<br />
zur Armee stehen muss, um hier arbeiten zu kön-<br />
nen.» Da gibt’s ebenfalls keine Probleme: War<br />
der Offiziersrang schon Voraussetzung für die<br />
Stelle, ist der 27jährige während seiner vier<br />
Jahre beim Kreiskommando militärisch gar in<br />
die Funktion eines Kompaniekommandanten<br />
aufgestiegen …<br />
Ein Mann, der sich auch im Privaten einsetzt.<br />
So macht der sportliche junge Schweizer unter<br />
anderem bei einer Offiziersgesellschaft,<br />
dem Bezirksschützenverein Thierstein, einem<br />
Velo- sowie einem Skiclub mit. Das überall im<br />
Vorstand. Saner: «Ich bin halt einer, der nicht<br />
nur mitläuft – <strong>und</strong>, wie viele, alles kritisiert –, sondern<br />
mithilft, etwas besser zu machen.»<br />
Ein Mensch, der die Werte einer intakten Familie<br />
hochhält. Traditionell aufgewachsen, seit<br />
einem Jahr verheiratet, wird er im August – «so<br />
Gott will» – erstmals Vater geworden sein. «Wir<br />
haben vor, eine grosse Familie zu gründen; drei<br />
bis vier Kinder dürften es durchaus werden.»<br />
Logisch, ist für das kommende Jahr der Bau eines<br />
Hauses auf dem Land geplant.<br />
Zusammengenommen tönt das nach dem<br />
sprichwörtlichen Übermenschen. «Nein, nein,<br />
ich muss sehr aufpassen, dass es nicht zuviel<br />
wird», wiegelt Pascal Saner ab. «Ich bin nur ein<br />
ganz normaler Typ vom Land.» Pflichtbewusst,<br />
ordentlich, bescheiden. Aber nicht engstirnig.<br />
«Ich empfinde es als Bereicherung, in der Stadt<br />
zu arbeiten, mit verschiedenen Einstellungen<br />
umzugehen.» Denn das ist Saner klar: «Stadtmenschen<br />
sind anders – zum Beispiel, was die<br />
Einstellung zur Armee angeht.» Persönliche Angriffe<br />
kommen vor, lassen den «Berufsmilitär»<br />
indes kalt: «Es gibt ja genug andere, die gleich<br />
denken, wie ich.» Was ihn hingegen stört, sind<br />
Vorurteile. Diesen tritt der Chef Rekrutierung<br />
entgegen, indem er einen kollegialen<br />
Führungsstil pflegt <strong>und</strong> die 19jährigen Stellungspflichtigen<br />
(«das sind heutzutage schon<br />
Erwachsene») ernst nimmt.<br />
Saner spürt, dass er auch das gut – um nicht<br />
zu sagen: perfekt – macht. «Immerhin werde<br />
ich in der Stadt gegrüsst, selbst von Stellungspflichtigen.»<br />
Text: Boris Treyer, Fotos: Niggi Bräuning<br />
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