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114 Technologiekarte Schwachstrom 01 Technologiekarte ...

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<strong>114</strong> Unterrichtshilfen<br />

• Medien<br />

Phänomenales Gestalten Medien © schulverlag, 2006 Phänomenales Gestalten <strong>Schwachstrom</strong> © schulverlag, 2006<br />

<strong>Technologiekarte</strong> <strong>Schwachstrom</strong> <strong>01</strong><br />

Drahtarten kennen lernen, schneiden, abisolieren<br />

Den Unterschied zwischen den beiden Drahtarten Schaltdraht und<br />

Schaltlitze durch eine Materialuntersuchung feststellen. Dabei Drähte<br />

abisolieren, Drähtchen im Innern zählen, evtl. sogar an Ilu-Fassung<br />

festschrauben und mit Reisstest vergleichen.<br />

• Drahtarten: Schaltdraht ist Kupferdraht, der von einem Isoliermantel<br />

umgeben wird. Schaltdraht wird für festverlegte Leitungen verwendet.<br />

Schaltlitze besteht aus vielen dünnen Drähten. Dadurch ist sie<br />

geeignet für elektrische Leitungen, die beweglich sein müssen. Für<br />

eine sichere Montage werden die abisolierten Enden zuerst verlötet.<br />

• Schneiden: Geeignet sind Seitenschneider, Kombizange, Beisszange<br />

oder Abisolier zange mit integrierter Schneide.<br />

• Abisolieren: Geeignet ist die Abisolierzange. Sie lässt sich genau auf<br />

die Stärke des Drahtes einstellen.<br />

<strong>Technologiekarte</strong> <strong>Schwachstrom</strong> <strong>01</strong><br />

Draht weichlöten<br />

Um Wackelkontakte zu vermeiden, werden lose Verbindungen mit<br />

einem Lötkolben oder einer Lötpistole gelötet.<br />

Die zu verlötenden Teile müssen blank sein und gut aneinander<br />

anliegen.<br />

• Löten:<br />

– Teile fixieren mit Holzklammern, Krokodilklemmen oder «helfender<br />

Hand».<br />

– Lot auf den Lötkolben geben zur besseren Wärmeübertraguung<br />

– Lötkolben mit Lot auf Nahtstelle führen<br />

– Lot fliessen lassen<br />

– Lot erschütterungsfrei erstarren lassen<br />

• Verzinnen von Schaltlitze: Das Litzenende verdrallen und verzin nen,<br />

damit die feinen Drähte fest verbunden sind.<br />

Tipp: Elektronik-Lötzinn mit Flussmittel verwenden. Das Flussmittel<br />

reinigt die Lötstelle und erleichtert das Fliessen des Lötzinns.<br />

Phänomenales Gestalten Medien © schulverlag, 2006 Phänomenales Gestalten Medien © schulverlag, 2006<br />

<strong>Technologiekarte</strong> <strong>Schwachstrom</strong> 02<br />

Batterie und Fassungen anschliessen<br />

Schraubverbindungen gewährleisten einen guten Kontakt und lassen<br />

sich wieder öffnen. Wo dies nicht möglich ist, werden die Kontakteteilen<br />

gelötet. Eine Ausnahme ist bei der Batterie möglich.<br />

• Anschliessen von Flachbatterien 4,5 V: Laschen mit Nagel und<br />

Hammer lochen, grosszügig abisoliertes Drahtstück einführen und<br />

verdrehen. Verbindun gen sind auch möglich mit Batterieklemmen,<br />

Krokodilklemmen, Kabelschuhen oder am Draht angelöteten Büroklammern.<br />

Für Rundzellen 1,5 V, Blockbatterien 9,0 V und Nickel-Hybrid-Akkus<br />

sind im Handel erhältliche Halterungen zu empfehlen.<br />

• Anschliessen von Ilu-Fassungen: Festschrauben des Schaltdrahtes<br />

oder Schraubverbindung mit Lötösen. Bei der Quetschverbindung<br />

wird der abisolier te Schaltdraht im Kabelschuh mit der Zange verklemmt.<br />

• Anschliessen von Stegfassungen: Lötverbindungen mit Lötkolben<br />

oder Lötpistole.<br />

Tipp: Ein Nagel verhindert das Verrutschen der Kontaktlasche.<br />

<strong>Technologiekarte</strong> <strong>Schwachstrom</strong> 02<br />

Schalter und Krokodilklemmen anschliessen<br />

Im Handel sind <strong>Schwachstrom</strong>elemente von unterschiedlicher Qualität<br />

erhältlich. In der Regel sind Produkte, bei welchen die Drähte mit einer<br />

Schraube fest geklemmt werden können, zwar teurer, aber weniger<br />

anfällig auf Wackelkontakte.<br />

• Anschliessen von Schaltern: Es gibt Schalter mit Schraub-, Klemmoder<br />

Lötverbindung. Draht festschrauben, klemmen oder anlöten.<br />

• Anschliessen von Krokodilklemmen: Das verzinnte Litzenende<br />

am Ende der Krokodilklemme mit der Flachzange festklemmen. Die<br />

Verbindungsstelle löten.<br />

• Drahtverlängerungen und Drahtfixierungen: Die Lüsterklemme<br />

ermöglicht eine rasche, leicht lösbare und sichere Verbindung.<br />

Kopiervorlage; Phänomenales Gestalten: <strong>Schwachstrom</strong> – Magnetismus, © schulverlag blmv AG, 2006


Unterrichtshilfen<br />

• Medien<br />

115<br />

Phänomenales Gestalten Medien © schulverlag, 2006 Phänomenales Gestalten <strong>Schwachstrom</strong> © schulverlag, 2006<br />

<strong>Technologiekarte</strong> <strong>Schwachstrom</strong> 03<br />

Schalter bauen<br />

Schalter lassen sich selber entwickeln. Dies erfordert Kenntnisse in der<br />

Metall bearbeitung.<br />

Als Alternative lassen sich Modelle (siehe Fotos unten) analysieren und<br />

nachbauen: Drehschalter, Schiebeschalter, Kippschalter.<br />

• Nagelschalter: Der gekrümmte Eisennagel schliesst den Kontakt.<br />

• Drehschalter: Das Eisenplättchen kann zum Polsternagel gedreht<br />

werden und schliesst den Kontakt.<br />

• Schiebeschalter: Der Blechstreifen wird nach vorne zum Neodymmagneten<br />

geschoben und von diesem angezogen. Der Kontakt ist<br />

geschlossen.<br />

• Magnetschalter: Ein Blechstreifen wird von der Ruheposition zu<br />

einem zweiten Neodymmagneten gedrückt. Dort wird der Kontakt<br />

geschlossen.<br />

<strong>Technologiekarte</strong> <strong>Schwachstrom</strong> 03<br />

Spezialschalter bauen<br />

Auch Spezialschalter können mit Hilfe von leitenden Material selber<br />

entwickelt werden. Es eignen sich u.a. Schweissstäbe, Weissblechstreifen,<br />

Lochbleche, Federbronze und -messing. Dabei ist auf guten<br />

Kontakt der Teile zu achten. Tipp: Neodymmagnete leiten den Strom<br />

und ermöglichen sichere Kontaktstellen.<br />

• Drucktaster: Der gebogene Draht schliesst nur auf Druck und federt<br />

zurück, sobald er losgelassen wird. Der Tastschalter wird u.A. angewendet<br />

bei einer Morseanlage, bei der Verwendung von Elektromagneten<br />

und bei kabelfern gesteuerten Booten.<br />

• Umschalter: Der drehbare Teil ermöglicht das Bedienen zweier<br />

Stromkreise mit einem Schalter. Mit einem Umschalter lässt sich auch<br />

die Drehrichtung eines Motors ändern.<br />

• Erschütterungsschalter: Bei Erschütterung wird der Blechstreifen<br />

vom Magneten angezogen. Dadurch schliesst sich der Stromkreis<br />

und löst beispielsweise einen Alarm aus.<br />

• Kugelschalter: Die Stahlkugel rollt in eine Versenkung und wird von<br />

einem darunter fixierten Magneten angezogen. Sie schliesst den<br />

Kontakt zwischen zwei Kabelenden in der Versenkung.<br />

Phänomenales Gestalten Medien © schulverlag, 2006 Phänomenales Gestalten Medien © schulverlag, 2006<br />

<strong>Technologiekarte</strong> <strong>Schwachstrom</strong> 04<br />

Leuchtdioden (LED) anschliessen<br />

Dioden lassen den Strom nur in einer Richtung fliessen. Deshalb<br />

müssen sie richtig angeschlossen werden. Kennzeichen für den<br />

Minuspol: kürzeres Diodenbein, flache Stelle an der Diode, grössere<br />

Fahne im Innern der Diode. Der Pluspol befindet sich am längeren<br />

Bein.<br />

• Anschliessen der Diode: Das kürzere Bein der Diode (Minuspol) der<br />

Diode muss zum Minuspol der Batterie, das längere Bein zum Pluspol<br />

geführt werden.<br />

• Widerstand schalten: Der entsprechende Widerstand muss je nach<br />

Spannungsquelle ausgewählt werden. Er wird in Serie vorgeschaltet.<br />

Die Polung spielt beim Widerstand keine Rolle.<br />

• Leuchtdiode löten: Nur kurz vorheizen und nicht zu nahe an der<br />

Leuchtdiode löten, da diese sonst überhitzt und zerstört wird.<br />

• Anschluss mit Lüsterklemme: Dioden verschrauben. Sie lässt sich<br />

so austauschen. Vorteil: Die Diodenbeine sind isoliert und ein Kurzschluss<br />

kann vermie den werden.<br />

<strong>Technologiekarte</strong> <strong>Schwachstrom</strong> 04<br />

Berechnung des Widerstands<br />

Die Betriebsspannung der Stromquelle minus die Durchlass-Spannung<br />

der LED ergibt die Spannung am Vorwiderstand. Mit dem Ohm'schen<br />

Gesetz errechnet sich der Widerstand, indem die Spannung durch die<br />

Stromstärke geteilt wird.<br />

• Beispiel: Diode mit den Kennwerten Durchlass-Spannung 3,2 Volt,<br />

Strom aufnahme 0,02 A und einer Flachbatterie mit U = 4,5 Volt.<br />

Betriebsspannung der Batterie<br />

minus LED-Durchlass-Spannung<br />

4.5 V<br />

– 3.2 V<br />

= 1,3 V<br />

geteilt durch LED-Stromaufnahme : 0,02 A<br />

Widerstand<br />

65 Ohm<br />

Tipp 1: Unter www.ledstore.ch/info/rechner.php lassen sich die Kenndaten<br />

eingeben. Der benötigte Widerstand wird automatisch ausgerechnet.<br />

Tipp 2: Die Durchlass-Spannung der Leuchtdioden lässt sich grob an<br />

der Farbe ablesen: Rot 1,9 V, Gelb 2,2 V, Grün 2,9 V, Blau 3,2 V, Weiss<br />

3,2 V, Rot-Grün-Blau 3,5 V<br />

Kopiervorlage; Phänomenales Gestalten: <strong>Schwachstrom</strong> – Magnetismus, © schulverlag blmv AG, 2006

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