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JAHRESBERICHT Tätigkeitsjahr 01.04.2003-31.03.2004

JAHRESBERICHT Tätigkeitsjahr 01.04.2003-31.03.2004

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Finnisch-Deutscher Klub<br />

Vaasa - Vasa<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />

<strong>Tätigkeitsjahr</strong> <strong>01.04.2003</strong>-<strong>31.03.2004</strong><br />

Der Abschluß des <strong>Tätigkeitsjahr</strong>es 2002-2003 durch die Jahresversammlung am 23. April 2003 im<br />

Soldatenheim war gleichzeitig auch der Anfang des <strong>Tätigkeitsjahr</strong>es 2003-2004.<br />

Der jetzige Vorstand sieht aus wie folgt:<br />

Michael Frank, Vorsitzender 1.4.2002 - 31.3.2004<br />

Dietmar Hahn Sekretär 1.4.2003 - 31-3.2005<br />

Hans Heinrich 1.4.2002 - 31.3.2004<br />

Ehrengard Högnäs 1.4.2003 - 31.3.2005<br />

Martti Koski 1.4.2003 - 31.3.2005<br />

Ingmar Masar 1.4.2003 - 31.3.2005<br />

Alf Neuman Schatzmeister 1.4.2002 - 31.3.2004<br />

Ritva Salmi 1.4.2002 - 31.3.2004<br />

Simone Walter stellv. Vorsitzende 1.4.2003 - 31.3.2005<br />

Rechnungsprüfer: Kirsi Laine, Silvia Breckoff (Vertreter: Matti Karttunen)<br />

Die erste Veranstaltung nach dem wunderbaren Sommer fand aus Anlass des Vasa-Besuchs des<br />

Pressereferenten der Deutschen Botschaft Helsinki, Herrn Bussian statt. Am 10.September ludt er zu einem<br />

Vortrag mit dem Thema: „Informationsangebot und neue Homepage der Deutschen Botschaft etc“. in das<br />

neue Auditorium von „Hanken“ ein. Zu diesem Vortrag erschienen erfreulicherweise auch einige Studenten<br />

von Hanken sowie der Fachhochschule Vasa mit Bezug zu Deutschland. Herr Bussian stand danach auch<br />

für diverse Fragen hinsichtlich Politik, Staatsangehörigkeit oder Deutsche Fernsehkanäle im finnischen<br />

Kabelnetz Rede und Antwort.<br />

Und nur 3 Tage später machten wir dann den bereits im Frühling angekündigten Herbstausflug. An einem<br />

Samstag im September wanderten wir unter der Führung von Lena Gammelgård den 13 km langen<br />

Wanderpfad über Stock und Stein von Panike nach Björköby mit zweimaligem Übersetzen mit einem<br />

Fischerboot. Eine angemessen große Gruppe traf sich in Fjärdskär, von wo wir dann gemeinsam nach<br />

Svedjehamn fuhren. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns, und so konnten wir zusammen einen herrlichen<br />

Spätsommertag in den naturschönen Schären verbringen. Obwohl es aber zum Baden eigentlich nicht mehr<br />

einludt, konnte ein übereifriger Wandersmann und Fotograf der Verlockung nicht widerstehen und sprang<br />

ins kühle Nass, nahm sich noch nicht einmal die Zeit, sich überflüssiger Ausrüstungsgegenstände zu<br />

entledigen. Das Ganze wurde zwar fotografisch festgehalten, danach jedoch durch ein technisches<br />

Missgeschick für immer vernichtet. So bleiben uns nur noch unsere schadenfrohen Erinnerungen.<br />

Der Monatstreff im Oktober stand wie bereits in den beiden vorangegangenen Jahren ganz im Zeichen von<br />

Gaumenfreuden. Unter der kompetenten Anleitung von Rune Lygdbäck machten wir wieder eine Weinprobe<br />

mit 6 verschiedenen internationalen Weinen. Der Abend wurde durch einen kurzen Videofilm zum<br />

Weinanbau vervollständigt. Die vielen anwesenden Genießer erlebten einen informativen und geselligen<br />

Abend, dessen Fortsetzung natürlich folgt.<br />

Im November um führten wir dann mal wieder eine Exkursion durch. Ziel war diesmal das<br />

Exportunternehmen LOGSET in Kvevlax, wo wir wirklich sehr herzlich willkommen waren. Hier werden<br />

faszinierende, technisch hochentwickelte Waldmaschinen produziert, deren vollautomatischer Einsatz uns<br />

u.a. in einem eindrucksvollen Film vorgeführt wurde. Ausserdem wurden wir dort durch die Produktionshalle<br />

geführt. Besonders imponiert haben uns die vorzüglichen Deutschkenntnisse unserer beiden Gastgeber<br />

Kristian Stén und Tom Karp. Der Abend wurde mit einem köstlichen Abendessen (mit deutschem Bier)<br />

abgerundet.


Anfang Dezember feierten wir wieder einen deutschsprachigen Adventsgottesdienst in der Krypta der<br />

Stadtkirche mit anschliessendem Kirchkaffee. Hans-Jürgen Klages, der mit seiner Frau Sigrid immer sehr<br />

gerne zu uns nach Vasa kommt, hat das wie immer sehr engagiert und persönlich gestaltet. Umso<br />

bedauerlicher ist immer wieder die Feststellung, dass nur wenige Mitglieder daran teilnehmen. Mangelndes<br />

Interesse war auch der Grund, warum der für Ende März geplante Ostergottesdienst kurzfristig abgesagt<br />

werden musste.<br />

Deshalb bleibt auch weiterhin die Frage zu klären, inwieweit es grundsätzlich Interesse und Bedürfnisse für<br />

deutschsprachige Gottesdienste in unserer Regie gibt, was den Aufwand der Anreise aus Helsinki mit<br />

Hotelübernachtung sowie die notwendigen Vorbereitungen rechtfertigt. Ist es möglicherweise so, dass wir in<br />

Zukunft auf die Durchführung solcher Gottesdienste verzichten sollen?<br />

Unser Weihnachtsfest feierten wir diesmal am 12.Dezember im Restaurant „Fyrklövern“ in „Svenska<br />

Yrkesinstitut“. Dort konnten wir im stimmungsvoll dekorierten eigenen Kabinett ganz unter uns sein,<br />

wodurch gemeinsame Gespräche, Singen und Vorlesen wesentlich erleichtert wurden. Der<br />

Weihnachtsmann hatte sich auch angesagt und bot den Anwesenden zauberhafte Neuigkeiten von<br />

Korvatunturi, die er sehr anschaulich darbot. Viele staunende Münder konnten erst durch das sehr gute,<br />

geschmackvoll aufgebaute Weihnachtsbuffet geschlossen werden.<br />

Nachdem wir im Vorjahr einen geschätzten Besuch in der neuen Stadtbibliothek gemacht hatten, nutzten wir<br />

den Monatstreff im Januar, um uns über die Wissenschaftsbibliothek Tritonia informieren zu lassen. Wir<br />

wurden von einer sehr kompetenten und sprachgewandten wissenschaftlichen Mitarbeiterin durch die<br />

verschiedenen Abteilungen geführt und erhielten zudem Antworten auf alle unsere Fragen.<br />

Der Februartreff fand dann erstmals ganz im Zeichen des Karnevals statt. Nach wiederholten Anläufen und<br />

Anstößen u.a. unseres sächsischen Rheinländers Dietmar Hahn haben wir uns erst mal an die Durchführung<br />

einer „Fremdensitzung“ im Soldatenheim heran gewagt. Alle Zweifel hinsichtlich des Gelingens eines<br />

solchen Unterfangens wurden sofort auch ohne Wind zerstreut, nachdem sich 23 phantasievoll verjkleidete<br />

Narrinnen und Narrhalesen eingefunden hatten. Auch die Mindestvoraussetzung zur Teilnahme – eine<br />

falsche Nase – wurde als Idee aufgegriffen und umgesetzt. Gute Stimmung haben die Teilnehmer selber<br />

erzeugt durch diverse humoristische Einlagen und Beiträge. Bis nach Laihela und ins hohe Alter hat es sich<br />

herumgesprochen, dass der Finnisch-Deutsche Verein verrückt spielt. Auch gezaubert wurde wieder.<br />

Den Schlusspunkt unseres Programmangebotes des abgelaufenen <strong>Tätigkeitsjahr</strong>es bildete der Besuch im<br />

März bei der Vasa Andelsbank mit einem Vortrag durch Bertel Nygård über diverse Bankfragen. Seine<br />

Mitarbeiterin Riita Grankull sorgte zwischendurch für unser leibliches Wohl.<br />

Eine Frage, die uns im vergangenen Jahr sehr stark beschäftigte, war die zunehmend schwindende Zahl<br />

von Teilnehmern an unseren Veranstaltungen. Damals entschlossen wir uns zu einer wenig nützlichen<br />

Fragebogenaktion, um Vorschläge und Ideen unserer Mitglieder hinsichtlich unserer Aktivitäten in Erfahrung<br />

zu bringen. Rückblickend auf das vergangene <strong>Tätigkeitsjahr</strong> können wir aber auf jeden Fall sehr zufrieden<br />

sein. Zu den Veranstaltungen im Herbst und Frühjahr sind immer viele gekommen, erfreulicherweise waren<br />

fast jedes Mal auch neue Gesichter darunter, worüber wir uns natürlich besonders freuen.<br />

Die Frage der Rekrutierung neuer, vor allem auch jüngerer Interessenten und Mitglieder war bereits in den<br />

zurückliegenden Jahren ein wichtiges Anliegen und hat ja auch in letzter Zeit zu doch deutlichen<br />

Veränderungen in der Zusammensetzung des Klubs geführt. Viele nichtzahlende, vor allem auch ältere<br />

Vereinsmitglieder wurden aus der Mitgliederdatei gelöscht, einige neue Mitglieder (jüngerer Jahrgänge)<br />

konnten gewonnen werden. Dennoch muss diese Frage kontinuierlich behandelt werden.<br />

Unser Verein hat zur Zeit 69 zahlende Mitglieder (gegenüber 61 im vergangenen Jahr). Diese Zahlen liegen<br />

jedoch noch um Einiges höher, denn sie enthalten nicht die einzelnen Familienmitglieder.<br />

Der Vorstand traf sich insgesamt 3 mal zu Vorstandsitzungen, bei denen neben angenehmster Geselligkeit<br />

vor allem die jeweiligen Programme für Herbst und Frühling geplant und organisiert wurden. Ausserdem<br />

haben wir uns im Nachhinein jeweils kritisch mit den verschiedenen Veranstaltungen auseinander gesetzt<br />

und uns Gedanken zu künftigen Verbesserungen gemacht.<br />

Der Vorstand versandte 2 Rundbriefe an alle Mitglieder (September, Dezember), in denen auf die<br />

verschiedenen Veranstaltungen hingewiesen wurde und die auch immer die Grundlage für den detaillierten<br />

Jahresbericht darstellen.


Die elektronischen Medien haben inzwischen auch den Finnisch-Deutschen Klub eingeholt, und wir<br />

versuchen, sie uns soweit es sinnvoll erscheint nutzbar zu machen. So haben wir u.a. unsere Mitgliederdatei<br />

weiter aktualisiert und können so per Email viele Mitglieder und Interessierte erreichen. Alle unsere<br />

Veranstaltungen werden auch auf einer von Thomas Schlöbcke betriebenen Webseite unter der Adresse:<br />

www.tosimedia.fi/fdk/ veröffentlicht.<br />

Nach inzwischen vierjährigem Wirken auf dem alten Kasernengelände sieht es im Moment ganz danach<br />

aus, als könnten wir unsere Monatstreffen auch weiterhin im Soldatenheim veranstalten, da es sich für<br />

unsere Zwecke sowohl passend als auch finanziell angemessen erwiesen hat.<br />

Inzwischen gehört unser Verein schon seit 4 Jahren nicht mehr der Dachorganisation der Finnisch-<br />

Deutschen Gesellschaft an. Wir haben diese Tatsache bisher jedoch in keiner Weise als nachteilig<br />

empfunden. Im Gegenteil – unser Schatzmeister erfreut sich seit diesem Zeitpunkt permanent Schwarzer<br />

Zahlen (siehe Rechenschaftsbericht!!)<br />

Ausserdem haben wir stattdessen zur Botschaft einen sehr guten und recht intensiven Kontakt gepflegt.<br />

Ein weiterer wichtiger Partner für unsere Zusammenarbeit sollte das Institut für Deutsche Sprache und<br />

Literatur der Universität Vaasa sein, die uns regelmässig zu ihren Veranstaltungen (Filme, Vorlesungen,<br />

Ausstellungen) einladen. Von diesem Angebot haben wir bereits Gebrauch gemacht, doch sollten das<br />

unsere Mitglieder in Zukunft noch vermehrt tun.<br />

Ein solches Beispiel war die Ausstellung "Wort und Bild im Mittelalter" in der Bibliothek Tritonia, wo<br />

Faksimiles mittelalterlicher Handschriften zu sehen waren, die durch Brigitte von Witzleben beschrieben und<br />

erklärt wurden.<br />

Unser <strong>Tätigkeitsjahr</strong> kann folglich wie folgt zusammengefasst werden:<br />

wir können wieder einmal auf ein sehr reges und abwechslungsreiches <strong>Tätigkeitsjahr</strong> zurückblicken, das uns<br />

viele frohe, nette, interessante und auch oft lehrreiche Gelegenheiten zu Zusammenkünften geschenkt hat.<br />

Dabei haben wir neben der sinnvollen Beschäftigung mit für uns wichtigen Fragen und Themen auch die<br />

Geselligkeit gepflegt, unser Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt und damit unser Leben hier in<br />

Vasa_Vaasa bereichert.<br />

Die abschließende Feststellung entnehme ich wörtlich dem Jahresbericht des vergangenen Jahres. Dort<br />

heißt es:<br />

“Verbessern könnte sich nach wie vor vor allem die aktive Beteiligung jedes Einzelnen, da der Verein leider<br />

immer noch überwiegend durch einige sehr aktive Vorstandsmitglieder getragen wird. Nach wie vor zu<br />

wünschen wäre deshalb, daß sich auch übrige Vereinsmitglieder stärker ins Vereinsleben einbringen<br />

würden.<br />

Vaasa, den 20.4.2004<br />

Michael Frank, 1.Vors.

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