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Feuerwehr Unterägeri<br />
Am Montagabend, 5. November 2012,<br />
organisierte Leutnant Urs Blesinger von<br />
der Feuerwehr Unterägeri eine interessante<br />
Übung mit dem Team des technischen<br />
Zugs.<br />
Ziel der Übung war es, einen Gleitschirmpilot<br />
aus rund 12 Metern Höhe von einem<br />
Baum zu retten. Der Gleitschirmpilot war<br />
im Raum Zittenbuch abgestürzt. Das Zittenbuch<br />
ist 2.2 Kilometer vom Dorf Unterägeri<br />
entfernt und mit dem Auto in fünf Minuten<br />
zu erreichen.<br />
Gesellschaft<br />
Natel rettete Gleitschirmpilot<br />
Szenario<br />
Gegen 18.00 Uhr ereignete sich in Unterägeri<br />
ein Gleitschirmunfall. Ein erfahrener<br />
Pilot startete vom Zugerberg in Richtung<br />
Unterägeri (727 M.ü.M.), um nach Oberägeri<br />
(735 M.ü.M.) zu fliegen. Als er das Zittenbuch<br />
überflog, leitete er eine Steilspirale<br />
ein, um schneller zu sinken und kam so in<br />
einen Windstrudel. Als er noch ca. 40 Meter<br />
über Boden war, legte sich der Gleitschirm<br />
plötzlich zusammen. Der Gleitschirmpilot<br />
verlor rasch an Höhe und stürzte in einen<br />
Baum. Der Schwerverletzte konnte mit seinem<br />
Handy die Feuerwehr rufen. Der technische<br />
Zug der Feuerwehr Unterägeri, unter<br />
der Leitung von Leutnant Hans-Peter Niederberger,<br />
war sehr schnell vor Ort. Mit der<br />
sofort aufgebotenen grossen motorisierten<br />
mechanischen Leiter versuchten die 12<br />
Feuerwehrmänner- und frauen, den Piloten<br />
unter grosser Vorsicht von seinem Schirm<br />
zu befreien und ihn nach unten zu bringen.<br />
Zur Unterstützung bot Niederberger auch<br />
den Hubretter der Freiwilligen Feuerwehr<br />
der Stadt Zug auf. Nach 35 Minuten war<br />
der Pilot in Sicherheit. Er wurde sofort vor<br />
Ort medizinisch betreut und anschliessend<br />
mit dem Rettungsdienst Zug ins Spital nach<br />
Baar gebracht.<br />
Bei der Schlussbesprechung stellte sich heraus,<br />
dass es für solche Unfälle im Raum<br />
Ägerital unbedingt ein grösseres Leiterfahrzeug<br />
braucht. Die Kommunikation während<br />
des Einsatzes war gut und die Zusammenarbeit<br />
der verschiedenen Blaulichtorganisationen<br />
funktionierte ausgezeichnet. Die<br />
Mannschaft arbeitete ruhig und sie hatten<br />
ihre Arbeit im Griff. Die Übung wurde von<br />
Übungsleiter Blesinger als sehr gut bewertet.<br />
Bericht: Marcel Wicky, Fotos: Lütold Marco<br />
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