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fdP Unterägeri
Carmen Häusler, Mitglied der Baukommission
Unterägeri, ist von Unterägeri
weg in die Nachbarsgemeinde gezogen.
Sie schied daher aus der Baukommission
aus. Die FDP.Die Liberalen Unterägeri
dankt ihr für die Arbeit, die sie
im Rahmen der Baukommission machte
und wünscht ihr auch am neuen Wohnort
Oberägeri alles Gute, viel Glück und
Erfolg.
Als Nachfolge für Carmen Häusler hat die
FDP nun Giuseppe Bilotta nominiert. Giuseppe
Bilotta ist in Unterägeri aufgewachsen
und führt in Baar sein eigenes Architekturbüro.
Doch lassen wir ihn gleich selber zu
Wort kommen.
Renato Sperandio:
Giuseppe Bilotta, wer bist Du? Stell Dich
doch gleich selber vor!
Giuseppe Bilotta:
Wie Du meinem Namen entnehmen kannst,
habe ich italienische Wurzeln, bin aber in
der Schweiz geboren und in Unterägeri aufgewachsen,
wo ich auch zur Schule gegangen
bin. Die Lehre zum Hochbauzeichner
absolvierte ich in Baar. Im Anschluss daran,
mit dem Ziel vor Augen, einmal als selbstständiger
Architekt tätig zu sein, habe ich
berufsbegleitend die Matura abgeschlossen.
Nachdem alle bisherigen Ausbildungen im
Kanton Zug erfolgten, führte mich mein
Architekturstudium nach Luzern. Seit 2009
leite ich mein Architekturbüro, habe 2 Festangestellte
und daneben bilde ich zwei Lernende
aus. Seit meiner frühesten Jugend
bin ich Mitglied im FC Ägeri, jahrelang als
Spieler und seit einigen Jahren als Juniorentrainer.
Auch die Musik spielt in meinem
Leben eine grosse Rolle. Als Klarinettist kann
ich diese Vorliebe in der Feldmusik Unterägeri
ausleben.
SPE:
Weshalb möchtest Du in die Baukommission?
Was reizt Dich an dieser Aufgabe?
Politik
Neues Mitglied der Baukommission
G.B.:
Für mich als Jungunternehmer ist es eine
neue, interessante Herausforderung. Als
Architekt kann ich natürlich auch mein
Fachwissen einbringen. Daneben reizt mich
das Zusammenarbeiten mit anderen Kommissionsmitgliedern.
SPE:
Du bist bisher politisch nicht aufgetreten.
Nun möchtest Du in der Baukommission
die FDP vertreten. Wie stehst Du zur FDP?
Kannst Du Dich mit der FDP identifizieren?
G.B.:
Wie Eingangs erwähnt, fühle ich mich in
Unterägeri sehr wohl. Dies motiviert mich,
politisch aktiv zu werden und hoffe, mit dieser
Tätigkeit der Gemeinde etwas zurückgeben
zu können. Mein politisches Denken
und Handeln deckt sich in grossen Teilen
mit dem Programm der Liberalen. Deshalb
musste ich nicht lange überlegen, ob ich
dieses Amt annehmen möchte.
SPE:
Was hast Du dir für die Arbeit in der Baukommission
vorgenommen? Wie möchtest
Du es angehen?
G.B.:
Dies ist eine gute Frage. Sicherlich halte
ich mich an die vielzitierte 100-Tage-Regel.
Nach der Einarbeitungsphase in dieses Amt
werde ich sicherlich kritisch, konstruktiv und
engagiert meine Erfahrungen einbringen.
SPE:
Der Kanton Zug und auch Unterägeri wies
in den vergangenen Jahren eine grosse Bautätigkeit
auf. Eine zu grosse? Wie siehst Du
die bauliche Entwicklung für Unterägeri?
G.B.:
Die Herausforderungen in Zukunft werden
sicherlich nicht geringer. Die rege Bautätigkeit,
insbesondere im Kanton Zug, stellt alle
Beteiligten vor viele Fragen. Ich teile die Meinung,
dass es eine Gratwanderung ist, ein
gesundes Wirtschaftswachstum beibehalten
zu können, aber die natürlichen Ressourcen
nicht zu vergessen. Vor allem als Ägerer
bin ich mir bewusst, dass es in Zukunft
wichtig ist, die Natur, die Landschaft und
den ganzen Erholungsraum zu respektieren.
Als liberal denkender Unternehmer bin ich
generell für eine Wachstumsstrategie. Auf
der anderen Seite muss es auch zukünftig
möglich sein, dass unsere Kinder im Ägerital
bezahlbaren Wohnraum vorfinden werden.
SPE:
Frei von der Leber weg: Was fällt dir ganz
spontan zu Unterägeri ein? Was ist positiv,
was negativ?
G.B.:
Unterägeri ist mein zu Hause. Ich liebe diese
Gemeinde, seine Einwohner und die uns
umgebende Natur. Bei mir «schniiits», es
gibt «Friistoss» und auf die Baustelle kommt
die «Buupolizii». Unterägeri bietet all das,
was eine Gemeinde lebenswert macht.
SPE:
Giuseppe Bilotta, wir danken Dir für Deine
Bereitschaft, dich für die Anliegen der
Gemeinde Unterägeri und für die FDP
Unterägeri einzusetzen. Wir wünschen Dir
eine interessante Tätigkeit in der Baukommission.
Interview: Renato Sperandio
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Ägeritaler I / 2013 11