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ERÖFFNUNG KLEINTIERHAUS - Tierschutzverein für Tirol

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Reg.NR.<br />

NT 2254<br />

FÜR DIE<br />

STEUERLICHE<br />

ABSETZBARKEIT<br />

www.tierschutzverein-tirol.at<br />

NR. 3 / 2013<br />

P.b.b., Verlagspostamt 6020 Innsbruck, GZ 02Z030037 M<br />

Eröffnung<br />

Kleintierhaus<br />

Neues Leben zieht ein


Claudia<br />

Niedrist<br />

TIERSCHUTZ<br />

AKTUELL<br />

GrüSS Gott liebe Mitglieder -<br />

liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde!<br />

Mein Name ist Claudia Niedrist und das ist wohl<br />

das schwierigste Schreiben, dass ich je getippt<br />

habe. In der letzten Ausgabe hat Fr. Welzig Ihnen angekündigt,<br />

dass sie sich zurückziehen wird. Nun wird<br />

es in Zukunft meine Aufgabe sein, Sie, liebe Tierfreundinnen<br />

und Tierfreunde, mittels Tierschutzkurier<br />

über unsere Vereinstätigkeiten und Tierheime in <strong>Tirol</strong><br />

zu informieren. Bevor ich damit beginne, möchte ich<br />

Sie um etwas Geduld mit mir bitten. Ohne ein riesiges<br />

Dankeschön an Frau Welzig, kann ich einfach nicht<br />

anfangen zu berichten. Dass diese wenigen Worte bei<br />

weitem nicht ausreichen, wenn man sich überlegt, wie<br />

viele Jahre und mit welchem Einsatz „unsere Inge“ <strong>für</strong><br />

die in Not geratenen Lebewesen rund um die Uhr zur<br />

Verfügung stand, ist vollkommen klar. Danken möchte<br />

ich ihr auch, dass sie uns „Jungen“ – wie sie uns nennt,<br />

also das Team <strong>Tierschutzverein</strong> f. <strong>Tirol</strong> 1881, weiterhin<br />

mit Rat und Tat unterstützen will.<br />

Um Ihre Geduld nicht über alle Maße zu strapazieren,<br />

stelle ich mich nur ganz kurz vor: Claudia Niedrist ist<br />

das „Frauerl“ von „Jamie“, dem Schulhund. Ich bin<br />

beim <strong>Tierschutzverein</strong> seit 1999 in den unterschiedlichsten<br />

Abteilungen tätig. Zuerst war ich Pflegestelle<br />

<strong>für</strong> herrenlose Tiere, danach schnappte mich Inge <strong>für</strong><br />

die Büroarbeit im Landhaus. Als „Vermisstenzentrale“<br />

half ich jahrelang, herrenlose Haustiere wieder nach<br />

Hause zu bringen. Den „Sicheren Umgang mit dem<br />

Hund“, also Schulklassen quer durch <strong>Tirol</strong> zu unterrichten,<br />

mache ich nun mit meiner 13-jährigen „Jamie“<br />

die letzten 12 Jahre. Wie viele Klassen das waren,<br />

kann ich nicht genau sagen, doch habe ich zwei dicke<br />

Aktenordner voll mit Anmeldeformularen. Dass mich<br />

„Jamie“ weiterhin in so manche Schulklasse begleiten<br />

wird, hoffe ich sehr und das wird ihr durch Leckerlies<br />

immer auf das Großzügigste vergolten.<br />

Durch all die Jahre durfte ich Frau Welzig zuerst als<br />

Ausschussmitglied und danach im Vorstand als Kassier<br />

bzw. jetzt als Schriftführer unterstützen.<br />

Viele, viele Pflegetiere holte ich privat zu uns nach<br />

Hause und als Ehefrau und Mutter von zwei in der Zwischenzeit<br />

erwachsenen Kindern erlebte ich, wie wunderbar<br />

Tiere ein Familienleben bereichern.<br />

Der Tierschutzkurier ist von Frau Welzig immer mit<br />

viel Liebe geschrieben worden und ich darf Ihnen ver-<br />

sichern, genauso machen wir weiter. Allerdings direkt<br />

in ihre Fußstapfen zu steigen, halte ich <strong>für</strong> anmaßend<br />

und dass sie den Kurier weiterhin mit einem eigenen<br />

Beitrag bereichert, freut uns sehr! Zusätzlich darf ich<br />

Ihnen berichten, dass die Mitarbeiter in unseren Tierheimen<br />

Mentlberg, Schwaz, Wörgl und Reutte beim<br />

Schreiben und Gestalten dieser Zeitung als Team <strong>Tierschutzverein</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Tirol</strong> in Zukunft mitarbeiten werden.<br />

Somit darf ich mich im Sinne der Tiere bei all unseren<br />

Mitgliedern, ehrenamtlichen Helfern, Tierfreunden<br />

und bei unseren Mitarbeitern bedanken und allen versichern,<br />

dass wir gemeinsam weiterhin Tieren in Not<br />

helfen.<br />

Liebe Grüße vom Team <strong>Tierschutzverein</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Tirol</strong> 1881<br />

Claudia Niedrist<br />

I<br />

m <strong>Tirol</strong>er Unterland rettete unsere Außendienstmitarbeiterin<br />

eine verzweifelte Katze. In einem Brunnenschacht,<br />

zum Teil mit bis zu einem halben Meter mit<br />

Wasser gefüllt, schrie ein junges Kätzchen bitterlich.<br />

Zu ihrer Rettung wurde an einem Seil ein Transportkoffer<br />

in den Schacht gelassen, doch das Tier wollte<br />

nicht in diesen „Lift“ einsteigen. Julia stieg mittels<br />

Leiter zum schreienden Kätzchen ab. Sie stand tief im<br />

Wasser und lockte geduldig mit Thunfisch, bis Vertrauen<br />

aufgebaut war und das Kätzchen mittels „Lift“ gerettet<br />

werden konnte.<br />

2


aldi“, ein kleiner alter Dackel, wurde in ziem-<br />

"desolaten" Zustand an das Tierheim Men-<br />

„Wlich<br />

tlberg abgegeben. Wie alt der kleine Racker ist, kann<br />

man nur schätzen, vielleicht 10 Jahre. Wer wohl ein Tier<br />

ohne Haare am hinteren Teil des Körpers aufnehmen<br />

würde? Zwei junge Frauen gaben dem alten „Herrn“<br />

eine Chance. Dass der kleine Rüde sie im Handumdrehen<br />

um den Finger wickelte, ist sicher. „Waldi“ hat nun<br />

endlich <strong>für</strong> den Rest seiner Zeit ein eigenes Zuhause.<br />

Dass er uns nun ab und zu über sein weiteres Leben<br />

berichtet, freut besonders!<br />

Oft gilt es schnell und unbürokratisch zu handeln. Die<br />

Halterin einer Mutterhündin mit frisch geborener<br />

Welpenschar hatte plötzlich akute gesundheitliche Probleme<br />

und deshalb stand ihr <strong>für</strong> unbestimmte Zeit ein<br />

Aufenthalt im Krankenhaus bevor. Nun galt die Hündin<br />

als - im Umgang mit ihr fremden Personen - sehr<br />

schwierig und die Welpen waren noch hilflos und blind.<br />

Nadja und Florian fackelten nicht lange, packten das<br />

Tierheimauto bis an den Rand voll mit nützlichen Sachen<br />

und hielten ein paar Stunden später die ersten<br />

kleinen Hunde in ihren Armen. Gemeinsam mit dem<br />

Freundeskreis der Hundehalterin wurden alle Probleme<br />

erfolgreich bewältigt. Die Welpen blieben anschließend<br />

bis zur achten Lebenswoche bei der Hündin. Die<br />

Hälfte der Hunde konnte von der Halterin an Privat<br />

vermittelt werden, die andere Hälfte wurde über das<br />

Tierheim Mentlberg in stolze und verantwortungsbewusste<br />

Menschenhände gegeben.<br />

Auch in der kalten<br />

Zeit mit<br />

viel Schneefall<br />

und Hindernissen<br />

wurden von den<br />

Außendienstmitarbeiterinnen<br />

Caro und Julia<br />

keine Mühen gescheut.<br />

Gott sei Dank ist Julia bei einer<br />

„Schleuderpartie“ im <strong>Tirol</strong>er Unterland nichts passiert.<br />

Sie wurde daraufhin von einem Bauern und dessen Söhnen<br />

mittels Traktor geborgen! Somit möchten wir uns<br />

bei den Rettern in Not recht herzlich bedanken!<br />

Diese zwei Perserkatzen wurden in Völs ausgesetzt.<br />

Eine Hundebesitzerin fand sie eingesperrt in einem<br />

Transportkoffer hinter Mülltonnen. Im Tierheim Mentlberg<br />

musste ihr Fell wegen gewaltiger Verfilzung geschoren<br />

werden, um weitere Schmerzen zu vermeiden.<br />

Über diesen Grad der Fellverfilzung waren sogar die<br />

Mitarbeiterinnen überrascht. Das ganze Haarkleid hielt<br />

nach dem Scheren zusammen, wie eine<br />

Lodenjacke.<br />

Wer kennt diese Tiere?<br />

Gerade im Bereich der sogenannten Nutztiere hat es<br />

unser Außendienst nicht immer einfach. Oft sind<br />

die Höfe, insbesondere die Stallungen alt und dunkel.<br />

Das erfordert einen schwierigen Balanceakt <strong>für</strong> unsere<br />

Mitarbeiterinnen, hier gegenüber den Tierhaltern den<br />

richtigen Ton zu treffen, um schlussendlich Verbesserungen<br />

<strong>für</strong> die Tiere zu erreichen.<br />

Zwei unbeaufsichtigte Buben, acht und zehn Jahre alt,<br />

haben eine zahme, freilebende Henne am Schwanz<br />

festgehalten und so durch die Luft geschleudert, dass<br />

sie am Ende beide Beine gebrochen hatte. Das arme<br />

Tier musste von seinem Leid erlöst werden. Der uneinsichtige<br />

Vater der Kinder konnte die Aufregung um<br />

das Tier nicht verstehen, denn er hätte den „Schaden“<br />

bezahlt. Seitens der Tierhalter wurde Anzeige erstattet,<br />

doch bleiben Traurigkeit und Frust übrig. Wie können<br />

Kinder lernen, dass Tiere Gefühle haben, wenn die Eltern<br />

es sie nicht lehren? Erziehungsaufgaben werden<br />

immer mehr den Schulen übertragen. Gerade aus diesem<br />

Grund wurde das Haus der Tierfreunde gebaut.<br />

Schulklassen sind herzlichst eingeladen, den „richtigen<br />

Umgang mit dem Tier“ direkt vor Ort zu erlernen.<br />

Anmeldungen bitte an das Tierheim Mentlberg<br />

Tel. 0512/581 451 oder an<br />

info@tierschutzverein-tirol.at.<br />

3


Ganz besonders lustig war der Besuch dieser<br />

Schulklasse im Tierheim Mentlberg. Nach einer<br />

ausgedehnten Führung durch das Heim, wurden die<br />

Tiere mit Futterspenden beschenkt. Danke an den<br />

vorbildhaften Lehrer, allen Schülern bzw. Eltern!<br />

„Akina“ ist das<br />

Fitnes sprogramm<br />

<strong>für</strong> ihre Katzenfreundin<br />

Ginger<br />

Max, ein ehemaliger<br />

Schützling aus dem<br />

Tierheim, wird von<br />

seinem Frauerl<br />

verwöhnt!<br />

Und zum Schluss noch eine Bitte an Frau Holle!<br />

Bitte kaufe niemals mehr Federbetten, denn die<br />

Daunen stammen von Tieren, die unter<br />

den unwürdigsten Bedingungen<br />

gequält oder gar lebend gerupft<br />

wurden! Verwende<br />

endlich andere Materialien,<br />

die sind nicht nur<br />

billiger und pflegeleichter,<br />

sondern dann hört<br />

endlich auch das Schneetheater<br />

bei uns auf!<br />

DANKE!<br />

„Aika“ ist auf ihre alten<br />

Tage noch immer ein<br />

wunderschönes Model<br />

Mein Laufsteg<br />

ist breit genug.<br />

Tierarzt Dr. Peter Schweiger<br />

Aus der<br />

Praxis<br />

Wöchentlich<br />

ist einer dieser<br />

jungen,<br />

armen Hunde<br />

auf unserem<br />

Behandlungstisch<br />

und hat<br />

neben Durchfall und Erbrechen einen mehr oder weniger<br />

erbarmenswürdigen Allgemeinzustand. Meist handelt<br />

es sich um Rassen, die durch nicht ganz erklärbare<br />

Gründe zurzeit in Mode gekommen sind.<br />

Waren es vor einigen Jahren Golden Retriever, folgten<br />

danach Chihuahua und jetzt sehen wir immer öfter<br />

Franz. Bulldoggen, Möpse und Vizsla.<br />

Die dazugehörigen Geschichten ähneln einander stark:<br />

„Wir wollten einen Mops und haben über das Internet<br />

erfahren, dass in der Nähe von Wien ein Wurf ganz<br />

günstig abgegeben wird. Die Welpenübergabe fand<br />

in irgendeiner Garage im Burgenland oder Niederösterreich<br />

statt und das Hündchen, das mit 7 weiteren<br />

Welpen in einer Transportbox verwahrt war, sah so<br />

mitleiderregend aus, dass wir es einfach mitnehmen<br />

mussten.“<br />

„Wir haben erfahren, dass ein Hund in Rumänien in<br />

einer Tötungsstation ist und in 3 Tagen eingeschläfert<br />

wird, wenn wir uns nicht ganz schnell entscheiden und<br />

ihn übernehmen und dadurch retten.“<br />

Wenn man diese Geschichten hört, kann man nicht<br />

mehr anders als helfen.<br />

Man muss sich aber bewusst sein, dass man oft einen<br />

zu jungen, kranken Hund aufnimmt. Gehalten werden<br />

diese Tiere wie in einer Massentierhaltung und dienen<br />

nur dem kommerziellen Zwecke ihrer Halter. Mit dem<br />

Kauf dieser Hunde fördert man die Haltung und den<br />

Handel dieser Tiere und man sollte es sich sehr gut<br />

überlegen, ob es nicht viel sinnvoller wäre, Hunde und<br />

Katzen aus heimischen Tierheimen aufzunehmen.<br />

Mit lieben Grüssen<br />

Dr. Peter Schweiger<br />

4


Alles geht, wenn<br />

man nur will!<br />

Obmann Dr. Platzgummer<br />

Liebe Tierfreundinnen<br />

und Tierfreunde!<br />

23:00 Uhr - es ist dunkel -<br />

und die Frisur sitzt! Lass<br />

uns sofort Ball spielen!<br />

Und? Gibt´s<br />

was zum<br />

Futtern?<br />

Wann wird´s<br />

wieder richtig<br />

Sommer?<br />

Mit Riesenschritten nähern<br />

wir uns dem Sommer.<br />

Nicht nur erkennbar an den<br />

mittlerweile spürbar angenehmeren<br />

Temperaturen,<br />

sondern leider an der deutlichen<br />

Zunahme von ausgesetzten<br />

Tieren. Aufgrund<br />

mehrerer trauriger Anlassfälle,<br />

die sich in jüngster<br />

Zeit in <strong>Tirol</strong> zugetragen haben, möchte ich an dieser<br />

Stelle zum rechtlichen Hintergrund, geregelt<br />

durch das Tierschutzgesetz, Stellung nehmen:<br />

Der Gesetzestext bezieht sich hier auf das Verbot<br />

der Tierquälerei.<br />

Senta in ihrem eigenen<br />

Königreich<br />

„Peanut“ grüßt<br />

das Katzenteam<br />

vom Tierheim<br />

Mentlberg:<br />

„Yeahh, ihr habt<br />

mir meine Leute<br />

richtig ausgesucht,<br />

give me five!“<br />

Lt. TschG. § 5. Abs (1) ist es verboten einem Tier<br />

ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden<br />

zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen.<br />

Abs (2) Gegen Abs. 1 verstößt insbesondere, wer …<br />

… Punkt 14: ein Heim- oder Haustier oder ein gehaltenes<br />

nicht heimisches Wildtier aussetzt oder<br />

verlässt, um sich seiner zu entledigen.<br />

Der Gesetzgeber findet hier also klare und eindeutige<br />

Worte.<br />

Allein das Innsbrucker Tierheim beherbergte und<br />

versorgte heuer bereits sieben Hunde und zwei<br />

Katzen, die offensichtlich ausgesetzt wurden. Unsere<br />

anderen <strong>Tirol</strong>er Tierheime sind mit dieser Problematik<br />

ebenfalls vertraut.<br />

Diese bedenkliche Entwicklung bereitet mir große<br />

Sorge!<br />

Bitte helfen auch Sie, liebe Leser, indem Sie solch<br />

tierquälerische Handlungen ächten und diese gegebenenfalls<br />

auch zur Anzeige bringen!<br />

Im Sinne der Tiere und aller Betroffenen bleibt es<br />

mir abschließend, einen "ruhigen Sommer 2013"<br />

zu wünschen.<br />

Ihr Adolph Platzgummer.<br />

Die Mitarbeiter im Tierheim Wörgl hatten es besonders schwer, ein<br />

neues Zuhause <strong>für</strong> „Casimiro“ zu finden. Man glaubte schon, dass es<br />

leichter wäre, einen Elch zu vermitteln, als diesen lieben 12-jährigen<br />

Rüden. Alle Tierfreunde haben zusammengeholfen und der Traumplatz<br />

bei einer echten Tierfreundin wurde gefunden. Nachdem sich<br />

„Casimiro“ etwas eingelebt hatte und überhaupt keine Schwierigkeiten<br />

machte, meinte sie: „Es war Liebe auf den ersten Blick!“<br />

5


Tierheim<br />

Innsbruck-<br />

Mentlberg<br />

Tierpflege: Hunde<br />

Leiter<br />

Telefon u.<br />

Vermissten-<br />

Betreuung<br />

unser Mann<br />

<strong>für</strong> alle Fälle<br />

Neben der großen Baustelle und dem Tagesbetrieb<br />

im Tierheim schreitet auch die Umgestaltung der Katzenzimmer<br />

durch die MitarbeiterInnen unaufhaltsam<br />

voran. Unschätzbar wertvoll ist, dem Besucher beim<br />

Betreten des Hauses ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.<br />

Mit Hilfe von Tigger, Grinsekatze, Garfield und<br />

Co. gelingt uns das Gott sei Dank mühelos.<br />

Jasper, unser schüchterner Appenzeller Mischling aus<br />

der letzten Ausgabe, fand einen Traumplatz im Ötztal.<br />

Schon vor 13 Jahren wurde von derselben Familie ein<br />

Tierheimhund adoptiert. Die verständnisvollen und<br />

einfühlsamen Hundehalter sind die idealen Menschen,<br />

<strong>für</strong> den sensiblen Rüden. Dennoch unbeeindruckt von<br />

seinem neuen Glück, nutzte Jasper am ersten Abend<br />

eine nicht sofort fest verschlossene Tür, um das Weite<br />

zu suchen. Kaum die Schwelle überwunden, schien der<br />

Rüde hin und hergerissen, ob der unmittelbaren Folgen<br />

seiner Tat. So blieb er zwar meistens in Sichtnähe des<br />

Hauses, war aber nicht mehr davon zu überzeugen, sich<br />

diesem zu nähern.<br />

Nach einem verzweifelten Anruf seitens der frischgebackenen<br />

Hundehalter im Tierheim, fuhr Gerhard sofort<br />

ins Ötztal. Kaum hatte der Rüde die ihm vertraute<br />

Stimme des Pflegers vernommen, rannte er zum Haus,<br />

um neben Gerhard völlig entspannt ins neue Heim zu<br />

trotten.<br />

Jaspers Familie und nicht zuletzt die hauseigenen Tierheimkatzen,<br />

haben ihn mittlerweile von den Qualitäten<br />

seiner neuen Heimat überzeugen können.<br />

Alles Gute Jasper!<br />

Völlig fassungslos kamen Nadja<br />

und Gerhard zu Florian auf die Kleintierhausbaustelle<br />

gestürmt. Ob er denn<br />

gesehen habe, ob vielleicht sogar er die<br />

neue und äußerst "kreative" Hundegruppe<br />

zusammengestellt habe? Nein, hatte er nicht! Und so<br />

standen alle drei mit großen Augen vor dem Hundefreigehege<br />

und bewunderten die Gruppe um die stattlichen<br />

Rüden „Rusty“, „Jason“ und die quirlige Malinoisdame<br />

„Senta“, neben der dicken, dreizehnjährigen<br />

Yorkidame „Pips“. „Das hätten wir uns so in dieser<br />

Form nicht getraut", war der einhellige Tenor am Zaun.<br />

Die Hunde hatten mit vereinten Kräften eine kleine Lücke<br />

in die Trennpalisade gebissen, diese mit Krallen<br />

und Pfoten auf das gewünschte Maß vergrößert, um<br />

sich dann eben gegenseitig und untereinander bekannt<br />

zu machen. Gott sei Dank ist nichts passiert! Zum<br />

Schmunzeln hat es die Pfleger aber allemal gebracht.<br />

Ein herzliches und aufrichtiges Dankeschön ergeht<br />

von Seiten des Tierheims Mentlberg an dieser Stelle<br />

an "seinen" Tierarzt Mag. Volker Büchele in Völs.<br />

Volker hält uns nun schon seit über mehr als einem<br />

Jahrzehnt die Treue, allein da<strong>für</strong> gehört sein Konterfei<br />

wohl in Bronze gegossen. Er kümmert sich unermüdlich<br />

mit großer Sorgfalt und Sachkenntnis um das<br />

medizinische Wohl der hauseigenen Schützlinge. Für<br />

die Mitarbeiter Innen in den Abteilungen stellt er eine<br />

unschätzbare, wertvolle Hilfe dar. Es erleichtert und<br />

beruhigt, einen so verlässlichen, verantwortungsvollen<br />

und kompetenten Ansprechpartner zu haben, der trotz<br />

aller Tageshektik immer ein offenes Ohr <strong>für</strong> etwaige<br />

Fragen und Nöte der Tierpfleger hat.<br />

Danke Volker!<br />

Dreimal hoch!!!<br />

6


Tierpflege: KLEINTIERE<br />

Eine Geschichte, die uns damals tief bewegt hat.<br />

Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände verlor<br />

eine Familie binnen kürzester Zeit ihre zwei geliebten<br />

Bernhardiner. Ein Hund wurde vergiftet und starb auf<br />

grausame Weise. Wegen Wohnungswechsels musste<br />

die Familie zu ihrem Unglück die verbliebene Hündin<br />

im Tierheim abgeben. Diese Tierabgabe gestaltete sich<br />

derart emotional, dass im ganzen Tierheim dicke Tränen<br />

kullerten. Als die sensible Hündin gemeinsam mit<br />

der Familie und den Pflegern in ihre Box gebracht wurde,<br />

umarmte die vierjährige Tochter sie auf das Herzlichste.<br />

Der wissende, tieftraurige Blick der herzensguten<br />

Hündin sagte mehr als tausend Worte und brach<br />

Florian endgültig das Herz. Er beschloss etwas zu<br />

unternehmen. Mittels Homepage und Kronenzeitung<br />

wurde ein kostengünstiges und vor allem kinder- und<br />

tierfreundliches Zuhause <strong>für</strong> die Familie gesucht und<br />

gefunden. Ein Herr aus dem <strong>Tirol</strong>er Unterland stellte<br />

der Familie ein finanzierbares Haus zur Verfügung<br />

und brachte den Familienvater in seiner Firma unter.<br />

Gemeinsam mit der überglücklichen Familie holte der<br />

hilfsbereite Mann die Hündin nach einigen Wochen<br />

wieder im Tierheim ab.<br />

Erneut flossen jede<br />

Menge Tränen.<br />

Diesmal waren<br />

es aber Tränen<br />

der Freude<br />

und der<br />

Dankbarkeit.<br />

Hier auf diesem Bild<br />

ist der Besuch unserer<br />

Hundefriseurin Renate<br />

mit ihrer Hündin „Maxi“<br />

festgehalten. Renates Umgang<br />

mit Hunden zeichnet<br />

sich insbesondere durch<br />

ihre unerschütterliche Geduld<br />

und ihre gewaltige<br />

Tierliebe aus. So hat sie<br />

die Hündin, nachdem diese<br />

durch einen Autounfall<br />

auf das Schwerste verunglückt<br />

war, bewusst adoptiert.<br />

„Maxi“ kann heute<br />

nur mehr bedingt laufen<br />

und ist inkontinent. Wer<br />

aber die Lebensfreude<br />

der Hündin sieht und die<br />

Harmonie genießt, in der<br />

die beiden leben und sich<br />

bewegen, der kann erahnen, dass hier Gutes geschieht.<br />

Wer Interesse an professioneller Fellpflege im Raum<br />

Innsbruck Stadt/Land hat, kann sich im Büro des Tierheims<br />

melden. Wir stellen gerne einen Kontakt her.<br />

„Maja“ war ausgesprochen lange<br />

im Tierheim und galt auf Grund<br />

ihrer hochgradigen Unverträglichkeit<br />

gegenüber Artgenossen als<br />

schwer vermittelbar. Die Pfleger<br />

und wohl auch die Hündin selbst<br />

hatten sich damit abgefunden,<br />

dass „Maja“ ihre Zeit auf Erden<br />

im Tierheim in Einzelhaltung fristen<br />

müsse. Phasen von ausgelassener<br />

Fröhlichkeit wechselten sich<br />

ab mit Zeiten der dunkelsten Depression.<br />

-Die Hündin litt.<br />

Und den Pflegern brach die zeitweilig traurige Tagesverfassung<br />

des geliebten Schützlings das Herz.<br />

Dann kam Adeline. Sie unterstützte in dieser Zeit die<br />

Pfleger in der Hundeabteilung ehrenamtlich am Wochenende.<br />

Schon bald war es um sie geschehen - um<br />

sie und um „Maja“. Die zwei Herzen harmonierten<br />

wunderbar, ergänzten sich, (er)freuten sich aneinander<br />

und so gewann „Maja“ Woche um Woche ihre alte Lebensfreude<br />

zurück. Wenn man als Mitarbeiter in diesen<br />

Tagen auf der Suche nach<br />

Adeline war, brauchte man<br />

nur das Freigehege von<br />

„Maja“ zu betreten. Man<br />

fand Mensch und Hund in<br />

perfekter Harmonie. Viele<br />

Hürden standen den beiden<br />

im Weg, doch Adeline ließ<br />

nicht locker und trainierte<br />

Stunde um Stunde mit<br />

dem Sorgenkind. Der anfangs<br />

skeptische Vermieter<br />

wurde ins Boot geholt und<br />

Adelines Katzen legten<br />

ihre anfängliche Aversion gegenüber „Maja“ schneller<br />

ab als gedacht. Es war perfekt, die Hündin hatte endlich<br />

ein Zuhause! „Maja“ wohnt heute mit Frauchen und<br />

zwei Katzen im <strong>Tirol</strong>er Unterland. Danke, Adeline!<br />

Tierpflege: Katzen


AuSSendienst<br />

Während<br />

der Bauarbeiten<br />

rund um das<br />

Kleintierhaus/<br />

Treffpunkt Tierfreunde<br />

musste<br />

der laufende<br />

Betrieb im Tierheim Mentlberg weitergeführt werden.<br />

Dies alles war nur möglich durch unseren Günther! Unermüdlich<br />

hat er in altbewährter Manier, nun aber als<br />

Mittelsmann zwischen Baustelle und Tierheimbetrieb,<br />

kleine Alltagsprobleme abgefedert. Und klein sind sie<br />

Gott sei Dank geblieben. So klein, dass das Gros der<br />

MitarbeiterInnen die ganze Zeit über völlig ungestört<br />

ihrer Arbeit nachgehen konnte. Was wiederum den untergebrachten<br />

Tieren zugutekam. Als praktischer Problemlöser<br />

war Günther Ansprechpartner von unzähligen<br />

Handwerkern, die natürlich fortwährend Strom, Licht,<br />

Wasser, Parkplätze, Handwerksgerät, eine helfende<br />

Hand und andere "Kleinigkeiten" benötigten. Dass in<br />

dieser Flut von Alltagserfordernissen niemand ernstlich<br />

in seiner Tätigkeit behindert wurde, ist Günther<br />

hoch anzurechnen. Danke!<br />

Endlich ist es warm genug und damit startet wieder<br />

die alljährliche Bausaison in unseren Hundegehegen!<br />

Wir suchen als Sachspenden gebrauchte Schaltafeln,<br />

Bohlen- Rüstbretter sowie Holzbretter aller Art,<br />

Waschbetonplatten und frostsichere Bodensteine, nicht<br />

mehr benötigte Badewannen, Farben, etc.<br />

Wenn es Ihnen nicht möglich sein sollte, Ihre Sachspende<br />

im Tierheim Mentlberg vorbeizubringen, holen<br />

wir diese natürlich gerne ab.<br />

Wer sich in seiner Freizeit sinnvoll betätigen und darüber<br />

hinaus die Kosten <strong>für</strong> ein Fitnessstudio einsparen möchte,<br />

der kann sich jederzeit unter 0664/822 03 15 melden.<br />

Danke!<br />

Zuletzt möchte ich mich noch bei den ehrenamtlichen<br />

MitarbeiterInnen, im speziellen bei "unserem"<br />

Josef und bei Thomas bedanken, die ihre Zeit und Arbeitskraft<br />

dem Verein und namentlich dem Tierheim<br />

Mentlberg unentgeltlich zur Verfügung gestellt haben.<br />

Danke auch an Euch!<br />

Liebe Leser, kennen Sie die Fernsehsendung: "Willkommen<br />

im Glück - Unser Einzug in ein neues Leben"?<br />

(Di 20.15 RTL II)<br />

In diesem TV-Format hilft Deutschlands schnellstes<br />

Bauteam bedürftigen Familien bei hoffnungslos erscheinenden<br />

Bauprojekten. Das idealistische Team, das <strong>für</strong><br />

Kompetenz bekannt ist, wächst am Schluss der Sendung<br />

über sich hinaus und macht somit das vormals unmöglich<br />

Scheinende möglich.<br />

Erstaunliche Parallelen haben in diesen Tagen im Tierheim<br />

Mentlberg stattgefunden: Hier heißt Österreichs<br />

schnellstes Bauteam<br />

allerdings: Johann<br />

Huter und Söhne! In<br />

altbewährter Manier,<br />

schon 2001 wurde der Umbau<br />

des Tierheims über die gleiche Firma<br />

abgewickelt, trotzte man nun den Unbilden des Wetters:<br />

erst stellte dieses Superteam den Rohbau und dann in<br />

Folge auch die beiden Häuser unter Bravour zügig und<br />

vor allem termingerecht fertig. Dass es wohl keine Baustelle<br />

ohne Probleme<br />

gibt, sei<br />

es nun jene, die<br />

schon im Vorhinein<br />

bekannt<br />

sind oder solche,<br />

die als "Überraschungen"<br />

den<br />

"Bauherrnalltag<br />

"auflockern",<br />

wurde durch die<br />

Tierheimbaustelle in eindrucksvoller Weise aufs Neue<br />

bewiesen. Allen voran versuchte das Wetter anscheinend<br />

mit aller Kraft, den zugegebenermaßen ehrgeizigen<br />

Zeitplan zu kippen. Aber neben Kälte und Schneemassen<br />

sorgten auch regelmäßige und nervtötende Stromausfälle<br />

und so manch anderer "Bauwurm" <strong>für</strong> kreativinnovative<br />

Lösungsansätze seitens des Bauteams.<br />

Gott sei Dank ging aber alles gut über die Bühne und<br />

alle am Bau beteiligten Personen blieben unverletzt.<br />

An dieser Stelle einen herzlichen Dank meinerseits an das<br />

gesamte TH-Team! Einerseits da<strong>für</strong>, dass der Betrieb im<br />

Tierheim während der Bautätigkeit reibungslos verlief und<br />

andererseits, dass alle so vorbildlich zusammengeholfen<br />

haben als es darum ging, das Kleintierhaus unter massivem<br />

Zeitdruck einzurichten bzw. zu "besiedeln". Auch das hatte<br />

was von: "Willkommen im Glück."<br />

Liebe Mitglieder und Spender, dieser schon lange<br />

benötigte Bau bereitet uns jetzt endlich viele neue Möglichkeiten,<br />

Tiere artgerecht unterzubringen. Ein herzliches<br />

Dankeschön an alle, die uns bis dato unterstützt<br />

haben. Ein herzliches Dankeschön aber auch an jene,<br />

die uns in Zukunft helfen werden, das letzte offene<br />

Viertel der Bausumme zusammenzubringen!<br />

Ich darf Sie jedenfalls an dieser Stelle recht herzlich dazu<br />

einladen, sich persönlich ein Bild vom neuen Kleintierhaus<br />

zu machen und bei dieser Gelegenheit auch unser "Haus<br />

der Tierfreunde" zu besuchen, um sich hier bei Kaffee<br />

und Kuchen mit dem einen oder anderen Tierfreund auszutauschen.<br />

Ihr Florian<br />

Hörtnagl.<br />

Luna im Glück –<br />

sie hat nun<br />

endlich ein Superfrauchen<br />

gefunden<br />

8


Tierheim<br />

Wörgl<br />

In den letzten zwei Monaten<br />

kam es zu vermehrten Abgaben von<br />

Hunden, Katzen und Kleintieren. Ebenfalls<br />

stieg die Zahl der Fundhunde,<br />

die kurzfristig im Tierheim untergebracht<br />

werden mussten. Zusätzlich<br />

mussten wegen Beschlagnahmungen<br />

einige besonders arme Vierbeiner<br />

wieder gesund gepflegt werden.<br />

Wie schön ist es da, wenn wir Post<br />

von unseren ehemaligen Schützlingen<br />

erhalten, denen es jetzt so gut geht! Das ist<br />

wirklich ein Ansporn, weiter motiviert zu bleiben.<br />

Ich weiß, dass ich schön<br />

bin – gib mir endlich<br />

etwas Gutes!<br />

Liebe Tierfreunde!<br />

Alles bestens! Charly ist ein TRAUM-<br />

HUND - wir haben ihn alle schon ins Herz<br />

geschlossen.<br />

Er hat alles mit Bravour gemeistert z. B.<br />

Autofahren, Warten im Auto beim Einkaufen,<br />

Freigang in den Feldern am Inn<br />

- Stockerln schmeißen mag er gerne, sein<br />

Hundebett - er geht brav Platz, er legt sich<br />

nieder zum Relaxen, mit unseren 2 Kindern<br />

ist er super, die 1. Nacht war er bei<br />

uns im Bett - Hihi!! - mit Fressen alles<br />

super - kein Durchfall, merke nichts von<br />

seiner Arthrose.<br />

Einmal pro Tag machen wir einen FREI-<br />

GANG-Spaziergang und zusätzlich einmal<br />

pro Tag einen LEINEN-Spaziergang.<br />

Und zwischenzeitlich kann er in unserem<br />

Reihenhaus-Kleingarten austreten und seine<br />

kleinen "Geschäfte" erledigen. Morgens<br />

und nachmittags bekommt er Futter, das er<br />

ganz gierig hinunterschlingt. Habe momentan<br />

qualitativ hochwertige Dosen beim<br />

Billa gekauft, bis meine Lieferung von Paneon<br />

kommt. Dann werde ich mischen und<br />

mit meinem Metzger habe ich auch schon<br />

gesprochen.<br />

Heute haben wir ihn bei der Gemeinde angemeldet<br />

(75,– Euro!!). Jetzt ist er richtiger<br />

Jenbacher mit der Nr. 78.<br />

Er ist sehr stabil und ausgeglichen, ganz<br />

lieb und wir glauben, <strong>für</strong> ihn ist die Welt<br />

auch in Ordnung.<br />

Danke nochmals <strong>für</strong> euer Vertrauen. Ich<br />

werde euch am Laufenden halten.<br />

Liebe Grüsse<br />

Sabine<br />

„Guckst du<br />

auch?“<br />

Psst! Nicht wecken!<br />

Wir sind echte SCHMUSEKATER!<br />

Schulklassen<br />

sind im Tierheim<br />

Mentlberg herzlich willkommen! Schulungen<br />

und Führungen finden am Nachmittag<br />

statt. Anmeldungen bitte in unserem Büro<br />

0512/58 14 51<br />

Ein Herz und eine Seele!<br />

9


Katzenheim<br />

Schwaz<br />

Die Finderin dieses Katers half bei<br />

der Suche nach den Besitzern eifrig mit<br />

Flyern mit! Wir sagen im Sinne der Tiere<br />

danke, dass es so tolle Menschen gibt!<br />

Eine rührende Lovestory mit glücklichem<br />

Ausgang begann im Katzenheim<br />

Schwaz, als „Ivory“, ein grau-weiß getigerter<br />

Kater abgegeben wurde. Seine Weitervermittlung<br />

war unmöglich, da er scheu in<br />

seiner Höhle kauerte. Maria saß oft stundenlang neben<br />

dem Kratzbaum, bis er sich streicheln ließ und so<br />

bekam der Kater dann doch ein neues Zuhause. Ein<br />

Monat später musste Mario den Kater wieder im Katzenheim<br />

aufnehmen. Der ehemalige Besitzer berichtete,<br />

dass der Kater drei Wochen absolut ängstlich war.<br />

Warum er dann plötzlich alle Möbel zerstörte, konnte<br />

sich niemand erklären. Nun saß er wieder scheu in<br />

der Höhle im Katzenheim, doch teilte er sich das Zimmer<br />

mit zwei Katzenfräuleins namens „Lieserl“ und<br />

„Suserl“. Als Mäusejägerin war „Lieserl“ bald vergeben<br />

und die Liebe auf den 2. Blick begann <strong>für</strong> den<br />

„Ivory“ und „Suserl“. Das Sozialverhalten vom ehemals<br />

grimmigen Kater änderte<br />

sich schlagartig, er machte<br />

nun alles zusammen mit<br />

seiner Katzenfreundin und<br />

ließ sich auch von Menschen<br />

wieder streicheln. Das große<br />

Glück <strong>für</strong> alle war perfekt, als<br />

„Ivory“ und „Suserl“ ein gemeinsames<br />

Zuhause bei lieben<br />

Tierfreunden erhielten.<br />

Vor ein paar Jahren kam „Luggi“ ins Katzenheim<br />

Schwaz. Der wunderschöne Langhaarkater war Menschen<br />

nicht gewöhnt und absolut nicht bereit, sich streicheln<br />

zu lassen. Besonders Julia bemühte sich um sein<br />

Vertrauen und er wurde sanfter. Als er plötzlich verschwand,<br />

begann eine groß angelegte Suchaktion. Das<br />

Haus, die Umgebung, die Nachbarschaft alles wurde<br />

detektivisch unter die Lupe genommen, doch „Luggi“<br />

war weg. Als er wieder auftauchte, fraß er gierig, doch<br />

nur, um dann wieder<br />

zu verschwinden.<br />

Drei Tage später fing<br />

ihn Julia, um mit ihm<br />

wegen seines Hustens<br />

und Atemnot<br />

zur Tierärztin zu fahren.<br />

Nach einer genauen<br />

Untersuchung<br />

wurde festgestellt,<br />

dass er einen Tumor<br />

auf der Lunge hatte<br />

und ihm niemand<br />

mehr helfen konnte.<br />

Den Mitarbeitern<br />

bleibt zum Trost nur<br />

die Erinnerung an einen<br />

lieben Freund.<br />

Tierheim<br />

Reutte<br />

Endlich war der Schnee verschwunden und so<br />

startete eine allgemeine Aufräumaktion im Tierheim<br />

Reutte. Das Team rund um Ramona putzte, zupfte<br />

und scheuerte bis das Haus so richtig „blitzeblank“<br />

war.<br />

Diana sorgte <strong>für</strong> Ordnung im Außenbereich, Höbi<br />

half überall eifrig mit und war <strong>für</strong> alle ein wahrer Samariter.<br />

Da sich über die Jahre im Tierheim Sperrmüll<br />

angesammelt hatte, wurde ordentlich entrümpelt.<br />

Ein besonderes Dankeschön an dieser Stelle gilt der<br />

Marktgemeinde Reutte. Ein Anhänger wurde gratis<br />

zur Verfügung gestellt, die Entsorgungskosten wurden<br />

ebenfalls übernommen.<br />

DANKE an alle Helfer!<br />

Aufräumaktion<br />

10


Katzenstation<br />

Oberland<br />

♫ ♫ <strong>Tirol</strong> isch lei oans! ♫<br />

Manuela Prantl sucht <strong>für</strong> unvermittelbare Katzen<br />

Paten. Die armen Samtpfoten erhalten <strong>für</strong> die restliche<br />

Zeit ihres Lebens bei ihr privat ein endgültiges Zuhause.<br />

„Goti“ oder „Geti“ dürfen ihre „Patenkinder“<br />

natürlich gerne besuchen kommen. Nähere Informationen:<br />

katzenstation-oberland@pitztalnet.at in Wenns<br />

oder Tel. 0664/846 45 60. Termine werden nach telefonischer<br />

Vereinbarung vergeben.<br />

„Charlie“ wurde in seinem Leben<br />

zu viel hin- und hergereicht.<br />

Der 1997 geborene Kater fasst erst<br />

jetzt wieder langsam Vertrauen<br />

zu Menschen und nimmt Gott sei<br />

Dank wieder etwas zu.<br />

Shakira und ihr Fußballteam<br />

bei Grabungsarbeiten<br />

Hallo, ich bin<br />

der Neue und<br />

wer bist du?<br />

Für „Marty“ war das Leben<br />

wirklich nicht einfach. Er wurde<br />

einfach rausgeschmissen und<br />

musste sich selbst durchkämpfen.<br />

Nun ist er ca. 18 Jahre alt und darf in der Katzenstation<br />

bleiben.<br />

Yin und<br />

Yang –<br />

liegend<br />

„Tiger“ war Menschen nie<br />

gewöhnt, ein Freigänger, der<br />

sich selbst durch das Leben<br />

schlug. Nun genießt er doch geregeltes<br />

Futter und gegen seine<br />

Arthrosen Wärme, Schmerzmittel<br />

und mittlerweile sogar<br />

Streicheleinheiten.<br />

Ja, jetzt waren wir<br />

fleißig!<br />

Biochemiestraße 35<br />

6250 KUNDL<br />

Mein Extra:<br />

Katzen entfilzen / scheren<br />

Besetzt –<br />

mehr haben<br />

nicht mehr<br />

Platz!<br />

11


Was war das <strong>für</strong> ein<br />

gelungener, festlicher<br />

und schöner Tag!<br />

Als am Nachmittag des 12. April 2013 die<br />

langersehnte Eröffnungsfeier <strong>für</strong> das<br />

Kleintierhaus und das Haus der Tierfreunde<br />

stattfand, erbarmte sich Petrus und riss<br />

pünktlich zur Eröffnung den bis dahin<br />

tiefverhangenen Wolkenteppich auf.<br />

Von Seiten der MitarbeiterInnen war bis zur allerletzten<br />

Minute unter Hochdruck am berühmten<br />

letzten Schliff gearbeitet worden, um dann Schlag 14<br />

Uhr mit regelrechten Heerscharen an Besuchern entschädigt<br />

zu werden.<br />

Das geräumige Haus der Tierfreunde füllte sich binnen<br />

weniger Minuten, die Menschen standen dichtgedrängt<br />

auch vor dem Haus Schlange - bis hinunter zum "alten"<br />

Tierheim und dem neu zu eröffnenden Kleintierhaus.<br />

Nachdem die Ehrengäste aus Politik, Prominenz, Bauwirtschaft<br />

und Stadtverwaltung eingetroffen waren,<br />

machte sich erwartungsvolles Raunen und feierliche<br />

Stimmung breit.<br />

Nach musikalischer Einleitung durch Susan P. begrüßte<br />

Geschäftsführerin Inge Welzig persönlich die Gäste,<br />

um dann in weiterer Folge den Bogen zwischen den<br />

einzelnen Festrednern zu spannen.<br />

Altlandeshauptmann und Landtagspräsident, Dr. Dr.<br />

Herwig van Staa, eröffnete somit den eigentlichen<br />

Reigen der Redner. In Anbetracht der Tatsache,<br />

dass er schon im Jahre 2001 als damaliger Innsbrucker<br />

Bürgermeister den Um/Neubau des Innsbrucker Tierheims<br />

miterlebt und nicht zuletzt mitermöglicht hatte,<br />

wurde er nun von Frau Welzig in Wort und Bild geehrt.<br />

So wurde ihm bei dieser Gelegenheit eine gerahmte<br />

Aufnahme der damaligen Eröffnungsfeierlichkeiten<br />

überreicht. Dies führte wiederum zur postwendenden<br />

und vielbeklatschten Zusage seinerseits, dass er bei der<br />

Lukrierung des letzten offenen Viertels der Bausumme<br />

persönlich helfen wolle.<br />

12


Als nächster Redner an der Reihe war der<br />

scheidende Landeshauptmann-Stellvertreter und Landesrat<br />

<strong>für</strong> Tierschutz, Anton Steixner, der in einer<br />

hochemotionalen und streckenweise überaus bewegenden<br />

Ansprache Inge Welzig als einen der wenigen<br />

Menschen bezeichnete, vor denen er sich angesichts<br />

seines politischen Rückzuges in Respekt verneige.<br />

Im Zuge dieser Ansprache glänzte so manch ein Augenwinkel<br />

feucht und verschämt wurde im Publikum<br />

wie am Rednerpodest die eine oder andere Träne der<br />

Rührung diskret entfernt. Von Seiten der ebenfalls<br />

nun an das Rednerpult tretenden amtierenden Bürger -<br />

meisterin Mag.ª Christine Oppitz-Plörer wurde Landesrat<br />

Steixner prompt mit dem Hinweis bedacht, dass ein<br />

neues Tätigkeitsfeld seinerseits vielleicht nun in der<br />

Wahrnehmung der Interessen eines Vorstandsmitgliedes<br />

des <strong>Tierschutzverein</strong>s <strong>für</strong> <strong>Tirol</strong> liegen könnte. Ein<br />

Vorschlag, der nicht nur von Seiten der Vereinsführung<br />

laut, heftig und sehr ausgiebig beklatscht wurde.<br />

Frau Oppitz-Plörer würdigte als Abschlussrednerin die<br />

Arbeit des Vereins und bekannte sich inhaltlich zum<br />

Tierschutz.<br />

Nach einer weiteren musikalischen Einlage von Susan<br />

P. begab sich die Menschenmenge nun voller Erwartung<br />

vor das neue<br />

Kleintierhaus, um<br />

dort den Reden der<br />

ebenfalls geladenen<br />

Geistlichkeit<br />

zu lauschen und<br />

der Haussegnung<br />

beizuwohnen. Abschließend<br />

wurde<br />

der Kirchenchor<br />

Sieglanger durch<br />

unser Vorstandsmitglied Eva Lind in<br />

überaus herzlicher Manier dirigiert.<br />

Endlich war es soweit und die drei Festredner<br />

zerschnitten mit Inge Welzig die<br />

liebevoll vorgefertigte Karottenkette<br />

als eigentlichen Akt der Eröffnung, wobei<br />

es sich Herr van Staa nicht nehmen<br />

ließ, kräftig von einem der vitaminreichen<br />

Kettenglieder abzubeißen...<br />

Für den Rest des Tages sorgten das<br />

Duo "Two Voices", Kaffee, Kuchen<br />

und anderer Leckereien da<strong>für</strong>, den<br />

Besuchern einen unvergesslichen<br />

und harmonischen Nachmittag bzw.<br />

Abend zu bereiten. Während unter<br />

den erwachsenen Tierfreunden viele<br />

nette Gespräche stattfanden, sorgte<br />

die mittlerweile altbewährte Tierheimfest-Hüpfburg<br />

<strong>für</strong> Unterhaltung<br />

bei den jungen Gästen.<br />

Geparkt wurde entlang der Völserstrasse<br />

nahezu hinunter bis zum<br />

Stadtteil Mentlberg und gefeiert<br />

wurde vom harten Kern der Tierschützer<br />

bis tief in die Nacht.<br />

Als am nächsten Tag die „Tore“<br />

des Tierheims wieder geöffnet<br />

wurden, waren die MitarbeiterInnen<br />

schon fleißig gewesen, nur<br />

mehr das mittlerweile leer stehende<br />

Festzelt blieb zum Trocknen<br />

übrig. Am Nachmittag wurden<br />

bereits Tiere vermittelt.<br />

13


DANKE!<br />

Nur nach wenigen Tagen gemeinsamen<br />

Lebens sind Martin und<br />

seine Hündin Trixi schon ein Herz und eine Seele.<br />

"Danke, dass ich Trixi zu mir<br />

nehmen durfte, sie bereichert<br />

mein Leben und ist die langersehnte<br />

Stütze, der unvoreingenommene<br />

Freund, den<br />

ich mir so lang ersehnt hatte.<br />

Danke Nadja, dass Du dies<br />

ermöglicht hast!" Ein zweifellos<br />

bewegender Moment<br />

im Rahmen der Tiervergabe,<br />

dem einen oder anderen Mitarbeiter<br />

glänzte eine Träne der<br />

Rührung im Augenwinkel. So<br />

viel ehrliche Dankbarkeit ist<br />

ein Geschenk. Sie findet den<br />

Weg unmittelbar zum Herzen<br />

des Gegenübers, sie motiviert<br />

und lässt somit manch unerfreuliche<br />

Episode aus dem<br />

„Tierheimalltag“ vergessen.<br />

Danke! Alles Gute von unserer Seite an Mensch<br />

und Tier - Alles Gute Martin! Alles Gute Trixi!<br />

Strizi schläft am besten bei seinem Herrl<br />

auf der Couch!!<br />

Kannst du das auch?<br />

Ich bin eine Prinzessin!<br />

Macht euer Computer<br />

auch immer was er will?<br />

Schmatz!<br />

DANKE!<br />

Als Robert vor einigen<br />

Jahren zum ersten Mal im Tierheim<br />

Mentlberg vorbeikam, um mit einem Hund spazieren<br />

zu gehen, war er Neuling auf diesem Gebiet<br />

und nicht jeder Hund war ihm ganz geheuer...<br />

Doch schon bald wuchs er über sich selbst hinaus<br />

und heute führt Robert<br />

die mächtigsten "Kaliber"<br />

federleicht und vor<br />

Selbstsicherheit strotzend<br />

zweimal wöchentlich aus.<br />

Dabei nimmt er immer<br />

einen "Stammgast" aus<br />

dem Tierheim mit, einen<br />

Hund, der die ganze lange<br />

Woche wartet, um endlich<br />

mit Robert auf Wanderschaft<br />

gehen zu dürfen.<br />

Wer Erfahrung im Umgang<br />

mit Hunden besitzt<br />

und Robert und den anderen<br />

ehrenamtlichen Hundespaziergängern<br />

vom<br />

Innsbrucker Tierheim<br />

nacheifern möchte, erhält<br />

entsprechende Auskünfte zu Organisation und<br />

Ablauf entweder unter 0664/822 03 15 oder unter<br />

vergabe@tierschutzverein-tirol.at. Danke!<br />

14<br />

Wir sind nicht angepinselt


Danke!<br />

"Jason" im Tierheim Mentlberg<br />

ist mittlerweile ein stattlicher und respekteinflößender<br />

Rüde. Obwohl er erst vor kurzem ein<br />

Jahr alt geworden ist, gilt er schon als "Schwerer<br />

Junge". Aufgrund eines unerfreulichen Vorfalles,<br />

der noch in der Obhut seiner Ex-Besitzerin am<br />

Vorplatz geschah, wurde seitens der zuständigen<br />

Behörde über ihn ein so genannter „Kurzleinen<br />

und Maulkorbzwang“ verhängt.<br />

Für jeden Hund und jeden Hundehalter zweifellos<br />

eine Katastrophe, <strong>für</strong> einen Hund in "Jasons" Alter<br />

allerdings ein wahres Fiasko.<br />

Olivia, eine treue, erfahrene und vorbildlich, verantwortungsvoll<br />

agierende ehrenamtliche Mitarbeiterin,<br />

besucht nun mit dem Sorgenkind in bewundernswerter<br />

Konsequenz eine Hundeschule,<br />

um dem übermütigen Rüden die dringend benötigte<br />

Erziehung<br />

angedeihen<br />

zu lassen.<br />

Dies könnte<br />

dazu dienen,<br />

den Hund<br />

in weiterer<br />

Folge seitens<br />

des Vereins<br />

erneut beurteilen<br />

zu lassen,<br />

ihm so<br />

eine Zukunft<br />

zu ermöglichen,<br />

die<br />

diesen Namen auch verdient. Dies ist der richtige<br />

Weg, eben nicht einen Hund seinem Schicksal zu<br />

überlassen, sondern mit ihm zu arbeiten, sodass er<br />

wieder vermittelt werden kann.<br />

Ein wirkliches „EHRENamt“ – DANKE Olivia!!!<br />

Und? Was werden wir<br />

wohl werden?<br />

Ich bin sooo schön –<br />

warum finden das nicht<br />

alle?<br />

Das Leben kann so<br />

schön sein!<br />

Danke!<br />

Wir lieben Heu<br />

Pauli macht einen<br />

Frühlingsausflug<br />

„Mann“ bin ich hübsch!<br />

Am 19. April. 2013 fand im<br />

Café Airport eine Benefizveranstaltung<br />

zugunsten des Hundes<br />

„Pluto“ statt. Dieser treue Hund<br />

benötigt unbedingt Hilfe, denn er<br />

musste aus Krankheitsgründen<br />

seines Besitzers abgegeben werden. Die<br />

große Tierfreundin und Besitzerin des<br />

Café Airport erklärte sich sofort bereit,<br />

mit einem grandios organisierten Benefizabend<br />

zu helfen. Zusätzlich unterhielt<br />

die AKUSTIKBAND „QUIRLETT“ die<br />

Gäste mit perfekt intonierten Livedarbietungen.<br />

Das Team <strong>Tierschutzverein</strong> f.<br />

<strong>Tirol</strong> 1881 bedankt sich bei der Gastgeberin<br />

Verena, den Interpreten und allen<br />

Gästen <strong>für</strong> diesen wunderbaren Abend.<br />

15


Danke!<br />

„Gratia“, die ehemals<br />

„grummelige“ Perserkönigin<br />

aus dem Tierheim Mentlberg grüßt dort ihre<br />

Ex-Untertanen bzw. Personal: „Bei meinem neuen<br />

Frauchen geht es mir sehr gut, mit der schmuse<br />

ich und liege gern mit ihr zusammen auf der<br />

Couch. Als Dankeschön <strong>für</strong><br />

ihre Dienste, darf sie mich<br />

überall streicheln! Ätsch und<br />

ein huldvolles Miau!“ Diese<br />

Zeilen erhielten wir vor zwei<br />

Monaten und haben uns darüber<br />

sehr gefreut. In den<br />

letzten zwei Wochen veränderte<br />

sich „Gratias“ Gesundheitszustand<br />

drastisch.<br />

Gegen Schmerzen erhielt sie<br />

vom Tierarzt zwar lindernde Mittel, doch als sie<br />

das Futter verweigerte, sich nicht mehr putzte und<br />

den Harn nicht mehr halten konnte - die inneren<br />

Organe versagten - wurde sie eingeschläfert. Wir<br />

alle fühlen mit und sagen dem Frauchen danke,<br />

dass „Gratia“ im letzten Teil ihres Lebens bei ihr<br />

endlich glücklich sein durfte.<br />

Ayla, Aska,<br />

Bongo und<br />

Jasper sind<br />

sich absolut<br />

einig<br />

Schaut mal, was ich<br />

alles kann!<br />

Geschwistertreffen<br />

- wir<br />

sind 2 Jahre<br />

alt<br />

Gut<br />

bewacht!<br />

Bongo besetzt den Bettkasten<br />

Der einzige, der einen Ozelotpelz wirklich<br />

braucht, ist der Ozelot. Bernhard Grzimek<br />

16


Sehr geehrte Tierschützer,<br />

folgende Begebenheit möchte ich Ihnen gerne<br />

schildern: Ich war gestern zu Besuch im<br />

Unterland. Durch laute Wehlaute eines Hundes<br />

wurde ich auf einen Mann aufmerksam,<br />

der einen Hundewelpen, ca. 8-10 Wochen<br />

alt, hinter sich nachschleifte. Das Hundebaby<br />

wollte nicht an der Leine laufen und hat sich<br />

immer wieder hingelegt. Der Mann hat den<br />

Hund dann weitergezogen, den Welpen trotz<br />

seiner Schreie einfach auf dem Asphalt mitgeschleift<br />

und das an einem dünnen Halsband. Ich habe<br />

ihn angesprochen, er erklärte mir, der Hund müsse lernen,<br />

an der Leine zu laufen und meine Antwort war,<br />

dass dies wohl nicht die geeignete Art sei, einem Hundekind<br />

die Leinenführigkeit beizubringen. Er hat darauf<br />

verbal aggressiv reagiert und den Welpen weitergezerrt,<br />

worauf ich ihm mit einer Anzeige<br />

drohte. Daraufhin hat er den<br />

Welpen dann getragen. Doppelt<br />

traurig ist, dass der Mann von einem<br />

2. Herrn mit einem ausgewachsenen<br />

Hund begleitet wurde<br />

- der hätte es wohl wissen müssen?!<br />

Eine zwingende Schulung<br />

über das Wesen des Hundes bzw.<br />

über Aufzucht und Erziehung sollte<br />

vor dem Kauf eines Vierbeiners<br />

Brustgeschirr -<br />

so ist es richtig!<br />

verpflichtend eingeführt werden!<br />

Liebe Grüße von Fr. M. H.<br />

Liebes Mentelberg Team!<br />

Auf das offizielle Schreiben wie es<br />

uns mit unserem neuen Familienmitglied<br />

geht, habe ich noch<br />

nicht geantwortet. Somit mache<br />

ich das hiermit und berichte kurz,<br />

wie es „Bino“ so geht:<br />

Ich würde alle Fragen auf dem<br />

Bogen mit ja beantworten, obwohl wir nicht auf der<br />

Suche nach einem zweiten Hund waren. Das Foto von<br />

ihm auf eurer Homepage<br />

hatte es mir angetan und<br />

ich konnte nicht anders,<br />

als meinen Mann zu überreden,<br />

zu unserer 10-jährigen<br />

Appenzellerhündin<br />

„Sunny“ noch den betagten<br />

„Bino“ zu adoptieren. Wider<br />

jeder Erwartung nahm<br />

auch unsere zickige und<br />

normalerweise eifersüchtige<br />

„Sunny“ den alten Rüden<br />

sofort auf. Gleich nach Einzug übernahm „Bino“ bei<br />

uns das Kommando und es bedurfte einiger Geduld,<br />

dem alten Herren beizubringen, dass es gewisse Regeln<br />

gibt. „Bino“ hat sich mit der Zeit aber sehr gut<br />

in unser Familienleben eingefügt, er geht ohne Leine<br />

und lässt sich brav abrufen. Er hat bereits 4 kg abgespeckt<br />

und freut sich auf jeden Spaziergang oder auf<br />

jede Laufeinheit meines Mannes – er wird also seinen<br />

Lebensabend bei uns verbringen. Anbei noch ein Foto<br />

von unseren zwei Vierbeinern.<br />

Liebe Grüße M. und C. P. mit Sunny und Bino<br />

Antwort:<br />

Liebe Frau M. H. (Name ist bekannt),<br />

wir danken Ihnen <strong>für</strong> Ihre Zivilcourage! Noch immer schauen<br />

zu viele <strong>Tirol</strong>er weg, wenn in ihrer Nachbarschaft Tiere gequält<br />

werden. Wir empfehlen seit vielen Jahren, dass zukünftige Hundebesitzer<br />

eine verpflichtende Schulung vor der Aufnahme eines<br />

Vierbeiners zu absolvieren haben. Besucht man dann mit dem eigenen<br />

Hund eine Hundeschule vor Ort hilft dies ungemein, Theorie<br />

und Praxis beim eigenen Hund anzuwenden und durch zusätzliche<br />

Übungen und Erziehungstipps ein „harmonisches Gespann“<br />

zu ergeben.<br />

Liebes Team vom<br />

<strong>Tierschutzverein</strong> <strong>für</strong> <strong>Tirol</strong>,<br />

Leider kommt es immer wieder zu sehr<br />

bedauerlichen und rücksichtslosen Verhalten<br />

von Hundebesitzern. So sind die allseits<br />

bekannten Hundehäufchen am Wegesrand<br />

ein wirklich unnötiges und völlig unakzeptables<br />

Ärgernis. Auch ist die Vorgangsweise,<br />

gefüllte „Gassibeutel“ mangels Abfallbehälter<br />

in der freien Natur zu entsorgen,<br />

strikt abzulehnen. Der Beutel verrottet zwar<br />

an und <strong>für</strong> sich, jedoch nur unter industriellen<br />

Kompostierbedingungen.<br />

Dazu ist mitunter großer Druck, Hitze und<br />

ein Stamm künstlich zugefügter Mikroorganismen<br />

vonnöten. Werden diese Beutel allerdings<br />

achtlos verworfen, "zieren" sie noch<br />

über Jahre Gebüsch und Uferbereiche...<br />

Antwort:<br />

Anmerkung der Redaktion: Wir haben letztes Jahr<br />

mehrere gefüllte „Gassibeutel“ im eigenen Komposthaufen<br />

vergraben. Als der Haufen heuer zur Kompostgewinnung<br />

wieder zerlegt wurde, sind alle Beutel vollkommen<br />

intakt zum Vorschein gekommen!<br />

Antwort:<br />

Lieber Martin,<br />

danke <strong>für</strong> Deinen<br />

lieben Brief und<br />

das schöne Foto<br />

von „Luzzi“. Es<br />

freut wirklich sehr,<br />

dass es ihr so gut<br />

geht und danke,<br />

dass du sie so fest<br />

verwöhnst!!! Bitte<br />

rufe mich wieder<br />

einmal an! Liebe<br />

Grüße an Dich und<br />

Deine Eltern und<br />

ein „Schnurr“ an<br />

„unsere“ Luzzi<br />

Deine Claudia<br />

17


Schildkröten zu Wasser und zu<br />

Lande<br />

Mit zunehmender Technik haben sich die<br />

Möglichkeiten <strong>für</strong> Tierhalter verbessert, gewisse<br />

Tiergattungen aus anderen Ländern<br />

auch bei <strong>Tirol</strong>er Klima zu halten. Die Terraristikund<br />

Aquaristikabteilungen im Zoofachhandel sind<br />

in letzter Zeit enorm gewachsen. Zu oft werden<br />

Interessenten verleitet, ohne genaues Fachwissen<br />

über Gesetze, Haltung, techn. Unterbringung, Kosten<br />

usw., Tiere zu kaufen. Immerhin versucht man<br />

mit technischen Mitteln einen Teil der Natur eines<br />

anderen Landes zu imitieren und dazu braucht es<br />

mehr Zeit als nur ein Kundenverkaufsgespräch<br />

über einige Minuten in einem Geschäft. Spätestens<br />

dann, wenn eine ehemals kleine Schildkröte einen<br />

Panzerdurchmesser<br />

von ca. 30 cm erreicht,<br />

steht man vor unlösbaren<br />

Problemen.<br />

Teil eines Freigeheges <strong>für</strong> Landschildkröten<br />

inkl. Glas- bzw. Schutzhaus<br />

Wenn Reptilien über Jahre unter mangelhaften bis<br />

schlechten Haltebedingungen leben müssen, kann<br />

man die Spuren ihrer Leiden irgendwann an ihrem<br />

Erscheinungsbild ablesen. Wie hier bei dieser Landschildkröte<br />

ersichtlich:<br />

von der Fußstellung<br />

über den sogenannten<br />

Papageienschnabel bis<br />

hin zu überlangen Krallen<br />

ohne jeden Bodenkontakt.<br />

Schildkröten<br />

Die<br />

Organisation „Traffic“<br />

berichtete, dass versucht wurde, Schnabelbrust-<br />

Schildkröten auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.<br />

Weltweit gibt es von dieser vom Aussterben bedrohten<br />

Schildkrötenart höchstens noch 400 Exemplare. Das<br />

heißt, dass diese Räuber versucht haben, mit mehr als<br />

zehn Prozent der noch weltweit existierenden Tiere einen<br />

illegalen und gewaltigen Gewinn zu erwirtschaften.<br />

Beim Verkauf einer Schnabelschildkröte können Preise<br />

bis zu ca. 60.000 Dollar, ähnlich einem Goldbarren, erzielt<br />

werden.<br />

Der illegale Tierhandel mit Reptilien, Amphibien etc.<br />

nimmt immer mehr zu. Begünstigt durch das ano nyme<br />

Internet floriert ein reger Schwarzmarkt. Zum Teil<br />

arten geschützte Tiere werden illegal und ohne Papiere<br />

angeboten. Gerade sogenannte Wildfänge werden aus<br />

Profitgier unter den widrigsten<br />

Umständen gefangen. Auf einer<br />

langen Reise bis hin zum Abnehmer<br />

sterben viele dieser leidensfähigen<br />

Lebewesen in kleinen Kiste,<br />

Kartons oder Plastikbehältnissen.<br />

Schildkröten, Fische, Amphibien<br />

und Schlangen sind, so wie alle anderen<br />

Tiere, Lebewesen und keine<br />

Prestige objekte oder Kapitalanlagen.<br />

Wissen und die Durchführung<br />

einer artgerechten Haltung<br />

ist das Geringste, was diese Tiere<br />

von uns Menschen fordern dürfen.<br />

Buchtipp<br />

Diese Hieroglyphenschildkröte wurde von einer großen<br />

Tierfreundin aus einem Teich im <strong>Tirol</strong>er Unterland<br />

bei Minusgraden gerettet und sofort zu einer erfahrenen<br />

Tierärztin nach Innsbruck gebracht. Durch<br />

intensive Pflege konnte das stark unterkühlte Tier<br />

gerade noch vor dem Tod bewahrt werden.<br />

Immer wieder setzen unkundige Menschen Wasserund<br />

Landschildkröten bei uns aus. Zuerst werden die<br />

niedlichen, kleinen Panzertiere ohne Nachdenken gekauft,<br />

und wenn sie größer sind, entledigt man sich<br />

ihrer einfach irgendwo.<br />

Bei einer Lebenserwartung, je nach Art kann es<br />

auch 100 Jahre sein, muss ein Kauf gut überlegt<br />

werden! Das Aussetzen dieser Lebewesen ist absolut<br />

verboten und es bedeutet <strong>für</strong> sie den sicheren<br />

Tod. Sollte man sich nach genauem<br />

Lernen und Recherchieren<br />

<strong>für</strong> die Haltung von<br />

Wasserschildkröten<br />

entscheiden, so ist einem<br />

Tier in Not aus<br />

einer Auffangstation<br />

eine neue Chance zu<br />

geben!<br />

18


Jamie und „Frauerl“ besuchen<br />

nach wie vor im Rahmen des<br />

Projekts „Sicherer Umgang mit<br />

Hunden“ Schulen in <strong>Tirol</strong>. Diese<br />

wichtigen zusätzlichen Schulungsstunden<br />

bringen den Kindern<br />

Verhaltensregeln gegenüber<br />

Tieren bei.<br />

Wo ist denn mein<br />

Frauerl?<br />

♫ ♫ Nimm uns mit, auch wenn wir stinken ♫<br />

Stumpl und Weibi sind glücklich!<br />

Voll aufmerksam –<br />

bitte nicht stören!<br />

Carlos mit seiner<br />

Katzenfreundin Tinka<br />

grüßt seine ehemaligen<br />

Dosenöffner im Tierheim<br />

Mentlberg.<br />

Das Frauchen von Meerschweinchen<br />

„Wilma“ berichtet: Wieder einmal<br />

musste „Wilma“ zum Tierarzt. Die<br />

Kleine stammt aus einer unkontrollierten<br />

Vermehrung (Inzucht) und<br />

leidet häufig an Magenproblemen.<br />

„Brommselt“ sie ihre Artgenossen im<br />

Stall an, dann weiß ich ganz genau, dass es<br />

ihr nicht gut geht. Am nächsten Tag schmeckt ihr meist<br />

kein Futter mehr und die Fahrt zum Tierarzt ist dann absolut<br />

notwendig. Dort wird die Arme ganz genau untersucht,<br />

auch die Zähne werden kontrolliert und sie erhält<br />

eine Spritze. Meerschweinchen haben eine dicke Haut<br />

und so ist das Injizieren von Medizin <strong>für</strong> sie sehr unangenehm.<br />

„Wilma“ geht es seither gut, die Gastritis haben<br />

wir mit guter Ernährung und Homöopathie im Griff. Ihre<br />

Lieblingskräuter sind Kerbel, Melisse, Löwenzahn, Petersilie,<br />

Schafgarbe, Dill und Spitzwegerich. „Wilma“ erhält<br />

sie zum Teil getrocknet aber manchmal frisch, wobei<br />

man Brennnesseln nur getrocknet verfüttern sollte.<br />

Genaue<br />

Kontrolle -<br />

Was ist denn<br />

das?<br />

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,<br />

die ich nicht ändern kann,<br />

den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,<br />

und die Weisheit, das eine vom anderen zu<br />

unterscheiden. Urheberschaft umstritten<br />

Loki und Luna - ein Herz und<br />

ein Kopfpolster<br />

19


Und wieder starb sinnlos<br />

ein Steinadler in <strong>Tirol</strong>!<br />

Oberhalb von Thaur fand ein Wanderer einen<br />

flugunfähigen Steinadler, der hilflos in einem<br />

Gebüsch lag. Da dies den sicheren Tod <strong>für</strong><br />

den „König der Lüfte“ bedeutet hätte, wurde<br />

er zu einer auf Vögel spezialisierten Tierärztin<br />

gebracht.<br />

Man kämpfte um das Leben des etwa 5 Jahre alten<br />

Tieres vergebens, denn durch eine Bleivergiftung<br />

war die Organzerstörung bereits zu weit fortgeschritten.<br />

Der Adler wurde nicht durch bleihaltige Munition verletzt,<br />

sondern das Gift wurde über die Beute bzw. das<br />

Aas aufgenommen, welches ursprünglich mit einem<br />

Bleigeschoss erlegt wurde. Möglich ist, dass sich der<br />

Greifvogel z. B. von Wildinnereien im Winter ernährt<br />

hat, die Jäger nach dem Zerteilen der Jagdbeute zurückgelassen<br />

haben. Eine andere Variante wäre, dass er ein<br />

angeschossenes oder später<br />

verendetes Wild gefressen<br />

hatte. Der Verzehr<br />

von Wildbret, welches<br />

mit bleihaltiger Munition<br />

geschossen wurde, ist<br />

<strong>für</strong> Menschen, also auch<br />

<strong>für</strong> die Jäger und ihre<br />

Familien selbst, gefährlich. Winzige, mit freiem Auge<br />

unsichtbare Splitter, können mitgegessen werden. In<br />

Österreich gilt seit 2012 ein Bleimunitionsverbot <strong>für</strong> die<br />

Wasservogeljagd. Bleifreie Munition sollte im Sinne der<br />

Gesundheit aller so schnell wie möglich <strong>für</strong> die gesamte<br />

Jagd verpflichtend sein!<br />

Simba ist<br />

ein Sonnenanbeter<br />

Ich bin der König!<br />

Luzie und<br />

Sukie<br />

Grüßen aus<br />

Lermoos<br />

20<br />

Krümel ist blind, das<br />

hindert ihn aber nicht,<br />

nach nur 2 Wochen<br />

Eingewöhnungszeit<br />

bereits mutig auf die<br />

Hand seiner neuen<br />

Menschen zu klettern.<br />

Fenster<br />

mit guter<br />

Aussicht<br />

Hey, da bin<br />

ich!


„Hoppalas“, also lustige Erlebnisse rund um Tiere, Menschen<br />

und dem <strong>Tierschutzverein</strong> werden in Zukunft in dieser<br />

Rubrik veröffentlicht. Sie soll trotz des häufigen Tierleides<br />

den Alltag in der Zusammenarbeit und Leben zwischen<br />

Menschen und Tieren auch einmal lustig schildern. Gerne veröffentlichen<br />

wir auch lehrreiche, rührende oder motivierende Begebenheiten.<br />

Haben auch SIE etwas in diesem Sinne zu berichten, dann schicken<br />

Sie es bitte an info@tierschutzverein-tirol.at oder per Post an das<br />

Tierheim Mentlberg, Völser Straße 55, 6020 Innsbruck.<br />

WARUM SAGT MAN???<br />

... „Mein Name ist HASE, ich weiß von nichts!“<br />

Dieser Spruch geht auf den Juristen Karl Victor von Hase (1834-1860) zurück.<br />

In seiner Heidelberger Studienzeit wurde er vom Universitätsgericht<br />

angeklagt, da er einem Kommilitonen Fluchthilfe nach einem Duell geleistet<br />

hatte. Karl Victor von Hase erklärte zu Beginn der Gerichtsverhandlung:<br />

„Mein Name ist Hase, ich verneine die Generalfrage, ich weiß von nichts.“<br />

Man kann sich vorstellen, dass dieser humorvolle Satz über die Studenten<br />

eine schnelle Verbreitung fand.<br />

hoppala!<br />

Unser Außendienst<br />

fährt jeden Tag quer<br />

durch <strong>Tirol</strong>. Obwohl<br />

Caro und Julia sich<br />

durch die vielen Fahrten<br />

sehr gut auskennen,<br />

sind sie um technische<br />

Unterstützung via Navigationsgerät<br />

dankbar.<br />

Passiert es, dass das<br />

Display vom Navi Eigenartiges<br />

angibt, ist mit Sicherheit kein Ortskundiger<br />

um die Wege, der seine Hilfe anbieten könnte...<br />

Gerade unser Außendienst erlebt tagtäglich<br />

viele kuriose Begebenheiten. Ob Regen,<br />

Schnee oder Hitze, nichts hält unsere<br />

Mitarbeiterinnen davon ab, Tiere zu retten.<br />

Dass dieser Job nicht immer einfach<br />

ist, besonders beim Abholen von Fundtieren,<br />

zeigt dieses Foto.<br />

Büroarbeit im Tierheim<br />

Mentlberg - gleichzeitig<br />

mit Betreuung<br />

eines liebes bedürftigen,<br />

abgegebenen Hundes.<br />

Wir sind nicht angepinselt<br />

Eichkätzchen mit<br />

Kapuze – 12 cm<br />

Neuschnee am<br />

20. April!!!<br />

So schön kann´s sein...<br />

Pukki im Glück<br />

Ja, das macht Spaß!<br />

21


Erinnerungen<br />

von Inge Welzig<br />

Nicht nur Jugendliche muss man flügge werden lassen,<br />

auch Werke, die man selbst aus der Taufe gehoben hat.<br />

Wie meinen ersten Tierschutzkurier, den ich vor über 23<br />

Jahren <strong>für</strong> unsere Mitglieder gegründet habe. Wenn ich<br />

das Titelbild von damals anschaue, so ist die Aufmachung<br />

in all den Jahren so gut wie gleich geblieben, mit Ausnahme<br />

der späteren Änderung auf Farbe.<br />

Auch beim Inhalt der ersten Tierschutzkuriere ist mir vieles<br />

vertraut. Schon damals schrieb ich über die Kastrationen<br />

der Katzen und das Problem des Hundekots. Wobei<br />

mir meine erste versuchte Kastrationsaktion bei einem<br />

Bauern sicher in Erinnerung bleiben wird: Ich wurde mit<br />

der Heugabel davongejagt. Auch die Igelrettung war ein<br />

wichtiges Thema, sowie die ausgesetzten Hunde.<br />

Natürlich gab es auch damals<br />

schon bemerkenswerte Einzelfälle.<br />

So wurde mit Hilfe der<br />

Polizei eine Wohnung geöffnet,<br />

in der ein Dobermann an den<br />

Vorderfüßen mit Handschellen<br />

an der Heizung angehängt<br />

war. Der Hund sah in den<br />

aufgetauchten Tierfreunden<br />

keine Retter, sondern eher<br />

Einbrecher und benahm<br />

sich entsprechend. Dabei<br />

zogen sich die Handschellen<br />

immer enger zu. Mit<br />

liebevollem Zureden gelang<br />

dann die Befreiung und<br />

ein neues Zuhause konnte gefunden werden.<br />

Uns geht´s gut – liebe Grüße!<br />

Häufiger als heute kam damals noch das Aussetzen vor.<br />

Die Methoden waren recht unterschiedlich. Anhängen<br />

galt als normal. Auf einen fremden Balkon eine kleine<br />

Katze werfen, zeigte schon mehr Fantasie. Genauso<br />

wie der Fall einer Katze, die gegen Bezahlung des<br />

Fahrpreises in ein Taxi zum Tierheim gesetzt wurde.<br />

Da<strong>für</strong> wurde ein anderer Hund einfach in einem fremden,<br />

nicht abgesperrten Auto ausgesetzt. Die Überraschung<br />

war genauso groß wie jene über den Hund, der<br />

im Kaufhaus <strong>Tirol</strong> hinterlassen wurde.<br />

Sich selbst auszusetzen passierte einer Mutterkatze mit<br />

fünf Jungen. Sie wollte ein wenig streunen und sprang<br />

durchs Kippfenster ins Freie. Der gleiche Weg zurück<br />

gelang ihr nicht. Das <strong>für</strong> sie in der Wohnung liegende<br />

Trockenfutter <strong>für</strong> vier Tage war <strong>für</strong> die Katzenbabys<br />

weder erreichbar, noch geeignet. So bekamen sie wegen<br />

der fehlenden Muttermilch keinerlei Nahrung. Als<br />

nach vier Tagen die Wohnungsinhaber zurückkamen<br />

und die Katzenmutter zu ihren Babys konnte, hatten<br />

diese noch genug Kraft, um zu trinken und zu überleben.<br />

Das war Freude pur auf allen Seiten.<br />

Anrufen gab,<br />

waren darunter<br />

bereits wütende<br />

Melder. Wie<br />

ein Anrufer, der<br />

nicht einsehen<br />

wollte, dass<br />

es nicht unsere Aufgabe sei, ihn von der<br />

Fliegenplage durch einen benachbarten, bäuerlichen<br />

Misthaufen zu befreien. Da<strong>für</strong> gab es an den Landesjägermeister<br />

Lob von uns, weil der <strong>Tirol</strong>er Jägerverband<br />

der erste in Europa war, der seinen eigenen Leuten die<br />

Fallenjagd untersagte.<br />

Glückliche Maus im neuen<br />

Kleintierhaus<br />

Auch ohne chippen wurden schwierige Hundefunde<br />

gelöst: In Maurach war ein herrenloser Hund mit der<br />

Marke „Abromovice“ gefunden worden. Alle Versuche,<br />

in Jugoslawien oder der Nachbarschaft so einen<br />

Ort zu finden, scheiterten. Es war ein unglaublicher<br />

Zufall, der zu einem Telefonat mit Paris führte. Dort<br />

steht auf der Hundemarke nicht der Ort, sondern der<br />

Familiennahme des Besitzers. Die Freude über den im<br />

Urlaub verschwundenen Vierbeiner war riesengroß<br />

und die lange Reise schnell organisiert.<br />

Meine eigene Freude über die Nachfolge meiner Tierschutz-Kurier-Arbeit<br />

ist auch riesengroß. Das Wissen<br />

über Kompetenz und Engagement nach der Weitergabe<br />

meines „Zeitungsbabys“ gibt mir die Möglichkeit zu<br />

sehen, dass ich auf das Team des <strong>Tierschutzverein</strong>s <strong>für</strong><br />

<strong>Tirol</strong> stolz sein kann. Mit meinen Erinnerungen bleibe<br />

ich Ihnen gerne erhalten.<br />

Ihre<br />

Inge Welzig<br />

Shaky und Candy geht es hervorragend,<br />

sie haben endlich<br />

ein Gehege mit Frischluft<br />

Obwohl es nur einen Bruchteil der heutigen Zahl von<br />

22<br />

Sir Anthony (Snow ball)<br />

und Hanny leben im<br />

Kaninchenparadies


Ich war es nicht, ich<br />

habe nur nachgeschaut!<br />

Uns gefällt das Cafe "Airport" im Schulergebäude<br />

des Einkaufszentrums Cyta. Abgesehen<br />

davon, dass Hunde herzlich willkommen sind, werden<br />

neben den bestehenden vegetarischen Gerichten, im Schnitt 3x<br />

wöchentlich vegetarische Menüs zusätzlich angeboten!<br />

Uns gefällt das Hotel Maria Theresia in Hall/Heiligkreuz eher weniger.<br />

Abseits von dem wunderschönen Gastgarten und dem zweifellos<br />

tadellos und professionell geführten Haus fragen wir uns an dieser<br />

Stelle, ob die im Garten des Hauses untergebrachten Affen das genau<br />

so sehen. Wir berichten über eventuelle gemeinsame Veränderungen.<br />

Das ist „Hexi“<br />

die ihr Frauerl so<br />

lange „anmiaut“,<br />

bis nicht etwa<br />

sie – nein, bis die<br />

freilebenden Vögel Futter erhalten.<br />

Und das zum Beweis: Katze „Hexi“ sitzt<br />

im Freien, der Vogel ca. 50 cm von ihr<br />

entfernt, das „Gemaunze“ beginnt und<br />

Frauerl muss die Kamera weglegen und<br />

Futter holen.<br />

Das Tierheim Mentlberg erhielt lieben Besuch<br />

von einer eifrigen Schulklasse mit ihrer Lehrerin.<br />

Nachdem das Haus der Tierfreunde nun<br />

eröffnet ist, können wir Schulklassen noch<br />

besser unterrichten. Immerhin wollen wir der<br />

nächsten<br />

Generation<br />

lustig und<br />

lehrreich<br />

erklären,<br />

wie man<br />

Tiere richtig<br />

hält.<br />

Anmeldungen<br />

sind<br />

erbeten im<br />

Büro.<br />

Tierschutz ist kein Anlass zur Freude,<br />

sondern eine Aufforderung, sich zu<br />

schämen, dass wir ihn überhaupt<br />

brauchen.<br />

Prof. Dr. theol. Erich Gräßer<br />

Bericht über Katze Pixie aus dem Tierheim<br />

Mentlberg, die sich im neuen Zuhause sehr<br />

wohl fühlt:<br />

„Pixie ist wirklich eine ganz liebe, kluge<br />

und vernünftige Schmusekatze. Inzwischen<br />

darf sie alleine hinaus. Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten,<br />

sie ist bergab gerannt<br />

und schließlich bei den Nachbarn um Hilfe<br />

maunzend auf einem Baumstumpf gesessen,<br />

bleibt sie jetzt in der Nähe vom Haus.<br />

Sie hat viel Spaß an der Natur, den Vögeln,<br />

die sie Gott sei Dank nicht erwischt und den<br />

Mäusen, die sie gegen etwas anderes Leckeres<br />

wieder tauscht.<br />

Beim „Garteln“ läuft sie hinter<br />

mir her und – egal wo<br />

sie ist – sie kommt, wenn<br />

ich sie rufe. Ich wusste<br />

gar nicht, dass das<br />

Katzenmanier ist. Also<br />

nochmals herzlichen<br />

Dank <strong>für</strong> die Vermittlung<br />

mit lieben Grüßen an<br />

Helga und Verena.<br />

Schwanz abgeworfen<br />

und Gott sei Dank<br />

überlebt<br />

Impressum:<br />

<strong>Tierschutzverein</strong> <strong>für</strong> <strong>Tirol</strong> 1881, Tierheim 6020 Innsbruck-Mentlberg,<br />

Völser Straße 55, Tel. 0512/58 14 51, Fax 0512/58 14 51-9<br />

Privater Notruf: 0664/27 45 964<br />

ZVR Nr.: 652923670<br />

Büro: Montag – Freitag, 8.00 – 12.00, 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Tierheim: Montag bis Samstag, 14.00 – 17.00 Uhr.<br />

Obmann: Dr. Adolph Platzgummer<br />

Geschäftsführung: Inge Welzig<br />

Redaktion: Claudia Niedrist<br />

Grafik: Nikola Cazzonelli<br />

Tierheim Wörgl: Tel. 0664/849 53 51<br />

Tierheim Reutte: Tel. 0664/455 67 89<br />

Katzenheim: Tel. 05242/65 103<br />

www.tierschutzverein-tirol.at<br />

www.law-platzgummer.at<br />

<strong>Tirol</strong>er Sparkasse Kto.-Nr. 0000-025189, BLZ 20503<br />

Raiffeisen-Landesbank Kto.-Nr. 586222, BLZ 36000<br />

23


Thekla wartet auf<br />

Fliegen, Gelsen Co.<br />

!!!Warnung!!! Zurzeit wird unter anderem in<br />

Facebook ein Chihuahua Welpe angeboten der wegen<br />

Zeitmangels ein neues Zuhause sucht. Schreibt man die<br />

angebliche Besitzerin in Norwegen an, dann wird man<br />

gebeten 200€ <strong>für</strong> den Flug zu überweisen. Dies scheint<br />

eindeutig eine Falschmeldung zu sein, denn das Inserat<br />

wird laufend gelöscht, um an anderer Stelle wieder neu<br />

zu erscheinen!<br />

Da fragt man sich wirklich: In China sollen angeblich<br />

lebende, kleine Schildkröten, Salamander und<br />

Fische in durchsichtige, Plastikbeutel als Schlüsselanhänger<br />

eingeschweißt werden. Diese Beutel enthalten<br />

etwas Luft und eine Nährlösung, um ein kurzes Überleben<br />

der Tiere zu ermöglichen. Tierleid kann kein Glück<br />

bringen!<br />

Ein verrückter Amerikaner<br />

hat die Bäuche seiner<br />

beiden Hunde tätowieren<br />

lassen. Bilder davon auf Facebook<br />

haben <strong>für</strong> landesweite Proteste<br />

gesorgt.<br />

Gegen das <strong>für</strong> Bienen tödliche Pestizid Neonikotinoid<br />

stimmten 15 der 27 EU-Mitgliedsstaaten. Dass<br />

Österreich gegen das Verbot von diesem Gift gestimmt<br />

hat, ist beschämend! Dass nun seitens der Politik doch<br />

umgedacht wurde, ist erfreulich.<br />

Um zu den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi sichere<br />

Straßen zu haben, sollen ca. 2000 Hunde und<br />

Katzen getötet werden. Verkörpert solch ein Tun den<br />

olympischen Gedanken?<br />

Mich gibt´s nur gefleckt<br />

und nicht gestreift<br />

Nachdenklich stimmt ein Vorfall der sich kürzlich in<br />

der Nähe vom Villermoor ereignet hat.<br />

Eine 75-jährige Frau wurde von einem Hund attackiert<br />

und erheblich verletzt. Sie wurde mit den Folgen des<br />

Bisses einfach stehen gelassen, die eilig angegebene<br />

Telefonnummer der Hundebesitzerin stellte sich bei<br />

Gebrauch als falsch heraus.<br />

Das Rätsel um die mysteriösen „Feenkreise“ in der<br />

Wüste im Südwesten von Afrika ist gelöst. Im sandigen<br />

Wüstenboden rund um Namibia bilden sich tausende,<br />

kreisrunde Stellen im Sand. Bei genügend Regen<br />

werden diese von Grasbüschel umwachsen. Weder<br />

außerirdische Wesen, noch Menschen haben die Landschaft<br />

so einmalig gestaltet. Die Baumeister sind kleine<br />

Sandtermiten! Ihre Bauten sind mehrere Meter tief<br />

im Sand versteckt und in der Regenzeit ernähren sie<br />

sich von den Graswurzeln. In der zehnmonatigen Trockenzeit<br />

ist tief unterhalb der Kreise genügen Wasser<br />

zum Überleben gespeichert.<br />

„Uggie“ der Hund aus dem oscargekrönten Film<br />

„The Artist“ durfte den amerikanischen Präsidenten<br />

Obama besuchen. Außerdem<br />

wurden seine Pfoten<br />

am berühmten Walk of<br />

fame verewigt.<br />

Wir im Tierheim Mentlberg<br />

haben das schon<br />

längst gemacht. Das ist der<br />

Walk of Kleintierhaus –<br />

„Jamie“, brauchte keinen<br />

Oscar da<strong>für</strong>.<br />

Sammy und Hero<br />

Hihi, das kitzelt!<br />

24<br />

Ich bin ein glückliches<br />

Pferd - meine Besitzerin<br />

schaut auf mich!

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