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Handreichung für LehrerInnen zum - Pädagogische Hochschule ...

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Unterstützende Materialien <strong>für</strong> die Durchführung einer Unverbindlichen Übung »Gesunde Ernährung«<br />

im Rahmen der Interessen- und Begabungsförderung<br />

» omm, ss it ir«<br />

Lehrerbegleitheft<br />

<strong>zum</strong><br />

1. Salzburger Eltern-Kind-Kochbuch<br />

Eine Einladung <strong>zum</strong><br />

gemeinsamen Kochen und Essen<br />

<strong>für</strong> kleine und große Leute.


Inhaltsübersicht<br />

Die vorliegenden Unterlagen sind als Unterstützung bei der Durchführung der Unverbindlichen Übung<br />

„Gesunde Ernährung“ im Rahmen der Interessens- und Begabungsförderung gedacht.<br />

Lehrplaninformation<br />

Informationen zur Bildungs- und Lehraufgabe, Lehrstoff und didaktische Grundsätze <strong>für</strong> Interessensund<br />

Begabungsförderung entnehmen Sie bitte den jeweiligen Lehrplänen:<br />

Lehrplan der Volksschule, Neunter Teil, Bildungs- und Lehraufgaben sowie Lehrstoff und<br />

didaktische Grundsätze der unverbindlichen Übungen, Grundschule - Interessen- und<br />

Begabungsförderung, Stand: Juni 2003<br />

Lehrplan der Hauptschule Mai 2000. Abschnitt C. Freigegenstände – Allgemeine Interessen- und<br />

Begabungsförderung<br />

Inhalt des Lehrerbegleitheftes zu „KIMM“<br />

Gesunde Ernährung schmackhaft machen!<br />

Sachinformation Gesunde Ernährung =<br />

abwechslungsreiche Mischkost<br />

Das didaktische Konzept: Lernen durch Anwenden<br />

Anmerkungen zur Rezeptauswahl<br />

Unsere Anliegen: gesundheits-, umwelt- und<br />

sozialverträgliches Ernährungshandeln<br />

Ziele der schulischen Ernährungsbildung<br />

Ziele der familiären Ernährungserziehung<br />

Muster - Vorlagen<br />

Ansuchen um Unverbindliche Übung<br />

Elterninformation<br />

Teilnahmebestätigung<br />

Durchführung der Lehreinheiten<br />

Allgemeine organisatorische Hinweise<br />

Ein bewährter Ablauf einer Lehreinheit<br />

Ausstattungsliste<br />

Schule am Bauernhof - Informationsblatt<br />

Seite<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11-12<br />

Anhang<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Landwirtschaftskammer Salzburg<br />

Idee, Texte und Rezepte: Ursula Buchner, Marianne Schinwald<br />

<strong>Pädagogische</strong> Akademie d.B. in Salzburg, Akademiestraße 23, 5020 Salzburg<br />

Lektorin Rezeptseiten: Maria Widhalm<br />

Illustrationen: Clemens Stangl<br />

Druck:Salzburger Druckerei<br />

Salzburg, Juni 2005<br />

Bestellungen/Bezug<br />

Landwirtschaftskammer Salzburg, Abt. Bildung und Beratung<br />

Maria Cebotari Str. 5, 5020 Salzburg<br />

Tel.: 0662/641248, Fax 0662/641248 329,<br />

E-Mail: bildung@lk-salzburg.at<br />

Jeder Bestellung von 10 Stück Eltern-Kind-Kochbüchern wird 1 Lehrerbegleitmaterial beigelegt.<br />

Hinweis<br />

Die Anleitungen sind sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen<br />

werden. Eine Haftung <strong>für</strong> Personen-, Sach- und Vermögensschaden ist ausgeschlossen.


Gesunde Ernährung schmackhaft machen!<br />

Gesunde Ernährung = abwechslungsreiche Mischkost<br />

Gesunde Ernährung – eine Kost, die den Bedarf an lebensnotwendigen<br />

Inhaltsstoffen deckt – wird durch abwechslungsreiche Mischkost ermöglicht.<br />

Als Mischkost bezeichnet man eine Kost aus pflanzlichen und tierischen<br />

Lebensmitteln:<br />

Pflanzliche Lebensmittel<br />

Getreide und Getreideprodukte<br />

(Brot, Teigwaren)<br />

Kartoffeln<br />

Hülsenfrüchte<br />

Gemüse<br />

Obst<br />

Abwechslungsreich = die<br />

Sortenvielfalt (der Saison<br />

entsprechend) nutzen!<br />

Tierische Lebensmittel<br />

Milch und Milchprodukte<br />

(Joghurt, Topfen, Käse)<br />

Eier<br />

Fleisch<br />

Fisch<br />

Von pflanzlichen Lebensmitteln können wir uns täglich satt essen.<br />

Tierische Lebensmittel sind in moderaten Mengen eine optimale Ergänzung <strong>für</strong> die<br />

pflanzliche Grundkost. Für sie gibt es jedoch limitierende Verzehrsempfehlungen (pro<br />

Tag, pro Woche – vor allem wegen der mit tierischen Lebensmitteln aufgenommenen<br />

Fettmenge)<br />

Als „vollwertig“ wird eine Kost bezeichnet die alle lebensnotwendigen Inhaltsstoffe,<br />

dem individuellen Bedarf entsprechend, enthält. Eine vollwertige Ernährung<br />

bedeutet:<br />

ausreichend Flüssigkeit (Wasser)<br />

reichlich pflanzliche Lebensmittel<br />

ausreichend tierische Lebensmittel<br />

sparsam fettreiche und süße Lebensmittel<br />

Lebensmittel werden roh und gegart verzehrt. Für die Nahrungszubereitung müssen<br />

grundlegende Fertigkeiten gelernt werden:<br />

• Reinigen der Nahrung (waschen, putzen, schälen,…),<br />

• verzehrsfertiges Aufbereiten (schneiden, hobeln, raffeln)<br />

• Garen (Kochen, Dünsten, Dämpfen, Backen, Braten,…).<br />

Bei der Bewältigung von praktischen Aufgaben in der Küche werden folgende<br />

Kompetenzen besonders trainiert:<br />

• Selbstkompetenz: Denk- und Handlungsstrategien entwickeln.<br />

• Sachkompetenz: Selbständigkeit bei der alltäglichen Lebensführung.<br />

• Sozialkompetenz: gemeinsam <strong>für</strong> die Ernährung sorgen.<br />

• Lesekompetenz: schriftliche Anleitungen lesen lernen.<br />

2


Lernen durch Anwenden<br />

Der Unterricht im Rahmen der Unverbindlichen Übung soll Kindern sinnliche und<br />

tätige Erfahrungen im Bereich Ernährung ermöglichen. Wir wollen im wahrsten Sinne<br />

des Wortes ‚gesunde Ernährung schmackhaft machen’.<br />

Die <strong>für</strong> das Ernährungshandeln im Unterricht unumgänglichen Informationen<br />

beschränken sich auf das gemeinsame Lesen und Erarbeiten der schriftlichen<br />

Rezeptanleitungen, auf das Vorzeigen des sachgerechten Einsatzes von Geräten<br />

bzw. Vormachen von Tätigkeiten.<br />

Die auf den Rückseiten der Rezeptseiten angeführten Ernährungsinformationen sind<br />

als Hintergrundinformation <strong>für</strong> Eltern und nicht als Lehrinhalt <strong>für</strong> den Unterricht<br />

gedacht. Sie sollten Eltern im Rahmen der familiären Ernährungserziehung<br />

unterstützen. Dass die Rückseiten von Schüler/innen natürlich auch gelesen und<br />

kritische Fragen dazu gestellt werden, ist ein begrüßenswerter „Nebeneffekt“ des<br />

doppelseitigen Layout-Prinzips.<br />

Anmerkungen zur Rezeptauswahl:<br />

Die Rezepte sind Beispiele <strong>für</strong> die praktische Umsetzung der Verzehrsempfehlungen<br />

im Alltag. Im Sinne einer abwechslungsreichen Mischkost<br />

werden empfehlenswerte Lebensmittel aus allen Lebensmittelgruppen<br />

vorgestellt. Die Empfehlungen entsprechen den Beratungsstandards der<br />

deutschsprachigen Gesellschaften <strong>für</strong> Ernährung.<br />

Es werden vorrangig frische, wenig verarbeitete Grundnahrungsmittel aus der<br />

Region verwendet. Alle Zutaten sind in „normalen“ Geschäften erhältlich – das<br />

schließt die Entscheidung <strong>für</strong> Bio-Produkte und fair gehandelte Produkte<br />

selbstverständlich mit ein!<br />

Eine kindgerechte Darbietung - dekorativ angerichtete, kleine Portionen -<br />

fördert die Aufgeschlossenheit <strong>für</strong> empfehlenswerte Lebensmittel.<br />

Auf Geschmackserwartungen der kleinen (und großen) Esser wird<br />

eingegangen. So werden z.B. Ketchup oder Zucker in Maßen toleriert.<br />

Bei den Zutaten werden haushaltsübliche Mengen und Maßeinheiten<br />

verwendet. Die <strong>für</strong> die Zubereitung notwendigen Geräte setzen keine „hightech“<br />

Küchen voraus. Die Rezepte lassen sich durch Austausch der Zutaten<br />

einfach variieren und speziellen individuellen Bedürfnissen entsprechend<br />

abwandeln.<br />

Einfache Techniken, <strong>für</strong> deren sorgfältige Durchführung ausreichend Zeit zur<br />

Verfügung stehen muss, sollen Unfallgefahren und Misserfolge möglichst<br />

ausschließen. Die bloße Beschäftigung von Kindern mit Vollendungsarbeiten<br />

von Fertigprodukten ist kein Anliegen der Ernährungserziehung.<br />

Die schriftliche Darstellung erfolgte bewusst in unterschiedlicher Form,<br />

um die Lesefähigkeit zu fördern und die Entwicklung von Denk- und<br />

Handlungsstrategien zu trainieren:<br />

3


Unsere Anliegen<br />

Gesundheits-, umwelt- und sozialverträgliches Ernährungshandeln<br />

☺ Wir wollen Eltern – Mütter, Väter, Erziehungsberechtigte – ermutigen, sich die<br />

Zeit zu nehmen, <strong>für</strong> ihre Kinder Mahlzeiten aus frischen Lebensmitteln<br />

zuzubereiten.<br />

Dazu brauchen wir Sie als Pädagogin/Pädagogen, die/der der Kulturtechnik<br />

Kochen = Nahrung zubereiten können, einen bildungswürdigen Stellenwert<br />

einräumt.<br />

Wir sind der Meinung, dass wir unseren Kindern Entwicklungschancen im<br />

Bereich Gesundheit stehlen, wenn wir ihren Hunger einfach „wegsnacken“<br />

statt uns die Zeit zu nehmen, Gemüse zu waschen und es in mundgerechte<br />

Stücke zuzuschneiden, ein Joghurt mit frischen Früchten zuzubereiten,<br />

gemeinsam einfache Speisen zu kochen.<br />

☺ Wir sind besorgt darüber, dass schon im Kleinkindalter Fertiggerichte mit<br />

standardisiertem Einheitsgeschmack den Speisezettel dominieren und der<br />

Lebensmittelmarkt mit spielzeugähnlichem „Disney Food“ in Plastikhüllen<br />

überquillt.<br />

Wir wollen verhindern, dass mit jenen Kindern, die von klein auf an den<br />

Geschmack von Instant&Co gewöhnt sind, eine Eltern-Generation<br />

heranwächst, die nicht mehr fähig ist, aus einfachen, preisgünstigen<br />

Grundnahrungsmitteln schmackhafte und gesunde Gerichte <strong>für</strong> ihre Kinder<br />

zuzubereiten.<br />

☺ Wir sind der Überzeugung, dass unseren Kindern auch hauswirtschaftliche<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten <strong>für</strong> die Bewältigung des Alltags vermittelt werden<br />

müssen.<br />

Ernährungs- und Haushaltswissen darf nicht nur aus der Werbung stammen!<br />

Wir sehen mit Sorge die ökologischen Folgen von Bequemlichkeit im<br />

Alltagshandeln in den Lebensbereichen Ernährung und Haushalt:<br />

Preisdumping statt Kostenwahrheit, Verpackungsmüll und Wegwerfmentalität.<br />

☺ Mit der Initiative „Komm, iss mit mir!“ wollen wir Eltern und<br />

Erziehungsberechtigte bei ihrem Bemühen um Gesundheit und Wohlbefinden<br />

im Alltag mit Kindern unterstützen.<br />

4


Ziele der schulischen Ernährungsbildung<br />

Ernährungspädagogische Interventionen in der Schule sollen Schüler/innen jene<br />

Kompetenzen vermitteln, die sie befähigen, …<br />

☺ sich vollwertig zu ernähren<br />

Naturwissenschaftliche Grundbildung - Wissen über eine<br />

bedarfsgerechte Ernährung<br />

☺ eine empfehlenswerte Lebensmittelauswahl zu treffen<br />

Verbraucherbildung – Qualität erkennen, Entscheidungen fällen<br />

☺ Nahrung nährstoffschonend zuzubereiten<br />

Alltagshandeln bei der Zubereitung und Lagerung von Nahrung -<br />

nährstoffschonende Techniken, Hygiene, Sicherheit<br />

☺ persönliches Essverhalten zu reflektieren<br />

Bewusstseinsbildung<br />

a) Sinnesschulung / Genusswahrnehmung<br />

b) Essen im sozialen Kontext<br />

☺ Ernährung als Maßnahme der primären Prävention anzuwenden.<br />

Gesundheit erhalten – ernährungsbedingte Erkrankungen vorbeugen <br />

Handlungsalternativen kennen lernen<br />

Im Sinne der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung von 1986 ist die Schule als<br />

Lebenswelt des Kindes nicht nur Lernraum, sondern bietet auch Bewegungs-, Ruhe-,<br />

Freizeit- und Essensräume, die gesundheitsförderndes Verhalten ermöglichen. Die<br />

„gesunde“ Schule unterstützt Schülerinnen und Schüler dabei, sich <strong>für</strong> eine, der<br />

Gesundheit dienlichen Ernährung entscheiden zu können.<br />

Familiäre Ernährungserziehung soll<br />

☺ die Fähigkeit des Kindes fördern, die Nahrungsaufnahme dem eigenen<br />

Hunger- und Sättigungsgefühl entsprechend zu regulieren.<br />

☺ durch ein vielfältiges und geschmacklich interessantes Angebot die<br />

Fähigkeit des Kindes trainieren, eine bedarfsgerechte<br />

Lebensmittelauswahl zu treffen.<br />

☺ durch Begegnung mit wenig bearbeiteten Grundnahrungsmitteln die<br />

sinnliche Wahrnehmung, differenziertes und genussvolles Erleben<br />

fördern.<br />

☺ altersgemäße Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in Zusammenhang<br />

mit der Nahrungsversorgung vermitteln.<br />

☺ grundlegende Verhaltensregeln beim Arbeiten in der Küche und Essen<br />

in Gemeinschaft einüben.<br />

5


Muster <strong>für</strong> das Ansuchen<br />

Name<br />

Anschrift<br />

An die<br />

Direktion der Volksschule/Hauptschule<br />

Zuhanden Dir. Titel N.N.<br />

Anschrift<br />

Ort, Datum<br />

Betrifft:<br />

Ansuchen um Genehmigung einer Unverbindlichen Übung im Rahmen der Interessen- und<br />

Begabungsförderung „Gesunde Ernährung“ mit dem Titel:<br />

„KIMM - Komm, iss mit mir!“<br />

Zielgruppe<br />

Interessierte Schüler/innen der 4. Schulstufe/der 5. Schulstufe<br />

8 bis max.10 Personen pro Gruppe<br />

Thematische Schwerpunkte (nach Wahl)<br />

Zubereitung von Speisen aus Grundnahrungsmitteln jeder Lebensmittelgruppe: Getreide, Gemüse<br />

und Obst, Milch und Milchprodukte, Fleisch-Fisch-Ei, Getränke, Fette und Öle, Gewürze und<br />

Süßungsmittel<br />

Die Mahlzeiten des Tages: Frühstück – Mittagessen – Jause <strong>für</strong> diverse Anlässe – Abendessen –<br />

Festliche Essen im Jahreskreis<br />

Ziele<br />

Empfehlenswerte Lebensmittel kennen lernen, zubereiten und kosten: bewusst schmecken und<br />

genießen.<br />

Grundlegende Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in der Küche anwenden.<br />

Elternbildung durch schriftliche Ernährungsinformation (Rückseite der Rezepte)<br />

Methode der Vermittlung<br />

Einzel-, Partner- und Kleingruppenarbeit<br />

Über direkte Anschauung, unmittelbar anschließendes Selbermachen und das sinnliche Erleben beim<br />

gemeinsamen Essen sollen den Schüler/innen die Anliegen der Gesundheitsbildung im Teilbereich<br />

Ernähren „schmackhaft“ gemacht werden.<br />

Die Schüler/innen erhalten altersgemäße Rezeptanleitungen, die sie befähigen, das Erprobte zu<br />

Hause anzuwenden.<br />

Organisationsform<br />

1 Wochenstunde, geblockt auf 2 ½ Stunden verteilt auf das Semester<br />

im Zeitraum Ende September - Oktober 200x und April - Mai 200x<br />

Ort: Schulküche der HS xx , Anschrift.<br />

Treffpunkt und Entlassung ebendort.<br />

Mit der Bitte um Genehmigung<br />

Unterschrift<br />

6


Muster <strong>für</strong> die Elterninformation<br />

Komm, iss mit mir !<br />

Im Rahmen einer Unverbindlichen Übung werden wir<br />

empfehlenswerte Grundnahrungsmittel kennen lernen,<br />

einfache Speisen in der Schulküche zubereiten,<br />

gemeinsam bewusst schmecken und genießen.<br />

Termine: konkrete Aufzählung der Termine<br />

(Angabe des Wochentags und der genauen Uhrzeit)<br />

Wo?<br />

Schulküche der Hauptschule xx<br />

Anschrift: …<br />

Erster Treffpunkt am x.x.200x um xx Uhr im Foyer der VS xx<br />

Bitte Beachten: Treffpunkt und Entlassung an den anderen<br />

Terminen in der Hauptschule, Ausgang….<br />

Was braucht Ihr Kind?<br />

Hausschuhe mit fester Sohle<br />

saubere Schürze<br />

A4-Klarsichthülle (Schutzhülle <strong>für</strong> Kochbuch)<br />

Schreibzeug, Buntstifte<br />

Kosten: Euro xx,-- (inkl. Eltern-Kind-Kochbuch)<br />

(Die Kosten liegen zwischen 25 – 30,-- Euro - je nach den Kochvorhaben)<br />

Unterschrift<br />

7


Muster <strong>für</strong> eine Teilnahmebestätigung<br />

Komm, iss mit mir !<br />

Foto der Schülerin/<br />

des Schülers<br />

beim Arbeiten in der Küche<br />

Die ersten Versuche im<br />

Schneiden Mixen<br />

Würzen<br />

Rühren<br />

Kochen<br />

Garnieren<br />

Servieren<br />

Genießen<br />

Backen Braten<br />

Abschmecken<br />

sind (handschriftlich den Namen einsetzen)<br />

gut gelungen.<br />

Wir gratulieren!<br />

Ort, Datum, Stempel, Unterschrift,…<br />

Ausdruck auf Schmuckpapier<br />

8


Durchführung der Lehreinheiten<br />

Allgemeine organisatorische Hinweise<br />

Die einstündige Unverbindliche Übung wird in Form geblockter Lehreinheiten<br />

durchgeführt. Natürlich kann 14tägig zweistündig geblockt werden, doch wir haben<br />

mit einer Blockung auf 2,5 Einheiten gute Erfahrung gemacht.<br />

Aus Sicherheitsgründen ist die Gruppengröße den Arbeitsräumlichkeiten<br />

entsprechend zu limitieren. Schulautonom soll die Gruppenzahl bei unverbindlichen<br />

Übungen auf 8-10 Schüler/innen festgelegt werden (siehe Ansuchen).<br />

Optimalerweise wird die Unverbindliche Übung in einer Schulküche (z.B. der<br />

benachbarten Hauptschule) durchgeführt. Ist eine Schulküchenbenützung nicht<br />

möglich, so ist ein den Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen entsprechender<br />

Arbeitsraum mit einer einfachen Küchenausstattung (Abwasch, Herd, Geräte siehe<br />

Liste) notwendig, um den Zielen von „KIMM“ gerecht zu werden.<br />

Da alle Schülerinnen und Schüler Gelegenheit <strong>zum</strong> praktischen Tun haben sollen,<br />

werden die Speisen in Einzel- und Partnerarbeit zubereitet. Das heißt, dass z.B.<br />

jeder seine eigene Kartoffel <strong>für</strong> die Suppe schält und schneidet (und die Suppe nicht<br />

in einem großen Gemeinschaftstopf „rationell“ zubereitet wird).<br />

Umgekehrt finden wir es sinnvoll, z.B. die Apfel-Karotten-Rohkost <strong>für</strong> alle mit der<br />

Küchenmaschine fein zu raffeln, damit den Kindern nicht durch das mühselige<br />

Arbeiten mit der Vierkantreibe der Appetit auf Rohkost verdorben wird.<br />

Als „Zeitpuffer“ kann der Aufwand <strong>für</strong> die Tischgestaltung je nach Arbeitsanfall bei<br />

der Speisenzubereitung variiert werden:<br />

gemeinsame Tafel (mit oder ohne individuell geschmückten Einzelplätzen)<br />

dem Anlass entsprechend gestalteter Tischschmuck<br />

Tischsets (A3-Kollagen mit Lebensmittelabbildungen aus Prospekten,<br />

laminiert) herstellen<br />

Serviettenfalten<br />

Nicht alle Speisen werden gleich in den Lehreinheiten verzehrt. Backwaren werden<br />

verpackt und als Geschenk mit nach Hause genommen. Da<strong>für</strong> werden Schachteln<br />

gefaltet, Papiersäcke bemalt oder Cellophansäckchen mit dekorativen Aufklebern<br />

gestaltet.<br />

Die Ausgaben <strong>für</strong> Bastelmaterialien, Tischschmuck usw. sind bei den Kosten<br />

einkalkuliert.<br />

Feinschmeckertests sollen Kinder ermuntern durch Riechen und Schmecken den<br />

Originalgeschmack von Grundnahrungsmitteln bewusst wahrzunehmen. Geeignete<br />

Lebensmittel da<strong>für</strong> sind Gemüse- und Obstsorten, Kräuter, Tees, Gewürze.<br />

Die Arbeitsablaufgestaltung variiert je nach Speisenprogramm. Das folgende<br />

Grundschema hat sich in den Probejahren bewährt, es ersetzt eine Detailplanung <strong>für</strong><br />

jede Lehreinheit jedoch nicht.<br />

9


Ein bewährter Ablauf einer Lehreinheit<br />

Wann Was Wie Wozu Womit<br />

5 min<br />

10 min<br />

Vorarbeiten (Rezepte mit Rastzeiten, z.B. Germteig)<br />

Begrüßung<br />

Schürze anziehen,<br />

Händewaschen<br />

Arbeitsplätze<br />

gestalten<br />

10 min Rezepte studieren<br />

5 min<br />

40-50<br />

min<br />

20 min<br />

20 min<br />

10 min<br />

5 min<br />

Gruppeneinteilung,<br />

Arbeitsablauf<br />

koordinieren<br />

Handgriffe/Technik<br />

vorzeigen, danach<br />

praktisches Arbeiten<br />

in der Küche einschl.<br />

Tischgestaltung<br />

Mahlzeit: bewusst<br />

kosten und<br />

schmecken<br />

Aufräumarbeiten:<br />

Geschirrspüler<br />

bestücken,<br />

Kochgeschirr<br />

abwaschen,<br />

abtrocknen und<br />

einräumen,<br />

Möbel reinigen,<br />

Boden kehren,<br />

Müll entsorgen<br />

„Zeitpuffer“<br />

Rezeptseiten<br />

gestalten<br />

Terminerinnerung<br />

Verabschiedung<br />

Vorausschau über<br />

den Ablauf der<br />

Lehreinheit<br />

Mengen<br />

vorportionieren<br />

Mithilfe der<br />

Schüler/innen<br />

Rezeptanleitung<br />

besprechen,<br />

Zutaten, Geräte<br />

und Techniken<br />

vorzeigen<br />

Einteilung per Lose<br />

oder freie<br />

Partnerwahl<br />

Einzel– und<br />

Partnerarbeit<br />

Gelenktes<br />

Gespräch<br />

Übernahme der<br />

Tätigkeiten an<br />

jedem Arbeitsplatz<br />

Einzelbeschäftigung<br />

Ritual<br />

Orientierung gibt<br />

Sicherheit<br />

Hygiene<br />

Aktives<br />

Einarbeiten in<br />

den Arbeitsablauf<br />

Kennenlernen<br />

der Küche<br />

Um<br />

selbständiges<br />

Arbeiten zu<br />

ermöglichen.<br />

Miteinander<br />

fördern durch<br />

wechselnde PA<br />

Jede/r Schüler/in<br />

soll die<br />

Gelegenheit <strong>zum</strong><br />

praktischen<br />

Arbeiten haben.<br />

Wahrnehmung<br />

schulen<br />

Anerkennung<br />

aussprechen<br />

Hauswirtschaftliche<br />

Tätigkeiten<br />

üben<br />

Routinen bei<br />

Hygienemaßnahmen<br />

schulen.<br />

Zur Ruhe<br />

kommen<br />

Positiver<br />

Ausklang<br />

Anwesenheitsliste<br />

Übersichtlich<br />

angeordnete<br />

Arbeitsplätze<br />

KIMM-Kochbuch<br />

KIMM-Kochbuch<br />

Lossysteme<br />

abwechseln<br />

Lebensmittel<br />

Küchengeräte<br />

Speisegeschirr<br />

Dekormaterial<br />

Fotoapparat<br />

Abwaschhilfen<br />

Besen und<br />

Kehrschaufel<br />

Putzeimer<br />

Reinigungsmittel<br />

Trockentücher<br />

Kochbuch<br />

Buntstifte<br />

10


Vorschlag <strong>für</strong> die Ausstattung<br />

Gruppengröße 8 - 10 Schüler/innen<br />

Organisationsform: Einzel- und Partnerarbeit (5x2 Personen)<br />

Optimalerweise findet der Unterricht in einer Schulküche statt, in denen es einen<br />

Koch- und Essbereich gibt.<br />

Für Volksschulgruppen, die nicht in benachbarte Hauptschulen ausweichen<br />

können, kann die folgende Liste eine Hilfe sein. Diese Liste ist eine<br />

Optimalausstattung. Natürlich ist der tatsächliche Bedarf an Küchengeräten<br />

abhängig von den geplanten Speisen.<br />

Anzahl Küchengerät<br />

Erläuterung<br />

10 Arbeitsflächen ausreichend Platz <strong>für</strong> 10 Personen<br />

1-2 Abwasch Reinigungshilfen (Wettex, Spülmittel)<br />

1 Geschirrspüler <strong>für</strong> Speisegeschirr<br />

20 Geschirrtücher pro Schüler 2 Stück + Reserve<br />

1-2 Elektroherde Mit Heißluftbackrohr <strong>für</strong> Mehrschichtbetrieb<br />

4-6 Backbleche Bleche immer mit Blechpapier auslegen<br />

1 Waage<br />

Knethaken <strong>für</strong> feste Teige (Germteig,<br />

1 Küchenmaschine Lebkuchenteig)<br />

1 Entsafter Elektrisch<br />

1 Mixbecher Elektrisch<br />

1 Pürierstab Elektrisch<br />

5 Mixer (Handrührgeräte) mit Rührstäben<br />

20 Auswiegeteller Zutaten übersichtlich auslegen<br />

10 Auswiegeschüsseln klein<br />

10 Becher 1/4 l-Joghurtbecher <strong>zum</strong> Messen<br />

1 Kompostschüssel Biomüll-Behälter<br />

größere <strong>für</strong> Lebkuchen<br />

Keksausstecher kleinere <strong>für</strong> Mürbteigkekse<br />

Zum Ablegen heißer Backwaren (Brot,<br />

2-3 Kuchengitter<br />

Lebkuchen)<br />

2-3 Paletten <strong>für</strong> Teigverarbeitung<br />

5 Schüsseln groß, <strong>für</strong> Salat, <strong>für</strong> Müsli,…<br />

hitzebeständig (<strong>zum</strong> Palatschinken-Pfannen<br />

5 Backpinsel<br />

auspinseln)<br />

10 Schüsseln mittlere Größe<br />

10 Löffeln <strong>zum</strong> Messen, Rühren<br />

10 kleine Löffeln <strong>zum</strong> Messen, Kosten<br />

10 Gemüsemesser gute Qualität, mit Wellenschliff (sind griffiger)<br />

10 Schneidbretter mit Bretterständer <strong>zum</strong> Trocknen<br />

5-10 Sparschäler Abzieher <strong>für</strong> li+re-Händer<br />

10 Teigroller Rundhölzer aus Holz (Besenstiel zuschneiden)<br />

11


1 Standsieb groß, Metall, gut in der Abwasch stehend<br />

1 Brotmesser<br />

1 Knoblauchpresse<br />

3-5 Teesieb <strong>für</strong> Teeverkostungen<br />

1 Metallnadel <strong>für</strong> 'Nadelprobe' (Kuchenbacken)<br />

3 Schöpfer<br />

3 Zitronenpressen<br />

3-5 Vierkantreiben<br />

3-5 Kernhausausstecher<br />

3-5 Schneebesen<br />

3-5 Messbecher<br />

10 Kochlöffel Teller/Kochlöffeltopf <strong>zum</strong> Ablegen<br />

1 Kochtopf groß 6-8 Liter<br />

3-5 Kochtöpfe klein <strong>für</strong> Nudeln, Reis, Teewasser, Suppe<br />

2-3 Dampfeinsätze flexible Einsätze<br />

1-3 Pfannen mittlere Größe mit Deckel (Geschnetzeltes)<br />

1-3 Auflaufwannen Backkeramik (Hendlhaxln, Bratäpfel)<br />

3-5 Palatschinkenpfannen beschichtet, flach<br />

3-5 Rührschüsseln auf gute Haltegriffe achten<br />

Ess- und Serviergeschirr<br />

12 Speisegabeln ev. auch Ess-Stäbchen<br />

12 Speiselöffel<br />

12 Messer<br />

12 Kaffeelöffel<br />

12 Kuchengabeln<br />

12 Teetassen mit Untertassen<br />

12 Suppenschüsselchen Porzellan, Suppentassen mit Untertassen<br />

12 Fleischteller<br />

12 Desserteller<br />

12 kleine Schüsseln Glas, Salat, Nachspeise<br />

12 Trinkgläser 1/8 l<br />

2-3 Saftkrüge<br />

3-5 Teekannen <strong>für</strong> Teeverkostungen<br />

3 Platten Porzellan<br />

2-3 Brotkörbchen<br />

3 Topfuntersetzer Kork, Holz, Bast<br />

3 Beilagenschüsseln<br />

3 Vorlegelöffel<br />

Essunterlage <strong>für</strong> jede/n Schüler/in – ev. selber<br />

12 Sets<br />

machen (A3-Collagen folieren)<br />

Blumenvasen, Glassteine, Kerzen mit<br />

Tischdekor<br />

Untersetzer,…<br />

12


Schule + Land- und Forstwirtschaft<br />

DAS Erlebnis <strong>für</strong> Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer<br />

Was bietet Ihnen Schule + Land- und Forstwirtschaft?<br />

1. Bauernhofbesuche<br />

Wir bieten halbtägige Lehrausgänge zu ausgewählten Bauernhöfen. Sie<br />

können den Bauernhof mit allen Sinnen erleben und sehen wie hochwertige<br />

Lebensmittel produziert werden. Sie können mitarbeiten, tasten, fühlen,<br />

schmecken, hören, riechen............. Dieser Ausgang wird zu einem<br />

besonderen Erlebnis.<br />

2. Eine Entdeckungsreise durch den heimischen Wald<br />

„Im Wald vom Wald lernen“ – so ist das Motto der Waldpädagogik. Nicht auf<br />

der Schulbank lernen die Kinder das Ökosystem Wald kennen, sondern der<br />

Wald wird <strong>zum</strong> Klassenzimmer.<br />

3. Begleitung und Hilfestellung<br />

• bei der Suche nach geeigneten Höfen <strong>für</strong> Ihr Schulprojekt<br />

• bei der Suche nach den geeigneten Fachreferenten und<br />

Ansprechpersonen<br />

• bei der Auswahl von Lehrmaterialien<br />

Wenn Sie mehr über das Projekt Schule + Land- und Forstwirtschaft – einer<br />

gemeinsamen Initiative von Land Salzburg, Landwirtschaftskammer und<br />

Landesschulrat <strong>für</strong> Salzburg – wissen wollen, rufen Sie uns an.<br />

Wir geben Ihnen gerne Auskunft:<br />

Landwirtschaftskammer, Abteilung Bildung und Beratung, Maria Cebotari Str. 5,<br />

5020 Salzburg, 0662 / 64 12 48, Fax 0662 / 64 12 48 329, bildung@lk-salzburg.at<br />

Sie finden uns auch im Internet unter:<br />

www.schuleambauernhof.at

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