Liste der National Prioritären Arten - Schweizer Informationssystem ...
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Liste der National Prioritären Arten BAFU 2011 22 3.4 Herleitung der Priorität Die artspezifische Prioritätseinstufung gibt darüber Auskunft, wie vordringlich die nationale Erhaltung bzw. Förderung der jeweiligen Art im globalen bzw. europäischen Kontext ist. Die Priorität einer Art wurde nach einem standardisierten Verfahren aus den beiden Faktoren «Gefährdung» und «Verantwortung» berechnet. Dabei wurden die für die beiden Faktoren «Gefährdung» und «Verantwortung» erzielten Punktezahlen addiert und aus der resultierenden Summe die zutreffende Prioritätskategorie gemäss Tabelle 6 hergeleitet (nach Gerlach et al. 2002 unpubl.). Arten, welche eine Summe von mehr als 6 Punkten erreichten, gelangten in die höchste Prioritätskategorie 1 und haben demnach eine sehr hohe nationale Priorität bezüglich Arterhaltung bzw. -förderung. Arten mit weniger als 3 Summenpunkten fielen in die Prioritätskategorie 0, d. h. die betreffenden Arten haben keine Priorität bezüglich Arterhaltung bzw. -förderung auf nationaler Ebene. Tab. 6 > Berechnungsskala zur Prioritätsbestimmung und Beschreibung der nationalen Prioritätskategorien Summe der Punktezahlen für die Faktoren «Gefährdung» und «Verantwortung» Prioritäts- Kategorie Bedeutung ≥ 6 Priorität 1 sehr hohe nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -förderung 5 Priorität 2 hohe nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -förderung 4 Priorität 3 mittlere nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -förderung 3 Priorität 4 mässige nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -förderung < 3 Priorität 0 keine nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -förderung Gerlach et al. 2002, verändert
3 > Standardverfahren zur Bestimmung der Priorität 23 3.5 Angaben zum Massnahmenbedarf Für die Planung und Umsetzung von Artenförderungsmassnahmen zu den prioritären Arten ist wichtig zu wissen, für welche Arten aus nationaler Sicht überhaupt ein Massnahmenbedarf besteht. Die Liste der National Prioritären Arten enthält deshalb artspezifische Angaben zum Massnahmenbedarf, welcher im Bezug zur ganzen Schweiz (und nicht auf einzelne Regionen beschränkt) eingeschätzt wurde. Tabelle 7 gibt einen Überblick zu den bei der Einschätzung angewendeten Kriterien. Tab. 7 > Kriterien zur Einschätzung des Massnahmenbedarfs Code Bedeutung Interpretation 2 klarer Massnahmebedarf 1 unsicherer Massnahmebedarf 0 kein Massnahmebedarf 99 (aktuell) nicht beurteilbar Die Populationen/Fundorte nehmen (vermutlich) jetzt oder in Zukunft ab. Akute Gefährdungen sind bekannt und könnten durch Massnahmen behoben oder abgemindert werden. Die wichtigsten Lebensräume der Art nehmen (aus nationaler Sicht) ab. → Es ist davon auszugehen, dass direkte Massnahmen nötig und sinnvoll sind (Artenhilfsprogramme, auf die Art ausgerichtete Biotopförderung, etc.). Die Populationen/Fundorte nehmen (vermutlich) jetzt oder in Zukunft ab. Akute Gefährdungen sind bekannt und könnten durch Massnahmen behoben oder abgemindert werden. Die wichtigsten Lebensräume der Art nehmen (aus nationaler Sicht) ab. → Es ist nicht eindeutig, ob direkte Massnahmen nötig und/oder sinnvoll sind. Möglicherweise genügen bereits indirekte Massnahmen wie allgemeine Biotopförderung und -schutz. Die Bestände/Fundorte sind (vermutlich) jetzt und in der näheren Zukunft ± stabil oder nehmen zu. Es ist keine akute Gefährdung erkennbar, die durch Massnahmen behoben werden könnte. Die wichtigsten Lebensräume der Art sind aus nationaler Sicht für die langfristige Erhaltung einer Art qualitativ und quantitativ genügend vorhanden → Es besteht kein Massnahmenbedarf. Es fehlen die Kenntnisse zur Beurteilung des Massnahmenbedarfs → Es ist keine Beurteilung des Massnahmenbedarfs möglich.
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<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>National</strong> <strong>Prioritären</strong> <strong>Arten</strong> BAFU 2011 22<br />
3.4 Herleitung <strong>der</strong> Priorität<br />
Die artspezifische Prioritätseinstufung gibt darüber Auskunft, wie vordringlich die<br />
nationale Erhaltung bzw. För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> jeweiligen Art im globalen bzw. europäischen<br />
Kontext ist.<br />
Die Priorität einer Art wurde nach einem standardisierten Verfahren aus den beiden<br />
Faktoren «Gefährdung» und «Verantwortung» berechnet. Dabei wurden die für die<br />
beiden Faktoren «Gefährdung» und «Verantwortung» erzielten Punktezahlen addiert<br />
und aus <strong>der</strong> resultierenden Summe die zutreffende Prioritätskategorie gemäss Tabelle 6<br />
hergeleitet (nach Gerlach et al. 2002 unpubl.).<br />
<strong>Arten</strong>, welche eine Summe von mehr als 6 Punkten erreichten, gelangten in die höchste<br />
Prioritätskategorie 1 und haben demnach eine sehr hohe nationale Priorität bezüglich<br />
Arterhaltung bzw. -för<strong>der</strong>ung.<br />
<strong>Arten</strong> mit weniger als 3 Summenpunkten fielen in die Prioritätskategorie 0, d. h. die<br />
betreffenden <strong>Arten</strong> haben keine Priorität bezüglich Arterhaltung bzw. -för<strong>der</strong>ung auf<br />
nationaler Ebene.<br />
Tab. 6 > Berechnungsskala zur Prioritätsbestimmung und Beschreibung<br />
<strong>der</strong> nationalen Prioritätskategorien<br />
Summe <strong>der</strong> Punktezahlen<br />
für die Faktoren «Gefährdung»<br />
und «Verantwortung»<br />
Prioritäts-<br />
Kategorie<br />
Bedeutung<br />
≥ 6 Priorität 1 sehr hohe nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -för<strong>der</strong>ung<br />
5 Priorität 2 hohe nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -för<strong>der</strong>ung<br />
4 Priorität 3 mittlere nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -för<strong>der</strong>ung<br />
3 Priorität 4 mässige nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -för<strong>der</strong>ung<br />
< 3 Priorität 0 keine nationale Priorität bezüglich Arterhaltung und -för<strong>der</strong>ung<br />
Gerlach et al. 2002, verän<strong>der</strong>t