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Liste der National Prioritären Arten - Schweizer Informationssystem ...

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<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>National</strong> <strong>Prioritären</strong> <strong>Arten</strong> BAFU 2011 10<br />

Die digitale Fassung <strong>der</strong> <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>National</strong> <strong>Prioritären</strong> <strong>Arten</strong> enthält gegenüber <strong>der</strong> hier<br />

vorliegenden gedruckten <strong>Liste</strong> zusätzliche umsetzungsrelevante Informationen (z. B. zu<br />

vorhandenen ökologischen Kenntnissen, bekannten För<strong>der</strong>techniken, betroffenen<br />

Lebensräumen, den aktuellsten nachgewiesenen Vorkommen nach Kanton etc. – vgl.<br />

dazu Kap. 3.6) und erleichtert Aktualisierungen und Ergänzungen <strong>der</strong> prioritären <strong>Liste</strong><br />

in begründeten Fällen (z. B. im Fall von wichtigen Erkenntnisgewinnen zur Verbreitung<br />

hochprioritärer <strong>Arten</strong>).<br />

Die <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>National</strong> <strong>Prioritären</strong> <strong>Arten</strong> ist neben den Roten <strong>Liste</strong>n ein ergänzendes<br />

Instrument für die Planung und Umsetzung von Massnahmen im Naturschutz sowie zur<br />

Erhaltung und -För<strong>der</strong>ung von einheimischen Pflanzen-, Tier- und Pilzarten.<br />

Die vom BAFU offiziell anerkannten Roten <strong>Liste</strong>n sind ein rechtswirksames Instrument<br />

des Natur- und Landschaftsschutzes (Art.14 NHG). Während sich jedoch die<br />

Roten <strong>Liste</strong>n auf objektive Angaben zum aktuellen Stand <strong>der</strong> Gefährdung von <strong>Arten</strong> in<br />

<strong>der</strong> Schweiz beschränken, geht die <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>National</strong> <strong>Prioritären</strong> <strong>Arten</strong> einen Schritt<br />

weiter, indem sie durch Verknüpfung des nationalen Gefährdungsstatus mit <strong>der</strong> internationalen<br />

Verantwortung eine Priorisierung von potenziellen För<strong>der</strong>arten vornimmt.<br />

Diese Prioritätsangaben, die Angaben zur internationalen Verantwortung <strong>der</strong> Schweiz<br />

und zusätzliche umsetzungsrelevante Angaben zu den <strong>Arten</strong> in <strong>der</strong> digitalen <strong>Liste</strong>nversion<br />

machen die <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> prioritären <strong>Arten</strong> zu einem praxisnahen Umsetzungsinstrument,<br />

welches einen gezielten Einsatz <strong>der</strong> für den Naturschutz vorgesehenen Ressourcen<br />

erlaubt und in Arterhaltungs- und för<strong>der</strong>projekten, aber auch für Bewertungen und<br />

Interessensabwägungen im Naturschutz eine wichtige Bedeutung einnehmen wird.<br />

Es ist wichtig, dass sich die Anwendung solcher Umsetzungsinstrumente in ein nationales<br />

Gesamtkonzept zur Arterhaltung und Artför<strong>der</strong>ung einfügt. Die vorliegende<br />

Publikation stellt einen Teil eines solchen Gesamtkonzeptes dar. In dem zurzeit in<br />

Bearbeitung stehenden «Konzept <strong>Arten</strong>för<strong>der</strong>ung» des Bundesamtes für Umwelt<br />

(BAFU) werden die Oberziele für die <strong>Arten</strong>vielfalt genannt und die Grundsätze zur<br />

Erreichung dieser Ziele festgelegt. Das «Konzept <strong>Arten</strong>för<strong>der</strong>ung» stellt zudem die<br />

vorhandenen Umsetzunginstrumente (Prioritäre <strong>Liste</strong>, Rote <strong>Liste</strong>n etc.) zueinan<strong>der</strong> in<br />

Bezug und gibt Hinweise zu <strong>der</strong>en optimalen Gebrauch.<br />

Massnahmen zugunsten von prioritären <strong>Arten</strong> sind angezeigt, wenn <strong>der</strong>en nationale<br />

Priorität hoch, die internationale Verantwortung <strong>der</strong> Schweiz gross und/o<strong>der</strong> die Gefährdung<br />

akut ist. Der Einsatz von konkreten För<strong>der</strong>massnahmen ist vor allem sinnvoll,<br />

wenn ein grosser Massnahmenbedarf besteht, geeignete Massnahmen bekannt sind und<br />

<strong>Arten</strong> daher mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nachhaltig geför<strong>der</strong>t werden können.<br />

In einzelnen Fällen sind sogar För<strong>der</strong>massnahmen für in <strong>der</strong> Schweiz als «ausgestorben»<br />

eingestufte <strong>Arten</strong> angezeigt, wenn gewisse Erfolgsaussichten für <strong>der</strong>en Rückkehr<br />

bestehen.<br />

Wie bei <strong>der</strong> Gefährdungseinstufung in den Roten <strong>Liste</strong>n, ist es auch bei <strong>der</strong> Prioritätensetzung<br />

möglich und sinnvoll, auf regionaler Ebene Einstufungen vorzunehmen. Dies<br />

ist auch bereits in mehreren Kantonen geschehen. So gibt es beispielsweise Prioritätslisten<br />

für die Kantone Aargau (ALG), Bern (Hofmann, Senn Irlet & Stofer 2006) und<br />

Zürich (ALN) sowie für einzelne Organismengruppen z. B. im Tessin (Scandolara &<br />

Lardelli 2006, 2007) in Luzern (Keller et al. 2007) und im Wallis (Posse et al. 2011).<br />

Digitale Version <strong>der</strong> <strong>Liste</strong><br />

Prioritäre <strong>Arten</strong> in <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>National</strong>es Gesamtkonzept<br />

<strong>Arten</strong>för<strong>der</strong>ung<br />

Massnahmen für Prioritäre <strong>Arten</strong><br />

Regionale Prioritäten

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