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Technische Universität Berlin - kd-visions

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Pflanzung entscheidend ist, nur allzu leicht kann aus der gärtnerischen Gestaltung Kitsch<br />

entstehen.<br />

Im Vergleich zu der einfachen Gestaltung entstehen für dieses Gestaltungskonzept höhere<br />

Kosten für die Pflanzungen, das Errichten baulicher Elemente und dementsprechend für die<br />

Pflege und Instandhaltung.<br />

Da das Kostenargument in Zeiten knapper Haushaltskassen ein von den Gemeinden durchaus<br />

oft genutztes Argument ist, um unerwünschte, als nicht notwendig empfundene oder<br />

einfach zu teure Gestaltungsvorschläge abzulehnen, haben sich im Laufe der letzten Jahre<br />

neue alternative, kostensparende 74 Herangehensweisen entwickelt.<br />

Es ist inzwischen nicht unüblich, dass Privatpersonen, Vereine oder Firmen für die Gestaltung<br />

und/oder Pflege von Gemeindekreiseln aufkommen. Ein Grund dafür ist, dass beispielsweise<br />

ein Interesse an ansprechend gestalteten Kreisflächen innerhalb der eigenen<br />

Gemeinde besteht und die Kosten deshalb in den Hintergrund rücken. Dies geschieht natürlich<br />

nicht immer ohne einen gewissen, eingeplanten Eigennutz, der hier aber nicht allen privaten<br />

Gestaltern unterstellt werden soll.<br />

Nach Abschluss der Recherche werden zwei Kooperationsmöglichkeiten zwischen Verwaltung<br />

und den Gestaltungswilligen als besonders erwähnenswert betrachtet. Vor allem in<br />

kleinen Gemeinden werden Kreisverkehrsflächen des Öfteren durch ansässige oder dem Ort<br />

verbundene Firmen oder Personen kostenfrei gestaltet und gepflegt.<br />

Die Suche nach Kooperationspartnern durch die Verwaltung stellt hier die erste Variante dar.<br />

In Gütersloh beispielsweise hat der Fachbereich Grünflächen der Stadtverwaltung selbst um<br />

Kooperationspartner geworben 75 und konnte bis Juli 2009 immerhin zwei seiner Kreisverkehre<br />

an ortsansässige Garten- und Landschaftsbau Betriebe vermitteln.<br />

Einen Schritt weiter geht das direkte Sponsoring von Kreisverkehrsflächen, die zweite Variante.<br />

Die Stadt Köln bietet seit 2005 interessierten Personen oder Firmen die Möglichkeit, durch<br />

einen Sponsoringvertrag 76 Kreisverkehrsflächen nach ihrem Belieben zu gestalten und<br />

außerdem bis zu zwei Werbetafeln aufzustellen. Von Kölns neunundvierzig Kreisverkehren<br />

konnten auf diese Weise bisher fünfzehn Kreisel vermittelt werden. Vorwiegend waren es<br />

Gartenbaubetriebe, die einen Sponsorenvertrag abschlossen.<br />

74 In diesem Zusammenhang natürlich nur für die Gemeindekassen kostensparend<br />

75 PRESSEMELDUNG-NRW.DE (2009), Gütersloh: Kreisel bald attraktiver – Fachbereich Grünflächen kooperiert mit<br />

Gütersloher Gartenbaubetrieben, im Internet unter: www.pressemeldung-nrw.de/?s=Kreisel+bald+attraktiver<br />

(geprüft: 16.08.10).<br />

76 STADT KÖLN (2009), Gestaltung von Kreisverkehren, im Internet unter: www.stadt-koeln.de/6/gruen/02600/<br />

(geprüft: 16.08.10).<br />

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