Technische Universität Berlin - kd-visions

Empfehlungen

Info

doch, dass sich die günstige Gestaltung häufig mit entsprechenden Folgen für die dann an diesem Ort entstehende wenig ausgeprägte Atmosphäre erkauft wird. Damit ist gemeint, dass eine Kreisverkehrsfläche, die ausschließlich mit einem der oben genannten Elemente gestaltet wurde, häufig wie ein leerer Raum wirkt. Besonders für den nicht motorisierten Verkehr, sofern für ihn überhaupt erreichbar, erscheint der Raum langweilig belanglos und oft einfach uninteressant. Indirekt wird dem Kreisverkehr somit die Verkehrsfunktion als einzige erwünschte Nutzung, man übersehe den Pleonasmus, aufoktroyiert. Es soll nicht als Ablehnung interpretiert werden, dieses Konzept hat an bestimmten Kreisverkehren durchaus einen Anwendungsbereich. Wenig genutzte Kreisverkehre außerhalb des Bewegungsradius von Fußgängern, Radfahrern und anderen nicht motorisierten Nutzern können problemlos auf diese, zugegeben kostengünstige Weise, gestaltet werden. Wird ein Kreisverkehr aber durch eben diese Nutzer frequentiert, hat er eine besonders exponierte Lage oder soll er eine den Raum aufwertende Funktion erhalten, so ist die Anwendung anderer Gestaltungskonzepte oder die Kombination mit ihnen zu empfehlen. Man sollte dabei die Aussage von Günter WOLFSBERGER zu einem Kreisinselentwurf 2003 im Hinterkopf behalten. WOLFSBERGER sagt, dass „... ausgezeichnete Lösungen für kurze Zeit den auf die Straße fixierten Blick des Autofahrers wohltuend entspannen sollen “ 71 . Die nachfolgende Abbildung soll diese „Leere“ etwas besser illustrieren. Der untere Kreisel wirkt bestenfalls aufgeräumt, eher passt jedoch die Bezeichnung leer. Weder ein weiteres Gestaltungselement noch der ihn umgebende Raum verhelfen dem Kreisverkehr zu einer eigenen, erkennbaren Identität und dies, obwohl sowohl auf der Peripherie als auch auf der Kreisinsel ausreichend Flächen zur Verfügung stehen. 71 WOLFSBERGER, G. (2003): Kreisverkehr - Gestaltung Innenfläche. Im Internet unter: http://www.nextroom.at/building.php?id=3195&sid=6368&inc=pdf. (geprüft am: 06.08.2010). 65
4.2.2 Die gärtnerische Gestaltung von Kreisverkehren Abbildung 65: gärtnerische Gestaltung 72 Abbildung 66: baulich-gärtnerische Gestaltung 73 Vor- und Nachteile Vorteile mit geringem Aufwand gute Ergebnisse Sponsoring erwirtschaftet Geld allgemein zufriedenstellende Gestaltung Nachteile je nach Gestaltung aufwendige Pflege regelmäßige, unter Umständen hohe Pflegekosten Zwiespalt über Werbung auf Kreiselflächen selten Partizipation durch Bürger möglich Zusammen mit der einfachen Gestaltung bildet die gärtnerische Gestaltung das Gestaltungskonzept für den größten Teil der gesichteten Kreisverkehre. Die gärtnerische Gestaltung wird hier auf eine bestimmte Art interpretiert. Hierfür ist zuerst eine Definition notwendig, um Verständnisprobleme vorab zu beseitigen. Das Merkmal der gärtnerischen Gestaltung ist die Verwendung von blühenden und nicht blühenden Pflanzen, Sträuchern und Bäumen. Des Weiteren das Einbeziehen von orts- oder regionaltypischen Elementen, wie beispielsweise Schutzpatron, Windmühle oder Pflanzen mit besonderer lokaler Bedeutung. Es zählen durchaus auch Gestaltungen zu dieser Kategorie, die eine mehr gartenbauliche Ausführung der Gestaltung als Schwerpunkt haben. Die unteren Bilder zeigen den Unterschied zwischen der gärtnerischen und einer stärker baulich ausgefallenen Gestaltung. Diese Art der Gestaltung kann und wird an allen Kreiselgrößen angewandt und hat sich dort bewährt. Es ist jedoch anzumerken, dass für diese Gestaltungsart die Qualität und Pflege der 72 Kreisinsel, Abbildung unter: www.wiehltalbahn.de/KreisverkehrWiehl2006-08-20Clees600.jpg (geprüft: 07.08.10). 73 Kreisinsel, Abbildung unter: modifiziert, www.cercek.de/mediac/400_0/media/Kreisverkehr~046.jpg (geprüft: 07.08.10). 66
Seite 1:
Technische Universität Berlin Faku
Seite 4 und 5:
Danksagung An dieser Stelle möchte
Seite 6 und 7:
3.4.1 WAS BEDEUTET DIE INDIVIDUALIS
Seite 8 und 9:
Kapitel 1: Einleitung 1.1 Allgemein
Seite 10 und 11:
Dabei war es mir wichtig, zusätzli
Seite 12 und 13:
2.1.1 Knotenpunktentstehung Ganz al
Seite 14 und 15:
Aus dieser Tabelle ergeben sich ent
Seite 16 und 17:
Abbildung 3: komplexe, lichtsignalg
Seite 18 und 19:
Plangleich Wie vorab erwähnt, ents
Seite 20 und 21:
2.2 Knotenpunkt Kreisverkehr Nachde
Seite 22 und 23: out erst 1926 eingeführt. Roundabo
Seite 24 und 25: Knotenpunktzu- und -ausfahrten Für
Seite 26 und 27: Kleiner, einstreifiger Kreisverkehr
Seite 28 und 29: Großer Kreisverkehr Abbildung 16:
Seite 30 und 31: Mega Kreisverkehr Abbildung 25: Sch
Seite 32 und 33: Abbildung 29: Eingangssituation - K
Seite 34 und 35: Der Flächenverbrauch ist ein ebens
Seite 36 und 37: trotzdem eher niedrig. Im Schnitt w
Seite 38 und 39: Fußgänger wäre sehr hoch“ 36 m
Seite 40 und 41: Welche der Maßnahmen können an ei
Seite 42 und 43: Betrieblicher Ablauf Sicherheitsgew
Seite 44 und 45: Name Großer Stern (Ger) Ernst-Reut
Seite 46 und 47: Für Kreisverkehre, die ohne energi
Seite 48 und 49: KLAMT beginnt mit der Feststellung,
Seite 50 und 51: Rad oder gar fußläufig zu erledig
Seite 52 und 53: um Beziehungen unter den Objekten z
Seite 54 und 55: Ähnliche Objekte werden gruppiert
Seite 56 und 57: Status einer Siedlung wohl definier
Seite 58 und 59: 3.3.4 Was bedeutet das für die Kre
Seite 60 und 61: Abbildung 57: Erkennbare Ordnung? 6
Seite 62 und 63: 3.4.1 Was bedeutet die Individualis
Seite 64 und 65: Als Beispiel stelle man sich hier e
Seite 66 und 67: Kapitel 4: Landschaftsarchitektonis
Seite 68 und 69: 4.1.3 Offener Ideenwettbewerb Die A
Seite 70 und 71: Nordhäuser Straße Aichwald 2009 K
Seite 74 und 75: Pflanzung entscheidend ist, nur all
Seite 76 und 77: Abbildung 69: KV in Hainburg bei de
Seite 78 und 79: Die Wahl des Kreisverkehrs für die
Seite 80 und 81: über kurz oder lang für einige Ge
Seite 82 und 83: offenbart es eine Sicht aus der Per
Seite 84 und 85: Vor- und Nachteile Vorteile An den
Seite 86 und 87: Diese recht restriktiven Anforderun
Seite 88 und 89: 4.2.6 Landschaftsarchitektonische G
Seite 90 und 91: Kreisverkehr in Lindlar Maße: Durc
Seite 92 und 93: Das Musterbeispiel Columbus Circle
Seite 94 und 95: Vor- und Nachteile Vorteile Eigensc
Seite 96 und 97: Shared Space bietet nun gerade an K
Seite 98 und 99: Abbildung 101: Kreisverkehr vor dem
Seite 100 und 101: Fazit Die Ergebnisse in Drachten ze
Seite 102 und 103: Abbildung 106: Aufsicht, Augustapla
Seite 104 und 105: Guerilla Gardening Das Guerilla Gar
Seite 106 und 107: Bezug zum Kreisverkehr Das Konzept
Seite 108 und 109: 4.2.9 Über Trittsteine und andere
Seite 110 und 111: 4.3.4 Werbung im Kreisverkehr Bau-/
Seite 112 und 113: alle Straßen in Berlin erstreckt,
Seite 114 und 115: Schritt III Im vorletzten Schritt w
Seite 116 und 117: Urbanitätstypen Nutzungsgrad - kei
Seite 118 und 119: 4.5.4 Anwendung und Wiedergabe Zum
Seite 120 und 121: Theodor-Heuss Platz, Charlottenburg
Seite 122 und 123:
“Kreisverkehr - Ort oder Unort?
Seite 124 und 125:
design of the roundabout‘s centre
Seite 126 und 127:
ABBILDUNG 43: WELCHE HAPTISCHEN EIN
Seite 128 und 129:
III. Literaturverzeichnis Internetd
Seite 130 und 131:
STERNEMANN, P., LAFFIN, J. (2009):
Seite 132 und 133:
Sammelwerke FRIEDRICH, B., Hrsg. (2
Seite 134:
V. Anhang B: Fragebogen an das Bund
Alle anzeigen

Technische Universität Berlin - kd-visions

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?